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Kommentare: 9 | Lesungen: 3100 | Bewertung: 8.54 | Kategorie: Spanner | veröffentlicht: 27.04.2018

Dress Order - Der Neue im Team

von

Teil 1: Im Discounter


Teil 2: Das Strandkleid


Teil 3: Das erste Video


Teil 4: Nackt im Schloss


Teil 5: Drei Schritte vorwärts


Teil 6: Auf dem Weg nach draußen


Teil 7:

»Ich weiß noch garnicht was ich einpacken soll.«


Träge erhob sich Sonja von der Couch. Ihr Blick blieb einen Moment am regennassen Wohnzimmerfenster hängen. »Ich hoffe wir haben besseres Wetter als hier«, meinte sie verdrossen, während sie versuchte, hinter den dichten Vorhang aus dicken Wassertropfen zu blicken, die ein böiger Wind gegen die Scheiben drückte. »Schau nochmal, wie es aktuell ist. Ob ich für Sommer oder Herbst packen soll.«


Markus blickte nicht von seinem Tablet auf, das er vor sich auf dem Schoß liegen hatte.


»Du kannst für Sommer packen. Auf Lanzarote ist nie kalt«, brummte er. Er war in Gedanken ganz woanders. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Sonja am Fenster stehen geblieben war und wartete, bis er tatsächlich die Wetterseite aufrief. Er schüttelte den Kopf, rollte mit den Augen, startete aber trotzdem pflichtbewusst die Wetter-App.


»Aktuell 28 Grad. Heute bis 32 Grad, die ganze nächste Woche nur Sonne und 29 bis 33 Grad«, las er die Daten der Wetterstation von Puerto del Carmen ab. Ihrer Wahlheimat für die nächsten beiden Wochen. Sonja nickte zufrieden. Schaudernd drehte sie dem Regenwetter vor dem Fenster den Rücken zu. Die beiden verbrachten den Tag der deutschen Einheit zuhause, nachdem pünktlich zu Beginn des Oktobers auch das Wetter entsprechend umgeschlagen war. Morgen Nachmittag um 15:30 Uhr würden sie dem Wetter für vierzehn Tage entfliehen. In zwei Tagen würden sie hoffentlich bei strahlender Sonne am Playa de los Pocillos liegen.


»Na dann«, seufzte Sonja. Langsam, als erwarte sie dort die Hinrichtung, trottete sie in Richtung Schlafzimmer. Markus wusste wie lästig ihr das Packen war. Sie hatte immer viel zu viel dabei. In jedem Urlaub. Egal ob Sommer oder Winter. Jedes Mal, vor allem wenn sie flogen, hatten sie Übergepäck. Ihm graute schon jetzt vor dem Koffer, den sie ihm am Ende ihrer Packorgie präsentieren würde. Vermutlich mussten sie wie immer beide darauf herumhüpfen, um überhaupt eine Chance zu haben ihn zu schließen.

»Pack nicht wieder den ganzen Schrank ein«, brummte er ihr nach. Die Belohnung war ein wütendes Schnauben und ein böser Blick über die Schulter. »Ich meine es ernst.« Endlich blickte er von seinem Tablet auf. Sonja war unter der Tür stehen geblieben, um ihm die Zunge heraus zu strecken. Sie sah wie immer bezaubernd aus, wenn sie das tat. Die Haare waren zu einem neckischen, weit oben angesetzten Pferdeschwanz gebunden, ihre Lesebrille steckte noch in ihren schwarzen Locken. Sie trug nur ein dünnes verwaschenes Jeanshemd, das einmal ihm gehört hatte. Das kräftige dunkelblau war einem fadenscheinigen hellblau gewichen, das an manchen Stellen beinahe schon durchsichtig wurde. Es war nur halbherzig zugeknöpft und viel zu groß, sodass es einen Großteil ihrer enganliegenden weißen Leggins bedeckte, die knapp unter den Knien endeten. Sie lief barfuß. Ihre Zehennägel strahlten im selben blutrot wie die Fingernägel, die sie sich allesamt gestern aufwändig hatte maniküren lassen. Wie jeden ersten Freitag im Monat.

»Du kannst auf jeden Fall sämtliche Unterwäsche zuhause lassen.« Er zwinkerte ihr zu.


»Ach kann ich das, ja?« Sie verschränkte die Arme vor der üppigen Brust und lehnte sich mit der Schulter an den Türrahmen.


»Warum packst du dann nicht einfach meinen Koffer, wenn du so genau Bescheid weißt was ich alles brauche?« Ihre blauen Augen funkelten ihn an. Markus schüttelte gelassen den Kopf.


»Ich habe nicht gesagt was du brauchst, nur was du nicht brauchst.« Langsam ließ er den Blick über sie gleiten. Ihre Mundwinkel zuckten. Er konnte sie schon jetzt hören, an ihrem letzten Urlaubstag, wie sie stöhnen würde, wenn sie all die unnötigen, nicht benutzten Klamotten wieder zurück in den Koffer zu pressen versuchte. Natürlich hatte er Recht. Es war ein Drama. Vor jedem Urlaub stand sie vor dem Schrank, hatte alle möglichen Szenarien im Kopf, die dazu passenden Utensilien und Kleider vor Augen und war der Meinung, auf nichts davon verzichten zu können.


Mit dem Ergebnis das sie beide nur zu gut kannten.

Sie nickte als wäre sein Hinweis eine bedeutende Sache.


»Keine Unterwäsche.« Mit dem rechten Zeigefinger malte sie ein Häkchen in die Luft.


Markus hatte sich schon wieder seinem Tablet zugewandt. Ohne aufzublicken sagte er:


»Du trainierst ja schon dafür, das sollte also kein Problem sein.«


Er tat als würde er den Blick mit dem sie an sich herunter schaute nicht mehr bemerken. Sie stieß sich stärker als nötig vom Türrahmen ab. Ihre Brüste wackelten unter dem losen Stoff. Langsam und bedächtig fanden ihre Finger die wenigen Knöpfe die sich noch an dem Hemd befanden. In gespieltem Erschrecken zog sie die Luft ein, nachdem ihr Busen frei an der Luft baumelte. Einen Moment lang stand sie mit aufgeschlagenem Hemd da, ehe sie sich ohne weiteren Kommentar umdrehte. Kaum dass sie Richtung Schlafzimmer tapste, schaute Markus ihr nach. Ihre Blicke trafen sich für einen sekundenbruchteil im Spiegel im Flur, den Sonja im Auge behalten hatte, um genau diese Reaktion von ihm aufzufangen.


