Die traurige Vampirin
von patriziapanther
Claire bahnte sich ihren Weg durch die Party, schlängelte sich teilnahmslos durch die Gesellschaft und taxierte ohne spezielle Hoffnung die Menschen um sich herum. Sie wusste nicht, wieso sie hier war, es erschien ihr ein guter Weg zu sein, ein wenig der Zeit totzuschlagen, von der sie unendlich hatte. Sie musste ein wenig drücken und schupsen, denn wegen ihres unscheinbaren Auftretens wurde sie oft übersehen. Sie hatte sich daran gewöhnt in den vergangenen Jahrhunderten und ihre Unauffälligkeit zu Schätzen gelernt, hatte sie ihr doch so manches Mal bei der Befriedigung ihrer sinistren Gelüste geholfen. Ein Vampir musste unauffällig auftreten. Nicht beachtet zu werden half bei der Jagd. Ihre geringe Größe, die großen braunen Augen, ihr unsicheres Auftreten halfen und in den vergangenen Jahrhunderten hatte sich dies nicht geändert, obwohl sie genug Zeit und Gelegenheit gehabt hätte, sich ihrer selbst bewusst zu werden und Stärke zu sammeln.
Sie hatte sich stets als Fremde gefühlt in einer fremden Welt. Die Zeiten wechselten, die Menschen wechselten, die Kleidung, die Mode, die Kriege. Nur sie blieb. Alleine jagend, ihre Blutlust und manch andere befriedigend.
Alle paar Jahrzehnte traf sie einmal eine ihresgleichen, wechselte einige Worte im Angesichts des gleichen Schicksals und ging dann wieder ihres eigenen Wegs. Sie suchte deren Kontakt nicht. Es gab Vampire, die gemeinsam durch die Welt gingen, ihr Leid und ihren Fluch miteinander teilten, doch die meisten suchten wie sie die Einsamkeit.
Äußerlich war sie über die Jahrhunderte unverändert geblieben mit ihrem dünnen, rötlichen Haar und den großen grünen Augen. Seit Jahrhunderten war ihre Gestalt viel zu jung, viel zu mädchenhaft, unverändert seit der Nacht ihrer Schöpfung. Mal hatte sie sich mit ihrer Gestalt angefreundet, mal ihre kleinen Brüstchen verflucht, die bleiche, wächserne Haut, und ihr dann wieder gedankt, da ihr Äußeres das einzige Wesen entzückt hatte, das sie je geliebt hatte, das sie in diese Welt geholt hatte.
Die Musik pumpte Bässe und Schweiß über die Tanzfläche und ihre Nase sog den Duft der Menschen, der Frauen beiläufig auf. Es war eine ausgelassene, hemmungslose Partie. Die Menschen tanzten ausgelassen und verströmten den süßlich-herben Duft der Erregung. Claire kannte ihn in allen Facetten. Sie taxierte die Menge, ohne konkret zu suchen, nichtsdestotrotz mit den halbwachen Augen einer Katze.
Claire nippte an dem schweren Rotwein und ließ sich von der Musik und dem Anblick der Menschen in ihre Gedanken tragen. Die Blonde langhaarige Tänzerin fing ihre Aufmerksamkeit. Es waren diese Rundungen, die Claire fragen ließen, wie es sich anfühlen mochte, diese Frau zu umarmen, zu küssen, zu streicheln. Der Gedanke ließ ihre Knie erweichen. Die tanzende Frau verkörperte reine Sexualität.
Claires Appetit war geweckt. Was die Blonde in den Augen Claires aus der Masse hervorstechen ließ, was das Imperative, Drängende, Befehlende, das sie natürlich, selbstverständlich ausstrahlte. Niemand sonst auf der Party in der gesamten Stadt war sich so sicher, war so überzeugend, strahlte so viel Geborgenheit aus. Diese Frau dominierte die Menge um Längen, und wenn es auch sonst niemand wahrzunehmen schien, für Claires Augen bestand kein Zweifel. Die Frau verfügte über die Bewegungen der Verführung, der Macht, des Beherrschens. Claire erfüllte der Bann, der von ihnen ausging.
