Die wunderliche Eheberatung
von helli61
Als Hans erwachte, tauchten die ersten Sonnenstrahlen das Schlafzimmer in ein wohliges, angenehmes Licht. Da es zudem auch noch Sonntag war und es deshalb auch keinen Grund gab sich irgendwelchen Verpflichtungen hinzugeben, machte diesen Morgen nur noch angenehmer. Er öffnete nicht einmal seine Augen, während er seine rechten Hand auf die andere Seite des Bettes wandern ließ und hoffte, mit seinen Fingern vielleicht sogar den Arm seiner Frau ertasten zu können. Marion hatte meist einen Arm auf ihrer Decke liegen und es gab kaum etwas, was ihm besser gefiel, als eben über diesen Arm, ihre Haut zu streicheln. Und dieser Sonntagmorgen schien nun geradezu prädestiniert dazu. Vielleicht würde sie sogar zu ihm herüber unter seine Decke rutschen und sich an ihn kuscheln. Jetzt ihre Nähe zu spüren und so den Tagesbeginn zu genießen, wäre nun erst recht in seinem Sinne gewesen. Eigentlich war es ohnehin schon eine Weile her, seitdem er Marions Nähe an sich hatte spüren dürfen. Dennoch nagte gleich darauf, wieder einmal, das Gefühl von Enttäuschung an ihm.
Denn was seine Hand ertastete war nicht Marions Arm und erst recht nicht ihr von der Decke verhüllte Körper, sondern nur ein zusammen geknuddeltes Stück Stoff. Eigentlich hätte er die Augen nicht öffnen müssen um zu erahnen, dass seine Frau schon aufgestanden und ihn alleine im Bett zurückgelassen hatte. Und da sprach man immer von den romantischen Gefühlen der Frauen! Langsam hatte er den Verdacht, dass man sich hier wohl bei den Geschlechtern vertan hatte, zumindest in den bunten Frauenzeitschriften.
„Was soll`s“, überlegte er in sich selbst hinein und krabbelte fast etwas frustriert aus dem Bett.
Dafür entschädigte ihn sogleich der Duft nach frisch aufgebrühten Kaffee, der ihm in die Nase stieg, als er die Türe des Schlafzimmers geöffnet hatte. Naja, so unromantisch war diese Geste ja nun auch wieder nicht! Vor allem deshalb, weil Marion nur Tee trank und er sich seinen Kaffee meistens selbst aufbrühen musste. Und so tapste Hans, nur mit einem Slip bekleidet, wie er eben immer schlief, hinüber in die Küche. Ob es Absicht oder nur ein Zufall war, dass Marion die Küchentüre einen Spalt hatte offenstehen lassen, wusste er nicht. Dennoch war es irgendwie schön für ihn, sie durch den schmalen Türspalt am Büffet zu beobachten.
Auch sie hatte sich noch nicht angezogen und ihr Nachthemd hing locker über ihren Brüsten und bedeckte auch nur knapp ihren Po. Dabei schienen ihre Brüste irgendwie durch den zarten, fast transparenten Stoff auf eine eigentümliche Weise besonders hervor gehoben zu werden. Zumindest bildete er sich das in diesem Moment ein. Wann hatte Hans seine Frau so aufreizend gesehen, sie beobachten können? Er wusste es nicht. Vielleicht auch deshalb blieb er zunächst einfach im Flur stehen und ließ seinen Blick am Körper seiner Frau entlang wandern. Dennoch fühlte er keinerlei Lust darauf, sie jetzt verführen zu wollen. Er freute sich einfach, seine Frau so betrachten zu können.
Eigentlich sah sie mit ihren gut 40 Jahren noch ziemlich attraktiv aus. Sicher, ihre Schenkel hatten nicht mehr die Silhouette einer Zwanzigjährigen, nichtsdestotrotz konnte sie durchaus noch kurze Röcke tragen. Das gleiche galt auch für ihre Brüste. Auch wenn sie jetzt von ihrem Nachthemd noch bedeckt waren, so wusste er doch, dass sie zwar nicht mehr die Festigkeit hatten wie zum Zeitpunkt, als er sie kennen gelernt hatte, sie sich aber dennoch noch prächtig gegen die auf die sie wirkende Schwerkraft gegenhalten konnten. Marion brauchte sich selbst am See nicht vor einem Vergleich, auch mit Jüngeren, zu fürchten. Auch wenn seine Frau wohl mehr auf diese Vergleiche achtete wie er selbst, so war er doch auch immer sehr stolz auf Marions Aussehen. Insgesamt musste er sich eingestehen, dass sie sich selbst besser in Form gehalten hatte, als er selbst.
In seinen Hochzeitsanzug, auch wenn er noch immer im Schrank hing, passte er sowieso schon lange nicht mehr und manchmal ärgerte er sich sogar selbst über den kleinen Hügel, den er vor sich herschob und ihm bei mancher Treppe den Atem raubte. Vor allem, dass er sich vor einigen Jahren hatte etwas gehen lassen, ärgerte ihn jetzt immer mehr. Zumindest war es ihm immerhin gelungen, im letzten Jahr wieder einige Kilos abzuspecken.
Doch wenn es auch eine zu einfache Erklärung war, dass wusste er selber, so gab er doch seiner Frau die Schuld, dass ihm damals mehr oder weniger seine Attraktivität von heute auf morgen ziemlich gleichgültig geworden war. Schließlich hatte er manchmal das Gefühl, als sei auch er seiner Frau egal geworden. Nicht nur das er zu spüren glaubte, dass sie sich immer mehr von ihm zurück zog, so wurden auch ihre Zurückweisungen immer häufiger. Und hatte sie ihn zu Beginn ihrer Ehe oft mit einem adretten Kleid und frisch geschminkt zuhause erwartet, so traf er sie nun meist nur in einer abgewetzten Jeans oder in sonst einem völlig unattraktiven Schlapperlook an. Eigentlich schien sich Marion nur noch adrett zu kleiden, wenn sie mit ihren Freundinnen unterwegs war. Und hatte sie zu Beginn ihrer Partnerschaft sich auch darüber interessiert, wie es ihm in der Arbeit erging oder wie ein Abend mit seinen Kumpels verlaufen war, so schien sie jetzt nicht nur nicht mehr danach zu fragen, sondern sie schien sogar gelangweilt, falls er einmal versuchte, ihr etwas darüber zu erzählen.
Irgendwie hatten sie sich auseinander gelebt, wie man es so schön umschrieb, auch wenn niemand so genau definieren konnte, was man darunter genau zu verstehen hatte. Vielleicht war es auch nur beiderseitige Bequemlichkeit, oder Langeweile. Wer wusste das schon letztendlich genau?
Irgendwann war das Abendprogramm im Fernseher wichtiger geworden, als der Partner. Und so wurden auch die gemeinsamen Spaziergänge an den Abenden und am Wochenende immer weniger, bis sich keiner mehr daran erinnern konnte, welche Wege sie das letzte Mal gegangen waren.
Das auch die Sexualität aus ihrer Ehe dabei verschwunden war, hatte ihn damals doch sehr beschäftigt. Er erinnerte sich daran, dass sie oft wochenlang nur um dieses Thema gestritten hatten. Dabei schien es, als wollten weder Marion noch er den jeweils anderen so richtig verstehen. Letztendlich war es irgendwie ein Teufelskreis: Marion wollte mehr Zuwendung, die er ihr aber nicht bereit war zu geben, weil er sich selbst vernachlässigt fühlte.
Auch wenn das Thema Sexualität weiterhin ein Thema war, dass ständig irgendwie dahin brodelte, so hatten sie es dann doch irgendwie geschafft, sich so einigermaßen zu arrangieren. Die Streitereien waren wieder weniger geworden, dafür waren allerdings auch die Dinge, die sie miteinander unternahmen, immer noch mehr in den Hintergrund getreten. Irgendwie kam er sich manchmal vor, als lebe er mit einem Freund oder einer Bekannten zusammen. Allerdings war es Marion nicht anders ergangen.
Doch als er jetzt vor der Küchentüre stand und seine Frau beobachtete, wie sie wohl ihr gemeinsames Frühstück vorbereitete, kamen tatsächlich wieder diese längst vergraben gedachten Gefühle von Zuneigung und Wertschätzung in ihm auf. Vielleicht waren auch Sehnsucht nach Nähe und das Fühlen des Anderen im Spiel, letztendlich war dies jetzt aber für Hans nicht entscheidend. Hätte ihn jetzt jemand gefragt, ob er seine Frau lieben würde, hätte er dies ohne Zögern bejaht.
Langsam schob er die Türe noch etwas weiter zurück und schlich dann so leise es ging hinter seine Frau, die ihn offensichtlich erst bemerkte, als er direkt hinter ihr stand. Vielleicht wäre es der letzte Augenblick gewesen, die Situation zu retten. Vielleicht wäre dieser Sonntag tatsächlich so verlaufen, wie es sich die beiden vorgestellt hatten, hätte Hans sich in seine Frau versetzen können. Doch Hans dachte sich eben nichts dabei, als er seine Arme um ihre Hüften legte und seine Hände vor ihrem Bauch verschränkte. Und auch fand er nichts dabei, dass sich sein Bauch und sein Becken gegen ihren Po drängten. Und noch weniger achtete er darauf, dass Marion nun wohl auch sein Geschlecht an ihrem Po spüren könnte. Für ihn war dies in diesem Moment auch nicht wichtig. Alles was Hans in diesem Moment spüren wollte, war ihre Nähe und ihre Wärme.
„Hans, MUSS das jetzt sein!?“
Hans spürte, wie sich seine Frau vor ihm augenblicklich verkrampfte und wütend das Messer, dass sie soeben noch in ihrer Hand gehalten hatte, auf das Büffet vor ihr warf. Scheppernd prallte es ab, kippte auf die Kante des Büffets und fiel dann mit einem kalten, klirrenden Geräusch auf den gefliesten Boden.
Dann war Stille! Eisige Stille! Erst nach einiger Zeit war ein leises, raschelndes Geräusch zu hören, als Hans´ Hände langsam an ihrem seidenem Nachthemd wieder nach unten rutschten.
Marion hatte sich ebenso wie Hans über den sonnigen Sonntagmorgen gefreut. Und seit langem hatte sie wieder richtig Lust ihrem Mann eine Freude zu bereiten und das Frühstück schon fertig auf dem Tisch zu haben, wenn Hans dann aus dem Bett krabbeln würde. Sie stellte sogar die Kaffeemaschine an, obwohl sie selbst nur Tee trank. Schließlich wollte sie sich sogar auch noch die Mühe machen, schon vorab einige Toastbrote für ihn zu belegen. Vielleicht könnten sie dann den Rest des Tages noch einen kleinen Ausflug machen oder einfach nur am Badesee relaxen, auch wenn die Liegewiese sicher heute mehr als überbelegt sein würde. Mit einem guten Roman und gelegentlichen kleinen Abfrischungen im Wasser würde sie es sicher auch gut aushalten können.
Doch dann hatte sie seine Hände gespürt, die sich um sie gelegt hatten. Sie hatte gespürt, wie er sich an sie gedrängt hatte und wusste, dass er wieder einmal das Frühstück nicht abwarten konnte. Sie hasste es! Warum gab es für ihn nichts anderes als Poppen? WARUM?!
Als sie das Messer auf dem Boden aufprallen hörte, tat es ihr fast schon wieder leid, so reagiert zu haben. Sie hatte sicher überreagiert, das war Marion schon klar. Trotzdem würde sie sich nicht entschuldigen! Nein, diese Demütigung würde sie sich jetzt ersparen. Auf der anderen Seite wusste sie auch augenblicklich, dass die Stimmung zumindest für den Morgen beim Teufel war.
Hans überlegte noch, ob er seine Frau fragen sollte, was für sie denn so ärgerlich gewesen sei. Schließlich wollte er sie doch nur in seine Arme nehmen und ihr einen guten Morgen wünschen. Klar begannen auch sonst die Annäherungsversuche in etwa dieser Art. Andererseits, wie sollte er sonst beginnen? Sie auf dem Nachhauseweg vom Italiener fragen, ob sie noch ficken wolle?! Das Fiasko wäre vorprogrammiert gewesen, dessen war er sich sicher.
Das Frühstück verlief dann genauso frostig, wie es Marion dann erwartet hatte. Dabei verspürte sie dennoch auch einen gewissen Wunsch, ja fast Drang mit ihrem Mann zu reden. Doch hatte sie weder eine Idee, über was sie reden sollten, noch konnte sie sich überwinden, den ersten Schritt zu machen.
Hans knabberte eher gelangweilt an seinem Brot. Hätte er sich unter normalen Umständen wohl darüber gefreut, dass sich seine Marion diese Mühe gemacht hatte, so empfand er jetzt sogar ein gewisses Unbehagen, das von Marion vorbereitete Frühstück zu verspeisen. Allerdings wusste er aber auch, dass er sicher noch mehr Streit und Ärger provozieren würde, hätte er jetzt die Brote zur Seite gelegt.
Und auch wenn sie dann gemeinsam den Tisch abräumten, so lag die Stimmung nun endgültig am Boden. Marion schnappte sich die Liege und ließ sich die Sonne dann zumindest auf der Veranda auf ihren Körper scheinen, während Hans sich ins Wohnzimmer zurück gezogen hatte.
„Ist das das Leben, das ich mir vorstelle?“ Marion murmelte es leise vor sich hin, während sie sich jetzt erst richtig darüber ärgerte, dass dieser Sonntag wieder einmal völlig in die Hose gegangen war. Warum konnte sich Hans nicht einmal zurück halten? Sicher, Männer hatten wohl einfach wesentlich mehr Lust auf Sex als Frauen, zumindest was man so lesen konnte. Marion war aber darüber verärgert, warum die Anmache immer so plump sein musste. Dabei empfand sie sich selbst auch gar nicht als besonders lustlos oder prüde. Jedoch brauchte sie zum einen für Sex mehr als nur einmal über den Po streicheln und zum anderen wünschte sie sich auch irgendwie einen anderen Sex als den, der ihr von Hans geboten wurde.
Auf der einen Seite konnte sie sich nicht beklagen. Hans achtete immer sehr darauf, dass auch sie zum Höhepunkt kam. Auch wenn er schon „fertig“ war, „kümmerte“ er sich immer noch um sie oder besser gesagt um ihren Lustknopf, bis auch sie zu ihrem Höhepunkt kam. Auch war es manchmal wirklich schön zärtlichen Sex zu haben. Trotzdem wünschte sie sich manchmal aber auch, dass er sie einfach auf das Bett werfen und sie ungestüm nehmen würde. Sie hatte sogar schon begonnen, sich im Internet solche Filme zu suchen und es sich dabei selbst gemacht. Ja, manchmal hatte sie weniger Lust auf Zärtlichkeiten, sondern einfach auf ungezügelte Lust und hemmungsloses Ficken. Als sie zum ersten Mal in einem Porno gesehen hatte, wie sich der Schwanz eines Mannes zwischen die Schamlippen der unter ihm liegenden Frau gebohrt und sie hemmungslos, ja rücksichtslos zu vögeln begonnen hatte, war sie augenblicklich nass geworden. Dabei war sie selbst mehr über ihre eigene Reaktion überrascht gewesen, als wohl jeder andere es gewesen wäre, der sie kannte.
Dabei hatte sie früher Pornos sogar eher abgelehnt. Sie empfand das plumpe Gehabe eher als abstoßend, als dass es sie erregt hätte. Und wie in billigen Groschenromanen hatte sie dann Hans eines Tages dabei ertappt, als er sich eben einen dieser Filmchen „reingezogen“ hatte, während sie mit einer Freundin unterwegs gewesen und etwas früher als geplant nach Hause gekommen war. Als sie die Haustüre öffnete war das Erste, was sie gehört hatte, ein Stöhnen, dass aus dem Wohnzimmer gedrungen war. Wütend hatte sie die Türe aufgerissen in der Erwartung, ihren Mann mit einer anderen Frau zu erwischen.Doch alles was sie zu sehen bekam, war Hans, der hektisch auf dem PC herum zu klicken begann, bis das Stöhnen verklungen war.
Zunächst hatte sie ihn fast verabscheut dafür. Wie konnte er nur?! Der Vorfall war ihr trotzdem nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Und je länger sie darüber abends im Bett noch darüber nachdachte, umso mehr packte sie dann die Neugierde. Marion wollte wissen, welchen „Schweinekram“ sich ihr Mann da so gönnte, während sie nicht zuhause war. Am nächsten Tag konnte sie es dann kaum erwarten, bis ihr Mann das Haus zur Arbeit verlassen würde. Dabei wusste sie, dass Hans unmöglich noch Zeit gefunden haben konnte, den Verlauf im Browser zu löschen und so war es ein leichtes, „seine“ Internetseite zu finden. Es war eben dieser Tag gewesen, indem sie diesen Film gesehen hatte, bei der eine Frau hemmungslos gevögelt worden war. Und es war der Tag gewesen, an dem sie selbst überrascht wurde. Und es war der Tag gewesen, an dem sie sich nicht nur einen Porno angesehen hatte, sondern eine ganze Reihe und sie schließlich völlig ermattet vor dem Bildschirm zusammengesackt war, nachdem sie sich selbst mehrmals zu einem Orgasmus gebracht hatte.
Damals hatte sie öfters darüber nachgedacht, mit Hans darüber zu sprechen. Vielleicht hätten sie sich gemeinsam den einen oder anderen Film gemeinsam ansehen und anschließend in die Kiste hüpfen können, wenn sie überhaupt so weit gekommen wären. Aber irgendetwas hielt sie davon ab. Zu Beginn hatte sie einfach nicht den Mut gefunden, darüber mit zu Hans zu reden. Zu tief saßen offensichtlich die moralischen Hürden, selbst mit ihrem Mann über eigentlich so etwas Banales wie Pornos zu reden. Und dann redete sie sich ein, dass Hans dann vielleicht dies als Aufforderung sehen würde, sie nicht nur ständig so ungezügelt zu nehmen, sondern vielleicht auch noch viel öfters mit ihr Sex haben wollte.
Zudem handelten viele von Hans Streifen auch davon, dass eine Ehefrau von einem anderen Mann genommen wurde. Bei manchen Filmchen sah der Ehegatte nur zu oder machte es sich selbst, bei anderen endete es mit einem Dreier, wenn nicht auch noch eine zweite Frau hinzukam. Und die Angst, dass Hans schließlich auch solche Sachen von ihr verlangen könnte, beängstigen sie noch mehr. Der Gedanke daran, dass Hans sie dann erneut wieder nur als Sexobjekt betrachten würde, ließ sie dann endgültig zu dem Entschluss kommen, ihrem Mann nichts von ihrer neuen Entdeckung zu erzählen.
Eigentlich war dies alles verrückt. Sie wollte, ja sehnte sich geradezu einmal diesen hemmungslosen Sex genießen zu können, während sie gleichzeitig ihrem Mann gegenüber immer ablehnender wurde. Irgendwie verstand sie es selbst nicht mehr. Womöglich war es aber nur der Verdacht, dass Hans sie einfach nur als Spielzeug, als Sexpuppe sehen würde. Wie auch immer, sie hatte einfach Angst davor, das Risiko einzugehen.
Ob Hans dann doch irgendwann mitbekommen hatte, dass auch sie sich gelegentlich an Pornos erregte und es sich entweder gleich auf dem Stuhl vor dem PC, oder später im Bett selbst besorgte, wusste sie nicht. Allerdings achtete sie doch sehr darauf, dass sie den Verlauf im Browser jeweils löschte. Auch Hans schien diesbezüglich normaler Weise sehr darauf zu achten, wobei er dennoch gelegentlich nachlässig zu sein schien, so dass sie den einen oder anderen „seiner“ Filme später selbst sehen konnte.
Und so ergab sich die fast absurde Situation, dass Marion und Hans selbst kaum noch gemeinsamen miteinander schliefen, während sich beide ihre Befriedigung über diese Internetstreifen holten. Was allerdings beiden, vor allem aber Marion fehlte, war doch diese gemeinsame Befriedigung, das Fühlen von Nähe und Vertrautheit, die diese Filme nie und nimmer liefern konnten. Und so passierte das, was wohl kommen musste.
Zunächst noch unbemerkt, dann doch immer deutlicher zu Tage tretend, entfernten sich die beiden immer weiter voneinander. Die Gereiztheit war an manchen Tagen schon morgens greifbar und so war es nicht mehr ungewöhnlich, dass genau das passierte, wie eben an diesem Sonntagmorgen.
Sie spürte, dass sie in eine Sackgasse geraten waren. Irgendwo wusste sie, dass sie sich eigentlich mochten, doch mit der Zeit so weit auseinander gedriftet waren, dass sie ihre Probleme, Gedanken und Ängste nicht mehr besprechen und noch weniger miteinander teilen konnten. Und Marion hatte keine Ahnung, ob sie es schaffen würden, wieder auf diese Vertrautheit zurück finden zu können. Zuviel war einfach schon passiert.
„Ich denke, wir sollten reden.“ Marion erschrak, als sie die Stimme ihres Mannes hinter sich hörte, die sie jäh aus ihren Gedanken riss.
Im ersten Moment war sie versucht, ihm ein „Über Was?“, oder „Lass mich bitte in Ruhe!“ entgegen zu schleudern. Aber dann versuchte sie doch ruhig zu bleiben.
„O.K. Schieß los!“
Und zum ersten Mal seit langem schienen die beiden tatsächlich über ihre Probleme reden zu können. Und Marion war überrascht, dass Hans die Situation ähnlich sah wie sie selbst. Auch Hans gab Marion zu verstehen, dass er gerne sein Leben mit ihr teilen würde. Doch gleichzeitig hatte auch er den Weg verloren, auf seine Frau zugehen zu können.
„Warum vertraust du mir nicht mehr?“, meinte Hans dann letztendlich fast darüber enttäuscht.
„Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, warum du es auch nicht tust. Ich kann es einfach irgendwie nicht mehr. Ich weiß auch nicht warum, aber ..aber..“ Marion brachte den Satz einfach nicht fertig über ihre Lippen. Es war, als hätte sich eine Mauer zwischen ihr und Hans aufgebaut.
Doch Hans nickte nur. Er hakte nicht nach, sondern beobachtete seine Frau nur noch eine Weile, bis er dann doch noch reagierte.
„Was machen wir? So funktioniert das wohl auf Dauer nicht. Dass wir das Thema Scheidung einfach vor uns herschieben und dem Thema ausweichen, wird wohl nicht reichen. Irgendwann werden uns unsere Probleme einholen und dann ist es vielleicht für eine Entscheidung, die für uns vielleicht dann doch noch eine gemeinsame Zukunft bedeuten könnte, zu spät.“
Marion sackte in sich zusammen. Auch wenn es nur darum gegangen war, so hatte keiner der beiden bisher eine Trennung, auch nur andeutungsweise, angesprochen. Sie konnte sogar nicht verhindern, dass ihre Augen zu wässern begannen und gerade als sich eine Träne anschickte über ihre Wange nach unten zu kullern, wischte sie sie mit ihrem Handrücken zur Seite.
„Es wäre schade“, schluchzte sie nur und zuckte mit ihren Schultern.
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, während dessen sich Hans ständig am Kinn rieb, ehe er sich wieder an seine Frau wandte.
„Wärst du einverstanden, wenn wir uns jemand besorgen, der uns hilft. Ich meine, ein Dritter wäre vielleicht als objektiver und neutraler Beobachter eine Hilfe für uns.“
Marion begann zu überlegen.
„Ja“, meinte sie schließlich, „aber ich wüsste nicht, wer da in Frage käme. Aus unserem Freundeskreis wüsste ich niemanden, der uns helfen könnte. Und ich will da auch keinen in unsere Probleme hineinziehen.“
Hans nickte zustimmend. Auch er hatte ihre Freundesliste im Kopf schon durchgegangen und war auf niemanden gestoßen, der für diese Aufgabe in Frage gekommen wäre.
„Und wenn wir uns an eine Eheberatung wenden.“
„Du willst einem Wildfremden unsere Probleme erzählen?“ Marion fühlte sich irgendwie unwohl dabei.
„Glaubst du wirklich, dass sie unsere Geschichte nicht schon x-mal gehört haben? Ich bin mir sicher, dass es bei den meisten Ehepaaren ähnlich abläuft. Und außerdem, wir müssen ja keine Freundschaft mit diesem Berater aufbauen, sehen ihn also später vielleicht nicht wieder.“
Hans hatte Recht. Doch der Gedanke, dass sie vielleicht einem Mann erzählen müsste, dass sie heimlich Pornos guckt, gefiel ihr überhaupt nicht. Ob sie einfach fürchtete, von einem Mann nicht richtig verstanden zu werden, oder ob sie sich einfach schämen würde, wusste sie selbst nicht, aber wenn dies ein Thema werden würde, so würde sie sicher nicht darüber sprechen. Zumindest nicht mit einem männlichen Berater.
„Wenn, dann mit einer Frau“, versuchte sie einen Kompromiss zu finden.
„Einverstanden!“, Hans war es dabei ziemlich egal, wer vor ihnen auf einem Stuhl sitzen und ihnen helfen würde, wieder zueinander zu finden. Hauptsache, sie hätten eine Chance.
……
„Dann wollen wir mal“, meinte Hans, als sie vor dem alten Haus in der Stadt gestanden hatten und er dann die große, hölzerne Türe nach innen aufschob. Sowohl Hans, aber noch mehr Marion war nervös, als sie die alte, knarrende Holztreppe hinauf zu der Wohneinheit gingen, in der die Eheberatung untergebracht war. Dabei war es bei beiden wohl weniger die Angst, dass sie womöglich ihr Ziel nicht erreichen würden, als vielmehr aufkommende Fragen, die ihnen peinlich sein könnten. Und zwar nicht nur dem Berater, vielmehr aber auch, ja das vor allem, dem Partner gegenüber.
Den Termin hatten sie mit einer Sekretärin abgesprochen, die ihnen zugesagt hatte, dass eine Frau Meinecke das Gespräch führen würde. Frau Meinecke sei eine sehr erfahrene, bereits ältere Dame, die ihnen sicher helfen könnte, so wurde ihnen am Telefon erklärt. Und so waren beide eben auf diese Dame gespannt und sahen sich neugierig an, als sie auf den Klingelknopf der Beratungsstelle drückten.
Ein lautes „Dong“ war sogar bis in den Flur zu hören, ebenso die darauf folgenden Schritte hinter der Eingangstüre. Offensichtlich war der Boden in der Beratungsstelle ebenso alt und knarrig, wie hier die Treppe. Doch dann waren sie überrascht, als nicht eine freundliche Dame öffnete, sondern ein eher skurril wirkender alter Mann.
„Ähh..“ Mehr brachte Hans nicht über seine Lippen, während Marion überrascht den Mann betrachtete. Hätten die beiden das Alter des Mannes schätzen sollen, hätten sie ihn sicher auf 80 oder mehr geschätzt. Lichtes, weißes Haar bedeckte nur noch teilweise seinen Kopf, dafür war sein Gesicht mit einem dichten und trotzdem sehr gepflegt wirkenden, weißen Bart fast vollständig bedeckt. Selbst seine mächtig wirkenden Augenbrauen waren weiß wie Schnee und passten eigentlich überhaupt nicht zu den wach wirkenden, blauen Augen.
