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Kommentare: 23 | Lesungen: 20403 | Bewertung: 8.81 | Kategorie: Partner | veröffentlicht: 16.07.2006

Die Sex-Therapie

von

1. Sitzung

Das Paar saß geduldig auf der dunklen Ledercouch, als die Therapeutin hereinkam. Es handelte sich um eine gut erhaltene Dame Anfang fünfzig. Obwohl der erste Lack ab war, konnte man ihr eine gewisse Attraktivität nicht absprechen. Schlank, mit aufrechtem Gang, wachen Augen und einem gepflegten Äußeren. Dazu trug sie eine helle Bluse, einen halblangen Rock und modische Pumps, die man diesem Semester gar nicht zugetraut hätte. Durch ihre elegante Goldrandbrille blickte sie kurz auf das Paar und ging dann zu dem gegenüberstehenden Sessel. Langsam ließ sie sich darauf nieder und schlug ihre Mappe auf:


“Herr und Frau Thom, sie 27, er 29 Jahre alt?“


Die beiden nickten. Ohne dass die ältere Dame von ihren Notizen aufblickte, fuhr sie fort:


“Sie sind seit zehn Jahren zusammen, seit fünf Jahren verheiratet, beide berufstätig?“

Nach einem kurzen Luftholen spulte sie ihren Text weiter ab:


„Sie haben sich vor drei Jahren eine Eigentumswohnung gekauft. Herr Thom ist im Schützenverein und sie im Kirchenchor, Kinderwunsch besteht zwar von beiden Seiten, ist aber erst einmal nicht so wichtig?“


Nun blickte die Therapeutin zum ersten Mal auf und musterte das Paar, welches mit einem Fassadenlächeln brav nebeneinander saß und gespannt darauf wartete, was als Nächstes passieren würde. Die Dame nahm ihre Brille ab, legte sie auf die Lehne des Sessels und rieb sich den Nasenrücken mit beiden Händen:


“Mein Gott, ist das langweilig, was kann ich für sie tun?“


Nervös rutschten die beiden auf dem Sofa herum und blickten sich an. Frau Thom legte ihre Hand auf das Knie ihres Mannes, als wollte sie sagen – lass mal, ich mach das schon:


“Wir, also mein Mann und ich, sind sehr glücklich und …“


Die Therapeutin sprang auf, als hätte eine starke Feder sie aus dem Sessel katapultiert. Sie fiel Frau Thom ins Wort:


“… wenn sie und ihr Mann sehr glücklich sind, dann verschwenden sie nur meine Zeit. Ich lebe davon, Paaren mit Problemen zu helfen.“

Beschämt blickte Frau Thom auf den Boden zwischen ihren Füßen, die Therapeutin ging zum Fenster und schaute sich die Wolkenmuster am Himmel an.


Nach einem Moment des peinlichen Schweigens presste Herr Thom einen Satz heraus:


“Wir sind bei ihnen, weil unsere Liebe seit einiger Zeit nicht mehr so ist wie am Anfang.“


Die Therapeutin wirbelte auf den Absätzen herum und stand mit drei großen Schritten vor dem Sofa:


“Na, endlich kommen wir mal auf den Punkt. Als ich ihr Dossier gelesen hatte, wusste ich schon, wo der Haken ist. Sie leben eine Disney – Ehe, alles perfekt und wohl geordnet, ohne Schattenseiten. Tun sie mir bitte ein Gefallen und räumen sie diese Scheiß-Plastikkulissen zur Seite, meine Arbeit beginnt nämlich dahinter.“

Während Frau Thom sich eine Träne aus dem Auge tupfte, ging die Dame zufrieden zurück zu ihrem Sessel und nahm wieder Platz. Sie wendete sich an Herr Thom:


“Was meinen sie mit – Liebe?“


Herr Thom machte einen gequälten Eindruck und holte tief Luft:


“Wir praktizieren den Beischlaf nur noch sehr selten.“


Verdutzt beugte sich die Therapeutin nach vorne, stützte ihre Arme auf die Knie und schaute Herrn Thom mit einem bohrenden Blick an:


“Sie schlafen nicht mehr beieinander? Oder liegen sie die ganze Nacht wach nebeneinander?“


Auf Herr Thoms Stirn bildeten sich kleine Schweißperlen. Er wäre am liebsten davongerannt, doch die ältere Dame presste ihn mit ihren Blicken fest auf das Sofa. Langsam und deutlich sprach sie weiter:


