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Kommentar: 1 | Lesungen: 1632 | Bewertung: 4.95 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 14.09.2009

Die Kolonie

von


Einleitung

Wie die Sonne entstand


Die Götter durchstreiften das Sternenmeer und ihnen fiel ein kleines schwarzes Loch in der Realität auf. Um herauszufinden was das war sandte sie winzig kleine Entitäten ihrer selbst in das Loch. Unterwegs zündeten diese durch ihren Fusionsreaktor im Inneren ein kleines Licht mit dem die Götter mit sich selbst in Kontakt treten. Auf solch einem Planeten, der die göttliche Entität umkreist, lebe ich.


Ich bekenne mich zu meinem Glauben.

Der Bund der Frauenemanzipationsbewegung besitzt große Terraformingprojekte und so hat sich eine sozio-politische Union gebildet: Enklaven von religiösen Frauen die große Besitzrechte an neuem Land erwarben und dann mehreren ihrer fanatischen Anhängern Land verschenkte, die nur durch große Terroformingprojekte überhaupt nutzbar gemacht werden können.


Doch mir war das egal. Ich wollte nur Land und ein kleines Haus und so konvertierten Sophie und ich. Auf der Reise zu „unserem“ Planeten erfuhren wir, dass sich dort schon eine kleine Vegetation gebildet haben könnte und wir freuten uns wie Kinder. Was wir nicht wussten: Der Kern des Planeten bestand komplett aus Radium. Der Planet war viel heißer als erwartet und so schauten wir auf eine gewaltige Sandwüste als wir ankamen. Doch das sollte sich bald geben. Einviertel Sonnenumkreisungen später, dies ist übersetzt ein Viertel eines Menschenlebens fängt die Wüste an zu blühen. Es werden gewaltige Urwälder den Himmel entgegenstreben. Bäume mit gewaltigen Wachstums, denn das Radium in der Erde treibt sie an, beschleunigt das Auftreten von Mutationen.


Dann ist dieser Planet reich für die Ernte und wir fahren einen gewaltigen Gewinn ein.


„Solange das Leuchten der Sonne uns umgibt!“


In der Zwischenzeit steigen immer mehr Firmen auf unser Angebot ein: wir liefern Reichtum wenn Gerät gestellt wird. In den kleinen Wüstenstädten haben sich Händler, Makler, Söldner eingefunden. Ohne diese wären die Sklavenhändler gefolgt. Doch keiner hatte nur die Ahnung wie schnell das Wachstum sein würde und in welcher Gefahr sie schwebten.

Siedlungsbericht 1


Kaanda riss den Tech herum, eine halbe Sekunde zu spät. Mit einem lauten Krachen und beunruhigendem Knirschen grub sie sich durch den Schwung seitwärts tief in die steile Dünenwand und die Gurte drückten ihr die Luft aus der Brust. Das wird Ärger geben!


Jetzt bloß keine falsche Bewegung, sonst würde sie unter Tonnen von Sand begraben. Die Energie des Tech reichte nicht mehr, um sich aus sowas heraus zu graben. Fluchend zündete sie die Rangierturbinen, die mit einem grässlichen Krachen und Knirschen ansprang. Obwohl Knirschen nicht das richtige Wort dafür war. Eher das unangenehme mahlende Geräusch von Sand auf dem man kaute.


Vorsichtig und verbissen wühlte sie sich wieder frei, wobei jede Bewegung eine kleine Sandlawine herunterkommen ließ. Kurz bevor der Sand die schwere Maschine freigab, ein kurzes Knattern und dann eine Explosion, die sie ganz hinausschleuderte. Wieder ein Grund zu fluchen, diesmal aber richtig, denn eine der vier Turbinen hatte sich verabschiedet. Gedämpft, durch das Schmerzmittel was augenblicklich durch ihre Adern strömte, verspürte sie noch immer den stechenden Schmerz obwohl die Sensorik des Bereichs automatisch heruntergefahren wurde. Glühend rote Statusmeldungen leuchteten am Rande ihres Sichtfelds auf.


