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Kommentare: 6 | Lesungen: 3281 | Bewertung: 6.76 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 07.01.2014

Die neue Nachbarschaft, Teil 2

von

2. Teil – Upstairs, Downstairs

Nachdem wir uns auf A. als neue Mieterin geeinigt hatte, riefen wir sie 2 Tage später an und sagten ihr die Wohnung zu. Aus dem Telefon kam ein Jauchzer, die Meine hielt den Hörer mit schmerzverzerrtem Gesicht ein Stück weg vom Ohr. Offenkundig war dies das verbale Äquivalent zu einem Freudentänzchen. Einem lautem. Der Vertrag sollte zum nächsten 15. wirksam werden. Die Meine sagte Ihr, das sie bereits früher mit der Renovierung beginnen könne und natürlich auch schon ihre Sachen bei Bedarf früher umräumen könne. Und das wir uns noch darüber unterhalten müssen, wie die Bodenbeläge und ähnliches aussehen sollen, schließlich benötigen wir auch etwas Zeit um diese Arbeiten anzugehen. Letztlich verabredeten wir uns zu einem gemeinsamen Besuch im Baumarkt, netterweise war direkt daneben ein Tapeten- und Teppichhandel vertreten.

Einige Tage später trafen wir uns wie besprochen beim örtlichen Baumarkt. Für uns immer ein großes Vergnügen, nicht etwas deshalb, weil wir so motivierte Heimwerker wären, sondern vielmehr weil es dort unendliche viele Dinge gibt, die man in SM Spielzeug oder Möbel verwandeln kann. Seile, Ketten, Karabinerhaken, Holzlatten in jeder Art und Größe zum Bau von Andreaskreuzen, Fixierstangen und ähnlich unentbehrlichem Zubehör. Und das ganze ohne den in Sexshops üblichen Perversenaufschlag. Und der Bau, die Optimierung und die Testserien können ja durchaus auch Spaß machen. A. war diesmal wieder ganz in Schwarz gekleidet, allerdings deutlich sportlicher in der Ausführung. Schwarze enge Jeans, schwarzer Hoodie, schwarze Sneaker. Ich stupste die Meine an und flüsterte ihr ins Ohr, das sich wieder kein Slip abzeichnen würde. Sie kicherte und knuffte mich erneut. Ich guckte sie streng an, schaffte es aber auch nicht ernst zu bleiben und lachte laut auf. A. fragte, was denn so witzig wäre. Geistesgegenwärtig erklärte die Meine, das ich gerade meine pubertäre Phase wiederentdeckt hätte. ‚Aha‘ meinte A. nur und schaute uns in einer Mischung von Ratlosigkeit und Amüsement an.

Wir hatten einen Grundriss der Wohnung samt genauer Bemaßung mit. Die Küche sollte erstmal drin bleiben, das Wohn-, das Arbeitszimmer und der Flur gerne Laminatboden bekommen. Im Schlafzimmer sollte es doch Teppich sein. An den Wänden wollte sie die Rauhfasertapete lassen oder wo nötig neu tapezieren. A. fragte noch, ob wir ein Problem damit hätten, wenn sie kräftige Farben verwenden würde, was wie verneinten. Warum auch – Ihre Wohnung, Ihr Farbgeschmack. Wir legten eine Preisgrenze für das Material fest, alles was darüber wäre, müsste sie selbst zahlen. Letztlich waren, glaube ich, alle Beteiligten zufrieden und ich beschloss, die beiden Damen zu einem Kaffee in die baumarkteigene Bäckerei einzuladen.

