Die Tribute von Panem - The BDSM Games (2)
von Jason King
KAPITEL 2: AM ANDREASKREUZ
Umringt von mehreren Kamerateams hatten sich alle 32 Teilnehmer am großen Informationsstand eingefunden und ihre Startnummer mit dem entsprechenden Wappen erhalten. Was für eine bunte Truppe? Es war so bunt wie beim Kölner Karneval. Hier begegnete ich auch zum ersten Mal persönlich meiner Partnerin aus Berlin, die ich bisher leider nur von Fernsehaufzeichnungen kannte. Eine wirklich hübsche rothaarige und äußerst gut durch trainierte Dame, die wesentlich jünger war als ich. Mit ihr war bestimmt nicht gut Kirschen essen.
Es galt mehr als ratsam, sich so lange wie möglich mit dem Teilnehmer aus seinem Bundesland zu verbünden. Offiziell erlaubt war es natürlich nicht und kostete auch Sympathiepunkte.
Denn offiziell galt: Jeder gegen jeden.
Manno Mann, war ich aufgeregt. Neugierig schaute ich nach den mir Bekannten.
Da! Die blonde Bondage- Filmproduzentin aus Rheinland Pfalz. Sie war tatsächlich so füllig, wie es schon im Netz zu sehen war. Oder sagen wir es mal so, sie hatte eine sehr große erotische Nutzfläche.
Es wurde unter anderem allen erklärt, dass die Hupen der Brandmeldeanlage jedes Mal kurz ertönt, wenn einer gefesselt war. Wer sich nicht nach fünf Minuten befreien konnte, schied aus.
Und dann: „Hiermit erkläre ich die „Bondage Games 2013“ für eröffnet.“
Mit diesen Worten gab der Vizekanzlerkandidat, der eigens zu dieser Veranstaltung gekommen war, den Startschuss zu dem großen Spektakel.
Heilloses Durcheinander!
Schon stürzten alle Teilnehmer in die verschiedenen Richtungen. Die meisten wollten, warum auch immer, so schnell wie möglich in die oberen Geschosse. Schon auf den Rolltreppen zur Wohnraumtextilien- Abteilung gab es das erste Gerangel. Hatte ich es mir doch gedacht, dass das nicht unbedingt der optimale Weg zum Erfolg war. Dort wo man vermeintlich viele Fesselmaterialien vorfinden könnte, würden auch schon viele zum Opfer werden.
Meinem beruflichen Berufsinstinkt folgend hastete ich zunächst allein in die Leuchten- Abteilung. Kabelbinder zu finden, war mein großes Ziel. Sehr schnell zeigte sich, dass ich nicht der Einzige war, der in dieser Abteilung fündig werden wollte. Zum ersten Mal stand ich dem bekannten Bondage- Filmproduzenten aus Gelsenkirchen gegenüber. Er blickte zwar kurz auf, kannte mich allerdings nur vom Namen und so war diese Begegnung eher einseitig.
Während er sich mit diversen Verlängerungsschnüren versorgte, von denen er hastig die Stecker und Kupplungen abschnitt und kurz danach abtauchte gab ich die Hoffnung nicht auf, doch noch irgendwo Kabelbinder zu finden. So aufgeregt war ich seit meiner Abschlussprüfung in der 10. Klasse nicht mehr.
Da! Im Tresen der Verkäufer lagen einige lose in einem der vielen Schubladen. Erleichtert atmete ich auf, Das waren bestimmt 20 Stück. Und alle richtig schön lang. Genau das Richtige. Damit war ich dem Erfolg bereits ein ganzes Stück näher gekommen.
Hastig griff ich zu und blickte ich mich suchend um. Weit und breit war kein weiterer Teilnehmer zu sehen. Warum auch? Gab es hier in der Ecke doch außer Leuchten nur Porzellan, Staubsauger, Gartenzwerge und Dinge, die kein Mensch braucht. Schon gar nicht für einen solchen harten Wettbewerb.
In geduckter Haltung schlich ich mich mit äußerster Wachsamkeit in die Kinderabteilung. Eine Sekunde nicht aufgepasst, konnte das AUS bedeuten. Als ich an den Rolltreppen vorbeikam, hörte ich den erwarteten Tumult bei den Gardinen in der Etage darüber. Gleich dreimal hintereinander ertönten auch schon zum ersten Mal die Hupen der Brandmeldezentrale. Also waren schon drei Teilnehmer aus dem Rennen. Das ging ja schnell. Blieben noch 28 Gegner.
Ich wusste nicht, was ich eigentlich suchte, aber mein Instinkt sagte mir, gerade hier in der Kinderabteilung irgendetwas Außergewöhnliches zu finden.
Uns tatsächlich verließ mich mein Instinkt nicht. Tatsächlich war ganz hinten in der Ecke zwischen den ganzen bunten Kinderzimmern ein schlichtes selbststehendes Andreaskreuz aufgestellt. War es nicht schon immer einer meiner geheimsten Wünsche, mal jemanden an ein solches Kreuz zu binden und ihn dann zu „behandeln“?
