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Kommentare: 5 | Lesungen: 1730 | Bewertung: 5.29 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 21.04.2013

Die Tribute von Panem - The BDSM Games

von

KAPITEL 1: VOR DEN SPIELEN

Irgendwie erinnerte mich die ganze Idee an den wirklich mitreißenden Film „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“.


In der ersten halben Stunde des Films hatte ich ehrlich gesagt zunächst dreimal überlegt, ob ich nicht das Kino wieder verlasse. Doch dann packten mich die Handlung und der Soundtrack von James Newton Howard so, dass ich zum Teil den Tränen nah war.


Was für ein begeisternder Film?

Nun hatte eines der größten Möbelhäuser offenbar dieses interessante Thema aufgegriffen und suchte in den letzten Tagen über deren Homepage Protagonisten, die bereit waren bei einem ähnlichen, natürlich weitaus ungefährlicherem Spektakel mitzuwirken.

Aus jedem Bundesland wurden je ein weiblicher und ein männlicher Teilnehmer mit ausreichend Erfahrungen auf dem BDSM Sektor gesucht. Ziel des Spieles war es, das diese 32 Mitspieler innerhalb des Möbelhauses zunächst nach Fesselmaterialien suchen mussten, um sich dann damit gegenseitig zu jagen und zu fesseln.


Jeder konnte dann mit seinem überwältigten Gegner ein BDSM-Spielchen treiben. Vorausgesetzt, dass nicht in dem Moment ein nächster Gegner in der Nähe war.

Während des Spektakels, das natürlich in allen Abteilungen des Möbelhauses von den Überwachungskameras live in die O2- World und sogar in den dritten Programmen im Fernsehen übertragen wurde, konnte man zunächst durch originelle Handlungen diverse Sympathiepunkte bei den Zuschauern sammeln.


Sieger ist allerdings Derjenige, der übrig bleibt und für mindestens 5 Minuten als Einziger ungefesselt ist. Ihm winkte als erster Preis ein 14-tägiger Urlaub im bisher einzigen BDSM- Hotel Deutschlands auf dem Andreaskreuzberg bei Neustadt. Und in dessen Bundesland sollten dann auch die „BDSM Games“ im darauf folgenden Jahr ausgetragen werden.

An dem Gedanken, an diesen Spielen kam ich in den nächsten Tagen einfach nicht vorbei. Innerlich doch ziemlich aufgewühlt, aber äußerst gewissenhaft füllte ich den Bewerberbogen aus. Name, Geburtsdatum, Gewicht, Größe, Wohnort, Bundesland, Alter, Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand, Allergien, Schulabschluss, Beruf, Hobbys, Sportliche Aktivitäten und und und…

Erstaunlich viele Punkte gab es logischerweise bei den BDSM- Fragen:


Sie Sie dominant oder submissiv?


Welche Fesselmaterialien bevorzugen Sie?


Haben Sie schon mal jemanden gefesselt?


Wurden Sie schon mal von jemand gefesselt?


Praktizieren Sie Selfbondage?


Sehen Sie Filme zum Thema BDSM?


Schreiben Sie Geschichten zum Thema BDSM?


Schreiben Sie Skripte, die schon verfilmt wurden?

Brav kreuzte ich alles an und mit dem Klick auf den Button „ABSENDEN“ war der Bewerbungsbogen beim Möbelhändler.

Was nun in den nächsten Tagen folgte war banges Hoffen. Als erstes reichte ich vorsorglich für den Termin der „BDSM Games“ einen Urlaubsantrag bei meinem Chef ein. Auch wenn ich nicht Teilnehmer werden würde, wollte ich mich doch zumindest um eine Eintrittskarte bemühen.


Der Gedanke, bei diesem Spektakel, in welcher Form auch immer dabei zu sein, ließ mich einfach nicht mehr los.

Von der Nominierung bis zum Spektakel waren nur eine Woche Vorbereitungszeit. Um mir die Zeit bis zur Bekanntgabe der Teilnehmer sinnvoll zu vertreiben, ging ich entgegen meinen Gewohnheiten in das Fitnessstudio meines Vertrauens. Kraft und Kondition mussten schon irgendwo noch schnell her.


Zum Glück fuhr in das Geschoss, in dem sich das Fitnessstudio befand, ein Aufzug.

Zwischen den Fitnessterminen war ich nahezu täglich in allen Möbelhäusern der weiteren Umgebung. Schon, um mögliche Verstecke ausfindig zu machen, wo man dann während der „BDSM Games“ Fesselmaterialien finden könnte.


Natürlich würde jeder Teilnehmer in der Wohnraumtextilien- Abteilung zunächst ausreichend Stoffe und Gardinenkordeln finden.


Aber sind nicht die Anschlusskabel der Leuchten für eine wirkungsvolle und nachhaltige Fesselung geeigneter?


Denn, wer sich wieder von allein befreien konnte, war wieder im Spiel.

Könnte es nicht auch in der Leuchten- Abteilung vielleicht die für solche Zwecke viel besser geeigneten Kabelbinder geben?