Später wieder zu Hause luden wir gemeinsam das Material aus und trugen es die Treppe hoch. Diesmal ließ ich der Meinen den Vortritt, schließlich wollte ich mich nicht wieder damit foppen lassen, das ich nur abermals eine Fleischbeschau der neuen Mieterin, respektive ihres durchaus ansehnlichem Hinterteils, vornehmen wollte. Stattdessen genoss ich diesmal den Arsch der Meinen, den ich zwar in und auswendig kannte, vom schauen, vom anfassen, vom knabbern, vom kneifen, vom tätscheln, vom peitschen und vom vögeln – der mir aber immer noch ausnehmend gut gefiel. Wie man also auch sagen könnte – ein Prachtarsch. Bei einer kleinen Pause auf dem Treppenabsatz tätschelte ich diesen also und sagte der Meinen genau das. Ich blickte hoch und sah A. ins Gesicht. Unbemerkt war sie wohl zurückgekehrt und hatte unser kleines Zwischenspiel in voller Länge mitbekommen. Sie lief sofort puterrot an und murmelte ‚Entschuldigung!‘ und verschwand wieder nach oben. Die Meine und ich guckten uns kurz an und prusteten los. ‚Die Arme‘, sagte die Meine und meinte, wir sollten sie dringend beruhigen gehen. Wir schnappten uns also die Pakete und gingen hoch. Verlegen schaute uns A. an und setzte zu einer wortreichen Erklärung an. Ich unterbrach sie, sah sie streng an und meinte in besten Vermieter Kommandoton ‚So geht das nicht!‘. Sie senkte den Blick. ‚Hör schon auf!‘ rief die Meine und nahm A. in den Arm und klärte das ganze auf. Ich grinste mir einen – musste A. aber nochmal versichern das dies ein Scherz gewesen sei und ich ihr nicht böse wäre, schließlich hätten wir damit rechnen können, das unser Liebesgesäusel jemand mitbekommen würde und nein, es wäre nicht schlimm.

Die nächsten Tage rumorte es dort oben ordentlich. Es klang zumindest so, als wenn eine Generalsanierung stattfinden würde. A. hatte jede offenbar jede Menge Bekannter und Freunde eingespannt, unsere beiden Sprösslinge waren in jeder freien Minute oben und sparten weder mit guten Tipps, mehr oder meistens weniger hilfreichen Handreichungen und waren ganz allgemein von A. begeistert. Sie berichteten, das das Schlafzimmer ganz in dunkelgrau wäre und das Wohnzimmer ganz in weiß wäre. Die Küche sei ganz neu gestrichen und der außerdem dürften sie so viel Limo trinken wie sie wollten. Gummibärchen und Chips gibt es noch dazu, das würde zu einer Renovierung dazu gehören. Prima, jede Erziehung in Sachen halbwegs gesundes Essen war offenbar völlig vergeblich gewesen. In das Arbeitszimmer mit den Büchern – eine ganze Reihe Kartons waren schon die Treppen hochgewandert – durften sie nicht. ‚Warum?‘ fragte ich. ‚Weil da Bücher bei sind, die nichts für Kinder sind.‘ antwortete Sohnemann. ‚Aha‘ meinte ich. Die Große meinte aber spitzbübisch ‚Eines hab ich aber gesehen, voll langweilig, nur Bilder von Nackten drin‘. Nun ja, solche Bücher und Filme hatten wir auch, interessiert dafür hatten sich die Zwerge bis dato nicht weiter. Kein Grund für irgendwelchen Bohei oder Wegräumaktionen. Einige Tage später dann der finale Einzug, wieder mit viel Hilfe von Familie, Freunden und anderen Leuten, die nicht schnell genug auf die Frage, ob man beim Umzug helfen könne, eine kluge Ausrede parat hatten.

Abends dann gingen die Meine und ich hoch, mit einem Körbchen mit Brot und Salz, um A. quasi offiziell willkommen zu heißen. Natürlich bat sie uns herein. Zum ersten Mal sahen wir die Wohnung komplett im renovierten Zustand. Geschmackvoll, schick, gemütlich. Interessant fand ich die Haken an der Decke im Wohnzimmer und im Flur. Für Blumenampeln wären die. ‚Soso‘, dachte ich. Wir haben die eher im Schlafzimmer an der Decke. Und am Bettkasten. Aber eher nicht für Blumenampeln, sondern eher dafür, Leute aufzuhängen oder wehrlos zu machen, damit man sich genussvoll mit und an ihnen amüsieren kann. „Aber schön wenn jemand den grünen Daumen hat.“ flüsterte ich grinsend der Meinen ins Ohr. Der Meinen hatte ich aufgetragen, heute kein Höschen zu tragen und das natürlich noch auf den Treppenaufsatz vor der Türe von A. kontrolliert. Natürlich war sie wieder feucht und selbstverständlich durfte sie den Testfinger wieder ablecken. Die Feuchtigkeit hing möglicherweise auch damit zusammen, was ich vorher so alles erzählt hatte. Nämlich was ich denn heute noch so alles mit ihr anzustellen gedachte. Dabei spielten Seile und Kerzen eine gewisse Rolle, aber dafür mussten wir natürlich zuerst mal den Willkommensbesuch hinter uns bringen. Ich erwartete eigentlich nicht, das dies sonderlich lange dauern würde.

