Die Kollegin
von Rosenkavalier
Das Blitzen ihrer Augen sagt mehr als ihre Worte. Meine Komplimente verfangen. Ich bitte sie leise, doch den einen Knopf ihrer Bluse zu schließen. Der Einblick würde mich verwirren, gestehe ich. Sie lächelt und beugt sich ein wenig vornüber. So, wie heute Nachmittag, als ich in Ihrem Büro war? Ich erröte. Sie lacht. Ihre schönen Brüste beben unter der dünnen Seide. Der Schatten Ihrer Knospen wird sichtbar. Das Gespräch bleibt interessant. Immer wieder kleine Berührungen. Unauffällig. Bei einer kleinen Bewegung entblößt sie den Spitzenrand ihrer halterlosen Strümpfe. Ist das Absicht? Mir ist nicht nur vom Glühwein recht warm. Ihre Wangen glühen. Allgemeiner Aufbruch plötzlich. Die Winterluft ist kalt. Der Glühwein zeigt seine Wirkung nicht nur in der Lautstärke der Gespräche. Die Kolleginnen und Kollegen wollen noch zum Weihnachtsmarkt. Das ist nichts für mich und so verabschiede ich mich. Plötzlich eine leise Stimme an meiner Seite. Ich gehe da auch nicht mehr hin, sagt sie. Sie käme dort nur auf dumme Gedanken. Meine Kollegin. Lächelnd.
Da sind wir alleine. Leises Lachen noch von fern. Sie schwankt ein klein wenig und ich biete ihr meinen Arm. Zur U-Bahn? Schließlich bin ich Gentleman. Die Straße ist lang. Ihren Arm spüre ich immer noch. Bei Gelegenheit lege ich meinen um ihre Schulter. Bis heute wusste ich nicht einmal, wie die Kollegin heißt. Auch jetzt sind wir noch beim „Sie“. Sie legt ihren Arm um meine Taille,
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 3
Rosenkavalier
Sei's drum. Es kommen auch wieder bessere Tage.
Ich finde es dennoch bemerkenswert, wie einige hier verbal auf einen Autor eindreschen.«
Kommentare: 87
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Auden James
Da sind die vielen Adverbien ("leise", "wenig", "heute", "noch" usf.), und Adjektive ("dünn", "kleine", "recht", "plötzlich" usf.) oder auch Partikel (z.B. gleich im dritten Satz dieses "doch"), die durch Fokussierung der Szene, und das sollte bei einer Vignette das Ziel sein, mithilfe stärkerer Verben und klarerer Substantive überflüssig wären.
Auch hätte ich erwartet, dass die direkte Rede statt der indirekten Rede verwendet würde, um mehr Unmittelbarkeit zu erzeugen. Stattdessen ein umständlicher Mischmasch mitsamt überflüssiger Dialogkennzeichnung ("sagt sie") der direkten Rede.
Und der Schlusssatz, finde ich, passt nicht zum Bild, das zuvor vom Protagonisten gezeichnet wird. Schließlich scheint er ja auf seine Kollegin zu stehen. Warum sollte er ihre "Nässe" dann also im Schnee abwischen, statt sie z.B. olfaktorisch zu genießen?
Aber so ist der wässrige Schnee am Ende symptomatisch für das Problem des Texts: die allgemeine Verwässerung.
Beste Grüße
-AJ«
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Adverbien und Adjektive, Partikel.
Ich dachte es ging hier um den SPAß an der Freude und nicht um hier den Dr. zu machen.«
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tyami takez
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