Als er schnell wieder weg schaute lachte sie laut auf. Auch Markus konnte ein breites Grinsen nicht verhindern. Er spürte wie sich in seiner Hose etwas bewegte.


In seinen Gedanken trat sie mit dem wehenden Hemd vor den Schlafzimmerschrank. Tief würde sie sich hineinbücken. Das Hemd offen, der Hintern straff gespannt unter den hautengen Leggins. Sich weit nach oben recken, auf Zehenspitzen vor den hohen Regalböden tänzeln.


Wie ferngesteuert stand er von seinem Sessel auf um ihr zu folgen.

Weder gebückt noch weit gestreckt, sondern lässig an den Schrank gelehnt, empfing sie ihn mit breitem Grinsen, während das Hemd wie durch Zauberhand von ihren Schultern rutschte.


»Was hat dich so lange aufgehalten, mein Großer?«


Er trat auf sie zu, schob in ihrem Rücken die Handflächen unter die Leggins und küsste sie innig. Sie erwiderte seinen Kuss gierig, während ihre Finger unter seine Shorts krochen. Sein Schwanz legte sich steinhart in ihre eiskalte Hand.


»Du trainierst ja auch. Lässt du deine Unterwäsche auch daheim?« Sie kicherte atemlos während sie nach unten rutschte um die Shorts von seinen Hüften zu schieben. Steif pendelte sein Schwanz ins Freie, um einen Augenblick später zwischen ihren Lippen zu verschwinden. Mit halb geschlossenen Augen deutete Markus auf den bereits verschlossenen Trolley der neben der Tür stand.


»Kannst ja nachsehen.« Seine Stimme klang gepresst, weil Sonja an seiner Eichel saugte. Mit einem lauten Plop gab sie ihn nach endlosen Sekunden wieder frei. Er spürte mehr als dass er sah wie sie den Kopf schüttelte.


An den Oberarmen gepackt zog er sie wieder hoch, bugsierte sie rückwärts vor das Bett und gab ihr mit einem Schubser gegen die Schulter den entsprechenden Drall, damit sie hintenüberkippte. Quieckend warf sie die Beine in die Höhe, die er sofort auffing um ihr die Leggins von den Schenkeln zu ziehen. Ungeduldig mit den Beinen strampelnd versuchte Sonja die Aktion zu beschleunigen. Nachdem die wichtigen Stellen freigelegt waren, gab er den weiteren Versuch auf. Achtlos blieb die Hose an einem Knöchel hängen. Sie empfing ihn mit weit gespreizten Beinen. Stöhnte auf als er hart in sie eindrang. Ihre Beine verschränkten sich augenblicklich in seinem Rücken, klammerten sich daran fest.

Kaum hatte er die ersten Stöße in ihre feuchte Muschi angebracht, begann irgendwo ein Handy zu läuten. Dem Klingelton nach war es das von Sonja. Keiner der beiden wollte es weiter beachten. Als es aufgehört hatte, setzte unmittelbar ein anderes ein. Diesmal war es das Smartphone von Markus. Kein gutes Zeichen. Außer von Beatrice, die sie morgen früh an den Flughafen fahren sollte, rechneten sie heute am Feiertag mit keinen Anrufen mehr. Von all ihren Freunden und Bekannten die ihnen wichtig waren, hatten sie sich bereits in den Urlaub verabschiedet. Widerwillig drehte Markus sich von seiner Frau herunter. Sein Schwanz pendelte glitzernd und verschmiert vor ihm her, wie eine Kompassnadel auf dem Weg ins Wohnzimmer, wo er sein Handy vermutete. Es war tatsächlich Beatrice die anrief, wie er schon aus der Entfernung am Displaybild erkennen konnte. Ihm schwante schlimmes, er sah sein Flughafentaxi sich in Luft auflösen. Seine Stimme klang angespannt, nachdem er das grüne Feld betätigt hatte.


»Bea, alles ok?«


»Klar.«


»Wie, klar. Ist was wegen morgen?«


»Nö. Alles gut.«


»Warum rufst du dann an?«


»Einfach so. Wollte wissen was ihr macht bei dem Sauwetter.«


»Ooohh Bea.« Seine Stimme gab eine kurze Rückkopplung durch seinen Lautsprecher. Ihr Handy musste auf Freisprechen stehen, seine Stimme durch ihren Lautsprecher und ihr Mikrofon direkt wieder zu ihm zurück gedröhnt sein.


»Störe ich?« Im Gegensatz zu seiner Stimme, klang ihre plötzlich lieblich wie ein Strauß Rosen. Sie schien kein bisschen sauer, dass er sie so angefahren hatte. Das tat er sonst nie, daher war es nicht schwer für sie zu erraten, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. Die Frage als reiner Reflex formuliert.


Sonja war in der Tür erschienen. An einem Knöchel hing noch immer die Leggins. Die Lesebrille hingegen war aus den Locken verschwunden.


»Ist was wegen morgen?«, fragte sie ebenso besorgt wie er selbst eben.


»Nein, alles ok. Deine Freundin will nur wissen was wir bei dem Wetter treiben.« Er betonte ‚deine‘ ebenso explizit wie ‚treiben‘. Für Beatrice am anderen Ende war nicht schwer zu erraten, dass der letzte Satz zwar an Sonja gerichtet, aber vornehmlich ihr gegolten hatte. Sie gluckste. Markus stellte das Handy auf Lauthören, warf es auf eine Zeitschrift, die auf dem Couchtisch lag und ließ sich in einen der Sessel fallen. Seine nackte Haut quietschte auf dem Leder.


»Wieso habt ihr mich nicht angerufen, mir ist auch langweilig.« Beas Stimme klang schmollend und ein wenig blechern aus dem Lautsprecher.


»Entschuldige, ist mir nicht in den Sinn gekommen«, antwortete Sonja, die sich auf die Lehne von Markus‘ Sessel niederließ. Die Leggins war auf dem Boden im Flur zurückgeblieben. Er griff mit einer Hand an ihre großen, etwas Hängenden und trotzdem wunderbar festen Brüste, deren Nippel immer noch steif waren. Ihre Hand fand seinen Schaft. Im Nu war sein Schwanz wieder hart. Er zog sie auf seine Brust, ihre Beine über die Lehne hängend.

Beatrice schien zu ahnen, dass sie keine weitere Rücksicht auf ihren Anruf nahmen, oder die Geräusche die sie machten und die sie keineswegs zu verhindern versuchten, waren eindeutig.