Wir plauderten eine ganze Weile, tranken Wein und sprachen über allerlei Themen. Ihr Studium, Kinder und ihre Misse- und Heldentaten, über das Wetter, über Geocaching, über renovieren im allgemeinen und besonderen. A. erzählte dann am späteren Abend ausführlich über ihren Ex und die gemeinsame Wohnzeit mit ihrer Freundin. Ich stellte die Theorie auf, das eine WG über kurz oder lang immer zum scheitern verurteilt ist, weil eine reine Zweckgemeinschaft eben nur solange hält, wie der Zweck die Mittel heiligt. Sie widersprach, aber musste zugestehen, das ihre letzte 2er WG genau deswegen auseinander gegangen ist. Wir sprachen über Bücher und Filme und stellten viele Gemeinsamkeiten fest. Ein weiteres Thema war dann tatsächlich Sex. Sie gestand freimütig – vermutlich auch ein bisschen weinselig – das sie durchaus auch Interesse an Frauen hat. Errötete dann aber sofort, als ihr klar wurde, das sie gerade dabei war, ihren Vermietern den ein oder anderen Schwank aus ihrem Sexleben zu verraten. Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Die Meine ergriff das Wort und sagte, das sie sich durchaus Sex mit einer Frau vorstellen kann. Ein Thema über das wir schon mal gesprochen hatten und auch rudimentäre Erfahrungen gesammelt hatten, von dem ich aber nicht erwartet hätte, das es so aufs Tapet kommt.

A. lächelte schüchtern und fragte, ob die Meine denn schon Erfahrungen diesbezüglich hätte. Ich lehnte mich grinsend zurück und wartete gespannt auf die Dinge die da noch kommen würden. ‚Mehr als ein bisschen fummeln war da nicht.‘ sagte die Meine, versicherte aber erneut, das dies ein interessantes und spannendes Thema sei. Ich stand derweil auf und studierte das Bücherregal. Ich finde es immer interessant zu sehen, was die Leute für Bücher lesen. Und ob die überhaupt gelesen werden. So viele Leute stellen sich Bücher ins Regal, nur weil sie von irgendwem empfohlen worden sind und lesen sie nie. Wer hat denn tatsächlich damals von Umberto Eco ‚Der Name der Rose‘ gelesen – gab ja später einen Film, der reicht doch. Als ich diesem Gedanken nachhing, schauderte es mich. Fest stand, diese Bücher hier wurden gelesen. Weniger spannend war die Fachliteratur für ihre Studien, es gab viele Sachbücher aller möglicher Themen, Romane von Schriftstellern, mit denen ich auch etwas anfangen konnte. Ich stutzte. Das war ja mal interessant. Ein Klassiker: ‚Die O hat mir erzählt‘ – das Buch enthält den kompletten Roman ‚Die Geschichte der O‘ samt eines Interviews mit der Autorin, damals so erschienen um die Indizierung zu umgehen. Alex Comforts Joy of Sex stand da, daneben natürlich der 50 Shades of Grey. Zugegeben, auch in unserem Bücherregal lassen sich durchaus Bücher finden, deren Papier besser für Telefonbücher benutzt worden wäre. Was aber wieder hoffnungsvoll war und mich den Glauben an die Menschheit wiederfinden ließ, waren Titel wie ‚Die sexuelle Unterwerfung der Frau‘ und ‚Das SM Handbuch‘ von Matthias Grimme. Der sagte übrigens in einem Interview zum Thema Shades of Grey unter anderem: ‚Das ist spaßige Linkshand-Literatur. Sie verstehen? Mit der Rechten hat man anderes zu tun.‘ – ich finde das trifft es ganz gut. Ich beschloss also, mal etwas anzutesten, griff mir die sexuelle Unterwerfung, schlenderte zu den Damen zurück und fragte scheinheilig wie das Buch denn sei.