Auch wenn ein Teil seines Hemdes aus seiner Hose hing und irgendwie eben diesen skurrilen Eindruck unterstrich, so schien er dennoch auf eine bestimmte Art gepflegt und kultiviert. Selbst sein Bart, wie Hans nun auch auffiel, war fein säuberlich geschnitten und wohl auch geföhnt, als hätte jemand Stunden damit verbracht, diesen Rauschebart in Form zu bringen.
„Entschuldigung!“ Die Stimme des Alten klang sanft und weich, fast gutmütig, trotzdem aber dennoch selbstsicher und irgendwie durchdringend.
„Sie hatten Frau Meinecke erwartet. Und ich weiß, dass Sie lieber mit einer Frau gesprochen hätten. Doch Frau Meinecke ist leider erkrankt und außer mir hatte leider niemand einen Termin frei.“
Hans und Marion sahen sich fragend an, während der Alte seinen Blick neugierig auf die beiden richtete. Es schien, als würden seine hellen Augen jede noch so kleine Reaktion der beiden aufsaugen und aufnehmen wollen.
„Sie können nun mit mir vorlieb nehmen, oder aber..“, er machte eine kleine Pause, „einen neuen Termin vereinbaren.“
An Marions Blick war für Hans eindeutig zu erkennen, dass sie am liebsten letzteres gewählt hätte.
„Wenn sie wollen, wird Frau Meinecke auch die nächsten Sitzungen mit ihnen durchführen. Das ist zwar nicht üblich, aber da könnte man schon einmal ein Auge zudrücken. Schließlich mag es ein komisches Gefühl sein, einem alten Knacker, wie ich einer bin, so seine kleinen Geheimnisse auf die Nase zu binden.“
Und damit blinzelte er belustigt Marion zu, die sich daraufhin ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Dabei empfand sie eigenartiger Weise sogar eine gewisse Neugierde, wie der Alte tatsächlich reagieren würde, sollte sie ihm auf die Nase binden, dass sie Pornos guckt!
Und überhaupt schien ihr dieser ältere Mann nicht unsympathisch, ja auf eine angenehme Art sogar sehr vertrauenswürdig.
Sein Aussehen ließ ihn zwar auf eine bestimmte Art etwas zerstreut und altbacken aussehen, seine feste Stimme und vor allem seine hellwachen, blauen Augen, die sie weiter aufmerksam beobachteten, schenkten ihr jedoch das Vertrauen, dass sie wohl benötigen würde.
„Nein, ist gut“, meinte sie dann, „wenn es mir unangenehm ist, können wir ja immer noch abbrechen, oder?“
„Sicher, es liegt ganz bei Ihnen“, hörte sie seine beruhigende Stimme, während Hans hörbar aufatmete. Mit einer winkenden Handbewegung führte er dann das Paar in das Besprechungszimmer.
„Dann schießen sie los“, begann der Alte, während er sich lässig in seinem Sessel fallen ließ, einen Schreibblock auf seine Schenkel legte und sogleich eifrig begann, sich irgendwelche Notizen zu machen.
Marion und Hans hatten sich derweil auf zwei ihm gegenüber stehenden Sesseln gesetzt, die er ihnen angeboten hatte.
Und kaum hatte der Alte die beiden gebeten, über ihre Probleme zu reden, als Hans auch schon einfach damit begann, von der Ehe und den Streitigkeiten zu erzählen. Zwar hatte sich Marion zunächst übergangen gefühlt, als Hans einfach losplapperte, doch der Alte hatte ihr mit einem Zuzwinkern zunächst zu verstehen gegeben, dass sie ihn einfach erzählen lassen sollte.
Doch nach einigen Sätzen unterbrach er dann doch Hans und wandte sich an die Beiden:
„Sehen sie, so einfach können Missverständnisse entstehen!“
Hans und Marion sahen sich fragend an. Vor allem Hans konnte überhaupt nicht verstehen oder nachvollziehen, welchen Fehler er gemacht haben könnte. Und von welchen Missverständnissen war hier die Rede?
Der Alte gab Ihnen noch etwas Zeit, ehe er sie aufklärte:
„Die Sache ist für einen außenstehenden ganz offensichtlich“, begann er, „sie..“ und damit sah er zu Hans, „..haben ohne auf ihre Frau zu achten, dass gemacht, was sie als ihre Aufgabe sehen: das Ding zu machen, die Fäden in der Hand zu halten. Und ich weiß, dass sie es gut gemeint haben. Aber..“
Hans legte neugierig seinen Kopf auf die Seite; immer noch hatte er nicht verstanden, was der Alte ihm sagen wollte.
„Aber..“, wiederholte sich der Alte, „ihre Frau ist überhaupt nicht zum Zuge gekommen. Vielleicht hätte sie noch eine Frage gehabt. Vielleicht hätte sie aus irgendwelchem Grund als Erste das Gespräch führen wollen.“
Wieder machte er eine kleine Pause, um den Beiden die Chance zu geben, das Gesagte zu verstehen und zu verinnerlichen.
„Es geht hier nicht darum, ob es wichtig ist, wer zuerst spricht. Es geht darum, dass sich niemand in die zweite Reihe zurückversetzt fühlen will. Ob es wirklich so ist, ist eine ganz andere Frage. Es geht um das Gefühl. Das Gefühl und Vertrauen.“
Während Hans und Marion die Überraschung förmlich ins Gesicht geschrieben war, beobachtete der Alte die Beiden sehr genau. Und als er das Gefühl hatte, dass Hans zu verstehen schien, was er gesagt hatte, begann er leise zu schmunzeln. Die Frau, so war er sich sicher, wusste ohnehin wovon er sprach. Allerdings, auch sie würde die eine oder andere Lektion noch lernen müssen.
Und so verlief das weitere Gespräch nun völlig anders, als es begonnen hatte. Hans achtete nun tatsächlich darauf, dass er seine Frau nicht überging, während sich Marion plötzlich von ihrem Mann akzeptiert und angenommen fühlte. Vor allem für sie war es verblüffend, wie einfach sich doch diese kleine Veränderung bewerkstelligen hatte lassen können. Das Vertrauen zu dem Alten stieg zusehends!
Irgendwann sah Hans dann auf seine Uhr. Der Alte kicherte in sich hinein, ließ Marion noch ausreden, ehe er sich dann an Hans wandte:
„Ich weiß“, murmelte er, „wir haben schon fast die doppelte Zeit verbraucht, die Ihnen eigentlich zustehen würde. Aber wissen sie, es gibt heute keinen weiteren Termin und ich als alter Mann habe viel Zeit. Sehr viel sogar!“
Und so redeten und diskutierten sie den ganzen Nachmittag über ihre Probleme und ihre Gedanken, ehe dann der Alte doch zum Ende kommen wollte.
„Es tut mir zwar leid“, meinte er dann mit mittlerweile doch sichtbar müden Augen, „alte Männer haben nicht mehr die Kraft, sich über so viele Stunden richtig zu konzentrieren. Trotzdem glaube ich, wir haben heute viel erreicht. Und noch etwas möchte ich ihnen sagen!“
Und dabei begannen seine Augen wieder lustig zu funkeln.
„Sie haben gute Chancen, sich wieder zu finden. Ich glaube, sie brauchen nur wieder das Vertrauen füreinander zu finden. Das Vertrauen und die Nähe, miteinander zu reden und sich auszutauschen. Dann ergibt sich der Rest von selbst.“
Hans, und noch mehr Marion fiel bei diesen Worten ein Stein vom Herzen. Auch wenn sie es sich kaum vorstellen konnten, dass man dies von einigen Stunden Reden so schnell beurteilen konnte, so hatte der Alte sicher auch ein großes Repertoire an Erfahrung.
„Ich mache Ihnen einen Vorschlag“, meinte er dann mit etwas müder Stimme, während er sich nun doch sichtlich müde in den Sessel hinein mümmelte.
„Haben sie die Möglichkeit, sich nächste Woche freizuhalten, also Urlaub zu nehmen?“
Hans ging rasch den Urlaubsplan der nächsten Woche durch. Soweit er sich erinnerte, hatte keiner seiner Kollegen etwas eingetragen.
„Sollte passen“, meinte er dann.
Und als er sich dann fast fürsorglich Marion zuwandte und auch sie fragte, ob es auch bei ihr passen würde, grinste der Alte.
Und Marion strahlte fast, als sie gefragt wurde. Normaler Weise legte Hans die gemeinsamen Termine fest und sie konnte sich nicht erinnern, wann er sie zum letzten Mal gefragt hatte, ob es ihr Recht sei. Wenn es ihr ungelegen kam, musste sie sich selbst immer dagegen wehren oder ihre eigenen Termine verschieben, was dann meist in einem Streit geendet hatte.
„Gut! Sehr gut!“, murmelte der Alte und begann dann umständlich in seiner Hosentasche zu kramen.
Schließlich hielt er einen Schlüsselbund in seinen Händen und hielt ihn Hans und Marion entgegen.
„Ich hab nicht weit von hier ein kleines Landhaus, das ich kaum benutze. Es liegt abgelegen in einem kleinen Waldstück. Ich schlage ihnen vor, dass sie dort gemeinsam die nächste Woche verbringen. Ich bin guter Hoffnung, dass sie dort viel lernen werden. Das Haus steht ihnen von Montag bis Freitag zur Verfügung.“
Und nun schien in seinen Augen ein gewisses Leuchten zu erscheinen, dass weder Hans, noch Marion zu deuten vermochten.
Verdutzt sahen sich die beiden an.
„Ich weiß nicht, ob wir das annehmen können“, gab sich Marion unsicher. Irgendwie hatte sie Bedenken eine Woche in einem fremden Haus zu wohnen.
„Sie wollen doch nicht einem alten Mann einen Wunsch abschlagen?“ Und damit kehrte wieder das lustige Leuchten in seine Augen zurück.
Hans und Marion stimmten schließlich zu. Er erklärte ihnen noch, wie sie das Haus finden würden und was sie alles mitzubringen hätten. Und das war so ziemlich alles, was man ebenso für eine Woche in einem unbewohnten Haus brauchte.
Ehe sie das Büro verließen, hielt sie dann doch der Alte noch zurück, während er in einem dicken Buch, mit einem ziemlich abgewetzten ledernen Einband noch etwas zu suchen schien.
„Ach ja“, machte er dann, „ehe ich es vergesse. Am nächsten Freitag würde ich ihnen dann noch einen Termin um 15.00 Uhr eintragen. Passt das?“
Nachdem sie ohnehin Urlaub nehmen würden, stimmten sie dem Termin zu. Er würde sicher passen.
Aus welchem Grund es die beiden schafften, die ganze Planung ohne Streit und Differenzen hinzubekommen, wussten beide nicht. Vielleicht war es aber auch nur die Neugierde auf das, was sie erwarten würde.
Und tatsächlich waren sie dann mehr als überrascht, als sie am Montag am späten Nachmittag das beschriebene Haus erreicht hatten. Nicht nur, dass sogar eine fast neu geteerte Straße durch den Wald führte, sondern auch das Anwesen war beeindruckend. Das Haupthaus war in urtümlicher Holzbauweise errichtet, mit großen Fenstern, die alle Räume trotz der Lage in einer Waldlichtung hell erscheinen ließen. Die Zimmer waren sauber, als ob vor wenigen Minuten eine Putzkolonne erst das Gebäude verlassen hätte. Auf der Südseite reckten mächtige Lupinenstauden der Sonne ihre violetten Blüten entgegen, während sich über den Eingang eine prächtige Kletterrose rankte. Das Summen der Bienen und anderer Insekten weckte augenblicklich ein Gefühl von Heimeligkeit und Geborgenheit.
Auf der anderen Seite der Einfahrt stand zudem noch ein weiteres, kleineres Gebäude. Auch dies schien allein ihrer Größe nach für Wohnzwecke geeignet, obwohl sowohl die Fenster, als auch die Türe wesentlich kleiner gehalten waren. Sicherlich war es in diesem Haus nicht so sonnendurchdrungen wie im Haupthaus. Dennoch waren auch hier um das Haus Blumengärten angelegt, die einen idyllischen Eindruck erweckten.
Die Lichtung selbst war mit dichtem Gras bewachsen, wobei das saftige Grün von einem bunten Blumenmeer mit vielen Farbtupfern übersät war. Einen romantischeren Ort hätte sich keiner der Beiden vorstellen können.
„Wouh!“, war deshalb auch das einzige, was Hans über seine Lippen brachte. Und es beschrieb den Ort wohl auch am besten. Auch Marion war sprachlos und ließ ihren Blick fast fassungslos hin und her wandern. Welch ein fantastisches Kleinod!
Der Alte hatte sie zwar auf das Nebengebäude aufmerksam gemacht und ihnen auch einen Schlüssel dafür mitgegeben. Wohnen sollten sie allerdings im größeren, lichtdurchfluteten Haus.
Als sie schließlich alles verstaut und aufgeräumt hatten, war es bereits dunkel geworden. Beide waren müde, so dass sie beschlossen, das Nebengebäude erst am nächsten Tag in Augenschein zu nehmen.
DIENSTAG
Als Hans erwachte, drang bereits heller, freundlicher Sonnenschein durch das Fenster und hüllte das Schlafzimmer in ein angenehmes, warmes Licht. Dabei verbreitete es schon hier diese unbeschreiblich romantische Atmosphäre. Selbst die dem Fenster abgewandte Wand leuchtete irgendwie freudig den Tag erwartend, während sich die Sonnenstrahlen an der Holzvertäfelung brachen. Marion schien noch zu schlafen. Zumindest hatte sie ihre Augen noch geschlossen und atmete tief und gleichmäßig.
Hans betrachtete seine Frau eine Weile. Sie war eigentlich hübsch, sehr hübsch sogar, auch wenn sie jetzt mit ihren zerzausten Haaren eher ungepflegt und verschlafen aussah. Bei der Vorstellung, wie er jetzt vielleicht aussehen würde, musste er allerdings selbst schmunzeln. Sicher war seine Frisur der seiner Frau sehr ähnlich.
Als sie sich kennen gelernt hatten, hätte er bestimmt zu ihr hinüber kuscheln dürfen. Auch wenn sie wach geworden wäre, hätte sie sich an ihn gedrängt und sicher hätten sie dann zu schmusen begonnen; und irgendwann zu vögeln. Vielleicht wären sie auch den ganzen Dienstag nicht mehr aus dem Bett gekommen oder erst, nachdem sie völlig ausgepowert gewesen wären. Doch jetzt fürchtete er, dass sie ihn womöglich, ja ziemlich sicher anmaulen würde. Und das nicht nur, weil er sie geweckt hätte. Es war weniger ein Gefühl von Zorn oder Ärger, der sich bei dem Gedanken in ihm ausbreitete. Es war mehr ein Gefühl von Sehnsucht, Frustration und Hoffnungslosigkeit.
Und so schlich er sich so leise es ging aus dem Bett, sammelte seine Kleidung zusammen und ging dann hinunter in den unteren Raum, der wohl so etwas wie eine Wohnküche war. Zunächst überlegte er, ob er nicht Frühstück machen sollte, käme Marion allerdings nicht so schnell aus den Federn, säße er dann ohne seine Frau am Frühstückstisch. Auch wenn das in den letzten Monaten zuhause ohnehin der Normalzustand geworden war, so wollte er nun aber doch hier auf Marion warten um dann mit ihr gemeinsam zu frühstücken.
Als er eher etwas gelangweilt aus dem Fenster sah, fiel sein Blick wieder hinüber in das Nebenhaus. Die Sonne war gerade dabei den Boden zu erwärmen, schickte dabei dicke Dampfwolken über die Wiese und hüllte dabei das Nebengebäude in eine eigenartige, mystische Stimmung. Er überlegte eine Weile, ehe er sich dann doch den Schlüssel schnappte und in die frische Morgenluft hinaus ging. Die feuchte, fast etwas modrig riechende, dennoch schon warme Luft tat irgendwie gut, ließ seine Laune nur noch schneller steigen und fast hätte er vergessen, warum er eigentlich hier in diesem herrlichen Waldstück war.
Zwar war das Türschloss leichtgängig, die schwere Eichentüre knarrte dennoch ächzend, als er sie vorsichtig nach innen schob. Zu seiner Überraschung war auch hier das Zimmer heller, als er es wegen den kleinen Fenstern erwartet hatte. Der Essraum, in dem er jetzt stand, war mit viel Holz nicht nur an der Decke, sondern auch an den Wänden gemütlich, ja geradezu behaglich ausgestaltet worden. Und dann blieb er wie versteinert stehen. Nicht nur, dass er aus dem Nebenraum Geschirr klappern hörte, nein, auch erfrischender Duft nach frisch aufgebrühtem Kaffee umwehte plötzlich seine Nase. War in diesem Haus noch ein anderes Paar untergebracht? Er wollte sich gerade umdrehen und das Haus so leise es ging wieder verlassen, als die nächste Überraschung über ihn hereinbrach: den durch die Türe kam niemand anderes als seine Frau Marion mit einem Tablett, auf dem sie die Sachen für ein gemeinsames Frühstück trug.
„Guten Morgen Hase“, hauchte sie verführerisch.
Hase?! Es musste schon sehr lange zurück sein, dass sie ihn so genannt hatte. Sie hatte ihm den Kosenamen gleich zu Beginn ihrer Freundschaft „verpasst“, weil er so kuschelig sei, wie sie sich damals ausdrückte.
„Aber, wie…“, verwirrt zeigte Hans auf die Eingangstüre um ihr zu bedeuten, dass er nicht verstand, wie sie noch vor ihm hier hereingekommen war. Und noch weniger verstand er, wie sie Zeit gefunden hatte auch noch Frühstück zu machen.
Lächelnd stellte sie das Tablett auf den Tisch und kam dann lächelnd auf ihren Mann zu. Hans starrte noch immer verwundert auf seine Frau, die auch noch hübsch zurechtgemacht in einem luftigen Sommerkleid langsam auf ihn zukam.
„Überraschung gelungen?“ Es war mehr gehaucht als gesprochen.
„Das kann man wohl sagen!“ Immer noch ungläubig wechselte seine Blickrichtung zwischen seiner Frau und dem Tablett mit den Frühstückssachen hin und her. Vor allem aber überraschte ihn auch, dass sie für ihn Kaffee aufgebrüht hatte. Normaler Weise musste er sich selbst das dunkle Gebräu machen, während Marion in den letzten Jahren nur noch heißes Wasser für ihren Tee aufsetzte. Gerade auch deshalb war er an dem besagten Sonntag so enttäuscht gewesen, an dem sie den Entschluss für die Eheberatung gefasst hatten. Er hoffte nur, dass sich dieses Mal nicht erneut die Situation so schlagartig ändern würde, wie eben an jenem Sonntag.
Doch als sie einen Meter vor ihm stand, drehte sie sich auch noch dazu aufreizend um die eigene Achse, so dass sich der Saum des Kleides bei der Umdrehung leicht erhob und noch mehr von ihren tollen Beinen zeigte.
„Gefall ich dir?“ Auf die Antwort wartend legte sie ihren Kopf schmunzelnd zur Seite.
Hans schluckte. Er erinnerte sich wieder, dass sie diese Geste bei ihren ersten Treffen und Dates gezeigt hatte. Und damals hatte er ihr immer die gleiche Antwort gegeben:
„Du bist umwerfend!“ Wie paralysiert kamen ihm nun auch jetzt diese Worte über seine Lippen.
„Dann sollten wir frühstücken, Hase!“
Hans war immer noch so verdattert, dass er sich nicht vom Fleck rühren konnte, bis sie den Tisch fertig gedeckt hatte. Was ihn indes noch mehr aus der Bahn geworfen hatte, war nicht nur alleine die Frage, wie sie es so schnell geschafft haben konnte, vor ihm hier her zu kommen, sondern ihre plötzlich wiedergewonnene lockere, ja bezaubernde Art. So war Marion gewesen, als er sie kennen gelernt hatte. Und auch wenn er sich vor seinen Freunden immer etwas unsicher gefühlt hatte, wenn sie ihn „Hase“ nannte, so gefiel es ihm doch immer, so von ihr gerufen zu werden. Offensichtlich hatte sie sich entschlossen, wieder die Stimmung dieser vergangenen Tage in die Beziehung zu bringen. Die Freude darüber ließ alle anderen Fragen in Vergessenheit geraten.
Dennoch dauerte es einige Zeit, ehe sich auch Hans auf diese wieder neue Atmosphäre einlassen konnte. Zu eingefahren waren die Verhaltensweisen geworden, zu prägnant sofort in Verteidigungsstellung gehen zu müssen, in welcher Art auch immer. Erst als Marion dann ihre Hand auf die Seine legte und ihm tief in die Augen sah, schien auch bei ihm das Eis gebrochen:
„Ich denke“, meinte sie, „wir sollten diese Woche nutzen. Vielleicht haben wir nur diese.“
Marions Hand auf seiner fühlte sich gut an. Nein, sie fühlte sich hervorragend an! Er konnte sich nicht erinnern, jemals die Wärme ihrer Hand so intensiv gespürt zu haben. Und es schien, als würde die Wärme ihrer Hand langsam an seinem Arm nach oben schleichen und dann unaufhörlich seinen ganzen Körper in Besitz nehmen.
Und plötzlich hatte er dann auch den innigen Wunsch, seine Frau in den Arm zu nehmen und zu küssen. Und doch wusste er, oder vielmehr hatte er davor Angst, diese zärtliche Stimmung damit womöglich zu zerstören. So blieb er nur wortlos sitzen, während ihre Blicke wie mit einem dicken Knoten verstrickt waren.
Erst als er die Spannung kaum noch aushalten konnte, glitt ihre Hand wieder langsam von der seinen.
„Es war schön“, hörte er sie zufrieden plaudern, „es war schön, dass du es einfach genossen hast. Ich danke dir, dass du es nicht missverstanden hast. Und jetzt lass uns frühstücken. Ich habe nämlich Hunger.“
Hans war in diesem Augenblick mehr als stolz, dass er sich tatsächlich hatte überwinden können, nicht aufzustehen und seine Frau in den Arm zu nehmen. Auch wenn er es zuvor mehr aus Instinkt nicht getan hatte, so verstand er aber jetzt, wofür sich Marion bei ihm bedankt hatte.
Beim Frühstück kam Hans kaum zu Wort. Selten hatte er Marion so gelöst erlebt. Und sie schien diese Situation nicht nur zu genießen, sondern sie schwelgte geradezu darin. Sie plapperte über alle möglichen Sachen und Dinge, die ihr schon so lange auf der Zunge gelegen hatten. Dass ihm normaler Weise dieses Quasseln meist gehörig auf den Zeiger ging, schien er völlig vergessen zu haben. Ganz im Gegenteil hing er an ihren Lippen, als würde sie ihm die wichtigsten Dinge ihres Lebens erzählen. Selbst als sie schon längst das Frühstück beendet hatten, unterhielten sie sich noch immer weiter, ohne dass es Hans gestört hätte.
Schließlich räumten sie dann doch die Tassen, Teller und das Besteck in die Küche. Marion meinte, er solle ruhig wieder hinüber in das Haupthaus gehen. Sie würde noch alles sauber machen.
„Ich würde dir gerne helfen!“ Hans erschrak fast selbst über sich, als dieses Angebot über seine Lippen kam. An Hausarbeit hatte er normaler Weise so viel Interesse, wie Marion am Motorsport.
„Lieb von dir“, entgegnete sie und legte verzückt ihren Kopf zur Seite, „aber du hast mir heute schon so viel gegeben. Ich danke dir dafür!“
Und dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange.
„Und jetzt husch, husch!“, lachte sie, während sie ihm mit wedelnden Händen zeigte, was sie von ihm erwartete.
„Wahnsinn! Einfach Wahnsinn!“ Hans lehnte sich mit dem Rücken gegen die hölzerne Hauswand, als er das kleine Nebengebäude verlassen hatte, „ich wünschte, es würde immer so sein!“
Dabei fühlte er die Wärme, die ihm ihre Hand geschenkt hatte, immer noch seinen Körper füllend, wärmend, verzaubernd. Und er freute sich riesig, sie später, wenn sie zu ihm nachkommen würde, vielleicht doch noch in den Arm nehmen zu können.
Es kostete ihn dennoch Mühe, sich aufzuraffen und die wenigen Schritte hinüber in das Haupthaus zu gehen. Er war immer noch völlig aufgewühlt, als er sich in die alte Couch fallen ließ, deren alte Sprungfedern augenblicklich quietschend seinem Gewicht nachgaben. Immer noch konnte er nicht fassen, was da eben gerade passiert war. Mit geschlossenen Augen versuchte er sich immer wieder den Augenblick zurück zu holen, als Marion ihm ihre Hand auf die seine gelegt hatte.
Er war noch so in seine Gedanken vertieft, dass er zunächst weder das Klappern in der Küche noch die Anwesenheit einer anderen Person im Raum bemerkte.
„Von was träumst DU denn?“ Hans zuckte zusammen und riss überrascht die Augen auf. Dann schluckte er!
Vor ihm stand Marion in ihrem alten, abgewetzten Schlafanzug mit einer Tasse Tee in der Hand.
„Warum hast du dich wieder umgezogen?“
„Warum soll ich mich umgezogen haben? Ich bin doch gerade erst aufgestanden!“
Kein Vergleich zu der vor wenigen Minuten noch gehörten sanften Stimme! Alles was er aus ihrer Antwort hören konnte, war: warum fragst du so blöd?!
„Aber ähh..?“, erneut begann Hans verlegen zu stottern.
„Hast du schon gefrühstückt?“ Marion fragte ihn, ohne ihn auch nur eines kleinen Blickes zu würdigen.
„Aber wir haben doch gerade.. ich meine, wir waren doch gerade…da drüben!“
Hans zeigte fast hektisch mit seinem Finger hinüber zu dem alten, kleineren Nebengebäude.
Marion blickte verdutzt über ihre Tasse hinweg zu ihrem Mann.
„Hast du was geraucht? Ich sagte doch schon, ich bin gerade aufgestanden.“
Fassungslos starrte Hans seine Frau an. Welches Spiel trieb sie hier mit ihm? Was sie auch immer mit ihm vorhatte, lustig fand er es nicht. Er wollte mit ihr hier ihre gemeinsamen Probleme lösen, aber keine Spielchen treiben.
„Ich geh mich mal anziehen. Wenn du magst, kannst du dir ja bis dahin Kaffee machen. Und dann können wir wirklich miteinander frühstücken.“
An der ersten Stufe der nach oben führenden Treppe blieb sie dann dennoch noch einmal stehen und wandte sich ihrem Mann zu:
„Das wolltest du mir doch eben verklickern. Das wir da drüben..“, sie nickte in Richtung des Nebengebäudes, „gerade miteinander gefrühstückt haben. Oder habe ich das falsch verstanden?“
Hans nickte nur ungläubig, während seine Frau dann kopfschüttelnd die Treppe nach oben ging. Immer noch völlig verwirrt schlürfte Hans hinüber in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an. Auch wenn er gerade mit seiner Frau zwei Tassen getrunken hatte, so brauchte er jetzt mindestens eine Dritte.
