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Kommentare: 29 | Lesungen: 8781 | Bewertung: 8.34 | Kategorie: Partner | veröffentlicht: 12.01.2009

Die Sauna - Episode 2 - Wie (k)ein Mann tickt

von

Lust hatte Anja wirklich nicht, obwohl sie sich redlich Mühe gab, es zu verbergen. Seit über vier Wochen plante ich, mit meiner Frau ein paar entspannende Stunden in der Sauna zu verbringen. Allerdings war bisher immer etwas dazwischen gekommen.

Geburtstagfeiern, Babysitten für ihre Freundin, der Streit ihrer Schwester mit deren Freund, und natürlich das berühmt-berüchtigte Geheimnis der Menstruation – wenn zu der Zeit alleine das Erwähnen von Sex mit einem bitterbösen Blick geahndet wurde. Und Saunieren war für mich Sex! Zumindest eine Facette der Erotik, die ich sehr mag. Es machte zwar auch Spaß mit den Jungs in die Sauna zu gehen, ein paar Bierchen zu trinken und anregende Gespräche zu führen, aber mit meiner Frau boten sich hin und wieder Möglichkeiten, die ich mit meinen Kumpels so nicht wirklich erleben wollte.

Für heute hatte Anja es mir fest versprochen - und schließlich saßen wir nach einer stressigen Arbeitswoche am Freitagabend im Auto und fuhren in die Therme, einer netten kleinen Anlage mit überwiegend jüngerem Publikum. Es war schon nach 18 Uhr und erfahrungsgemäß müsste wenig los sein.

Als wir die elektronische Türsperre mit unserem Chip entsicherten und den Umkleidebereich betraten, zog Anja ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Von wegen wenig los!

Wie an ihren Trainingsanzügen unschwer zu erkennen, machte sich die Mannschaft des Fußball-Kreisligisten ebenfalls einen schönen Abend. Die Gruppe junger Männer war gerade dabei, sich um- bzw. auszuziehen, und natürlich hatten wir ausgerechnet die beiden Spinde inmitten dieser Gruppe zugeteilt bekommen. Während ich mir - wie so oft - nichts dabei dachte, rümpfte Anja immer noch die Nase.


„Was ist los?“


„Ich zieh mich doch hier nicht aus!“, flüsterte sie mir zu.


„Wieso?“


„Wieso wohl?“

Entschuldigung, dass ich jetzt wieder daran schuld, dass es hier keine separaten Umkleidekabinen gab. Und natürlich hätte ich auch ahnen müssen, dass die Fußballer heute hier sein würden. Während sie sich ihre Sachen schnappte und sich im hinteren, für Frauen reservierten Bereich, umzog, ging ich schon mal duschen.

Ich wartete im Innenbereich auf sie. Dass Frauen beim Anziehen länger brauchten, weil sie ja unter anderem auch noch ihre Haare frisieren mussten, war mir klar, ich hatte allerdings keine Erklärung dafür, wofür sie beim Ausziehen so viel Zeit benötigten. Abgesehen von einem heißen Strip vielleicht? Ich sollte Anja mal wieder dazu animieren, mir so eine kleine Entkleidungsvorführung zu gönnen … In Gedanken sah ich sie in heißer Reizwäsche lasziv vor mir tanzen …


Ich müsste lügen, wenn ich beim Saunieren nicht meine Hintergedanken hätte. Natürlich klappte es nicht immer, manchmal ging meine Frau auf meine Sprüche ein, manchmal strafte sie mich aber auch mit bösen Blicken oder ignorierte mich einfach. Selbstverständlich machte ich mir die Woche über auch Gedanken darüber, wie ich sie, salopp gesagt, am besten flachlegen konnte.

Flachlegen würde ich auch die mit dem Knackarsch gern. In Gedanken. Oder doch nicht? Mein männliches Gehirn ist dem weiblichen weder unter- noch überlegen. Aber es tickt anders. Ich wette, Anja hat sich meine Kumpels noch nie nackt vorgestellt, im Gegensatz zu mir bei ihren Freundinnen … Okay, lassen wir das.


