Bei der angezeigten Geschichte handelt es sich um eine gekürzte Version. Um die ganze erotische Geschichte lesen zu können, musst Du Dich einloggen. Ein Altersnachweis ist nicht erforderlich. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Disclaimer von sevac.com. Sevac.com ist für den Inhalt der Geschichte nicht verantwortlich und distanziert sich von selbigem. Das Copyright liegt beim Autor. Jegliche Weiterverbreitung der Geschichte ist, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, untersagt.
Kommentare: 8 | Lesungen: 1480 | Bewertung: 7.52 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 25.04.2017

Die Farben der Nacht 1

von

Kapitel 1

Nein, diese Geschichte handelt nicht von Drogentrips ins bunte Nirwana. Alles begann mit meiner ungewöhnlichen Fähigkeit, Sinne miteinander verknüpfen zu können. Viele der Leser werden schon ein mal davon gehört haben, ich spreche von Synästhesie. Lange Zeit war mir nicht klar, dass es nicht der Norm entspricht wenn sich Gefühle, wie es bei mir der Fall ist, in Farben ausdrücken. Schon als kleines Kind mochte ich das dunkle Purpur der Mutterliebe. Geborgenheit war stets mit satten Farbtönen verbunden. Das ganze Spektrum der Farbpalette fand sich in der Welt der Emotionen wieder. Doch die schrillsten Farbmischungen erfuhr ich erst durch meine spätere Keyholderin. Aber ich greife zu weit voraus, es wird das Beste sein ich beginne mit meiner Jugend.

Der Sommertag war unendlich Marineblau, das bedeutet er war schon fast unangenehm heiß. Ich dachte an Frau Meyer. Meine Farbenwelt war schon immer anders. Die Kunstlehrerin in der Schule behauptete Blau wäre eine kalte Farbe, aber ich wusste es besser. Es entwickelte sich ein Streit, den ich aber schnell zu beenden versuchte. Frau Meyer war eine bildhübsche junge Kunststudentin (und Aushilfslehrerin) wie sie sonst nur in Hollywoodfilmen vorkam. Welliges und seidiges kupferfarbenes Haar umrahmte ihr ebenmäßiges Gesicht mit rehbraunen Augen. Dabei war die eigentliche Sensation ihr wohlproportionierter Körper. Jedermann der sie gesehen hatte, würde mir wohl zustimmen, für den Lehrerberuf war sie ungeeignet. Es ging dabei nicht um fachliche Defizite, sondern um den Ablenkungsfaktor, den sie bei der Schülerschaft verursachte. Die halbe Klasse war in sie verliebt, die andere Hälfte waren wohl die Mädchen. Ein Reflex setze bei mir ein, immer wenn mir jemand so gut wie Frau Meyer gefiel entwickelte sich in mir das Bedürfnis, mich sofort unterzuordnen. Ich gab einfach zu, dass Blau eine kalte Farbe war und ich mich geirrt hatte. Dafür erntete ich das Unverständnis der ganzen Klasse.

Alle hatten gebannt meine Rebellion gegen die Schulweisheit und den Disput mit Frau Meyer verfolgt. Enttäuscht über meine vorzeitige Kapitulation wandten sich alle Augen von mir ab und der Unterricht ging wie gewohnt weiter.


„Søren, kannst du mal bitte hierbleiben? Ich möchte mit dir sprechen.“ Frau Meyer war dabei, mir die Pause zu versauen. Doch ich hätte selbst ein ganzes Wochenende hergegeben um in ihrer Nähe zu sein. Langsam bewegte ich mich auf die changierende Aura mit harmonisierenden Farben der Frau Meyer zu.


„Søren, warum war es dir so wichtig, mich von der Wärme der Farbe Blau zu überzeugen?“ „Frau Meyer sie irren, die Farbe ist warm, ich spüre es ganz deutlich! Eigentlich ist es eher umgedreht, die Wärme ist Blau, jedenfalls sobald sie meine Haut berührt. Entschuldigen sie bitte, aber ich wollte sie vor der Klasse nicht bloßstellen.“

Frau Meyer schenkte mir ihr sattgrünstes Lächeln als plötzlich ein Drittklässler durch den Raum tobte. Er spielte wohl mit seinen Freunden Fangen. Auf die Anrufe von Frau Meyer reagierte er nicht, sie sah sich genötigt den kleinen Springinsfeld selbst zu erhaschen um ihn dann mit einem Tadel wieder nach draußen zu befördern. Dabei wurde der Kleine unsanft am Oberarm gepackt und ich stieß einen leichten Schmerzensseufzer aus. Überrascht ließ Frau Meyer den kleinen Jungen los und er verschwand auf der Stelle. Sofort wandte sich die Lehrerin mir wieder zu.


„Warum hast du so gestöhnt Søren?“


„Sie haben dem Kleinen weh getan, das sollten sie besser lassen!“, gab ich während ich mir den Oberarm rieb zu bedenken.


Frau Meyer schien aus allen Wolken zu fallen, jedenfalls deutete ich ihren Gesichtsausdruck so.


