Die rote Lola
von Olivia
Oder: Wie man einen Ehemann verführt
Jeder im Fitnessklub kannte Monika, doch alle nannten sie nur die ‚Rote Lola‘. Seit sie mit Joachim auseinander war, hatte sie sich ihre Haare knallrot färben lassen, und immer, wenn man einen leuchtend roten Punkt ausmachen konnte, wusste man, dass Monika in der Nähe war. Doch eines war komisch. Obgleich sie eine gute Figur hatte, sie auch hübsch aussah und sie den Mund auf den rechten Fleck hatte, bekam sie keinen neuen Freund. Und das lag nicht an ihrer dunklen Brille und ihren wolligen Haaren. Ab und zu redete sie intensiv mit Männern aus dem Klub, doch es klappte nicht zu einer Verbindung. Sie blieb allein. Und wie es aussah, kam sie auch ganz gut damit zurecht. Allerdings wollte sie mit ihren 32 Jahren nicht immer allein bleiben. Das heißt, Sehnsucht nach einem Mann hatte sie schon. Aber nur manchmal, wenn sie abends allein im Bett lag oder allein im Café saß oder allein durch die Straßen ging.
Dies änderte sich jedoch am 28. Mai. Sie war wieder im Klub, hatte Fitnessübungen gemacht und wollte zum Duschen gehen. Ein Handtuch über den Schultern und von den Übungen abgeschlafft ging sie in Gedanken die Gänge im Keller entlang. Sie fühlte sich nicht besonders gut, was gar nicht ihre Sache war. Sie öffnete die Tür, die zu den Duschräumen führte, und dann noch eine und plötzlich – oh Schreck, sah sie eine ganze Gruppe von Männern unter dem warmen Wasser. Oh, war ihr das peinlich! Und doch vermochte sie nicht die Tür wieder sofort zu schließen. Sie war wie erstarrt und schaute sich die Männer unter der Dusche an. Sie wurde wohl auch erst nicht gesehen, jedenfalls sagte niemand etwas. Die meisten der Männer sahen ganz normal aus, nur einer, auf den musste sie immer blicken. Sie glaubte, dass er Uwe hieß. Ein muskulöser Typ, er musste wohl einen Kopf größer sein als sie und er stand so, dass sie ihn von vorn sehen konnte. Er war nur wenig behaart und sie sah seinen Penis. Ein langes, dickes Gehänge, es fiel ihr schwer, dort nicht hinzuschauen. Wie mochte der wohl sein, wenn er erigierte? Doch plötzlich kam Lautstärke in die Gruppe. „Hallo, wir werden bestaunt! Schaut mal, eine Frau kommt zu uns!“, schrie einer. Alle guckten zur Tür. Und um zu zeigen, dass sie nicht zimperlich waren, drehten sich alle mit dem Vorderteil zu ihr hin. Nein, das war zu viel für sie. Schnell machte sie die Tür zu und verschwand zur Frauendusche. Dort setzte sie sich erst einmal hin und versuchte, den Schreck zu verdauen. Nun, die Leute im Fitnessklub waren nicht zimperlich, das wusste sie, doch das musste man ja nicht provozieren! Sie schloss die Augen und lehnte sich zurück. Und wie von Zauberhand erschien Uwe mit seinem großen Dödel in ihrem Blick. Wenn der einen Ständer hatte, der war sicher ein Zaunpfahl. Und sie erinnerte sich an ein Erlebnis mit einem Mann, der auch einen richtig dicken Schwanz gehabt hatte. Ach, das war so schön gewesen, sie war so ausgefüllt und es tat ihr gut. Doch leider dauerte diese Beziehung nicht lange. So stellte sie sich an den nächsten Abenden eine schöne Zweisamkeit vor. Aber es waren halt Träume. Doch sehr schnell kam bei ihr der Plan, diesen Uwe mal bei ihr im Bett zu haben. Es machte sie wild, wenn sie daran dachte. Sie wollte ihn haben, einfach für sich haben.