Gerade die Augen auf dem Hintern einer hübschen Frau geparkt, die Fantasie erotische Gedanken ausmalend, hörte ich ein leises Räuspern und drehte mich ein wenig um.


„Hi Maus! Dachte schon, du bist mit den Fußballern durchgebrannt.“


„Hast du dich sehr gelangweilt?“


Ich grinste und schielte schnell noch mal auf den hübschen Arsch, der gerade in einer der Kabinen verschwand.


„Ging grad noch so, Maus. Komm, unser Ritual wartet auf uns“, antwortete ich und zeigte auf die Personenwaage neben der Glastür.


„Du zuerst, Jürgen!“


„83,4 kg“, sagte ich, nachdem ich tief ausgeatmet hatte, und machte Platz für meine Frau.


„Guck weg!“


Was ich natürlich nicht machte. Anja starrte auf die grünen Zahlen und atmete ebenfalls tief aus. Eine volle Lunge würde ja auch das Messergebnis gnadenlos verfälschen … Aus dem Augenwinkel erkannte ich die Zahlen.


„Und?“, fragte ich neugierig.


„51,9!“


„Super!“, meinte ich und tatschte ihr anerkennend auf den Po.

Während sich Anja wieder den Bademantel anzog, hatte ich mir nur das Handtuch um die Hüfte gewickelt. Im Innenbereich der Anlage gab es zwei Finnische Saunen. Anja ging lieber in die mit 90 Grad, aber die Süße von vorhin, die mit dem Traum-Knackärschchen, war in der zehn Grad „kälteren“ verschwunden - und ich jammerte ein wenig.


„Nicht gleich in die Heiße, Maus. Reicht schon, dass ich mit der heißesten Frau des Universums hier bin!“


Erwartungsgemäß verdrehte Anja die Augen und steuerte auf mein Ziel zu. Mein kurzes verschmitztes Lächeln entging ihr.


Als ob heute mein Glückstag wäre: Unser favorisierter Platz auf der mittleren Ebene war frei, wir hatten durch die große Glasscheibe freien Blick auf das Geschehen rund um die kleine Theke … und die Leute, die umherliefen …und … ich konnte mich weiterhin ein wenig umsehen, weil ‚Knackärschchen’ im rechten Winkel zu mir saß. Anja drehte eine der Sanduhren um und setzte sich neben mich. Ein paar Minuten saßen wir schweigen nebeneinander, bis ich ein verhaltenes Flüstern vernahm.

„Sieht es arg schlimm aus, Jürgen?“


„Was?“


„Na mein Bauch!“


„Dein Bauch?“


„Ja!“


„Schatz! Hilf mir mal, deine Gedanken zu verstehen!“


„Na mein Bauch, der raussteht!“


Mit offenem Mund und leicht verdutzt sah ich sie an.


„Wo zum Henker steht dein Bauch raus? Der ist flach wie immer!“


„Quatsch! Ich bin zu fett!“


„Oh Gott! Anja – soll ich dir welche zeigen die zu fett sind!“


„Die sind mir egal. Aber ich hab mindestens zwei Kilo zu viel!“

Um jetzt keine endlose Grundsatzdebatte zu riskieren, überhäufte ich sie mit den üblichen Komplimenten, die sie dankbar annahm. Frauen sind seltsame Wesen und ich werde sie nie ganz verstehen. Sie wusste genau, dass sie eine super Figur hat und natürlich wusste ich, dass Frauen immer was zu nörgeln finden. Muss wohl so sein.

Wenn jemand beim Sitzen immer noch einen flachen Bauch hat, dann braucht man sich wirklich keine Gedanken zu machen. Natürlich stören mich auch die kleinen Falten, die sich über den Winter wie anmodellierte Rettungsringe an meiner Hüfte gebildet hatten … aber ich bin auch keine fünfundzwanzig mehr.


Glücklicherweise konnte ich bis jetzt immer noch den angesetzten Winterspeck schnell wieder loswerden, und Anja brauchte ihr Mountainbike nur anzusehen … Natürlich fand ich es super, dass sie auf ihre Figur achtete – wenn sie es auch hin und wieder mit ihrem Sport übertrieb.