Die Sache schwirrte so in seinem Kopf herum, dass er sich nicht einmal setzen konnte. Denn in einem Punkt war er sich selbst nicht klar: wie konnte seine Frau so rasch in das Nebengebäude kommen und dann wieder zurück. Aber die Frau, mit der er vor kaum einer halben Stunde noch gefrühstückt hatte, war Marion! Definitiv!
Marion ließ sich förmlich in die Couch plumpsen, auf der vor wenigen Minuten ihr Mann gesessen hatte. Sie trug dieses Schlapper-T-Shirt, das Hans einfach nicht ausstehen konnte, ja förmlich hasste. Das Shirt hing einfach an ihr herunter und verhüllte ihren Körper wie ein alter, überdimensionierter Sack. Dass sie sich zudem auch noch ihre Jogginghose übergestreift hatte, gab ihm irgendwie den Rest. Die gute Laune, die sich vorher in ihm aufgebaut hatte, zerfiel wie eine Sandburg in der Flut. Nichts von seiner guten Stimmung war übrig geblieben. Alles was er jetzt wieder fühlte war diese Leere und Enttäuschung. Und hatte er sich wirklich darauf gefreut, mit seiner Frau endlich wieder den ganzen Tag reden zu können, so war sein Hals jetzt augenblicklich wie zugeschnürt. Alles war wie vorher!
„Und jetzt schmollst du wieder!“ Marions Stimme klang zynisch. Wie immer!
„Ich versteh´s einfach nicht!“ Und das meinte Hans in mehrfacher Hinsicht. Er verstand nicht, wie seine Frau so schnell in das Nebengebäude gekommen war, er verstand nicht, wie sie es geschafft hatte, sich so toll zu verhalten und verstand nicht, warum sie jetzt alles leugnete und wieder in den alten Trott gefallen war. Warum nur?
Wortlos und stumm sahen sie sich eine Zeitlang an, ehe dann doch Marion wieder versuchte, ein Gespräch zu beginnen:
„Du bist also davon überzeugt, dass ich heute mit dir dort drüben beim Frühstücken war.“
„Ja, ich träum doch nicht!“
Marion zog ungläubig die Augenbrauen nach oben. Doch auch bei ihr machte sich Unsicherheit breit. Warum sollte ihr Mann solchen Unsinn erzählen, wenn es nicht so gewesen wäre. Auf der anderen Seite war sie definitiv noch nie in diesem anderen Gebäude. Und gefrühstückt hatte sie mit ihm schon gleich gar nicht. Sie überlegte kurz, ehe sie zum Entschluss gekommen war, später selbst in das Haus zu gehen um nachzusehen, ob ihr irgendetwas auffallen würde. Vielleicht ließe sich die Sache doch noch logisch klären. Allerdings wollte sie nicht, dass Hans dies mitbekäme.
„Was machen wir heute?“ versuchte sie das Thema zu wechseln.
„Gute Frage! Vielleicht gehen wir etwas spazieren und erkunden die Umgebung?“
Marion nickte und Hans empfand es sogar als angenehm, dass seine Frau ihr Schlappergewand gegen ein schickes Kleid getauscht hatte, bevor sie sich auf den Weg machten. Als sie das Haus verließen und einen kleinen Waldweg einschlugen, blieb Marion nicht verborgen, dass ihr Mann unsicher und zweifelnd das andere Gebäude beobachtete. Sein Blick wanderte über die Eingangstüre und die Fenster, ehe er offensichtlich auch noch das Dach neugierig mit seinem Blick überflog. Beiden fiel jedoch nichts auf, was auf eine Besonderheit hätte hindeuten können.
Den Spaziergang genossen dann doch beide, obwohl sie nicht viele Worte wechselten. Hans geisterte vor allem immer noch das Geschehen vom Morgen im Kopf herum, während Marion nicht so recht wusste, worüber sie mit ihrem Mann reden sollte. Sicher hätte sie ihm gerne das eine oder andere erzählt, aber sie wusste nur zu gut, dass sie damit ihren Mann mehr als langweilte. Dennoch waren sie so lange unterwegs, dass Marion nach der Rückkehr sich daran machte, etwas für das Mittagsessen zu organisieren.
Gemeinsam räumten sie nach dem Essen den Tisch ab und Marion wartete dann auf das fast Unausweichliche:
„Hast du was dagegen, wenn ich mich eine halbe Stunde auf´s Ohr haue?“
„Gerne!“ Jetzt kam es ihr geradezu gelegen, dass sie nun Zeit für sich alleine fand.
Kaum war Hans dann die Treppe hinauf in das Schlafzimmer verschwunden, schnappte sich Marion die Schlüssel der anderen Hütte. Je näher sie dem Gebäude hingegen kam, umso unruhiger wurde sie. Sie glaubte zwar nicht an Zauberei oder sonstigen übersinnlichen Kram, dennoch musste hier irgendetwas außergewöhnliches geschehen sein. Um sicher zu gehen, schlich sie sogar noch einmal um das Haus herum, besah es sich von allen Seiten und versuchte jede noch so kleine Ungewöhnlichkeit zu finden. Gleichwohl konnte auch sie nichts entdecken, was ihr auffällig vorgekommen wäre.
Und so schloss sie, nachdem sie das Haus dann noch ein zweites Mal umrundet hatte, die Türe auf und betrat dann vorsichtig den Raum. Auch ihr fiel sofort diese Heimeligkeit auf und fühlte sich sofort wohl in diesem Haus. Sie fand es fast schade, dass sie nicht hier übernachteten.
Sie begann sich umzusehen und fand schließlich auch die Küche, die aufgeräumt und sauber schien. Vorsichtig öffnete sie den Kühlschrank, der sie aber nur leer angähnte, ja nicht einmal eingeschaltet war. In den Schränken war zwar Geschirr verstaut, allerdings konnte sie weder Kaffee noch andere Lebensmittel finden, die für ein Frühstück in Frage gekommen wären.
Doch als sie wieder aus der Küche kam und in das Eingangszimmer kam, blieb sie abrupt stehen:
Hans stand mit einer gelben Rose in der Hand vor ihr. Wusste der Teufel, wo er diese auf die Schnelle gefunden hatte. Sie konnte sich nicht erinnern, irgendwo hier gelbe Rosen gesehen zu haben. Und doch freute sie sich darüber. Weniger über die Rose, als vielmehr daran, dass Hans daran gedacht hatte, dass sie gelbe Rosen mochte. Der Schuft hatte seinen Mittagsschlaf offensichtlich nur vorgetäuscht und ahnte, was sie vorhaben würde.
„Ich möchte diese Rose der Frau schenken“, begann er, „die ich gerne bei mir haben will.“
Marion war so überrascht von dieser Geste, dass sie nur stumm stehen blieb und ihren Mann beobachtete. Was hatte er gesagt? „die ich gerne bei mir haben will!“.
Einen solchen Satz hatte sie ja noch nie von ihm gehört; und noch weniger erwartet!
„Danke!“, brachte sie schließlich über ihre Lippen und spürte dann eine eigenartige Weichheit in ihren Knien, als sie auf ihn zukam.
„Du hast mir schon lange keine Blumen mehr geschenkt“, hörte er sie sagen. In ihrer Stimme war jedoch kein Vorwurf zu hören, sondern Freude und Dankbarkeit, aber auch irgendwie Unsicherheit.
Sie hob die Blüte an ihre Nase und sog den süßlichen Duft in sich auf. Erinnerungen wurden wach. Erinnerungen an die ersten Jahre ihrer Ehe. Damals hatte ihr Hans oft Blumen mit nach Hause gebracht. Vor allem wenn er sich die Mühe gemacht hatte, am Wegrand Wiesenblumen zu pflücken, war der Strauß oft so groß gewesen, dass sie Mühe hatte, eine passende Vase aufzutreiben. Dennoch hatte sie am liebsten immer Rosen gerochen; und gelbe Rosen angesehen.
„Woher hast du sie?“, wollte sie nun wissen.
„Auf Wunder gibt es keine Antworten“, flachste Hans zurück und lächelte zufrieden.
„Schade, dass wir die blaue Glasvase nicht mehr haben, die du einmal auf dem Flohmarkt gekauft hast. Sie würde sicher gut passen“, ergänzte er dann.
„Du erinnerst dich noch daran?“ Und erneut kamen in ihr Erinnerungen hoch. Erinnerungen, wie sie eng aneinander gekuschelt durch den Markt geschlendert waren. Eigentlich wollten sie gar nichts kaufen, aber diese Vase hatte sie förmlich angefleht, sie zu erstehen. Und als sie dann nach Hause gingen, hatte Hans auch noch eine gelbe Rose besorgt. Während sie die Vase fast geschenkt bekam, musste Hans dafür die Rose völlig überteuert kaufen. Der Händler hatte geahnt, wofür sie bestimmt war. Leider war diese Vase dann einmal unglücklicher Weise vom Sideboard heruntergefallen und in tausend Scherben zersprungen.
Sie erinnerte sich daran, wie wohl sie sich damals bei dem Gang durch die Stände in seinen Armen gefühlt hatte. Und irgendwie schien diese gelbe Rose dieses Gefühl wieder in ihr zu wecken. In der Tat hatte sie plötzlich ein Verlangen, sich wieder in seine Arme zu kuscheln. Aber dann traten doch wieder die Zwistigkeiten der letzten Zeit in ihre Gedankenwelt und sie scheute sich plötzlich davor, ihm diese Geste zu schenken.
„Ja, ich erinnere mich daran. Sehr gut sogar. Und ich würde vieles geben, wenn wir diese Vertrautheit, die uns damals begleitete, auch wieder für uns entdecken könnten.“
Marion sah etwas verlegen zu Boden. Auch sie wünschte sich nichts sehnlicher, als diese Zeit, diese Gefühle füreinander wieder finden zu können. Aber sie hatte es oft versucht. Doch Hans schien manchmal schon so weit von ihr entfernt zu sein, dass sie irgendwann aufgegeben hatte.
Umso mehr freute, ja berührte es sie jetzt, dass wohl auch Hans verstanden hatte, dass er auf sie zugehen musste.
„Erinnerst du dich an diese Alte, die ihre komischen Hüte vertickern wollte?“ Hans begann bei der Erinnerung daran zu schmunzeln.
Marion begann zu kichern, als sie wieder die alte Frau hinter ihrem Stand vor ihren Augen sah.
„Ja“, Marion gluckste jetzt mehr, als dass sie ihre Worte einfach über ihre Lippen kommen ließ, „und weißt du noch, welchen Hut sie mir unbedingt aufschmatzen wollte?“
„Ohh, jaa!“ Hans begann noch weiter zu grinsen und machte mit seinen Händen Andeutungen über die Größe des Huts. In der Tat hatte damals die alte Dame versucht Marion einen Strohhut anzudrehen, der locker die Größe eines mittleren Regenschirms gehabt hatte.
Und bald war der Raum erfüllt von Heiterkeit und Lachen, keine Spur von den Problemen des Alltags und ihrer Eheproblemen. Immer wieder fiel einen der Beiden eine Szene oder ein Vorkommnis ihrer frühen Ehejahre ein, über das sie jetzt ihre Scherze machen und sich darüber amüsieren konnten.
Erst als sie merkten, wie sich die ersten Schatten über die kleinen Fenster legten, wurden sie gewahr, wie lange sie miteinander gescherzt und sich unterhalten hatten. Und plötzlich wurden beide ruhig. Marion spürte wieder dieses Verlangen, ihren Mann in den Arm nehmen zu wollen, während sie gleichzeitig eine gewisse Schwermut, vielleicht auch Sehnsucht spürte. Dennoch fand sie es nicht schade, dass damit auch ihre Heiterkeit etwas verloren gegangen war. Dafür hatte sich aber ein angenehmes Gefühl von Zufriedenheit in ihrem Körper ausgebreitet, dass sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte.
Noch überlegte sie, ob sie nicht doch auf Hans zugehen und ihn umarmen sollte, als seine Hand plötzlich nach vorne griff und sich vorsichtig auf die ihre legte. Sie fühlte sich warm und ungewohnt weich und zärtlich an. Auch wenn sie gewollt hätte, sie hätte jetzt ihre Hand nicht von der seinen nehmen können. Und erst recht nicht, als sie spürte, wie sich die Wärme seiner Hand an ihrem Arm nach oben schlich und sich dann in ihrem ganzen Körper auszubreiten schien. Für einen Moment fühlte sie sich wie im Himmel.
Und sie bekam Angst! Angst davor, dass man jetzt vielleicht diese Gefühle zerstören könnte, würde man weiter reden.
„Ich denke es ist besser, wenn wir jetzt wieder hinüber gehen“, meinte sie dann und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass der Abend so unbeschwert enden würde, wie sie jetzt den Nachmittag verlebt hatten.
„Geh voraus, ich komm gleich nach“, meinte Hans, „ich schau noch, ob man nicht doch vielleicht eine blaue Vase auftreiben kann.“
Ihr Blick schenkte ihm noch einmal ein Dankeschön, das herzlicher nicht hätte sein können für diese, seine Geste.
Aber Marion brachte es nicht über ihr Herz, gleich in das andere Gebäude zurück zu gehen. Sie schlenderte noch einige Meter den Weg entlang, den sie Vormittag miteinander gegangen waren und ließ die jetzigen Eindrücke nochmals in sich wirken. Sie war nicht nur überrascht, dass Hans sich so verändert hatte, sie freute sich sogar. Sehr sogar! Und sie war sich sicher, dass sie einen angenehmen Abend verbringen würden.
…………………….
„Hat dich das Gespräch so ermüdet, dass du jetzt schon wieder auf der Couch liegst?“
Marion war etwas enttäuscht, dass es sich ihr Mann schon wieder gemütlich gemacht hatte, als sie dann selbst wieder in das Haus zurück gekommen war. Zumindest hatte er aber offensichtlich eine kleine, schlanke Vase gefunden und sie auf den Tisch gestellt hatte, in welche sie jetzt die Rose stecken konnte.
„Welches Gespräch“, murmelte Hans noch völlig verträumt und rieb sich seine Augen, „scheint, ich habe den Nachmittag gänzlich verschlafen. Ich hab dich nicht gefunden, und so hab ich es mir hier noch auf der Couch bequem gemacht.“
„Toller Scherz!“, meinte sie noch mehr enttäuscht darüber, dass ihr Mann über ihren versöhnlichen Nachmittag sich nun wohl auch noch lustig machte.
„Sag mal, von was redest du überhaupt“, murmelte er immer noch ziemlich verschlafen, ehe sein Blick auf die Vase fiel, „und woher hast du die Vase mit der gelben Rose?“
„Nein, dieses Mal gehe ich dir nicht auf den Leim!“ Auch wenn sie das Spiel ihres Mannes nicht glücklich fand, so war sie noch viel zu guter Laune, um sie sich von diesem komischen Spiel verderben zu lassen.
Hans war nun hellwach.
„Du warst drüben im anderen Haus?“ Er ahnte es mehr, als dass er es wusste.
„Hör mal, wir waren beide da drüben. Und ich finde Deinen Scherz nicht angemessen. Wir haben uns unterhalten und hatten unseren Spaß wie schon lange nicht mehr und ich finde es nicht gut, es jetzt kaputt zu machen.“
Hans sah schweigend seiner Frau ins Gesicht. Nur zu gut war ihm der Vormittag in Erinnerung, als Marion bestritt, mit ihm im Nachbarhaus gewesen zu sein. Und jetzt schien es genauso umgekehrt abzulaufen. Irgendetwas stimmte hier nicht!
„Jetzt hör auf mit dem Spiel“, ärgerte sich hingegen Marion immer noch über ihren Mann, „du hast ja sogar eine schöne Vase für die Rose gefunden.“
„Welche Rose?“
„Na, welche Rose wohl? Die du mir geschenkt hast und die jetzt hier auf dem Tisch steht!“
Verdutzt blickte Hans auf die schlanke, dunkelblaue Vase, in der eben diese einzelne, gelbblühende Rose steckte. Er erinnerte sich wieder daran, dass Marion früher auf diese gelbe Farbe von Rosen regelrecht „abfuhr“ und er bekam sogar ein etwas schlechtes Gewissen, dass er ihr schon lange keine mehr geschenkt hatte. Dennoch, diese war sicher nicht von ihm! Und schon gar nicht hatte er diese Vase auf den Tisch gestellt.
„Hör mal Marion, ich war heute Vormittag in diesem Haus mit dir und du wusstest nichts davon. Ich hatte mittags gedacht, dass du mich irgendwie auf den Arm nehmen willst. Und jetzt ist es umgekehrt. Irgendetwas stimmt hier nicht.“
Und nun kam auch Marion wieder das Gespräch in den Sinn, als ihr Mann behauptet hatte, mit ihr gefrühstückt zu haben. Aber er war doch real mit ihr dort drüben gewesen! Und er hatte Dinge gewusst, die nur er wissen konnte! Niemand sonst wusste, wie sie diese blaue Vase erstanden hatten. Dennoch schien Hans recht zu haben: irgendetwas lief hier ab, was sie nicht verstanden, vielleicht auch nicht verstehen konnten.
„Hmm“, machte sie verlegen. „Wenn du ganz sicher nicht da drüben in dem anderen Haus warst, dann….?“ Irgendwie begannen ihr die Worte zu fehlen.
Plötzlich begann sie sich unsicher, ja fast ängstlich zu fühlen. Ihr Mann hatte wohl recht: irgendetwas schien hier nicht real zu sein.
„Das ist wirklich eine komische Sache“, meinte sie dann deutlich sichtbar verunsichert, „und was willst du jetzt machen? Willst du wieder abreisen?“
Hans begann zu überlegen. Trotz allem wollte er keine Entscheidung treffen, solange er nicht wusste was hier vor sich ging,.
„Lass uns mal zu Abend essen, und dann sehen wir weiter.“
Das Abendessen verlief fast wortlos. Aber nicht weil sie sich jetzt nichts zu sagen hatten, sondern weil jeder seinen Gedanken nachhing. Für jeden war es ein schönes Treffen und Beieinandersein mit dem jeweiligen Partner gewesen, oder wer es auch immer gewesen sein mochte.
Marion überlegte, wie sich diese „andere Marion“ gegeben hatte, dass Hans sich so verwöhnt gefühlt hatte. Vielleicht sollte sie sich wirklich wieder einmal aufraffen und mit ihm ein ausführliches Frühstück planen. Hans hingegen gingen die Blumen, vor allem die gelbe Rose nicht mehr aus dem Sinn. Schließlich kam er zu dem Entschluss, sollte sich ihre Ehe wieder einrenken, würde er seiner Frau wieder öfters den Gefallen tun, ihr Blumen zu schenken; vor allem gelbe Rosen!
Irgendwie waren sie dann aber beide erschöpft, so dass sie schon bald nach dem Abendessen zu Bett gingen.
„Was hat dir eigentlich an mir da drüben so gefallen?“ Marion ließ die Frage keine Ruhe, während sie neben ihrem Mann im Bett lag und zur Decke starrte.
„Es war eigentlich nichts Besonderes. Es war nicht unbedingt, dass ich ein tolles Frühstück kredenzt bekommen habe, es war vielmehr deine Art, wie du mit mir gesprochen hast. Es war einfach locker und unkompliziert, ohne dass gleich aus dem einen oder anderen ein Drama gemacht worden wäre. Es war vielmehr so, wie es war, als wir uns kennen gelernt hatten. Und bei dir?“
„Eigentlich das gleiche. Du warst einfach wie früher. Und wir hatten viel Spaß und haben viel gelacht. Vor allem über die gelbe Rose habe ich mich echt riesig gefreut!“
Sie wandte sich ihrem Mann zu:
„Eigentlich freue ich mich immer noch darüber, auch wenn ich jetzt echt nicht sicher bin, von wem ich sie eigentlich bekommen habe.“
„Ja, ist schon echt eine komische Geschichte!“ Hans machte eine kleine Pause. „Hast du Angst vor dem anderen Haus da drüben?“
„Nein, eigentlich nicht.“ Marion blieb für Hans´ Erwartung ziemlich ruhig.
„Weißt du was?“, meinte er dann, „ich geh da morgen vormittag nochmal rüber. Vielleicht finde ich etwas, was die Sache aufklärt.“
MITTWOCH
Als Hans am nächsten Morgen erwachte, war das Bett neben ihm leer. Vielleicht war Marion auch nur auf der Toilette. Sie war in der Regel ohnehin immer vor ihm wach geworden und so war es nicht so verwunderlich für ihn. Aber als er dann die Treppe nach unten ging, war er doch auf einmal hell wach! Denn ein angenehmer Duft von frischem Kaffee waberte durch den Aufgang und als er dann in den Essraum kam, blieb ihm völlig die Spucke weg: Marion hatte tatsächlich einen herrlichen Frühstückstisch gedeckt. Und es störte ihn auch nicht, dass mitten auf dem Tisch immer noch die gelbe Rose in der blauen Vase steckte.
„Damit mein tapferer Ritter gestärkt in den Kampf mit den Unsäglichkeiten einer unbekannten Realität gehen kann!“, hörte er seine Frau aus der Küche glucksen.
„Wouh!“ Das war alles, was er in diesem Moment denken konnte. Und dabei erfasste Hans ein unbändiges Gefühl an Zufriedenheit! Ein Frühstück! Eine scherzende Partnerin! Und Sonnenstrahlen, die den Frühstückstisch in ein romantisches Licht tauchten!
Und in der Tat war es das ausgelassenste Frühstück, das sie seit langem miteinander genossen hatten; abgesehen von dem wunderlichem Ereignis des Vortages im Nebengebäude, wobei natürlich Hans nicht genau wusste, mit wem er genau gefrühstückt hatte . Er half ihr dann auch noch beim Abräumen. Als er ihr dann auch noch beim Abwasch helfen wollte, hielt sie ihn fest:
„Nein, mein tapferer Ritter“, nahm sie den Spaß vom Morgen wieder auf, „du gehst jetzt einmal in die Schlacht und klärst die Sache! Und ich bringe derweil hier alles in Ordnung.“
Auf der einen Seite war Hans eigentlich ganz froh, dass er dem Abwasch entkommen war. Auf der anderen Seite hatte es ihm auch reichlich Freude bereitet, nicht nur seiner Frau zu helfen, sondern auch gemeinsam etwas miteinander zu machen, selbst wenn es nur das alberne Abräumen des Tisches war. Wenn er ehrlich zu sich selbst sein sollte, so war er sogar etwas verwirrt über diese neue Erkenntnis.
Marion hingegen sah ihm über die Schultern hinweg noch nach. Sie hatte sich richtig darüber gefreut, dass ihr die lästige Küchenarbeit nicht alleine geblieben war. Wann war es eigentlich das letzte Mal gewesen, als ihr Hans geholfen hatte?
Wenn Hans ehrlich gewesen sein sollte, so musste er doch zugeben, dass er ein etwas mulmiges Gefühl in der Magengegend verspürte. Zu anormal waren die Vorkommnisse in diesem anderen Gebäude, zu fantastisch, um es begreifen zu können. Trotzdem wollte er sich diese Furcht auf keinen Fall anmerken lassen. Und so ging er mit eher weichen Knien den kleinen Weg hinüber zu dem anderen Gebäude.
Der Raum war wie am Tag zuvor sauber aufgeräumt und auch von einem Treffen seiner Frau mit seinem zweiten Ich war nichts zu sehen. Neugierig begann er im Raum herum zu stöbern, ohne jedoch dabei genau zu wissen, wonach er eigentlich suchen sollte. Als er nichts Bemerkenswertes fand, ging er hinüber in die kleine Küche. Auch dort war jedoch nichts Auffälliges zu sehen oder zu erkennen. Aber als er dann die Treppe zu den oben gelegenen Räumen hinauf ging, war ihm, als höre er das Wasser einer Dusche rauschen. Und tatsächlich wurde das Geräusch immer lauter, je weiter er nach oben kam. Schließlich blieb er an einer Türe stehen, die wohl der Zugang zu einem Badezimmer war und aus dem zweifelsohne dieses Geräusch zu kommen schien.
Langsam öffnete er die Türe und steckte seinen Kopf durch den Spalt. Augenblicklich war das platschende Geräusch noch lauter geworden und als er seinen Blick in dem Raum umherschweifen ließ, zuckte er zusammen. Denn hinter dem marmorierten Glas einer Duschkabine stand ohne Zweifel eine Frau, die sich gerade duschte.
Eigentlich hätte er sich sofort wieder zurückziehen müssen, aber aus einem ihm selbst ungekannten Grund blieb er einfach stehen und betrachtete das verschwommene Bild der Frau hinter dem Glas. Es war weniger erregend als vielmehr faszinierend, wie sie sich mit ihren Händen durch ihr Haar strich, während sie ihre Brüste nach vorne herausstreckte. Auch ihr Po zeichnete sich deutlich hinter dem milchigen Glas ab. Ohne Zweifel, die Frau schien attraktiv zu sein. Auch als er dann sah, wie sie das Wasser abstellte, wäre vielleicht noch die Möglichkeit gewesen, sich wieder davon zu stehlen. Aber so wurde die Türe der Duschkabine geöffnet und diese Frau kam nun völlig nackt heraus. Allerdings war das nicht das Einzige, was ihn verwirrte: die Frau war Marion!
„Schön, dass du da bist“, meinte sie eher beiläufig. Erst als er immer noch nicht reagierte, unterbrach auch sie ihre Bewegungen und sah ihn lächelnd und gelöst an.
„Gefalle ich dir?“, meinte sie dann schmunzelnd und präsentierte sich ihm nackt.
Auch wenn er seine Frau doch auch nackt gut kannte, so brachte er es jetzt nicht fertig, seinen Blick von ihr abzuwenden. Ganz im Gegenteil betrachtete er diese Marion, als hätte er sie noch nie im Evakostüm gesehen.
Auch wenn er gewollt hätte, Hans hätte keine Chance gesehen, seinen Blick von dieser Marion zu lösen. Ihre nassen Haare hingen fast verführerisch über ihrem Kopf, den sie zudem lasziv zur Seite gelegt hatte. Noch nie war ihm aufgefallen, dass seine Frau solch erotische Lippen hatte. Selbst wenn er wusste, wie sie sich anfühlten, so überkam ihm jetzt fast unverhohlen die Lust, sie erneut auf seinen Lippen zu spüren. Selbst ihre Brüste schienen jetzt noch viel verlockender zu sein, als sie jemals auf ihn gewirkt hatten. Sie waren fest und erregend. Vor allem der Blick auf ihre steil aufragenden Nippeln, umgeben von ihren großen Warzenhöfen ließen nun doch auch augenblicklich seine Hormone seinen Körper überschwemmen. Ein verlangendes Kribbeln machte sich deutlich fühlbar breit.
Er schluckte, während er fühlte, wie sich sein Geschlecht in seiner Hose zu versteifen begann. Und als ob diese Marion dies genau wusste, oder zumindest erahnte, nahm sie nun auch noch ihre Beine etwas auseinander, so dass er nun auch noch den Ansatz ihres Geschlechts und ihre Schamlippen deutlich erkennen konnte.
„Und? Was meinst du?“
Immer noch brachte er keinen Ton über seine Lippen. Marion grinste!