“Sie meinen mit Beischlaf doch nicht etwa: Ficken, Nageln, das geile Miststück aufs Horn nehmen?“

Man hätte meinen können, ein Orkan sei durch das Zimmer getobt, Herr und Frau Thom saßen geschockt auf dem Sofa, fest gegen die Lehne gedrückt, mit weit offenen Mündern. Die Therapeutin stand auf, nahm ihre Brille erneut ab und ging im Zickzack durch den Raum:


“Wenn sie ernsthaft an Hilfe interessiert sind, sollten wir uns auf eine Formulierung einigen. Sex ist ein Trieb, der im ganzen Tierreich auf uralten Instinkten beruht. Auch das hoch entwickelte, zivilisierte und kulturell gebildete Tier namens Mensch macht davon keine Ausnahme. Wenn sie also ihren Beischlaf praktizieren, versuchen sie diesen Trieb in eine zivilisierte Pflichtübung umzuwandeln. Dass das nicht gut gehen kann, sollte von vornherein klar sein.“

Nachdem die Dame ihren Monolog beendet hatte, saß das Paar wie begossene Pudel auf dem Sofa. Sie hatten sich eine gemütliche Plauderei vorgestellt. Dass eine Fremde innerhalb einer Viertel Stunde direkt zum Kern des Problems vordringen würde, hätten sie nicht erwartet.


Während die Therapeutin ihre Worte wirken ließ, steckte sie einen Bügel der Brille in ihren Mund. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass Herr Thom diese Geste sehr interessiert beobachtete. Sie schloss ihre Lippen um den Bügel und formte einen Kussmund. Dann öffnete sie ihren Mund und umspielte den Bügel mit ihrer Zunge. Herr Thom starrte wie gebannt auf das, was die Dame da mit dem vergoldeten Drahtbügel machte. Ruckartig drehte sie ihren Kopf zu Herrn Thom und erwiderte den Blick. Sie fragte dann Frau Thom:


“Blasen sie ihrem Mann ab und zu mal einen?“

Frau Thom war mittlerweile so entgeistert, dass sie nur noch resigniert mit dem Kopf schüttelte:


“Nein, so etwas mache ich nicht.“


Die Therapeutin ging vor der jungen Frau in die Hocke, legte ihre Hände freundschaftlich auf die Knie der Patientin und blickte ihr in die Augen. Es war ihre erste freundliche Geste. Mit sanfter Stimme fragte sie:


„Warum blasen sie ihrem Mann den Schwanz nicht.“


Frau Thom zuckte mit den Schultern und blickte trotzig zu Boden:


“Ich weiß nicht, ich mache so was nicht.“


Die Therapeutin richtete sich wieder auf, die nächste Frage galt Herrn Thom, ihre Stimme klang wieder härter:


“Hat ihre Frau ihnen einen verständlichen Grund genannt, warum sie ihren Schwanz nicht lutschen will?“


Herr Thom rieb seine Hände nervös an den Hosenbeinen, leise antwortete er:


“Nein, sie lehnte es von vornherein ab.“


Im gleichen Moment begann Frau Thom zu schluchzen. Mit verheultem Unterton rechtfertigte sie sich:


“Ich bin doch keine Nutte!“


Mit einer Handbewegung verscheuchte die Dame Herrn Thom vom Sofa. Sie setzte sich neben die aufgelöste Frau und nahm sie tröstend in die Arme. Wie eine fürsorgliche Mutter versuchte sie, das Nervenbündel wieder aufzurichten:


“Sie sind eine anständige Frau, aber wenn anständige Frauen wie sie etwas mehr auf ihre Partner zugingen, würde den Bordellen dieser Welt eine nie da gewesene Entlassungswelle drohen.“


Da Frau Thom immer noch nicht wahr haben wollte, dass es gerade an ihr liegen sollte, sprach die Dame weiter:


“Ich bedaure nicht, dieses Thema angesprochen zu haben, es war zu offensichtlich. Aber vertrauen sie mir, beim nächsten Mal wird ihr Mann seine Lektion bekommen.“