Seit dem Hexenschuss, den sie vor einigen Jahren hatte, und ihr der Chiropraktiker den Tipp gab, sie könne mit einer austrainierten Bauchmuskulatur für eine Entlastung der Lendenwirbel sorgen, war es dann völlig vorbei mit lustig. Ich war echt zwiegespalten. Einerseits fand ich es schon geil, wenn wir im Sommer am See waren und die Sixpacks sich abzeichneten, oder mit ihren bauchfreien Tops, andererseits gefällt sie mir im Winter – wenn auch mit ihrem fast unerträglichen Übergewicht von zwei bis drei Kilo, fast noch besser. Aber was habe ich schon zu sagen?

„Oh verdammter Mist!“, brummte ich in meinen Dreitagebart.


„Hast du was gesagt?“


„Nee!“


Ich konnte ja schlecht erwähnen, dass ich jetzt vor lauter Bauchmuskeln- und Lendenwirbel-Gedanken nicht registriert hatte, wann mein Knackarsch


die Sauna verlassen hatte. Wo sie eben noch saß, hockte jetzt eine fette Frau, und … was hätte Al Bundy wohl vermutet?

Ich schmunzelte vor mich hin und der Schweiß lief bereits in Strömen. Ein Blick zu Anja zeigte mir, dass sie gerade mal eine winzige Schweißperle auf der Stirn hatte. Sie saß im Schneidersitz auf dem großen Handtuch, drückte das Kreuz durch und sah einfach süß aus.


Wer mir unterstellen will, ich sähe sie durch eine rosarote Brille … nun ja – dem gäbe ich schon irgendwie recht. Dieser Blickwinkel verhindert aber auch, dass man die Fehler, die jeder Mensch nun einmal hat, immer hervorhebt, was letztendlich vor dem Scheidungsanwalt enden könnte.


Natürlich sah ich mir auch gern andere Frauen an, wenn auch dezent aus den Augenwinkeln. Natürlich wusste Anja das, und meistens hatte sie damit kein Problem.

Meistens! Nicht immer! Mit Schaudern erinnerte ich mich an die Szene vor einigen Jahren. Jeder Mann hat so sein eigenes Schönheitsideal. Ich bin gar nicht mal so auf Blondinen fixiert, für mich muss jedoch die Figur stimmen. Und die passte damals: Schlank und sportlich proportioniert, dunkler Teint, feste und nicht zu große Titten, pechschwarze Haare, zierliche Goldkette um die Taille und ein Gesicht wie aus Tausend und einer Nacht. Und da ich zu Hause gerade ein Buch über das alte Ägypten las … So muss Kleopatra ausgesehen haben … Im Nachhinein gebe ich zu, dass ich viel zu offensichtlich und zu lange hinschaute. Der mir angekreidete Geifer lief mir jedoch nicht aus dem Mundwinkel.

„Geh doch rüber und fick sie gleich!“, fuhr mich eine vertraute Stimme an.

Das war seinerzeit zusammengefasst Anjas Reaktion, und ich hätte mich in Anbetracht ihrer Lautstärke am liebsten in Luft aufgelöst. Den Saunatag konnte ich abhaken, und es kam noch schlimmer. Wütend stand sie auf und eilte zu den Umkleidekabinen.

Logischerweise machte mir das Saunieren dann auch keinen Spaß mehr, und ich ging duschen. Meine Frau entdeckte ich erst wieder dreißig Minuten und einen Kilometer später auf dem Heimweg. Ich entschied mich spontan, nicht der Dorfdepp für sie zu sein, fuhr einfach an ihr vorbei und ließ sie die restlichen vier Kilometer laufen.

Die Quittung war, dass sie zwei Tage kein Wort mit mir redete. Das wäre wohl auch noch so weitergegangen, wenn ich nicht den ersten Schritt gemacht hätte.


Früher flogen öfters mal die Fetzen, bei mir ausschließlich verbal, während Anja schon mal einen Teil unseres Geschirrs an die Wand klatschte. Glücklicherweise waren diese Zeiten vorbei, und ich will es als Jugendsünde abhaken. Wenn sie mich jedoch einfach so eiskalt ignoriert – da könnte ich echt verrückt werden.