„Oder gefällt dir das besser?“, flüsterte sie schließlich, wobei Hans nicht entgangen war, dass sich auch ihre Stimme nun eigenartig rau angehört hatte.
Und damit drehte sie sich um, so dass sie ihm ihren Rücken zugewandt hatte. Sie beugte sich nun weit nach vorne, so dass ihr Oberkörper fast senkrecht nach vorne war und spreizte dabei ihre Beine noch weiter.
Ihre Brüste schaukelten nun bei jeder noch so kleinen Bewegung. Was Hans allerdings dabei völlig aus der Fassung brachte, war die Sicht auf ihren Po. Ihre Pobacken waren drall und luden geradezu dazu ein, sich in ihnen zu verkrallen. Sein Blick glitt dann an ihren Schlitz entlang weiter nach unten und es war wohl zum ersten Mal, dass sich Hans auf ihren Anus fixierte. Analsex war bisher kein Thema bei ihnen gewesen, aber jetzt versuchte er sich vorzustellen, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er ihr einen Finger oder sogar seinen Kolben zwischen diesen runzelig wirkenden Ringmuskel schieben würde. Er hatte Analsex natürlich bei den Pornos im Internet zur Genüge gesehen und er konnte nicht leugnen, dass ihn diese Variante durchaus gereizt hätte, einmal auszuprobieren. Jedoch war er sich immer ziemlich sicher, dass Marion davon nichts wissen wollte. Deswegen hatte er sie auch nie darauf angesprochen. Streitpunkte hatte es ja schon zur Genüge gegeben.
Schließlich wanderte seine Blickrichtung noch weiter nach unten, direkt in den Schritt dieser Marion. Ihre Schamlippen waren erregt dick geschwollen und glitzerten feucht. Sie gaben sogar einen kleinen Spalt frei, so dass er das rosa Fleisch dazwischen erkennen konnte. Ohne Zweifel war diese Frau erregt.
Und diese Erregung schien auf eine Art auf ihn immer mehr überzuspringen, ohne dass er sich dagegen hätte wehren konnte. Sein Blick weiter auf ihren Po und ihr Geschlecht gerichtet, spürte er, wie die Erregung sich in seinem Körper auszubreiten begann, wie sein Schwanz weiter an Härte gewann und das Verlangen, jetzt mit dieser Frau Sex zu haben, sich ins Unermessliche steigerte.
Auch wenn tief in ihm eine Stimme noch daran erinnerte, dass diese Marion vielleicht nicht seine Frau sein könnte, auch wenn sie so aussah wie sie, so war dieser Einwand seines Gehirns wie ein letzter, verzweifelter aber völlig sinnloser Versuch, sich vielleicht doch noch der Versuchung zu entziehen.
Mit einem schelmischen Grinsen blickte Marion zu Hans über ihre Schultern zurück.
„Und, hat dein Schwanz noch Platz in deiner Hose?“
Noch nie hatte Hans seine Marion so reden gehört. Ganz im Gegenteil musste er selbst stets vorsichtig sein beim Umgang mit Dirty Talk. Marion schien geradezu eine Phobie gegen diese Sprache zu haben, während sie jetzt diesen Satz mit einem Grinsen über ihre Lippen brachte.
„Wenn du nicht aufhörst, dann platzt mir gleich die Hose!“ Und es gefiel ihm, in dieses Spiel eintreten zu können.
„Willst du wirklich, dass ich aufhöre?“, reizte sie ihn weiter, während sie mit ihrem geilen Po hin und her zu wackeln begann, „ich glaube nicht, dass du das möchtest!“
„So, was glaubst du denn, dass ich möchte?“ Und er hoffte, endlich einmal von seiner Frau aufgefordert zu werden, sie zu ficken, vögeln, poppen, bumsen oder sonst was auch immer! Er sehnte sich geradezu danach, dass Marion sich fallen lassen würde und von sich aus sagte, was sie wollte.
Doch statt einer Antwort auf seine Frage, richtete sich diese Marion wieder auf und wandte sich ihm wieder zu. Allerdings nur um ihre Brüste in ihre Hände zu nehmen und an ihren Nippeln zu spielen, während sie ihn dabei nicht aus den Augen ließ.
„Ich glaube“, begann sie dann, „dass du es kaum mehr erwarten kannst, mir deinen Prügel in meine Pussy zu schieben und mich zu vögeln.“
Hans grinste zufrieden. Nicht nur, weil es genau das war, was er jetzt am liebsten getan hätte. Sondern auch, weil ihn diese neue Sprache dieser Marion noch weiter anturnte. Langsam begann er die Knöpfe seines Hemdes und dann seiner Hose zu öffnen.
Während ihm Marion dabei zusah wie er sich entkleidete, schob sich ihre rechte Hand hinunter zwischen ihre Beine, wo sie sofort begann, an ihrem Klit zu spielen. Dabei entwichen ihrem Mund nun immer wieder kleine Seufzer.
Erst als Hans nackt, mit steil abstehendem Schwanz und schwer atmend vor ihr stand, ging Marion auf ihn zu. Wobei auf ihn zukommen es eigentlich nicht richtig beschrieb. Es war vielmehr eine Mischung aus erotischem Hüftschwung und Schweben, anders konnte Hans es auch später nicht beschreiben.
Als er ihre Lippen auf den seinen spürte, verlor er vollständig jegliches Gefühl für Zeit und Raum. Wie am Tag zuvor ihre Hände diese angenehme Wärme in seinem Körper erzeugt hatten, so schien nun von diesen Lippen pure Geilheit auszuströmen und seinen Körper damit endgültig in Gefangenschaft zu nehmen. Als er auch noch eine Hand spürte, die sich sanft um sein hartes Geschlecht legte, murmelte er nur noch Undefinierbares in ihren Mund.
Willenlos ließ er sich zu Boden ziehen, genoss ihre streichelnden Hände, die nun plötzlich überall zu sein schienen. Marion hatte sich neben ihn gekniet und begonnen, ihre Hände über seinen Körper wandern zu lassen. Selten hatte er dabei so viel Lust in ihren Augen gesehen, wie in diesem Moment. Es war ein Gesichtsausdruck, den er wohl nie wieder vergessen würde. Und vielleicht war auch genau das der Punkt, der ihn so elektrisierte und erregte. Nie hatte seine Frau bisher die Initiative ergriffen und schon gleich gar nicht Anzeichen gegeben, was sie genau wollte. Es war immer er gewesen, der versucht hatte, sie ins Bett zu bekommen und nicht nur ihm, sondern auch ihr Befriedigung zu schenken. Und nun war alles anders!
Ohne mit ihren streichelnden Bewegungen aufzuhören, hob sie dann ein Bein über seinen Körper, so dass sie schließlich genau über seiner Hüfte saß. Ihre Hände glitten nun langsam immer weiter an seinem Körper nach oben, wobei sich auch ihr Oberkörper nach vorne streckte. Hans beobachtete fasziniert ihre Brüste, die schließlich nach unten hingen und erotisch vor seinem Gesicht zu schaukeln begannen. Und erneut war er völlig betört von ihren geilen Nippeln. Es schien, als würden ihn diese kleinen Stifte heute sogar besonders erregen.
Tatsächlich war es wie ein mächtiger Stromstoß, der durch seinen Körper raste, als diese harten Nippel dann seinen Körper an seiner eigenen Brust berührten und sanft darüber zu rubbeln begannen. Allerdings war dieser Stromstoß nicht schmerzend, sondern aufwühlend, erregend, geil!
Doch Marion schien es geradezu zu genießen, Hans jetzt zu verwöhnen. Sie begann an seinem Hals, dann an seinem Nacken zu knabbern, küsste sich dann hinauf bis zu seinem Ohr, wo sie ihm leise zuflüsterte, dass ihre Pussy schon tropfte und sie es selbst kaum erwarten konnte, von seinem Schwanz ausgefüllt zu sein.
„Unglaublich!“ Mehr brachte Hans nicht über seine Lippen. Was hier geschah, war wie ein Ebenbild seiner Vorstellung. Zumindest was den romantischen Sex betraf. Aber vor allem erregte ihn die aktive, offene Rolle seiner Frau. Und ihr Dirty Talk war für ihn nur noch die Spitze dieses Gefühlseisberges.
Dann hörte er sie weiter flüstern:
„Ich freue mich schon darauf, wenn ich mir dann deinen Schwanz in meine Grotte schiebe und dich dann richtig geil reite. Und weißt du auf was ich mich heute besonders freue?“
Sie wartete seine Antwort nicht mehr ab:
„Dass du dein Sperma tief in meinen Bauch spritzt. Ich komme fast jetzt schon davon, wenn ich mir vorstelle, wie ich spüre, wie dein Schwanz zu pumpen beginnt und ich dann diese kleinen Spritzer in mir fühle. Und wenn ich mir vorstelle, wie dein Sperma dann aus meiner Höhle tropft und an meinen Schenkeln nach unten läuft….brrrrrr!“ Sie begann sich wohlig zu schütteln.
Hätte Hans nicht irgendwo in seinem Kopf die Erinnerung gehabt, dass hier sowieso etwas anders lief, hätte er seine Frau jetzt gefragt, ob sie etwas geraucht oder etwas anderes genommen hätte. Marion hätte nie solche Dinge gesagt, nie! Und doch machte ihn dieses Gerede heiß, erregte ihn bis ins Unbeschreibliche. Offensichtlich kannte diese Marion ihn besser, als er sich wohl selbst kennen würde. Warum sollte er es nicht genießen?
„Wenn du nicht aufhörst, dann komme ich schon vorher“, unterbrach er sie schwer atmend, „dann kannst du es dir höchstens noch vorstellen, wie ich in dir komme.“
Die Frau auf ihm richtete sich auf und sah ihn schmunzelnd an:
„So, so“, machte sie nur grinsend, ehe sich erneut zu ihm hinunter beugte, ihm einen Kuss auf seine Lippen hauchte und ihm dann erneut ins Ohr zu flüstern begann:
„Hase, hab keine Angst. Du wirst mir meinen Spaß nicht verderben!“
Und dann spürte Hans tatsächlich ihre warme Hand an seinem Rohr, die sein Geschlecht direkt an ihren Eingang brachte. Es war, als würde sein Schwanz in einen heißen Ofen, der mit reichlich Öl geschmiert war, eintauchen. Alles was er fühlten konnte war ihre Nässe und ihre Hitze. Noch nie hatte sich seine Frau so offen, so weit angefühlt, aber auch noch nie so nass und heiß.
Und dann begann sie ihn zu reiten, als gäbe es kein Morgen mehr. Ungestüm und wild flog ihr Becken auf seinem Schoß umher, drückte ihren Spalt dann wieder fest gegen ihn, so dass sich sein Kolben tief in ihren Bauch bohrte. Wie lange dieses Spiel ging, konnte Hans nicht sagen, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Irgendwann drückte sich dann Marion noch einmal fest auf seinen Kolben, so dass er sogar spüren konnte, wie er tief in ihr an ihren Muttermund gestoßen war.
Er spürte, wie sich ihre Pussy noch verengte, wie sich ihre Schenkel nun fast schmerzhaft gegen seine Hüften pressten und ihr ganzer Körper zu zittern begann. Noch nie hatte Marion beim Sex mit ihm einen Orgasmus erlebt, immer war es der Reiz, das Spielen an ihrem Klit, dass ihr die letzte Befriedigung schenkte. Hans konnte sich nicht erinnern, dass Marion einmal so heftig gekommen wäre.
Aus ihrem Mund kam nur noch ein Röcheln, dann ein langer Schrei, ehe sie schwer atmend nach vorne kippte. Er roch ihren Schweiß, während er in ihr gerötetes, völlig verschwitztes Gesicht starrte.
„Und jetzt du!“, japste sie immer noch völlig außer Atem, „jetzt mach`s du mir und komm in mir!“
Und damit hob sie etwas ihr Becken um ihm zu zeigen, wie sie es nun haben möchte. Und Hans zögerte keine Sekunde. Rücksichtlos begann er sein Becken nach oben und seinen Kolben in ihre Pussy zu stoßen, was Marion erneut einen Aufschrei der Lust über ihre Lippen kommen ließ.
Doch jetzt war es anders: ihre Grotte fühlte sich nun enger an und das Reiben seines Kolbens in ihr ließ ihn erahnen, dass er nicht mehr lange Zeit hätte, die Frau über ihm so zu ficken. Trotzdem dachte er gar nicht daran, sein Tempo zu verlangsamen. Und tatsächlich stieß er nur noch wenige Male in ihre Höhle, bis er sich nicht mehr zurück halten konnte. Mit einem lauten Grunzen begann er seinen Samen in ihre Höhle zu pumpen.
Marion schloss dabei genießerisch ihre Augen und schien es förmlich zu genießen, sein Sperma in ihrer Höhle zu empfangen.
„Ja, mach´s! Gib´s mir! Spritz in mich!“, säuselte sie unentwegt und in der Tat konnte er nicht aufhören, sein Sperma in ihre Höhle zu pumpen. Irgendwann spürte er, wie etwas Heißes auf seinen Bauch zu tropfen begann, während sein Kolben immer noch zuckend ihre Höhle befüllte.
Dann fiel er völlig erschöpft zurück. Es war so ausgelaugt, dass es einige Zeit brauchte, ehe er registrierte, dass sich Marion von ihm löste und aufzustehen begann.
„War etwas anstrengend, wie es aussieht?“, neckte sie ihn schelmisch grinsend, während sie nun breitbeinig über ihm stand.
Zunächst blickte er ihr nur zufrieden in ihr Gesicht, ehe er aus denn Augenwinkel sah, wie etwas zwischen ihren Beinen heraus zu tropfen begann. Marion erkannte sofort, wohin seine Blickrichtung plötzlich gerichtet war.
„Hast mir eine anständige Menge in meinen Bauch gespritzt“, meinte sie dann, während sie ihre Beine noch etwas weiter spreizte, „gefällt dir wohl, wie mir dein Samen wieder heraus läuft?“
„Ja, das gefällt mir“, gab er ehrlich zu, „aber jetzt bekomme ich keinen mehr hoch.“
„Kann ich verstehen, Hase.“ Und dabei grinste sie genussvoll, ja irgendwie so, als hätte sie irgendwo den ersten Preis gewonnen.
Für eine Zeit blieb sie noch so über ihm stehen, ehe sie dann doch ihren Fuß über seinen Körper hob.
Selbst für Hans war es neu, dass es ihn erregte zu sehen, wie Sperma aus Marions Pussy tropfte. Diese Marion schien es allerdings trotzdem gewusst zu haben? Langsam kam Hans wieder in das Diesseits zurück.
„Ich geh mich dann mal sauber machen. Willst du mit mir duschen?“
Hans lag das „Ja, doch gerne“ schon auf seinen Lippen, ehe ihm plötzlich einfiel, dass ja seine „wirkliche Marion“ auf ihn warten würde. Und er hatte sich schon viel zu lange hier aufgehalten. Er würde sich sicher eine gute Ausrede einfallen lassen müssen. Denn dass er gerade den besten Sex seit langem mit einer anderen Marion, oder was sie auch immer war, gehabt hatte, würde der „echten Marion“ sicher nicht so gut gefallen.
„Nein, ich muss zurück!“, antwortete er, wobei seine Enttäuschung, dass er das Angebot nicht annehmen konnte, deutlich zu hören war.
Die Frau vor ihm zuckte nur die Schultern, lächelte noch einmal und verschwand dann wieder in der Dusche, aus der sie gekommen war. Hans hingegen hatte es nun wirklich eilig. Fast hektisch kramte er seine Sachen zusammen, schlüpfte in seine Kleidung und hastete dann hinüber zum anderen Gebäude.
„Schatz, wo bist du denn…“ Marions Stimme erstarb augenblicklich, als sie ihren Mann zurück kommen sah. Was auch immer dort drüben vorgefallen sein sollte, eines war sicher: er hatte Sex!
Sein Grinsen, sein gerötetes Gesicht, sein zerzaustes Haar, alles deutete darauf hin. Und im ersten Moment fühlte sie einen kaum gekannten Schmerz in sich aufsteigen. Aber noch ehe sie ihre Wut auf ihn niederprasseln lassen konnte, begann sie zu überlegen.
Was hier passierte, war alles nicht logisch, nicht erklärbar. Sie selbst hatte jemanden dort drüben getroffen, der wie Hans aussah und der doch irgendwie ganz anders war. Eigentlich so, wie ihr Mann war, als sie sich kennen gelernt hatten oder auch, wie sie ihn sich vielleicht jetzt gewünscht hätte.
Sicher war es bei Hans nicht anders. Auch er traf dort eine Frau, die aussah wie sie selbst und auch vielleicht ihm das gab, wonach er sich sehnte. Und da traf sie mit Sex wohl genau seinen Nerv. Dabei würde er wohl selbst nicht sagen können, mit wem er gerade Sex gehabt hatte. Schließlich sah diese Frau vermutlich genauso aus wie sie selbst und sie hatte keine Ahnung, wer diese „Sie“ wirklich war. Eines war jedoch sicher, verstehen konnte es weder sie noch Hans.
Dennoch fühlte sie ein zaghaftes Grummeln in ihrer Magengegend. Dass man sich gleich verführen lassen musste, nur weil eine Frau so aussah wie die eigene, war doch sicher kein Grund, gleich fremd zu vögeln. Auch wenn keiner von ihnen beiden verstand, was hier wirklich vor sich ging, so war aber doch klar, dass hier allerdings irgendwie alles anders war.
Hans spürte sofort, dass seine Frau nicht nur ahnte, dass er gerade Sex mit dieser anderen „Marion“ gehabt hatte. Und im ersten Moment fürchtete er auch schon ihren ganzen Zorn entgegen geschleudert zu bekommen. Irgendwie hätte er es sogar verstanden, wusste er jetzt im Nachhinein ja auch selbst nicht, warum er sich so schnell hatte verführen lassen. Obgleich der Sex mit dieser Frau schon mehr als bemerkenswert gewesen war!
„Und, was gefunden, Schatz?“ Selbst Hans spürte, dass sich seine Frau sehr anstrengen musste, um sich im Griff zu behalten.
„Nein, nichts gefunden, was auch nur auf den geringsten Hinweis hindeuten würde“, gab er sich knapp.
„Und, hast du mich auch wieder getroffen?“
Hans fühlte, wie sich schlagartig Hitze in seinem Körper ausbreitete und er zu schwitzen begann.
„Ja, und du hast ziemlich heiß ausgesehen. Diese Hotpants kaufe ich dir von meinem Taschengeld, wenn wir wieder zu Hause sind.“
Hans hoffte, sie vielleicht mit dieser Notlüge beruhigen zu können.
„Du warst auch schon einmal ein besserer Lügner“, ging es Marion durch den Kopf.
„Sie hat nur Hotpants getragen? Und sonst nichts? Sie war doch sonst nicht nackt, oder?“
Sie kicherte jetzt sogar in sich hinein bei der Vorstellung, wie sich Hans nun wohl verzweifelt nach einer weiteren Ausrede bemühen musste. Dabei wunderte sie sich nun über sich selbst, dass sie die Angelegenheit jetzt mehr amüsiert als ärgerlich nehmen konnte.
„Nein, sie trug noch ein Top, allerdings war das auch nicht unbedingt sehr körperbedeckend!“
„Aha“, machte Marion und sah ihrem Mann nun fragend in die Augen, „wollte sie dich verführen?“
„Wollte sie nicht nur, hat sie! Und wie!“ Doch diesen Satz dachte sich Hans nur, alles andere hätte wohl mindestens zu einigermaßen nachhaltigen Komplikationen geführt.
„Weiß nicht, hat keine Anstalten dazu gemacht“, antwortete er stattdessen, wobei er sich Mühe gab, möglichst ruhig zu wirken.
Marion überlegte schon, ob sie ihn nicht noch etwas länger mit ihren Fragen ins Unbehagen stürzen sollte, sozusagen als kleine Genugtuung. Aber dann kam sie doch zu einem anderen Entschluss. Sie würde selbst hinüber gehen und nach Außergewöhnlichem suchen. Frauen waren in solchen Sachen wohl etwas besser als Männer, die oft die Hand vor den Augen nicht sahen.
„Was hältst du davon, wenn ich mal hinüber gehe?“, meinte sie dann, immer noch weiter um Contenance bemüht.
„Hmm, ja. Wir können auch gemeinsam hinüber gehen und schauen.“
Hans hatte nicht damit gerechnet, dass er damit indes die Unruhe in Marion nur vergrößerte.
„Möchtest mich wohl doppelt erleben?“, entwich es ihr selbst dann doch ungewollt zynisch klingend.
Hans verstand jetzt aber augenblicklich, dass Marion wohl doch ahnte, was vorgefallen war. Und sicher klang es in ihren Ohren so, als hätte er Angst, dass sie nun das gleiche Recht in Anspruch nehmen wollte.
Und tatsächlich schien für einen kurzen Moment die Stimmung zu kippen.
„Nein, ist schon in Ordnung. Schau mal du rüber, vielleicht findest du etwas, was uns weiterhilft.“
Und dann passierte noch etwas Ungewöhnliches. Hans hatte keine Ahnung warum er es tat, zumindest nicht jetzt in diesem Augenblick. Er ging auf seine Frau zu, nahm sie in seinen Arm und flüsterte ihr ins Ohr, dass er sie mochte und sie nicht verlieren wollte. Vielleicht war es auch nur sein schlechtes Gewissen, vielleicht aber auch wirklich das Gefühl, das seine Marion ihm mehr bedeutete, als er zugeben wollte.
Marion war überrascht. Es war lange her gewesen, seit er sie so spontan umarmt hatte. Dabei war es nicht die Umarmung an sich, sondern die Art und Weise. Es war zu spüren, dass es liebevoll und zuneigend gedacht war. Und es tat ihr gut und sie spürte dabei, als wie von Zauberhand aller Gram und Ärger über das sicherlich Vorgefallene von ihr fiel. Sie schaffte es sogar, ihn anzulächeln und sich dann in seine Arme zu schmiegen.
Marion war nicht nur neugierig, sie war auch nicht weniger nervös als ihr Mann vorhin, als sie zum Nebengebäude hinüber ging. Eigentlich hatte sie selbst wenig Hoffnung, etwas Interessantes zu finden. Und was könnte sie auch finden, was die Sache klären konnte? Schließlich waren beide ja schon in dem Gebäude und weder Hans noch ihr war irgendetwas aufgefallen. Allerdings hatten sie auch keine Ahnung, wonach sie überhaupt suchen sollten.
Der Raum roch immer noch nach Holz und alles schien gerade so heimelig, wie sie es am Vortag erlebt hatte.
„Hallo!“, rief sie in den Raum. Doch dieses Mal kam keine Antwort und sie war fast etwas enttäuscht, dass niemand antwortete und auch sonst nichts zu hören war. Vorsichtig begann sie sich erneut in den Regalen und Schränken umzusehen. Aber außer den Dingen, die sie schon am Vortag gesehen hatte, kam ihr nichts Neues unter.
Schließlich begutachtete sie den Tisch, an dem sie gestern mit diesem, womöglich imaginären Hans so herrlich geplaudert hatte. Die Erinnerung daran wurde wieder wach und augenblicklich fühlte sie eine Sehnsucht danach, wieder so unbefangen mit ihrem Mann reden zu können.
Während sie fast selbstvergessend über die polierte Holzfläche des Tischs streichelte, vergas sie fast, warum sie eigentlich hier in diesem Haus war. Stattdessen gingen ihr Gedanken über ihre Ehe durch den Kopf. Das Gespräch gestern hier mit „diesem Hans“ hatte sie wieder in eine ganz andere Welt geholt. Und auch das Reden mit „ihrem Hans“ drüben im Haupthaus war ihr vorgekommen, als wäre sie um Jahre zurückversetzt.
Es war ja auch irgendwie total irrational, was in ihrer Ehe passierte. Ihr wurde wieder bewusst, dass sich sowohl Hans als auch sie selbst an Pornos erregten, jeder für sich selbst onanierte und sie es nicht fertig brachten, ihre Wünsche dem jeweils anderen zu erzählen. Wenn sie ehrlich war, so wusste sie nicht einmal genau, worauf Hans wirklich stand.
Gut, sie hatte sich den einen oder anderen Porno angesehen, bei denen Hans vergessen hatte, den Chronikverlauf zu löschen. Dabei waren mehrere Filme, in denen eine Ehefrau von einem anderen Mann genommen worden war. Aufgefallen war ihr dabei, dass man meistens am Ende des Filmes sah, wie ihre Pussy mit Samen gefüllt war und manchmal auch, wie Sperma wieder heraus und am Damm oder an den Schenkeln nach unten lief. Bei einem dieser Filme hatte sie eben auch diese Szene gesehen, in der in Großaufnahme gezeigt wurde, wie ein ziemlich dicker Schwanz rasch und heftig in eine Pussy stieß und die sie so erregt hatte.
Außerdem waren immer wieder Szenen dabei, in denen zwei Paare die Partner tauschten. Sie hatte damals überlegt, ob Hans sich nur an dieser Fantasie erregte oder ob er tatsächlich sich mit ihr mit einem anderen Paar treffen wollte. Dabei gab es durchaus auch Szenen, die sie nicht kalt gelassen hatten. Mit Hans darüber reden war ihr allerdings unmöglich gewesen.
Und während sie darüber sinnierte, brannte sich förmlich wieder diese Szene in ihren Kopf, in dem eben diese Frau mit weit gespreizten Beinen mit dem Rücken im Bett lag und der Mann mit fast brachialer Gewalt seinen Hammer in ihre Pussy bohrte. Sie war nicht so naiv zu glauben, dass das Gestöhne in dem Streifen nicht gespielt gewesen wäre, doch schon ein erster Versuch sich vorzustellen, wie es sich anfühlen würde, so genommen zu werden, ließ sie zwischen den Beinen feucht werden.
Ob sie wollte oder nicht, es war ihr in diesem Moment unmöglich, diese Bilder aus ihrem Kopf zu bringen. Immer wieder sah sie den mächtigen Schwanz, der sich tief in die feuchte Höhle bohrte, wie sich dicke Schamlippen eng an den Eindringling schmiegten und sich das Gesäß der Frau jedem Stoß entgegen streckte. Schließlich glaubte sie fast selbst das Eindringen in sich spüren zu können und aus der Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen war mittlerweile Nässe geworden, die ihren Slip an ihrem Schritt kleben ließ.
Aber auch das Verlangen, sich nicht nur das Eindringen in ihre Grotte vorzustellen, sondern auch tatsächlich etwas Reales in ihrer Grotte zu fühlen, wurde immer stärker. Sie erschrak, als ihr bewusst wurde, wie tief und hektisch ihr Atem geworden war und wie sich ihre Hand anschickte, sich auf den Weg zwischen ihre Beine zu machen.
Ihr leises Stöhnen hallte im Zimmer, als sich ihre Finger unter ihren Rock geschoben und zum ersten Mal vorsichtig gegen an ihrem Klit gerieben hatten. Sie hatte nicht einmal ihren Slip zur Seite schieben müssen, allein der Druck durch den dünnen, mittlerweilen völlig durchtränkten Stoff hatte einen wahren Schauer von Erregung und Geilheit durch ihren Körper rieseln lassen.
„Stör ich?“ Die Stimme Hans´ riss sie augenblicklich aus ihrem Traum.
