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Kommentare: 2 | Lesungen: 6869 | Bewertung: 6.60 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 10.03.2008

Die alleinstehende Mutter (2)

von

Robert war schwer ums Herz geworden. Schon lange hatte sich Julia nicht bei ihm gemeldet. Und nun war ihre Nummer in seinem Display. Aber als er die grüne Taste drückte, war nur ein leichtes Seufzen zu hören. Dann wurde aufgelegt.


War Julia etwas zugestoßen? War sie vielleicht in Gefahr? Brauchte Sie seine Hilfe?

Je mehr er darüber nachdachte, je mehr kam er zu der Überzeugung, das da irgend etwas nicht stimmte.

Kurz entschlossen hatte er sich in seinen Passat gesetzt und war zu Julia gefahren.

Auf sein Klingeln reagierte niemand. Vorsichthalber leif er noch einmal um das Haus. Da! Die Terrassentür. Sie war offen. Schon stand er im Wohnzimmer und schaute sich um. War Julia im Schlafzimmer? Da war doch Licht. Nicht gerade leise öffnete er die Tür und traute seinen Augen nicht. Julia lag gefesselt auf dem breiten Bett und starrte ihn mit großen Augen an.

„Was ist denn hier los?“ Schallte es durch den Raum.

Robert war total verstört. Was hatte das zu bedeuten? War Julia etwa Opfer eines brutalen Überfalls geworden?

„Hat man dich überfallen?“ wollte Robert wissen.

Julia schüttelte leicht den Kopf. Robert atmete erleichtert auf.


Und mit einem Mal erregte ihn der Anblick, dem ihm seine gefesselte ehemalige Klassenkameradin bot. Eine attraktiv gekleidete Frau in einem strengen Hogtie. Das hatte etwas. Der Anblick war zu schön.

Ihre Lippen hatte Julia gekonnt mit Lippenstift leicht betont. Auch ihre Wimpern hatte sie dezent geschminkt, der Lidschatten schillerte ein wenig. Sie hatte eine kurzärmlige schwarze Bluse an. Das gefiel ihm, da sie ihre hübschen Brüste nur allzu gut betonte. Julias Rock war ein wenig hoch gerutscht, so dass man das verstärkte Gesäßteil ihrer Strumpfhose sehen konnte. Und überhaupt. Wie schön ihre hautfarbenen Feinstrumpfhosen im schwachen Schein der Nachttischleuchte schillerten. Wie sehr sie doch die Schönheit ihrer Beine betonten.

Da sie keine Schuhe trug, konnte er zum ersten Mal auch ihre zierlichen Füße bewundern. Julia hatte ausgesprochen hübsche Füße. Schuhgröße 38 vielleicht. Trotz des verstärkten Zehenteils schimmerten schwach die zart rosa lackierten Fußnägel hindurch.


Robert konnte sich von dem Anblick nicht losreißen. Sein kleiner Freund verschaffte sich unweigerlich Platz in seiner weiten Freizeithose.



Vor Aufregung begann er zu zittern. Vorsichtig trat er an sie heran. Sollte er sie befreien?


Wenn sie Opfer eines Überfalls gewesen wäre, hätte sie doch um Hilfe geschrien. Oder ihn gebeten, sie schnell zu befreien. Nichts!


Sie musste sich also selbst gefesselt haben.


Aber warum? Robert verstand die Welt im Moment nicht.


Warum fesselte sich eine Frau selbst? Sehnte sie sich nach Abhängigkeit? Das ist doch megagefährlich, sich selbst zu fesseln, wenn man allein ist. Wie wollte sie sich denn befreien? Oder war es der Kick, entdeckt zu werden?


Regungslos lag sie da und schaute ihn verträumt an. Als ob sie sagen wollte: „Bitte nimm mich! Ich gehöre heute dir.“ Augen sagten mehr als Worte.


***

Julia war puderrot geworden und wusste nicht so richtig, wie ihr geschah. Es dauerte ein bisschen, bis sie die Situation begriffen hatte. Das war kein Traum! Nun war sie tatsächlich einem anderen ausgeliefert. Einem Mann noch dazu. Aber zum Glück ihrem alten Schulkumpel Robert. Dem sie vertrauen konnte, dass er die Situation nicht für sich ausnutzen würde.