Allerdings ist man(n) ja auch lernfähig und beherrscht dieses Spiel. Nur wozu? Sind wir im Kindergarten? Miteinander reden ist zwar die Basis, dazu gehört aber auch, dem Partner klar zu machen, dass man selbst kein Hampelmann ist.

Allerdings entschuldigte ich mich nicht dafür, dass ich ein Mann bin, sondern nur, dass ich sie unterwegs nicht auflas. Anja ist manchmal absolut stur und uneinsichtig, was mich auf die Palme bringt - aber als sie eingestand, „leicht überzogen“ reagiert zu haben, hatten wir wieder eine Basis.

Streit gab es immer mal, und ich hasse es, sich danach nicht auszusprechen. Dafür liebe ich aber den Versöhnungssex – so sind wir Männer halt!

***

Apropos Sex, ich hatte bisher nicht die geringste Ahnung, wie ich mein primäres Ziel erreichen konnte. Natürlich hatte ich noch genügend Zeit und vor allem musste ich Anja erst irgendwie auf ‚Betriebstemperatur’ bringen. Apropos Betriebstemperatur, ich schielte zur Sanduhr und die Viertelstunde war abgelaufen. Anja saß immer noch im Schneidersitz da, hatte die Augen geschlossen, und es machte den Anschein, dass es ihr jetzt erst richtig gefiel.

Ich tippte ihr an die Schulter und nickte mit dem Kopf.


„Noch einen Augenblick, bitte.“


„Wenn ich umkippe, musst du Mund zu Mund Beatmung bei mir machen.“


Sie lächelte und schmiegte sich an mich. Ihr Kopf ruhte an meiner Schulter und ich freute mich über ihre anhängliche Art. Normalerweise! Immer und überall - nur nicht nach 20 Minuten in einer 80 Grad heißen Sauna …


„Komm Anja, es reicht!“


Während ich regelrecht nach eiskaltem Wasser lechzte, duschte sie wie immer nach dem ersten Gang nur lauwarm. Wie doch die Menschen verschieden sind. Wir gingen anschließend nach draußen und liefen ein wenig herum, um dann gleich den zweiten Durchgang zu starten. Gemäß unserem Standardprogramm setzten wir uns danach an die gemütliche Bar, um etwas zu trinken.

Anja rührte in ihrem Kaffee und meinte beiläufig:


„Ich finde es toll, dass wir Claudia helfen können!“


Ich lächelte. Anjas nächster Versuch, mir endlich eine Zusage zu entlocken.


„Um wie viel Geld geht’s gleich wieder?“


„Och Jürgen! Das weißt du doch ganz genau!“


„1800 Euro. Und wann bekommen wir die zurück?“


„Sobald sie Geld hat!“


„Also nie!“


„Das Geld ist ja nicht weg! Wenn sie auszieht, bekommen wir die Kaution ja zurück – plus Zinsen!“


„Und wenn deine Schwester wieder einen ihrer Wutanfälle bekommt und die Türen zusammentritt?“


„Dann gebe ich dir das Geld zurück.“


„Anja! Darum geht’s doch gar nicht. Seit wir verheiratet sind, haben wir ein gemeinsames Konto und alles Geld gehört uns beiden! Mädchen, du regst mich jetzt echt auf!“


Ans „Tischlein-deck-dich“ setzen, „Goldesel-streck-dich“ spielen und dann über den „Knüppel-aus-dem-Sack“ erbost sein. Ich helfe grundsätzlich jedem meiner Freunde, auch mit Geld – aber es ärgert mich, wenn es jemand als selbstverständlich ansieht. Und genau das erklärte ich Anja.


„Normalerweise muss Claudia mal richtig auf die Fresse fliegen, damit sie es endlich mal schnallt!“, beendete ich meinen Vortrag.


