Die Hochzeitsreise, Kapitel 4
von andreashava
© andreashava, 2009 – 2011
Alter Schwede, und damit meine ich nicht die beiden skandinavischen Mädels Maja und Elsa, sondern meine Ehefrau Anne und die Hängematte, die eben unser anregendes Liebesspiel auf schmerzhafte Art unterbrochen hatte …
Als wären der betörende Duft der meterhoch wuchernden Rosmarinbüsche inmitten dieses von mächtigen Pinien umgebenen Ferienhauses und das fast schon ohrenbetäubend laute Liebeskonzert der Zikaden nicht genug an Hochzeitsgeschenk gewesen, zeichneten sich in der Tür zum Balkon die sinnlichen, erregenden Körper der lasziv tänzelnden Maja und ihrer Freundin Elsa ab, beide mit nichts als kunstvoll gebundenen, rosa Schleifen bekleidet.
Ist es moralisch vertretbar, auf der Hochzeitreise eine andere zu begehren, selbst wenn alles in gegenseitigem, wenn auch unausgesprochenem Einverständnis geschieht?
Anne schien derartige Bedenken nicht zu haben … Und ja, Maja sah fantastisch aus, zum Anbeißen schön, und während ich noch leicht die schmerzende Stelle an meinem Hinterkopf massierte …
* * *
ECHTERNACHER SPRINGPROZESSION
Mir ging das alles viel zu schnell.
Auch Maja, deren kunstvoll gebundene Schleife ich gelöst und auf den Boden hatte gleiten lassen, zögerte beim endgültigen Öffnen meiner Jeans, schaute mir schüchtern, ja, fast verängstigt in die Augen. Ihr Lächeln wirkte alles andere als lüstern, eher verlegen.
Behutsam griff ich nach ihren Händen, umschloss sie mit meinen Fingern, führte sie vorsichtig zu meinem Mund, küsste zart ihre Fingerspitzen mit leicht geöffneten Lippen, spürte dabei ihr Zittern, ihre Unsicherheit.
Ein Fest sollte es werden, unsere erste gemeinsame Nacht.
Das laute Konzert der Zikaden betörte meine Sinne. Der sanfte, schmeichelnde Wind, der die Hitze des Tages allmählich verdrängte ...
Majas Hände lösten sich aus meinem Griff, glitten über meinen Hals, meine Schultern, verharrten, mit leicht kreisenden, massierenden Bewegungen auf meinen Brüsten.
„Es sollen doch sein ... euer Geshenk.“
Ich war hin und her gerissen. Meine Ohren gierten danach, dem intensiven, alles übertönenden Zirpen des Zikadenorchesters zu lauschen, meine Nase wollte all die neuen Düfte einsaugen, diesen einzigartigen, sinnlichen Duft des Südens ...
Maja hatte auch den zweiten Reißverschluss meiner Jeans geöffnet, strich mit gespreizten Fingern über meine Lenden, ihre Hände wanden sich unter den Saum meiner Hose, schoben den eng anliegenden Stoff mit rotierenden Bewegungen tief und tiefer. Gleichzeitig schmiegte sich Maja mit ihrem nackten Oberkörper eng an mich, ich fühlte ihre harten Knospen, die sich auf meinem leicht verschwitzten T-Shirt rieben, den weichen Busen, der meine Brüste massierte - lüstern, fordernd, geil.
Meine Güte, was war los mit mir?
Ich war wie gelähmt, unfähig, ihrem Drängen nachzugeben, dem lasziven Gurren, diesem höchst erregten Werben, Keuchen, Stöhnen, das mich noch vor einigen Minuten in Ekstase versetzt hätte.
Ich spürte das Beben in ihrer Brust, den heftigen Schlag ihres Herzens, den heißen, fast glühenden Atem auf meinem Hals, die Zunge, die sich, von wollüstigen Lauten begleitet. meinem Ohr näherte … „Nimm' mich, Andrea, nimm' mich, ich bin dein!“
Majas Zunge, die mich elektrisierte, mich taumeln ließ, diese geile, fordernde Zunge, die es darauf anlegte, den Knoten meiner Gedanken zu lösen, meine Lust zu wecken, höchste Lust, ekstatisch, hemmungslos …
Und dabei wirkte dieses Geschenk des Himmels gleichzeitig so verunsichert, ja, sie zitterte vor Angst – Angst, sich zu verlieren in ihrer Lust.
Sie war geil, fordernd, und doch gleichzeitig voller Scham, sich uns – im Grunde immer noch zwei Wildfremden – so splitternackt und aufreizend zu präsentieren. Das hatte ich vorhin bereits gespürt, doch jetzt hatte ich Gewissheit.
Ich wollte nicht, dass unser erstes Mal so verkrampft ablaufen würde, wehrte ihren Versuch, meine Hand in ihren Schritt zu führen sanft aber energisch ab, schloss sie in meine Arme, streichelte zärtlich, beruhigend über ihr Haar: „Maja, wir haben Zeit … viel Zeit.“
Sie bäumte sich nicht einmal auf, ließ sich stattdessen in meine Arme sinken - kuschelnd, Schutz suchend. Ich hatte befürchtet, dass sie meine Abfuhr verletzen oder zumindest beschämen würde. Das Gegenteil war der Fall, ihr Puls beruhigte sich allmählich, ein wohliges, zartes „Aaaah“ entfuhr ihrem Mund, als meine Hände, eher wärmend denn erregend, über ihren Rücken strichen.