Hans stand grinsend in einem Bademantel am unteren Rand der Treppe und lehnte dabei lässig an der Wand. Sie war so überrascht, dass sie nicht einmal mehr ihre Hand unter dem Rock hervorholte, sondern nur mit weit aufgerissenen Augen auf den Mann, ihren Mann vor ihr starrte. Und offensichtlich hatte er ihr schon eine Weile zugesehen, denn selbst der locker an seinem Körper herunterhängende Bademantel, zeigte eine deutliche Ausbuchtung in seinem Schritt.
Marion war wie paralysiert. Dass sie kein Wort über ihre Lippen brachte, war ihr nicht so wichtig. Aber warum ihre Pussy überhaupt nicht darauf zu reagieren schien, dass sie bei ihrem Spiel gerade überrascht wurde, machte sie doch nervös. Sie hatte sogar das Gefühl, als würde ihre Pussy sie dazu zwingen, genau auf die Ausbeulung des Bademantels zu glotzen und sich vorzustellen, wie der erigierte Schwanz darunter wohl aussehen würde. Und nicht nur das, das Verlangen nach Sex und Befriedigung schien sich sogar noch zu steigern, während sie sich vorstellte, wie sich dieser Schwanz jetzt in ihrer Höhle anfühlen würde.
Hans grinste eigenartig, irgendwie süffisant und überheblich, stieß sich von der Wand lässig ab und kam dann langsam auf sie zu. Sie spürte, wie sie nervös wurde. Und noch nervöser wurde sie, als Hans begann den Knoten seines Bademantels zu öffnen und dann auch noch das Kleidungsstück einfach über seine Schultern nach unten fallen ließ. Und wie erwartet stand nun dieser Hans völlig nackt vor ihr.
Täuschte sie sich oder hatte Hans wirklich immer schon einen so großen Kolben? Zumindest hatte sie ihn kleiner in Erinnerung gehabt. Wie auch immer, der Wunsch, seinen, diesen Schwanz in sich zu spüren, wurde immer dominanter in ihrem Denken.
Sie bemerkte, wie sie zu zittern begann, als Hans dann direkt vor ihr zu stehen kam. Wortlos ergriff er ihren Arm und zog ihre Hand langsam von ihrem Geschlecht, was sie sich wie hypnotisiert einfach gefallen ließ. Und doch war es ein Gefühl von verlangender Leere, dass zwischen ihren Beinen zurückgeblieben war. Und ohne auch nur für einen Moment den Blickkontakt mit ihr zu verlieren, legten sich dann seine Hände auf ihre Hüften und drehte sie herum, so dass sie schließlich mit dem Rücken zum Tisch zu stehen kam.
Mit einem Blick, in dem nur noch Lust und Gier zu sehen waren, sah er an ihr hinunter, wobei seine Blickrichtung für einen längeren Augenblick auch an ihren Brüsten verweilte. Marion kannte sich selbst nicht mehr. Ihr ganzer Körper gierte geradezu nach Sex und Ficken. Dabei schien sie die Art, wie Hans sich jetzt dabei benahm, sie besonders zu erregen. Auch wenn dieser Mann vor ihr keine Gewalt anzuwenden drohte, so war auch keine Spur von Zärtlichkeit oder Romantik zu erkennen; nur Lust, Geilheit und eine bestimmte Art von Dominanz, die sie bei ihrem Mann bisher noch nie erlebt hatte!
Und so wehrte sie sich auch nicht, als er sie an den Hüften packte und mit einem kräftigen Ruck auf den Tisch setzte. Gleich darauf griff er unter ihre Beine und hob sie mit einem Ruck nach oben, so dass sie augenblicklich nach hinten kippte und nun mit dem Rücken auf dem Tisch zu liegen kam. Sie wunderte sich sogar über sich selbst, dass sie noch daran dachte, ihr Gesäß etwas zu heben, so dass der Mann vor ihr ihren Rock rasch über ihre Hüften nach oben schieben konnte.
Das nächste, was sie spürte war, wie sich Hände in den Bund ihres Slips krallten und diesen ohne Rücksicht über ihre Beine nach unten wegzogen. Achtlos warf Hans den Slip einfach auf den Boden, um ihr gleich darauf ihre Schenkel auf seine Schultern zu legen.
Marion lag nun mit gespreizten Beinen, ihre Schenkel auf Hans Schultern abgelegt auf dem Tisch und wusste eigentlich immer noch nicht so richtig, was hier vor sich ging. Nur so viel: Hans würde sie hier und jetzt ohne großes Vorspiel einfach nehmen, oder vulgär: ficken! Und irgendwie war es genau ihre Vorstellung, die sie in letzter Zeit immer wieder auf Touren und zu einigen eigeninitiierten Orgasmen gebracht hatte.
Und jetzt sah sie nicht nur seinen lüsternen Blick auf ihrer Pussy ruhen, sie spürte auch eine Schwanzspitze, die sich zwischen ihre Schamlippen schob und auf der Suche nach dem Eingang zu ihrer Grotte war.
„Uaahhhh!“ Sie hatte ihren Aufschrei nicht unterbinden können, als Hans seinen Schwanz, der sich nun auch wirklich größer anfühlte als sonst, mit einem raschen, ja unbarmherzigen einzigen Stoß tief in ihr Loch hämmerte.
Aber das war nur der Anfang! Hans klammerte sich an ihren Schenkel fest und begann Marion zu ficken, wie er es noch nie gemacht hatte. Rasch, tief und gleichmäßig hämmerte er seinen Kolben immer wieder in ihre Höhle, während sie sich immer weiter in das Geschehen fallen ließ und diesem Mann vor ihr einfach nur noch ihre Grotte präsentierte.
„Na, gefällt dir das?“, keuchte Hans, während er erneut seinen Schwanz in ihren Bauch bohrte und dabei mit einem klatschenden Geräusch sein Körper gegen ihren Po und ihre Schenkel traf.
„Ohh, jaaa..“ War das wirklich ihre Stimme gewesen?
Und da war es wieder, als sie vor Verzückung ihre Augen schloss: das Bild eines Kolbens, der sich hemmungslos in eine Grotte bohrte. Nur dieses Mal versuchte sie sich das Bild ihrer eigenen Pussy und den Schwanz des Mannes vorzustellen, der sie gerade fickte. Und es war ficken, nichts anderes! Und sie genoss es!
Und dann spürte sie auch schon die ersten Anzeichen ihres Höhepunktes. Noch nie hatte sie nur von der Penetration, dem Eindringen eines Kolbens in ihr Geschlecht alleine einen Orgasmus erreicht. Immer hatte auch ihr kleiner Lustknopf mit eingebunden, gereizt werden müssen. Doch nun schien alles anders zu sein. Gerade noch hatte sie geglaubt, ihre ersten Zuckungen spüren zu können, als auch schon ihr Höhepunkt mit einer Gewalt über sie herfiel, dass sie für einen kurzen Augenblick alles um sich herum vergaß.
Irgendwo hörte sie eine Frau schreien, keuchen und nach Atem ringen, ehe ihr bewusst wurde, dass sie es war, die diese Geräusche verursacht hatte. Und sie japste geradezu nach Atem, als Hans völlig unbeirrt sie einfach weiter vögelte, als gäbe es kein Morgen.
Sie spürte bei jedem Eindringen das Dehnen, das Reiben in ihrer Pussy und sie spürte, wie sie bei jedem Stoß erneut auf den nächsten Höhepunkt geschoben wurde. Und dann beugte sich auch noch Hans weit über sie, wodurch nun auch ihre Beine fast auf ihren Körper zurück gedrängt wurden, so dass sie diesem Hans nun aus ihrer Sicht fast vulgär ihr Loch zur Verfügung stellte. Und das verrückte an der Sache war, dass sie es dabei sogar genoss.
Als sie dabei auch noch fühlte, wie dabei ihr Po auch noch vom Tisch abgehoben wurde, tauchten erneut Bilder ihrer überlaufenden Pussy und Hans Kolben vor ihrem Gesicht auf. Nur schien es ihr jetzt noch animalischer, noch hemmungsloser und noch geiler zu sein. Schon nach wenigen tiefen Stößen wand sie sich erneut nur noch keuchend und stöhnend unter seinen in ihre Pussy hämmernden Schwanz. Dabei hatte sie das Gefühl, als hätte ihre Pussy, ja ihr ganzer Körper auf nichts anderes gewartet, als so hemmungslos gevögelt zu werden. Jedes Eindringen dieses Kolbens in ihre Höhle erzeugte unverzüglich ein Feuerwerk von Gefühlen in ihren Körper, ließen sie erschauern und erbeben.
Marion hatte mittlerweile ihre Augen geschlossen, ließ sich einfach nur noch treiben, versuchte sich auf das Dehnen, Stoßen und Ficken in ihrer Pussy zu konzentrieren, was ihr aber nur schwerlich gelang.
Orgasmen überrollten sie nun in einer Welle nach der anderen. Sie konnte kaum noch sagen, wo der eine endete oder der nächste schon wieder begonnen hatte. Sie bekam so auch nur vage mit, wie sich der Kolben noch einmal den Weg zwischen ihre nassen Schamlippen bahnte, tief in ihre Höhle eindrang, bis seine Spitze ihren Uterus berührte und dann zu pumpen begann.
Erst der kleine Schmerz, der entstand, als der Kolben tief in ihr auch noch den Rest ihrer Grotte zu dehnen versuchte, ließ sie wieder gewahr werden, was gerade passierte. Sie öffnete ihre Augen und sah, wie Hans seinen Kopf in den Nacken geworfen, den Mund leicht geöffnet hatte und dann sich selbst mit grunzenden Lauten seinem Höhepunkt hingab.
Und jetzt spürte sie auch intensiv die pumpenden Bewegungen in ihr, spürte, wie ein heißer Strahl sie tief in ihrer Grotte traf und sie von seinem Sperma überflutet wurde. Und obwohl sie sonst den Kontakt mit seinem Sperma nicht so sehr mochte, so gierig schob sie ihm jetzt ihr Becken entgegen, in der Erwartung, jeden seiner Tropfen in sich aufzunehmen.
Und erst als ein heißer Rinnsal über ihren Damm nach unten zu sickern begann, sackte auch Hans erschöpft zusammen.
„Woh, war das scharf! Das müssen wir öfters machen!“, brachte Hans keuchend und sichtlich selbst erschöpft über seine Lippen, als er seinen sich nun erschlaffenden Penis aus ihrer Höhle zog.
Marion hatte in diesem Moment nicht sagen können, ob sie enttäuscht darüber sein sollte, dass dieses Spiel zu Ende gegangen war, oder ob sie in Anbetracht ihrer eigenen Erschöpfung froh darüber sein sollte. Sie war selbst viel zu kraftlos, zu erschöpft, um sich weiter damit zu beschäftigen, während Hans ihre Beine nun langsam und vorsichtig wieder auf den Boden stellte.
Er reichte ihr die Hand und half ihr, sich aufzurichten. Als sie dann doch versuchte aufzustehen, hatte sie nicht nur Mühe auf ihren kraftlosen Beinen zu stehen, sondern sie fühlte, wie erneut ein Schwall von heißem Sperma aus ihrer Höhle tropfte und schließlich an ihren Schenkeln entlang nach unten rann. Es dauerte eine Weile, bis Marion wieder in die Realität zurück fand und ihrem Mann, oder dem, der so aussah, zulächeln konnte.
Obwohl sie immer noch aufgewühlt und von den vielen Schmetterlingen in ihrem Bauch völlig durcheinander war, so kam ihr langsam wieder ins Bewusstsein, was gerade passiert war. Es war nicht nur der Sex, den sie sich in ihrer Fantasie vorgestellt hatte, es war mit Sicherheit auch der beste, erregendste Sex, den sie je genossen hatte. Und nicht nur seit sie Hans kannte, sondern auch bei dessen Vorgänger war niemand dabei gewesen, der „diesem Hans“ auch nur annähernd das Wasser hätte reichen konnte.
Und doch fühlte sie nun so etwas wie Schuldgefühle. Auch wenn sie nun auch Hans mehr als zufrieden anlächelte, so wich sie nun doch seinen entgegen gestreckten Armen aus.
„Es tut mir leid“, flüsterte sie, „ich glaube, es ist besser, wenn ich wieder hinüber gehe.“
„Schade“, hörte sie Hans´ Stimme, „hätte gerne mit dir noch etwas geplaudert.“
Marion war sich sicher, dass jetzt ein Gespräch hier bestimmt interessant und unterhaltsam sein würde, doch sie wusste auch, dass sie zurück zu ihrem „echten“ Hans musste – und zwar schleunigst, bevor noch mehr passierte, was sie vielleicht später bereuen würde. Die Anziehungskraft, die von diesem Mann vor ihr ausging, war nicht nur spürbar, sie schien fast auf irgendeine geheimnisvolle Art magisch und irreal.
„Es tut mir leid, aber ich muss jetzt wirklich!“ Es kostete sie nicht wenig Überwindung, ihrem Entschluss treu zu bleiben.
„Gut, wenn du willst“, antwortete Hans, „doch bevor du gehst, möchte ich dir noch sagen, dass du wirklich ein toller Feger bist. Es war schön und du bist echt heiß!“
Marion riss überrascht die Augen auf. Solche Komplimente hatte sie nun wirklich nicht erwartet, jedoch schienen sie trotzdem irgendwo ihr Ziel zu erreichen. Es war, als würde plötzlich eine Art Selbstbewusstsein in ihr wachsen, ihr eine gewisse Sicherheit geben, dass sie immer noch sexy und attraktiv war und nicht zuletzt, dass sie auch nicht langweilig beim Sex zu sein schien.
Rasch kramte sie nun ihre Sachen zusammen, wischte sich mit einem Taschentuch die verräterischen Spuren ab, ehe sie in ihren Slip schlüpfte und verließ dann hektisch das Haus, nachdem sie sich doch noch von diesem Hans hatte umarmen lassen. Schwer atmend und immer noch ziemlich durcheinander lehnte sie sich zunächst noch an die Holzwand des Nebengebäudes, als ob sie Kraft sammeln musste um hinüber gehen zu ihrem „realen Hans und Ehemann“!
Hans hatte zunächst gehofft, dass Marion sehr schnell zurückkommen würde. Was sollte sie auch schon finden, hatten doch weder er noch sie eine Ahnung, wonach sie überhaupt suchen sollten. Aber als fast eine halbe Stunde vergangen war, wurde er sich doch unsicher. Er hatte zu dem alten Nebengebäude hinübergesehen und versucht, seine Frau vielleicht durch eines der Fenster umher huschen zu sehen. Aber es schien, als wäre niemand im Haus. Kein Licht, keine Bewegung einer Gardine oder sonst ein Hinweis auf jemanden, der sich in diesem Haus bewegen würde.
Langsam überkam ihn dann auch eine zunächst vorsichtige, dann immer bestimmter werdende Vermutung. Dass ihn die „andere Marion“ so geil verführt hatte, war sicher kein Zufall, und wenn das kein Zufall war, dann…
Und als er seine Frau dann endlich auf dem gekiesten Weg herüberkommen sah, wusste er augenblicklich, dass er richtig geraten hatte. Selbst ein 16-jähriger Jungmann hätte auf den ersten Blick erkannt, dass diese Frau gerade gevögelt hatte. Die zerzausten, unordentlichen Haare brauchte er gar nicht so zu beachten, alleinig ihr verträumter Blick sprach Bände.
„Und?“ Marion senkte verschämt ihren Kopf, als ihr Mann ihr die Frage stellte, nachdem sie in den Raum gekommen war.
Je länger Hans nun auf eine Antwort wartete, umso komischer, ja belustigender empfand er die Situation. Beide wussten, dass hier etwas Außergewöhnliches passierte. Und beide wussten, dass er vormittags seine „andere Ehefrau“ da drüben gefickt hatte und jetzt wussten ebenso beide, dass Marion das gleiche mit seinem imaginären Zwilling gemacht hatte.
Und je länger er darüber nachdachte, umso mehr begann er zu schmunzeln. Als auch Marion diesen Gesichtsausdruck bemerkte, verzog sich auch ihr Gesicht zu einem breiten Grinsen. Und gleich darauf prusteten beide lauthals los. Es war, als wäre eine Last von ihren Schultern genommen und fast stürmisch warf sie sich in die Arme ihres Mannes, während sie weiter lachten, kicherten und sich fast nicht mehr beruhigen konnten.
„Wie war er?“ Und Marion spürte, dass es Hans mehr ironisch meinte.
„Fantastisch!“, quietschte sie vergnügt, „wohl genauso wie wohl bei dir heute Vormittag!“
„Ohjaaaaa!“, bestätigte Hans mit weit aufgerissen Augen.
„War er zärtlich?“, wollte Hans noch wissen.
„Oh!“ Diese Frage hatte Marion jetzt allerdings überrascht. Während sie spürte, wie immer noch heißes Sperma aus ihrer Pussy lief und an ihren Schenkeln klebte, überlegte sie, ob sie ihm wirklich erzählen sollte, wie sie gerade genommen worden war. Doch dann fasste sie den Entschluss, ehrlich zu sein. Wenn nicht jetzt, wann würde sich dann wieder die Möglichkeit ergeben, über ihre Fantasien offen zu reden.
„Darf ich ehrlich zu dir sein, Hans?“ Dabei schob sie sich etwas von ihm ab um ihm in die Augen sehen zu können. Und tatsächlich sah sie sofort etwas Unsicherheit, die Hans augenblicklich erfasst hatte.
„Klar. Ich denke, vielleicht ist jetzt sogar der richtige Augenblick dafür.“
Offensichtlich dachte er genauso wie sie. Und so saßen sie gleich darauf nebeneinander auf dem Sofa.
„Kannst du dich noch daran erinnern, wie ich dich beim Pornogucken erwischt hab?“
In Hans´ Gesicht stieg etwas Röte auf.
„Ja, war mir oberpeinlich“, gab er dann zu, wobei ihm anzusehen war, dass es ihm immer noch irgendwie unangenehm war.
„Muss dir nicht peinlich sein“, versuchte sie ihn zu beruhigen, „weißt du, in der Hektik hattest du nämlich vergessen, den Verlauf zu löschen. Ich hab dann am nächsten Tag mal etwas spioniert, was du dir da so angesehen hast.“
„Du hast WAS?“ Und Hans wusste nicht, welches Gefühl mehr überwog: Ärger oder Überraschung?
„Ja, hab ich. Und weißt du was? Manche Sachen haben mir sogar auch gefallen“, Marion machte eine kleine Pause, während sie neugierig ihren Mann fixierte, „ich meine erregt.“
„Du hast aber nicht..?“ Hans starrte sie konsterniert an.
„Oh, doch! Hab ich! Und zwar öfters als du wohl denkst.“ Beide blickten sich wortlos an.
„Du willst mir jetzt nicht sagen, dass wir monatelang keinen Sex hatten, während wir uns beide bei Pornos einen runtergeholt haben?“
Jetzt war es an Marion, mit gerötetem Gesicht seinem Blick auszuweichen.
„Woh! Das haut mich jetzt fast um“, gab Hans zu, „ich meine, ….“ Dann stockte er.
„Was hast du dir denn für Filme angesehen?“ Und in seinem Blick war deutlich zu erkennen, dass er richtig vermutete. Das er ahnte, dass sie auf anderen Sex stand, als den zärtlichen Schmusesex der er ihr bot und von dem er immer gedacht hatte, dass es ihr gefiele.
„Zunächst, du darfst das nicht falsch verstehen, Hans. Der Sex mit dir ist nicht schlecht. Ich mag es, wie du auf mich eingehst und ich kann mich dabei richtig gut fallen lassen. Und dass du auch, wenn du schon gekommen bist, mich immer noch zum Höhepunkt bringst, finde ich ganz toll. Aber bei den Filmen haben mich ein paar Szenen ziemlich angetörnt.“
„Und das wäre?“, hakte Hans sie einfach unterbrechend nach.
„Wenn ich sehe, wie eine Frau einfach einmal genommen wird, auf dem Küchentisch oder sonst wo, wenn ich sehe, wie ein harter Schwanz ungestüm durch die Schamlippen pflügt, dann werde ich augenblicklich nass zwischen den Beinen.“
„Du meinst, es macht dich an, wenn eine Frau so einfach hemmungslos gevögelt wird?“
„Ja, so ungefähr.“
Hans legte den Kopf etwas zur Seite:
„Und, jetzt da drüben..“ er beendete den Satz nicht.
„Ja, dein anderes „Ich“ hat mich da drüben jetzt gerade auf dem Küchentisch mehr oder weniger durchgezogen und genauso gevögelt, wie ich es mir vorgestellt hab.“
Fassungslos starrte Hans seine Frau an. So hatte er Marion noch nie kennen gelernt und schon gleich gar nicht hätte er sich vorstellen können, dass sie so etwas mit sich machen ließe. Und hatte er von ihr überhaupt schon mal gehört, dass sie das Wort „Vögeln“ in den Mund genommen hatte?
„Du hast dich auf den Küchentisch gelegt und für ihn die Beine breit gemacht?“
Marion schmunzelte. Zu offensichtlich war der Versuch ihres Mannes, Details von ihrem Sexerlebnis mit seinem zweiten Ich zu bekommen. Allerdings war sie sich nicht sicher, was der eigentliche Grund seiner Neugierde war. Und so versuchte sie, diesem Thema auszuweichen.
„Wenn mir jetzt gerade dein zweites Ich meinen Herzenswunsch erfüllt hat, war es dann heute Vormittag mit meinem Double nicht anders? Ich meine, hat sie dir nicht auch einen Herzenswunsch erfüllt?“
Marion hatte recht, dass wusste er. Und doch war es für ihn schwer, darüber zu reden. Immer noch hatte er Angst, dass er seine Frau vielleicht verletzen oder abstoßen würde. Aber hatte sie nicht gerade auch ihm ihr erotisches Geheimnis verraten?
„Also gut“, begann er, „eigentlich ist es gar keine so große Sache. Mir würde es einfach gefallen, wenn du auf mich zugehen würdest. Ich meine, das heißt nicht automatisch, dass du mich vergewaltigen sollst, ich weiß eben oft nicht, was du wirklich magst. Vielleicht wäre es einfach schön, wenn du mir sagst oder zeigst ob und was du magst. Wenn du einfach etwas aktiver wärst. Du dürftest auch manchmal etwas, sagen wir mal, schmutzige Worte in den Mund nehmen. Ich möchte einfach das Gefühl haben, dass dir der Sex auch gefällt und du Spaß daran hast.“
Marion wusste nur ungefähr, was Hans ihr sagen wollte. Sie versuchte sich ihre letzten Sexabende in Erinnerung zu rufen. Und tatsächlich war es immer so gewesen, dass die Initiative von ihm ausgegangen war. Und immer hatte es in der Missionarsstellung im Bett geendet, wo er sich in sie ergossen hatte, ehe er ihr mit seinen Finger noch auch ihre Befriedigung schenkte. Dabei wusste sie, dass sie sich selbst auch etwas anderes vorgestellt, ja manchmal auch gewünscht hatte. Sich ihm anzuvertrauen, hatte sie sich allerdings nie getraut. Irgendwie war es schon eigenartig! Sie hatte sich davor gescheut, ihm ihre Wünsche zu erzählen, während Hans ganz offensichtlich darauf gewartet hatte.
Und so entwickelte sich etwas, was noch nie in ihrer Ehe stattgefunden hatte: sie redeten ganz offen über ihre Gefühle, Wünsche und Träume beim Sex. Vor allem für Marion war es fast wie eine Offenbarung darüber reden zu können, ohne das Gefühl zu haben, dass Hans das Alles gleich ausprobieren und über sie herfallen möchte.
Und für Hans war es wie ein neues Universum, das sich bei den Erzählungen seiner Frau auftat. Langsam wurde ihm auch bewusst, wie schwer es seiner Frau gefallen war, sich ihm zu öffnen. Und doch unterhielten sie sich jetzt nicht nur über Szenen, die sie bei Pornos gesehen hatten, sondern auch über Fantasien, die sie schon lange gegenseitig vor dem jeweils anderen geheim gehalten hatten.
Und doch wussten Beide, dass die eine oder andere Fantasie auch nur das bleiben sollte was es war: ein Bild in ihren Köpfen.
Dennoch hatte Marion amüsiert bemerkt, wie sich Hans Hose immer wieder ausgebeult hatte. Allerdings konnte sie ihm keinen Vorwurf machen, schließlich war bei dem einen oder anderen Thema auch ihr Geschlecht in Aufruhr geraten und hatte zu zucken begonnen. Dennoch war sie ihm mehr als dankbar, dass er während des Gesprächs nie versucht hatte, mit ihr gleich ins Bett zu gehen und die erregenden Augenblicke sofort auszunutzen.
Ganz im Gegenteil machte ihr selbst seine Erzählung, dass er es genießen würde, wenn sie selbst etwas mehr Initiative ergreifen würde, mehr oder weniger zu schaffen. Zwischen ihren Schilderungen tauchten nun immer wieder Bilder, oder besser gesagt Fragen auf. Wie würde er reagieren, wenn sie ihm sagen würde, dass sie ohne Slip unterwegs wäre, oder ihm den Vorschlag machen würde, nicht von einer Party gleich nach Hause zu fahren und stattdessen auf einem stillen Waldparkplatz eine Pause einzulegen? War es das, was er meinte. Und sie musste sich durchaus eingestehen, dass sie wohl auch selbst an solch kleinen Spielen Gefallen finden könnte. Oder sollte sie auch während des intimen Spiels gelegentlich die Initiative übernehmen? Und wie weit durfte sie mit ihren schmutzigen Worten gehen? Bei Hans wohl ziemlich weit, aber wie würde sie sich dabei fühlen?
Und schließlich war doch sie es, die ein Ende des Gesprächs kaum noch erwarten konnte.
„Du hast doch sicher auch so etwas wie Lieblingspornos?“, meinte sie dann in der Hoffnung, die Weichen richtig stellen zu können.
„Ja, schon. Und du doch sicher auch, oder etwa nicht?“
Marion grinste zufrieden.
„Ja, hab ich“, meinte sie, „allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie auch dir gefallen.“
Hans zuckte mit den Schultern.
„Kann ich dir sagen, wenn ich sie gesehen hab“, meinte er, wobei er es sich mehr als wünschte, dass Marion sie ihm tatsächlich einmal zeigen würde. Und in seiner Frage schwang tatsächlich mehr die Neugierde darüber mit, die Wünsche seiner Frau besser zu verstehen, als dass er den Porno nutzen würde, um sie scharf zu machen.
„Aber nur, wenn du magst“, ergänzte er deshalb noch etwas unsicher. Dennoch hatte Marion jetzt das Gefühl, dass Hans wirklich nicht nur einen Porno gucken, sondern wirklich ihre Interessen erkunden wollte.
„Möchtest du?“ Und Marion war gespannt, wie ihr Mann jetzt reagieren würde.
„Du meinst jetzt? Hier? Aber keine Ahnung, ob wir hier einen vernünftigen Empfang für das Internet haben.“
Marion schmunzelte in sich hinein. Hatte sie das Gefühl gehabt, dass die Ereignisse hier sie fast etwas überrollen, so schien es Hans nicht anders zu gehen. Und doch war sie nun fest entschlossen, dieses andere erotische Spiel hier und jetzt mit ihrem Mann auszuprobieren.
