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Lesungen: 3128 | Bewertung: 8.31 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 16.01.2012

Die Gemeinschaft - Folge 54

von

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Das Wochenende nach dem Konzert ging rasch vorbei, obwohl wir nicht viel taten. Am Samstag schickten wir einige Bewerbungen los. Ansonsten genossen wir einfach unsere Wohnung. Wir diskutierten nur kurz, ob wir in den Ausgang wollten. Rasch stellte sich heraus, dass wir in unseren vier Wänden am wohlsten fühlten. Am Sonntag kam auch Catherine dazu und aus der Vierer- wurde eine Fünferrunde.

Eine Woche nach Thomas’ Trainingsstart war es am Montag auch bei mir soweit. Am späten Nachmittag machte ich mich auf den Weg nach Jarenstorf, dabei hatte ich meine Computermaus, Deo, Lappen, Duschmittel und ein frisches Hemd.


Ich bog in die Strasse ein, wo Damian wohnte. Hübsche Einfamilienhäuschen und ein sauberes Trottoir zeigten sich hier. Das Herz schlug hoch hinauf. Für die nächste unbestimmte Zeit würde ich noch einige Male herkommen. Ich untertrieb. Mindestens zweimal die Woche wäre ich hier, um die in mich gesetzten Hoffnungen zu erfüllen. Das war meine Zukunft. Ich hatte mich zu beweisen. Der Gilde gegenüber, meinem Vater – aber vor allem wollte ich mir zeigen, dass ich richtig gut werden konnte.


‚Wie gut? Werde ich eines Tages so etwas wie ein Star sein?’ So unrealistisch der Gedanke auch war, erlaubte ich mir doch, kurz zu träumen. Es gab ja auch Weltmeisterschaften im E-Sport. Warum nicht ein solches Ziel ins Auge fassen?


Ich erreichte das Haus von Damians Eltern und meine Gedanken waren wieder klar. Bisher hatte ich noch nichts, rein gar nichts, erreicht und bis zur Spitze würde es nicht nur schwer werden, sondern eigentlich unmöglich.


Ich drückte auf die Klingel und es dauerte nur einige Sekunden, bis Christian mir die Tür öffnete. Er umarmte mich.


„Willkommen bei uns. Schon ordentlich nervös?“


Ich versuchte, ein Pokerface aufzusetzen und zuckte mit den Schultern. „Ein bisschen. Ist ja klar.“


„Komm rein. Wir haben uns im Wohnzimmer versammelt. Es gibt einige organisatorische Dinge zu besprechen.“


Auch die anderen hiessen mich willkommen. Damian demonstrierte seinen kräftigen Händedruck. Allein Ernie blieb sitzen. Er hielt ein Glas mit roter Flüssigkeit in der Hand. Wahrscheinlich Himbeersirup.


Emma erkundigte sich nach meinem Trinkwunsch und brachte mir ein Glas Ice Tea. Maurice klopfte auf den Platz auf der weissen Couch neben sich und ich liess mich nieder dort.


„Ihm bringst du etwas, mich lässt du aus?“


Hastig sah ich mich um. Es war Damian, der auf Emma einredete.


„Ich dachte, weil du noch hattest …“


„Denk mal richtig. Hol gleich die ganze Flasche.“


Sie ging in die Küche und Damian schien zufrieden. Er lächelte mich an und liess sich in einen grossen, äusserst bequem aussehenden Sessel nieder, ein Bein lässig über die Lehne gelegt. „Boss, wir warten auf deinen Auftritt.“


Christian zog einen Zettel aus der Gesässtasche. „Nächstes Wochenende. Wir sind in Ruttenwil für ein Turnier angemeldet. Hat das jemand vergessen?“


Alle schüttelten den Kopf.


„Alexander, zu dir komme ich noch. Also. Es ist ein Einzelspieler-Turnier. Es werden einige Schweizer Starspieler dabei sein, ich setze trotzdem das Ziel mindestens einen Top-Ten-Platz zu erreichen.“


„Ihr müsst gar nicht alle zu Ernie blicken. Ich bin auch noch da.“ Maurice strich sich eine widerspenstige Strähne seiner lockigen Haare aus dem Gesicht. So etwas wie einen Kamm schien er nicht zu kennen.


Ernie nahm die Herausforderung ganz gelassen entgegen. Er trank etwas von seinem Sirup.


„Wir haben Plätze in der Jugendherberge. Wir kennen das: kein Luxushotel, aber besser als die Luftschutzkeller.“


„Wie ich die hasse!“ Damian verzog das Gesicht. „Ich werde nie mehr dort übernachten, eher lasse ich das Turnier aus.“


Christian nickte knapp. „Alexander, dich haben wir nicht angemeldet, weil wir nicht wussten, ob du uns beitrittst.“


Ich machte eine abwehrende Handbewegung. „Schon klar und ich bin froh, dass ich nicht gleich ins kalte Wasser geworfen werde. Wenn es für euch okay ist, komme ich trotzdem mit. Ich möchte mich einleben und am Turnieralltag schnuppern.“


Christian dachte kurz nach. „Sollte gehen. Ich würde es toll finden.“


„Toll?“, fragte Damian. „Ich hatte es erwartet. Wenn er nicht gekommen wäre, hätte ich mich schon zum ersten Mal gefragt, ob er richtig dabei sein will.“


„Übertreib nicht. Alex muss sich zuerst einleben. Verlang nicht zu viel gleich zu Beginn.“


Damian machte mit der rechten Hand eine kreisende Bewegung. „Ich will endlich zocken. Legen wir los?“


Ich getraute mich kaum, aber ich musste es sagen. „Nach dem Training muss ich rasch los. Das wird auch die kommenden Montage so sein.“


„Das ist in Ordnung“, meinte Christian. „Neben den Trainings entscheidet jeder für sich, wie viel Kontakt er zu den anderen hat. Setz dich nicht unter Druck.“


Ich war froh über seine Worte. „Es kommt einiges Neues auf mich zu und ich muss aufpassen, dass ich mich nicht überfordere. Danke, dass du Geduld mit mir hast. Ich verspreche dir – euch – dass ich mich reinhängen werde.“


Die Gilde klatschte und Damian stand auf. Wir gingen runter in den Keller und die erste Tür rechts war der PC-Raum. Acht PCs standen herum, verbunden über Netzwerk. Es war heiss und der Platz war knapp.


„Hast du einen Wunschgegner?“, fragte Christian.


Ich entschied mich für Maurice. Gegen den grossen Könner Ernie wollte ich ebenso wenig antreten wie gegen Damian, der scheinbar an meinen Fähigkeiten zweifelte. Emma wäre ebenfalls keine gute Wahl. Sie schien sich in der Männergilde nicht richtig durchsetzen zu können und Rücksicht konnte ich beim Spielen nicht nehmen. Eine Niederlage von ihr würde ihre Position noch weiter schwächen. Christian, meinen Förderer wollte ich auch nicht als Gegner. Er wäre fast eher mein Partner.


Maurice nahm die flinken Mongolen, ich die Perser mit der starken Kavallerie. Bald hatte ich einige Kriegselefanten erschaffen, unterstützt von Paladinen. Das Problem war, an die berittenen Bogenschützen heranzukommen, die mich immer wieder überfielen. Ich löste mich aus der Bredouille, indem ich zwei weitere Burgen hinstellte. Aus der Verteidigung konnte ich mich nicht lösen und ich begriff, dass ich die falsche Völkerwahl getroffen hatte. Zumindest hatte ich mit der Ausbildung von Elefanten aufs falsche Pferd gesetzt. Ich konzentrierte mich auf die schnelleren Paladine, Plänkler und Kanoniere, um Maurices Goldene Horde in Schach zu halten.