„Aber wenn wir ihr die Kohle nicht leihen, kann sie die Wohnung nicht mieten!“


„Soviel ich weiß, hat sie doch den Mietvertrag schon unterschrieben.“


„Weil ich versprochen habe, dass wir ihr helfen werden!“


Anjas mitfühlender Gesichtsausdruck entwaffnete mich völlig. Ich muss nicht alles verstehen oder gutheißen. Geld war aber der allerletzte Grund, mit meiner Frau zu streiten, und natürlich wusste sie, dass ich letztlich zustimmen würde.


„Und?“


„Sie soll zu uns kommen, ich will vorher mit ihr reden. Und es wird ein Dauerauftrag eingerichtet. Jeden Monat 150 Euro. Claudia soll endlich mal lernen, ihr Geld einzuteilen und damit zu wirtschaften!“


„Danke, Schatz. Ich ruf sie grad mal schnell an“, freute sich Anja und gab mir einen Kuss.

Während ich noch darüber nachdachte, weshalb ausgerechnet dieses Telefonat jetzt sofort geführt werden musste, und nicht bis heute Abend warten konnte, zumal sie es ihr angeblich ja schon zugesichert hatte …? Aber ich muss wohl wirklich nicht alles verstehen.

„Ich muss sowieso den Geldbeutel in den Spind zurückbringen!“, meinte Anja.


„Ich habe doch gar nichts gesagt!“


„Brauchst du auch nicht, ich weiß, was du denkst!“


„Und was denke ich, wenn ich mit meiner hübschen Frau in der Sauna bin?“


Sie verdrehte die Augen und ließ sich vom Barhocker gleiten.


„Ich bin dann im Whirlpool und warte auf dich!“


Sie hob die Hand als Zeichen, dass sie es verstanden hatte, und ich schaute ihr hinterher. Ihre langen, noch feuchten und ungekämmten Haare machten mich an. Die Badeschuhe mit den Keilabsätzen ebenso. Und sie sah in ihrem dunkelblauen Frotteebademantel einfach süß aus. Wobei sie mir selbst in einem Kartoffelsack gefallen würde, oder in einem Bärenfell – nackt darunter … Oh Mann – meine Gedanken kreisten mal wieder … Ich leerte mein Glas und schlenderte zum Whirlpool.

Das Sprudelbecken war geil. Vor allem während der Wintermonate, wenn es draußen dunkel war, und alles in dezentes, indirektes Licht getaucht wurde. So ein romantischer Touch, der die Sinne betörte. Da wir Claudias Kaution abgehakt hatten, könnte ich meinen „Frontalangriff“ langsam einleiten. Ich setzte mich so hin, dass ich die Bar und die in den Außenbereich führende Drehtür im Blick hatte, und wartete schon voller Ungeduld auf meine Frau.

Da entdeckte ich das Pärchen. Beide in knappe Handtücher gehüllt und barfuß. Also keine regelmäßigen Saunagänger. Rot war nicht wirklich meine favorisierte Haarfarbe, aber bei ihr sah es klasse aus. Vor allem aber, sie hatte richtig geile lange Haare. Und eine gute Figur, soviel konnte ich trotz Handtuch schon erkennen. Osteuropäer – dafür hatte ich einen Blick. Ihr Begleiter, ein kurzhaariger Typ mit der Statur eines Möbelpackers, fragte sie scheinbar etwas, aber sie zuckte nur mit der Schulter. Ich vermutete sie waren sich nicht schlüssig, was sie machen wollten.

Anja bog um die Ecke, sah mich, und winkte mir zu. Sie ließ ihren Bademantel graziös von den Schultern gleiten und hängte ihn an einen Haken. Ich liebe diesen Anblick, wenn sie nackt auf mich zu schritt.


„Ja Baby! Komm zu mir …“, sinnierte ich - in Gedanken hatte ich sie schon auf meinen Schoß bugsiert - als mein Traum jäh gestoppt wurde.

Der Möbelpacker sprach Anja an, und meine Frau blieb stehen. Aus den Bewegungen ihrer Hände konnte ich auf die Frage schließen. Anja erklärte den beiden, dass es draußen noch ein Blockhaus gäbe, und zeigte dann auf den Whirlpool. Zu meiner Überraschung kamen dann alle drei auf mich zu.