„Hast du denn keine Lust?“ Ihre Stimme klang jetzt neckisch und verführerisch zu gleich. Und ihre Tonlage unterstrich sie auch noch damit, dass sie mit dem Handrücken sanft über seine Beule in der Hose streichelte. Eigentlich war es nun tatsächlich Marion, die spürte, dass sie Lust auf Sex mit ihrem Mann bekam. Und irgendwie gefiel es ihr auch selbst, ihren Mann mit dieser eindeutigen Geste zu zeigen, dass sie Lust auf ihn hatte. Warum hatte sie das nicht schon bisher getan?
Hans´ Blick zuckte nun förmlich zwischen dem Gesicht seiner Frau und deren Hand in seinem Schritt hin und her. Er schluckte! Und freute sich!
„Ein Versuch wäre es wohl wert. Glaube ich!“, meinte er, nachdem er sich geräuspert hatte.
„Sag ich doch!“ Marion war mehr als neugierig, was passieren würde. Auf alle Fälle gefiel es ihr selbst, so offen mit ihrem Mann über Sex reden zu können. Selbst wenn der weitere Verlauf nicht so gelingen würde, wie sie es sich jetzt in ihrer Fantasie vorstellte, so hatte sie das Gespräch und ihre Offenheit auch so schon ein gutes Stück nach vorne gebracht. Dessen war sich Marion sicher.
Und dann kam ihr noch eine andere Idee: sie schmiegte sich an Hans, hielt ihren Mund an sein Ohr und begann zu flüstern:
„Was fühlst du, wenn ich dir sage, dass mir das Sperma, das mir dein Kollege von da drüben in meine Pussy gepumpt hat, immer noch an meinem Schenkel nach unten läuft? Das ich immer noch ganz nass bin?“
Hans brachte kein Wort über seine Lippen. An der augenblicklichen Reaktion ihres Mannes konnte Marion jedoch deutlich erkennen, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, sein Atem war tiefer geworden und sogar seine Gesichtsfarbe schien sich noch weiter ins rötliche verfärbt zu haben. Und jetzt gefiel es ihr sogar, das Spiel mit ihrem Mann zu spielen.
„Macht es dich an, dir vorzustellen, wie meine Pussy besamt ist?“
„Ja!“ Hans hauchte es nur. Was war nur passiert?
„Du kannst es dir gleich ansehen!“, flüsterte sie noch, ehe sie sich wieder von ihm löste und sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte, als sie sah, wie Hans´ Kopf förmlich glühte!
Tatsächlich war der Internetempfang bemerkenswert gut. Zwar waren die Bilder auf Marions Laptop nicht hochklassig oder ruckelfrei, aber keiner der beiden hätte dies auch erwartet. Und eine große Rolle spielte es ohnehin nicht!
„Dann zeig mal, auf was du stehst!“, gab sich Hans neugierig, als sie nebeneinander vor dem Küchentisch saßen und Marion gerade den Browser geöffnet hatte. Und zu Hans Überraschung musste seine Frau auch nicht lange suchen, sondern hatte einige Filme sogar unter „Favoriten“ abgespeichert.
Hatte Hans allerdings erwartet, dass sich sofort zwei geile Leiber eng umschlungen auf irgendeinem Bett oder sonst wo vergnügen würden, sah er sich getäuscht. Ganz im Gegenteil lief vor ihm ein Streifen, der auf den ersten Blick wie ein normaler Fernsehfilm daherkam.
Doch dann schien bei einer Szene Marion plötzlich unruhig zu werden. Eine Frau hatte es sich auf dem Balkon über die Brüstung gelehnt und dabei etwas provozierend ihren knackigen Po nach hinten gestreckt. Ein Mann saß dabei lässig im Zimmer in einem Ledersessel und betrachtete neugierig die Frau, aber noch mehr ihren Po durch die offenstehende Balkontüre hindurch. Hans musste schmunzeln, als er seine Frau dabei beobachtete, ließ es doch darauf schließen, dass sie den Film wohl nicht nur einmal gesehen hatte und den Ablauf schon sehr genau kannte.
Tatsächlich war der Blick auf die Frau auch sehr animierend, trug sie doch nur einen knappen Rock, der kaum ihren Po bedeckte und dafür ihre langen, rassigen Beine zeigte. Dann zeigte die Kamera, wie sich der Mann von seinem Sessel erhob und langsam zu der Frau auf den Balkon hinaus ging, ohne dass sich die Frau darum kümmerte.
Auf den nächsten Bildern war zu sehen, wie die Frau genüsslich ihre Augen schloss, während in der nächsten Einstellung die Hand des Mannes an ihren Schenkeln nach oben streichelte und dabei auch den ohnehin knappen Rock über ihren Po schob.
„Bleib so!“, war der Mann im Film zu vernehmen.
„Aber wir können doch nicht hier..!“ Die Stimme der Frau klang schlecht gespielt.
Auf dem Bildschirm drückte nun der Mann mit einer Hand die Frau weiter auf das Balkongeländer, während er mit der anderen Hand seine Hose öffnete und seinen steifen Kolben hervorholte.
„Woh, der ist nicht von schlechten Eltern!“ entwich es Hans.
Marion grinste in sich hinein, weil ihr in diesem Moment eingefallen war, das der Schwanz, den sie vor wenigen Stunden in ihrer Pussy spüren konnte, auch deutlich größer war, als der ihres echten Hans!
In der nächsten Einstellung spaltete dieser Pornoschwanz dann die Schamlippen der Frau und drang in einem Zug tief in die Grotte der Frau, die augenblicklich sehr gekünstelt zu stöhnen begann, was jedoch sowohl Hans, als auch Marion geflissentlich überhörten. Und dann wechselten die Einstellungen immer wieder zwischen dem Geschehen selbst, in der man sehen konnte, wie der Mann hinter der Frau auf dem Balkon stand und sie von hinten nahm und einer Großeinstellung, bei der gezeigt wurde, wie der Schwanz immer wieder in diese Pussy stieß, feucht und nass glänzend wieder zum Vorschein kam, um augenblicklich wieder vollständig in die bereite Grotte der Darstellerin geschoben wurde.
Hans sah zu seiner Frau hinüber und war nicht wenig überrascht, wie gebannt Marion sich auf den Porno konzentrierte. Nie hätte er gedacht, dass seine Frau sich an Pornos erregen konnte, ja er hätte es sich nicht einmal getraut, ihr das vorzuschlagen. Und jetzt saß sie neben ihm und sah sich einen dieser Streifen an, den sie sogar als „Favorit“ auf ihrem Browser gespeichert hatte.
Langsam ließ er seinen Blick an ihr entlang gleiten. Ihre Backen und ihre Halspartie waren deutlich gerötet, während sie ihre leicht geöffneten Lippen immer wieder mit ihrer Zunge befeuchtete. Ihre Brüste hoben sich mit jedem Atemzug deutlich unter ihrer Bluse, wie sie überhaupt sehr unruhig zu sein schien. Hans wusste, dass seine Frau neben ihm sehr erregt sein musste. Er grinste bei der Vorstellung, dass sie wohl auch ihren Slip schon ziemlich durchnässt hatte. Und vor allem erregte ihn die Vorstellung, dass es nicht allein ihre Nässe war, die er vorfinden würde.
Fast automatisch ging sein Blick nach unten und erstaunt konnte er dabei sehen, dass sich mittlerweile ihre Schenkel etwas auseinander bewegt und sich dafür ihre rechte Hand dazwischen gelegt hatte. Allerdings erst auf den zweiten Blick sah er die leichten, vorsichtigen Bewegungen dieser Hand. Offensichtlich spielte sie an sich selbst und drückte und rieb mit ihren Fingern sehr vorsichtig an ihrer Pussy.
Als sie seinen Blick bemerkte, wandte sie sich ihm kurz zu, lächelte und wandte sich dann wieder dem Geschehen auf dem Bildschirm zu. Dabei rutsche sie fast demonstrativ etwas tiefer in ihren Stuhl, wobei sie ihre Beine noch etwas weiter auseinander klaffen ließ.
Hans sah fasziniert, wie sie kurz die Augen schloss, auf ihre Lippen biss und dann leise zu stöhnen begann, während ihre Hand zwischen ihren Beinen nun noch intensiver an ihrer Pussy zu spielen begann. Der Film interessierte ihn schon lange nicht mehr und das Verlangen zwischen seinen Beinen ließ langsam nur noch zwei Möglichkeiten zu: entweder auch er holte jetzt seinen Kolben aus der Hose und schaffte sich selbst Erleichterung, während er seiner Frau zusah, oder…!
Er entschied sich für das „oder“! Und nun wusste er, was er zu tun hatte. Das einzige Problem würde vielleicht sein, dass er in seinem Erregungszustand vielleicht nicht die Ausdauer haben würde, die er dafür benötigte. Er musste es jetzt aber auf alle Fälle versuchen.
Wortlos stand er auf und stellte sich hinter seine Frau. Seine Hände glitten unter ihre Achseln und hoben sie dann von ihrem Stuhl. Marion hingegen schien geahnt, ja geradezu darauf gewartet zu haben, was ihr Mann nun vorhatte, denn augenblicklich erhob sie sich und beugte sich nach vorne über den Tisch. Marions Stuhl schob Hans eher fahrig mit seinen Beinen zur Seite, so dass dieser dann sogar scheppernd zur Seite fiel, ehe er in Rekordtempo seine Hose und seinen Slip nach unten zog und sie ebenso achtlos zur Seite schob. Selten hatte er das Wippen seines Geschlechts so intensiv gefühlt wie in diesem Moment. Und selten war er so gierig danach gewesen, eben diesen wippenden Kolben in die nun wohl mehr als bereite Grotte seiner Frau zu schieben.
Während Hans´ sich seiner Kleidung entledigt hatte, hatte sich Marion noch tiefer auf den Tisch gebeugt, während sie dabei gleichzeitig für Hans sehr einladend ihren Po nach hinten streckte. Nur am Rande hörte er noch das Stöhnen eines Mannes aus den Lautsprechern des Laptops, während er seiner Frau den Rock über ihren Po schob. Den schmalen Slip zog er einfach zur Seite, ging dann einen Schritt nach vorne und brachte seinen Kolben an ihren Eingang.
Auch Marion konnte sich nicht mehr auf den Film konzentrieren, der direkt vor ihren Augen auf dem Bildschirm ablief. Selbst eine Szene, in der wieder zu sehen war, wie ein dicker Kolben in die Pussy einer Frau eindrang, konnte sie nicht mehr wirklich interessieren. Sie hatte sofort verstanden, was Hans im Sinn hatte, als er sie aus dem Stuhl gehoben hatte.
Zwar hatte es schon vorher mächtig in ihrem Körper gekribbelt, so ließ sie aber die Erwartung auf das Kommende förmlich das Diesseits vergessen. Sie spürte, wie ihre Pussy förmlich begann auszulaufen, wie die Nässe in ihrem Schritt augenblicklich zugenommen hatte. Und sie sah jetzt nicht mehr die Szene in dem Porno, sondern vor ihren Augen sah sie jetzt Hans´ Schwanz, der bald nun ihre eigenen Schamlippen spalten und sie hoffentlich von hinten hemmungslos ficken würde.
Alleine der Gedanke daran ließ sie leise stöhnen. Und dann spürte sie, wie er ihr das Kleid über ihre Pobacken geschoben hatte, spürte, wie er ihren durchnässten Slip einfach zur Seite rutschte und wie sich dann sein Schwanz anschickte, ihre Schamlippen zu spalten und in sie einzudringen.
„Sag mir, was du siehst!“, keuchte sie in der Hoffnung, dass Hans intuitiv das Richtige machen würde.
Auch wenn sie ihren Mann damit mehr als überraschte, so hatte Hans in den wenigen Tagen gelernt, dass vieles hier anders zu sein schien, als er vorher gedacht hatte. Vieles war neu, anders und spannend. Und so hätte er auch nie damit gerechnet, dass er seiner Frau erzählen sollte, was er sieht, während er sie vögelt.
„Ich seh deinen Po, deine runden Backen und den Anus..“, begann er, noch etwas unsicher darüber, ob sie auch genau das hören wollte.
„Weiter..“, hechelte Marion, „was noch!“
„Ich sehe, wie mein Schwanz zwischen deinen Schamlippen steckt“, wagte er den nächsten Versuch.
Marion keuchte leise,
BINGO! Das wollte sie hören!
„Wie sieht das aus? Erzähl!“
War es das, was sie hören wollte?
„Deine feuchten, geschwollenen Schamlippen schmiegen sich gerade ziemlich eng um mein Rohr.“
„Weiter!“
„Sieht geil aus, wie mein Schwanz nun Stück für Stück in deiner Höhle verschwindet“, erzählte er nun weiter von dem, was er sehen konnte.
Und vor Marions Augen schien sie nun tatsächlich den Kolben ihres Mannes zu sehen, der ihre Schamlippen gespalten hatte und sich nun anschickte, immer tiefer in ihre feuchte Höhle einzutauchen. Dabei fühlte sie, wie sie nun ein zweites Mal an einem Tag genommen wurde. Wann hatte sie zum letzten Mal zwei Mal Sex an einem Tag?
Und dann spürte sie seine Hände an ihren Hüften und gleich darauf begann er sie genauso zu ficken, wie sie es sich vorgestellt hatte. Mit raschen, tiefen Stößen trieb Hans nun seinen Kolben immer wieder in ihre Pussy, von der Hans gar nicht gewusst hatte, dass sie so nass sein konnte. Sicher war es auch noch das Sperma seines anderen Ich´s, der ihre Grotte so schlüpfrig gemacht hatte. Hätte er sich sicher früher eher abgestoßen, vielleicht sogar eklig gefühlt, seinen Schwanz in die fremdbesamte Grotte seiner Frau zu stecken, so erregte es ihn in diesem Augenblick. Es waren nicht nur die klatschenden Geräusche seines Beckens zu hören, wenn er mit Wucht in sie stieß und auf ihre Pobacken prallten, sondern auch ein schmatzendes Geräusch, dass von ihrem Spalt zu kommen schien.
„Sieht geil…aus.!“, versuchte er ihr weiter ihr den Gefallen zu tun.
„Wie…Arschbacken..schwabbeln..wenn..ich..in..dich…stoße“.
Marion versuchte erneut sich das Bild vor ihre Augen zu holen. Wie in den Pornofilmen sah sie jetzt ihre Pobacken, zwischen denen immer wieder Hans Schwanz in ihrer Höhle verschwand. Sie stellte sich auch vor, wie ihr Mann ihre Hinterbacken auseinanderzog und sie ihm so ihr Poloch förmlich präsentierte. Ob Hans schon einmal daran gedacht hatte, seinen Schwanz in dieses enge Loch zu stecken? Natürlich hatte sie Analsex auch in den Pornos gesehen. Und je öfters sie Schwänze in den Ringmuskeln verschwinden hatte sehen, umso neugieriger war sie selbst geworden, wie es sich wohl anfühlen würde.
Sie hatte sich sogar einmal selbst einen Finger in ihren Po gesteckt, was ihr sogar ganz gut gefallen hatte. Es war zwar ein anderer, dennoch nicht minder erregender Reiz gewesen. Allerdings war ein Finger sicherlich etwas anderes als ein harter, dicker Schwanz!
„Ja, stoß zu, fick mich!“ Marion wusste selbst nicht, warum sie sich zu dieser Anfeuerung hatte hinreißen lassen. War sie instinktiv den Wünschen ihres Mannes nachgekommen? Vielleicht hatte sie aber doch einfach zu viele Pornos gesehen?!
„Ja, ist das geil. Und es ist unglaublich, wie nass du heute bist!“ Hans musste es einfach loswerden. Selten hatte er so viel Lust dabei empfunden, während er Sex mit Marion hatte.
„Gefällt es dir, wenn ich so nass bin?“
„Ja, das ist irre geil! Vor allem, weil ich weiß, dass du auch scharf bist!“
Ja, sie war „scharf“! Und das war nur gelinde ausgedrückt. Meist hatte sie sich mehr oder weniger ihrem Mann hingegeben. Aber jetzt wollte sie es auch, sie wollte Sex und einen Schwanz in ihrer Pussy. Und zudem wurde sie nun so genommen, wie sie es sich in den letzten Monaten so oft vorgestellt hatte. Sie ärgerte sich jetzt sogar insgeheim darüber, dass sie Hans nicht schon früher von dieser Fantasie erzählt hatte.
„Soll ich dir was sagen?“, keuchte sie, „ich bin jetzt nicht nur scharf, ich bin fast gierig auf deinen Schwanz! Wenn du nicht hier wärst, würde ich wohl wieder in das andere Haus gehen und mich von deinem Zwilling, oder was er auch immer ist, durchficken lassen!“
Hatte sie gerade „durchficken“ gesagt?!
„Wir könnten ja einen Dreier versuchen“, hörte sie ihren Mann lachen, während sie spürte, wie seine Stöße noch heftiger wurden und sie nun bei jedem Stoß fast rücksichtslos so auf den Tisch geschoben wurde, dass sie dabei sogar gelegentlich den Kontakt mit ihren Füßen zum Boden verlor.
„Das hättest du wohl gerne!“
Und doch ließ ihr augenblicklich der Gedanke daran wahre Schauer über den Rücken laufen. In ihrer Fantasie stand jetzt nicht dieser blöde Laptop vor ihrem Gesicht, sondern Hans´ Pedant, der ihr seinen harten Stab entgegenstreckte, den sie sich genüsslich in ihren Mund einsaugte.
Tatsächlich ließ sie diesen Gedanken nun tief in sich einsinken, versuchte sich vorzustellen, wie sie sich wohl selbst fühlen würde, von zwei Männern gleichzeitig genommen zu werden. Und das Ergebnis dieser Vorstellung war ein wohliges Gurren, ein tieferes, lauteres Stöhnen und schließlich ein erster Höhepunkt, der plötzlich, unerwartet und dabei fast brachial über ihren Körper hereinbrach.
Wie von weitem hörte sie eine Stimme, die von Hans zu kommen schien. Sie verstand irgendetwas von „Dir auch“ und „zweiter Schwanz“. Erst als sie sich wieder einigermaßen im Griff hatte, brachte sie nur ein überraschendes „Woh, war das geil“, über ihre Lippen.
Marion und Hans konnten einfach nicht aufhören, miteinander Sex zu haben. Vor allem Hans war überrascht, wie lange er durchhalten konnte, ohne in die Grotte seiner Frau zu ejakulieren. Dabei war dieser Sex das Beste, was er jemals erlebt hatte. Und dass sie dabei ständig miteinander sprachen, sich sagten was sie mochten, sich vorstellten, dabei auch Wörter gebrauchten, die bis dahin unter ihnen ja fast verpönt waren, brachte seine Erregungskurve immer weiter in nie gekannte Höhen.
Als er schließlich doch in seine Frau gekommen und ihre Grotte überflutet hatte, ließ sich Marion völlig erschöpft auf die Tischplatte fallen, während Hans mit wackeligen Beinen zur Couch zurück torkelte und sich dort schwer atmend zurückfallen ließ. Das Bild, das sich ihm bot, würde er niemals vergessen: Marion lag bäuchlings auf dem Tisch, ihre Beine immer noch weit gespreizt, so dass er ihr direkt auf ihr Geschlecht sehen konnte. Ihre Schamlippen war dick geschwollen, das helle Fleisch darunter glänzte nass, während der Eingang zu ihrer Höhle immer noch leicht geöffnet war und er sehen konnte, wie Sperma in dicken Tropfen heraus sickerte und dann langsam zu Boden tropfte.
Wäre er nicht völlig ausgepowert gewesen, hätte er sich wohl erneut nicht zurückhalten können. So aber blieb es nur eine erotische, erregende Erinnerung, die er nicht vergessen würde.
„Das war das heißeste, was ich je erlebt hab“, flüsterte Marion, als sie sich zu ihrem Mann auf die Couch gelegt und sich in seine Arme gekuschelt hatte.
„Ich bin immer noch völlig kaputt“, musste Hans eingestehen, während er seine Arme noch enger um seine Frau legte und sie nun dicht zu sich heranzog. Er spürte jetzt wieder die Weichheit ihrer Brüste, ja sogar ihre Nippel drückten jetzt immer noch deutlich gegen seine Brust. Doch nun empfand er diese Nähe kaum mehr als erregend, sondern nur als unheimlich zärtlich, angenehm und sinnlich. Seit langer Zeit kuschelten sie wieder eng aneinander, genossen die Nähe des Anderen und waren froh, beieinander zu sein. Und mit diesen Gedanken war er dann eingeschlafen.
„Na, wie geht´s meinem Hasen?“
Es dämmerte schon, als Hans wieder wach geworden war. Und im ersten Moment überlegte er, ob er tatsächlich mit seiner „echten“ Marion zusammen war, oder ob er nur von der anderen Marion im Nebengebäude träumte. Oder hatte er sich vielleicht verhört? Aber nein, sie hatte ihn tatsächlich „Hase“ genannt und ja, er war wirklich im Haupthaus bei seiner Frau! Fantastisch!
„Bei so einer umwerfenden Frau an meiner Seite!“
An ihrem Grinsen erkannte er sofort, dass sich auch Marion an diese, seine Floskel erinnerte.
„Was passiert hier eigentlich?“
Marion sah in verliebt an. Wie lange hatte er diesen Gesichtsausdruck nicht mehr gesehen. Und auch wenn nicht nur Marion ahnte, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging, so spürten doch beide die Veränderung, die diese wenigen Tage in ihrer eigenen Beziehung bewirkt hatte.
„Wenn ich ehrlich bin“, antwortete Hans, „hab ich selbst keine Ahnung. Ich weiß nur eins, dass ich mich seit langem wieder richtig freue, dich in meinen Armen halten und deine Nähe spüren zu können.“
Ein Kuss seiner Frau zeigte ihm, dass es ihr wohl ähnlich erging. Doch dann schien ihr noch etwas auf dem Herzen zu liegen.
„Meinst du“, begann sie etwas zögerlich, „dass es nur der Sex ist. Ich meine, eigentlich haben wir ja nur …. gevögelt.“
Und Hans musste fast schmunzeln, als er sah, wie sehr es Marion jetzt doch wieder Überwindung gekostet hatte, das Wort „gevögelt“ in den Mund zu nehmen. Doch verstand er nicht nur ihre Frage, sondern auch den Sinn, der dahintersteckte, sehr wohl.
„Nein, ich glaube nicht, dass es das alleine ist“, antwortete er dann doch sehr ernst, „ich habe allerdings mehr oder weniger den Verdacht, dass das, was hier passiert, die Sexualität als Schlüssel für alles weitere benutzt.“
„Was heißt „alles weitere“?“, wollte Marion wissen, auch wenn sie selbst die Antwort schon erahnte, oder sich zumindest erhoffte.
„Wann haben wir das letzte Mal schon so offen und unbekümmert miteinander geredet? Wann hast du mich zum letzten Mal „Hase“ genannt und wann hab ich dir das letzte Mal gesagt, dass du „umwerfend“ bist? Ich habe den Eindruck, als hätten wir viele unserer alten Sehnsüchte und Gefühle füreinander wieder ausgegraben.“
„Und dir macht es nichts aus, wenn ich mit einem anderem, ich meine…, ich hab ja selbst keine Ahnung.., wer das das drüben dann wirklich war?“
Hans grinste:
„Ich hab ja auch!“
„Du Fremdgänger!“, gab sich Marion gespielt verärgert und knuffte ihm in die Brust.
„Ich muss dir noch was beichten!“ Hans hatte immer noch ein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte er sie nach seiner Rückkehr angelogen. Doch nun schien es ihm, als könne er die Sache auch ohne Ärger lösen. Und so erzählte er Marion auch, wie es tatsächlich „passiert“ und was vorgefallen war.
„Ich hab´s Dir sowieso nicht abgenommen“, blieb Marion für Hans unerwartet ruhig, „du bist nämlich einer der schlechtesten Lügner, die es auf dieser Welt gibt!“ Und damit gab sie ihm einen tröstlichen Stubser auf seine Nasenspitze.
„Ich finde es trotzdem fair und gut von dir“, ergänzte sie noch, „dass du es mir doch noch gesagt hast.“
Verliebt streichelte ihr Hans durch ihr Haar, während Marion ihre Augen schloss und die Berührung in sich aufsaugte, wie ein trockener Schwamm, den man in ein mit Wasser gefülltes Waschbecken tauchte.
An diesem Abend aßen sie nur noch eine Kleinigkeit, ehe sie gemeinsam duschten und dann zu Bett gingen. Und beide hatten Lust darauf, sich nackt zusammen in ein Bett zu legen. Monika kuschelte sich mit ihren Rücken so eng es ging an Hans, der seinen Arm um sie legte. Sie nahm noch den warmen Hauch seines Atems an ihrem Nacken wahr, ehe sie einschlief.
DONNERSTAG
Hans´ Arm lag immer noch über ihr, als Marion am nächsten Tag erwachte. Als sie ihre Augen öffnete und ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie völlig nackt neben ihrem Mann im Bett lag, zuckte sie kurz zusammen. Das Gefühl, nackt neben Hans im Bett zu liegen, schien ihr plötzlich ungewohnt und neu.
Erst als ihr wieder das Geschehen des gestrigen Abends ins Bewusstsein trat, änderte sich ihre Gefühlswelt. Und augenblicklich durchflutete sie wieder dieses tolle Gefühl von Liebe und Zuneigung. Sie drängte sich sogar nun noch etwas enger an ihren Mann, um auch seine Haut und seine Wärme an ihr besser spüren und genießen zu können. Sie konnte gar nicht mehr verstehen, warum sie diese Berührungen in letzter Zeit so abstoßend empfunden hatte.
Marion grinste, als sie etwas an ihren Pobacken spürte, was sich wie ein kleines, unpassendes Röhrchen anfühlte. Sie schloss wieder ihre Augen und entschied sich dafür, diese für sie so angenehme Situation zu genießen. Und auch wenn Hans´ Atem jetzt in ihrem Nacken kitzelte, so kicherte sie nun nur in sich hinein und freute sich auf diese neue Vertrautheit. Allerdings ließ seine Nähe es ihr mit der Zeit doch zu warm werden und sein um sie herum gelegter Arm hielt sie auch davon ab, etwas von ihm wegzurücken. Zu gerne hätte sie sich jetzt wohlig geräkelt, aber sie hatte Angst, Hans damit zu wecken. Nichtsdestotrotz fühlte sie sich entspannt, wohlig und angenommen.
Erneut fiel ihr Fokus auf das kleine „Ding“, das sich fast wie beschämt nur weich und fast undeutlich an ihren Hintern presste. Wie automatisch kamen ihr wieder die Erinnerungen des Vorabends in den Sinn, indem sich dieses jetzt so kleine Ding ganz anders angefühlt hatte. Es war wirklich herrlich gewesen, von Hans einfach genommen zu werden. Dabei spürte sie jetzt nicht einmal die Angst, dass er es nun immer so haben wollte. Es war wie eine Erlösung für sie gewesen, wie sie gestern miteinander umgegangen waren. Selbst die Beichte, dass auch sie selbst Pornos sah, erleichterte sie irgendwie. Immer hatte sie sich gefühlt, als würde sie ihren Mann hintergehen, wenn sie es sich vor dem PC selbst gemacht hatte. Jetzt aber hatte sie das Empfinden, als könne sie ihrem Mann sagen, was sie wollte. Und noch glücklicher machte sie die Erkenntnis, dass sie sich wohl darauf verlassen könnte, dass er ihre Gefühle wahrnehmen und akzeptieren würde.