Der Druck wurde grösser und grösser und zweimal hatte ich das Gefühl, dass er mich schachmatt setzen konnte. Zweimal schlug ich ihn zurück. Danach kam nichts mehr. Vorsichtig breitete ich mich aus, zerstörte einige seiner Ausbildungsstätten und näherte mich der Mitte der Karte. Hier lag ein grosses Dorf von ihm. Ich karrte Belagerungsgerät heran und schützte es mit Paladinen und Fernkämpfern.


Maurice warf mir einige Truppen entgegen, aber mit diesen würde ich locker fertig werden. Die Tribocke warfen die ersten Steine auf die Burgen, meine Front war bereit für den Kampf.


„Verdammt“, schrie ich auf. Im Rücken meiner Leute tauchte aus dem Nebel des Krieges eine mongolische Armee auf. Wie Heuschrecken fielen sie über mich her. Ich war zwischen Hammer und Amboss geraten. Vorne die Burgen und eine kleinere Truppe, hinten die Armee.


Selbstredend, dass ich nicht bestehen konnte. Ich bot Maurice aber die Stirn, gleichzeitig und in Windeseile versuchte ich, eine neue Armee zu erschaffen. Mein Gegner war aber clever. Als die Schlacht schon fast entschieden war, zog er einige Truppen ab. Es waren genug, um meine neue Armee zu beschäftigen und sie zahlenmässig einzudämmen. Als der Rest seiner Kämpfer kam, war ich chancenlos. Diese Partie ging an ihn.


Ich starrte in den Monitor und dachte über meine Fehler nach. Zwischenzeitlich hatte ich wie ein Anfänger gespielt.


„Der Vorteil der Mongolen ist ihre Bewegungsgeschwindigkeit“, sagte Maurice. Ich hörte nicht heraus, ob er enttäuscht von meiner Leistung war. „Mit jedem anderen Volk hätte ich das nicht geschafft.“


Ich schüttelte den Kopf. „Schon, aber das war etwas einfach.“


„So einfach auch wieder nicht.“ Er grinste. „Ich habe das Spiel aufgezeichnet, schauen wir es uns noch einmal an.“


Was mein Dorf anging, war er zufrieden. „Du musst lernen, wie man gegen exotische Völker spielt. Sie sind in Spielerkreisen beliebt, weil sie unbekannt sind. Ernie entscheidet sich in wichtigen Spielen gerne für die Mayas, obwohl sie keine Reiterei haben. Denk dran: Gegen jedes Volk gibt es die passende Gegenstrategie.“


Er gab mir weitere Tipps und allmählich wurden auch die anderen Partien fertig. Damian gewann gegen Christian, Emma verlor gegen Ernie.


Er fuhr sich durch die kurzen, blonden Haare. „Hast gut gekämpft. Einen solch harten Fight erlebe ich nicht jeden Tag.“


„Sie kann’s, aber bringt es nicht, wenn es wichtig ist“, bemerkte Damian.


Christian schaute auf die Uhr. „Die Zeit ist bereits vorbei. Danke, dass ihr heute gekommen seid. Wir sehen uns am Mittwoch wieder. Übrigens hat Damian vorgeschlagen, am Freitag nach dem Training zu grillen. Es ist nicht obligatorisch, das Training aber schon.“


„Kann ich eine Toilette benützen?“, fragte ich.


Emma meldete sich sogleich. „Klar. Im Erdgeschoss den Flur ganz hinten.“


Ich verabschiedete mich und folgte der Anweisung. Ah, hier war es ja. Ich pinkelte und zog das Oberteil aus. Anschliessend wusch ich mich unter den Armen, spritzte Deo drunter und gab etwas Parfum an den Hals. Das Hemd war ein langes, weisses. Ich krempelte die Ärmel nach hinten und vergewisserte mich im Spiegel, dass die Frisur sass, und verliess das WC.


„Oh, hast du ein Date?“ Es war Emma, die aus dem anliegenden Zimmer kam.


„Tango-Kurs.“


„Wow, Tango!“


„Naja, ich bin noch nicht der grosse Könner, aber das Tanzen liegt mir. Ich lerne rasch. Leider muss ich los. Wir können uns ein anderes Mal darüber unterhalten.“


„Sehr gerne.“


Der Zug fuhr schon in einigen Minuten, ich musste mich beeilen. Ich sah ihn gerade einfahren und hatte noch fünfzig Meter. Ich nahm die Beine in die Hand. Die Türen schlossen sich bereits, ich konnte gerade noch den Fuss dazwischen halten.


Vor dem Studio traf ich Catherine. Auch heute trug sie wieder ein neckisches Kleid. Es betonte die Kurven ihres Körpers, ohne sie herauszustreichen. Es war schwarz mit violetten Samtverzierungen. Sie glänzten je nach Lichteinfall.


Wir umarmten uns und ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Meine Cat roch sooo gut. Ich küsste sie und legte die Hände an ihr Gesicht. Ich spürte ihr Lächeln auf meinen Lippen.


„Es tut mir leid, dass wir den Abend nicht standesgemäss einläuten konnten.“


Sie küsste mich, als hätten wir uns seit einem Jahr nicht gesehen. Es war egal, dass wir im selben Haus wohnten, uns jederzeit sehen konnten. Wir hatten jetzt das Bedürfnis, uns zu küssen und störten uns nicht an den Passanten.


Wir gingen hinein. Tango-Musik erklang aus den Boxen unter der Decke. Einige wenige Spots sorgten für ein bisschen Licht. In der Mitte des Studios hing eine Discokugel. Javier und Letizia waren nicht zu sehen.


Wir setzten uns an einen Tisch und ich schenkte Mineralwasser ein. ‚Was wir wohl heute lernen?’ Erst zwei Lektionen hatten wir hinter uns und ich hatte schon das Gefühl, einiges zu können. Ich schaute Catherine in die dunklen, geheimnisvollen Augen. „Lass uns tanzen.“


„Jetzt?“


„Es ist noch niemand da.“


Zwei Sekunden später stimmte das nicht mehr. Fridolin steckte den Kopf rein und als er uns sah, zog er die Tür weiter auf. Dann hielt er inne und fragte gestikulierend, ob er hereinkommen durfte. Ein Pärchen drängte sich an ihm vorbei.


Ich winkte ihn heran. Wir waren ohnehin nicht mehr alleine.


„Wo ist deine Freundin?“, fragte ich, als er sich gesetzt hatte.


„Sie kommt ziemlich knapp. Hat Überstunden machen müssen. Na, habt ihr schön geübt für heute?“ Er lächelte.


„Wäre ein schlechtes Zeichen, wenn wir es nicht getan hätten“, meinte ich.


„Ich könnte stundenlang tanzen“, schwärmte Catherine.