Sie hatte weder das Material, noch die Energie und schon gar keine Zeit den Schaden zu beheben. Der Sturm war bald hier und obwohl die Dünensenken und Spalten metertief waren boten sie kein Schutz, auch dort konnte es Windgeschwindigkeiten von über 140 Meter die Sekunde geben. Und der Eisenoxidstaub würde sich bei der Geschwindigkeit durch die Panzerung fressen als wäre diese nicht aus keramikfaserverstärkter Yttriumlegierung.


Ein kurzer Systemcheck der nur weitere Warnmeldungen aufleuchten ließ, die sich mittlerweile zweispaltig stapelten und sie befreite flüchtig die wichtigsten Stellen des Tech von Sand mit ihrer Gasdruckdüse . Die Kolonisten hatten ihre Körpermodule an die harten Bedingungen der Wüste angepasste, doch gegen den Sand kam keine Selbstreinigungstechnik an. Er war einfach überall.


Mit einem Jaulen starteten die Antriebsturbinen und sie setzte sich auf Rädern in Bewegung. Keine Energie für Hoover.


Heute lief einfach alles Scheiße!


Mit Tränen in den Augen und einer lodernden Wut auf Danny hatte sie das Save verlassen, einfach nur irgendwohin, auf irgendwas draufschlagen, oder Gas geben, und das hatte sie dann auch gemacht. Dies ging auch länger gut als sie gedacht hätte, wenn sie überhaupt an irgendetwas anderes Denken würde als an dieses komplett hirnverdampfte versoffene Schwein von einer Ehefrau.

Wieder zu schnell und fast wäre sie wieder in irgendetwas hineingerast. Im letzten Moment stemmte sie den Tech in eine Richtung, hörte die Servos knacken und die Extrabreitreifen tief in den Sand graben. Sie kam ins Schlingern, rutschte, verlor fast die Kontrolle. Doch es war noch nicht ausgestanden. Durch das Ausweichen wurde sie in einen steil abfallenden Spalt gedrängt, an beiden Seiten türmten sich die Dünenwände trichterförmig hoch. Die E-Bremsen jaulten auf, doch sie rutschte einfach weiter. Automatisch wurden Bremsklappen aufgerissen und die Steuerelektronik ließ die Räder rückwärts laufen, stabilisierte nebenbei. Die kleinen Haken der Räder rissen Furchen in den Boden, doch der Sand war zu fein. Weiter vorne, rasend näherkommend sah sie eine Gerölllawine, die den Weg versperrte und in Panik riss sie den Tech herum der sich sofort an den Wänden des Grabens verkantete und überschlug. In der Luft dachte sie noch: „Alles Scheiße!“.

Kapitel 1 - Glühende Hände

Einen Schritt, dann noch einen. Langsam, tastend und vorsichtig fuhr Yonosh mit dem Fuss über den Boden. Seine Sinne waren bis aufs Äußerste gespannt und der junge Dharma-Akolyt versuchte diese wieder zu zügeln, sich selbst Ruhe zu gönnen. Diese Übung war die schwerste von allen und wurde von jedem angehenden Wächter gefürchtet. Die Regeln waren einfach: Vergiss alles was du je gelernt hast. Alles was du dir mühsam antrainiert hast, alles was du dir jahrelang so ausdauernd angeeignet hast, dass es dir in Fleisch und Blut übergegangen ist, ja alles was du bis dahin zum Leben und Überleben gebraucht hast muss einem Zustand der Vollkommenheit weichen, die stellvertretend für diese Eigenschaften und ‚Talente‘‘ dein Überleben sichert.