Vermutlich war es Hans dabei in der letzten Zeit nicht anders ergangen. Sie war gestern sehr verblüfft gewesen, welch einfache Sache ihn so bei dieser anderen Marion erregt hatte. Sie empfand es jetzt fast schade, dass sie keine Hotpants mit eingepackt hatte. Dennoch gefiel ihr die Vorstellung, sich so aufreizend ihrem Mann gegenüber zu zeigen und zu sehen, wie sein Zelt in der Hose wachsen würde.
Bei dem Gedanken spürte sie, wie es zwischen ihren Beinen zu kribbeln begann. Sie überlegte….
Als Hans erwachte, lag er alleine im Bett. Zwar verspürte er einen Hauch von Enttäuschung, nur zu gerne hätte er jetzt seine Marion immer noch in seinen Armen gespürt. Dennoch fühlte er sich großartig. Der gestrige Tag war für ihn nicht nur phantastisch gewesen, weil er gleich zweimal zum Zuge gekommen war: einmal mit der „unbekannten Marion“, und dann auch noch mit seiner realen Frau! Doch vor allem das Reden mit Marion hatte ihm richtig gutgetan und wirkte auch noch bis in diesen Morgen nach. Zwar war bestimmt noch vieles offen geblieben, so hatten sie aber doch sehr ehrlich und frei miteinander gesprochen. Er erinnerte sich sogar, dass er ihr ohne große Probleme erzählt hatte, dass ihn die Hotpants und das lose Shirt der Frau im Nebengebäude ziemlich angeturnt hatten. Auch wenn diese Schilderung zunächst nur aus einer Notlüge heraus entstanden war, so hätte ihm diese Variante durchaus gefallen können. Wäre das letzte Woche geschehen, wären sicher Ausdrücke wie „dann geh doch zu dieser!“ oder ähnliche Vorhaltungen gefallen. Gestern hingegen hörte Marion sich das alles nur an, ohne gleich in eifersüchtige Szenen abzugleiten. Umgekehrt klebte er fast an den Lippen seiner Frau, als sie ihm erzählte, dass sie zum einen überhaupt Pornos guckte und zum anderen, dass sie auf Sex stand, den er sich nie mit ihr zu versuchen getraut hätte.
Kaffeeduft stieg schließlich in seine Nase. Und er freute sich schon auf das Frühstück, wie schon lange nicht mehr. Dabei spürte er auch, dass es ihm nicht nur um das Getränk und vielleicht die belegten Brötchen ging, sondern auch darum, mit seiner Frau gemütlich gegenüber zu sitzen und miteinander zu reden. Welch herrliches Gefühl, sich die Situation vorzustellen!
Bester Laune krabbelte er aus dem Bett, zog sich seinen Slip über, den er am Vorabend nach dem Duschen noch zurechtgelegt hatte und machte sich dann auf, die Treppe hinunter zu seiner Frau zu gehen.
Zunächst hörte er nur das Klappern von Geschirr, während seine Frau noch nicht zu sehen war. Doch als er dann nach unten in die Wohnküche gekommen war und Marion zu Gesicht bekam, blieb er augenblicklich wie angewurzelt stehen! Seine Augen weiteten sich und sein Gesichtsausdruck schwankte von Heiterkeit über Überraschung bis hin zur Sprachlosigkeit.
Als Marion ihn sah, grinste sie nur verführerisch. Doch als er ihre lustig funkenden Augen sah, war Hans klar, dass auch seine Frau wusste, dass ihr die Überraschung mehr als geglückt war.
„Guten Morgen, Hase“, säuselte sie unschuldig, „alles klar?“
Hans nickte nur stumm. Noch immer brachte er nicht einmal ein „guten Morgen“ über seine Lippen.
Fast beiläufig stellte Marion die Kaffeekanne auf den Tisch und kam dann mit fast übertrieben wirkenden wackelnden Hüften auf ihren Mann zu, während sie ihn immer noch lässig anlächelte.
„Gefalle ich dir?“, meinte sie noch, ehe sie ihren Zeigefinger auf sein Kinn legte und es nach oben drückte, um seinen offenstehenden Mund zu schließen.
„Umwerfend! Einfach umwerfend!“ Hans klang heiser, sehr heiser!
„Danke, genau das wollte ich hören“, grinste Marion und wandte sich wieder um, als wäre nichts geschehen.
Hans sah immer noch überrascht seiner Frau nach, die weiter völlig ungerührt zum Tisch zurück ging.
Die Augen ihres Mannes hingegen weideten sich dabei geradezu am Anblick seiner Frau:
Sie hatte ganz offensichtlich die Beine ihrer Jeans so weit oben, wie es eben noch möglich war, abgeschnitten, so dass sogar die Ansätze ihrer Pobacken noch aus dem Stoff herausragten. Ob es absichtlich ihre engste Jeans war, die sie eingepackt hatte, oder ob es Zufall war, spielte in diesem Moment für Hans keine Rolle. Dabei drängte sich der wenige Stoff der Jeans, der übrig geblieben war, fast beängstigend eng an ihren Körper, so dass nicht nur ihre Pobacken fast provozierend zu erkennen waren, er glaubte sogar ihr Geschlecht durch den Stoff hindurch erkennen zu können. Und als sein Blick an ihren herrlichen, langen Beinen nach unten gewandert war, blieben sie auch noch an einem Paar High-Heels hängen, die seiner Frau in Verbindung mit dieser Hotpants irgendwie einen verruchten Ausdruck verliehen.
Und dieser Ausdruck wurde auch durch das Kleidungsstück unterstrichen, dass sie oberhalb der Jeans
trug. Marion hatte sich einfach ihre weiße Bluse übergeworfen, diese allerdings nicht zugeknöpft. Lediglich ein Knoten hielt sie an ihrem Bauch zusammen. Da sie auch keinen BH trug, lagen ihre Kugeln fast frei vor Hans´ Blick. Und sie wusste, dass sie mit ihrem Gang auch ihre Brüste heftigst zum Herumkullern brachte, was ihrem Mann sicher gefallen würde. Seine Blickrichtung bestätigte diese Vermutung nur zu deutlich!
Als sie am Tisch angekommen war, blieb sie zunächst noch stehen, während sie sich etwas nach vorne beugte und sich dabei mit ihren Händen am Tisch abstützte. Dass dabei ihre Brüste erneut nach vorne fielen und ihre Bluse ausbeulte, gefiel ihr nun selbst. Aber noch mehr gefiel ihr das Gesicht ihres Mannes, der immer noch völlig überrollt von ihrem Auftritt auf ihre Brüste starrte.
„Kommst du?“, meinte sie dann leise, ehe ihr Blick nach unten zu seiner Beule an seinem Slip wechselte.
„Äh sorry, kommt ihr Beide?“
Und erst jetzt kam Hans zur Besinnung und löste sich wieder aus seiner Versteinerung.
„Woh!“ Er wusste selbst nicht, ob es nur Verwunderung ausdrücken oder ob es ein Lob an seine Frau sein sollte. Vielleicht auch beides!
Jedenfalls grinste er einfach nur freudig, während er nun auf Marion zukam und sie in seine Arme nahm.
„Ich glaube ich habe ganz vergessen, welch bezaubernde Frau ich an meiner Seite habe“, flüsterte er und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre Stirn.
Dabei wunderte er sich selbst über sich, dass er in diesem Augenblick überhaupt nicht daran dachte, mit seiner Frau in diesem Moment sofort in die Kiste hüpfen zu wollen. Ganz im Gegenteil war ihm bewusst, dass dies in diesem Moment alles zerstört hätte. Und er wusste auch, dass er noch vor einer Woche ganz anders auf diese Geste seiner Frau reagiert hätte.
Marion hingegen genoss nicht nur das Kompliment, sondern freute sich auch selbst auf diesen kleinen, dafür sehr zärtlichen Kuss auf ihre Stirn. Sie hatte fast etwas Angst gehabt, dass sie ihr Mann augenblicklich an sich ziehen würde und sofort Sex mit ihr haben wollte. Sie hätte es zwar vielleicht irgendwie verstanden, aber sie hätte es sicher danach bereut. Und jetzt konnte sie sich wirklich in ihre Gefühlswelt, die so anders war wie vor dieser Woche, fallen lassen und sich eng an ihren Mann schmiegen.
Während sie ihren Kopf an seine Brust lehnte, spürte sie streichelnde Hände, die über ihren Rücken und durch ihr Haar kraulten und die sich in diesem Moment herrlich warm, weich und zärtlich anfühlten. Sie hörte, wie Hans den Duft ihres Haares tief in sich aufsog, während sie einfach nur die Wärme seiner Haut genoss.
Wie eine gefühlte Ewigkeit standen sie so einfach beieinander und sogen diese neuen, romantischen und doch auch so warmherzigen Gefühle wie ein Schwamm in sich auf. Beide wussten, dass es wohl genau diese Gefühle füreinander und diese Berührungen miteinander waren, die sie seit langer Zeit so stark vermisst hatten. Vielleicht hatte sie jeder von den beiden auch versucht einzufordern, sie hatten es eben einfach nicht geschafft. Vielleicht auch deshalb, weil sie nicht bereit dazu waren, sie selbst zu geben. Sicher aber auch, weil sie nicht vertrauensvoll miteinander sprechen konnten. Doch was spielte das jetzt in diesem Augenblick für eine Rolle? Es war Vergangenheit und nun zählte nur das Hier und Jetzt!
Die beiden waren so vertieft in ihre Gedankenwelt, ja fast verunsichert über die neue Situation, dass zu Beginn des Frühstücks dann doch kaum ein Wort gefallen war. Allerdings war es auch nicht nötig und selbst Marion vermisste es jetzt nicht, sich mit ihrem Mann zu unterhalten.
„Verstehst du, was da gerade passiert? Ich meine, wie das hier funktioniert?“ Hans hatte dann, nachdem er das letzte Stück Brötchen verspeist hatte, sein Besteck zur Seite gelegt und sah zu seiner Frau hinüber, die gerade an der Tasse Tee nippte.
„Nein“, meinte sie, die Tasse wieder auf den Tisch stellend, „aber ist das so wichtig? Wichtig ist, dass wir verstehen, wie wir wieder zu uns finden.“
Sie machte eine kleine Pause.
„Und ich finde, das klappt ganz prima. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal so wohl in Deiner Nähe gefühlt habe. Und ich denke, dass ist das Entscheidende.“
„Ich hoffe nur, dass diese Gefühle wirklich echt sind. Das wir sie nicht sofort verlieren, wenn wir dieses Haus morgen verlassen.“
„Wie kommst du denn darauf?“ Marion schien bei der Frage nun doch sichtlich verängstigt.
„Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, als würde nicht nur im Haus nebenan etwas Komisches passieren, sondern uns würde auch irgendetwas …ahhmm…. steuern, lenken.“
Marion verengte fragend ihre Augen.
„Ich hab mich einfach gewundert, warum wir uns gegenseitig nicht unsere Seitensprünge im Nebenhaus vorgeworfen haben. Es ist doch irgendwie auch nicht normal, dass man so einfach ein Fremdgehen eines Partners so einfach akzeptiert.“
In der Tat wunderte sich Marion nun über sich selbst, warum sie wirklich so nachsichtig mit dem Thema umgegangen war. Sicher, auch sie hatte dort im Haus mit einem anderen Hans Sex gehabt. Dennoch hatte Hans irgendwie Recht.
„Die Frage ist, was da drüben wirklich passiert“, meinte sie dann, nachdem sie etwas nachgedacht hatte, „vielleicht hast du Recht, dass alles irgendwie zusammengehört. Allerdings denke ich, ja vielleicht hoffe ich aber auch nur, dass wir das mitnehmen können.“
„Ja, das hoffe ich auch“, meinte er.
Dann begann er zu grinsen: „Dann ist auch ein Fremdgehen nicht so schlimm!“
„Mal sehen, wer mehr Chancen bekommt“, konterte Marion, wobei Hans sicher war, dass Marion in diesem Duell haushoch gewinnen würde.
Hans schien wieder eine Zeitlang in Gedanken verloren zu sein, ehe er dann doch eine Vermutung äußerte:
„Ich glaub, oder ich kann mir sogar irgendwie denken, was da drüben passiert.“
Marions Interesse war augenblicklich geweckt.
„Eigentlich ist doch nicht mehr dort drüben passiert, als was wir uns gewünscht haben. Ich meine, ich hab mir zunächst nur nichts sehnlicher gewünscht, als mit dir ohne Streit und Stress zusammen zu sein. Und genau das ist passiert. Und dann bekam ich von dir den Sex, den ich mir gewünscht habe. Und dabei hat das alles irgendwie zu dir gepasst, also ich war nicht sonderlich verwundert, dass du all die Sachen da drüben gemacht hast. Vielleicht war es nur ein Weg, wieder zu dir zu finden. Und letztendlich war es bei dir doch nicht anders.“
„Das könnte sein“, meinte Marion, „und das hat dann dazu geführt, dass wir wieder zueinander gefunden haben. Das wäre doch schön, oder nicht?“
„Ja, weil ich dich einfach umwerfend finde und ich jetzt wieder Lust habe, mit dir zu reden.“
Marion grinste.
„Und ich hab eine neue blaue Vase bekommen und traue mich wieder, mich von dir in den Arm nehmen zu lassen, HASE!“
Die beiden lächelten sich zufrieden an.
„Was machen wir jetzt?“ Marion grinste in sich hinein, als sie Hans die eigentlich offensichtliche Frage stellen hörte.
Es war selbst für sie verwunderlich, wie sehr sich die Situation, die Beziehung zwischen den Beiden verändert hatte. Vor einer Woche hätte sie die Frage nicht anders verstanden, als wann sie jetzt endlich mit ihm in die Kiste hüpfen würde. Der Streit wäre vorprogrammiert gewesen, wobei sie doch selbst Lust auf ihren Mann hatte. Doch jetzt konnte sie diese Frage ganz offen auf sich zukommen lassen, ja war sich sogar sicher, dass er sie ganz offen gestellt hatte.
Allerdings hatte sie selbst keine Antwort darauf.
„Ich denke, wir versuchen einmal ohne dieses Wünsch-Dir-Was-Haus“ da drüben zurecht zu kommen, was meinst du?“, gab sich dann Hans selbst die Antwort.
„Versuchen wir es!“ Und allein das Gefühl, dass sie ihre Beziehung wirklich in den Griff bekommen könnten, löste in Marion ein wahres Feuerwerk an Glückgefühlen aus. Wenn sie sich ehrlich war, so hatte sie die Ehe zu Hans schon längst mehr oder weniger ad acta gelegt. Vielleicht hatte sie sich auch nur nicht getraut, den letzten Schritt zu machen, vielleicht hatte sie auch darauf gehofft, dass Hans den Schritt für sie erledigen würde.
Und jetzt war plötzlich alles anders! Eine viertel Stunde später gingen die Beiden händchenhaltend spazieren.
„Glaubst du, dass es wirklich nur der Sex war, der uns jetzt so euphorisch stimmt?“
So sehr ihr die Frage auch auf den Nägeln brannte, so hatte sie doch Angst davor, dass Hans dies so sehen würde. Sie hatte zwar schon das Gefühl, dass die Spielchen, die sie nicht nur mit ihrem echten, sondern auch dem unbekannten Hans gerieben hatte, vieles verändert hatte. Allerdings fürchtete sie sich fast etwas vor dem Gedanken, dass es nur dieses Thema alleine gewesen sein könnte, was die Veränderung gebracht hatte?
„Nein“, hörte sie dann Hans, nachdem er einige Sekunden überlegt hatte, „das glaube ich nicht.“
Ihre Hand zwängte sich jetzt freudig noch etwas fester um die Seine, wobei sie genüsslich kurz ihre Augen schloss.
„Sicher, ich fühlte mich schon oft sehr beschissen, wenn im Bett überhaupt nichts mehr lief“, fuhr Hans dann fort, „und ich bin mir sicher, dass du diese miese Stimmung gespürt hast. Ja manchmal hast du sie sicher auch direkt abbekommen. Ich kann dich sogar verstehen, dass du das dann manchmal als Bestrafung empfunden hast. Freilich war es so nie gemeint. Jetzt bin ich mir sicher, dass wir damit direkt in eine Falle gelaufen sind. Ich bekam keine sexuelle Befriedigung, war mies drauf, du hattest dann erst recht keine Lust und das Spiel begann von Neuem.“
Hans ging dann noch auf diesen besagten Sonntag ein, an dem er überhaupt keine Absichten in Richtung Sex mit ihr gehegt hatte und wie sich dann auch umgekehrt eine tiefe Enttäuschung auch bei ihm breitgemacht hatte.
„Vieles ist wohl auch deshalb schiefgelaufen“, beendete er dann seine Meinung, „weil wir uns nonverbal nicht mehr verstanden haben und es vor allem dann nicht geschafft haben, miteinander zu reden. Ich denke, dass war das größte Problem. Wir haben unsere Wünsche und Hoffnungen herumgetragen, aber es nicht mehr geschafft, sie unter uns auszutauschen.“
Sie gingen noch einige Schritte nachdenklich den Weg entlang, ehe Marion plötzlich stehen blieb, sich ihrem Mann zuwandte und ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen drückte.
„Was hältst du von diesem Kuss?“, hauchte sie, während sie ihn neugierig mit zusammen gekniffenen Augen beobachtete.
„Dass es ein herrliches Gefühl war, deine Zuneigung zu spüren“, flüsterte Hans fast zärtlich, „und das ich stolz bin, eine so attraktive Frau neben mir zu haben, die mich sogar küsst!“
Marion schmunzelte.
„Richtige Antwort!“, gluckste sie erheitert, löste sich von ihm und begann einfach den Weg entlang zu laufen.
Warum sie es tat, wusste sie selbst nicht. Vielleicht war es nur Übermut, vielleicht auch nur die Erinnerung an die Zeit, in der sie Hans kennengelernt hatte und sie sich öfters fangen ließ.
Hans hatte tatsächlich etwas Mühe, seine Frau einzuholen. Er atmete schwer, als er sie dann doch nach kaum hundert Meter erreicht hatte. Er würde wohl doch wieder etwas für sich und seine Fitness tun müssen. Doch als er sie dann endlich erreicht hatte, fielen sie sich wortlos in den Arm und küssten sich so leidenschaftlich, wie schon lange nicht mehr.
Für Hans war es einfach fantastisch, mit seiner Frau, für die er jetzt wieder so viel empfand, so ungezügelt schmusen zu können, ohne dass er ihre Abneigung dazu spüren musste. Ja, ganz im Gegenteil nahm er wahr, wie sich Marion an ihn drängte und wie sehr sie es jetzt selbst genießen konnte.
Aber auch für Marion war es unheimlich schön, mit ihrem Mann zu schmusen und sich zu küssen, ohne im Hinterkopf zu haben, dass sie gleich darauf seine Hände an ihrem Po würde spüren können. Marion war so in ihren Gefühlen verfangen, dass sogar ihre Beine zu zittern begannen und sie Mühe hatte, sich weiter auf den Beinen zu halten.
Und obwohl sie schon fast wieder zurück bei ihrer Hütte gewesen waren, brauchten sie fast eine Stunde dafür. Immer wieder blieben sie stehen, quatschten, hielten sich an den Händen oder küssten sich. Die Probleme ihrer Ehe waren in weite Ferne gerückt, ja sie schienen völlig aus ihrem Leben verschwunden zu sein.
„Weißt du, worauf ich jetzt richtig Lust hätte?“, meinte dann Hans, als sie dann doch die Hütte erreicht hatten.
Marion zuckte mit den Schultern.
„Schmusen, bis dir die Lippen schmerzen?“, flachste sie.
„Nein“, lachte Hans, ehe er sich korrigierte, „naja vielleicht auch!“
Doch dann wurde sein Gesicht wieder ernst:
„Ich wäre neugierig, wenn wir uns nur nackt nebeneinander auf das Bett legen. Einfach sich gegenseitig spüren, riechen, tasten. Wenn wir tatsächlich irgendwann übereinander herfallen, habe ich nichts dagegen, wenn es passt. Aber es wäre nicht meine Absicht.“
Auch wenn Hans ihr gesagt hatte, dass er nicht unbedingt die Absicht hatte, mir ihr Sex zu haben, so schloss er es doch nicht aus. War es doch wieder die verdeckte Aufforderung danach? Augenblicklich schlich sich doch wieder dieses zerstörerische Misstrauen in ihre Gedankenwelt ein. Sie war sich sicher, dass sie ihm vor einer Woche genau das nun unterstellt hätte.
Doch dann fiel ihr wieder ein, wie ihr Hans seine Sicht vom besagten Sonntag erzählt hatte. Und schließlich hatten sie auch hier schon völlig nackt nebeneinander geschlafen, ohne dass etwas passiert war. Auch wenn sie sich jetzt, warum auch immer, etwas besorgt fühlte, willigte sie ein. Und so lagen sie etwas später erneut gemeinsam nackt nebeneinander in ihrem Bett.
Marion fühlte sich dabei tatsächlich noch etwas unbehaglich, als sie bemerkte, wie sie Hans musterte.
„Du siehst mich an, als hättest du mich noch nie nackt gesehen“, meinte sie dann etwas unsicher.
„Wenn ich ehrlich bin“, antwortete Hans, „hab ich dich auch noch nie so genau betrachtet. Ich geb ehrlich zu, dass wir uns entweder nur immer einfach so mal eher zufällig nackt gesehen haben, oder wir hatten anderes im Sinn.“
„DU hattest anderes im Sinn!“, korrigierte Marion den Satz, wobei es ihr schon leidtat, ehe das letzte Wort über ihre Lippen gekommen war.
Doch Hans tat, als hätte er diesen Einwand überhört. Er hatte auch selbst gespürt, dass Marion es nicht so hart und verbissen über ihre Lippen gebracht hatte, wie sie es sonst immer getan hatte.
„Nein“, meinte er dann, „wenn ich ehrlich bin, hab ich tatsächlich noch nie deinen Busen so genau betrachtet.“
„Hä??“ Marion war überrascht.
„Was gibt es da zu betrachten? Mittlerweile hat er deutlich an Festigkeit eingebüßt und so toll finde ich ihn nun wirklich nicht.“
„Quatsch“, fiel ihr Hans ins Wort, „das ist der geilste Busen, den man sich vorstellen kann. Glaubst du wirklich, dass mir ein aufgespritzter Luftballon bei einer Frau gefallen würde? Wenn jemand auf junge Hühner steht, dem mag es vielleicht gefallen. Aber ich mag mehr reifere Frauen, so wie du und da muss, ja darf der Busen nicht aussehen, als sei er gerade in einer Schönheitsfarm sozusagen auf Hochglanz gebracht worden. Ich finde deine Brüste toll. Und weißt du, was mir noch daran so gefällt?“
Marion war etwas verwirrt. Eigentlich hatte sie gedacht, dass Hans ihre Brüste gar nicht mehr so mochte, seitdem sie langsam, dafür aber stetig an Festigkeit verloren hatten. Sie hatte sich zwar nicht direkt geschämt, doch wenn es möglich war, hatte sie ihre Brüste eher bedeckt gehalten. Sie wunderte sich jetzt fast ein wenig darüber, dass sie eigentlich noch nie mit ihm darüber gesprochen hatte. Und so hatte sie auch keine Ahnung, was ihrem Mann noch an ihren Brüsten gefallen könnte.
„Keine Ahnung“, gab sie dann auch ehrlich zu.
„Deine Brustwarzen“, schmunzelte Hans, „ich finde, du hast die geilsten Nippel, die man sich als Mann vorstellen kann.“
Marion riss überrascht ihre Augen auf.
„Es ist irgendwie schön und erregend, wenn man mit der Hand darüber streichelt. Vor allem, wenn du erregt bist und deine Spitzen dann noch etwas größer sind. Es fühlt sich einfach toll an, vor allem verhärtet sind.“
„Meine Brustwarzen erregen dich?“ Marion´s Überraschung stieg noch weiter!
„Ja, warum nicht? Ich glaube, die meisten Männer stehen auf geile Nippel. Und du hast eindeutig Prachtexemplare!“
Marion fühlte sich zwar nicht direkt geschmeichelt, aber auf der anderen Seite spürte sie eine unheimliche Erleichterung, ihre Brüste nicht mehr vor ihrem Mann mehr oder weniger verheimlichen zu müssen. Sie grinste sogar, als sie nun selbst nach unten blickte und ihre jetzt nach unten hängenden Kugeln genauer betrachtete.
„Und dir macht es nichts aus, dass sie schon etwas schlaff sind?“ Sie konnte es immer noch nicht so richtig glauben.
„Glaub mir Schatz!“, betonte Hans noch einmal, „wenn du zum Brustchirurgen gehen würdest, ich wünschte mir, du würdest dir genau solche Brüste machen lassen.“
Hatte ihr Mann „Schatz“ gesagt? Wirklich? Und zum ersten Mal hörte sie von ihm, dass er ihre Brüste mochte. Sie hatte dagegen immer befürchtet, dass sie ihm wegen der verlorengegangenen Festigkeit eher nicht mehr gefallen würden.
Und in diesem Moment wusste Marion selbst nicht, was ihr mehr bedeutete: dass ihrem Mann ihre Brüste wirklich gefielen, oder dass er sie seit Jahren wieder mit „Schatz“ angesprochen hatte.
Und so sprachen sie weiter miteinander. Sie unterhielten sich über alles Mögliche, vor allem wieder über sich selbst und ihre Beziehung. Und Beide waren ebenso fasziniert wie erleichtert, so offen und unbekümmert über ihre Gedanken und ihre Vorstellungen reden zu können.
Letztendlich kamen sie aber auch noch erneut über die Pornos zu sprechen, die sie sich angesehen hatten. Mittlerweile fanden sie es sogar erheiternd, ja fast belustigt, dass sie sich immer alleine Befriedigung verschafft hatten, während dessen sie sich auch noch mit Pornos heiß gemacht hatten.
„Würdest du denn gerne einmal solche Sachen machen, die du dir in den Pornos ansiehst?“, meinte dann Marion.
„Worauf spielst du an?“ Hans war sich nicht sicher, was sie meinte.
„Als ich dich beim Pornosehen erwischt hab, hab ich mir dann am nächsten Tag die Filme angesehen, die du dir reingezogen hattest. Bei vielen waren zwei Männer mit einer Frau zusammen, wobei oft einer, wohl der gespielte Ehemann, mehr oder weniger nur zusah. Möchtest du wirklich, dass ich es mit einem anderen Mann mache, während du zusiehst?“
„Hmm“, machte Hans, wobei es keine Verlegenheit war, sondern er eher selbst nach einem Grund suchte, warum ihn diese Geschichten so erregten.
