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Kommentare: 2 | Lesungen: 1390 | Bewertung: 7.45 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 28.07.2017

Die Farben der Nacht 3

von

Kapitel 4:

Empört warf Vanessa die Schuhe auf den Boden. „Das ist ja krank! Die kannst du behalten. Denke aber nicht, es hätte sich damit erledigt!“


Sie ließ mich mit der Peinlichkeit allein zurück, indem sie die Wohnungstür von außen zuwarf. Morgen hatte ich wieder Kunstunterricht auf dem Schulplan stehen und eigentlich freute ich mich immer darauf. Nach diesem Vorfall würde ich aber lieber im Boden versinken. Sollte ich mir ein Attest vom Arzt besorgen? Ich erwog es nur kurz, irgendwann musste ich ihr wieder unter die Augen treten. Sie würde mich sonst auch noch für einen Feigling halten. Bevor ich einschlief, entschloss ich mich, in Sachen Vanessa in die Offensive zu gehen.

Der Unterricht bei ihr rückte immer näher und ich wollte sie noch davor sprechen. Mir bedeutete es viel, einfach zu wissen, ob sie mir vergeben kann. Ohne Rücksicht auf Verluste marschierte ich mit dem Herz in der Hose auf sie zu. Es lag etwas Forderndes in ihrem Blick, sobald sie mich erspähte. Mit dem Gefühl, einen Kopf kleiner als sonst zu sein begann ich mit meinen Entschuldigungsfloskeln. Zum Abschluss bot ich an, ihr neue Schuhe zu kaufen.


Vanessa: „Ich brauche keine neuen Schuhe!“


Eine Frau, die freiwillig auf Schuhe verzichtet, war mir neu.


Ich: „Dann vielleicht wenigstens das Geld?“


Vanessa: „Bei so einen Wicht wie dir wird es das Beste sein, wir besorgen dir für deine dreckigen Phantasien ein paar Hochhackige. Ich will gar nicht darüber Nachdenken, was du damit anstellst. Du kommst nach dem Unterricht zu mir und wir gehen dann einkaufen.“

Ich hatte wirklich alles andere als Lust auf einen demütigenden Einkaufsbummel. Aus irgend einen Grund sah man es zwischen meinen Beinen anders. Allein schon die Vorstellung brachte ein Kribbeln verbunden mit einem Anschwellen meiner Männlichkeit in meiner Hose hervor und ich verzog mich auf die Toilette. Vanessa hatte mein Verhalten als ‚krank‘ bezeichnet, hatte sie recht? Widerwillig verließ ich die Räumlichkeit sofort wieder. Sollte es doch jucken, in der Schule musste dies nun wirklich nicht sein. Am Ende würde ich noch zu einem totalen Perversling. Die letzten zwei Unterrichtsstunden bei Vanessa machten es wirklich nicht besser. Meiner Klasse fiel es nicht auf, aber Vanessa sendete mir ununterbrochen Signale. Ich war froh, dass sie mich nicht einfach fallengelassen hatte.

In der Pause traute ich mich nicht, aufzustehen, um nicht zum Gelächter der ganzen Klasse zu werden. Ich war nun fast volljährig und musste feststellen, welche Macht Frauen besaßen, um einen gänzlich aus der Bahn zu werfen. Mit minimalen Aufwand hatte meine Kunstlehrerin mich total hibbelig gemacht und vor allem dem kleinen Søren zur vollen Größe verholfen. Die letzte Unterrichtsstunde wurde noch schlimmer. Ich stand an der Staffelei und Vanessa trat hinter mich. Natürlich war es nur ein Vorwand, als sie mir etwas über die Technik beim Malen erzählte. Wichtig für sie (und vor allem für mich) war, dass sie ihre BH-losen Brüste dabei gegen meinem Rücken presste. Das entging dann auch nicht mehr den Rest der Klasse, die sich fragend aber auch vielsagend anschauten.

Vanessas Finger winkte mich nach dem Unterricht zu sich.


Vanessa: „Freust du dich schon auf ein paar eigene High Heels?“


Ich: „Muss das sein?“


Vanessa: „Du willst mir doch gefallen, High Heels würden dir sehr gut stehen!“


Im Moment stand bei mir etwas anderes und es blieb von ihr nicht unbemerkt.


