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Kommentare: 4 | Lesungen: 10184 | Bewertung: 7.55 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 04.08.2004

Die Verzückung der Teresa

von

Rom 1688

Katharina sah auf zu der Skulptur. Berninis Verzückung der Teresa. Hier in einer Apsis der Kirche Santa Maria della Vittoria in Rom. In der heiligen Stadt. Gefesselt stand sie vor dem Pärchen aus Carraramarmor. Der selig lächelnde Seraph und die in Ekstase versunkene Teresa von Avilia. Eine aus Stein gehauene Versuchung. Die Rechte des Engels hielt den Speer, der immer noch auf den Schoss der Heiligen zeigte. Teresas Blick war allem weltlichen entrückt. Ihr Leib wand sich in süßester Leidenschaft. Sie war vollständig in ihrer Lust gefangen. Die Worte Teresas kamen ihr in den Sinn. Die Worte, die sie nach der Nacht gesprochen hatte, als der Bote Gottes sie besucht haben soll.

Unmittelbar neben mir sah ich einen Engel in vollkommener körperlicher Gestalt. Der Engel war eher klein als groß, sehr schön, und sein Antlitz leuchtete in solchem Glanz, dass er zu jenen Engeln gehören musste, die ganz vom Feuer göttlicher Liebe durchleuchtet sind; es müssen jene sein, die man Seraphe nennt. In der Hand des Engels sah ich einen langen goldenen Pfeil mit Feuer an der Spitze. Es schien mir, als stieße er ihn mehrmals in mein Herz, ich fühlte, wie das Eisen mein Innerstes durchdrang, und als er ihn herauszog, war mir, als nähme er mein Herz mit, und ich blieb erfüllt von flammender Liebe zu Gott. Der Schmerz war so stark, dass ich klagend aufschrie. Doch zugleich empfand ich eine so unendliche Süße, dass ich dem Schmerz ewige Dauer wünschte. Es war nicht körperlicher, sondern seelischer Schmerz, trotzdem er bis zu einem gewissen Grade auch auf den Körper gewirkt hat; süßeste Liebkosung, die der Seele von Gott werden kann.

Unkeusche Gedanken eilten durch Katharinas Kopf. Ihr wurde warm unter ihrer Benediktinerinnentracht. Sie zwang ihre lüsternen Gedanken nieder. Was würde die Mutter Oberin nur denken, wenn sie wüsste, welche unzüchtigen Gedanken sie heimsuchten. Vor allem weil sie sich zwingen musste den Gedanken nicht nachzugeben. Eine Bestrafung wäre ihr sicher. Aber die Situation, in der sich Katharina befand war auch außergewöhnlich. Mit 12 hatte ihr Vater beschlossen, seine jüngste Tochter in die Obhut der Schwestern des heiligen Benedikt zu geben. Nicht das es sie gestört hätte. Dort im Kloster konnte sie entgegen der Tradition Lesen und Rechen lernen und das war schon immer ihr größter Traum gewesen. Und sie hatte Talent. Schon nach kurzer Zeit wurde sie, wegen ihrer Begabung zur Assistentin der Kellermeisterin gemacht. Jetzt mit 19 Jahren begleitete sie ihre Äbtissin in die heilige Stadt, um dort an einem Treffen teilzunehmen und vielleicht die ein oder andere Heilpflanze für den Klostergarten zu ertauschen.