Sie fühlte wie die grazilen Hände sie elektrisieren und verzaubern würden, wie Schauder durch ihren Körper fahren würden und wie sie ihre Schwere und Trauer ablegen könnte, wenn das Gefühl der samtenen Haare auf ihrer Haut sie an den Rand des Vergessens tragen würde. So versunken sehnte sie sich danach, in warmen Laken der Blonden dienen zu können, zu gehorchen, die Entscheidungen ihres Lebens vergessen zu können, dirigiert zu werden. Sie wollte den verschwitzten Körper der Fremden spüren, sie glücklich machen, sich vereinigen, ihren Kopf im Schoß der Blonden vergraben, ihren Duft erfahren, den schwülen Duft des Lebens und des reinen Sex. Und weit entfernt, nachdem sie die Tänzerin befriedigt hatte, würde sie ein zartes Verlangen ausdrücken, die kleinen Knospen ihrer Brüste geküsst zu bekommen und in diesem Augenblick vergehen zu dürfen, verglühen zu dürfen, geliebt zu werden. Im Sinne des Wortes: geliebt zu werden - nicht nur gevögelt zu werden.
Als petit mort bezeichnen die Franzosen einen Orgasmus. Das war es, wonach sie sich sehnte, der Tod war es, den alle Vampire, alle Untoten erhofften, und in ihrem eigenen Höhepunkt empfand sie das Gefühl der Aufgabe, des Fallenlassens, der Demut, des Sterbens. Es war ein kurzer, winziger Moment, ein Geschenk, das ihr Frauen von Zeit zu Zeit machten und ihre Pein linderte.
Mit wachsendem Interesse betrachtete sie den Tanz der Fremden, und es schien ihr bald, als würde diese nur für sie tanzen, nur für Claire, um sie zu bezirzen, verführen.
Unwillkürlich umschlangen Claires Arme ihren eigenen Körper, streichelten ihn gedankenverloren. Es kümmerte sie nicht, was die Umherstehenden denken mochten.
Während sie die Tanzende bewunderte, stieg langsam aus jahrhundertealten Tiefen eine Erinnerung empor, schmerzhaft wie der von einer Silberklinge reflektierte Sonnenstrahl. Die Bewegung der Anmut, des Imperativen. All das waren die Bewegungen ihrer Schöpferin, ihrer einzigen Liebe. Vieles hatte Claire in den Jahrhunderten vergessen, doch Sandrine niemals.
Sie erinnerte sich, wie sie als junges Ding, als Sterbliche die Stellung in diesem Schloss angeboten bekommen hatte. Mit pochendem Herzen hatte sie damals den Weg durch den dichten Wald unternommen in der Hoffnung auf eine gut bezahlte Stelle, eine Zukunft und ein besseres Leben. Und natürlich hatte sie im Hinterkopf auch die Schauermärchen gehalten, die die alten Weiber im Dorf am abendlichen Feuer erzählten.
Sie hörte noch heute den donnernden Hall des sich öffnenden schweren Eichentores in ihren Ohren, als sie scheu und verschreckt in den Burghof getreten war mit den naiven Trippelschritten eines jungen Mädchens. Alles war neu und ungewohnt, größer als sie es aus ihrem armseligen Dörfchen kannte.
Von schweigsamen Menschen war sie in den Dienst aufgenommen und angeleitet worden. Neue Dienste kamen auf sie zu, neue Erfahrungen und Blickwinkel. Das Dienen war ihr nicht neu, in ihrer Position kannte man nichts anderes, doch ihr vormaliges Dienen war ein grobes Herumgescheuchtwerden gewesen. In dieser seltsamen Burg, in denen tagsüber nie einer der Herrschaften zu sehen war, die immer nur des Nachts erschienen zu rauschhaften Festen und ausgiebigen Feiern, da behandelte man sie gut, leitete sie an, geduldig, respektvoll.
Als sie dann das erste Mal in dem barocken Saal bei einem Ball Dienst tat, die schweren Stoffe und Kleider sah, die prunkvolle Einrichtung betrachtete, die massiven Kerzenständer, Tische und Stühle, da konnte sie nur dastehen mit staunend geöffneten Augen, und sie konnte nicht glauben, was sie sah. Nie zuvor hatte sie derart schöne Frauen in edlen, aufgeblähten Kleidern gesehen und derart stolze Männer.