Mit verschwörerischem Blick schielte sie zu Herrn Thom, der etwas hilflos außer Hörweite stand. Frau Thom war zwar unsicher, aber sie fasste Vertrauen. Die Therapeutin stand auf, ging zu ihrem Sessel und machte sich wortlos Notizen in ihrer Mappe. Dann blickte sie das Paar an:


“Lassen sie sich einen neuen Termin für nächste Woche geben, und als Hausaufgabe werden sie ihrem Mann einen blasen. Ficken ist vorerst gestrichen, sollte doch einmal so etwas wie Lust aufkommen, verkneifen sie es sich mit einer kalten Dusche.“

Während der Heimfahrt fiel kein Wort, Herr Thom konzentrierte sich mehr als nötig auf den Straßenverkehr und Frau Thom schaute aus dem Fenster, als hätte sie diese Landschaft noch nie gesehen. Zuhause kümmerte sich Herr Thom um das Altpapier, morgen würde es abgeholt werden. Frau Thom machte Abendbrot. Beim gemeinsamen Essen sprachen sie über belanglose Dinge, die keinen von beiden wirklich interessierten.


Nach dem Essen legte sie den Aufschnitt wieder in den Kühlschrank, er suchte nach der Tageszeitung - hatte er sie etwa schon zum Altpapier gelegt?


Plötzlich stand seine Frau vor ihm und nestelte an seiner Hose herum. Verwundert stellte er fest, dass sie den Knopf geschickt geöffnet hatte. Verblüfft fragte er:


“Was hast du vor, willst du die Hose etwa schon waschen.“


Mit ernstem Blick erwiderte sie:


“Nein, ich will meine Hausaufgaben machen.“

Voll gespannter Erwartung sah er, wie seine Hose jetzt ganz geöffnet wurde. Er hob sein Gesäß an, damit seine Frau die Hose herunterziehen konnte - und gleich die Unterhose hinterher. Mit spitzen Fingern hielt sie seinen Penis und betrachtete ihn, als hätte sie so etwas noch nie gesehen. Wie beim Sprung vom Zehnmeterbrett hörte sie auf zu denken und stürzte sich in das Abenteuer. Der schlaffe Penis glitt in ihren Mund, sie bereitete sich auf das erwartete Ekelgefühl vor, aber es blieb aus. Zwar hatte der Schwanz einen gewissen Eigengeschmack, aber es war immerhin der Schwanz ihres Mannes. Herr Thom lümmelte breitbeinig auf dem Küchenstuhl und sah nur noch die langen blonden Haare seiner Frau zwischen seinen Beinen. Die Nerven in seinem Schwanz meldeten feuchte Wärme, seine Augen konnten leider dazu nichts sagen.

Alleine die Vorstellung, dass sein Schwanz im Mund seiner Frau steckte, ließ den Prügel mit jedem Pulsschlag ein bisschen größer werden. Dann spürte er die Zunge seiner Frau, die zaghaft über die Eichel leckte. Es war mehr ein Kitzeln als ein Lecken, in Windeseile füllte sein Knüppel die Mundhöhle der Lustspenderin. Um nicht zu ersticken, ließ Frau Thom kurz einen Teil des Schwanzes aus ihrem Mund gleiten. Sogleich schloss sie ihre Lippen straff um den Schaft und bewegte den Kopf vor und zurück. Ihr Mann atmete schwer, sie spürte jeden seiner Herzschläge in der pulsierenden Eichel. Frau Thom hätte nicht gedacht, dass diese Spielart des Sex so berauschend auf einen Mann wirken konnte. Seine Hände umschlossen ihren Kopf und bewegten ihn schneller vor und zurück, als ihr lieb war. Sie wand sich aus seinem Griff und entließ auch den feuchten Prügel aus ihrem Mund:


“Bitte, lass mich das Tempo bestimmen.“

Herr Thom nickte verständnisvoll, während er stoßweise durch den Mund ausatmete. Zaghaft zog sie den Schwanz wieder in ihren Mund und bewegte ihren Kopf langsam vor und zurück. Mit der Zungenspitze umspielte sie die Eichel und reizte dabei besonders das kleine Hautbändchen, welches sich von der Eichelmitte zur Vorhaut hinzog. Ihr Mann schüttelte sich und zog seinen Schwanz aus ihrem Mund:


“Bitte nicht so intensiv, das tut ja schon weh.“


Sie war immer überraschter, welche Kontrolle man mit dieser Technik über einen Mann haben konnte. Gleichmäßig vollführte sie mit ihrem Kopf Fickbewegungen und kam sich richtig schmutzig dabei vor. Auf allen Vieren hockte sie zwischen den Beinen ihres Mannes und lutschte seinen Schwanz. Ihr wurde heiß vor Erregung – und das Abendbrot war auch noch nicht weggeräumt.