Sie war mir immer noch fremd, und je mehr meine eigenen Gelüste unter unserem zärtlich-kindlichen Kuscheln abebbten, desto deutlicher erschien ihre innerliche Zerrissenheit vor meinem geistigen Auge. Das Bild einer schönen, sinnlichen Frau, die noch auf der Suche nach ihrer Mitte ist, die … mich erneut aus meinen Gedanken riss, indem sie sich aus der Umklammerung löste, mir schelmisch grinsend ins Gesicht trällerte: „Shade, Andrea, meiner Andrea mögen diese Art, es machen ihn ganz wild auf meine Körper ...“
Für den Bruchteil einer Sekunde hätte ich sie ohrfeigen können, ob dieser Aussage … und ihren verfluchten Kerl gleich mit. Und … mich selbst … sowieso!
Instinktiv hatte ich ihr vermeintlich laszives Werben richtig gedeutet, hätte mich ihr fast hingegeben, ihrer künstlichen, gespielten Lust. Wütend und enttäuscht stieß ich sie zurück, doch sie lächelte mich an, fast hündisch wirkte der Blick ihrer wasserblauen, tiefen Augen, gar nicht böse, eher verletzt, dabei Mitleid heischend, ängstlich. Die dicken Tränen, die über ihre Wangen kullerten, puh, die waren echt. Oder doch nicht? Tränen eines Chamäleons, als das Anne und ich Maja während der Fahrt durch die Alpen empfunden hatten? Krokodilstränen einer gespaltenen Persönlichkeit, die sich selbst am meisten im Wege stand? Deren Seele zutiefst verletzt wirkte, und gleichzeitig war sie unfähig, das zum Ausdruck zu bringen. Typische Symptome einer Depression, die am Ende noch ansteckend war, denn auch ich begann, mich in meinen Grübeleien zu verlieren. Außerdem brummte mein Schädel, der Absturz aus der Hängematte war offensichtlich doch heftiger ausgefallen, als ich es zunächst wahrgenommen hatte.
Was war mit Anne?
Nein, es ging um Maja!
Anne und ich hatten sie herausgefordert.
Die Liebe einer Frau zu empfangen, diese schöne Lust – die sie vielleicht gar nicht wollte, der sich zu entziehen, sie aber zu ängstlich war. Ich drückte ihren Kopf behutsam gegen meine Schulter. „Maja, pass' auf, du musst nichts tun, was du nicht möchtest. Die Idee mit den rosa Schleifen war schön, sehr schön. Verzeih' mir bitte, dass ich einen Moment so perplex war, aber lass' uns doch Zeit. Die Zeit zum Ankommen.“
„Was heißen perplex?“
„Keine Ahnung, was das auf schwedisch heißt. Perplex eben, ist doch auch kein deutsches Wort, unsicher, überrascht, nicht vorbereitet … Elsa weiß es ganz sicher ...“
Wo steckte die überhaupt?
Und wo war Anne?
Weder sah ich beide, noch hatte ich etwas von ihnen gehört.
Maja grinste mich verschmitzt an, während sie sich mit dem Handrücken die letzten Tränen von den Wangen rieb. Offenbar hatte sie meinen irritierten Blick richtig gedeutet. „Da hinten, da gerade, da sein deine Frau.“
Mir gefror fast das Blut in den Adern. Anne und Elsa standen, uns den Rücken zugekehrt, eng umschlungen an der Brüstung des Balkons und schauten in den klaren, von funkelnden Sternen übersäten Nachthimmel. Eigentlich ein wunderschöner, sinnlicher Anblick – Elsa splitternackt, Anne in Jeans und T-Shirt.
Das war aber noch nicht alles! Elsa bettete ihren Kopf auf Annes Schulter, die mit ihrer Linken Elsas Rücken mit kreisenden, kräftigen Bewegungen massierte. Irgendetwas hatte sie in der Hand, ich konnte es nicht genau erkennen, etwas rosafarbenes … na klar, die rosa Schleife.
Wie romantisch!
„Mir sein auch kalt“, wisperte Maja, die erneut versuchte, sich an mich zu kuscheln, doch ich stieß sie grob zurück, erschrak selbst über meine schroffe, unbeherrschte Art. Andrea, was bist du doch für eine dumme Ziege! Schäumst vor Eifersucht, weil deine Liebste mit einer – im Grunde immer noch fremden Frau – so zärtlich verträumt, so vertraut, ein paar Meter vor dir steht und den Sternenhimmel genießt.
Ich war mir fremd, ja, ich ekelte mich vor mir selbst, vor meinen niederträchtigen, besitzergreifenden Gefühlen.
Wie sehr hatte ich mich auf diesen Moment gefreut. Unseren ersten Abend in der Toskana. Wie sehr hatten wir beide in den letzten Monaten davon geträumt, uns gesehnt nach diesem romantischen Augenblick, der uns für all das entschädigen sollte, was wir in den drei Jahren unserer Ehe an Entbehrungen hatten hinnehmen müssen. Mein Gott, das war unsere Hochzeitsreise ... Unsere!
Ein bisschen Sex mit anderen, ja.
Ein bisschen Gruppensex … das auch. Sich den körperlichen Gelüsten hingeben, der Gier und Geilheit, die keine Grenzen kennt, aber dennoch ein Spaß ist, zärtliche und wilde Orgasmen ohne Anspruch auf mehr.
Oder doch?
Okay, damals, unsere ausschweifenden Orgien zu viert, zu sechst, zu acht – aber wir wussten doch, wo wir hingehören. Nein, wir hatten uns sogar gefunden, unsere Liebe war mit dem Ablegen jeglicher Hemmungen erst gewachsen, hatte sich in diesen unvergesslichen Mai-Tagen in Onkel Tons Hütte mehr und mehr gefestigt: Claudia und Lisa, Yasmina und Aishe – Anne und ich.