»Das ist unfair. Sagt mir wenigstens was ihr gerade macht und wo ihr seid.«

Einmal mehr wunderte sich Markus wie weit ihn die Reise mit Beatrice und seiner Frau mittlerweile geführt hatte. Vor ein paar Wochen war Beatrice noch eine Arbeitskollegin seiner Frau gewesen, die er zwar gekannt, aber nicht näher betrachtet hatte. Dann plötzlich hatten seine Frau und er eine besondere Form des Frivolen Ausgehens für sich entdeckt. Die Besonderheit lag darin, dass seine Frau Gefallen daran fand, sich auf seinen Befehl hin in aller Freizügigkeit in der Öffentlichkeit zu zeigen. Der Befehl kam über eine SMS. In einigen einschlägigen Internetvideos hatten sie sich diese Idee abgeschaut. Daraus hatte sich ein regelrechter Hype entwickelt, aus dem heraus es mittlerweile zwei ziemlich professionelle eigene Videos von Sonja gab. Neuerdings auch von Beatrice, die Sonja irgendwann eingeweiht hatte. Aus ihrer Arbeitskollegin war längst eine gute, mittlerweile sehr gute, seit einigen Tagen sogar intime Freundin geworden. Wie Markus an einem Nachmittag vor ein paar Tagen feststellen durfte. Vor einer Woche war ein gemeinsam geplanter Shopping Nachmittag durch verschiedene Ablenkungsmanöver seitens Sonja und Beatrice so ausgeufert, dass Markus und Beatrice Sex hatten. Mit Sonja als Zuschauerin und später als Mitgestalterin. Nicht nur seine Einstellung zu dem Thema hatte sich so überraschend geändert, dass es ihm manchmal beinahe unheimlich war. Vor allem die Einstellung seiner Frau schien ihm mitunter fremd und immer noch bis ins Mark überraschend. Nicht selten hatte er das Gefühl, in einem Traum zu wandeln aus dem er jeden Moment aufwachen könnte.

»Erst sagst du mir wo du gerade bist«, griff Markus ihr Flehen auf, ehe Sonja antworten konnte. Es war einen Moment still als wäre Beatrice überrascht über die Frage.


»Ich bin in der Stadt. Kaffee trinken. Im Mephisto in der Dammstraße.«


»Was hast du an?« Da war sie wieder, die Überraschung, wie einfach ihm die Frage über die Lippen kam.


»Einen schwarzen Rock, eine weiße Bluse.« Sie sprach so leise, dass sie kaum mehr zu verstehen war. Markus stellte sich vor, wie sie sich umsah bevor sie sprach. Wie sie die Personen in ihre Nähe beobachtete. Wie eine Person in ihrer Nähe SIE beobachtete. Eine hübsche Frau Mitte Dreißig. Braune, lockige Haare. Schlanke Figur, feste Brüste. In einem schwarzen Rock und weißer Bluse. Wie die Person verstohlen zuhörte, während die Frau genau dies am Telefon an jemanden verriet. Warum würde sie das tun? Warum würde sie jemandem durchs Telefon erzählen was sie gerade anhatte? Diese Person hatte ein paar Wortfetzen aufgeschnappt und wollte sie jetzt nicht mehr aus den Augen lassen.

Derweil begann Sonja sanft seinen Schwanz zu wichsen, während sie sich mit geschlossenen Augen den Liebkosungen an ihren Brüsten hingab. Sie schien zu ahnen, worauf Markus‘ Fragerei abzielte.


»Slip? BH?«


»Beides«, gab Beatrice zurück. Ihre Stimme vibrierte ganz leicht, als unterdrücke sie ein Räuspern.


»Bea, Bea, Bea«, schalt Markus sie. »Das geht doch nicht.« Er unterdrückte ein Grinsen. Versuchte seine Stimme so ernst wie möglich klingen zu lassen. Die Erregung hatte ihn voll im Griff. Sein Schwanz stand hart und fest, beinahe schmerzhaft steif in Sonjas Hand.


»Bevor du bei uns mitmachen darfst, musst du auf jeden Fall das Höschen ausziehen.« Er konnte die Erregung kaum mehr aus seiner Stimme heraushalten. Beatrice schien es zu spüren. Sie stöhnte leise auf.


»Das geht nicht, hier sind eine Menge Leute.« Sie sprach leise, als könnten die Personen in ihrer Nähe an dem belanglosen Gespräch mitlauschen. Markus stellte sich den unbekannten Zuschauer vor, der die Wortfetzen aufschnappte. Vielleicht in ihrem Rücken, ohne dass Beatrice Notiz von ihm nehmen konnte.


‚Weiße Bluse. Schwarzer Rock. Geht nicht, hier sind eine Menge Leute.‘ Der Unbekannte musste längst neugierig geworden sein. Möglicherweise beobachtete er sie aus den Augenwinkeln.


»Mein Akku ist gleich leer, ich glaube ich muss auflegen«, drohte Markus.


»Nein«, flehte Beatrice fast augenblicklich. »Ich mach’s.« Es entstand eine kleine Pause. Markus stellte sich vor wie Beatrice die Augen über das Lokal schweifen ließ. Wie der Unbekannte den Kopf drehte, kurz bevor ihre Augen ihn erreichten. Wie sie ihn als harmlos einstufte. Als jemanden der keine Notiz von ihr nahm. Ihre Augen schwenkten in die andere Richtung. Der Unbekannte blickte wieder zurück. Er musste spüren, dass hier etwas im Gange war. Vermutlich war die Spannung die Beatrice ausstrahlte für ihn mit Händen zu greifen. Wenn er unsicher war, würde sein Schwanz, der sich in seiner Hose bereits regen musste, die letzten Zweifel zerstreuen.


»Sag mir was du machst.« Markus wollte die Erregung des Unbekannten steigern.


»Ich schaue mich um, ob mir jemand zusieht«, antwortete Beatrice flüsternd.


»Und sieht jemand zu?«


»Ich glaube nicht.«


»Schade.«


»Du verrückter Hund, was mache ich eigentlich hier«, zischte sie ungehalten. Aber Markus erkannte sehr wohl die Tonlage ihrer Stimme. Aus einer lapidaren Frage, was er und Sonja machten, entwickelte sich gerade eine für sie vollkommen erregende Situation. Die sie nicht ausführen müsste. Schließlich war die Belohnung die ihr bevor stand höchstens die Information, dass Sonja und Markus im Wohnzimmer fickten. Aber wie auch in verschiedenen Situationen in den vergangenen Wochen war es das Wissen, dass jemand anders ihr den Befehl dazu gegeben hatte. Es ging nicht um die Belohnung. Es ging um den Weg dorthin.


