Ein Hauch von Silber - Teil 1
von nachtengerl
„Meine Güte, schau dir diese Schuhe an!“ Ich ziehe meine Schlaghose ein wenig nach oben, um den Blick auf meine sagenhaft beschuhten Füße frei zu geben. Meine Freundin stöbert um die Ecke in übereinander gestapelten Schuhkartons. Eigentlich wollte ich mir ganz gewiss keine Schuhe kaufen an diesem Morgen, aber dieses Paar hat es mir doch besonders angetan, obwohl sie beinahe einen Tick zu hoch sind. Das schwarze Leder schmiegt sich, unterstützt von zwei hauchdünnen Riemchen, wie angegossen um meine zierlichen Füße und ich dreh mich immer wieder entzückt vor dem Spiegel hin und her.
„Wow, die sind ja supersexy, solche hätte ich auch gerne, aber in meiner Größe gibt es sie leider nicht.“
„Aber der Preis ist auch 'supersexy'!“
Stirnrunzelnd ziehe ich einen Fuß nach oben, halte ihn am Knöchel umfasst und schaue mir noch einmal das Preisschild an der Sohle an. Normalerweise ist dieser Betrag in meinem Budget beinahe für zwei Paar Schuhe vorgesehen. Seufzend ziehe ich sie wieder aus und beschließe weiter zu suchen. Es muss ja auch nicht gerade echtes Leder sein und mit acht Zentimeter Absatzhöhe sind diese Schuhe kaum alltagstauglich. Meine Gedanken entwischen mir – ich sehe mich mit den hochhackigen Riemchenpumps beim Einkaufen oder in der Küche stehen und muss unweigerlich in mich hinein grinsen. So oft gehe ich nicht aus, dass es eine solche Ausgabe rechtfertigen würde. Nach vier weiteren anprobierten Paaren – alle schwarz in ähnlichem Stil, aber längst nicht so bequem und gut zu tragen wie das erste sündhaft teuere Paar, lande ich doch wieder bei den traumhaften Lederschuhen. Noch einmal schlüpfe ich hinein, ziehe meine Hose abermals ein wenig nach oben – überschlage im Geist kurz meinen Kontostand – betrachte wieder meine Füße, die einfach toll aussehen. Erneut ein fragender Blick in das Gesicht meiner Freundin, die mich anstrahlt und meint, die Schuhe seien wie geschaffen für mich.
Also gut, bevor ich es mir anders überlege, streife ich die sie wieder ab und packe sie sorgfältig in den Karton, schlüpfe wieder in meine Winterstiefel und eile zur Kasse – wozu gibt es EC-Karten? Mich wird zwar zweifellos beim nächsten Kontoauszug der Schlag treffen, aber ich weiß genau, dass ich mich spätestens morgen schrecklich ärgern werde, wenn ich sie jetzt nicht nehme, denn es ist in nicht so einfach für so einen zierlichen Fuß schöne Schuhe zu finden und es wird immer schwieriger, je höher die Absätze werden, denn dann gerate ich verdächtig nahe an Kindergrößen. Auf dem Weg zur Kasse komme ich an den Regalen mit Söckchen, Kniestrümpfen und Strumpfhosen in allen erdenklichen Variationen, von langweilig, hautfarben, zweckmäßig, über farbenfroh, passend zu jedem Outfit, vorbei. Meine Augen bleiben an einem Ausstellungsstück und somit an zwei schlanken Kunststoffbeinen hängen. Versehen mit halterlosen, schwarzen Strümpfen mit einem wunderschönen Spitzenabschluss, recken sich die körperlosen Beine verführerisch in die Höhe. Mit flinken Händen durchsuche ich die entsprechende Reihe zelophanverpackter Strümpfe nach meiner Größe.
Hervorragend!
Ich angele ein knisterndes Päckchen aus der Unzahl an schwarzen Nylonträumen heraus, ignoriere das Preisschild und stelle mich nun endgültig an der Kasse an. Eine Tüte mit dem Emblem des Kaufhauses in der Hand, biege ich um den Pfeiler, hinter dem die Bank zum Anprobieren von Schuhen versteckt ist.
„Ich hab sie“, verkünde ich laut lachend „und ich werde sie gleich heute Abend einweihen, sie passen hervorragend zu meinem Rock und ich habe mir noch etwas anderes geleistet.“
„Was denn?“
Ein paar fragende Blicke in meine Richtung. Ich schüttle den Kopf.