Wir beide hatten uns auf den ersten Blick unsterblich ineinander verliebt. Ihre Autopanne – für uns beide ein Geschenk des Himmels!
Wie oft haben wir später darüber gesprochen, dass wir beide vielleicht sogar der Schlüssel dafür waren, dass sich auch die beiden anderen Paare so klar und eindeutig als füreinander bestimmt finden konnten. Meistens einigten wir uns jedoch darauf, dass wir alle sechs Schlüssel waren, Universalschlüssel für das große Tor der Liebe.
Und meist endete unser kleiner Disput in einer wüsten, von heftiger, geiler Sehnsucht getriebenen Balgerei im Bett mit den schönsten Geschenken der Wollust, wobei die Erinnerung an die Orgien vergangener Tage unserer Fantasie zusätzliche Flügel voller Wonne und Sinnlichkeit verlieh, uns eintauchen ließ in ein unendlich tiefes, heißes Meer aus innigster Liebe und Leidenschaft.
Was hätte ich dafür gegeben, wenn jetzt im Moment unsere liebsten Freundinnen hier gewesen wären. Wir Sechs, die unzertrennliche, wilde, geile Mädchenbande.
Wir hatten zwar noch regelmäßigen und auch sehr herzlichen Kontakt, doch bei den jährlichen Himmelfahrtstreffen in Oostkapelle hatten wir stets gefehlt. Einmal, weil ich nicht konnte, zweimal wegen Anne und ihrem aufreibenden Beruf.
Anne. Ich wollte sie verwöhnen, sie auf Händen tragen, so, wie ein Mann seine Braut über die Schwelle des gemeinsamen Zuhauses trägt, um all das Böse, was unter den Balken in der Unterwelt lauert, von ihr fernzuhalten.
Doch jetzt …
Jetzt hatte ich Anne verloren. Unseren Abend, den wir uns noch vor wenigen Wochen in den schönsten, schillerndsten Farben des Regenbogens ausgemalt hatten, teilte sie mit einer anderen. Einer Fremden.
Ich konnte nicht einmal mehr über unsere kleine Sex-Panne von vorhin schmunzeln, sah nur die auf dem Boden in sich verknäuelten Taue der Hängematte, ein Sinnbild des Verlustes, eine Allegorie des durch ungezügelte Gier ausgelösten Versagens, das in stille Abkehr und letztlich in Vergessen mündet …
* * *
„He, Andrea, du hast 'se doch nicht mehr alle, bist wohl vollkommen übergeschnappt!“
Nein, das waren nicht meine wirren Gedanken, die mich innehalten ließen, meine zum letzten Kampf gespannten Muskeln lähmten … das war eine reale, menschliche Stimme, eine Frauenstimme, ein bisschen schrill, aber doch sehr klar, energisch. Fremd, wegen des barschen Inhalts, aber doch irgendwie vertraut.
„L … Lisa?“ - Ja, das war eindeutig Lisas Stimme, die mich von hinten derart schroff angeblafft hatte, dass ich für einen Moment gar nicht in der Lage war, den alles entscheidenden Sprung einer jagenden Löwin zum finalen Biss in Elsas Halsschlagader auszuführen.
„Habe ich dir nicht tausendmal gesagt, dass zur Liebe auch loslassen können gehört?! Waren wir uns da nicht einig? Was baust du da für einen Popanz auf, gestehst dir selbst zu, was du deiner Liebsten versagen willst!? Was bist du doch für eine bigotte Heuchlerin geworden! Ein besitzergreifendes, eifersüchtiges Monster, eine scheinheilige, elende ...“
„He, jetzt ist aber Schluss!!“
Empört über Lisas unverschämte Tiraden und gleichzeitig schwer getroffen, löste sich meine zum Äußersten gespannte körperliche und auch geistige Starre, wich blanker Wut, gesteigert in blinden Zorn. Wie konnte sie mir so in den Rücken fallen, ausgerechnet Lisa, meine beste Freundin!
Wie war sie überhaupt hierher gekommen?
Was gab ihr das Recht, auf meiner gekränkten Seele derart schamlos und brutal herum zu trampeln?
Ich würde ihr die Augen auskratzen.
Meiner besten Freundin, meiner Seelenverwandten.
Was wollte sie hier, was wollte sie von mir?
Aua, mein Kopf …
Sie musste doch spüren, dass ich etwas angeschlagen war!
Vorhin hatte ich sie noch herbei gewünscht, ja, aus selbstsüchtigen, nostalgischen Erinnerungen … nein, aus Freundschaft und tief empfundener Liebe, Sehnsucht nach unseren alten, unbefangenen Zeiten. Nach unbeschwerter, fröhlicher, frecher, frivoler Lust. Lust, die alle konventionellen Grenzen überschreitet, und doch die eine Grenze, die Grenze der Verantwortung, des füreinander Einstehens, des Respekts vor der Persönlichkeit der Anderen, auf nachgerade selbstverständliche Art achtet und liebt.
Aber, wie konnte es sein, dass ich mir im tiefsten Jammertal meiner Gefühle meine treueste Freundin herbeisehnte, und plötzlich war sie da?
1300 Kilometer räumlicher Distanz im Nullkommanichts überwunden?
Ihre Stimme, so klar und deutlich, so vertraut, und dann fiel ihr nichts Besseres ein, als mich aufs Übelste zu beschimpfen und zu beleidigen?