Aber jetzt hier in der Kühle und Ruhe der Kirche war dies alles vergessen. Eine nie gekannte Versuchung und Verlockung drohte sie zu überwältigen. Eine Welle der Lust breitete sich in ihr aus, als sie die sich in Lust windende Teresa betrachtete. Man hatte das Werk Berninis aus einer Kirche im Vatikan entfernen lassen, weil es einfach zu anstößig war. Das gesamte Konzept der Plastik schrie förmlich nach Sex. Und dieser Sex schrie jetzt Katharina von Fulda ins Gesicht. Sie spürte den heißen Atem des Engels und sie wusste, was sein heißer Speer verdeutlichte. Er zeigte genau auf den Schoss der entrückten Teresa. Natürlich hatte sie es bei Tieren gesehen. So war der Lauf der Natur nun einmal. Aber das Verlangen zwischen ihren Beinen musste unnatürlich, ja widernatürlich sein. Es musste eine Versuchung des Teufels sein. Dieses wilde Verlangen hatte nichts mit dem „liebet und mehret Euch“ zu tun, das sie in der heiligen Schrift gelesen hatte. Dies war eine andere Kraft, die drohte, sie in einen Strudel der wilden ungezügelten Leidenschaft zu ziehen.

Katharina beschloss tapfer und eisern zu bleiben. Sie würde diese Prüfung bestehen. Sie würde nicht der Versuchung des Fleisches anheim fallen. Widerstrebend löste sie den Blick von der lüsternen Plastik. Sie begann zu beten, dass ihr die Jungfrau Maria die Kraft geben möge, diesem brennenden Verlangen zwischen ihren Beinen nicht nachzugeben. Ruckartig drehte sie sich um und mit hochrotem Kopf verließ sie eilig die Kirche.

Sofort begab sie sich in das Kloster, in dem sie für ihren Aufenthalt eine Aufnahme gefunden hatten. In ihrem Zimmer angekommen versuchte sie immer noch sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Es half nichts. Das Gefühl des Verlangens wollte nicht weichen. Ziellos wanderte sie auf und ab. Immer häufiger war sie versucht ihre Soutane nach oben zu schieben und ihren erhitzten Körper zu liebkosen. Dann überkam sie wieder die Furcht einer Sünde und dem Teufel zu verfallen, der sie in Versuchung führen wollte und damit ihren Geist verdarb. Schließlich beschloss sie einen Priester aufzusuchen und ihre Sünde zu beichten.

In einer kleinen Kapelle nahe der spanischen Treppe fand sie eine Kirche und betrat den Beichtstuhl. Dann zog sie den Vorhang zu. Eine Stimme sprach zu ihr: „Was kann ich für Euch tun, Tochter?“


„Ich habe gesündigt Vater“, ihre Stimme zitterte leicht. „Unkeusche Gedanken wühlen mein Inneres auf. Der Teufel will mich zur Sünde treiben.“


„Wie kam es dazu? Wer hat Dich dazu gebracht?“, die Stimme des Priesters blieb ruhig und gelassen. Sie strahlte sogar Wärme und Verständnis aus, was Katharina dazu brachte, die Geschichte ohne Vorbehalt zu erzählen.

„In der Kirche Santa Maria delle Vittoria steht diese Plastik der heiligen Teresa. Als ich sie ansah kamen die unzüchtigen Gedanken über mich. Mein ganzer Körper war in Aufruhr. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sogar beten half nicht. Mein Körper betrog meinen Geist. Die Hitze in meinem Inneren wollte nicht weichen. Ich musste mich zügeln nicht nach dem Speer zu greifen, der die Heilige durchbohrt hatte.“

Bei dieser Erzählung stiegen weitere Wellen der Erregung durch Katharinas Körper. Lust und Verlangen breitete sich von ihrem Schoss durch den Körper aus. Unbewusst streichelte sie mit einer Hand über ihre Oberschenkel.

„Was hast Du dann getan?“, die Stimme des Priesters dran schwach zu ihr in die dunkle Kammer. Der Weihrauch, der in der Kirche verbrannt wurde, betörte ihre Sinne.