Sollte sie ihn jetzt bitten, dass er sie losbindet? Oder ihm zu erkennen geben, dass sie sich ihm absichtlich ausgeliefert hatte? Kurz atmete sie tief durch und wartete auf die Dinge, die nun kommen sollten.

***

Ganz vorsichtig fuhr er ihr an beiden zart behaarten Armen empor bis an die Schultern, beugte sich über sie und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ihre befeuchteten Lippen glühten. Behutsam streifte er ihr den Pony aus dem Gesicht und betrachtete sie. Keine Reaktion. Julia schaute ihn nur erwartungsvoll an.

Also begann er sanft ihre Schultern zu massieren. Auch ihren Rücken und ihr Becken. Mal mit den Fingernägeln, mal druckvoll mit den flachen Händen. Nach einer ganzen Weile legte er sich jedoch neben ihre Beine und streichelte sie beginnend von ihrem Po bis hin zu den Zehenspitzen. Wieder mal mit den Fingerspitzen, mal mit den flachen Händen. Immer im Wechsel. Das Knistern ihrer Strumpfhosen rief dabei ein Hochgefühl in ihm hervor. Julia atmete weiterhin nur flach.

Wie süß Julia doch eigentlich aussah. Jetzt, wo sie so gefesselt war erst recht. Und dieses ihm ausgeliefert sein, war für ihn ein unbeschreibliches Gefühl. Wie lange hatte er auf einen solchen Augenblick warten müssen?

Aber, war es für Julia nicht anstrengend, so lange in einem Hogtie verharren zu müssen? Wer weiß, wie lange sie schon so da lag. Sollte er es ihr nicht bequemer machen?

Also hieß es, sie erst einmal wieder aus dem Hogtie zu befreien. Nach und nach löste er die Fesseln an ihren Fußgelenken und an den Knien.


Julia streckte sich, genoss offensichtlich ihre wieder erlangte Bewegungsfreiheit.

„Und wo ist der Schlüssel für die Handschellen?“ wollte Robert wissen.

Wieder wurde Julia puderrot: „Wahrscheinlich im Kinderzimmer.“

Na, hier war ja was los. Seine Schulfreundin fesselte sich selbst und mit dem Schlüssel für die Handschellen spielten ihre Kinder.

Vorsichtig half er Julia hoch. Nachdem er ihr die fein säuberlich aufgestellten Pumps angezogen hatte, gingen sie gemeinsam ins Kinderzimmer. Das heißt, Julia hatte schon einige Mühe gerade zu laufen, so dass sie von Robert bei den ersten Schritten gestützt werden musste.

„Hier sieht es ja wieder aus!“ schimpfte Julia in sich hinein. „Wie soll man denn hier diesen kleinen Schlüssel finden?“

Auch Robert schien vom Erfolg der Suche nicht so überzeugt zu sein. Da Julias Hände aber noch auf dem Rücken gefesselt waren, war er ja derjenige, der als Einziger so richtig im Kinderzimmer herumkramen konnte.


Wollte Robert überhaupt, dass sie den Schlüssel finden? Was, wenn Julia die ganze Zeit über gefesselt bleiben musste. Immer wieder ertappte er sich dabei, wie er sie beobachtete. In ihrem Outfit, mit gefesselten Händen und mit ihren zerzausten Haaren sah Julia mehr als begehrenswert aus.

Da! Robert hatte den Schlüssel entdeckt. Im Kaufmannsladen war er einsortiert. Vorsichtig schielte er zu Julia herüber. Sie suchte gerade das Fensterbrett ab und konnte nicht bemerkt haben, dass Robert den Schlüssel bereits gefunden hatte. Unauffällig versenkte er den Winzling in seiner Hosentasche und suchte eifrig weiter.

Julia indessen verzweifelte immer mehr. Aber erst gegen 3 Uhr gab sie total übermüdet auf. Der Schlüssel blieb verschwunden.

„Sollte ich diese Nacht vielleicht bei dir bleiben?“ fragte Robert vorsichtig. „Ich kann dich doch nicht so hilflos allein hier Haus lassen. Und gleich morgen früh gehen wir zu einem Schlosser oder zum Handschellen- Notdienst.“

Julia nickte nur. Sie wollte nur noch eins: Schlafen.