Vanessa: „Ich wusste es doch, du wirst es lieben, lass uns shoppen gehen.“


Die Fahrt mit Vanessa endete vor einer Boutique mit etwas gewöhnungsbedürftiger Kleidung. Sie zog mich an der Hand hinter sich her. Verwundert schaute ich mich um, die Schuhe standen in einer ganz anderen Ecke.

Ich: „Die Schuhe stehen dort drüben.“


Vanessa: Damit Schuhe gut zur Geltung kommen, brauchen wir erst einmal eine Strumpfhose für dich.“


Mein Kopf schien von Infraschall erfüllt zu sein. Es vibrierte und ich konnte förmlich die Hitze meiner Hirnwindungen spüren. So fühlte sich also eine Demütigung an, die mich gleichzeitig erregte.


Vanessa: „Probier die mal an, die dürfte dir passen.“


Eine weiße Strumpfhose, die dazu noch wie Seide glänzte. Sie würde mir sowieso nur das aussuchen, was sie für richtig hielt. Also schnell in die Kabine um es hinter mich zu bringen. Leider war es schon zu spät. Eine Verkäuferin hatte uns entdeckt und wollte uns unbedingt beraten.


Verkäuferin: „Suchen sie etwas bestimmtes?“

Vanessa: „Haben sie in seiner Größe auch andere Strumpfhosen? Netzstrumpfhosen wären gut.“


Überrascht schaute die Verkaufskraft abwechselnd auf Vanessa und dann wieder zu mir. Es befiel mich Panik, die Fluchtgedanken aufkommen ließen. Ich wollte nur weg hier, doch Vanessa hatte meine Gedanken gelesen, sie umklammerte mit ihrer Hand die Meinige.


Verkäuferin: „Wir haben noch große Netzstrumpfhosen, die sind aber nicht ganz so stabil.“


Vanessa: „Dann ist das nichts für ihn, er ist noch totaler Anfänger in Stöckelschuhen.“


Die Verkäuferin schaute an mir herab und betrachtete meine Turnschuhe.


Vanessa: „Die Schuhe bekommt er danach ausgesucht, ich denke, die Strumpfhose wird gut aussehen.“


Sie wedelte mit dem Pack, mit dem ich schon zuvor in der Kabine verschwinden wollte.


Vanessa: „Die sind zwar für die Jahreszeit etwas zu warm, aber wer schön sein will, muss leiden.“


Inzwischen war mir alles egal. Ich nahm ihr die Packung aus der Hand und verzog mich in die Umkleidekabine. Ich wollte einfach alles schnell hinter mich bringen.

Ob das Entzücken gespielt war, konnte ich nicht beurteilen, jedenfalls gefiel Vanessa der Anblick meiner Beine in der seidig glänzenden Beinumhüllung. Nun ging es zusammen mit der Verkäuferin in die Schuhabteilung. Vanessa erspähte sofort ihr favorisiertes Schuhpaar. Es war nur eine Nummer kleiner, wie es meiner Schuhgröße entsprach. Dennoch bestand sie darauf, dass ich die roten High heels mit schwarzer Sohle anprobierte. Ich tat es einfach. Mit roher Gewalt quetschte ich meine Füße hinein. Die Stiftabsätze waren verdammt hoch, ich wusste zwar, es gab noch höhere, aber ich konnte kaum darin stehen, geschweige denn laufen. Man musste schon Zirkusartist sein, um ein solches Paar mit einer gewissen Eleganz tragen zu können. Wie schaffen das die Frauen nur?

Vanessa kommandierte mich mal in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Ich musste wohl dem Bild eines Esels auf dem Glatteis entsprochen haben. Die Schuhe befand Vanessa für mich geeignet, auch wenn die Verkäuferin sich abwenden musste, um nicht laut loszulachen. Zum Abschluss bekam ich auch noch eine Männerhose, deren Hosenbeine über dem Knie endeten. Endlich sollte bezahlt werden und ich ging in Richtung Umkleidekabine.