„Ich auch. Mmmh, es öffnet sich das Herz, wenn die Musik erklingt und sich der Körper wie von alleine bewegt.“ Er schloss die Augen und seufzte. „Tanzen ist das perfekte Mittel, um sich noch näher zu kommen. Es ist gewissermassen wie Sex.“


Catherine lächelte breit. „Ich bin also nicht alleine mit dieser Meinung.“


Fridolin sah uns an. „Wollen wir nachher etwas zusammen trinken? Ich gebe einen aus.“


„Sehr gerne, aber was meinst du?“ Catherine legte ihre Hand auf meinen Arm.


Ich hatte keinen Grund nein zu sagen. Neue Menschen kennenlernen war auch ganz in meinem Sinn. Ausserhalb des Internats kannte ich nur wenige in dieser Stadt.


Wir verabredeten uns also. Nun begann allerdings die Tanzlektion. Marianne, Fridolins Freundin, trudelte gerade noch rechtzeitig ein.


Wie beim letzten Mal stiegen wir mit einer kurzen Vorführung durch Javier und Letizia ein. Heute zeigten sie einen langsamen Tanz. Nach und nach steigerte er sich jedoch und zum Schluss kamen wir mit Staunen beinahe nicht nach. Wie perfekt jede Bewegung aussah, mit welcher Leichtigkeit sie tanzten! Ich wünschte, eines Tages den Tango genau so zu beherrschen. Es war mehr als ein Augenschmaus. Ein richtiger Leckerbissen. So voller Gefühl, so erotisch. Ja, das war es.


Catherine drückte meine Hand. Ihr Blick war voller Sehnsucht. Sie lehnte herüber und küsste mich. Obwohl wir unter Leuten waren, kam ich mir vor, mit ihr alleine zu sein. Die Umgebung, die Musik brachte uns noch näher zusammen. Wir hatten etwas gefunden, dass uns ganz alleine gehörte. Hier waren wir vereint.


Die Vorführung dauerte nur wenige Minuten und Javier und Letizia hatten es geschafft, die Stimmung anzuheizen. Sie waren wirklich toll!


Sie trat vor, er blieb mit den Händen hinter dem Rücken zurück.


„Wir hoffen, ihr wisst noch, was wir letztes Mal gelernt haben.“


„Ja“, war von überallher zu hören.


Sie lächelte. „Gut. Was wir euch heute zeigen, schliesst an die vorherigen Lektionen an. Seid ihr bereit für den nächsten Schritt?“


„Ja!“


„Es wird schneller und schwieriger. Wollt ihr das?“


„Ja!“


Sie wandte sich Javier zu. „Glaubst du ihnen?“


Er wiegte den Kopf hin und her. „Ich denke schon.“


Wir lachten – doch sogleich galt es ernst. Das Paar zeigte uns die Grundschritte des letzten Mals noch einmal vor. Es war genau das, was wir kannten.


„Schaut jetzt genau hin!“, rief Javier.


Ich tat es – und begriff dennoch nicht, was geschah. Ja, ich sah es, aber wusste nicht, welche Bewegungen mit den Beinen nötig waren. Ich fühlte mich an Täuschungsbilder wie den unmöglichen Würfel erinnert. Was er uns vorführte, war so etwas wie ein Moonwalk, nur angepasst an den Tango. ‚Wie erlernt man das?‘, wollte ich sogleich wissen.


Ich musste mich gedulden. „Das lernt ihr zum Schluss“, sagte Javier grinsend. „Zuerst gibt es etwas Einfacheres.“


Die beiden zeigten uns Schritte, die sich nur wenig von unseren Kenntnissen unterschieden. Schon nach der ersten Vorführung glaubte ich, damit klarzukommen. Dann ging es an die Praxis und das war schon schwieriger.


„Wir müssen uns besser aufeinander abstimmen“, sagte Catherine.


Javier stand ganz in der Nähe und hörte die Worte. Er kam zu uns herüber. „Das ist das Wichtigste. Die Technik kann man lernen, aber ob man mit dem Partner zusammenpasst, ergibt sich einfach. Bei euch habe ich keine Bedenken. Jetzt einen Schritt vor, ja, richtig, jetzt einen Seitwärtsschritt. Aufpassen, was der andere macht! Tanzen kann man immer nur zu zweit.“


Catherine und ich schauten uns in die Augen und machten die Schritte. Wie vor einer Woche auf dem Campingplatz im strömenden Regen. Wir fanden zueinander. Ich hörte auf zu zählen, von alleine machte ich das Richtige und meine Freundin mit mir. Alles, was wir bis jetzt wussten, zeigten wir. Nicht ein einziges Mal verhedderten wir uns.


„Sehr gut, sehr gut!“ Javier klatschte in die Hände.


Im selben Stil ging es weiter. Unsere Lehrer tanzten vor, erklärten jede Bewegung ganz genau und wir tanzten nach. Einige brauchten etwas länger, aber Catherine und ich konnten es auf Anhieb. Wir waren eins, verstanden, was der andere wollte und ahnten den nächsten Schritt im Voraus. Es war keine Übung, wir konnten bereits tanzen, richtig tanzen.


Catherine zog sich näher an mich heran und gab mir einen flüchtigen Kuss. „Ich geniesse es einfach. Wir gehören zusammen.“


Auch die heutige Tanzstunde näherte sich langsam dem Ende. Wenn wir nicht mit Fridolin verabredet wären, würde ich Catherine zu mir einladen, um zu tanzen.


Letizia ging vor uns auf und ab. „Zum Schluss haben wir für zwei von euch eine Überraschung. Wir wollen, dass ein Pärchen vortanzt. Wir haben zwei von euch rausgesucht.“


Es war Javier, der sich an uns wandte. „Alexander und Catherine, habt ihr Lust, uns etwas Kleines vorzuführen?“


Ich zuckte zusammen. Hatte er wirklich uns aufgerufen? Ich blickte von unserem Lehrer zu Catherine.


Sie nickte mir zu. „Lass es uns tun“, flüsterte sie.


Auch von Fridolin erhielt ich Zustimmung. Er klopfte mir auf die Schulter und zeigte den nach oben gereckten Daumen.


Catherine stand auf und zog mich mit. So sicher, dass ich es allen zeigen wollte, war ich noch nicht, aber jetzt konnte ich mich nicht mehr wehren. Javier kam zu uns und führte uns in die Mitte des Parketts.


Ich legte Catherine die rechte Hand an den Rücken, ich spürte die ihre zwischen den Schulterblättern. Meine Freundin drückte mir die Hand. Wir begaben uns in die Grundposition. Kurz darauf erklang Musik und wir begannen zu tanzen.


Wir begannen mit ein paar Sicherheitsschritten, gingen bloss. Plötzlich blieb ich stehen. Catherine hatte es vorausgesehen und stoppte mit mir. Wir machten einige kleine Schritte und meine Freundin beschrieb eine Ocho. So etwas hatten wir erst kurz angeschaut und nicht geübt. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir, ihre Erwartung. ‚Nur keinen Fehler machen.’’


Prompt kam er, zumindest im Ansatz. Ein kleiner Vertreter, aber ich korrigierte sogleich und es ging sogleich weiter. Langsam kamen wir in Schwung und ich dachte nicht mehr über die Schritte und Bewegungen nach. Sie kamen einfach. Ich führte Catherine und sie tat alles nach, es gab keinerlei Schwierigkeiten. Wir verstanden uns blind.