„Tut dir dein Oberarm weh?“


„Ist das ein Wunder, so wie sie den Jungen angefasst haben?“


„Weißt du eigentlich, dass du eine besondere Gabe hast?“


An mir war nichts Besonderes. Ich bewahrte mir meine Einzigartigkeit nur mit meinem Vornamen. Er wurde durch meine Geburt in Norwegen mit einem nordischen Umlaut geschrieben. Man bot mir zwar mehrmals an ihn durch das deutsche „Ö“ zu ersetzen aber ich lehnte immer ab und es belustigte mich, wenn irgendein deutscher Bürokrat meinen zweiten Buchstaben des Vornamens auf seiner Tastatur suchte. Ansonsten konnte ich aber keine ‚besondere Gabe‘ an mir entdecken.

„Søren ich habe eine Bitte an dich, ich würde dich gern meiner Schwester vorstellen, sie schreibt gerade an einer Doktorarbeit über Menschen mit der besonderen Gabe, die du auch hast.“


„Welche Gabe soll ich denn haben?“


„Das kann dir meine Schwester viel besser erklären, sie wird sich bestimmt freuen dich kennenzulernen, also was sagst du?“


Ich stimmte zu. Zum einen hatte ich Frau Meyer das Versprechen abgenommen, sie würde dabei sein. Ich mochte sie sehr, zu ihrem Aussehen kam auch noch ihr so lebendig wirkendes Wesen und vor allem korrigierte sie mich nicht wie die meisten anderen, wenn ich mal wieder ‚Unsinn‘ erzählte. Zum anderen war ich neugierig, was an mir so einmalig sein sollte.

Es kam eine leichte Brise auf als die Sonne hinter dem Horizont verschwand und die drückende Hitze schwand zugunsten einer angenehmen Wärme. Nun wurde es Zeit für meinen Aufbruch. Frau Meyer würde mich am verabredeten Treffpunkt sicher schon erwarten. Mein Empfinden hatte mir schon immer gesagt, ich bin nicht so wie die meisten anderen Leute um mich herum. Vielleicht konnte mir die Schwester meiner schönen Kunstlehrerin einige Antworten auf meine Fragen geben, welche mich schon länger beschäftigten.

Ich selbst wusste von meiner naiven Wirkung auf andere Menschen und mein zurückhaltendes Wesen verstärkte diesen Eindruck noch. Ich redete wenig mit fremden Menschen, eigentlich nur dann wenn ich etwas Intelligentes zu sagen hatte. Oft erntete ich Unverständnis, wenn ich über meine Gefühle sprach und in Sachen Smalltalk war ich wohl ein Totalausfall. Das führte dazu, dass ich bei den jungen Damen immer als guter Zuhöre

Login erforderlich!
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen.
Passwort vergessen?
Du hast noch keinen Zugang zu sevac.com? Hier geht's zur Anmeldung.

Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.

Kommentare


Blasius
(AutorIn)
dabei seit: Apr '17
Kommentare: 7
Blasius
schrieb am 08.06.2017:
»Ich möchte mich bei den Lesern für ihr Interesse bedanken. Dies gilt insbesonders für diejenigen, die mich bewertet haben und natürlich erst recht für die Kommentatoren.
Eine Fortsetzung befindet sich schon seit längerer Zeit im Storypool.
Ich hoffe, ihr lest diese auch.

PS: Es dürfen gern noch ein Paar Leser mehr werden.«

slavego
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 5
schrieb am 25.04.2017:
»Macht "S E H R" neugierig !«

Martinle
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 51
schrieb am 29.04.2017:
»Neugier«

Tamarina78
dabei seit: Okt '15
Kommentare: 23
schrieb am 30.04.2017:
»Viel zu kurz, die Geschichte hätte Länger sein müssen. Bin gespannt wie es weiter geht und was noch so passiert.«

Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 24.05.2017:
»Wenn Du nach diesem Einstieg es schaffst daraus eine Sexstory zu plotten, die auch nue einigermaßen was taugt, dann Hut ab!

Gratulation vom Leichtgewicht«

LIM90
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 32
schrieb am 02.07.2017:
»Höchst spannend, zumal ich zugebe, noch nie von Synästhetikern gehört oder gelesen zu haben. Dieser 1.Teil ist wohl eher ein Prolog, weswegen der Fetisch-Faktor noch etwas hintenan steht. Die direkten Reden NAME:" .... " lassen den Stil etwas abgehakt wirken; "Name:" könnte man oft weglassen, weil klar ist, wer spricht oder man könnte "weicher" formulieren wie z.B.: "Daniela antwortete aufgeregt: ... Vielleicht hilft es Dir ja weiter. Bin super gespannt, wie das weiter geht.«

Blacketblanc69
dabei seit: Jan '16
Kommentare: 115
schrieb am 21.11.2021:
»Bin neugierig wie es weiter geht.«

Lissy-Erin
dabei seit: Jan '23
Kommentare: 26
schrieb am 13.02.2023:
»Ich werde weiterlesen!«



Autorinformationen Autorinfos
 Geschichte melden
MehrteilerAlle Teile in einer Übersicht