Doch sie merkte, das war gar nicht so einfach. Sie war ja nicht mehr sechszehn und so musste sie die Sache auch ganz anders angehen. Sie musste vorher überlegen und nicht nur so da hineinpatschen. Erst einmal musste sie wissen, wie er richtig hieß und wer er war. Wohnung, Arbeit, Eigenschaften, Verhalten, Hobbys und so weiter. Gleich an den nächsten Tagen, als sie wieder im Klub war, fing sie damit an. Sie fragte ihre Freundinnen. Die meisten wussten nicht viel über ihn. Sie erfuhr nur, dass er Uwe Krohnert hieß, er war verheiratet, wahrscheinlich hatte er eine Tochter, doch das war nicht genau bekannt, er hatte einen guten Posten bei der Bank und er wohnte in einer guten Gegend. All dies erfuhr sie, das meiste von Helga, ihrer besten Freundin, denn mit ihr unterhielt sie sich am längsten darüber. „Sag mal, was ist denn mit dir eigentlich? Was findest du denn auf einmal Besonderes an ihm, dass du dies alles wissen willst?“, wollte sie wissen. Helga war die Einzige, der sie es sagte, was sie trieb. „Mensch, ich hatte über ein halbes Jahr keinen Mann, und als ich ihn gesehen hatte, da war ich dahin“, lachte sie. Beide saßen an einem kleinen Tisch in der Bar des Klubs und erzählten über ihre Träume. Sie machten sich über die Männer lustig, die hier auch ihr Getränk zu sich nahmen. Häufig hörten sie „Hallo Lola!“ oder „Na, du süße Rote“, doch niemand versuchte, sich zu ihnen zu setzen, weil sie sich einen Zweiertisch genommen hatten. Am Ende ihres Gesprächs meinte Helga nicht sehr aufmuntern: „Du Monika, ich habe außerdem gehört, dass Uwe nicht nur ein toller Mann ist. Er ist auch treu, ein sehr treuer Ehemann. Da wirst du dir wohl die Zähne ausbeißen.“
Das war wie ein Faustschlag für sie. Müssen denn alle tollen Männer verheiratet und treu sein? Aber sie wollte nicht gleich alles hinschmeißen und aufgeben. Am nächsten Tag unterhielt sie sich mit Wolfgang, es waren nur so alltägliche Dinge. Da kam Uwe in den Raum. „Sag mal, weißt du über Uwe einiges? Was Wichtiges oder etwas Allgemeines? Würde mich schon interessieren.“ „Oh, hast du ein Auge auf ihn geworfen? Das könntest du dir abschminken, der ist nicht zu haben!“ „Nein, nein, nur so ganz allgemein meine ich“, sagte sie und setzte ein gelangweiltes Gesicht auf. „Hm, ja, der arbeitet bei der Bank, hat ganz schön Geld, er arbeitet sehr viel und in der Freizeit ist er hier im Klub und macht sich flott und trainiert. Aber er hat nichts mit Frauen, das versucht er immer zu umgehen. Scheint eine sehr liebe Frau zu haben.“ „Na klar, warum nicht“, antwortete Monika und gähnte als wäre das nichts. Aber im Innern dachte sie, dass dies bestimmt ein ganz schön schweres Stück werden würde.
In der nächsten Zeit versuchte sie immer, irgendwie in seiner Nähe zu sein. Sie grüßte ihn – und er grüßte auch immer höflich zurück. Sie nahm das Laufband hinter ihm und beobachtete ihn. Er stemmte Gewichte, die immer schwerer wurden und der Schweiß lief ihm nur so am Körper herunter. Doch er gab nicht auf, sondern steigerte sich. Da wollte sie doch nicht nachstehen und stellte auch die Laufgeschwindigkeit höher ein, sodass sie auch ins Schwitzen kam. Schließlich war sein Programm beendet. Er stand auf und trocknete sich ab. Alles in Ruhe und Besinnung. Auch Monika stieg schnell vom Laufband und ging langsam an ihm vorbei. Nein, sie wollte es, doch als sie auf seiner Höhe war, schaute sie ihn an und lächelte ihm zu. „Wow, du hast ja ganz schön ‚gearbeitet‘ hier. Du hast wohl eine Arbeit, bei der du die Muskelkraft brauchst?“ Uwe schaute sie an und lachte zurück. „Oh nein, bei meiner Arbeit muss ich nur meinen Kopf gebrauchen, so muss ich das andere hier ein bisschen fordern. Aber es ist nicht nur gut, es macht auch Spaß.“ „Ach so. Na ja, manchmal ist es so. Sag mal, hast du Lust, nachher an der Bar mit mir ein Schlückchen zu trinken? Vielleicht könnten wir dann ein paar Worte austauschen?“ „Nein, das geht nicht. Ich würde das sicher gern tun, doch ich muss gleich nach Hause, aber danke für dein Angebot!“