* * *
„Lisa, du Biest!“
„He, ich heiße immer noch Anne!“
„Und ich immer noch Elsa ...“
Wie vom Donner gerührt, zuckte ich zusammen. Drehte mich erschrocken um und blickte in zwei grinsende, aber auch etwas besorgte Gesichter.
„Ich … ich habe doch ganz deutlich ...“
„Oho“, fiel mir Anne ins Wort, „wenn du schon Stimmen hörst, dann wird es bedenklich, das kann leicht chronisch werden, wenn wir nichts dagegen unternehmen.“
„Oh, ja“, ergänzte Elsa, „meine Tante war sogar in Behandlung, weil sie ständig Stimmen hörte, die es gar nicht gab.“
„Lisa gibt’s ja wirklich“, erklärte ihr Anne, „sie ist eine unserer liebsten Freundinnen. Du musst wissen, dass ich des dem äußerst glücklichen Umstand einer zutiefst unglücklichen Autopanne zu verdanken habe, auf Andrea und ihre verruchte, keinerlei Tabus achtende Mädchengang getroffen zu sein ...“
„Wow, das klingt spannend, erzähl' mehr davon!“
Doch Anne wiegelte Elsas Neugier elegant ab: „Später mal, Süße, vielleicht später ...“
Ich zitterte am ganzen Körper, als mich Anne sanft und fürsorglich in ihre Arme schloss. „Mein Gott, Liebste, du bist ja fix und fertig. Was ist denn los mit dir?“
„Ich, ich weiß nicht ...“
„Komm' her.“ Zärtlich drückte sie meinen Kopf gegen ihren Hals, strich mit der anderen Hand behutsam durch mein Haar. „Ich glaube, du grübelst mal wieder zuviel.“
„Ich lasse euch mal ein Weilchen alleine und seh' nach, wo Maja steckt“, rief Elsa und warf uns zwei flüchtige Handküsse zu.
„Oh Gott … Maja!“
„Was ist mit ihr?“
„Ich glaube, ich habe sie vor den Kopf gestoßen.“
„Wie meinst du das?“
„Ich … ich habe sie weggeschubst, ich wollte nicht, ich konnte nicht ...“
„Waaas, du?! Nee, das glaub' ich nicht.“ Anne entließ mich aus ihrer Umarmung und schaute mich schelmisch blinzelnd von oben bis unten an.
Für ihre Späße hatte ich im Moment wirklich keinen Sinn: „Mir doch egal, was du glaubst, es ist aber so.“
„He, ich hab' doch nur Spaß gemacht.“ Anne fasste meinen Kopf und drückte einen zarten Kuss auf meine Stirn. „Du bist ja vollkommen überreizt, ich aber auch ein bisschen, wir sollten uns erst einmal von den Reisestrapazen erholen.“
„Maja ist mir trotz allem fremd“, ignorierte ich Annes Einwand, „du hättest mal ihre Augen sehen sollen, ihr hämisches ,Da hinten, da sein deine Frau!' ...“
„Ah. Daher weht der Wind!“ Anne atmete tief ein, und presste die verbrauchte Luft betont laut zwischen ihren nur leicht geöffneten Lippen wieder heraus. „Sag' bloß, du bist eifersüchtig?“
Ich nickte verlegen. „Ziemlich schlimm sogar ...“
„Das ist jetzt nicht dein Ernst. Du bist eifersüchtig auf Elsa? Ich fass' es nicht!“
„Dafür kannst du mich gerne verurteilen. Aber so zärtlich umschlungen, wie ihr da gestanden habt … Das war doch unser Moment … sollte er gewesen sein ...“
„Du bist wohl vollkommen übergeschnappt!“ Barsch stieß mich Anne zurück. „Glaubst du wirklich, dass ich uns das nehmen lassen würde? Dann enttäuschst du mich aber sehr!“ Wortlos wandte sie sich von mir ab und ging zurück zu der Brüstung des Balkons, dorthin, wo sie eben mit Elsa gestanden hatte. Sie stützte ihre Hände auf den breiten Eichenbalken, stierte gedankenverloren in die Nacht.
Was war ich doch für eine Idiotin.
Seit unserer Ankunft in der Casa Porta hatte ich nichts als Pannen produziert. War dabei über nichts unglücklicher als über mich selbst. Gefangen in meiner eigenen Erwartungshaltung. Alles hatte ich minutiös geplant, mir ausgemalt in den schönsten Farben der Sinnlichkeit, unfähig, mich aus dieser Starre zu lösen, die sogar in einen Anflug von Schizophrenie gemündet hatte. Mein Gott, Lisas Stimme! – Ich hatte sie tatsächlich gehört. So real, und sie hatte auch noch recht!
„Anne?“
„Was ist?“ Sie machte nicht einmal Anstalten, sich mir zuzuwenden.
„Anne, verzeih mir.“
„Nein.“
„Bitte! Ich bin, ich war vollkommen durchgedreht.“
Anne schwieg.
Minutenlang, es war zum Verzweifeln. Was hatte ich da bloß wieder angerichtet? Minuten, die mir wie Stunden vorkamen. Mein Herz raste, und selbst das allmählich abebbende Konzert der Zikaden erschien mir in dieser angespannten Situation wie schiere Lärmbelästigung. „Anne, so sag' doch was!“
„Nein!“
„Warum nicht?“
„Weil ich sprachlos bin. Ich kann's nicht fassen ...“
„He, du sagst ja doch was.“ Mir war gleich bewusst, dass dieser Versuch einer kleinen Spitzfindigkeit nicht geeignet war, eine extrem verzwickte Lage auf unseren gewohnt unbefangenen, fröhlichen und humorvollen Pfad zu lenken, wohl dosiert inszenierten Zickenkrieg, mit dem wir so manches Mal unser Umfeld narrten, um uns wenig später in kindlicher Freude umso näher zu sein.