„Ach ja, und ein Warmwasserpool gibt’s draußen auch noch!“, erzählte Anja.


„Das ist ja super. Gregor und ich sind das erste Mal hier und wir dachten gar nicht, dass die Anlage so groß ist“, meinte die Rothaarige. „Ich bin übrigens Natascha.“


„Ich bin Anja, und das ist mein Mann Jürgen!“


Ich grüßte zurück und beobachtete, wie die beiden ihre Handtücher ablegten. Anja saß mittlerweile neben mir und machte es sich bequem. Natürlich sah sie sich den nackten Gregor nicht an - machen Frauen ja auch nicht. Ich hingegen scannte die Rothaarige im wahrsten Sinne des Wortes ab. Natürlich dezent, keine Frage, aber die wenigen Sekunden, bis das Wasser ihr an den Hals ging, reichten erst einmal. Ihre Figur war noch viel geiler, als ich vermutet hatte. Richtig schön schlank, feste Titten und kurz geschorenes Dreieck. Auch der Arsch entsprach meinem Schönheitsideal und ich gab ihr eine glatte Zwei auf meiner Richterskala.


„Du sprichst gut deutsch, Natascha.“


„Danke sehr. Wir redeten zu Hause immer deutsch.“


„Wo ist zu Hause?“


„Kasachstan!“, sagte Gregor, der noch an seinem harten Akzent feilen musste.

Der kleine Pool brodelte vor sich hin und wir unterhielten uns über die verschiedenen Angebote der Sauna. Nach ein paar Minuten hörte das Blubbern auf.


„Oh, das Wasser ist leise!“, sagte Natascha betrübt.


„Leise?“


„Ja, es ist still, es …“ Sie sah Anja an und suchte nach dem richtigen Wort.


„Es sprudelt nicht mehr würde ich sagen … es ist ruhig, oder was meinst du Jürgen?“


„Keine Ahnung! Habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Aber neben der Einstiegsleiter gibt es einen Zauberknopf, mit dem man das Sprudeln erneut starten kann.“

Anja sprang förmlich auf, stelzte durch das Wasser, und ich betrachtete mir ihren aufregenden Po. Ein Bild, das ich immer wieder gern sah, bahnte sich an.


Voller Erwartung beobachtete ich die Szene. Bisher sah ich ja nur ihre Rückseite, aber um zum Knopf zu gelangen, musste sie sich schon ein wenig bücken. Natürlich war Anja ladylike genug, u

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Kommentare


Mondstern
(AutorIn)
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 12.01.2009:
»Ich freu mich wirklich, dass mein männlicher Protagonist so gut ankommt. Es ist sehr viel zeitaufwändiger zu schreiben, als aus weiblicher Sich. Deswegen die nächsten Storys auch wieder in gewohnter Manier :-)

Die Story widme ich übrigens meinem besten Freund, mit dem ich seit meinem 18. Lebensjahr verheiratet bin.
Für dich, Schatz :-)

LG Mondstern«

astweg
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 152
TetraPack
schrieb am 12.01.2009:
»Hallo Mondstern!

Schon seltsam, dass ich es verpasst habe, diese Story zu lesen, als diese noch unter den neuen Veröffentlichungen zu finden war, obwohl ich da fast täglich nachsehe. Möglicherweise ist es anderen auch so gegangen oder die Geschichte kam einfach nur zu einem ungünstigen Zeitpunkt heraus. Es ist schade, dass sie bisher nur so wenige Leser gefunden hat. Mir hat das Lesen dieser Geschichte Spaß gemacht, auch wenn die Perspektive zunächst ungewöhnlich war.

*hüstel

Gut, da muss ich ja jetzt ganz schnell noch eine Geschichte von Mondstern lesen.

Gruß
astweg
«

Micha71
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 2
schrieb am 12.01.2009:
»Wie immer eine super erotische Story! Fortsetzung folgt? :)«

XXX-Zine
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 136
Der XXX-Zine
schrieb am 12.01.2009:
»Na Mondsternchen, wie war es, mal einen 'Jungen' zu spielen?