„Warts ab, ich zeig es dir nachher.“
Heute Abend – mein letzter Abend in Hamburg, werden wir noch einmal miteinander ausgehen. Wir haben Karten für eine Revue in einem Schauspielhaus auf der Reeperbahn. Ich freu mich schon sehr darauf, das Flair dieses Teils der Stadt noch einmal auf mich wirken zu lassen und vor allem auf das besondere Ambiente und die Stimmung in einem Theater. Ich liebe das Theater in jeder Form. Schauspieler zum Greifen nahe, schöne Stimmen, schöne Musik, begeisterte Zuschauer. Diese Atmosphäre wird mich gefangen nehmen, ich weiß es jetzt schon sehr genau, denn ich habe solche Besuche schon vor Jahren in mich aufgesogen, aber das ist lange her.
Bevor wir das Kaufhaus verlassen, erleichtert meine Freundin noch ihren Geldbeutel in der hauseigenen Kosmetikabteilung. Sie hat mir für den Abend ein Make-up versprochen, das umwerfend werden soll. Ich werde mich überraschen lassen.
Zu Hause angekommen wühle ich meinen halbgepackten Koffer nach den Kleidern durch, die ich mir für heute Abend vorstellen kann. Der Rock steht längst fest, nur mit dem passenden Oberteil bin ich mir noch nicht schlüssig. Zuerst versuche ich es mit meinem fliederfarbenen Body, dann mit einem weißen und danach mit dem schwarzen. Alle drei sehen super aus, haben nur den Fehler, dass sie halbärmelig sind – ich werde heute Abend zweifellos erfrieren – die Schuhe sind schon sehr spärlich und zu barfuss fehlt nicht mehr viel, und wenn ich die Temperaturen der letzten Tage Revuepassieren lasse, überzieht mich schon jetzt eine Gänsehaut. Um doch noch zu einer Entscheidung zu kommen ziehe ich meinen Schmuck zu rate – vielleicht hilft mir der auf die Sprünge. Egal welchen der drei eng anliegenden Bodys ich in Betracht ziehe, sie haben alle einen unverschämt tiefen, aber schönen Ausschnitt, der geradezu nach einer aufwändige Kette verlangt, gemeinsam. Die zierliche Halskette mit den Rosen ist zu unscheinbar und fein dafür. Also nehme ich eine silberne Kette mit einem großen Anhänger in Silber und Gold, drei verschiedenfarbigen Steinen und die passenden Ohrringe dazu. Durch die Vielfalt der Kette kommen sich Gold und Silber nicht ins Gehege, so dass ich auch meine Ringe und einen silbernen Armreif anlegen kann und die Farbe der Steine lässt mich schlussendlich beim fliederfarbenen Body ankommen.
Zufrieden breite ich die Kleider auf meinem Bett aus, lege den Schmuck dazu auf das Nachttischchen. Einen BH, der das entsprechende Dekolletee zaubert, habe ich auch rasch gefunden und so verschwinde ich nach all den Vorbereitungen zufrieden im Bad.
„So ich habe meine Klamotten gefunden, jetzt fehlt nur noch das richtige Make-up. Hast du schon Zeit?“
„Ja, ich bin eben fertig mit duschen, setzt dich mal da hin.“ Sie deutet auf einen kleinen Hocker und gleich darauf sitzen wir uns kichernd gegenüber, beide nur halbfertig und in Unterwäsche. Es ist ungewohnt von jemand anderem geschminkt zu werden, aber ich bin sehr neugierig welche Farben und Effekte sie mir ins Gesicht pinseln wird. Ich arbeite eher unauffällig mit Farbe und habe auch selten Gelegenheit dazu. Aber heute muss es einfach sein. Dieser letzte Abend hat es verdient.
Kreuz und quer und hin und her werde ich zuerst leicht gebräunt, danach abgepudert und unter lautem Lachen meine Wimpern in Form gebracht. Ich muss immer wieder blinzeln, das Schminken dauert bei mir zu Hause nur wenige Minuten und es ist einfach auch ungewohnt, dass sich jemand anderes mit Farbe und Pinsel ans Werk macht, aber ich genieße es.