Aber es war schon komisch für sie, selbst mit ihrem guten Freund Robert eine ganze Nacht mit auf den Rücken gefesselten Händen in einem Zimmer zu schlafen…

***

- 3 -

Erst gegen Mittag kam Julia langsam zu sich. Das Bett neben ihr war leer. Ihre Schultern und Oberarme schmerzten. Aber gefesselt war sie nicht mehr. Die Handschellen lagen direkt neben ihrem Kopfkissen. War Robert also bei Zeiten aufgestanden und weiter den Schlüssel gesucht? Auf Robert war eben Verlass. Eigentlich war er mehr als nur ein guter Freund.

Da aus der Küche das Geräusch von klapperndem Geschirr an ihr Ohr drang, verschwand Julia eilig im Bad und machte sich danach so richtig schick. Sie wollte Robert einfach gefallen.

“Guten Morgen, Robert!“ lächelte Julia als sie die Küche betrat und Roberts anerkennende Blicke wahrnahm. Augen sagten mehr als Worte.

Ein perfekt gedeckter Frühstückstisch lachte ihr darüber hinaus noch entgegen. Robert hatte sich alle Mühe gegeben. Selbst an einen bunten Obstteller mit Weintrauben, Kiwi- und Orangenstückchen sowie frischem Ananas hatte er gedacht.

“Na, dann Guten Appetit“ meinte Julia, setzte sich auf ihren Küchenstuhl und nippte kurz an ihrer Teetasse.



Beim Frühstücken beobachtete Robert immer wieder Julia. Sie war inzwischen eine reife Frau geworden und hatte durchaus ein niedliches Gesicht. Ihre randlose Brille kleidete sie gut. Ihre Augen waren dezent geschminkt. Ihre langen blonden Haare fielen wie ein goldener Wasserfall auf ihre Schultern.

Auch ihre Kleidung war sehr aufregend. Sie trug einen engen schwarzen Pullover, der ihre Brüste schön betonte. Dazu einen fasst knielangen Rock, der jetzt natürlich höher gerutscht war und den Blick auf ihre Beine freigab.


Diese waren in hautfarbenen glänzenden Strumpfhosen gehüllt, die sein Herz sofort höher schlagen ließen. Auch ihre schwarzen Pumps mit den schmalen Fesselriemchen gefielen ihm, denn sie betonten die Schönheit ihrer Beine erst recht. Überhaupt wirkten Schuhe auf Robert wie eine Visitenkarte. Mit Frauen, die Schuhe trugen, die auch ihm gefielen, verstand er sich zumeist bestens. Schuhe sagten über einen Menschen mehr aus als so manche denken.



Julia entging nicht, dass seine Blicke immer wieder auf ihren Beinen ruhten.

“Ist was?“ fragte sie unruhig.

“Ich bewundere nur deine Beine“ gab Robert ungeniert zu. „Die sind wunderschön.“

„Danke“ erwiderte sie ein wenig verlegen und wurde leicht rot.

Robert war in seinem Gedanken verstrickt. Immer wieder musste er an den vorherigen Abend denken. So langsam reimte er sich zusammen, was in Julia vorgegangen sein musste. Sie hatte seine Nummer gewählt und sich dann selbst gefesselt. Doch warum nur? Mochte sie es, einem Mann gefesselt ausgeliefert zu sein? Ihm? Wo er doch auch nur auf eine Gelegenheit wartete, einmal eine Frau zu fesseln. Das war jetzt seine Chance, die Chance seines Lebens. Also setzte Robert noch einen drauf. Er hatte ja nichts zu verlieren.

“Am besten wirken ja hübsche Beine, wenn sie zusammengebunden sind.“

Nun war es raus.

Julia stand auf und ging zum Fenster und schaute in den verregneten Tag.

“Keine schlechte Idee“ flüsterte sie leise und kaum hörbar.



“Sag bloß, Du stehst auf Fesselspiele?“ fragte er vorsichtig, um endlich Sicherheit zu bekommen.