Wieder ein feiner Mondstern!«

caundjo
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 60
schrieb am 13.01.2009:
»Sehr schoene Geschichte. Liest sich sehr gut und macht auch wunderbar an... Wir sind schon irre gespannt wi es weitergeht mit den Beiden, den beiden Beiden ... :-)«

salamander69
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 246
schrieb am 14.01.2009:
»Uiii, ist das schön zu lesen und dabei zu träumen! Es wird einem ganz anders, wie halt bei all den erotisch geschriebenen Geschichten von Mondstern.«

cartoonkiller32
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 11
Belham
schrieb am 14.01.2009:
»Gefallen hat es mir - sogar sehr!«

Georgmueller332
dabei seit: Mär '06
Kommentare: 32
schrieb am 14.01.2009:
»Liebe Anja,

einfach eine geniale Story und die Art wie sie geschrieben ist, finde ich auch super.

Liebe Grüße
Georg«

saartrucker
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 17
schrieb am 16.01.2009:
»Wow,Anja mal wieder klasse geworden,hat ürgen dir geholfen bei dieser Geschichte oder woher weisst du wie wir Männer denken?

Lieben Gruss Rene«

heney
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 44
schrieb am 17.01.2009:
»Hallo Mondstern, wiedermal eine tolle Geschichte.
Bin ein großer Fan deiner Schreibweise, freue mich schon auf die nächste Story.
heney«

schmusebaerli45
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 35
schrieb am 18.01.2009:
»Hallo Anja,
endlich hatte ich mal wieder Zeit eine deiner Geschichten zu lesen. Finde die Geschichte wirklich klasse. Wenn man sie anfängt muss man sie auf einmal fertig lesen, denn man ist gleich gefesselt davon. Mach weiter so und schreibe noch viele solcher geile Geschichten.
Dein Fan
Schmusebaer«

Amason
dabei seit: Jun '06
Kommentare: 6
schrieb am 23.01.2009:
»Mein liebes Sternchen - dass du sooo gut weißt, wie es im Hirn eines Mannes tickt, wusste ich noch garnicht. Es war mal wieder wunderschön, deine Gedanken und Phantasien zu lesen (auch wenn ich gerne noch mehr von Natascha erfahren hätte :-*). Lieben Dank!
Amason«

Strangerboy
dabei seit: Nov '04
Kommentare: 34
schrieb am 25.01.2009:
»Hallo Anja,

schön das ich mal wieder etwas von dir lesen konnte. Ich finde den Ansatz aus der Sicht deines Mannes zu schreiben sehr reizvoll...Lächel. In vielen Punkten hast du auch männliche Denkansätze sehr schön wiedergegeben. Vor allem die Ästethik von Körpern und der sehr süße Schluß waren besonders nett.
In diesem Fall auch besonderen Dank an den männlichen Protagonisten....Smile
Tom«

skipp20
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 40
skipp20
schrieb am 27.01.2009:
»Hi Anja,
Tom hat Recht - es ist Dir wirklich sehr gut gelungen, die Geschichte mal aus männlichen Gesichtswinkeln zu schreiben - Gratulation! Und wie immer bei Deinen stories bleibt genügend Raum zwischen den Zeilen für eigene Phantasien, eigenes Weiterspinnen der wunderschön subtilen Bilder, die Du uns malst! Kurz, ich bin mal wieder sehr begeistert und warte dringend und gespannt auf die Fortsetzung mit Natascha und Gregor!
Skipp«

Sadisimo
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 88
schrieb am 29.01.2009:
»Dein Schreibstil ist wie immer gut. Die Geschichte ist interessant zu lesen, auch wenn mir die Anja Sichtweise besser gefällt.
«

antwerpen
dabei seit: Feb '02
Kommentare: 3
schrieb am 30.05.2009:
»Super Geschichte, bin schon auf die Fortsetzung gespannt«