So charmant konnte er sie wegdrücken. Sie musste sich da sicher etwas anderes ausdenken. Beim nach Hause gehen traf sie noch Karsten. Mit dem setzte sie sich hin und unterhielt sich. „Sag mal, Karsten, wie war es bei dir früher. Hat dich mal eine Frau angemacht. Ich meine, war da mal eine, die hinter dir her war?“ „Eine?“, fragte er. „Oh, es waren viele. Bist du auch interessiert? Aber heute bin ich verheiratet und alles ist schwieriger.“ „Nein, das meine ich nicht. Sag mal, wie haben die es gemacht, dich zu kriegen?“ „Das war überhaupt nicht schwer, sie haben mich angequatscht und dann ging‘s los. Wir wollten ja beide.“ „Ja, ja, aber war da auch mal eine, die dich wollte und du nicht?“ Karsten lächelte in sich hinein: „Ja, die gab es auch. Elsbeth. Eine ganz Liebe. Sie wollte mich lange haben und ließ nicht locker. Aber ich hatte eine süße Frau, zu der ich immer ging und das reichte mir, denn sie war einfach toll.“ „Ja, nun, und hat sie dich bekommen?“, wollte Monika wissen. „Mensch Lola, du stellst Fragen. Und ich habe den Eindruck, als würden deine roten Haare leuchten, was ist denn mit dir los?“ „Nichts, was soll denn mit mir los sein? Aber es interessiert mich einfach.“ „Na gut, ich will’s dir erzählen. Elsbeth arbeitete in einem Fleischerladen, sie war Verkäuferin. Und eines Tages sprach sie mich an. Sie sagte, dass in ihrem Geschäft geschlachtet worden war. Sie hätte für mich ein Sortiment an wunderbaren Würsten zusammengestellt und sie wollte mich einladen. Das Wasser lief mir im Munde zusammen und ich konnte nicht widerstehen. Ich ging zu ihr und sie tischte all die schönen Sachen auf. Es war einfach herrlich. Und danach haben wir miteinander geschlafen. Auch das war sehr schön. Und es blieb auch schön. Wir haben damals geheiratet.“ Monika schluckte vor Überraschung. „Oh, das hat sich ja wunderbar entwickelt. Über die Wurst seid ihr also zusammengekommen?“ „Ja, so war das“, antwortete Karsten und schaute wünschend auf Monikas Brüste. Da sah Monika, dass Uwe dicht an ihnen vorbeiging. Sie grüßte und auch er grüßte zurück und sie glaubte, dass er ihr zugelächelt hatte. Schade, dass sie hier nicht allein gewesen war.
Sie fragte noch weiter herum, doch sie erfuhr nicht viel über ihn. Man sagte ihr nicht, was er gern mochte oder was er für Hobbys hatte. Noch nicht einmal über seine Essgewohnheiten bekam sie Informationen. Er blieb auch nicht lange im Klub. Er machte seine Übungen, duschte und ging dann wieder. Also alles in allem keine Angriffsfläche für sie. Aber irgendetwas musste es doch geben, um an ihn heranzukommen? Helga konnte ihr auch keine Tipps geben. War ja auch schwer, wenn nur eine wollte und der andere ablehnend war. Vielleich musste man einfach grob auf ihn zugehen.
Das versuchte sie dann einige Male. Als er mit seiner Tasche in den Klub kam, ging Monika an ihm vorbei. Sie tat so, als wäre sie in Gedanken – und rempelte ihn an. Sie tat so, als wäre es ihr peinlich. Sie hob seine Tasche auf und gab sie ihm. „Entschuldige Uwe, das tut mir leid, das wollte ich nicht. Ich werde auf mich aufpassen!“ „Ja, du bist ja hier nicht im Schlafzimmer!“, sagte er mit ärgerlichem Gesicht. Doch dann, als er Monikas belämmertes Gesicht wahrnahm, musste er auch lachen. „Na ja, ist ja nicht so schlimm. Wie heißt du eigentlich?“ Nur nicht stottern, dachte sie plötzlich, er fragt nach meinem Namen! „Ich heiße Monika, aber die anderen nennen mich nur ‚die rote Lola‘ wegen meiner Haare.“ „Ach ja, die sind mir auch schon aufgefallen“, lachte er. „Und findest du es gut oder muss ich es wieder umfärben lassen?“ „Ne, ist schon ganz gut so. Passt vielleicht zu dir. Also bis bald.“ „Ja, bis bald“, antwortete sie und ließ danach die Luft langsam aus ihren Lungen.