Er spürte nun nicht nur Feuchte und Wärme, er nahm auch die Enge der Mundhöhle wahr, als sie an seinem Schwanz saugte. Immer lauter atmete er, seine Beinmuskeln verkrampften und er hatte Mühe, auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Neugierig schob er die Haare seiner Frau in deren Nacken, um einen Blick auf das Schauspiel werfen zu können. Er sah seinen Schwanz, der tief im Mund seiner Frau steckte. Ihre Augenlider waren gesenkt, doch dann hob sie den Blick und schaute ihm genau in die Augen. Sie war so wunderschön und tapfer. Unablässig rackerte sie sich weiter ab, um ihm Lust zu verschaffen. Plötzlich und ohne Vorwarnung schoss sein Sperma die Samenleiter entlang - er wollte seine Frau noch warnen, doch da kam schon die erste Ladung des salzigen Samens in ihrem Mund an. Erschrocken zog sie ihren Kopf zurück und ein weiterer Schub spritzte ihr auf die Oberlippe. Er wollte sich entschuldigen und es wieder gutmachen, aber der automatische Ablauf seines Orgasmus riss seinen Körper hin und her. Als er wieder die Kontrolle über sich hatte, schlang er die Arme um seine Frau. Sie wand sich geschickt aus seiner Umarmung:


“Wir sollten uns erst mal sauber machen, sonst können wir die Klamotten wirklich in die Wäsche werfen.“

Mit diesen Worten sprang sie auf und riss einige Stücke Papier von der Küchenrolle. Einen Teil gab sie ihrem Mann, der sich damit reinigte, mit dem Rest entfernte sie die Spuren aus ihrem Gesicht. Ein Blick auf die Uhr ließ sie jedoch schaudern:


“Herrje, es ist fünf nach Halbacht, die Chorprobe läuft schon und ich hab noch nicht mal den Tisch abgeräumt.“


Ihr Mann legte seine Hand auf ihren Arm, dabei wäre er fast hingefallen, da sich sein Hosenbund auf Knöchelhöhe befand:


“Geh in die Probe, ich kümmere mich um die Küche.“


Verwundert über seine plötzliche Bereitschaft, an der Hausarbeit teilzunehmen, kontrollierte sie sich noch schnell im Spiegel – Frisur richten, Lippenstift nachziehen und weg.


Den kurzen Weg zum Dorfgemeinschaftshaus schaffte sie mit dem Fahrrad in wenigen Minuten, sie hastete in den großen Saal. Die Chorleiterin hatte gerade das Einsingen beendet, als sie zur Tür hereinkam. Vorwurfsvoll fragte die ältere Frau:


“Nicole? Du bist spät dran, das ist doch sonst nicht deine Art.?“


Nicole hätte es natürlich erklären können:


“Wissen sie, ich habe meinem Mann noch schnell den Schwanz gelutscht und dann hat er mir unbeabsichtigt ins Gesicht gespritzt, na ja, sie wissen bestimmt, wie das ist.“


Ja, das hätte sie der Chorleiterin sagen können, einer Frau, die seit dreißig Jahren im Kirchenbeirat saß und regelmäßig Wallfahrten zu diversen Pilgerstätten organisierte. Aber sie entschied sich für ein entschuldigendes Schulterzucken und erklärte:


“Ich hatte einen langen Tag, es wird nicht wieder vorkommen.“

2. Sitzung

Wieder saß das Paar brav auf dem Sofa, als die Therapeutin hereinkam. Sie setzte sich auf den Sessel, schlug ihre Mappe auf und ging die Notizen durch. Dann blickte sie das Paar an:


“Was haben sie zu berichten?“


Nicole grinste wie ein Schulmädchen:


“Ich hab meine Hausaufgaben gemacht, noch am gleichen Abend nach dem Essen.“


Herr Thom nickte:


“Ja, es war toll, und dann hat sie mir am Samstagmittag noch mal einen geblasen.“


Nicole mischte sich ein:


“Ja, er hat mich mit einem Strauß Blumen überrascht und da hab ich mich so gefreut, dass mir der Blow-Job sogar Spaß gemacht hat.“


Interessiert beugte sich die Dame nach vorne und fixierte einen Punkt hinter dem Paar:


“Das hätte es bei Disney nicht gegeben.“


Die beiden lächelten sich glücklich an und hielten Händchen, die Therapeutin kritzelte eine weitere Notiz in ihre Mappe. Sie stand dann auf, ging zum Fenster und lehnte sich gegen die Fensterbank:


“Ist damit wieder alles OK im Märchenwald, oder kann ich sonst noch was für sie tun?“


Nicole blickte nachdenklich auf den Boden, Herr Thom zuckte mit den Schultern, als würde ihm nichts mehr einfallen.“


Die Dame ging wieder zu ihrem Sessel:


“Schön, dass ich ihnen helfen konnte.“


Sie stoppte ihren Gang und blieb vor Herrn Thom stehen:


“Wenn sie ihren Beischlaf praktiziert haben, konnten sie es ihrer Frau da jedes Mal so richtig besorgen?“


Wie ein Angeklagter blickte er die Therapeutin an:


“Na …, also …, ich denke schon, dass es Nicole gefallen hat.“


Nun wandte sie sich zu Nicole:


“Hat er es ihnen so richtig besorgt oder bekamen sie wenigstens ab und zu mal einen Orgasmus?“


Nicole tat so, als müsse sie nachdenken:


“Es ist schön mit meinem Mann zu schlafen.“


Die Therapeutin bekam wieder dieses Funkeln in die Augen und fragte Nicole erneut:


“Hat es ihnen ihr Mann so richtig besorgt, bis sie die Englein singen hörten, oder war es einfach nur schön?“


Nicole verteidigte ihren Mann:


“Ich komme nur sehr schwer zu einem Höhepunkt, aber es macht mir Spaß.“


Genervt ließ sich die Dame in ihren Sessel fallen und riss die Brille von der Nase, mit hartem Blick fixierte sie Herrn Thom:


„Was denken sie, wie lange das gut geht? Solange ihre Frau nicht genau so viel Spaß am Sex hat wie sie, wird sie irgendwann keine Lust mehr auf diese schweißtreibende Arbeit haben!“


Die Therapeutin stand wieder auf und schwenkte ihre Brille vor sich her, während sie ihren Sessel einmal umkreiste:


“So lange ihre Frau keine echte Befriedigung zu erwarten hat, ist es für sie nichts anderes als Arbeit. Es ist nur verständlich, wenn sie es irgendwann als lästig empfindet. Spätestens dann wird sie anfangen Tischdecken zu häkeln oder Wallfahrten organisieren.“


Nicole musste an ihre Chorleiterin denken und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Die Therapeutin sah das und sprach zu ihr:


“Sie finden es vielleicht lustig, aber wenn sie ihr Mann befriedigen soll, müssen sie ihm auch sagen, was ihnen gefällt.“


Wieder zu Herrn Thom gerichtet, bohrte sie nach:


„Hat ihnen ihre Frau schon einmal gesagt, wie sie es am liebsten hat, was ihr gut tut?“


Er blickte wieder ratlos und plapperte los:


“Wenn ich zu schnell werde, stoppt sie mich, sie mag es lieber langsam und …“


Die Therapeutin schnitt ihm das Wort ab:


“… so ein Quatsch, sie bremst doch nur, weil sie wie ein D-Zug über sie hinwegdonnern – ohne Rücksicht auf ihren Körper. Wenn sie mit ihrer Frau umzugehen verstünden, könnten sie die Kleine rammeln wie ein Karnickel!“


Nun saß er ziemlich belämmert da, die Therapeutin hatte ihn gerade als schlechten Liebhaber hingestellt – ein Vorwurf, den kein Mann gerne hört.