Vanessa „Wo willst du hin? Die Kasse ist dort drüben!“


Sie wandte sich an die Verkäuferin.


Vanessa: „Es ist doch okay, wenn er die Sachen gleich anbehält?“


Die Verkäuferin nickte mit weit aufgerissenen Augen. Meine Lehrerin sammelte meine Klamotten in der Umkleidekabine ein und ging mit meiner Geldbörse zur Kasse. Sie ließ sich eine Tüte geben und verstaute darin die Kleidungsstücke. Sie bezahlte, wie ich fand, den völlig überzogenen Preis mit meiner Geldkarte.

Vanessa: „Du wirst jetzt nach Hause gehen, und zwar zu Fuß. Du musst üben in deinem neuen Schuhwerk zu laufen.“


Sie händigte mir weder die alte Kleidung noch mein Portemonnaie aus. Nur mein Handy reicht sie mir, bevor sie winkend mit dem Auto verschwand. Sollte ich mich in so einer Aufmachung in den Bus setzen und schwarz fahren? Das kam für mich nicht in Frage. Auch meine zweite Idee verwarf ich schnell wieder. Einen Kumpel anrufen, damit er mich abholt, würde mir wohl zu ewigen Spott verhelfen. Wohl oder übel lief ich los. Besser gesagt, ich eierte mit winzigen Schritten durch die Botanik. Ich hatte noch keinen halben Kilometer geschafft und mir reichte es. Auf einer Parkbank versuchte ich, die grässlich drückenden Folterinstrumente an meinen Füßen auszuziehen.

Ich wurde in meinem Vorhaben von dem Klingeln des Handys unterbrochen. Ausgerechnet jetzt musste jemand was von mir wollen. Zum Glück saß ich ja und so entschied ich, doch ran zu gehen.


Es war Vanessa.


„Mein kleiner Søren will sich doch nicht gleich die schöne neue Strumpfhose dreckig machen?“


Ich spähte in alle Richtungen, konnte sie aber nicht entdecken. Sie musste irgendwo im Auto sitzen und mich beobachten.


Ich: „Vanessa, das geht nicht, ich breche mir bald meine Beine und die meisten Leute schauen mich an, als wollten sie gleich die Polizei rufen.“


Vanessa: „Wenn du auch nur ein Schuh ausziehst, wirst du morgen in dieser Aufmachung in die Schule kommen.“


Ich: „Und wenn ich es nicht tue?“


Vanessa: „Dann hast du eine Klage wegen sexueller Belästigung am Hals.“


Ich: „Ich werde alles abstreiten!“


Vanessa: „Mach es dir doch nicht selbst so schwer, dein Wohnungsschlüssel war noch in der Hose. Daniela ist gerade in deiner Wohnung und sichert als Beweisstück meine Schuhe. Die hast du doch immer noch nicht sauber gemacht, stimmts?“


An dieser Stelle gab ich meinen Widerstand auf. Ich war völlig fertig mit meinen Nerven. Ich fing an zu betteln, doch Vanessa war unerbittlich. Für die gut drei Kilometer brauchte ich einiges mehr als zwei Stunden. Wenigstens hatte Daniela den Wohnungsschlüssel stecken lassen. Ich war geheilt, ich würde nie wieder auf einen fremden Schuh onanieren.

 

Kapitel 5

Es war ein einzigartiger Tag in meinem Leben. Der achtzehnte Geburtstag war sicher für jeden etwas Besonderes. Es war auch der Tag für meine MRT-Aufnahme. Insbesondere diese bescherte mir schon im Vorfeld ein Geschenk. Ich konnte mit Hilfe von Vanessas Freistellungsantrag vom Unterricht ausschlafen. Ja Vanessa. Diese allen so liebenswert erscheinende und als vollkommen harmlos eingestufte Person. Ich selbst zählte mich vor kurzem noch dazu. Warum musste ich schmunzeln,

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Kommentare


lydiabauer
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 136
schrieb am 31.07.2017:
»der erste Teil hat mir sehr gefallen«

Lissy-Erin
dabei seit: Jan '23
Kommentare: 26
schrieb am 19.02.2023:
»Wird ja immer interessanter, auf zur nächsten Fortsetzung.«



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