»Ich hoffe bald den Slip ausziehen«, raunte Markus heiser.

Durch das Mikrofon klang das Rascheln von Stoff. Markus sah den Unbekannten in seiner Fantasie, der Beatrice dabei beobachtete, wie sie unauffällig den Hintern vom Stuhl anhob. Wie eine Hand zwischen ihren Beinen verschwand und ungeschickt herum nestelte.


Das Handy an Beas Ohr verrutschte. Sie atmete laut in das Mikrofon. Es klang wie eine Explosion.


Bestimmt musste sie den Slip umständlich mit einer Hand über die Schenkel ziehen. Mit dem Hintern über dem Stuhl schwebend. Ob der Unbekannte unter ihren Tisch blicken konnte? Markus wünschte es ihm. Es dauerte eine Ewigkeit in der nur Beas angestrengtes Atmen über den Umgebungsgeräuschen des Cafés lagen. Er glaubte die Absätze ihrer Schuhe zu hören. Bestimmt trug sie ein paar High-Heels. Markus kannte Beatrice in keinen anderen Schuhen. Wie musste es aussehen, wenn sie sich mit einer Hand zwischen den Beinen tief herunterbeugen musste, um das Höschen über die Absätze zu fädeln. Das so zu machen, dass es unauffällig wirkte war praktisch nicht möglich. Zumal der Stoff ihres Höschens bestimmt in irgendeiner Signalfarbe war.

„Welche Farbe hat dein Höschen?“, raunte er atemlos.


Derweil glitten die Finger seiner Frau zwischen seine Beine, die Spitzen ihrer langen Nägel sanft über seinen Damm und durch seine Po Spalte. Er konnte ein Stöhnen nicht verhindern. Als Dank zwirbelte er ihre Nippel mit der einen Hand während seine andere ebenfalls zwischen ihre Beine glitt. Sie war unglaublich nass. Auch ihre Erregung löste sich in einem langgezogenen Seufzer, als seine Finger ihren Kitzler massierten. Mittlerweile hing sie quer über seinem Bauch zwischen den Armlehnen des Sessels. Die Beine gespreizt in die Höhe gereckt.

»Ich habe ihn«, flüsterte Beatrice, ohne auf seine Frage einzugehen. In ihrer Stimme schwang ein unterdrücktes Lachen, als könne sie selbst nicht glauben was sie eben getan hatte.


»Leg ihn auf den Tisch.«


»Warte, die...« Ihre Stimme brach ab. Einen Augenblick drangen nur die typischen Geräusche eines Lokals durch den Lautsprecher. Tellerklappern, Stimmen, Hintergrundmusik.


»Darf ich Ihnen noch einen Kaffee bringen?« Eine Bedienung war wohl an ihren Tisch getreten. Sie war gerade noch so zu verstehen. Ob sie das Handy in ihrer Hand bemerken würde? Bestimmt. Ob der Slip schon neben der leeren Kaffeetasse liegen würde? Wahrscheinlich nicht. Beatrice bestellte einen weiteren großen Milchkaffee.


»Ok, er liegt auf dem Tisch.«


»Mach ein Foto.«


Das Mikrofon raschelte. Einen Augenblick später signalisierte Markus‘ Smartphone eine eingehende Nachricht über den Messenger. Sonja bückte sich mit ausgestrecktem Arm nach dem Handy. Darauf achtend, den Anruf nicht aus Versehen wegzudrücken, rief sie den Messenger auf und lud das Bild das Beatrice gerade geschickt hatte. Auf einer strahlend weißen Tischdecke, über einem runden Chromtisch lag ein schwarzes Höschen. Kaum mehr als ein Knäuel aus Stoff. Daneben ein Gedeck mit Kaffeetasse, Teller, Löffel, einem Zuckerstreuer. Die Hinterköpfe anderer Gäste, verschwommen im Hintergrund. Ein nackter Schenkel vom Oberschenkel bis zum Knie füllte den rechten Bildrand. Beatrices übergeschlagenes Bein.


»Jetzt will ich wissen was ihr treibt«, raunte Beatrice in ihr Mikrophon. Jetzt da Sonja das Smartphone in der Hand hielt, klang Beatrices Stimme klarer, deutlicher.


»Wir sind in unserem Wohnzimmer. Liegen quer auf dem Sessel, nachdem du uns im Schlafzimmer unterbrochen hast. Ich habe Markus‘ Schwanz in der Hand. Er hat seine Hand zwischen meinen Beinen und reibt meinen Kitzler.« Sie flüsterte die Worte erregt. Markus hatte sie niemals zuvor so über sich und ihn sprechen hören. Warum auch. Normalerweise mussten sie nicht beschreiben, was sie gerade taten, wenn sie intim waren. Aber die Art wie sie die wenigen Worte in aller Deutlichkeit formuliert hatte, machte ihn an. Als wolle er ihr Stoff für weitere Beschreibungen liefern, schob er zwei Finger in ihre klatschnasse Spalte.


»Jetzt habe ich zwei Finger in meiner Muschi«, kommentierte Sonja das Geschehen sofort. »Oh Gott, das fühlt sich so geil an.« Sie stöhnte nicht nur unter seinen Fingerbewegungen. Auch aus dem Lautsprecher klang ein unterdrücktes Stöhnen.


»Steck dir auch einen Finger rein«, forderte Sonja sie plötzlich auf.


»Dürfen es auch zwei sein? Warum sollst du zwei haben und ich nur einen?« Beatrices Lachen war laut und ungehalten. Als ob sie übermütig werden würde. Aber gleich darauf verstummte sie einen Moment lang. Die Bedienung brachte einen neuen Milchkaffee. Markus und Sonja lauschten wie sie die alte Tasse mitnahm, die neue vor Beatrice abstellte. Markus dachte an das Bild zurück. Der Slip neben der Kaffeetasse. Die Bedienung musste ihn gesehen haben, aber er wollte sichergehen.


»Hat die Bedienung dein Höschen gesehen?«


»Oh ja«, murmelte Beatrice. Ihre Stimme ließ keinen Zweifel an ihre Überzeugung. »Sie schaut noch immer zu mir herüber.«


»Sieht sie wie du die Finger reingesteckt hast?« Das war Sonja.