Sie schrieb wieder etwas in ihre Mappe und verteilte die Hausaufgaben:


“Herr Thom, besorgen sie ihrer Frau eine ordentliche Befriedigung. Frau Thom, sagen sie ihrem Mann, wie er das anstellen soll. Es ist alles erlaubt außer Ficken! Meine Assistentin wird ihnen einen neuen Termin geben.“


Gerade als das Paar durch die Tür ging, fügte sie noch etwas hinzu:


“Kommen sie das nächste Mal bitte in Abendgarderobe, so als wollten sie ins Theater gehen oder so.“

Er saß etwas betrübt im Auto, während Nicole nach Hause fuhr. An einer roten Ampel kraulte sie ihm den Nacken:


“Es hat mir immer Freude mit dir gemacht und ab sofort werde ich dir sagen, was ich gerne hätte.“


Ihr aufmunterndes Lächeln steckte auch ihn an und er zog die Mundwinkel hoch, obwohl ihm nicht danach war. Nach dem Abendessen half er ihr beim Aufräumen und trocknete ab, eine Hilfe, zu der er seit ein paar Tagen immer öfter bereit war. Als sie gerade die Arbeitsplatte trocken wischte, stellte er sich hinter sie, legte seine Hände auf ihre Hüfte und zog sie an sich. Ein sanfter Kuss auf ihren Hals, unterhalb des Ohrs, ließ ihr einen kleinen Schauer über den Rücken laufen. Ein weiterer Kuss hinter ihrem Ohr und Nicole atmete erfreut aus. Sie wartete gespannt auf das, was nun passieren würde. Aber er verharrte auf der Stelle. Neugierig fragte sie:


“Was ist, warum machst du nicht weiter?“


Er murmelte:


“Am liebsten würde ich nun meine Hände unter deine Bluse schieben und nach deinen Brüsten greifen, aber ich weiß nicht, ob dir das gefällt.“


Nicole lehnte sich zurück, sodass ihr Rücken sich an seinen Oberkörper schmiegte und grinste:


“Mach doch erst mal am Hals weiter.“


Er liebkoste ihren Hals so zärtlich, wie es ihm nur möglich war - und er war außergewöhnlich zärtlich. Herr Thom war fast schon langweilig vor lauter Zärtlichkeit, als Nicole seine Hand nahm und zu ihrer Brust führte. Sanft legte sie die große Männerhand auf eine ihrer Wölbungen und drückte sie plötzlich fest dagegen. Erregt blies sie ihre Lungen leer und streichelte seine Hand, bis Herr Thom sie auf einer ihrer Brüste kreisen ließ. Seine Aufmerksamkeit kehrte zurück, als er die Reaktion seiner Frau wahrnahm. Immer noch deckte Herr Thom ihren Hals und Nacken mit Küssen ein, eigentlich wollte er gerade aufhören, als sie ihm zuhauchte:


“Mach genau so weiter.“

In seinem Bemühen bestätigt, liebkoste er weiter, erlaubte sich aber, auch die andere Hand zu Nicoles vernachlässigter Brust zu führen. Durch die Bluse hindurch knetete er die Brüste rhythmisch und seine Frau bewegte ihren Körper im Gegentakt, um den Reiz noch zu erhöhen. Durch die kräftige Massage rissen sogar zwei Knöpfe von der Bluse ab.


Nicole erschrak und machte dies durch ein erregtes Stöhnen deutlich, was ihren Mann auf die spontane Idee brachte, ihr die Bluse komplett vom Körper zu reißen. Dieser irrationale Ausbruch von Leidenschaft machte Nicole nur noch wilder; sie hatte das Gefühl, nicht ihr braver Mann würde hinter ihr stehen, sondern ein wilder Stier. Die ehemalige Bluse hing nur noch in Fetzen an ihr, sie drehte sich auf den Fußspitzen herum und schloss ihren Mann in die Arme. Erregt presste sie ihren Mund auf seine Lippen. Sie knutschten wie Teenager, die Hände jeweils auf dem Rücken des anderen, massierten sie sich gegenseitig die Kehrseiten, wobei Herr Thom sich zuerst auf den knackigen Po seiner Nicole konzentrierte. Danach gelang es ihm, ihren BH zu öffnen – immerhin war er doch zu etwas zu gebrauchen. Kurz löste sich das Paar voneinander und Nicole schüttelte den BH wie einen lästigen Anhang ab. Gleich einem hypnotisierten Kaninchen starrte er auf ihre Brüste. Erst zaghaft, dann wieder forscher, griff er nach den Wölbungen und ließ seine Hände kreisen, diesmal jedoch auf dem nackten Fleisch. Er spürte ihre harten Brustwarzen und schob die steifen Nippel hin und her. Nicole saugte sich wild atmend erneut an seinen Lippen fest. Wieder folgte ein minutenlanger Dauerkuss.