andreashave
dabei seit: Feb '09
Kommentare: 94
andreashava
schrieb am 28.06.2009:
»Wow, Anja, was für eine - entschuldige - geile Story. Der "Rollenwechsel" gelingt dir hervorragend, auch wenn frau den (gelungenen) Versuch spürt, den Herrlichkeiten ein wenig an weiblicher Sicht- und Denkweise zu eigen zu machen, bei aller Balz und allem Lechzen nach "fremden" Honigtöpfen. Ich kenne "deinen" Jürgen ja nicht, aber sicher ist das eingeklammerte k im Titel mit Bedacht gewählt. Schön, wenn es solche Ehen gibt.
Was mich ungemein beeindruckt hat, ist diese wunderbare, leichte Sprache, subtil und anregend. Dass der Text noch dazu völlig fehlerfrei und auch grammatikalisch korrekt geschrieben ist, gibt der Sauna den perfekten Aufguss.
Für mich ist das eine der besten Geschichten, die ich bislang auf sevac gelesen habe.
LG Andrea«

igel4u
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 61
Igel4u
schrieb am 28.09.2009:
»vielen Dank - ich freu ich schon auf die Fortsetzung ...«

mais
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 14
schrieb am 26.11.2009:
»Sehr schöner Vergleich. Mein Favorit: sie sieht ihn demonstrativ auf den Knackarsch schielen, er macht das er unauffällig.
Die weibliche Geschichte ist langsamer und innerlicher, bei der männlichen fühlt mann sich manchmal zu durchschaut :-)

Weiter so!

Mais«

pepe72
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 7
schrieb am 11.02.2010:
»eine schöne geschichte zur nacht,werde bestimmt jetzt(un)ruihg schlaffen könne !!

weiter so !
l.g pepe«

magicflute
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 258
schrieb am 12.02.2010:
»...und noch 'ne schöne Kurve am Ende ;-)
Absolut überzeugend, der Rollenwechsel, man(n) fühlt sich doch gelegentlich "erwischt".
Und - wie auch schon erwähnt wurde: der (männliche?) Weitergedanke einer Fortsetzung mit Natascha und Gregor ist ein durchaus reizvoller...
Aber auch auf mehr "Sauna" freut sich schon heftig
magic«

Taros
dabei seit: Mär '12
Kommentare: 53
schrieb am 19.04.2012:
»gefällt mir«

krebskrebs
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 96
schrieb am 02.07.2016:
»... eine im wahrsten Sinne des Wortes heiße Geschichte. Super, sexy und einfach nur schön.«

stef1954
dabei seit: Sep '15
Kommentare: 57
schrieb am 03.12.2016:
»Hallo Anja,
mal was anderes eine Geschichte aus der Perspektive eines Mannes und die Geschichte voll gelungen.

LG Stef«

John1961
dabei seit: Aug '16
Kommentare: 11
schrieb am 09.04.2017:
»tolle geschichte ;-)
mir ist fast als wäre ich dabei gewesen ! vielleicht hab ich euch ja beim poppen beobachtet :-D«

haifisch54
dabei seit: Aug '18
Kommentare: 19
schrieb am 07.08.2018:
»es war schön das zu lesen und die Vorstellung wie ihr den abend vebracht habt«

zauberer50
dabei seit: Jul '18
Kommentare: 31
schrieb am 04.11.2018:
»hallo
geniale geschichte, hat mir sehr gefallen lg«

Jayone
dabei seit: Okt '18
Kommentare: 18
schrieb am 01.12.2018:
»wie man aus einer altagssituation, zu etwas "bauchspek" bis hin zu streicheleinheiten der besonderen art spielent kommen kan frag ich mich immer wieder verblüfft1
jedoch gelingt es dir immer wieder :)

LG J«

ElHardo
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 19
schrieb am 12.06.2022:
»Ich hab mir mal wieder diesen Zweiteiler vorgenommen. Sauna ist ja sowieso mein Thema und dieser Erzählerwechsel ist der Hammer! Ich weiß echt nicht,
wie du so authentisch die Denkweise eines Mannes beschreiben kannst.
Könnte echt dein Jürgen geschrieben haben. :-) Ich kann nur wiederholen, dass du für mich eine der ganz großen Geschichtenerzähler hier bist. Meine Lieblingsautorin sowieso. Und eine kleine Bitte hab ich auch noch:
Fortsetzung bitte!!!«



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