»Nein.«


Schade, dachte Markus. Ob sie das irgendwie bewerkstelligen könnten? Der Unbekannte vor Markus‘ Augen durfte zusehen, wie eine Hand zwischen ihren Beinen verschwunden war. Der Rock ein wenig hochgerutscht, nackte Haut bis weit über die Mitte der Oberschenkel zeigte. Vielleicht eine Falte warf, die dort nicht sein musste. Die sanfte Bewegung ihres Arms, die keine Zweifel offenließ, wozu die Bewegung diente. Mitten in einem gut gefüllten Café. Unruhig rutschte Markus‘ Zuschauer auf seinem Hintern hin und her. Versuchte seinen bis zum Bersten gefüllten Schwanz in seiner Hose in eine erträgliche Lage zu bringen.


Längst war klar wer der Unbekannte Zuschauer war. Er war der Träger für Markus‘ Augen. Für seine Fantasie. Wie gerne wäre er in der Situation des Zuschauers. Jetzt in diesem Moment.

Nein, das stimmte nicht. Jetzt in diesem Moment wollte er nirgends anders sein, denn seine Frau schien es nun auch nicht mehr auszuhalten, nur seine Finger in sich zu spüren. Sie rutschte über die Lehnen, stellte sich vor ihm auf und ließ den Hintern über seiner Hüfte schweben. Zwischen ihren Beinen hindurch griff sie nach seiner Schwanzspitze und führte sich seinen Riemen bis zum Anschlag ein, indem sie sich einfach auf sein Becken plumpsen ließ. Das Stöhnen aus zwei Kehlen musste auch bei Beatrice angekommen sein. Das folgende schnelle aufeinander klatschen nackter Haut ganz bestimmt.


»Ich bin so nass ich laufe aus«, keuchte Beatrice gepresst durch das Handy.


Sonja hatte es noch nicht wieder aus der Hand gelegt. Sie hielt es mit einer Hand vor sich, als ob sich diese geile Situation auflösen würde, wenn sie es ablege. Das Mikrofon war den klatschenden Geräuschen nahe wie kaum anders möglich. Die Vorstellung wie Beatrice es hören musste, steigerte Markus‘ Erregung, obwohl er das kaum für möglich gehalten hatte. Er steigerte das Tempo. Sonja keuchte angestrengt. Sie fühlte sich an den Pobacken gehalten, während sie wie ein Rodeo Reiter, mit einer Hand versuchte das Gleichgewicht zu halten. Ihre nackten Füße verloren immer wieder den Bodenkontakt.

Sie kam mit wackelnden Beinen und einer Gänsehaut, die ihren gesamten Rücken von den Schultern bis zur Hüfte mit den kleinen Knubbelchen überzogen hatte. Ihre feucht glänzende Haut schimmerte im Halbdunkel. Draußen schien es immer dunkler zu werden. Das Tageslicht war die letzten Minuten noch deutlicher verschwunden als zuvor. Obwohl es kaum später als 15:00 Uhr sein konnte.

Regen. Kälte. Weiße Bluse. Nippel. Durchsichtig. Die Gedanken schossen Markus durch den Kopf. Beinahe automatisch ruckte er zum Fenster herum. Das Wetter draußen war wirklich schlecht. Es hatte merklich abgekühlt in den letzten beiden Tagen. Der Regen musste sich scheußlich anfühlen. Das konnte er ihr nicht zumuten. Oder doch? Sein Gewissen einerseits plagte ihn, die Aussicht auf das was er zu sehen bekommen könnte schaffte es nicht ganz seine Bedenken zur Seite zu wischen. Während seine Frau weiter auf ihm ritt als gäbe es kein Morgen, überschlug er die Entfernung. Es mussten etwa 10 Minuten zu Fuß sein. Das war nicht allzu viel. Warum war sie selbst eigentlich nicht längst auf die Idee gekommen?

»Bea«, stieß er zwischen zwei harten Stößen hervor. Er wartete die Antwort nicht ab. Wo sollte sie auch sein, als direkt am anderen Ende der Leitung. »Hast du einen Schirm dabei?«


»Ja«, gab sie kurz angebunden zurück. Ihre Stimme klang seltsam gepresst.


»Dann komm ohne ihn zu benutzen. Zu Fuß.« Kaum ausgesprochen rechnete er mit sofortigem Protest, doch die Leitung blieb stumm. Wenigstens ein paar Sekunden, dann war deutlich zu hören, dass Beatrice die Bedienung an ihren Tisch gebeten hatte um zu bezahlen. Sie schien eilig ihre Sachen zu packen. Es raschelte und knackte ständig am Telefon, das sie offenbar weiter in der Hand hielt. Genau wie Sonja, die mittlerweile schwitzend, mit am Nacken klebenden Haaren, halb hockend, halt stehend seine Stöße aufnahm.

»Ich lege auf«, sagte Beatrice. Ihre Stimme laut und deutlich. Das Prasseln des Regens war deutlich im Hintergrund zu vernehmen. Es klang als falle er auf ein Blechdach. »Es regnet zu stark, das Handy wird nass.« Ohne auf die Antwort zu warten beendete sie das Gespräch.

Schräg hinter dem Platz auf dem Beatrice gerade noch gesessen hatte, zückte ein einzelner Mann die Brieftasche. Die Bedienung ließ sich Zeit. Zeit die er nicht hatte, denn die Frau die er die letzten Minuten beobachtet hatte, eilte gerade nach draußen. Er konnte nur ahnen mit wem sie telefoniert hatte, doch die Wortfetzen und die Art und Weise wie sie sich verhalten hatte, hatte seine volle Aufmerksamkeit erregt. Als sie das Höschen unter dem Rock hervorgezerrt hatte und für alle sichtbar auf den Tisch gelegt hatte, wäre sein Schwanz beinahe geplatzt. Als er beobachtete wie sie die Finger zwischen die Beine geschoben und sich so unauffällig wie möglich selbst befriedigt hatte, hatte er abgespritzt. Sein Schwanz klebte in einem schmierig feuchten Medium an seiner Haut. Um nichts auf der Welt hätte er es verhindern können. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er abgespritzt hatte ohne seinen Schwanz überhaupt nur zu berühren. Er musste 63 Jahre dafür alt werden um es zu erleben.