Er spürte einen deutlichen Druck in seiner Hose, aber es war Nicoles Abend und er musste im Stillen genießen. Zu seiner Überraschung machte ihm sogar das lange Knutschen Spaß, nicht weil es schon eine Ewigkeit her war, sondern weil er die Leidenschaft seiner Frau darin spürte.


Nicole packte seinen Kopf mit ihren Händen und drückte ihn nach unten auf Höhe ihrer Brüste. Er verstand die Geste und küsste ihre empfindlichen Knospen, saugte daran und leckte über die Wölbungen. Nicole genoss es, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und nicht ein Mittel zum Zweck zu sein. Sie sah durch das Küchenfenster, dass die Wäsche noch draußen auf der Leine hing – scheißegal, die kann auch noch bis morgen hängen.

Zwischen Nicoles Brustwarzen und ihrem Mund bildete sich ein feucht glänzendes Dreieck aus seinem Speichel. Immer abwechselnd sog er an ihren Brüsten, knabberte zärtlich an den steil hervorstehenden Brustwarzen und küsste sie dann wieder leidenschaftlich auf den Mund. Um sie zu necken, brach er einen Zungenkuss abrupt ab. Mit offenem Mund, den Kopf leicht zur Seite geneigt, stand sie vor ihm und gierte nach seiner Zunge. Sie sah so geil aus, dieser fordernde Mund und die geschlossenen Augen, er hatte seine Frau noch nie bewusst so gesehen. Er kam ihrem Fordern nach und küsste sie weiter. Durch seinen bisherigen Erfolg zu neuem Mut gekommen, kniff er sie leicht in die harten Nippel. Wodurch Nicoles ganzer Körper zuckte und sie einen kehligen Seufzer in seinen Mund hauchte. Auf einmal sackte Nicole zusammen, reflexartig hielt er sie fest und fragte:


“Was ist?“


Mit seltsam gurrender Stimme offenbarte sie ihm:


“Ich bin so geil, ich kann nicht mehr

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Kommentare


Onzert
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 5
schrieb am 16.07.2006:
»Diese Geschichte ist eine, wenn nicht die beste Geschichte

in dieser Sammlung. Bitte unbedingt fortsetzen!!!«

zaja1
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 85
schrieb am 16.07.2006:
»Super Geschichte. Ich hoffe es gibt eine Fortsetzung.
«

yksinäisyys
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 142
schrieb am 16.07.2006:
»Hei Faith,

wie war das noch: Es geht nichts über eine gute Therapie! *lach* Auch wenn die Ausdrucksweise für mich weiterhin mehr als gewöhnungsbedürftig ist, war es ein Lesespaß erster Güte. Eine Fortsetzung? Nein, ich glaube, bei dieser Geschichte braucht man keine, da kann das Kopfkino weiter machen. Vielen Dank!

Liebe Grüße

yksi«

stefan9052
dabei seit: Mai '05
Kommentare: 19
schrieb am 17.07.2006:
»Eine hervorragende Geschichte - so eine Therapie kann also doch Wunder vollbringen«

alge
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 15
schrieb am 17.07.2006:
»Wehe davon erscheint keine Fortsetzung! «

EviAngel
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 17.07.2006:
»Tolle, gut erzählte und vor allem geile Story. Ich habe Dir 3 mal 10 Punkte reingedrückt, damit mußt Du jetzt fertig werden.

Noch viele so starke Storys wünscht Dir

Evi«

meyou
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 6
schrieb am 17.07.2006:
»Vielen Dank für diese Geschichte, da klingelt was in meinem Kopf. Eine Fortsetzung wäre, glaube ich zumindest, nicht so gut. Mach keine 'einfache' Sexstorie draus
meyou«

joja
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 8
schrieb am 19.07.2006:
»Sehr nachdenkens wert. Ich werde sie meiner Frau unterschieben. Bin echt gespannt. Fortsetzen würde ich diese geschichte nicht.....das sollte jeder in seinem Kopfkino.
PS. Mir ist es schei...egal wie lang die Sätze sind. Die Idee ist es. Lass es dir nicht vermiesen.«

axus
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 102
schrieb am 20.07.2006:
»Die Geschichte ist toll geschrieben, Respekt ! Nur der Schluß gefällt mir nicht. Ich würde die Story auf keinen Fall fortsetzen, sie so lassen wie sie ist, sie kann sonst nur verlieren !«

gurkowitsch
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 17
schrieb am 21.07.2006:
»Echt gelungene Geschichte !
Ich habe mich gekugelt vor Lachen.... und anheizend ist sie ausserdem !