Yonoshs Lehrer hatte ihm einst erklärt warum dies die entscheidende Prüfung ist, um in den Kreis der Wächter aufgenommen zu werden. Yonosh war noch ein winziger Brütling, doch er erinnerte sich daran, als wäre es noch im letzten Teilzyklus: In dieser Prüfung beweist man die Fähigkeit der vollkommenen Improvisation, die Fähigkeit zu denken, seine Umwelt ungestört wahrzunehmen und zu überleben ohne jegliche Talente einzusetzen. Doch dies alleine macht sie noch nicht so wichtig!


Wichtig wurde diese durch das Erlangen kompletter Sicht. Eine Sicht die alles durchdringt: Erde, Dunkelheit, Schädeldecken, ja nicht mal vor Gedanken halt macht. Er würde ein guter Inquisitor abgeben denn die Sicht war bei ihm Normalzustand. Nun sollte er seine Prüfung ablegen: er sollte sich dem Sturm stellen der an der Oberfläche tobt. Als ein Symbol der Macht über seine Schützlinge sollte er sich mit einem einfachen Schutzanzug in dem Sturm gehen, wo Sicht Leben bedeutete. In Dunkelheit schritt er die letzten Stufen zum Eingang. Mit unheimlicher Kraftantstrengung schob er den Stein zur Seite setzte den Fuß an die Oberfläche. Neben ihm explodierte der Tech.


______


Sophie war den ganzen Tag auf der Suche nach Kaanda. Sie wollte sich bei ihr entschuldigen und ein Friedensangebot machen. Doch Kaanda blieb weg, so wie der Tech mit dem sie unterwegs war. Wahrscheinlich war sie wieder in die Wüste gefahren. Dort ließ sie immer ihre Wut raus, versuchte durch ihre Zurückgezogenheit sich selbst zu finden und weit weg von Sophie zu sein. Sie würde zurückkommen.


______


Das erste was sie sah war das Glühen. Hände die glüten. Und da er sich in ihr Sichtfeld eingeklinkt hat sah auch er seine Hände. Wie stark der Schaden war konnte er nicht genau sagen, denn er wusste noch nichtmal wo Frau anfing und Maschine aufhörte. Doch er wusste, dass sie sterben würde, wenn er nichts unternehmen würde. Er fing an die Maschine an der sie angeschlossen war zu analysieren. Mit EM-Wellen abzutasten. Im Geiste auseinandernehmen und Funktionsweise zu erahnen.

Diese Maschine war weitaus komplexer als er je gesehen hatte. Es hatte Antriebe, ein Körpererhaltungssystem und eine Frau die mit dieser Maschine verschmolz, sowohl körperlich wie auch geistig. Eine Stunde hatte er gebraucht um zu entschlüsseln wie die Maschine gebaut werden konnte und nochmal eine um die Steuerung zu knacken. Während er sie untersuchte, befreite er sie fast liebevoll von der fast noch intakten Panzerung und legte das Innere der Maschine frei. Die Frau war umgeben von organischen Halbleiter und hatte so gut wie keine Verletzungen doch sie war nicht bei Bewusstsein. Ein Blick in ihr Gedächtnis verriet ihm, dass die Verbindung zur Maschine ihr ermöglichte ihre Körperfunktionen zu kontrollieren und wenn nötig auch zu verändern. Chemische Substanzen die sie über eine ihrer Körperöffnung aufnahm ernährten ihren organischen Körper, während die Rüstung Schutz und Überleben in fremder Atmosphäre dient. Eine Technologie weit über das Niveau von Yonoshs Art, doch er ging deren Geheimnissen nach und seine Sicht versetzte ihn in die Lage die fremde Technologie z

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Kommentare


goreaner
dabei seit: Nov '06
Kommentare: 67
goreaner
schrieb am 17.09.2009:
»Coole Story. schade, dass sie so kurz ist. Bitte fortführen. Wäre interessant zu erfahren, ob Yonosh Kaanda auch körperlich besitzen kann. Oder sind diese Aliens dazu nicht in der Lage?«



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