Nachdem die Bedienung ihn endlich versorgt hatte, hetzte er nach draußen. Das schmierige Gefühl in seiner Unterhose versuchte er zu ignorieren. Auf dem Platz neben dem die Unbekannte gesessen hatte lag ein Schirm. Sie musste ihn trotz des Wetters dort vergessen haben. Er schnappte ihn und eilte ihr nach. Vielleicht würde er sie noch erreichen und damit einen Aufhänger für ein Gespräch finden. Doch die Frau war schon enteilt.


Gerade noch sah er sie von hinten, wie sie an der Straßenecke an einer roten Ampel angehalten hatte, um die Straße zu überqueren. Hoffentlich blieb die Ampel noch eine Weile Rot. Es würde ihm die Zeit verschaffen um aufzuholen. Sie stand in dichtem Regen. Die weiße Bluse hatte sich dunkel an ihren Rücken gelegt. Sie war so durchsichtig geworden, dass er selbst auf zwanzig Meter Entfernung einen dunklen BH darunter durchscheinen sah. Ein winziges Täschchen an einem dünnen Riemen hing über ihre Schulter. Wasser tropfte von dem schwarzen Leder. Erst da merkte er, dass er selbst im Begriff war bis auf die Haut nass zu werden. Kurzerhand öffnete er den Schirm der eigentlich ihr gehörte um ihr nachzulaufen.

Markus hob Sonja an den Hüften von seinem Schwanz. Hinter ihr her stolpernd bugsierte er sie an die Fensterbank, wo sie sich breitbeinig aufstellte, die Hände weit gespreizt auf den Marmor stützte und seinen Schwanz erwartete, der schnell wieder in sie eindrang. Über ihren tief herunter gebeugten Kopf konnte er die Straße draußen erkennen. Es war ruhig, kaum Autos standen auf den beidseitig verlaufenden Parkstreifen. Der Bereich den die beiden überblicken konnten wirkte wie ausgestorben. Die Steinplatten die die wenigen Meter zwischen ihrer Haustür und dem Ende des kleinen Vorgartens überbrückten, den der unter ihnen wohnende Vater von Sonja liebevoll hegte und pflegte, waren mit unzähligen Pfützen übersät, in denen das Wasser zentimetertief stand. Es regnete nicht mehr ganz so stark wie noch vor ein paar Minuten, doch der Wind trieb die Tropfen unbarmherzig gegen die Scheibe. Das sprichwörtliche Wetter bei dem der Hund nicht vor die Tür getrieben werden sollte.

»Die arme«, flüsterte Sonja gedankenverloren beim Blick durch die Scheibe. Das Handy beiläufig in der Hand als hätte sie vergessen, dass sie es von der Couch mitgebracht hatte. Ihr Atem ließ das Glas beschlagen.


Aber es war nicht so schlimm wie sie befürchtet hatte. Beatrice hatte die Strecke vom Café bis zu ihrem Haus, die Markus auf zehn Minuten geschätzt hatte in vier geschafft. In zwölf Zentimeter hohen High-Heels. Mit schnellen Schritten kam sie von links in ihr Blickfeld. Ihre Haare klebten ihr am Kopf, die Bluse an ihrem Körper. Selbst der Rock warf Falten während er sich an ihre Oberschenkel schmiegte. Der dunkle BH zeichnete sich so deutlich unter der Bluse ab, dass Träger und Rüschen zu erkennen waren. Da alles klebte, übertrug sich ihr wippender Schritt auch auf ihre Brüste. Sie wackelten im Takt ihrer Schuhe, als wollten sie jeden Moment durch den aufgeweichten Stoff ins Freie drängen.


Der Anblick war männermordend. Markus spritzte im selben Augenblick in Sonjas Muschi da Beatrice unten am Torbogen, der ihr Grundstück vom Gehweg trennte, stehen geblieben war. Sie hatte wohl damit gerechnet auf diese Art erwartet zu werden, denn sie blickte unmittelbar nach oben, sobald sie der Straße den Rücken zugewandt hatte. Von dort wo sie von den beiden fickenden hinter der beschlagenen Scheibe beobachtet wurde, war sie etwa fünfzehn Meter Luftlinie entfernt. Markus hätte die Knöpfe an ihrer Bluse zählen können. Er glaubte sogar ihre Nippel zu erkennen, die sich durch BH und Bluse hindurch abzeichneten. Der schwarze Rock hing wie feuchter Pappmasche an ihren Schenkel. Die schwarzen High-Heels standen in einer dunklen, tiefen Pfütze. Vermutlich würde das Wasser herauslaufen, wenn sie sie ausziehen und umdrehen würde.

Trotz der Kälte und des unwirtlichen Wetters nahm sie sich einige Sekunden, in denen sie einen koketten Hofknicks andeutete, die Arme zur Seite ausgebreitet. Die winzige Handtasche baumelte wild als sie den Oberkörper tief nach unten beugte, um mit einer wedelnden Handbewegung wieder hoch zu kommen. ‚Hier bin ich‘, sollte die Geste ausdrücken. Obwohl das Wetter alles andere als freundlich war, stahl sich ein Lächeln in ihre Mundwinkel. Vermutlich amüsierte sie sich gerade selbst über ihre Verrücktheit. Wer würde einem lächerlichen Befehl dieser Art folgen und durch strömenden Regen marschieren, um die Antwort auf eine Frage zu erhalten, die zum einen völlig unwichtig war und zum anderen überhaupt keiner Antwort bedurfte, weil das Ergebnis bereits allgemein bekannt war. Der einzig und allein der Erregung eines Mannes diente. Aber das war nicht ganz richtig, wenn sie an die Nässe zwischen ihren Beinen denken würde, die nicht ausschließlich vom Regen stammte. Das einzige was wirklich fehlte wären ein paar mehr Zuschauer.

Während Beatrice sich wieder in Bewegung setzen wollte um endlich ins Trockene zu kommen, bemerkte Markus aus den Augenwinkeln quer über den REWE Parkplatz schräg gegenüber einen Mann auf beinahe direktem Weg hinter Beatrice hereilen. Da der Parkplatz am Feiertag praktisch ausgestorben war, sah er ihn ganz deutlich.