Sie nickte unscheinbar und seufzte erneut. Wenn da nicht ihr durchschaubares Lächeln wäre. Die Wärme in ihren Augen, die er nicht gleich deuten konnte.

“Weißt Du, wie schwer es ist, jemanden zu finden, der einen fesselt?“ meinte sie traurig.

Oh, doch! Das wusste ich.

“Nanu? Ehrlich?“ fragte er scheinheilig.

“Und jetzt kommst Du und fällst mit der Tür ins Haus“ erwiderte sie halb vorwurfsvoll, halb sehnsüchtig.

“Ich habe nur gesagt…“ wollte er sich rausreden.

“Ich habe das schon verstanden“ fiel sie ihm ins Wort und schüttete auf einmal ihre Seele bei Robert aus. „Jede Beziehung von mir geht daran zu Grunde. Keiner meiner Freunde hat dafür Verständnis. Und wenn ich mal einen dazu bringen kann dass er mich fesselt, dann macht er es nur lieblos. So. dass ich nichts dabei empfinden kann.“

Damit war alles gesagt.

“Wo sind eigentlich Deine Kinder?“ fragte er nach einer Weile.

“Bei Opa Jörn.“ lächelte sie verschmitzt. „Wir sind das ganze Wochenende allein. Ich dachte…“ verlegen blickte sie zur Seite. Es war nicht zu übersehen, wie sie zitterte. Obwohl es angenehm warm war.

Nun wurde es interessant! Sie traute es nicht auszusprechen. Knisternde Spannung lag in der Luft. Das war sein Einsatz. Zögerlich griff er nach dem Bündel Seile. Seine innere Aufregung stieg ins Unermessliche. Noch einmal dachte er an seine Devise: Fessele nie eine Frau, die du nicht voher akzeptierst. Doch er akzeptierte Julia.

“Na, dann wollen wir mal.“ sprach Robert ruhig auf sie ein und zog das erste Seil zu einer Schlaufe zusammen. Denn er war sich nun sicher, dass sie heiß darauf war, gefesselt zu werden. Ihr Outfit. Die Kinder waren nicht da. Ihr erwartungsvoller Blick. Sie konnte nicht mehr „nein“ sagen.

Völlig regungslos saß sie vor ihm auf dem Küchenstuhl. Er sah, dass sie genauso aufgeregt war wie er. Nicht nur sein Herz war in Schwung gekommen. Auch sein kleiner Freund rebellierte in der Hose und versuchte sich, Platz zu verschaffen.

Unaufgefordert streckte sie ihm ihre Hände entgegen.

“Es ist schöner, wenn ich dir die Hände auf den Rücken fessele“ forderte er sie auf.

Misstrauisch schaute sie ihn an.

“Das ist mir neu“ seufzte sie leise und legte ihre Hände bereitwillig auf den Rücken.

“Hat sie wirklich noch keiner richtig gefesselt?“ wollte Robert wissen, während er die Schlaufe um ihre Handgelenke legte und fest zog.

“Nein“ flüsterte sie leise und kaum hörbar. „Nur in meine Träumen.“

Die arme Julia, dachte Robert so bei sich, während er die Seilenden zwischen ihren Händen hindurch zog und fest verknotete.

“Nicht mal als Kind. Meine Eltern hatten mir eine ganz hässliche Brille und Rattenschwänze verpasst. Kein Junge hat sich für mich interessiert.



“Da ist ja aus dem Aschenputte

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Kommentare


Pitoe
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 211
schrieb am 13.07.2012:
»"Nett". Eine schöne Verbeugung vor den anderen Sevac Autoren. Eigentlich eine sehr schöne Idee so ein wenig "Geschichte in der Geschichte". Das kennt man ja auch vom Kino.
Nur schade, dass dieser Robert so ein wenig plötzlich zu ihr kam. Dass da nicht "mehr" vorher war. Denn würde ein wildfremder so den Frühstückstisch decken? DAs traut sich doch kein Fremder.
Mal sehen wie es denn nun weitergeht bei Herr Jason King.....oder bei Robert......und ihr.....

Ja es ist mir eine Ehre den ersten Kommentar zu verfassen.«

Skypit
dabei seit: Jul '10
Kommentare: 93
schrieb am 27.10.2012:
»klasse«



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