Dieses Staunen und unziemliche Verharren war es auch, das der Gastgeberin sofort aufgefallen war und das sie mit einem Blick goutierte, den Claire nicht deuten konnte. Den ganzen Abend, während des Servierens oder den Zeiten des Wartens, in denen sie der Gesellschaft beim Essen zusah, darauf wartete, einen Wunsch erfüllen zu können oder Wein nachzugießen, konnte sie ihre Augen nicht von der Frau nehmen. Nie zuvor hatte sie eine schönere gesehen in dem tief ausgeschnittenen purpurnen Kleid, das die bleichen Brüste so betonte. Die Haltung dieser Dame zeugte von Stil, Niveau, edlem Tun. Kontrolliert und sicher, leise aber bestimmt mit einem spöttischen Lächeln auf den geschminkten Lippen, so gab sie sich, und das war vollkommen anders als die hemdsärmeligen Mägde und Bäuerinnen, die sie aus ihrem Dorf kannte. Nie zuvor hatte sie eine schönere Frau gesehen, und als diese später am Abend, als die Stimmung sich gelöst hatte nach Wein verlangte, da spürte Claire die Hände dieser fremden, unglaublich schönen Frau auf ihrem Leib. Der Griff um ihre Hüften war von einer leichten Selbstverständlichkeit und Entschlossenheit geprägt gewesen. Es war eine warme, ihr zuvor unbekannt gewesene Berührung gewesen, aber sie hatte auch eine Spur Prüfendes, wie ein Rosshändler seinen neuesten Erwerb inspizierte. Nach dieser Berührung war Claire eine andere. Die zunehmend ausgelassene Gesellschaft trat zurück, verschwand im Hintergrund. Claire kämpfte mit ihrer Seele, die Dinge fühlte, die sie nie zuvor gefühlt hatte, eine Wärme spürte, die nie zuvor ihren Körper erfüllt hatte.
Noch am gleichen Abend hatte diese Frau sie zum ersten Mal gebissen.
„Komm her, mein süßes Stück Fleisch!“, das waren die Worte gewesen, die mit eisiger Schwüle in die Glieder des jungen Dings eingezogen waren. Sie hatte Claire an der Hand genommen und in das große Bett gezogen, auf dem sie es sich mit anderen Frauen der Gesellschaft bequem gemacht hatte. Claire hatte nur ein wenig gezögert, eine Wahl stand ihr nicht zu, als ihrer Gebieterin auf das weiche Lager zwischen die Leiber zu folgen. Ihre Instinkte, vielleicht war es auch nur ihre Unwissenheit, warnten sie mit leise mahnenden Zungen. Doch in den aufgeblähten Stoffen, auf den glänzenden Laken zwischen den anderen Frauen, verlor sie sich bald im Neuen, Warmen, Glückseligen. Den teuren, schimmernden Stoff befühlte sie, und die spöttischen Bemerkungen der lüsternen Frauen nahm sie zunächst nicht wahr. Erst als sie deren Hände auf ihrem Körper spürte, die sie streichelten, liebkosten, aber auch prüften, da hatte sie die Umgebung wieder wahr genommen. Die Hände, die sie anfassten, wie sie noch nie zuvor angefasst worden war. Die beruhigenden Stimmen und das wohlige Gefühl schwemmten ihre Scheu bald davon.
Sie verstand nicht, was Sandrine meinte, als sie sagte: „Lasst sie uns erhitzen, es geht nichts über den Geschmack des Blutes einer erregten Jungfer“, aber der leicht raue Klang der Stimme verhieß Ruhe und Geborgenheit. Sie traute der Ruhe und Gelassenheit der Dame.
So fand sich Claire unversehens zwischen den Körpern der Frauen wieder, spürte, wie unzählige flinke Hände sie entkleideten, sich entkleideten, sich über sie schlängelten, wie sie Dinge fühlte, die sie nie zuvor gefühlt hatte, wie Wärme und Verlangen in ihrem Schoß wuchsen und wogten. Sie ließ es geschehen, ließ sich streicheln und berühren, und wenn sie zunächst noch hatte versucht, ihren entblößten Schoß und die Brüste zu verbergen und den explorierenden Händen vorzuenthalten, so ließ sie bald auch dieses Verhalten fahren und gab sich vollends den Frauen hin, die sie immer und immer näher zu ungeahnten Gefühlen streichelten. Während all dem hielten die Augen der Fremden sie gebannt, gaben ihr Halt aber hielten sie auch. Dann, als die Magd sich vor neuen Pforten befand, als sich in ihrem Körper zum ersten Mal neue Dinge anbahnten, ihr Blut schneller pulsierte, ihr Atem stockte und sie sich in einem unkontrollierten und lauter werdenden Stöhnen ergoss, da spürte sie plötzlich, wie Sandrine sich über sie beugte und ihr einen langen, tiefen, schmerzhaften Kuss auf den Hals gab. Der kochende Höhepunkt und der fordernde Kuss raubten ihr die Sinne, und sie verschwand in einem Tor der Lust, der Dunkelheit und des Verlangens.