»Schau mal, da hat tatsächlich noch jemand einen genauso bescheuerten Schirm wie Bea«, bemerkte er beiläufig. Sonja wollte sich gerade abwenden um für Beatrice die Haustür zu öffnen, damit die endlich ins Trockene kam. Sie drehte sich nochmal um. Ohne auf Markus‘ Hand angewiesen zu sein, die in die Richtung deutete, sah sie den einzelnen älteren Mann auf ihr Haus zusteuern. Er trug eine beigefarbene Hose, schwarze Halbschuhe und eine dunkelblaue Windjacke, die offen stand und ein weißes Polo-Shirt zeigte. Das besondere aber war der Schirm. Mit innen knallrotem, außen schwarzem Stoff, auf dem in ebenfalls knallroten Buchstaben in Herzform I LOVE my Loubies stand. In deren Mitte war ein roter Kussmund aufgedruckt, das LOVE war als Herz dargestellt. Beide setzten sich deutlich von ihrer schwarzen Umgebung ab. Die rote Innenseite war eine Hommage an das Erkennungszeichen des Schuhdesigners der mit dem Aufdruck gehuldigt werden sollte.


Welcher Kerl würde freiwillig im Schirm eines Frauenschuhe Designers herumlaufen?

»Ich glaube das ist tatsächlich ihr eigener«, murmelte Sonja. Noch wenige Augenblicke und Beatrice würde aus ihrem Blickfeld unter die kleine Überdachung vor der Haustür verschwinden. Noch ein letztes Mal blickte sie nach oben um zu sehen, ob sie immer noch beobachtet wurde. Sie wurde. Und nicht nur das. Sonja machte ihr mit wilden Handzeichen Gesten. Sie deutete auf etwas in ihrem Rücken. Zuerst wusste Beatrice die Zeichen nicht zu deuten, doch als auch Markus in dieses hektische Gestikulieren einfiel, blieb sie stehen und drehte sich um. Sie erkannte sofort worauf die beiden hinaus wollten. Da brachte ein älterer Mann ihren Schirm. Er benutzte ihn wegen des Regens zwar selbst, aber es war ganz sicher ihrer. Die Aufforderung hatte gelautet ohne Schirm zu kommen. Was nicht bedeutet hatte ihn liegen zu lassen, wie ihr gerade bewusst wurde. Sie hatte den Schirm auf dem Nachbarsitz nach dem Bezahlen völlig vergessen. Der nette ältere Herr musste vom Café bis hier her hinter ihr hergelaufen sein. Sie ging die paar Schritte bis zum Gehweg zurück und erwartete ihn. Er schien einen Moment verwirrt zu sein, als hätte er nicht damit gerechnet, dass sie ihn erkannt hatte und gar auf ihn warten würde.

Sonja und Markus bemerkten das Zögern ebenfalls. Der Mann war von einem Schritt auf den anderen plötzlich stehen geblieben. Einen Moment lang wirkte es, als wolle er sich umdrehen. Für Markus war die Situation schnell klar. Der Mann hatte keineswegs nur den Schirm nachtragen wollen. Er hatte Beatrice beobachtet wie sie durchsichtig durch den Regen geeilt war. Und da er ihren Schirm in Händen hielt, musste er das schon seit dem Café tun. Hier war sein Unbekannter Zuschauer angekommen. In seine Mundwinkel legte sich ein Grinsen. Es hatte doch einen gegeben. Beinahe beiläufig bemerkte er, dass sein Schwanz immer noch halbsteif in Sonjas Muschi steckte. Ihre Säfte hatten sich längst vermischt, rannen in zwei dünnen Bahnen an den Innenseiten ihrer Oberschenkel nach unten. Er legte seine Hände wieder auf ihre Hüften. So schnell würde Beatrice nicht klingeln.

Die Augen des Mannes streiften ungeniert, mit unverhohlener Erregung über Beatrices Vorderseite.


Selbst aus der Position in der Sonja und Markus sich befanden, war das deutlich zu erkennen. Die Begegnung des hilfsbereiten Schirmträgers und ihrer durchgeweichten Freundin, fand keine drei Meter neben ihrem Gartenzaun statt.


»Der verschlingt sie geradezu.« Sonja gluckste bei dem Anblick. Beatrice schien ihn angesprochen zu haben, die Lippen des Mannes bewegten sich, doch seine Augen hatten ihr Gesicht noch nicht gefunden. Es war so offensichtlich, dass Beatrice mitten im Satz den Kopf abwandte, zu ihnen hoch blickte und fast unmerklich den Kopf schüttelte. Sie grinste, in ihren Augen leuchtete das Weiße, als sie sie übertrieben hin und her rollte. Zu Markus‘ und Sonjas Überraschung schlüpfte sie unter den Schirm. Unter ihren eigenen Schirm, den der Mann bereitwillig ein Stück höher hielt. Ihre Arme berührten sich. Beatrices Brüste ragten direkt vor den Augen des Mannes auf. Sie wäre selbst ohne die hohen Schuhe ein wenig größer gewesen, in den hochhackigen Stilettos überragte sie ihn um einen guten Kopf.


Sie deutete auf das Haus zu ihrer Linken. Schien ihm klarmachen zu wollen, dass sie dorthin unterwegs war. Aber wozu? Sie bräuchte ihm doch nur den Schirm aus der Hand zu nehmen und sich zu bedanken. Im besten Falle für ihn hätte er sich ein Küsschen verdient. Die Unterhaltung dauerte an. Die Augen des Mannes begannen zu leuchten. Er nickte. Zuckte die Schultern. Deutete vage auf das Haus. Beatrice nickte. Sie lachte auf.


Sonja zog das Fenster einen Spaltbreit auf. Dass sie splitternackt davor stand schien sie nicht weiter zu stören. Die Regentropfen auf der Scheibe gaukelten eine irrtümliche Privatsphäre vor. Das Plätschern des Regens, das Rauschen des Wassers in der Dachrinne, die aufwirbelnde Gischt zweier vorbeifahrender Autos verhinderten, dass die beiden hinter dem Fenster etwas von dem mysteriösen Gespräch verstehen konnten. Außerdem zog ein ungemütlich kalter Wind über ihre nackte, verschwitzte Haut.


Mit einem Grunzen und einem bibbernden Geräusch schloss Sonja das Fenster. Sofort hatte sich Gänsehaut über ihren gesamten Oberkörper ausgebreitet. Jetzt wo das Fenster wieder zu war, strich warme Luft vom Heizkörper daran entlang. Die Scheibe beschlug in Sekundenschnelle. Wie zwei Geistergestalten waren die beiden unten auf der Straße schemenhaft auszumachen.