Nein, diesmal funktionierte es nicht. Meine Eifersucht hatte unserem vertrauten Spiel einen tiefen Riss zugefügt.
„Anne. Liebste. So begreif' doch … es ist, weil … Maja ...“
„Was ist mit Maja?“
„Nun ...“
„Was jetzt?!“ Anne wurde energischer, löste ihre Hände von der Brüstung des Balkons, machte aber immer noch keine Anstalten, mir etwas Anderes als ihren abweisenden Rücken zu präsentieren.
„Maja … es war … ich wollte, nein, sie wollte … eigentlich wir beide … aber ...“
„Was denn, was wolltet ihr? Ficken?“
„Anne, bitte ...“
„Was denn? Natürlich wolltet ihr ficken, sie hat sich dich als Kerl vorgestellt, und du hast keinen hoch gekriegt! Ist doch so, oder?!“
„Anne, nein, so war es nicht ...“
„Natürlich war es so!“ Urplötzlich hatte sich Anne auf den Fersen gedreht und sandte mir einen schneidenden, eiskalten Blick zu, der mir fast das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Schließe wenigstens deine Hose, wenn du so vor mir stehst.“ Ihre Stimme klang dabei schon wesentlich sanfter, eher belustigt. Kleine Lachfältchen legten sich um ihre Augen, als sie mit beiden Händen beherzt zum Bund meiner noch auf halb Acht hängenden Jeans griff, sie mit einem Ruck richtete und die Reißverschlüsse mit spitzen Fingern schloss. „Nicht, dass da noch was rausquillt!“
Wie peinlich.
War ich doch tatsächlich mit halb über die Backen gestreifter Hose hinter ihr hergelaufen, ohne mir dabei bewusst zu sein, wie lächerlich mein Aufzug wirken musste.
Doch Anne trieb ihr perfides Spiel weiter auf die Spitze, stieß mir ihre zu einer Zange geformte Linke fast brutal in den Schritt: „Hmmmm, Andrea, ich will dich … jetzt, sofort! Stoß deinen harten Schwanz in meine brodelnde Grotte, ja, jaaa, jaaaahaaa! Tiefer, fester! Fick' mich, du geiler Hengst, du gehörst mir, nur mir, jaaaaaah, du bist mein, gib’s mir, mach' mich fertig, lass' deine dicken Bulleneier gegen meine zuckenden, vor Geilheit triefenden Lippen klatschen … jaaaaaah …“
Ich versuchte verzweifelt, die vollkommen von Sinnen scheinende Anne von mir wegzustoßen. Abscheu und Ekel kochten in mir hoch, sie war mir absolut fremd, so weit weg, so vulgär, und nicht nur in ihrer brutal klingenden Stimme, ihrer befremdlichen Sprache. Am liebsten hätte ich mit blanken Fäusten auf sie eingeschlagen. Doch ich konnte nicht, war wie gelähmt, ihr harter, fester Griff wirkte wie ein Schraubstock, der sämtliche Muskeln erschlaffen ließ.
Ich wollte schreien. „Anne, hör' auf, bitte!!“, doch statt des um Hilfe rufenden Aufschreis brachte ich lediglich ein klägliches Wimmern zustande, das zwischen Zunge und Lippen unartikuliert gefangen blieb. Ein Albtraum! Schreien ohne Stimme …
Doch Anne ließ nicht locker, fixierte stattdessen mit ihrem eisigen, starren … ja, irrsinnigen Blick meine Augen, die nicht standhalten konnten und trotzdem, wie in Hypnose, musste ich die letzte, finale Unverfrorenheit ertragen, bis sie, in weiterhin gekünsteltem aber deutlich lasziver wirkendem Tonfall den Schraubstock ihrer Hand löste: „Ohh, da ist ja gar nichts, was mich glücklich machen könnte … Oh, wie schade ...“
Ihr Zynismus, ihr boshaftes Grinsen, ihr diabolisch funkelnder Blick gaben mir die Kraft des Widerstandes, die Kraft, mich aus ihrer Zange zu lösen und sie mit beiden Händen von mir wegzustoßen. Sie geriet ins Trudeln, Stolpern und – au weh, das hatte ich nicht gewollt – prallte mit dem Hinterkopf gegen den Querbalken des Balkongeländers. Zum Glück hatte sie sich noch mit beiden Armen abfangen können und damit den ungebremsten Schlag ihres Kopfes abgefedert.
„Anneee!!“
In Bruchteilen von Sekunden war all der Irrsinn der letzten Minuten nicht mehr wichtig, vergessen, vergeben … Nein! Nicht ganz, denn sie hatte mich zutiefst in meiner Seele verletzt, warum auch immer. Doch ich hatte mich zu einem Akt körperlicher Gewalt hinreißen lassen, von ihr provoziert, ja, sicher, aber … was hatte dieser Abend nur aus uns gemacht?