Im Spiel konnte es mitunter um Sekunden an Schnelligkeit gehen.


Wo könnten die Veranstalter eventuell Zwangsjacken, Peitschen oder Handschellen verstecken oder vielleicht sogar ein Andreaskreuz aufstellen?


Was also ist das wirkungsvollste Fesselmaterial, was man in einem Möbelhaus ohne weiteres ganz schnell finden konnte? Und vor allem wo?

Warum veranstaltete überhaupt ausgerechnet ein Möbelhaus und nicht eine Erotik- Kaufhauskette oder einer der zahlreichen Baumärkte diese „BDSM Games“?


Dort gäbe es Seile, Ketten, Gurte und Kabelbinder in Hülle und Fülle. Alles, was man zum fesseln benötigt.

Endlich war es Freitag!


Um Punkt 20.15 Uhr, also direkt nach der Tagesschau sollten auf der Webseite die Teilnehmer der einzelnen Bundesländer bekannt gegeben werden.


Bereits um 6.00 Uhr sicherte ich mir also den Platz an meinem Notebook. Ich wollte der Erste sein, der die Teilnehmerliste lesen konnte.

Und tatsächlich. Genau um 20.15 Uhr konnte man tatsächlich die Namen aller 32 Teilnehmer aus den einzelnen Bundesländern weiß auf rot lesen.


Mich traf der Schlag. Als hätte ich es geahnt…

Mein Name stach mir sofort ins Auge. Berlin, Teilnehmer, männlich: Jochen König

Mein eben noch höchst angespannter Körper verirrte sich nun plötzlich in relative Glücksgefühle.


Waaaaahnsinn!


Vergnügt und gleichzeitig von allen Lasten befreit tanzte ich ungezwungen durch mein Arbeitszimmer. Ich war dabei!

Selbst Indianer wären eines solchen Freudentanzes nicht fähig gewesen. Erst als ich außer Puste war, las ich mir in Ruhe die Namen meiner Mitstreiter durch.


Kannte ich da nicht einige?

Die weiblichen Teilnehmerinnen aus Hamburg und Nordrhein- Westfalen kannte ich zumindest vom Namen her aus den BDSM- Foren, in denen ich aktiv war. Die Dame aus Bayern hatte ich sogar schon mal getroffen. Allerdings vor längerer Zeit. Auch der Herr aus Niedersachsen war mir bekannt. Mit ihm hatte ich mich einmal während eines mehrtägigen Seminares in Hannover getroffen. Und tatsächlich waren auch zwei meiner Filmproduzenten qualifiziert. Einer für Nordrhein- Westfalen, eine für Rheinland- Pfalz.


Na, auf das Zusammentreffen mit diesen Bekannten freute ich mich ja besonders.

Nun galt es, sich für den Wettbewerb passend anzuziehen. Alle Kleidungsstücke sollten in den Farben der Flaggen der Bundesländer ausgesucht sein. Die Damen waren darüber hinaus verpflichtet, einen kurzen Rock und blickdichte Strumpfhosen zu tragen. Jeans und Sportschuhe waren generell für alle untersagt.

Eine schwarze Hose gehörte zum Glück zu meinem Kleiderfundus. Schnell war ein rotes T-Shirt gekauft, auf dem ein Bär aufgedruckt war. Dazu entschied ich mich für eine weiße Weste. Wenn mich der regierende Bürgermeister so sehen könnte…

Gleich am Samstagabend begannen die öffentlichen Auftritte. In zahlreichen Shows im Fernsehen wurden dem Publikum die ganze Woche lang alle Teilnehmer nacheinander vorgestellt. Es gab sogar nach jeder Tagesschau einen einstündigen Brennpunkt.


Denn jeder Zuschauer konnte wetten, wer der große Sieger sein würde. Und der Rum auf die Wettbüros übertraf alle Erwartungen.


Die privaten Fernsehsender dagegen hatten massive Verluste bei ihren Einschaltquoten zur besten Sendezeit und verzichteten zu dieser Zeit daher sogar auf sämtliche Werbeblöcke.

Nie hätte ich gedacht, dass diese „BDSM Games“ Deutschlands Fernsehverhalten so gewaltig verändern würden.

***

Kommentare


fcsachsen
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 26
schrieb am 21.04.2013:
»mal sehen, was noch kommt.«

Hackie
dabei seit: Mai '03
Kommentare: 73
schrieb am 21.04.2013:
»Wir der Vorleser schon schreibt: nur ein Anfang. Aber einer, der Lust macht auf mehr. Und so wie ich Jason King kenne, kommt da auch mehr ;-)
PS: 'The Hunger Games' ist wirklich ein mitreissender Film)«

Adler44
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 131
schrieb am 22.04.2013:
»Lassen wir uns mal ünberraschen was da noch kommt!! Schaun wir mal!!«

daemmerwind
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 50
schrieb am 23.04.2013:
»Ich bin gespannt... :)«

celica6
dabei seit: Apr '07
Kommentare: 30
schrieb am 03.05.2013:
»nette einleitung, ...«


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