Der Schwung packte uns. Wir tanzten und liessen uns vom Fluss mitreissen, den wir selber geschaffen hatten. Wir trieben uns an, immer weiter und weiter, tanzten, als hätten wir nie etwas anderes getan. Wir sahen uns in die Augen und jeder wusste, was der andere machte. Ich schritt vorwärts, natürlich etwas versetzt zu Catherine, wie es im Tango üblich war. Ich spürte sie ganz nahe bei mir, näher ging schon gar nicht.


Wieder gab es einen abrupten Halt und wieder stoppte Catherine mit mir. Wir wirbelten herum, ihr Rock flog, ihr Duft schmeichelte meiner Nase. Ich liebte sie, liebte sie, liebte sie und es war eine Ehre, mit ihr vortanzen zu dürfen. Ich wollte es allen zeigen.


Wir machten Dinge, die wir nicht gelernt hatten und alles funktionierte. Es war der Beweis, dass wir zusammengehörten. Es war wie ein Rausch. Ich hörte die Zuschauer staunen. In erster Linie wollte ich aber uns alles bieten. Wir wurden noch etwas schneller. Catherine lachte und ich zog sie an mich heran. Die letzten Schritte taten wir fast schon umschlungen und bei der letzten Drehung liessen wir uns los.


Ich fiel fast hin. Mir war schwindlig, aber vor Glück. Die Zuschauer applaudierten und Javier umarmte mich, danach kam auch Letizia.


„Super!“, rief sie. „Das könnt ihr alle auch! Glaubt an euch. Wir sehen euch nächste Woche wieder. Passt auf euch auf!“


Ich setzte mich hin und träumte noch. So etwas Intensives hatte ich nicht geglaubt zu erleben und dann ausgerechnet mit Catherine. Wir hatten zueinandergefunden und dieser Tanz hatte bewiesen, dass es nicht nur Fantasie war. Ich liebte diese Frau.


Heute regnete es nicht, als wir das Studio verliessen, im Gegenteil. Es war ein wunderschöner Sommerabend. Der Himmel war violett und die Strassenlaternen leuchteten warm. Das Leben summte und ich bekam so richtig Lust auf ein kaltes Bier.


Fridolin und seine Freundin kamen eine Minute später heraus. Sie schien ganz geknickt zu sein. Fridolin küsste sie. „Bitte entschuldigt, aber ich bin so müde, dass ich lieber nach Hause gehe.“


Er zuckte mit den Schultern. „So ist das eben, kann man nichts machen. Ich bleibe auch keine drei Stunden mehr.“


Sie verabschiedete sich knapp und wir suchten ein gemütliches Strassencafé. Fast alle waren besetzt. Trotzdem fanden wir noch einen Tisch und eine gestresste Bedienung nahm unsere Wünsche auf.


Zuerst sagten wir nichts. Ich schaute umher und beobachtete die Leute. Dann war da auch noch Catherines Hand, die meine hielt. Es waren die alltäglichen Situationen, die ich fast am meisten genoss. Alles andere hatte ich mit ihr bereits erleben dürfen.


„Wir wissen gar nichts voneinander“, begann Fridolin. „Vielleicht frage ich das Übliche zuerst, damit wir es hinter uns haben. Was arbeitet ihr?“


Catherine erzählte von ihrer Vergangenheit im Internat und erwähnte die Kündigung, ohne sie zu beschönigen. Allerdings erklärte sie, wie es dazu kommen konnte.


Fridolin seufzte. „Ich verstehe beide Seiten.“


„Ich absolut auch“, stimmte Catherine zu. „Das Internat konnte mich nicht behalten, aber ich musste es einfach tun. Es war so befreiend.“


„Vielleicht gerade, weil es verboten war“, warf er ein und strich sich über die Haare. „Was arbeitest du jetzt?“


Mit glänzenden Augen berichtete sie von der Ausbildung zur Pflegeassistentin. Sie hatte den richtigen Beruf gewählt. Helfen war ihr einfach eine Herzensangelegenheit.


Als das Gespräch zu mir überging, war es schon etwas schwieriger. Ich erzählte von meiner bravourös abgeschlossenen Ausbildung und dass ich auf Stellensuche war. Für einen Moment überlegte ich, von der Gilde zu erzählen. ‚Sie ist jetzt ein Teil meines Lebens. Wenn ich nicht dazu stehen kann, habe ich die falsche Entscheidung getroffen.‘


Ich berichtete auch davon und Fridolin machte ein ganz erstauntes Gesicht. Als ich fertig war, lachte er und klopfte auf den Tisch.


„Finde ich gut. Individualismus sollte gefördert werden. Ich setze mich dafür ein. Häufig werden Andersdenkende misstrauisch beäugt, dabei waren es sicher nicht Hinz und Kunz, die Amerika entdeckten und zum Mond flogen. Einen Job suchst du trotzdem, da liege ich richtig?“


„Zwei Vorstellungsgespräche hatte ich schon, leider ergab sich nichts, aber ich schicke fast täglich Bewerbungen los.“


Er machte ein nachdenkliches Gesicht. „Vielleicht weiss ich etwas. Ich schreibe dir eine Nummer auf; erwähne mich, wenn du anrufst.“


Ich war ganz baff. „Was ist das?“


Er schob mir die Visitenkarte der Firma «Bivag» hin. „Bewirb dich hier. Ich bin sicher, sie haben etwas für dich.“


Ich lachte gepresst. „Das kann nicht dein Ernst sein!“ Ich wollte es nicht glauben. So viel Glück, wie ich in letzter Zeit hatte, war nicht mehr normal.


„Es ist mir ernst. Ruf an und sag, dass dich Fridolin empfohlen hat.“


„O-Okay.“


Eine Stunde später auf dem Heimweg kam mir das Jobangebot noch seltsamer vor. Ich holte die Visitenkarte hervor und untersuchte sie. Es war keine Bombe oder Laserpistole – nur eine Visitenkarte.


„Hat Fridolin etwas von sich erzählt?“, fragte Catherine.


Ich dachte nach. „Nein. Nachdem er von unserer Arbeitssituation erfahren hat, sind wir zum Tango übergegangen.“


Sie nahm meinen Arm. „Ich könnte schon wieder tanzen, immer wieder, aber nur mit dir.“


Ich küsste sie auf den Scheitel. „Wir tanzen doch schon.“

***

Thomas hatte geglaubt, nach den Probetrainings bei den «Fighters» würde ihn ein Vorstellungsgespräch nicht sonderlich aus der Bahn werfen, aber er war sehr nervös. Hier konnte er nicht aufs Feld gehen und seine Fähigkeiten demonstrieren, wirklich zeigen, was er drauf hatte. Er musste sich auf sein Auftreten und seine schriftlich niedergelegten Qualifikationen verlassen.


Er zwang sich, mit dem nervösen Umherrutschen auf dem Stuhl aufzuhören und blickte zur Empfangsdame der «Longo AG» hinüber.


Einige Minuten später zeigte sich Herr Hediger, der Personalchef, und führte Thomas in sein Büro.


Thomas legte ihm sein Bewerbungsdossier nochmal vor und der gute Hediger überflog es, wohl um sich auf ihn einstellen zu können.


„Sie haben also soeben die Lehre zum Kaufmännischen Angestellten abgeschlossen. In welcher Richtung lief denn diese Ausbildung?“


„Themenschwerpunkte waren vor allem Treuhand- und allgemeine administrative Arbeit.“


„Ich verstehe …“


Und dann begann der Personalchef, die Stelle und ihre Anforderungen präziser zu skizzieren.