Das waren doch nicht mehr wir. Anne und ich. Deren Liebe, deren Zärtlichkeit füreinander, selbst in den schwierigsten Situationen und Lebenslagen … Trösten, Auffangen, sich fallen lassen können, geborgen sein und Geborgenheit gebend …
„Anne, komm'!“
Ohne Zögern griff sie meine Hand, ließ sich auf die Beine helfen … ein kurzer Blick … ja, ein Augenblick ohne den Schleier, der uns vor wenigen Minuten noch so meilenweit voneinander getrennt hatte, ein Blick, so vertraut, verwandt, voller Liebe …
Schluchzend fielen wir uns in die Arme.
Keine Worte.
Einfach nur Wärme.
Zwei zitternde Körper, deren heftig schlagender Puls sich Sekunde um Sekunde den vertrauten Strömen innigster Nähe unterordneten, dazu die ungehemmten Sturzbäche von Tränen, die sich aus eisigen Tropfen zu warmen, wohltuenden Schauern wandelten. Ihr Haar auf meinem Hals, ihre Hand … so zärtlich, beruhigend ... auf meinem Kopf.
Stundenlang hätte ich so verharren können … einfach nur Weinen bis zum Austrocknen, bis nichts mehr fließt, bis all das Schreckliche, das Wahnsinnige weggespült ist … Salz ätzt und scheuert wund, doch Salz reinigt auch, unter Schmerzen. Salz konserviert, Salz entzieht Wasser, salzige Tränen legen von Schlamm und Morast durchwirkte Seen trocken, nehmen den Strudeln ihre Gewalt …
„He, ihr beiden Turteltäubchen, das Abendessen ist fertig, oder, sollte ich besser Nachtmahl sagen?“ - Elsas fröhliche Stimme riss uns aus der zärtlichen und so nachdenklichen Umarmung, die für mich noch hundert Jahre hätte währen können … und für Anne offensichtlich auch. „Ein kleines Momentchen noch, wir kommen gleich“, rief sie Elsa zu.
„Ist okay, lasst euch überraschen“, entgegnete Elsa, und damit war sie auch schon wieder durch die Tür.
Ihre Stimme, fröhlich und unbefangen, hatte auch mich geweckt. „Oh, nein, bitte keine Überraschungen mehr“, flehte ich Anne an, die sich einen Schritt von mir löste, meine Hände fest drückte und mir einen liebevollen, aber auch sehr ernsten Blick schenkte: „Kannst du dich noch erinnern, was wir uns mal geschworen haben?“
Mit einer derartigen Frage hatte ich nicht gerechnet: „W... was meinst du? In guten wie in schlechten Zeiten?“
„Sorry, Andrea, vielleicht muss ich anders anfangen, ich meinte nicht unser Eheversprechen, ich meinte das Urvertrauen, das wir uns nicht einmal erkämpfen mussten, es war einfach da, ja, unsere Liebe auf den ersten Blick … wir haben gleich gespürt, dass wir beide etwas Besonderes sind ...“
Na klar, natürlich erinnerte ich mich daran, nicht zum ersten Mal an diesem Abend, aber die Bestätigung aus Annes Mund wischte all die Zweifel, all den Groll, diesen ganzen Ballast aberwitziger Gedanken und Ängste mit einem Federstrich davon. Befreiten mich aus diesen erdrückenden Ketten aus Zwang und Eifersucht, mit denen ich mich selbst beladen hatte.
Ja, wir waren frei. Frei in unserer Liebe, niemand hatte uns gezwungen, unsere Entscheidung füreinander kam aus tiefstem Herzen, freiwillig, aus Überzeugung und Liebe.
„Ich bin eine ganz schöne Idiotin.“
„Schön ja“, grinste Anne, „aber Idiotin nicht. Wir haben uns beide kindisch verhalten, und ich hoffe, dass du mir die Schwanzattacke verzeihst.“
„Ja. Aber ich habe überhaupt nicht verstanden, was das sollte ...“
„Echt nicht?“
„Nein.“
Anne lachte, nahm meinen Kopf zärtlich zwischen ihre Hände und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Das war sicherlich kein sonderlich origineller Versuch, Majas Vorstellung von Andrea, ihrem Freund, zu karikieren, sorry dafür.“
Ich verstand. „Nein, das war gewiss nicht originell, zumal es ja auch gar nicht passt, Maja ist nicht brutal, im Gegenteil ...“
„Ja, das stimmt. Elsa und ich haben uns eben lange über Maja unterhalten, die beiden waren beste Freundinnen von Kind an. Seit Maja diesen Andrea kennt, hat sie sich vollkommen verändert, ist verschlossen, sehr eigen und stur. Elsa hatte gehofft, dass sie während der Toskana-Reise wieder einen Zugang zu ihrer Freundin finden würde ...“
„... und dann treffen die beiden ausgerechnet auf zwei Lesben …“
„Oh ja, das hat es für Maja nicht einfacher gemacht ...“
„Eine lesbische Ader scheint sie aber auch zu haben?“ Ich erinnerte mich an die unbefangene und lustvolle Szene am Schweizer Wasserfall – mmh, alleine der Gedanke daran löste bei mir ein Kribbeln im Unterbauch aus. Und die Idee mit den rosa Schleifen – niemand hatte sie dazu gezwungen.