Als sie wieder zu sich kam, lag sie in den Armen der Herrin, die gedankenverloren mit Claires Haaren spielte, ihre erkaltete Haut streichelte und sich mit den anderen Frauen unterhielt. Claire verstand nicht, worum es ging, doch sie spürte Geborgenheit in der Sphäre der wunderschönen Frau, und so lag sie dort ermattet, behütet und beschützt, spürte die Liebkosungen und ihren nackten, kühlen Körper in dem großen Bett. Sanft und zärtlich strichen die langen Finger über ihre weiche Haut und rieben in liebkosenden Bewegungen das getrocknete Rinnsal Blutes fort, das sich den Weg von ihrem Hals, zwischen die Brüste gebahnt hatte, um auf ihrem Bauch zu versiegen.
In diesem Augenblick empfand sie zum ersten Male wahre Liebe. In diesem Augenblick wünschte sie sich die Ewigkeit dieses Augenblicks. Seit diesem Augenblick war sie dieser Frau verfallen. So war sie eingeschlafen.
Erst später berichtete man ihr, dass sie fast drei Tage geschlafen hätte, und für eine weitere Woche war Claire noch zu schwach aufzustehen, und so verbrachte sie ihre Tage mit Gedanken an Sandrine in ihrem kargen Kämmerlein, gepflegt vom übrigen Personal.
Auch Sandrine schien Gefallen an dem naiven Charme und den großen Augen der Magd gefunden zu haben, und so avancierte Claire bald vom wertlosen Blutopfer zur Zofe und zur Gefährtin Sandrines. Claire diente und liebte Sandrine und diese ließ ihr im Gegenzug ein Maß an Achtung und Respekt entgegenkommen, wie sie es im Dorf noch nie zuvor erfahren hatte. In diesen Tagen war Claire glücklich. Sie kleidete und hofierte ihre Herrin, bürstete die seidenen Haare, und des Tags wachte sie vor Sandrines Gemach. Auch das Wissen von deren Blutlust, den elfenbeinenen Fängen, deren morbidem Wesen, konnte sie nicht von ihrer Liebe abbringen. Wenn Claire zusah, wie die Herrin auf einem der Bälle ein unschuldiges Mädchen verführte, erregte, zu ihrem ersten Höhepunkt trieb, aussaugte, ihr warmes Blut trank, wenn Claire sah, wie das Leben aus den Körpern der jungen Dinger in den ihrer mondänen Gebieterin floss, dann lief Claire ein Schauder über den Rücken. Es war ein angsterfüllter, aber auch ersehnter Schauder. Claire versetzte sich in die Position der armen Dinger und wenn sie selbst im Liebesspiel mit Sandrine war, wenn diese sich über sie beugte, Claire ihren Hals und ihr Leben in die Hände ihrer Gebieterin begab, dann wünschte sie sich auch manches Mal, in diesem Augenblick zu vergehen, sich und gar ihr Leben als größtes Geschenk ihrer Herrin herzugeben. Doch anders als mit den vielen jungen Dingern, ging Sandrine mit Claire nie bis zum letzten Schritt, schonte stets deren Leben.
Tiefer hatte ein Mensch eine Untoten nie zuvor geliebt. Fortan wich sie nicht von Sandrines Seite, diente ihr, lag ihr zu Füßen, erfüllte jeden geäußerten Wunsch und fand darin selbst ihre vollkommene Erfüllung. Sie gab sich auf, ließ sich kommandieren, küsste ihre Füße und ertrug auch die Launen und die sadistische Ader. Wenn Claire sich ihrer Herrin hingab im Liebesspiel, Befehle empfing und befolgte, von ihr in bizarre Spiele verstrickt wurde, in wohliger Furcht vor ihrer unsterblichen Herrin erstarrte, dann empfand sie tiefste Befriedigung. Wenn Sandrine Claire auf dem Höhepunkt des Liebesspieles über sie beugte, ihre Fänge in Claires Hals schlug und ihr Blut saugte, dann hielt sie ihren Atem an, ließ es geschehen in einer Mischung aus Hingabe und Hoffnung auf Leben. Wenn sie geschwächt durch den Biss in eine tiefe Ohnmacht sank, dann waren ihre letzten Gedanke die an ihre Gebieterin und ihre letzte Frage war, ob sie daraus wieder erwachen würde. Aber ihre Herrin sorgte sich stets, ging nie zu weit, ließ ihr stets genug Blut zum Leben. Mit jedem überstandenen Biss wuchs Claires vertrauen.