Mit dem Gefühl, sich in seinem ersten Bewerbungsgespräch ganz gut geschlagen zu haben, verliess Thomas wenig später das Büro. Zufrieden und nun deutlich entspannter stieg er in die Strassenbahn, die ihn zum Bahnhof bringen sollte.

„Und? Wie ist es gelaufen?“, wollte Alex ein wenig später wissen, während sie zum unterirdischen Kopfbahnhof der Regionalbahn hinuntergingen.


„Ziemlich gut, denke ich“, gab Thomas zur Antwort und nickte bestätigend.


„Na, warten wir ab“, meinte Alex. „Findest du es nicht seltsam, dass wir nun diejenigen sind, die ins Internat gehen?“


„Irgendwie schon, früher war es Martina, die das getan hat. Nun sind wir die Fremden, die Besucher.“


„Eben.“


„Was meinst du, haben sie viele hübsche Frauen unter den Neuen?“, grinste Thomas.


Alex gab das Grinsen zurück. „Wer weiss, aber das ist nicht mehr unser Jagdgrund.“


„Anschauen wird man sie wohl noch dürfen!“, protestierte Thomas und erntete von Alex ein Schulterklopfen.


Alex sah ihn von der Seite an. „Was anderes: Ich finde, wir sollten unsere Wohnung noch ein wenig ausschmücken.“


„Du meinst Gemälde, Poster und so?“ Thomas legte den Kopf schief. „Ja, sehen wir uns mal um, aber wir sollten die Poster auch in Rahmen stecken. Das sieht edler aus.“


„Bin deiner Meinung“, gab Alex ihm Recht.


Sie trafen Martina vor der dem Eingang der Berufsschule. Sie sass gelassen auf einem der Stühle und plauderte mit einer jungen Frau, die Thomas nicht kannte. „Hallo, Leute! Dies ist Cornelia. Cornelia, das sind Thomas, mein Freund und Alex, sie haben die Ausbildung vor den Ferien beendet.“


Thomas musterte die unauffällige Brunette und ertappte Martina bei einem wissenden Grinsen. Seine Freundin schien nichts dagegen zu haben.


Eri wartete bei den Sofas auf sie. Thomas hatte sich bei Martina eingehängt, die beige Stoffhosen und ein blaues Oberteil trug.


„Komisch, dass nun ihr beiden von auswärts kommt“, meinte Alex’ Freundin, ohne zu ahnen, dass Thomas’ Kumpel vor kurzer Zeit etwas Ähnliches gesagt hatte.


„Kommt, gehen wir auf den Balkon. Ich habe Bier im Kühlschrank.“ Martina zog Thomas mit sich und die anderen folgten.


Rasch ging Martina in ihr Zimmer und holte einige Biere, während es sich die drei anderen auf dem Balkon der Gruppe unter dem Sonnenschirm gemütlich machten.


„Prost.“ Martina liess sich auf Thomas‘ Schoss sinken und schlang die Arme um den Hals ihres Freundes.


„Prost!“


„Irgendwie verkehrte Welt!“, grinste Martina. „Ich meine, früher war ich draussen, jetzt bin ich hier und ihr seid weg. Ist ziemlich langweilig.“


„Uns geht es auch nicht anders“, schmunzelte Alex, der Eri auf dem Schoss hatte.


„Wie sind die Neuen?“, fragte Thomas neugierig.


Martina wiegte nachdenklich den Kopf. „Nun ja, die meisten sind ganz okay, aber ich habe eine seltsame Zimmergenossin.“


„Inwiefern seltsam?“, wunderte sich Thomas.


„Nun ja, sie ist schüchtern und scheint auch ziemlich verklemmt zu sein.


„Passt!“, rief Alex und lachte. „Das Mauerblümchen und die versauteste Frau des Internats, von Anto mal abgesehen.“


„Ich, versaut?“, spielte Martina die Empörte, grinste aber sofort.


„Neeein“, lenkte Alex sofort ein.


Thomas küsste den Hals seiner Freundin und liess eine Hand zu ihrer Brust wandern.


„Die anderen sind ziemlich normal, bis jetzt kenne ich meine Klassenkollegen natürlich nicht wirklich“, musste Martina zugeben, „aber das kommt noch. Unser grösster Exot ist Kimmo, er kommt aus Finnland. Jacques scheint ein Macho zu sein. Cornelia ist die einzige, die ich bereits etwas kenne.“


„Schock‘ bloss das Mauerblümchen nicht“, grinste Thomas.


„Ach was, Jolanda wird mich schon überleben. Ich hoffe nur, sie wedelt mir nicht mit einem Kreuz oder Weihrauchfässchen vor der Nase herum.


„Ist sie religiös?“, fragte Eri. „Ich habe nichts bemerkt.“


„Das weiss ich nicht genau, aber zumindest drückt sie sich sehr umständlich aus, wenn es um Frauensachen geht.“ Martina grinste. „Schamhaft scheint sie auch zu sein.“


„Armes Ding.“ Thomas nahm einen Schluck Bier. „Die schönsten Segnungen des Lebens ziehen einfach so an ihr vorbei.“


Die drei anderen lachten.


„Und sonst … naja, ihr kennt das ja. Der Einstieg an einem neuen Ort ist nicht einfach. Dass ich das Internat ein wenig kannte, hat mir schon sehr geholfen“, fuhr Martina fort. Sie schmiegte sich an Thomas. „Und wie läuft es im Training?“


„Naja, der Neue ist schon stark“, brummte Thomas. „Ich bleibe am Ball, aber ich gebe zu, dass sich die Sache durch seine Anwesenheit verkompliziert hat.“


„Armes Thomas-Schatzi“, lächelte Martina und küsste ihn. „Ich bin überzeugt, dass du es schaffen wirst.“


Thomas erwiderte den Kuss.


„Wie findest du die Lehrer?“, fragte Alex dazwischen.


„Herr Brausshardt ist nicht schlecht, aber er wird ja nicht mehr lange bleiben. Ich weiss jetzt, was ihr gemeint habt, dass er nicht ersetzbar sei. Frau Meyer ist nicht übel.“


„Wer ist denn Frau Meyer?“, wunderte sich Thomas.


„Die Nachfolgerin von Frau Hauser“, gab Martina zurück.


„Der Brausshardt ist wirklich nicht zu ersetzen“, meinte Alex.


„Das Allgemeinwissen, welches dieser Mann besitzt, ist unglaublich, dazu kommt noch sein Fachwissen“, nickte Thomas. „Mit den Betreuern hast du keinen Stress?“


„Nein, bis jetzt noch nicht“, erwiderte die Brunette.


„Und was macht unser besonderes Herzchen, hast du Probleme mit ihr?“, fragte Alex.


„Naja, sie hat mich gestern auf die Seite genommen und mir gesagt, ich solle den Mund halten.“ Martina zuckte die Achseln. „Ich habe gesagt, es hänge vor allem von ihr selber ab. Da war sie still. Hat aber trotzdem ziemlich sauer dreingeschaut. Übrigens: Sie hat gekündigt.“


„Tja, sie kann gar nicht anders dreinsehen, ohne diesen affigen Blick wäre sie viel geiler“, bemerkte Thomas und grinste. „Schade, dass sie geht, aber eigentlich kann es uns egal sein, da wir sie sowieso nicht mehr in die Finger kriegen würden.“


„Stimmt“, bestätigte Alex und auch Martina nickte.