Sie musste sich wieder etwas Neues ausdenken, denn sie konnte ihn ja nicht dauernd anrempeln. Das ließe sicher den Groll bei ihm hochkommen. Nein, sie musste ihn fröhlich stimmen. Aber wie? Sie konnte ja nichts über ihn erfahren. Also war sie auf Versuche angewiesen und ihr Kopf arbeitete angestrengt. An einem Donnerstag hatte sie den richtigen Einfall. Sie sah Uwe auf dem Laufband. Sie ging an ihm vorbei und grüßte ihn freundlich, auch er grüßte zurück. Sie sah, dass er noch fünf Minuten zu laufen hatte. Also ging sie in die Bar und bestellte zwei Franzisko-Becher. Frische, etwas bitter schmeckende Getränke, die bunte verziert waren. Die nahm sie und ging in die Übungshalle. Sie hatte es gut abgepasst. Als sie bei Uwe war, hörte er gerade auf zu laufen. „Du Uwe, weil ich dich neulich angerempelt habe, möchte ich dir dies Getränk anbieten. Es schmeckt sehr gut und du hast dich ja ausgetobt. Hier bitte!“ „Aber junge Frau, ich meine Monika, das geht aber nicht. Ich trinke erst, wenn ich meine Übungen fertig habe. Das ist lieb von dir, aber es tut mir leid.“ „Aber Uwe“, schmollte sie, „das darfst du nicht machen. Das hat der Barkeeper mit viel Liebe gemacht. Es wäre schade zu warten.“ Und sie lächelte ihn mit ihren süßen Augen himmlisch an. „Ich sagte doch, dass ich nie . . .“ „Bitte!“, sagte sie mit ihrer schönsten Stimme und einem fantastischen Lächeln. „Na ja, vielleicht ein Schlückchen“, sagte er wenig begeistert. Er nahm das Glas und beide tranken einen Schluck. „Na, wie schmeckt es?“, fragte sie. „Du hast recht, es ist ein gutes Getränk“, lächelte er. Und da er wohl viel Wasser verloren hatte, trank er das Glas aus und gab es wieder zurück. „Danke, das war sehr lieb von dir. Jetzt komme ich sicher besser über meine nächsten Übungen hinweg.“ „Ja, ich hoffe es für dich!“ Und Uwe ging zum nächsten Trainingsgerät. Monika aber dachte, na ja, so ganz glatt ist er an der Oberfläche ja doch nicht, man muss nur das Richtige finden. Und das wird noch ein gutes Stück Arbeit!
An diesem Abend dachte sie nicht daran, wie schön es wäre, mit ihm zusammen zu sein, sondern sie überlegte sich eine Strategie. Sie musste sich an ihn ‚ranschmeißen‘. Ja sicher, das war es, aber wie? Er müsste sogar versuchen, ihr zu helfen. Nun, das war in Gedanken alles sehr einfach, aber in der Realität? Doch hier in ihrer Wohnung kam sie nicht weiter, es brachte alles nichts. So zog sie sich nackt aus und legte sich aufs Bett. Sie stellte sich vor, wie Uwe über ihr war und ihren ganzen Körper abküsste. Dann würde er seine Brüste greifen, sie drücken und durchkneten. Oh, diese Gedanken machte sie an. Ihre rechte Hand ging langsam an ihre Muschi und streichelte den Kitzler. Es war so schön! Jetzt suchte er mit seinem großen, harten Schwanz ihre Lustgrotte und langsam stieß er ihn in ihren Leib. Oh, wäre das schön! Sie träumte und träumte, bis sie zum Höhepunkt kam. Aber es waren halt nur Träume und nicht die herrliche Realität.
Nächsten Tag ging sie früh zum Fitnessklub. Sie sah sich die Räume alle an und versuchte eine Möglichkeit auszumachen, wie sie ihn für sich gewinnen konnte. Er war doch wohl auch nicht aus Wachs od
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Kommentare
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Kommentare: 2
So macht lesen keinen Spaß.«
Kommentare: 87
Pech gehabt: Dir ist ists geglückt, doch er hat nun kaum gefickt !«