Doch kaum hatte ich es gesichtet, spürte ich, dass ich doch nicht allein war.
Mit einem wahren Panthersprung, lautlos und geschmeidig, hechtete ich unter ein Kinderbett. Mein Herz klopfte. Wer mochte das sein? Ein Mann? Eine Frau?
Da! Zunächst sah ich nur ein paar schwarze Pumps und eine marineblaue Strumpfhose. Unten blau? Ich überlegte kurz. Das konnte nur die Teilnehmerin aus Schleswig-Holstein oder Mecklenburg- Vorpommern sein.
Zunächst war ich froh als Erstes auf eine Frau gestoßen zu sein. Waren sie doch das vermeintlich schwächere Geschlecht. Aber was war, wenn sie gut durchtrainiert war und aktiv Sport trieb? So wie offensichtlich meine Berliner Partnerin. Ein geübter Judogriff und ich könnte den kürzeren ziehen.
Die Schritte näherten sich mir langsam. Hatte sie mich etwa auch gesehen? Mein Herz klopfte immer mehr. Meine Lage war schlecht, ich lag, sie stand.
Noch!
Denn mit einem gezielten Griff nach ihrer rechten Fersen brachte ich sie aus dem Gleichgewicht und holte ich sie sofort von den Füßen. Unsanft und laut aufkreischend fiel sie auf eines der vielen bunten Sitzkissen. Mit einiger Anstrengung und mir dabei bestimmt den ersten blauen Fleck abholend krabbelte ich, sie immer noch am Knöchel festhaltend unter dem Bett hervor und stürzte mich auf die immer noch hysterisch kreischende junge Frau.
Bei dem kleinen Ringkampf wurde mit schnell klar, dass ich hier der Überlegene war. Mit meiner ganzen Kraft zerrte ich die sich heftig wehrende Blondine zum Andreaskreuz und zückte den ersten Kabelbinder aus meiner Tasche. Als sie meine Absicht erkannte, bäumte sie sich noch einmal verzweifelt auf. Doch sie hatte keine Chance. Sie musste sich von mir mit dem Gesicht zum Andreaskreuz postieren lassen. Nun drückte ich mein ganzes Körpergewicht gegen sie und fixierte zunächst ihre rechte Hand mit dem Kabelbinder an dem großen Ring am rechten oberen Balken. Ratsch!
Verzweifelt wedelte sie mit ihrem linken Arm durch die Gegend und traf mich dabei unglücklich am Kopf. Doch dann hatte ich auch ihren linken Unterarm unter Kontrolle.
Und noch einmal ratsch! Auch ihre linke Hand war nun am Andreaskreuz fixiert.
„Los! Beine auseinander!“ Befahl ich ihr.
Gehorsam spreizte sie ihre wohlgeformten Beine. Ihr Widerstand war bereits gebrochen. Mühelos konnte ich nun auch ihre Knöchel an den beiden unteren Balken festzurren.
Ratsch!
Und noch mal Ratsch!
Ich musste tief aufatmen und erst einmal verschnaufen. Erschöpft ließ ich mich in den Sitzsack fallen und wollte mein erstes Opfer ausgiebig betrachten.
Zeitgleich ertönten die Hupen der Brandmeldezentrale. Nur noch 27 Gegner.
Aber da waren genau diese Sekunden der Unaufmerksamkeit, vor denen ich mich selbst gewarnt hatte. Diese Sekunden, die entscheidend über Sieg und Niederlage sein konnten.
Plötzlich befand ich mich in einem engen Würgegriff. Und es war der eines Mannes!
„Jetzt bist Du dran, Icke!“ Lachte er laut.
Das Überraschungsmoment war natürlich voll auf seiner Seite. Und ich merkte sofort, dass mein Gegner wesentlich kräftiger gebaut war als ich. Dazu kam, dass ich im Kampf mit der norddeutschen Lady schon einige Kräfte gelassen hatte.
So hatte er wenig Mühe, mich vom Sitzsack auf den Boden zu werfen. Dort wälzten wir uns zunächst hin und her. Erst als er nach was zum Fesseln greifen wollte, gelang es mir, mich aus seinem Würgegriff zu befreien. Doch Zeit, um Luft zu holen, ließ er mir nicht. Ehe ich mich versah, lag ich auch schon auf dem Bauch. Das war der Anfang vom Ende, schoss es mir durch den Kopf. Und Sekunden später hatte er mir auch schon meine Arme auf den Rücken gedreht. Der stechende Schmerz in meinen Schultern ließ meinen Widerstand sofor
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Kommentare
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Schöner Schreibstil«
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goreaner
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Grundsätzlich hat die Geschichte aber Potential. Auch, wenn Du wirklich den Titel ändern solltest - Mrs Collins bzw die Vertreter ihre Rechte für den deutschsprachien Raum könnten daran Anstoß nehmen.«
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