„Wie ist die Schule an sich?“, hakte Thomas nach.


„Ph, Schule, im Augenblick "findet" sich die Klasse noch. Schule kann man das nicht nennen, aber das wird schon kommen“, meinte Martina. „Wer will noch ein Bier?“


Die beiden Männer meldeten sich und Martina sprang auf. Bald war sie mit drei neuen Bieren zurück.


Die Gruppe blieb noch eine Weile auf dem Balkon sitzen und plauderte. Thomas merkte langsam, dass die Blase drückte. Schliesslich schob er Martina sanft zur Seite und stand auf. „Bin gleich zurück.“


Rasch durchquerte er den Essraum der Gruppe. Eben als er in den Zwischengang zu den Toiletten einbiegen wollte, kam ihm Armina entgegen. Als sie ihn sah, strahlte sie übers ganze Gesicht.


„Hallo Thomas!“ Sie tat einige Schritte und fiel ihm um den Hals. „So schön, dich zu sehen!“


Thomas hätte sie beinahe abgewehrt, aber dann zuckte er innerlich die Achseln und drückte sie ganz kurz an sich und streifte ihre Wange mit den Lippen. „Hi, Armina“, sagte er leise. „Ich freue mich auch.“ Er schob die Blonde etwas von sich, um sie zu mustern. Sie trug einen Jeansrock und ein weisses Tanktop.


„Es ist ohne dich so langweilig im Internat“, klagte Armina.


Beinahe hätte Thomas aufgelacht. „Es ist doch erst der zweite Tag nach den Ferien“, brachte er hervor.


„Das ist mehr als genug, um es zu wissen.“ Sie schmollte. Dann beugte sie sich vor, um ihn erneut zu küssen.


Thomas aber hielt sich gerade und erwiderte diesen Kuss nicht. „Wie willst du von mir loskommen, wenn du immer an mich denkst?“, fragte er leise.


„Ich kann nicht anders!“, jammerte die Blondine und drückte ihn gegen die Wand.


„Ach, Armina!“ Thomas zog sie an sich, legte ihr die Hände auf den Arsch und knetete ihn gut durch. Die junge Frau schmiegte sich zufrieden an ihn.


„Du fehlst mir wirklich!“, flüsterte sie und hauchte ihm einen weiteren Kuss auf die Wange.


„Ich weiss“, gab Thomas zurück, nun doch leicht ungeduldig, aber ohne ihren Arsch loszulassen. „Aber weisst du, ich bin mit Alex hier und wenn wir jetzt einfach in dein Zimmer verschwinden … ausserdem ist Martina hier und …“


„Ich verstehe.“ Armina sah enttäuscht drein, aber sie nickte.


Thomas griff ihr noch kurz unter den Rock, dann schob er die Blonde von sich. „Ein andermal“, meinte er leise, „aber ich habe dreimal in der Woche am Abend Training.“


„Wir finden schon Zeit“, schöpfte Armina neue Hoffnung, bevor sie sich ein letztes Mal an ihn warf. Sie entliess Thomas aus ihrer Umarmung und dieser suchte nun endgültig die Toilette auf.


Martina warf ihm einen fragenden Blick zu, als er wenig später auf den Balkon zurückkehrte, doch er grinste nur.


Die Viererrunde wurde bald aufgelöst. Martina erhob sich von Thomas’ Schoss und zog ihren Freund mit sich. Dann schmiegte sie sich an ihn und gab ihm einen Kuss. „Komm, Jolanda müsste im Augenblick unten sein und lernen.“


„Okay“, grinste Thomas und fuhr seiner Freundin durch die Haare.


Das schien auch für die anderen beiden ein Signal zu sein und sie standen auf. Die Pärchen grinsten sich an und steuerten die jeweiligen Zimmer an.


Martina klopfte, aber niemand antwortete. „Die Luft ist wirklich rein“, seufzte sie erleichtert und schob Thomas ins Zimmer. Hinter ihm schloss sie gleich ab. „Ich will nicht, dass die Arme einen Schock kriegt, wenn sie ungehindert ins Zimmer reinplatzt“, erklärte sie mit einem breiten spöttischen Grinsen. Thomas erwiderte es.


Er zog Martina an sich und küsste sie zärtlich, wenn sich auch seine Hände herzhaft auf den Arsch seiner Freundin legten.


Martina lachte leise und erwiderte den Kuss. „Macht dich mein Arsch an?“


„Was für eine ausgesprochen dämliche Frage“, flüsterte Thomas und kicherte. Nachdrücklicher massierte er den geilen Arsch. Martinas Atem beschleunigte sich und sie presste sich an Thomas.


Wieder küssten sie sich und liessen den Zungen freien Lauf. Martina öffnete den Mund und liess Thomas’ Zunge ein. So verharrten die beiden eine Weile.


Thomas schob seine Hände nun neugierig hinten in die relative lockere Hose. Die herrlichen Backen waren kühl und er knetete sie kräftig durch. Martina stöhnte ein erstes Mal und drückte ihre Leibesmitte gegen Thomas’ bereits kochende Lenden.


„Was war denn vorhin los?“, wollte Martina plötzlich wissen.


„Ach, Armina wollte ficken“, brummte Thomas und neigte den Kopf. Sanft küsste er Martinas Halsbeuge.


„Aha.“ Martina lachte leise, dann küsste sie ihn erneut. „Sie dachte wohl, sie könnte dich heute haben?“ Sie stockte. „Du hast doch nicht angenommen, oder?“


„Nein.“ Thomas zog seine Freundin zum Bett und liess sich mit ihr darauf nieder. Sie küssten sich.


Dann schob Thomas seine Rechte unter Martinas Oberteil und wanderte zu den Brüsten. Die harten Nippel reckten sich ihm fordernd entgegen.


Auch Martina wartete nun nicht mehr zu, sondern öffnete gleich Thomas’ Hose und zog die Boxershorts runter. Thomas stöhnte auf, als sich Martinas Linke um seinen harten Prügel legte und ihn zu wichsen begann. Nun hielt er sich nicht mehr zurück, sondern schob Martina das Oberteil und den BH gleichzeitig hoch. Er beugte sich vor und saugte am linken Nippel, während er die rechte Brust mit der freien Hand verwöhnte.


Beide stöhnten gleichzeitig auf. Thomas liess seine Zunge um die harte Knospe schnellen. Martina ihrerseits intensivierte ihre Behandlung. Ihre freie Hand kümmerte sich geschickt um Thomas’ pralle Eier.


Er im Gegenzug liess seine Zunge abwechselnd gegen die Nippel schnalzen, dann saugte er wieder daran. Martina legte den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Ihre Wichsbewegungen wurden härter und fast schon schmerzhaft. Thomas biss die Zähne zusammen. Aber lange hielt er die Behandlung nicht durch. „Ich will dich jetzt ficken“, keuchte er, richtete sich auf und schubste Martina zurück, die ihn mit leuchtenden Augen ansah und erwartungsvoll die Beine spreizte. Thomas rollte sich auf sie und fand ihre Lippen mit den seinen.


Dann zog er sich etwas zurück und öffnete Martina die Hose und half ihr, sie auszuziehen. Voller Vorfreude leckte er die Klit durch den blauen String hindurch.