Anne ahnte meine Gedanken, die sie mit einem tiefen Seufzer quittierte: „Elsa sagt, und das ist wohl auch so, dass sich Majas Persönlichkeit, seitdem sie mit Andrea zusammen ist, Stück für Stück zurückentwickelt hat. Sie tut, was man ihr sagt, und darüber ist sie dann meist unglücklich, lässt sich zu solchen Kurzschlussreaktionen hinreißen, ...“
„Wie dieser Schamlippen-Operation ...“
„... genau! Weil sie noch keine 18 war, hat sie sich einem illegalen Kurpfuscher anvertraut, der prompt einige Nervenenden zerstört hat … irreversibel!“
„Ach du Schande!“ - Annähernd konnte ich mir vorstellen, was es für eine Frau bedeuten muss, das sensibelste und schönste Zentrum der Lust auch nur teilweise zu verlieren … nein, das wollte ich nicht zu Ende denken. „Was ich aber nicht verstehe: Warum hat Elsa als beste Freundin sie nicht davon abgehalten?“
„Elsa wusste nichts davon, sie hat es erst bei der Abreise aus Schweden erfahren … und seither zanken sich die beiden fast pausenlos.“
Für einen Moment war ich sprachlos. Und auch Anne schwieg.
Hand in Hand standen wir an der Balustrade und schauten in den Nachthimmel, der uns beiden erschien wie ein dunkelblaues Tuch aus weichem Samt, durchwirkt von ungezählten, goldenen Sternen. Ein Traum, genau so schön und erhaben, wie wir ihn uns vor unserer Hochzeitsreise in romantischen Bildern ausgemalt hatten, aber diese Bilder waren nichts gegen die Realität.
Doch unsere Gedanken kreisten um Maja, unser aller Sorgenkind. Irgendwie musste ihr zu helfen sein, ganz behutsam.
„Ist das nicht wunderschön?“
Das war Elsa, die sich unbemerkt genähert hatte und zart ihre Arme um uns schlang. „Worüber grübelt ihr beiden denn so, dass ihr sogar das Essen vergesst?“
„Ja, es ist traumhaft schön hier“, gab ihr Anne Recht, und wir alle drei mussten darüber lachen, dass wir von unserem neuen Zuhause auf Zeit noch gar nicht viel gesehen hatten.
„Ihr seid echt süß, ihr beiden“, sinnierte Elsa, „ich bin richtig glücklich, euch getroffen zu haben und bei euch sein zu dürfen.“
„Oh ja, ich bin auch glücklich, dass du da bist“, erwiderte ich ihr Kompliment, wobei mich Anne verschmitzt anblinzelte. Natürlich verstand ich sofort, worauf sie hinaus wollte, doch mein „Willkommensgruß“ an Elsa kam aus tiefem Herzen. All die Verstimmungen, die mich zuvor noch geplagt hatten, waren wie weggeblasen.
Stattdessen amüsierten wir uns über Elsas unmögliches Outfit. Sie trug nichts als ein fast knielanges, grob kariertes Holzfällerhemd, das lediglich vom Nabel an abwärts geknöpft war, jedoch wegen der Fülle des groben Baumwollstoffes ihre kleinen, festen Brüste vollständig verdeckte.
„He“, frotzelte Anne, „hast du Lucas Kleiderschrank geplündert?“
Elsa lachte. „Um Gottes Willen, wenn ich mich dem so zeigen würde, er würde mich erschießen. Nein, wir müssen morgen früh dringend waschen, Maja hat ebenfalls nichts Gescheites mehr und läuft genauso schlampig 'rum wie ich … aber, sagt mal, ist das denn schlimm? Ich meine, es ist bequem, und wir sind doch unter uns ...“
Als hätte es eines Beweises bedurft, löste sich Elsa aus unserer Dreierumarmung, trat ein paar Schritte zurück, riss die Rechte nach Art einer Flamencotänzerin in die Höhe, während die Linke unter den Stoff ihres Hemdes glitt, die rechte Brust fest umschloss. Zwei, drei, vier Mal schlug sie mit den nackten Fersen rhythmisch auf den Holzboden des Balkons, ehe sie beide Arme sinken ließ, die Finger weit spreizte, um uns, grazil auf den Zehenspitzen stehend, in atemberaubender Geschwindigkeit Pirouetten vorzuführen und dabei ihre Schultern so lange kreisen zu lassen, bis sich das Hemd selbstständig von ihrem Körper löste … noch eine Drehung im Sprung … „Olé!!“ Auf Knien glitt Elsa, das Hemd wie einen Schlitten mit den Händen führend, zu uns herüber, stieß dabei mit ihrem Gesicht unvermittelt gegen meine Scham, die – trotz Hose – ihren heißen, starken, der Anstrengung geschuldeten Atem derart intensiv aufnahm, dass die Funken der Lust wie ein sich entladender Blitz durch meinen Körper zuckten.
„Wow, Elsa! Genial!!“
„Wahnsinn!!“
„Super ...“
„Wo hast du so toll tanzen gelernt?“
Anne und ich kamen gar nicht mit Worten hinterher, um Elsas grandiose, spontane Tanzvorführung angemessen zu würdigen. Mir fiel das besonders schwer, denn ihre Stirn ruhte noch immer auf meinem Schambein, während ihr Keuchen, ihr heftiges, pulsierendes Ausatmen, meine sexuelle Sinnlichkeit zu Pirouetten ganz anderer Art trieb … ein, zwei Sekunden noch … dann …
Oh.
Unvermittelt richtete sich Elsa auf, schnappte ihr Holzfällerhemd und ließ es mit wenigen Handgriffen elegant auf ihren Körper gleiten. „Vom Eiskunstlauf“, beantwortete sie Annes Frage, „diese Art zu Tanzen habe ich beim Eiskunstlauf gelernt ...“
„Einfach großartig, genial“, stellte Anne anerkennend fest, während mir E
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andreashava
Danken möchte ich aber meiner lieben Freundin Anja (Mondstern) und meinem lieben Freund Elmar (aweiawa) fürs kritische Betalesen des ersten Entwurfs und so manchen inhaltlichen und sprachlichen Tipp, und auch geno fürs orthgraphische Betalesen. Schreiben ist in erster Linie auch Handwerk, manchmal hartes Brot, aber ich freue mich dann am meisten, wenn es uns gelingt, sich gegenseitig auch weiterzuentwickeln. Das ist ein ewiger Lernprozess ... und es macht auch noch Spaß!
