Die Melodie
von Cally
Dein Kuss raubt mir den Atem. Deine Lippen sind weich, aber deine Berührung so fordernd, dass der Kuss hart wirkt. Bereitwillig lasse ich deine Zunge ein, lasse zu, dass du von meinem Mund Besitz ergreifst. Ich bin elektrisiert. Ich lechze nach mehr. Lechze nach dir. Deine Faust in meinen Haaren, zieht meinen Kopf nach hinten, erzwingt, was ich bereits freiwillig gebe.
„Zieh dich aus!“, sagst du.
Ich tue es. Du streichelst meine Brüste, erkundest meinen Körper, fühlst meine Haut. Die Sonne dringt durch die Blätter, führt einen Tanz aus Licht auf dem Boden auf. Es ist schon Mitte September, aber die Luft ist warm. Mein Zittern ist nicht der Temperatur geschuldet. Ich versinke in deinen Augen, während du meine Nippel so hart zusammenpresst, dass ich vor Schmerz und Erregung schreie. Deine Berührung findet ihren Widerhall zwischen meinen Schenkeln. Ein Kribbeln breitet sich in meinem Unterleib aus. Du sagst, meine Brüste seien schön. Du magst es, wie sensibel sie sind. Du entlässt meine Brustwarzen aus deinem festen Griff, um stattdessen mit einer Hand wieder meinen Kopf an den Haaren in den Nacken zu ziehen und mit der anderen zwischen meine Schenkel zu drängen. Du findest einen Punkt in mir. Den richtigen Punkt. Ein unterdrücktes Stöhnen entflieht meinen Lippen. Ich wage es nicht, meinen Blick von den alles verschlingenden Tiefen deiner Iriden abzuwenden, während du meinen Körper zum Klingen bringst, als wäre er ein Instrument, dem es eine besondere Melodie zu entlocken gilt. Ich spüre, wie du mich erforschst, meine Reaktionen auf deine Berührungen testest. Innerhalb kürzester Zeit beherrscht du das Instrument, das mein Körper für dich ist, zur Perfektion. Besser, als ich selbst, weiß du, was mich erregt, was lustvoll für mich ist, was mich in Rage versetzt und was mich beruhigt. Vielleicht weiß ich es genauso gut, aber meine eigene Hand vermag nicht die gleiche Reaktion auszulösen wie deine. Du weißt, wie du meine Erlösung entfesseln und wie du sie mir verweigern kannst. Du peitschst mich an den Rand des Wahnsinns und stößt mich dann über die Klippe. Einmal. Nochmal. Du drängst mich an einen umgefallenen Baumstamm und beugst mich darüber. Du verlangst Einlass und ich spreize die Schenkel, um ihn dir zu gewähren. Als du in mich dringst, glaube ich nicht, dass ich die Energie habe, nochmals die Höhen zu erklimmen. Aber es ist nicht meine Entscheidung. Mein Körper gehört längst dir und so schreie ich ein weiteres Mal meine Lust heraus, ehe m
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Kommentare
Kommentare: 17
Hassels
Kommentare: 87
Auden James
Trotzdessen ist der Autor lesbar um einen gewissen Stil bemüht, der über die Umgangssprache hinaus eine gewisse Literarizität anzustreben scheint. Dafür spricht auch der vergleichungsweise niedrige FWA von 5,15 Prozent. Aber ungeachtet der simplen Syntax ist die Sprache immer wieder von schwülstigen Anwandlungen betroffen, wie z .B. in "Widerhall zwischen meinen Schenkeln" oder "alles verschlingenden Tiefen deiner Iriden". Darüber hinaus finden sich unschöne und unnötige indirekte Beschreibung, wie z. B. in: "Ich spüre, wie du mich erforschst [...]." Und diese negativen Elemente werden vervollständigt durch eine Reihe von Klischees, wie z. B. in: "Besser, als ich selbst, weiß [sic!] du, was mich erregt [...]", oder in "peitschst mich an den Rand des Wahnsinns".
Auch die erotische Handlung folgt den klischeeisierten Wegen unbändiger Leidenschaft und unerhörter Orgasmen ("so schreie ich ein weiteres Mal meine Lust heraus"), ohne dafür einen glaubhaften Kontext zu liefern. Natürlich, mag man einwenden, sei das in einem so kurzen Text schwierig zu leisten, aber, das ist meine Antwort, dann sollte sich der Autor eben einen der gegebenen Kürze angemesseneren Stoff suchen (bzw. sich mehr Mühe geben, um jene Schwierigkeit zu bemeistern)!
In diesem Sinne
Auden James«