Martina stöhnte auf und drückte ihm ihre Möse entgegen. „O ja!“, keuchte sie.


Thomas fuhr mit der Zunge genüsslich einige Male über die Klit und leckte dann durch die nasse Spalte, bis er glaubte, dass es genüge. Langsam schob er den Stoff des Höschens zur Seite, dann setzte er den Lustbolzen an und drückte zu. Gleichzeitig schob er sich langsam auf Martina, die ihn verzückt anstrahlte.


Die nassen Schamlippen umschmeichelten seinen Prügel und sandten ihm Lustschauer durch den ganzen Körper. Ihre Lippen fanden sich zu einem wilden Kuss.


Thomas liess nicht nach, drängte sich Stoss um Stoss tiefer in die zuckende Fotze, die ihn nass in Empfang nahm und fordernd massierte. Er genoss die Massage eine Weile, bevor er sich wieder zurückzog, um erneut Anlauf zu holen. Diesmal stiess er schon schneller und etwas härter zu.


„Ooooh!“, stöhnte Martina laut und ihr Unterleib kam hoch, als wolle sie Thomas förmlich in sich aufsaugen. Ihre herrliche Muschi zog sich hart zusammen.


„So geil!“, keuchte Thomas, als ihm der Freudenspender zusammengedrückt wurde, aber er hielt nicht inne, sondern pfählte Martina erneut, die ihre Beine hinter seinem Rücken verschränkte. Geilsaft rann Thomas’ Fleischpeitsche entlang und tropfte auf die Matratze. Der Bolzen wurde wirklich hervorragend geschmiert.


Thomas richtete sich etwas auf und drückte Martinas Handgelenke auf das Bett, während er seine Freundin immer bestimmter nahm. Die Brunette stöhnte und drängte sich ihm immer stürmischer entgegen.


Die beiden gaben sich ganz ihren Gefühlen hin. Ihre Lippen klebten beinahe aufeinander, wenn sie nicht gerade ihre Lust herausstöhnten. Thomas stopfte Martina in unregelmässigem Rhythmus bis zum Anschlag und genoss es, zu spüren, wie sie sich unter ihm bewegte. Das reichte ihm auf Dauer aber nicht, er brauchte eine intensivere Bestätigung von Martinas Hingabe.


„Eigentlich wäre mal wieder dein geiler Arsch an der Reihe“, meinte Thomas leise.


„Stimmt“, lächelte Martina und küsste ihn, dann stiess sie ihn zurück und rappelte sich auf. Rasch ging sie auf alle Viere, streckte ihm den festen Arsch entgegen.


Thomas ging hinter ihr in die Knie und tätschelte die herrlichen Backen, knetete sie durch, nachdem er seiner Freundin den String komplett ausgezogen hatte.


Die Brunette stöhnte und stiess nach hinten. Bestimmt griff Thomas in die Fülle, bis weisse Abdrücke zurückblieben, die sich schliesslich rot färbten.


Voller Genuss zog Thomas nun die Arschbacken auseinander und bewunderte das niedliche, runzlige Loch dazwischen. Langsam senkte er den Kopf und presste die Lippen auf den geilen Hintereingang.


Martina zuckte zusammen und stöhnte auf.


Thomas küsste das Arschloch, dann leckte er ein erstes Mal darüber. Seine Freundin erbebte. Ein weiteres Mal leckte Thomas durch die Kerbe und umkreiste mit der Zungenspitze das Loch seiner besonderen Begierden.


Frisches Blut schoss ihm in den Schwanz, als er erneut die Lippen auf das kleine Loch legte und es zärtlich küsste. Hart hielt er dabei die Arschbacken gespreizt und begann dann, seine Freundin ausgiebig zu lecken.


„Oooh! Jaaaah! Uuuuh! So geil!“, stiess Martina hervor und presste Thomas den Arsch ins Gesicht.


Thomas schmatzte und schleckte, während er immer noch die Arschbacken gespreizt hielt. Schliesslich leckte er die ganze herrliche Küche aus, züngelte über das Arschloch, den Damm und zwischen die klatschnassen Mösenlippen, aber ohne die Klit zu erreichen. Zitternd vor Erregung kehrte er zum Hinterpförtchen zurück und liess die Zunge ausgiebig darum schnellen, stiess mitten hinein und entlockte Martina ein geiles Stöhnen. Sie schlotterte und konnte sich kaum beherrschen, aber Thomas ging es kaum anders.


„Ich kann es kaum mehr aushalten“, keuchte er, ohne mit dem Lecken aufzuhören.


„Dann fick meinen geilen Arsch!“, stöhnte Martina und stiess ihm entgegen.


Das liess sich Thomas nicht zweimal sagen, er leckte nur noch wenige Male über den Anus, dann richtete er sich auf und setzte seinen harten Schwanz am Loch an.


Trotz der Vorbereitungen wollte es sich nicht geschlagen geben, sodass Thomas ein wenig mehr Druck ausüben musste.


Martina stöhnte schmerzlich, hielt aber still, während der Schliessmuskel endlich nachgab. Thomas biss sich auf die Lippen, als es ihm die Vorhaut nach hinten schob. Er hielt nicht inne, sondern drängte sich tiefer und tiefer in den engen Kanal, versenkte sich Fingerbreite um Fingerbreite. Die Enge und Hitze waren einfach unglaublich.


„Das ist so wahnsinnig geil!“, keuchte Thomas und verstärkte den Druck, bemühte sich, noch tiefer zu gelangen. Nun gab sich das Arschloch immer mehr geschlagen und er jagte seine Harten immer tiefer hinein.


„Hättest heute ja sogar zwei geile Ärsche zur Auswahl haben können …“, presste Martina hervor.


Thomas runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“


„Warum hast du Armina nicht … zu einem Dreier eingeladen?“, reagierte sie mit einer Rückfrage und einem herausfordernden Grinsen.


„Ist das eine fixe Idee bei dir?“ Thomas tätschelte Martinas Arsch. „Du weisst doch, dass sie nie auf so was eingehen würde … Dazu sieht sie dich viel zu sehr als Konkurrentin.“


Martina stöhnte nur zur Antwort, als er sich endlich vollständig in sie versenkt hatte.


Thomas liess das Becken kreisen, damit Martina sich an den Prügel in ihrem Arsch gewöhnen konnte. Dabei stützte er sich auf ihre Schultern. Die Arschmuskeln molken ihn kräftig und er stöhnte immer wieder auf, biss sich auf die Unterlippe. Erst nach einer Weile zog er sich etwas zurück und drängte sich erneut in den braunen Salon.


Martina erzitterte unter den Stössen und stöhnte immer lauter. Sie war offensichtlich auf direktem Weg zu einem Höhepunkt. Ihre antwortenden Stösse wurden immer härter. Endlich schrie sie ihre Erlösung heraus. Aber sie bewies gute Körperbeherrschung, denn sie liess nicht nach, sondern hielt weiter dagegen.


„Dauert nicht mehr lange!“, keuchte Thomas und stiess erneut zu.


„Ich möchte schlucken“, hechelte Martina und beantwortete den harten Rammler mit einem Gegenstoss.


„Gleich!“ Thomas jagte seinen Lustbolzen noch einige Male in den engen Eingang und genoss das unglaubliche Feeling aus Lust und Schmerz. Die Vorhaut wurde ihm bei jedem Eindringen vor- und zurückgeschoben. Die Latte zuckte in ihrem Gefängnis und rebellierte gegen die unbarmherzige Enge.


