Ein Abend im Mai
von Chris De Bakel
Ich bin ein Mann! Über meine Qualitäten als solcher sage ich jetzt nichts. Das spielt hier sowieso keine Rolle...
Ich bin eine Frau!!! Kaum etwas ist verwirrender als diese Feststellung, nicht nur für andere.
Ich besuchte einen Freund in der großen Stadt. Von Freitag bis Sonntag sollte es ein schönes Wochenende werden, so wie wir schon viele schöne Wochenenden verlebt haben. Kneipentour, reden... einfach schön halt. Er weiß viel über mich. Naja, er weiß alles. Und ich weiß alles über ihn. Er kennt auch meine Neigung, hin und wieder Frau sein zu wollen. Es war bisher nie ein großes Thema zwischen uns. Er weiß es halt, fertig. Ich fuhr also hin.
Und da mir diesmal danach war, hatte ich nicht nur Jeans und Pullover im Gepäck.
So kam es, daß ich mit meinem Koffer vor seiner Wohnungstür stand. Wir hatten uns lange nicht gesehen. Zur Begrüßung gab es nach einer langen Umarmung einen frischen Kaffee. Wir plauderten über alltägliche Dinge. Sein Job, mein Job, sein Liebesleben, mein Liebesleben. So verging der Nachmittag. Ich war irgendwie aufgeregt, als er mich fragte, was wir denn nun am Abend machen wollten. Er schlug vor, so richtig chic in ein gutes Restaurant zu gehen. Ich faßte mir ein Herz und stimmte unter einer Bedingung zu. Er schaute mich fragend, fast neugierig an. Nun mußte es raus. "Ich möchte heute deine weibliche Begleiterin sein."
... Schweigen, große Augen, offener Mund... "Warum nicht?! Ist mal was anderes. Aber du als Frau? Das fällt doch auf. Hast du nicht Angst, daß du ausgelacht wirst?" Ich erklärte ihm, daß ich ja gerade deshalb mit ihm ausgehen wollte, damit er mich beschützen kann. Er hatte eigentlich nichts dagegen, wollte sich aber erst entscheiden, wenn er mich gesehen habe. Dagegen hatte ich nun wieder nichts. Es war mittlerweile kurz vor sechs. Ich hatte das Badezimmer belegt und mich dort ausgebreitet. Nach einer gründlichen Rasur am ganzen Körper zog ich mir die Unterwäsche an. Zuerst einen Slip mit Spitzenbund. Er saß eng und hielt meine Männlichkeit fest, die ich mir zwischen die Beine geklemmt hatte, um damit halbwegs eine Weiblichkeit vorzutäuschen. Dann der BH mit den Silikonbrüsten. Sie sind recht klein. Ich glaube, daß mir große Brüste nicht stehen. Dann zog ich mir leicht gold glänzende halterlose Strümpfe an. Nun noch eine Corsage, um mir die richtige Taille zu verpassen und fertig waren die Grundlagen. Ich schminkte mich betont aber nicht grell. Ich bin keine Drag-Queen. Aber so wirkt mein Gesicht besonders glatt. Die Bartschatten waren verschwunden und meine Augen wirkten tief und eindringlich. Fertig! Nun folgte die Qual der Wahl. Zwar habe ich nur einen bescheidenen Fundus, aber trotzdem stehe ich jedesmal vor der schwierigen Frage, wie sexy es denn diesmal sein darf. Ich entschied mich mal wieder für die goldene Mitte. Ein kurzer Rock mit zwei Seitenschlitzen, ein dünnes, schwarz-glänzendes Oberteil mit tiefem Ausschnitt und meine Pumps. Hoch genug aber nicht zu hoch... Ohrclips, Kette, Armband, dünner schwarzer Mantel... So, und nun der große Augenblick. Ich fühlte mich wie das Geschenk unterm Weihnachtsbaum. Ich öffnete behutsam die Tür zum Wohnzimmer. Sein Blick wanderte an mir auf und ab.
"Bist du das?" Schweigen, weiche Knie, fragende Blicke... Ich wollte im Boden versinken! Was tat ich da?! Plötzlich stand er auf und kam auf mich zu. Zärtlich griff er mir mit einem Arm um die Taille und zog mich zu sich heran. "Ich weiß nicht was es ist, aber ich fühle mich erregt. Wie heißt du?" "Ich heiße Stella. Heute jedenfalls heiße ich so." Er gab mir einen leichten Kuß auf den Mund. Doch bevor ich ihn erwidern konnte, ließ er mich los, stürmte zu seinem Kleiderschrank und riß einen Anzug heraus. "Ich kann dich doch nicht im Schlabberlook begleiten. Ein weinrotes Hemd, der mausgraue Anzug, perfekt! Ich saß solange auf dem Sofa und versuchte, meine Aufregung zu unterdrücken. Ich rauchte eine Zigarette und wurde ruhiger. "Fertig! Können wir dann, Stella?" Wir verließen die Wohnung und gingen die Treppen hinunter. Hier begegnete uns die alte Dame aus dem ersten Stock. Ein freundliches "Guten Abend!" kam uns über die Lippen. Sie stutzte kurz, erwiderte aber freundlich und wir gingen auf die Straße. Das Klappern meiner Schuhe war mal wieder ungewohnt, aber es wurde unterdrückt von dem zarten Windhauch, der meine Beine umstrich. Er hatte den Arm um mich gelegt und zog mich an sich. Ich fühlte mich sicher und mein Körper streckte sich. Ich fühlte mich ausgesprochen weiblich. Ich war Frau!