Weiterso !

Gurkowitsch«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 22.07.2006:
»Hi Faith,
cool!!! Super geschrieben und schön Ausgedrückt. Die vulgäre Sprache der "Dame" überraschte mich anfangs und ich verdrehte die Augen, aber gekonnt fortgeführt. Sehr interessant, was alles zum Vorschein kam. :-)

Ich würde mich freuen, wenn die beiden zum Tanzkurs gingen :-) Ich habe nämlich auch so einen Tanzmuffel zuhause :-)

LG Anja «

Lienes
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 126
schrieb am 03.11.2007:
»Einfach eine klase Story, einer der am lustigsten geschriebenen Geschichten die ich im Erotikbereich je gelesen habe.
Danke
«

kater074
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 304
schrieb am 08.05.2008:
»Eine sehr schön geschriebene und anregende Geschichte, die zwei der geradezu typischen Fehler, unter denen das Sexleben eines Paares leiden kann, unterhaltsam thematisiert: Die Frau, die unfähig ist, ihre (meist anerzogenen) sexuellen Hemmungen abzulegen und der Mann, der mit zuwenig Gefühl und Phantasie an den Sex herangeht.«

ur-berlin
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 345
schrieb am 18.09.2008:
»Für beide Teile. Tolle Therapie Geschichte, zwar verkürzt, aber so gehts. Guter Stil und trotzdem oder gerade deswegen anregend und heiß. Sogar Tipps und Anregungen vermittelt die Story. Davon mehr.
«

salamander69
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 246
schrieb am 22.07.2010:
»Dass ich erst jetzt auf diese Geschichte gestossen bin? Dafür habe ich sie um so mehr genossen. Herrlich geschrieben, gute Idee und regt nicht nur das Kopfkino so schön an...«

silberruecken
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 79
schrieb am 01.08.2010:
»Danke Faith. Ich musste an unsere eigene Paartherapie denken. Die Konstellation war fast die Gleiche, nur, dass wir etwa gleich alt waren wie die Therapeutin. Leider habe nur ich mich bemüht, die Hausaufgaben zu machen. Und das fällt dann doch sehr einseitig und langweilig aus. Es war dann auch der Anfang vom Ende.....«

Angelique1960
dabei seit: Dez '11
Kommentare: 19
schrieb am 06.12.2011:
»wunderschöne geschichte. war mal ne tolle seelenklempnerin«

brunigunde1
dabei seit: Jan '13
Kommentare: 11
schrieb am 05.01.2013:
»einfach KLASSE!!«

Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 19.03.2013:
»Noch eine verspätete Bewertung.

Eine schöne Geschichte. vor allem wegen des versteckten Humors. Ich mag so etwas. Und auch die Sprache ist nach meinem Gusto.
Hat Spaß gemacht zu lesen.

Leichtgewicht«

flugente
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 236
schrieb am 19.03.2013:
»Mitten aus dem Leben! Das ist sicher für viele eine tolle Anregung. Sehr schön geschrieben. Gefühlvoll und nachvollziehbar. Eine der besten Geschichten, die ich hier gelesen habe. Glückwunsch!«

Pitoe
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 211
schrieb am 19.03.2013:
»Naja ich war eher ein wenig enttäuscht. Die Grundlagen der Geschichte sind eher nicht stimmig. Das Paar in diesem Alter geht nicht zur Therapeutin. Ob die Therapeutin so drauf ist, ist die andere Frage.
Mir war das alles zu unglaubwürdig und zu konstruiert.
MANN kann nicht alle Geschichten gut finden. Die Idee so was mal zu schreiben finde ich aber gut. Nein sogar sehr gut.«

tommy90
dabei seit: Dez '13
Kommentare: 125
schrieb am 13.01.2014:
»Schön!! Mehr dovon!!«

krebskrebs
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 96
schrieb am 29.10.2024:
»... eine schöne und aus dem Leben gegriffene Geschichte, die zum Schmunzeln und zum Nachdenken anregt. Dass es keine Fortsetzung gibt, kann ja wohl nicht sein.«



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