Thomas zog sich zurück und wartete, bis sich Martina umgedreht hatte. Ihre Lippen waren schon leicht geöffnet und schlossen sich nun um den pulsierenden Schaft.


„Ooooh!“, stöhnte Thomas erleichtert auf und legte Martina sanft die Hände auf den Hinterkopf. Die Zunge umspielte sein bestes Stück und liess Thomas’ Nerven vor Lust brennen. Zugleich saugte Martina mit Gefühl. Die Sauce wurde ihm langsam aber sicher hochgepumpt.


Er krallte nun die Hände in Martinas Haare und zog ihren Kopf fester an seine Lenden.


Martina saugte nun stärker, vergass aber nicht, die Zunge gekonnt einzusetzen. Ihre warme und feuchte Mundhöhle gab Thomas den Rest, besonders, als seine Freundin ihren Blasmund eng machte, um eine Fotze zu imitieren. Aufstöhnend schoss er ihr seine ganze Ladung in den Rachen.


Sie kuschelten sich eng umschlungen aneinander und atmeten tief durch.


„Bist du sicher, dass Armina etwas gegen einen Dreier hätte?“, knüpfte Martina an ihre kurze Unterhaltung von eben an.


„Sie ist nicht so verdorben wie du …“, begann Thomas.


„He!“, protestierte Martina lachend.


„Naja, ich habe sie schon in den Arsch gefickt und habe ihr auch beim Pissen zugesehen, ein Unschuldslamm ist sie also nicht mehr, aber …“


„Aber?“, hakte Martina nach.


„Ein Dreier ist etwas anderes – vor allem mit dir.“


„Hasst sie mich so sehr?“ Martina hob die Augenbrauen.


„Hassen? Ich weiss nicht, wie sehr sie dich wirklich hasst. Aber sicher ist, dass sie dir vorwirft, mich ihr weggenommen zu haben. Ich glaube nicht, dass sie die geringste Lust verspürt, ausgerechnet mit dir in die Kiste zu hüpfen.“


„Schade, wäre sicher interessant gewesen. Gib‘s zu, dich würde es auch anmachen mit einer Blonden und einer Brunetten einen Dreier zu haben.“ Sie tippte Thomas auf die Nase.


„Wäre sicher geil“, gestand Thomas ein. „Leider kenne ich kein Blondie mehr, das zu uns kommen würde. Andrea fällt weg und Josi …“ Er lachte trocken.


„Naja, vielleicht würde Eri ja mal mitmachen“, tröstete sich Martina.


„Vielleicht, aber sie ist kein Blondie.“


„Armina wäre ideal. Ich muss zugeben, die Vorstellung, sie zu lecken und zu ficken oder sich von ihr den Arsch auslecken zu lassen, ist geil.“


Thomas lachte laut heraus. „Träum weiter. Aber ein schöner Traum, das muss ich zugeben.“


Martina schwieg eine Weile und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Thomas rückte näher zu ihr und küsste ihre Nasenspitze.


„Glaubst du, dass sie einverstanden wäre, wenn du euch beim Ficken filmen würdest?“


Thomas riss die Augen auf. „W… wie, ich soll uns …? Nun ja, ich müsste nur wissen, wie ich es ihr schmackhaft machen kann. Vielleicht als Souvenir.“


„Ich würde zu gern sehen, wie du sie fickst“, erklärte Martina. „Ich hoffe doch für sie, dass du sie richtig rannimmst.“


„Klar.“


Martina grinste. „Fick sie in den Arsch, mach alles, was sie zulässt.“


„Und das soll ich filmen? Macht dich das etwa an?“


„Ja, ich glaube, dass würde mich richtig geil machen. Dabei kann ich dann denken, dass du mein Freund bist und nicht ihrer. Ausserdem wäre es ja nicht das erste Sextape, das du machst.“


Thomas dachte an das Wochenende mit Andrea und Anto, das er für sich als „Sklavenwochenende“ bezeichnete, und schüttelte den Kopf, „Versuchen kann ich es ja. Hoffe, ich kann alle Register ziehen.“


„Das klappt schon, wenn du Blondie geschickt bearbeitest und du hast ja von ihr bisher schon alles bekommen, was du wolltest.


„Stimmt. Hoffentlich gelingt es mir. Wenn ich daran denke, werde ich schon wieder hart.“


„Lass nur deine Fantasien walten. Ich kümmere mich um den Rest“, grinste Martina und rutschte nach unten.

Auf der Rückreise waren beide mehrheitlich still, geschafft vom Abend mit ihren Freundinnen.


„Nächstes Wochenende findet übrigens ein Turnier in Ruttenwil statt“, erzählte Alex. „Vor lauter Frauen habe ich das ganz vergessen.“ Er grinste und Thomas klopfte ihm auf die Schulter. „Ja, die Frauen lassen einen alles vergessen.“


„Vor allem solche wie unsere“, gab Alex zurück.


Sie begannen über Hockeyspielzüge und Finten beim «Age of Empires» zu philosophieren.


Gegen halb elf, als Thomas schon im Bett lag, kam ihm eine glänzende Idee: wieso nicht Armina für Samstag einladen? Schliesslich hatte sie ihm vor wenigen Stunden vorgejammert, wie sehr sie ihn vermisse. Und Samstag würde er voraussichtlich sturmfreie Bude haben.


Rasch nahm er das Natel hervor.


*Immer noch enttäuscht, Hübsche?*, schrieb er.


*Schon. Ich hätte dich jetzt gerne bei mir*, antwortete Armina wenige Augenblicke später.


*Kribbelt dein geiles Fötzchen?*, fragte er mit einem Smiley.


*Ja, du Dummkopf, du hättest es heute haben können.*


*Ich konnte doch nicht, Mina. Offensichtlicher kann ich sie doch nicht betrügen.*


*Sie hat dir doch die Erlaubnis gegeben, mit mir zu vögeln*, wandte Armina nicht unberechtigt ein.


*Aber es ist eine Sache es zu tun, wenn sie weg ist, eine ganze andere, wenn sie quasi zuschauen könnte*, bemerkte Thomas. Dass Martina immer wieder die Idee eines Dreiers mit Armina brachte, verschwieg er seiner Loverin natürlich. Das hätte sie nur beleidigt und drauf eingestiegen, wäre sie sowieso nie. Zu gross waren ihre Vorbehalte Martina gegenüber.


*Hast ja Recht, trotzdem hätte ich gerne mit dir gefickt*, zeigte sich Armina einsichtig.


*Was hast du an, Süsse?*, erkundigte sich Thomas neugierig.


*Nichts. Ich reibe meine heisse Fotze an der Bettdecke. Ich könnte sonst nichts am Körper ertragen.*


*Geil*, kommentierte Thomas. *Was hältst du davon, am Samstag zu mir zu kommen?*


*Um zu ficken?*, kam die Frage.


*Nein, um Kochrezepte auszutauschen.*


*Du bist ein Witzbold, aber was ist mit Alex?* schmollte Armina.


*Stört er dich? Aber er wäre nicht hier.*


*Stören … ich weiss nicht, vielleicht, aber immerhin habe ich es schon mit ihm getrieben. Er ist also am Samstag nicht da?*


*Nein, hat ein Turnier*, erklärte Thomas.


*Dann können wir also mac

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