LG Andrea«
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Das war mein erster Gedanke, nachdem ich den letzten Satz gelesen hatte. Ein schöner Cliffhänger vollendet diesen Strudel aus "himmelhochjauchzend" und "zutodebetrübt". Mir gefielen vor allem die emotionalen Gedankenspiele, die so typisch weiblichen Gefühlsschwankungen, bei denen ich mich dabei ertappte, "genau so isses" gedacht zu haben. Großes Kopfkino. Kompliment.«
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Kara0815
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Mondstern
Ich lese alle Geschichten von Andrea mit großer Begeisterung, aber die Hochzeitreise entwickelt sich zu meinem Favoriten. Als Leserin kann ich einfach in die Handlung eintauchen und mich treiben lassen, als Autorin erkenne ich die Sorgfalt und Mühe, die sich Andrea bei ihren Storys macht.
Die Schwache Resonanz, sowohl von den Klicks, aber hauptsächlich in Form von Feedback ist sehr bedauerlich. Ob hier nicht die bekannten Perlen vor die Säue geworfen sind?
Liebe Andrea, die Geschichte ist so gut, ich wette um mein gesamtes Haushaltsgeld, das dich ein Verlag für deine "Zielgruppe" mit Freude unter Vertrag nimmt.
Für die Episode hier kann ich dir nur dreimal die Bestnote geben, und die Daumen drücken, dass andere Leser das auch tun.
LG Mondstern«
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Leichtgewicht
Viel Dramatik, viel Spannung. Mehr Psychologie als Erotik, so dass man über da sGenre streiten kann.
Der Stil ist recht ausgereift und zeigt einen grundsätzlichen Unterschied zu der Qualität der meisten anderen Texte hier.
Glückwunsch«
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TetraPack
auch diesen Teil habe ich wieder mit Freude gelesen. Von deinem Schreibstil könnte sich so mancher, mich eingeschlossen, eine Scheibe abschneiden. Ein wenig schade finde ich, dass die körperlichen Reize der weiblichen Körper nicht ebenso lebhaft und farbig beschrieben werden wie Kleider. Außerdem mag ich es lieber, wenn der Fortsetzungsgeschichten jede Teilgeschichte in sich eine abgeschlossene Einheit bildet. Wenn ich gewusst hätte, dass dieser Teil mit einem Cliffhänger endet, hätte ich ihn noch nicht gelesen sondern gewartet, bis der nächste Teil erschienen ist.
Liebe Grüße
astweg«
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edge
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aweiawa
Sprachlich ausgefeilt, humorvoll, lebensecht, mit sympathischen Figuren, an deren innerer und äußerer Entwicklung der Leser atemlos teilnimmt. Da steht kein Satz, den man auch weglassen könnte. Ja, ich schwärme und gestehe, dass ich ein wenig neidisch bin. So möchte ich auch schreiben können. Wobei der Neid ganz unten im Schächtelchen liegt, denn darüber türmen sich die Freude eines Freundes, dass du uns an dieser Hochzeitsreise teilnehmen lässt, und frohe Erwartung des nächsten Teils.
Liebe Grüße
Elmar«
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Ein wenig ausführlicher könnten zwar die Liebesszenen in deinen Geschichten sein, aber muss natürlich auch nicht, immerhin geht es hier mehr um erotische Literatur *chch*
Wirklich gut, ich bin von allen Teilen bisher mehr als begeistert.«
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die selbstbeobachtungen und -beschreibungen von eifersucht bis leidenschaft sind großartig! so wird das gern und leicht ermüdende "porno"-genre wieder lebendig und neu und der lesespaß wächst gewaltig.
so hab ich keinerlei probleme, mondsterns "anweisungen" zu folgen ;)
-> weiterweiter! und vielen dank dafür, dass du uns leser mitnimmst auf die intimitäten dieser immer spannenderen hochzeitsreise, die - man dachte: endlich am ziel - erst so richtig fahrt aufnimmt!
es wartet ab jetzt - ungeduldigst -
magic«
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Helios53
;)
Die Psycho-Achterbahn hätte es für meinen Geschmack nicht in dieser ausufernden Intensität gebarucht, aber wo gibt es schon unkomplizierte andreashava-Entwicklungen?
Der Text, ein für dich typisches Feuerwerk sprachlicher Perfektion überzeugt so sehr, dass sogar ich wieder mal ALLES konsumiert habe.
Dabei habe ich ein "d" gefunden, das ich mir als Souvenir einstecke, und zwar in diesem Satz:
"Du musst wissen, dass ich des dem äußerst glücklichen Umstand einer zutiefst unglücklichen Autopanne zu verdanken habe, auf Andrea und ihre verruchte, keinerlei Tabus achtende Mädchengang getroffen zu sein ...?"
Im übrigen würde ich mich freuen, dich wieder mal "live" zu erleben. Du weißt schon ....«
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Gespannt habe ich alle Teile gelesen und warte nun sehnsüchtig auf Teil 5 der Hochzeitsreise. Wann ist er fertig?
Klasse geschrieben und beschrieben.Gerne mehr davon.«
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Vielen Dank für deine Geschichten, Andrea!
Shepey«