Die Autofahrt (er fuhr...) war still. Wir fuhren ein Stück Autobahn. Nach einer kurzen Weile merkte ich, wie er seine Hand sanft auf mein linkes Knie legte. Ich legte meine Hand auf seine und drückte sie leicht. Er schob mir den Rock ein Stück nach oben und berührte die Innenseiten meiner Schenkel. Ich holte tief Luft und bat ihn, sich doch mehr auf das Fahren zu konzentrieren. Seine Hand blieb sanft auf meinem Oberschenkel liegen. Erst zum Einparken nahm er sie wieder weg. Wir waren da! Das Restaurant lag an einem kleinen See. Die Seeseite war komplett verglast. Es war voll, aber auf dem Weg zur Tür sah ich einen einzigen freien Tisch mit zwei Stühlen direkt an der Glasfront. Auweia! Wie auf einem Präsentierteller würden wir da sitzen. Ein freundlicher Kellner nahm uns die Mäntel ab und geleitete uns eben zu diesem Tisch. Mein attraktiver Begleiter sah mich lieb an und legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen. "Sag nichts, bitte. Ich wähle für uns." Gesagt, getan. Ich war aufgeregt. Ich fühlte die Blicke der anderen. Doch er lächelte mich nur an und sagte, ich sähe bezaubernd aus. Ich wurde ruhiger und wagte einen Blick durch das Restaurant. Die Leute waren mit sich und ihrem Essen beschäftigt. Ich wurde ruhiger. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Knie. Bevor ich es wegziehen konnte griff er mit der anderen Hand auf dem Tisch nach der meinen. Ich ließ ihn gewähren. Ich bemerkte, daß die Tischdecken sehr lang waren. Er begann, mein Bein sanft zu massieren. Es war wie ein Stromschlag. Hätte ich gestanden, ich hätte mich irgendwo festhalten müssen. Er ertastete den Rand meiner Strümpfe, meinen 'Venushügel'... Ich hätte beinahe aufgestöhnt. Aber er brach abrupt ab. Der Wein kam. Wir stießen an und wünschten uns einen schönen Abend.
Vom Essen ließ ich die Hälfte liegen. Nicht, weil es nicht geschmeckt hätte. Ich war wie zugeschnürt. Seine Blicke ließen mich nicht zur Ruhe kommen. Sie waren fordernd und lüstern. Ich dachte mit keiner Silbe mehr daran, daß ich ein Mann bin. Ich fühlte mich weiblich und begehrt. Und er begehrte mich! Immer wieder griff er nach meinen Beinen. Ich hatte sie mittlerweile übereinander geschlagen. Es war prickelnd, einfach schön...
Nach dem Essen, daß natürlich er zahlte, gingen wir ein wenig spazieren. Die Uferpromenade war noch recht belebt, aber das scherte uns nicht. Er hatte mich im Arm, ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Wir unterhielten uns leise. Irgendwann kamen wir an eine Bank. Wir setzten uns, eng aneinander kuschelnd. Er hielt mich immer noch fest, drehte sich zu mir und begann, zärtlich meine Brüste zu streicheln. Dabei küßte er mich auf den Hals. Ich hätte schreien können vor Lust. Die Vorbeigehenden schienen auf Zehenspitzen zu laufen. Mir war, als spürte ich seine Hände auf meiner Haut. Es waren meine Brüste, die er streichelte. Ich bekam eine Gänsehaut. Er bemerkte das und fragte, ob ich gehen wolle. Wir gingen zum Wagen. Der Parkplatz war recht dunkel. Während er mir die Beifahrertür öffnete, lehnte ich mich an das Auto. Er stellte sein Bein zwischen die meinen und drückte mich mit seiner Hüfte an das kalte Blech. Dabei faßte er mir um die Taille und gab mir einen innigen Kuß. Ich erwiderte leidenschaftlich. Seine Hände wanderten unter meinen Rock. Ich fühlte seine Finger zwischen meinen Beinen. Er massierte die Stelle, wo ich mir meine heiße Grotte einbildete. Er schien das genauso zu sehen. Er beließ meine Männlichkeit in ihrem Versteck. Ich war hochgradig erregt, ohne daß sich dies offenkundig zeigte. Aber seine Erregung war zu spüren. Ich faßte mir ein Herz und griff nach seinem Gürtel, öffnete ihn, die Knöpfe, ließ den offenen Bund los und legte seine Lanze frei. Ich glitt nach unten, ging in die Hocke und nahm diesen großen Speer
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Leichtgewicht
Sehr schön geschrieben und eine tolle Story.«