„Ich habe versucht meines Körpers wieder Herr zu werden. Ich verließ die Kirche und ging zurück zu unserem Kloster. Aber auch dort fand ich keine Ruhe. Diese Hitze in der Stadt und die Hitze in meinem Körper ließen mich nicht zur Ruhe kommen. Ich war kurz davor mich zu entblößen und mich wie Eva auf mein Bett zu legen und um Erlösung zu beten. Immer wieder wanderten meine Hände über meine Hüften und rieben über den dünnen Stoff. In letzter Sekunde konnte ich verhindern den Knoten meines Gürtels zu lösen und mich dem Verlangen hinzugeben. Aber das Bild des Seraphs blieb in meinem Kopf. Diese Anmut, dieses Verlangen, dieser fordernde Blick, dieses Lächeln. Mein Verstand setzte aus. Ich musste den Raum verlangen und beschloss zu beichten. Vater, was soll ich tun?“

Immer noch lastete der Weihrauch in der kleinen Kirche schwer auf Katharinas Lungen. Der Priester ließ sich einen Moment Zeit mit seiner Antwort.


„Du bist stark, Schwester. Du kannst diese Prüfung bestehen. Bete, dass diese Prüfung des Fleisches an dir schadlos vorbeigeht. Aber gesündigt hast Du nicht. Dein Wille hat Dich bis jetzt vor schlimmeren bewahrt. Immer wieder versuchen Dämonen in uns das Laster der Lust zu entfachen. Bleib standhaft und verweigere Deinem Körper Gefolgschaft. Dieses brennende Verlangen in deinen Lenden wird verlöschen, wenn Du nur die Kraft aufbringst ihr noch ein wenig länger zu widerstehen. Wenn nicht wird Dich die Versuchung immer wieder heimsuchen, und Du wirst im Fegefeuer Reinigung von deinen Sünden erfahren.“

„Danke Vater.“ Ein wenig beruhigt, dass sie nicht gesündigt hatte, aber im noch im Kampf mit ihren Gefühlen verstrickt verließ Katharina die Kirche. Langsam schlenderte Katharina durch die Stadt zurück zum Vatikan. Die Frühlingssonne wärmte die Stadt. Blumen und Bäume begannen auszuschlagen. Überall auf den Plätzen und Strassen zog der Frühling ein. Und auch in ihrem Körper breiteten sich weiter die Frühlingsgefühle aus. Wieder und wieder sagte Katharina vor sich her, dass sie der Versuchung widerstehen würde. Der Kampf zwischen Körper und Geist wogte immer noch in ihr. Schweißperlen liefen ihr über die Stirn und ihren Rücken herunter. Auch zwischen ihren Be

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Kommentare


storyfan32
dabei seit: Aug '02
Kommentare: 23
schrieb am 02.02.2010:
»hervorragend formuliert. Mal etwas völlig Anderes.«

Musicus11de
dabei seit: Apr '07
Kommentare: 68
schrieb am 02.02.2010:
»Wer einmal diese Plastik in Rom hat sehen dürfen,weiß,wovon der Autor schreibt.Es ist der in Stein gemeißelte Orgasmus einer Frau,anders kann man es kaum beschreiben.
Eine schöne Idee,eine erotische Geschichte darum zu erfinden.«

magicflute
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 258
schrieb am 03.02.2010:
»"Tue deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen" - soll die gute Therese von Avila (nicht Avilia!) gesagt haben... So gesehen, ist die Geschichte äußerst rund.
Nach meinem historischen Halbwissen jedoch hätten sich Klosterbrüder wie -Schwestern niemals (fast) nackt ausgezogen - gerade, um ähnlichen Versuchungen zu entgehen.

Als Geschichte, als erotischer Traum, der heidnischen und christlichen "Eros" vereinigt ist vielleicht auch mäßig authentisch - aber, meine Güte: eine Jungfrau macht Gruppensex, das ist ja schon auch ganz schön stark :-)
Danke dafür!«

SvenK
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 51
schrieb am 07.09.2010:
»Einfach nur genial.
Die Idee, der Ansatz und die Umsetzung.
keine weiteren Worte nötig.
Spitze!«



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