A. errötete abermals, ich habe offensichtlich ein gewisses Talent, sie zum erröten zu bringen. Die Meine wiederum rettete die Situation abermals indem sie verkündete, das wir darin erheblich mehr Erfahrung hätten, als in der Erkundung des eigenen Geschlechts. Nachdem wir vorher schon beim Wein ja schon beschlossen hatten, das es das ‚Du‘ ja nun auch tut, konnten wir schließlich auch über intime sexuelle Details plaudern. Neugierig wollte A. wissen, wie das denn bei uns im Detail aussehen würde. Ob wir switchen würden oder ob wir 24/7 leben würden. Wir erklärten immer schön abwechselnd, gegenseitig die Sätze des anderen zu beenden gehört zu unseren witzigeren Fähigkeiten, das die Meine eine devote Sub wäre und ich ausschließlich Top bin. Switcher finde ich zwar toll, weil die bekommen immer den ganzen Kuchen, aber wir haben für uns festgestellt, das es nur so funktioniert das die Meine Sub und ich Top bin. 24 Stunden am Tag und dies 7 Tage die Woche Top und Sub sein gefällt uns ebenfalls nicht, wir sind uns sehr einig, das dies nicht funktioniert – was nicht heißt, das dies mal einige Tage ein hochspannendes Spiel sein kann. Prompt fingen wir an zu blödeln, was denn alles beim 24/7 so schiefgehen kann. Total Power Exchange als extremste Form bedeutet ja, das buchstäblich alle Entscheidungen vom Top getroffen werden. Was aber, wenn Sub mal dringend muß und das Mobilnetz versagt – oder ein Funkloch tut sich auf? Wir sponnen den Gedanken weiter und weiter und waren uns schnell einig, das mindestens Notfallprozeduren implementiert sein müssten und das das ganze in dieser Konsequenz bestenfalls Arbeit ist. Dann fragte ich A. nach Ihren Erfahrungen, nachdem wir ja einen Striptease hingelegt hatten, wäre es ja wohl nur fair, wenn sie auch ein bisschen erzählen würde. Sie berichtete davon, das sie sexuell ebenfalls eher devot ist. ‚Ich mag es, wenn man mich benutzt‘ sagte sie. Wirklich viele praktische Erfahrungen hat sie nicht, ein bisschen Handschellen und Popohauen. Letztlich ist daran wohl auch die Beziehung zu ihrem letzten Freund zerbrochen, er hat mit diesem kranken perversen Kram überhaupt nichts anfangen können und wohl nur ihr zuliebe überhaupt mitgemacht. Wir erzählten noch ein bisschen, schweiften wieder zu eher normalen Themen und verabschiedeten uns, nachdem die 2. Flasche Wein geleert war. Es war spät, viel später als eigentlich gedacht und gewollt. Wieder in unserer Wohnung schaute ich die Meine auffordernd an. ‚Nett‘ meinte sie. ‚Nett?‘ ‚Nett, wie die kleine Schwester von Scheiße oder nett Nett?‘. ‚Eher nett Nett‘ verkündete sie grinsend. Ich meinem Hinterköpfchen begann sich der ein oder andere unkeusche Gedanken festzusetzen. Entgegen meiner ursprünglichen Ankündigung gab es heute weder Seile noch Kerzen, sondern nur noch einen kleinen Quickie vor dem Einschlafen, bei dem wir uns kleine Sauereien zuflüsterten, die wir mit einer Haussklavin so alles anstellen würden, wenn wir denn eine hätten.

Kommentare


Adler44
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 131
schrieb am 08.01.2014:
»Auch Teil 2 ist Klasse und lässt auf mehr hoffen!!!! Bin auf den nächten Teil schon sehr gespannt!!!!!!!!!!!!!!!«

redskulp
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 43
schrieb am 10.01.2014:
»Ich hoffe da folgen noch einige Teile! Gute geschrieben.«

katrinkatrin
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 358
schrieb am 10.01.2014:
»Eine gelungene Fortsetzung!«

rasti12
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 393
schrieb am 12.01.2014:
»Klasse«

darkdock
dabei seit: Sep '13
Kommentare: 1
schrieb am 06.03.2014:
»nicht schlecht weiter erwarte den 3. teil«

Theseus
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 5
schrieb am 17.06.2018:
»sehr schöner anfang , bitte weiterschreiben«


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