„Eigentlich weiß ich es selbst nicht“, murmelte er dann, „aber ich glaube, ich möchte einfach zusehen, wie du Lust empfindest. Ich glaube, es ist mehr die Vorstellung, wie du dich fallen lässt und den Sex genießt. Vielleicht hatte ich auch nur irgendwie Angst, dass es an mir liegt, dass du Sex nicht mehr genießen kannst. Ich glaube also, es geht dabei mehr um dich, als um mich. So genau kann ich das allerdings selbst auch nicht beschreiben. Ob ich das wirklich will, weiß ich selbst nicht.“
Hans sah sie eine Zeitlang nachdenklich an.
„Du meinst, du lässt lieber einen anderen Mann mit mir in die Kiste hüpfen um mich zu befriedigen, weil du Angst hast, dass du es nicht kannst, also mich nicht befriedigst? Hab ich das so richtig verstanden?“
Marion war überrascht. Sie hatte sich alle möglichen perversen Gedanken darüber gemacht. Auf die Idee, dass es letztendlich dabei nur um sie gegangen war, wäre sie allerdings nie und nimmer gekommen.
„Wie gesagt, ich weiß es selbst nicht so genau. Aber in meiner Fantasie mit einem weiteren Mann hab ich mir immer vorgestellt, dass er dich…“ und dabei begann Hans süffisant zu grinsen, „…dass er dich so richtig durchgezogen hat!“
„Hey, so redet man mit einer Frau nicht“, kicherte Marion, „ich lass mich doch nicht durchziehen!“
Sie beugte sich an sein Ohr: „Sag mir lieber, dass er mich ordentlich bis zur Ohnmacht gevögelt und meine Möse gestopft hat!“
Hans kicherte nicht nur, er begann hellauf zu lachen.
„Lektion gelernt!“, brachte er nur mit Mühe hervor, ehe er Marions Kopf fasste, an sich zog und sie dann leidenschaftlich küsste.
„Möchtest du denn?“, meinte dann Marion, als sie sich von ihrem Mann wieder gelöst hatte.
„Weiß nicht“, kam Hans ins Grübeln, „nach diesen beiden Tagen wohl eher nicht.“
„Weißt du, was ich jetzt lustig finde?“, gab Marion zurück, „Vor einer Woche haben wir uns noch unterhalten, ob wir uns trennen sollen und jetzt reden wir über Dreier, vielleicht Swinger und solche Sachen. Findest du das nicht lustig?“
Jetzt grinste Hans:
„Nicht lustig“, ulkte er, „cool!!!“
Marion begann süffisant zu grinsen.
Doch dann wurde sein Blick wieder ernst, während er nun seinen Finger zärtlich über ihre Schultern streicheln ließ.
„Aber was möchtest du denn gerne haben? Wie stellst du dir guten Sex vor?“
Marion zuckte mit den Schultern:
„Das ist wohl sehr unterschiedlich. Manchmal stehe ich wirklich auf deine zärtliche Art. Manchmal hab ich dann wieder richtig Lust darauf, einfach …“, sie suchte nach Worten, „…einfach animalisch genommen zu werden. Ich weiß nicht warum, doch wenn ich bei den Pornos sehe, wie ein Kolben hart, ja rücksichtslos in eine Pussy geschoben wird, dann bin ich meistens augenblicklich feucht. Aber das habe ich Dir ja schon gesagt“
Marion machte eine kleine Pause. Für Hans war offensichtlich, dass sie etwas zu überlegen schien.
„Weißt du“, meinte sie dann mit leiser Stimme, „oft stelle ich mir dann vor, dass ich die Frau bin. Und ich versuche mir vorzustellen, dass die Pussy in dem Film mein Geschlecht ist. Allerdings ….vielleicht… ich würde es gerne sehen, wie es aussieht, wenn ich so genommen werde.“
„Du möchtest es filmen?“ Hans war nun doch überrascht.
Marion grinste.
„Wäre vielleicht einmal ganz interessant. ‚Auf der anderen Seite …“, sie machte eine kleine Pause, „ich denke eher nicht. Die Fantasie ist vielleicht viel schöner!“
Hans hatte sich auf die Seite gelegt und beobachtete seine Frau neugierig.
„Was denkst Du?“ Marion sah, dass ihr Mann über etwas nachdachte.
„Das du schön bist!“
„Schleimer!“, neckte sie ihn, „ich weiß, was du willst, wenn du solche Sachen zu mir sagst!“
„Und, wäre es jetzt schlimm?“, fragte Hans vorsichtig, während er begann, mit dem ausgestreckten Zeigefinger sanft über ihren Busen zu streicheln.
Marion hatte gerade ihre Augen genussvoll geschlossen, als ihr bewusst wurde, dass sie sich nun über diese Berührung zu freuen begann. Und nicht nur zu freuen, sondern dass damit auch wieder ihre Schmetterlinge in ihrem Bauch zu erwachen schienen. Unglaublich, wie viel sich in den letzten beiden Tagen tatsächlich geändert hatte!
„Sag mir, was du willst! Erzähl es mir!“
Hans fühlte sich wie auf Wolke 7! Er durfte sie streicheln! Marion hatte sich ihm geöffnet!
„Eigentlich will ich jetzt nur genießen“, meinte Hans dann, während sein Finger weiter sanft über Marions weiche Brüste streichelte.
„Genießen?“ Marion war sich jetzt aber trotzdem nicht ganz sicher, was er darunter verstand.
Hans lächelte sie zufrieden an:
„Dich ansehen. Dich fühlen. Zu sehen, wie sehr dir meine Berührungen gefallen. Und am meisten gefällt es mir zu sehen, wie es dir selbst gefällt, wie du dich fallen lassen kannst.“
War das wirklich alles so einfach? Marion war überrascht.
„Und weißt du was mir am meisten gefällt?“
„Keine Ahnung?“ Marion wusste es wirklich nicht.
„Du weißt, dass wir später miteinander Sex haben werden. Und trotzdem lässt du es einfach zu. Das war nicht immer so.“
Marion antwortete jetzt nicht mehr. Sie griff einfach nach oben, legte ihre Hand auf Hans Kopf und zog ihn zu sich herunter.
„Wehe, du brichst dein Versprechen!“, hauchte sie noch kichernd, ehe sie ihn ganz nach unten zog, bis sich ihre Lippen trafen.
Sie hatten zunächst tatsächlich nur eine Ewigkeit miteinander geschmust, ihre nackten Körper aneinander gerieben und einfach nur ihre wiedergefundene Zuneigung und Nähe genossen. Irgendwann hatte sich dann Marion auf seinen Kolben gesetzt und ihn geritten, wie es Hans noch nie erlebt hatte. Marion war völlig aus sich heraus gegangen, hatte jede noch so kleine Berührung in ihr genossen und sich gleichzeitig das geholt, wonach ihr gerade war.
Und Hans hatte sich förmlich in eine andere Welt katapultiert gefühlt, als sie sich dann zu ihm herunter gebeugt und ihm ins Ohr geflüstert hatte, wie „geil sich sein dicker Schwanz in ihrer Pussy anfühlen würde“ und dass sie sich wünschte, er „würde sie dann noch so richtig geil vögeln“!
Und natürlich konnte er diesem Wunsch nicht widerstehen. Es schien, als würden beide versuchen, ihr versäumtes Liebesspiel der letzten Jahre nur in dieser einen Nacht aufzuholen.
Schließlich waren sie dann wieder erschöpft und ausgelaugt, sich weiter küssend und streichelnd nebeneinander gelegen, hatten sich wieder einfach unterhalten, sich ihre Wünsche und Sorgen erzählt, ehe sie erneut über einander hergefallen waren. Und schließlich war es tatsächlich weit nach Mitternacht geworden, ehe sie erschöpft eng aneinander gekuschelt in einen tiefen Schlaf gefallen waren.
FREITAG
„Bin gespannt, was diese Frau Meinecke dazu sagt“, gluckste Marion, als sie wieder vor der Eingangstüre der Eheberatung standen und dahinter das Knarren der Dielen dahinter hören konnten.
„Ah, sie müssen Marion und Hans sein?“, begrüßte sie eine freundliche Frau, die wohl so um die 60 Jahre alt zu sein schien und einen sehr gepflegten Eindruck machte.
„Ja, sind wir. Und sie sind Frau Meinecke?“, antwortete Hans.
„Ja, bin ich. Und zunächst einmal Hallo! Aber kommen sie doch einmal herein.“
Frau Meinecke beobachtete die beiden unsicher. So wie sich die beiden anlächelten, konnte sie sich kaum vorstellen, dass sie Eheprobleme hätten. Gewiss würde sie es ja bald erfahren, ob sie sich womöglich doch getäuscht hatte.
Sie bot den beiden einen Platz in den Sesseln an und begann dann mit ihrem Gespräch.
„Es tut mir furchtbar leid“, entschuldigte sie sich, „dass der Termin am letzten Freitag ausgefallen ist, aber mich zwang eine heftige Grippe ans Bett. Ich hoffe, sie waren nicht zu sehr enttäuscht.“
Erneut fiel Frau Meinecke auf, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Dazu war der Gesichtsausdruck der beiden viel zu überrascht.
„Aber er ist nicht ausgefallen!“, warf Marion ein.
„Ähh, Entschuldigung“, war Frau Meinecke nun noch mehr verblüfft, „mir wurde nicht gesagt, dass eine Kollegin den Termin übernommen hatte.“
„Es war keine Kollegin, Frau Meinecke“, korrigierte Hans, „es war ein Kollege!“
Die Stirn der Beraterin legte sich augenblicklich in tiefe Falten.
„Wissen sie, wie der Berater hieß?“, fragte sie mit einem besorgt klingenden Tonfall, ehe sie noch ergänzte: „Wir haben hier nur Frauen, keine Männer in der Beratung!“
„Aber..aber..“, begann Marion zu stottern und sah dabei zu dem ebenfalls völlig konsterniert dreinschauenden Hans hinüber, „wir saßen doch letzten Freitag bald vier Stunden hier zusammen?“
„Und er hat uns doch für eine ganze Woche sein Waldhaus zur Verfügung gestellt“, ergänzte Hans mit weit aufgerissenen Augen.
Der Blick der Beraterin schien noch ratloser zu werden:
„Wissen sie, wie sich der Herr genannt hat?“,fragte Frau Meinecke erneut, wobei sich Ihre Augen verengten, so dass Marion und Hans auf den ersten Blick vermuteten, dass irgendetwas gründlich falsch gelaufen sein musste.
Und plötzlich dämmerte es Marion und Hans, dass sich der ältere Herr nicht einmal vorgestellt hatte.
„Nein, er hat sich nicht vorgestellt. Aber es war ein älterer Mann, mit einem großen, weißen Bart.“
Frau Meinecke schluckte. Marion und Hans erschraken fast, als sie sahen, wie sich der Gesichtsausdruck ihrer Beraterin augenblicklich erneut veränderte.
„Ein alter Mann, sagen sie?“, stotterte sie nun, „mit schütterem Haar, gepflegten Rauschebart und vermutlich mit heraushängendem Hemd? Und sehr verständnisvoll?“
„Sie kennen ihn?“ Dabei war sich Hans nicht einmal sicher, ob es gut war, dass Frau Meinecke den Mann kannte.
Marion und Hans nickten stumm.
„Dann halten sie sich fest!“ Frau Meinecke flüsterte jetzt fast. Noch einmal sah sie sich vorsichtig um, als ob sie sicher gehen wollte, dass niemand zuhörte, „Dieser Herr heißt, oder besser hieß Herr Arnold Frentzen.“
„Wieso hieß?“ Marion hatte sich fragend nach vorne gebeugt.
„Herr Frentzen war der Besitzer dieses Hauses.“ Und es war offensichtlich, dass dies noch lange nicht die ganze Wahrheit war.
„Und?“, hakte Hans deshalb nach.
„Die Ehe seiner einzigen Tochter scheiterte. Sie nahm sich daraufhin das Leben. Herr Frentzen gab sich selbst dafür die Schuld, weil er ihr nicht so geholfen hatte, wie er es für nötig erachtet hätte. Er hat, so eine Legende, auf dem Sterbebett gelobt, dass er dies wieder gutmachen würde. Und so taucht er immer wieder hier auf und schafft es auf eine mir unbekannte Weise, Ehen mit nur einem einzigen Termin zu retten. Glauben sie es oder nicht, aber so ist es.“
„Wann ist denn Herr Frentzen gestorben?“, wollte Marion nun wissen, während ihr Gesicht kreidebleich geworden war.
„1910!“
Nun klappte auch Hans der Kinnladen nach unten. Sie waren von einem Geist beraten worden? Und was war dann dieses Haus am Waldrand? Auf der anderen Seite erklärte es auch Vieles, was dort passiert war.
„Und was machen wir jetzt mit dem Schlüssel für das Wochenendhaus?“, war Hans unsicher.
Frau Meinecke schüttelte den Kopf: „Keine Ahnung. Ich kann ihnen da leider nicht helfen.“
Dann ließ sie sich tief in ihren Sessel fallen.
„Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie wohl nun auch meine Beratung nicht mehr brauchen. Oder täusche ich mich?“
Marion und Hans grinsten sich an: „Da dürfen wir ihnen Recht geben. Wir haben uns diese Woche wieder gefunden.“
„Es wundert mich nicht, das zu hören“, meinte Frau Meinecke, „ich wünsche Ihnen trotzdem noch viel Glück!“
„Melden sie sich einmal“, meinte Frau Meinecke dann noch, nachdem sie die beiden zur Türe gebracht hatte, „mich würde es brennend interessieren, was aus ihnen geworden ist.“
„Machen wir“, kam es fast gleichzeitig aus Marions und Hans Mund.
….
„Dann los!“ Marion sah zu ihrem Mann auf dem Fahrersitz hinüber, als der gerade den rückwärtigen Verkehr im Außenspiegel beobachtete und losfuhr.
Hans musste nichts weiter sagen, Marion wusste auch so, wohin die Reise jetzt gehen würde. Und tatsächlich fuhr Hans nun nicht nach Hause zu ihrer Wohnung, sondern schlug den Weg wieder in Richtung des Hauses am Waldrand ein. Während der Fahrt fiel dabei kein Wort zwischen den beiden. Viel zu verwirrt kreisten die Gedanken über die Erzählungen von Frau Meinecke, als dass sie überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen konnten. Lediglich, als Hans einmal den Schalthebel betätigte, legte sich Marions Hand unsicher auf die seine. Ein vertrauensvolles, aber doch irgendwie unsicher wirkendes Lächeln war seine Antwort.
Doch als sie dann wieder diese kleine Seitenstraße am Waldrand erreichten, über die sie die Gebäude erreicht hatten, staunten sie trotzdem nicht schlecht. War bei der Hinfahrt dieser Weg noch geteert gewesen, so mussten sie nun ihr Auto schon gleich nach der Einfahrt stehen lassen. Der ganze Weg war überwuchert von Gebüsch und Sträuchern, so dass ein Fortkommen mit dem Auto so gut wie unmöglich erschien. Selbst mit einem Traktor wäre es wohl schwierig gewesen.
Nicht nur Marions Puls stieg schlagartig, so dass sie selbst das Pochen ihres Herzens spüren konnte, nachdem Hans das Auto zum Stehen gebracht hatte.
„Träum ich?“ Hans war nicht minder von dem Anblick, der sich ihm nun bot, fassungslos.
„Keine Ahnung!“, murmelte Marion und wusste weiter nicht, was sie von dem ganzen Geschehen hier halten sollte.
„Haben wir nur geträumt?“ Hans starrte immer noch völlig entgeistert auf das Grünzeug, das den alten Waldweg völlig überwuchert hatte.
„Wenn, dann war es ein besonderer, wundervoller Traum“, flüsterte Marion so leise, als hätte sie Angst, dass sie jemand hören konnte.
Noch eine Zeitlang saßen sie nur still im Auto und starrten auf den zugewachsenen Waldweg vor ihnen, ehe sich dann Hans doch langsam von der Überraschung lösen konnte:
„Wollen wir mal sehen, ob es die beiden Gebäude wirklich gibt?“
„Ja, das würde mich jetzt auch interessieren“, murmelte Marion aber immer noch ziemlich verunsichert, ja fast ängstlich klingend.
Und so stiegen Marion und Hans aus dem Auto, schlossen es ab und machten sich auf den Weg. Dabei war es selbst zu Fuß nicht so einfach, sich durch das dichte Buschwerk hindurch zu schlagen. Vor allem Marion tat sich mit ihren Absätzen sichtlich schwer und bald war auch ihre Strumpfhose mehr als ramponiert.
Schließlich erkannten sie dennoch die ersten Sonnenstrahlen, die von der Lichtung her in den Wald vordrangen. Sie würden nur noch wenige Meter zu ihrem Ziel haben.
Doch wie zuvor beim Abbiegen in den Waldweg, so standen Marion und Hans auch nun mit offenen Mündern am Waldrand. Zwar gab es tatsächlich die beiden Gebäude, aber von der Heimeligkeit und der Romantik, in der sie sich noch vor wenigen Stunden förmlich gebadet hatten, war nichts mehr geblieben.
Die beiden Häuser sahen nämlich aus, als wären sie schon seit vielen Jahren unbewohnt gewesen. Die Fenster waren zum Teil zerbrochen, die Holzverkleidung vermodert und der Garten war mit Brombeeren und vielen anderen Gestrüpp überwuchert.
Das Einzige, was aus ihren Erinnerungen noch am Leben war, war die romantische Lage an der Lichtung, der Duft nach Wiese und Wald und eine Erinnerung, die sie mit diesem Kleinod verbanden.
„Haben wir noch die Schlüssel?“ Marion kam plötzlich in den Sinn, dass sie bei Frau Meinecke doch tatsächlich vergessen hatten, doch noch weiter über die Rückgabe der Schlüssel zu sprechen.
Hans begann augenblicklich in seiner Hosentasche herum zu kramen.
„Ja, die hab ich noch!“, meinte er nun selbst erfreut und hob den kleinen Schlüsselbund triumphierend in die Höhe.
„Na, dann los!“, gab sich Marion nun wieder neugierig und kämpfte sich durch das dornige Gestrüpp bis zum Eingang des Haupthauses vor, während Hans nun fast Mühe hatte, ihr zu folgen.
Noch einmal sahen sie sich fragend an, als Hans den Schlüssel zum Schloss führte. Vorsichtig schob er ihn in den Schlitz und stellte erfreut fest, dass er ihn ohne Mühe in die Öffnung schieben konnte. Und mit klopfenden Herzen war es ihm auch leicht möglich, den Schlüssel umzudrehen. Sie hörten das Klacken, als der Verschluss sich löste.
Wortlos öffneten sie die Türe und betraten den Raum. Eigentlich war er noch genau so, wie sie ihn vor ein paar Stunden verlassen hatten. Allerdings war alles verstaubt und überall hingen eklige Spinnweben quer durch den Raum. Von ihrer Anwesenheit in dieser Woche war nichts zu erkennen.
Doch dann wich die Neugierde, die sie zunächst gepackt hatte, in eine Art Enttäuschung. Sie verstanden, dass hier in der Tat etwas Zauberhaftes, Unwirkliches passiert sein musste. Aber es WAR passiert! Es hatte ihnen geholfen, doch nun war es offensichtlich wieder vorbei. Was auch immer dieses Haus und das Nachbargebäude waren, sie hatten sich wieder in ihren Dornröschenschlaf zurückgezogen.
„Gehen wir noch hinüber zum Nebengebäude?“, meinte Hans schließlich, nachdem er sichtlich enttäuscht seinen Blick mehrmals über die alten Wände hatte kreisen lassen.
„Möchtest du noch?“ Es war Marion anzuhören, dass sie sich eigentlich diese Enttäuschung noch ersparen wollte. Was sollten sie schon auch noch anderes sehen, als eine alte, verstaubte und dem Verfall preisgegebene Bude.
„Ach was“, meinte Hans dann doch neugierig, „ich würde gerne nochmal einen Blick hinüberwerfen. Sozusagen als Andenken.“
Eher widerwillig folgte dann Marion doch ihrem Mann hinüber zum Nebengebäude. Und dieses Mal war es weit weniger überraschend, dass auch hier der Schlüssel passte. Doch auch hier erwartete sie der gleiche Anblick, wie im Haupthaus. Ratlos standen sie nebeneinander neben dem Tisch und sahen sich um. Auch hier roch es eher nach Moder und Staub. Sie wollten das Haus schon wieder verlassen, als Hans plötzlich ein Kuvert auf dem Tisch auffiel.
Zunächst beachtete er es kaum. Doch dann kam es ihm etwas eigenartig vor, da es der einzige Gegenstand war, der neben alten, muffigen Möbeln herum zu liegen schien. Eher gelangweilt als wirklich interessiert, griff er schließlich danach. Er war nicht verschlossen, so dass er die Lasche hochklappte und einen Zettel herausholte, den er im Kuvert finden konnte.
„Würdest du hier leben wollen?“
Die Frage kam für Marion nicht nur überraschend, sie verstand sie auch nicht.
„Wie?“, gab sie deshalb nur überrascht zurück.
„Na, ob du hier wohnen und leben möchtest?“, wiederholte Hans seine Frage.
„Hier würde es mir schon gefallen, aber in diesen Häusern? Ich weiß nicht! Und außerdem haben wir keine Ahnung, wem diese Häuser hier gehören.“
Doch dann registrierte Marion den Blick ihres Mannes, der diesen seltsamen Zettel in seinen Händen hielt. Und in seinem Blick war mittlerweile etwas eigenartiges, etwas, was sie nicht richtig deuten konnte.
„Is´ was?“ Marion legte verunsichert ihren Kopf zur Seite.
Doch Hans blickte immer noch stumm auf das Blatt Papier in seinen Händen, bis schließlich Marion selbst nach dem Papier griff und es aus seiner Hand nahm. Und nun zeigten sich auch auf ihrer Stirn tiefe Falten der Verunsicherung, während sie zu lesen begann:
„Liebe Marion, Lieber Hans,
ich bin mir sicher, dass ihr viel über Euch und über Eure Beziehung gelernt habt. Wie ich es weiß? Ach, vielleicht einfach nur deshalb, weil ihr nun diesen Brief in euren Händen haltet.
Ich denke, ihr habt gute Chancen, Euch zu finden und glücklich zu werden. Und ich weiß, dass ihr hier in und mit diesen beiden Häusern Euer Glück gefunden habt. Warum solltet ihr deshalb dieses Glück aus Euren Händen geben? Und ich weiß, dass Marion den Sonnenaufgang in der Lichtung mit jedem neuen Sommertag genießen wird. Und ich weiß, dass Hans sie dabei beobachten, in den Arm nehmen und sich mit ihr freuen wird.
Meine Erben werden es Euch zu einem günstigen Preis verkaufen, sofern ihr es wollt. Gut, ein bisschen müsst ihr noch renovieren, aber ihr werdet es sicher schaffen……“
Es folgte noch eine Kontaktadresse, ehe der Brief mit einem Gruß endete. Unterschrieben war der Brief mit ARNOLD FRENTZEN!
„Was hältst du davon?“ Hans war immer noch so überrascht, dass sich seine Stimme fast überschlug.
……………
Tatsächlich hatten sie das Anwesen zu einem günstigen Preis erwerben können und in den letzten 2 Jahren alles renoviert und instandgesetzt. Selbst eine Blumenrabatte mit dunkelblauen und violetten Lupinenstauden war rund um das Haupthaus angepflanzt worden. Aber nun hatten sie es geschafft. Zufrieden saßen sie nun an einem warmen Herbstnachmittags auf ihrer Bank vor dem Haus und genossen nichts weiter als die Sonne, die ihre Strahlen auf die der Lichtung gegenüberliegenden Bäume warf und die roten Blätter der Buchen und Birken in einem verzaubernd wirkenden Licht schimmern ließen.
Selten, nur hin und wieder kamen auch tatsächlich einige Wanderer über den kleinen Weg, den sie auch schon damals genommen hatten, vorbei. Mit einigen, die den Weg öfters entlang marschierten, hatten sie auch schon Freundschaft geschlossen und das eine oder andere Bier oder Glas Wein miteinander genossen. Und so schenkten sie auch dem Mann, der nun wieder aus dem Wald herauskam, zunächst keine große Aufmerksamkeit.
Er schien älter zu sein, wie es allein schon an seiner Art zu gehen zu sehen war. Allerdings verbarg der Mann sein Gesicht unter einem Strohhut mit einer eigenartigen großen Krempe. Doch als er dann direkt an ihnen vorbeikam, blieb er stehen und blickte mit lustig funkelnden Augen zu den beiden nach oben.
Als erstes erkannte ihn Marion! Sie riss die Augen auf, als ihr Blick auf diesen weißen, gepflegten Bart fiel, diese wachen, blauen Augen. Und grinsend bemerkte sie auch, dass sein Hemd auf einer Seite aus der Hose gerutscht war und fast etwas schlampig seitlich an ihm herunterhing.
„Hallo!“ Mehr brachte sie nicht über ihre Lippen, als dann auch Hans erkannte, wer vor ihnen stand.
Doch zu ihrer Enttäuschung lächelte der Alte nur stumm, hob grüßend seinen Hut kurz von seinem Kopf und schlürfte dann befriedigt weiter den Weg entlang, bis er wieder hinter den Bäumen verschwunden war.
Fassungslos starrten sich die Beiden an. Nur zu gerne hätten beide noch einige Worte mit dem Alten gewechselt. Und dann konnte es Marion doch nicht dabei belassen. Mit einem Ruck schob sie ihren Stuhl zurück, sprang auf und hastete dem alten Mann hinterher.
Hans war so überrumpelt gewesen, dass er sich erst von seinem Stuhl erhob, als auch Marion schon hinter den ersten Bäumen verschwunden war. Es war ihm klar, dass er beide nicht mehr einholen würde können. Und so entschied er sich, zumindest etwas zum Trinken auf die Veranda zu holen
„Hast du ihn noch erreicht?“ Doch an Hans´ Gesichtsausdruck war deutlich zu erkennen, dass er die Antwort schon vermutete.
„Nein!“, bedauerte Marion sichtlich etwas enttäuscht, „irgendwie war er plötzlich wie vom Erdboden verschwunden.“
„Schade!“, meinte schließlich Hans, wobei er seiner Frau das Glas anbot.
Marion schmunzelte. Es freute sie, dass ihr Mann die Zeit genutzt hatte, ihr etwas zum Trinken zu bringen. Während sie nach dem Glas griff, bemerkte sie allerdings auch einen irgendwie unsicheren Blick in Hans Augen:
„Ist noch was?“, fragte sie, nachdem sie am Getränk genippt hatte.
„Das lag jetzt auf unserem Tisch“, meinte Hans nur und reichte seiner Frau einen Briefumschlag.
Fast hektisch stellte sie nun das Glas auf den Tisch und holte einen Zettel aus dem Kuvert.
„Viel Glück!“, konnte sie lesen.
„Ach ja“, hörte sie Hans noch sagen, „auf dem Tisch steht nun auch eine Vase, die aussieht, als wäre sie unsere blaue Vase, die leider zerbrochen war!“
Marion riss die Augen auf!
„…..mit einer gelben Rose!“, ergänzte Hans und nahm Marion in den Arm.
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Danke!«
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