Was sich eben bereits abgezeichnet hatte, schien Beatrice nun umzusetzen. Sie näherte sich unter dem Schirm ihrer Haustür. Sie hatte sich sogar bei dem Herrn untergehakt. Das Bild war so eigentümlich, es fehlte nur noch, dass der Mann seinen Kopf an ihre Brust lehnte. Bei dem Gedanken musste Markus auflachen. Irritiert, als ob Markus etwas erkannt hatte, das ihr entgangen war, fragte Sonja:


»Was hat sie vor, bringt sie den etwa mit hoch?« Sie reckte sich, um über die Fensterbank nach unten zu blicken, doch die beiden waren aus ihrem Blickfeld verschwunden. Einen Augenblick später läutete die Haustür. Fragend blickte Sonja zuerst an sich, dann an Markus herunter. Beide standen sie splitternackt da. An Markus‘ schlaff werdendem Schwanz klebte noch sein Sperma und ihr Muschisaft. Gehetzt blickte sie sich einen Moment nach einem Kleidungsstück um. Das letzte was sie angehabt hatte waren ihre Leggins und das Jeanshemd. Die Leggins lagen im Flur, das Hemd im Schlafzimmer.

Als Markus ihr zuzwinkerte und keine Anstalten machte sich zu bedecken, während er zur Eingangstür schlenderte schüttelte sie leicht den Kopf. Sie ging ein paar Schritte zur Seite. Sah Markus zu, wie er zur Tür ging, den Öffner betätigte und splitternackt die Tür öffnete. Unten am Eingang war ein kleiner Tumult zu hören. Ein Schirm wurde trocken geschüttelt. Füße abgeklopft. Laute des Unmuts über das Wetter draußen hallten durch das Treppenhaus. Schon klackerten Beatrices High-Heels über den Steinboden. Das Geräusch hallte übermäßig laut durch das Treppenhaus. Deutlich dumpfere, schwerfälligere Schritte kündigten den zweiten Besucher an. Und noch immer stand Markus nackt an der offenen Tür.

Sonja sah ihn nur im Profil. An seinen zuckenden Mundwinkeln erkannte sie, dass Beatrice ihn dort stehen sah. Das laute Auflachen aus dem Treppenhaus bestätigte ihre Vermutung. Sie konnte sich schon denken was Markus vorhatte. Das dumpfe Pochen in ihrem Unterleib verriet ihr, dass sie nicht besonders unglücklich darüber war. Liebe Güte, wo soll das noch hinführen? Beatrices lachendes Gesicht, von tropfnassen, verstrubbelten Haaren umrahmt, schob sich in ihr Blickfeld. Es vertrieb ihren letzten Gedanken. Ein breites Lachen legte sich auf ihr Gesicht, als Beatrice auch ihre Nacktheit zur Kenntnis genommen hatte.

Markus bat den Gast mit einer Handbewegung ins Warme, als stände er dort sein Leben lang schon nackt und mit baumelndem Schwanz. Der Mann schien zu zögern. Markus musste ihm aufmunternd zunicken. Nachdem er einen Schritt durch die Tür gemacht hatte und Sonja im Wohnzimmer bemerkte, genauso nackt, entgleisten seine mühsam kontrollierten Gesichtszüge vollends. Sein Kiefer klappte nach unten, seine Augen wurden kugelrund und groß wie Murmeln. War die Nacktheit von Markus wohl eher befremdlich für ihn, so schien Sonja ihn durchaus zu motivieren, der Aufforderung nachzukommen. Höflich streifte er sich die Füße ab. Sonja nahm das wohlwollend zur Kenntnis. Trotz aller Ablenkung die den Mann treffen musste, verlor er nicht seine guten Manieren.

Grinsend trat Beatrice auf Sonja zu. Markus, der dem Mann mit dem Schirm folgte, nachdem er die Eingangstür geschlossen hatte, erkannte die fragende Geste seiner Frau über die Schultern aller Beteiligten hinweg. ‚Was soll das, warum bringst du den mit?‘ Ihre Augen zuckten zu dem fremden Mann, der sich zögerlich in das Wohnzimmer einfand und sich dort so verloren umblickte, als hätte man ihn kurzerhand in eine andere Welt gesteckt. Seine Augen flackerten zwischen Sonjas festen, großen Brüsten und der annähernd durchsichtigen, fadenscheinigen Nacktheit von Beatrice hin und her. Einzig Markus schien er so weit wie möglich zu ignorieren. Der war ins Badezimmer abgebogen und brachte zwei dicke, flauschige Duschhandtücher mit, die er wortlos an den Unbekannten und an Beatrice weiterreichte.

»So ein Sauwetter«, kommentierte Beatrice zum Dank für das Handtuch die Lage.


»Danke.« Die Stimme des Unbekannten war tief und warm. Er fuhr sich mit dem Handtuch über das Gesicht, dankbar für die Ablenkung und für eine Aufgabe, etwas mit seinen Händen und seinen Augen anzustellen. Es dauerte länger als

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Kommentare


GhostWriter
(AutorIn)
dabei seit: Feb '04
Kommentare: 29
GhostWriter
schrieb am 26.04.2019:
»Danke an alle für das Feedback !!«

Bagath
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 29
schrieb am 01.05.2018:
»Wahnsinn wie die Geschichte sich entwickelt, klasse. Da freu ich mich schon auf den nächsten von hoffentlich noch vielen Teilen.«

Todi2000
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 2
schrieb am 27.05.2018:
»Einfach Super, Danke.«

jorgegarcia3089
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 159
schrieb am 13.03.2019:
»"Da sind Sie hier nicht der Einzige, der ein Rohr hat !".
Stimmt, ICH hab auch grad eins !
Und dann leckt sie ihm noch durch seinen nackten Arsch ! GEIL, und das an meinem Geburtstag (heut werd ich 45, und jetzt wichs ich mir eins) !!

Super Geschichte !«

wernerus53
dabei seit: Mai '19
Kommentare: 2
schrieb am 08.05.2019:
»sehr erotisch - toll«

krebskrebs
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 96
schrieb am 30.05.2019:
»... einfach nur super.«

Reitlehrer
dabei seit: Jun '20
Kommentare: 3
schrieb am 14.06.2020:
»9tjaImmer diese alten Säcke...«

pieace
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 2
schrieb am 01.11.2020:
»Wunderbar, alle Teile bisher, vielen Dank.

Besonders anregend ist, dass ich viele der ... "Spielorte" ... persoenlich kenne... Werde ich da jemals wieder in Ruhe sitzen, gehen oder stehen koennen?

;-)«

frosch2
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 42
schrieb am 29.12.2021:
»Eine Wahnsinnsgeschichte! Da kann man wirklich nur auf eine Fortsetzung hoffen.«



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