Schließlich wurde sie in einem feierlichen Akt geadelt, selbst zu einem Vampir konvertiert. Es war der schönste Augenblick in Claires Leben. Fortan saugte sie selbst Blut, hatte selbst das Leben junger Dinger in der Hand und lernte auch den Reiz kennen, der von der anderen Seite ausging, lernte den Geschmack erregten Blutes kennen und wie es die eigene Lust und Begierde sättigte. Doch sie empfand ihren Platz stets an der Seite und zu Füßen ihrer Herrin, empfand die Befriedigung ihres Blutrausches als Notwendigkeit, saugte es oft nur, um sich dann ihrerseits von Sandrine beißen zu lassen und das gerade getrunkene Blut wieder preiszugeben.
Doch das gemeinsame Glück dauerte nicht an. In der Umgebung flammten Gerüchte über die dekadenten Empfänge auf, und eines Tages stürmte ein wilder Mob das Schloss und verbrannte ihre Herrin, Gebieterin und Geliebte auf einem Scheiterhaufen im Burghof.
Claire überlebte nur durch Schicksal und verbrachte die folgenden Jahre damit, den Tod ihrer Geliebten zu rächen, bis sie schließlich, nach der Ausrottung des Dorfes ihres Lebenssinns beraubt ziellos umherstreifte, das schnelle Vergnügen und die verlorene Geborgenheit suchte.
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Kommentare
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Kommentare: 91
Ich wollte ich könnte mich so gewählt ausdrücken wie patriciapanther ihre Geschichten schreibt.
Die Geschichte hätte eigentlich die vollen 5 Grinsegesichter bekommen müssen.
GIbio
«
Kommentare: 211
Kommentare: 102
Faith
dein Stil ist beneidenswert, der Spannungsbogen der Geschichte reicht von Anfang bis Ende. Prima!
lg
F
PS: Ist es Absicht, dass die Vampirin erst braune und dann grüne Augen hat?«
Kommentare: 86
hoedur
Kommentare: 105
catsoul
wunderschöne Geschichte, die vor allem durch ihre Wortwahl besticht. Du erzeugst Bilder, die man nicht so schnell vergisst. Danke!
liebe Grüße
cat«
Kommentare: 441
Mondstern
LG Mondstern«
Kommentare: 87
Auden James
Leider enttäuscht der Text diese Hoffnungen vollends.
Immerhin: Der Text arbeitet das Klischee geradlinig und erzählerisch solide ab, von der dekadenten Gräfin, in die sich die körperlich und geistig unschuldige Heldin - natürlich! - unsterblich verliebt, über die Verbrennung und den - natürlich! - unglaublich schmerzhaften Verlust der Geliebten, bis zum melancholischen Ennui der Jetztzeit, in der die an ihrer Unsterblichkeit - natürlich! - ach so leidende Heldin wider Willen sich mit dem Aussagen liebloser Machismo-Frauen begnügen muss.
Diese Geradlinigkeit hebt den Text auf jeden Fall über das Sevac-Einerlei hinaus, was auch im ersten Kommentar anklingt, wenn es heißt, dass der Text auf Sevac deplatziert wirke, aber ironischerweise führt diese klischeehafte Stringenz zugleich in die erzählerische Blutarmut: Alles, was man liest, ist an anderer Stelle und an dieser zuweilen besser (Anne Rice?) schon einmal da gewesen und bekannt, und so fehlt dem Text jedwede Frische.
Einzig sprachlich scheint sich die Autorin nicht recht entscheiden zu können: Auf der einen Seite ein Bemühen um gehobenen Ausdruck - insbesondere in der Rückblende -, das aber m.E. letztlich nicht authentisch, sondern halbgar oder aufgesetzt bis schwülstig wirkt, und auf der anderen Seite plötzliche Vulgarismen, ungelenke Formulierungen und hier und da ein Bissen Umgangssprache ("Zeit totschlagen" etc.).
Schade.
-AJ«
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