„Schau dich mal an, ich denke das passt sehr gut zu dir. Und sei so gut, nimm einen von meinen Lippenstiften, die werden deine Augen strahlen lassen.“ Leicht amüsiert nehme ich ihre Aufforderung hin. Strahlende Augen vom Lippenstift??? Muss ich das verstehen? Aber ich erkenne es gleich darauf. Mir blickt aus dem Spiegel ein Gesicht entgegen, das mich selbst fasziniert. Was so ein bisschen Farbe bewirken kann. Kaum, dass der Lippenstift an Ort und Stelle ist, ist alles perfekt – ich bin begeistert und verschwinde gut gelaunt in „mein“ Zimmer, um mich an zu ziehen. Behutsam packe ich die schwarzen Strümpfe aus und streife sie über, bevor ich mich den restlichen Kleidern widme. Ein angenehmes und leicht verwegenes Gefühl bleibt auf meinen Beinen zurück. Die Strümpfe passen, genau wie schon die anprobierten Schuhe am Morgen, wie angegossen. Perfekt!
Ein kurzer Blick noch in meine Handtasche - nehme ich noch ein paar der originellen Gummis mit, die ich am Vortag bei einem ausgedehnten Reeperbahnbummel in einem Sexshop erstanden habe? Ach, warum nicht, zumindest kann es nie schaden. Und so wandern nacheinander die drei Päckchen mit schwarzen, aromatisierten und genoppten Gummis in das Zwischenfach meiner Tasche. Noch einmal kontrolliere ich mein Aussehen im Spiegel des Flurs und klappere mit meinen hohen Absätzen durch das Treppenhaus nach unten in die Küche, um zu testen, ob ich nicht doch wie ein Storch im Salat daherkommen werde. Nein, die Schuhe passen wirklich perfekt, verleihen mir beim Gehen einen erotischen Hüftschwung und ich liebe das Geräusch, das die Absätze auf dem Steinfußboden erzeugen. Aus dem Bad höre ich ein letztes „Pffffffffffffffffffff“ der Haarspraydose und es ertönt ein fröhliches „Ich bin jetzt auch fertig, wir können gehen.“
„Stopp, da war doch noch was“ hält sie inne.
„Wolltest du mir nicht noch etwas zeigen?“ Sie hat es nicht vergessen. Schmunzelnd raffe ich meinen Rock so weit nach oben, dass der Spitzenabschluss meiner Strümpfe sichtbar wird.
„Noch Fragen?“ lächle ich in ihre Richtung.
„Nein….die Teile sind ja wirklich genial…und sehen super an dir aus….“ bringt sie, unterbrochen von ihrem glockenhellen Lachen, hervor.
Trotz langem Wintermantel bin ich doch äußerst luftig angezogen, zu einem dünnen Seidenschal kann ich mich noch entschließen, aber alles andere würde den harmonischen Eindruck zerstören. Doch ich fühle mich wohl in dem Outfit, wir werden sicher nicht stundenlang durch die kühle Nachtluft gehen und mir schwirrt durch den Kopf:
„Wer schön sein will muss leiden“. Eigentlich wollten wir noch einmal gut essen gehen, bevor wir zum zweiten Mal in das ganz eigene Konglomerat der Reeperbahn eintauchen. Aber wir haben uns beim Schminken und zu Recht machen so mit der Zeit verzettelt, dass am Ende nur eine Runde Drive-In beim großen Amerikaner bleibt. So gestärkt machen wir uns auf die Fahrt in die Innenstadt.
In einem sehr abenteuerlichen und keineswegs modernen Parkhaus bringen wir unser Auto unter und haben glücklicherweise nur eine sehr kurze Strecke bis zum Theater zu Fuß zurück zu legen. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen hier unterwegs sind. Die ländliche Provinz meiner Heimat gewohnt, sind das Eindrücke für mich, die nicht alltäglich sind. Im Foyer des Theaters wimmelt es bereits von vielen unterschiedlichen Menschen. Schick gekleidet, sorgfältig geschminkt, leger gekleidet, ungeschminkt, jung und alt – alles ist vertreten. Wir geben unsere Mäntel an der Gardarobe ab, um gleich darauf nach unseren Plätzen Ausschau zu halten. Eine rotgepolsterte Bank auf einem keinen Absatz, leicht erhöht vom Durchgang, gibt bei genauem Hinsehen unsere Platznummern preis. Hervorragend, so wird keiner unsere Sicht und somit den Genuss der Show behindern. Die gewöhnlichen Reihen eines alltäglichen Theaters sucht man hier vergebens. Im Parkett stehen dicht gedrängt kleine Tische mit jeweils vier Stühlen und selbst weiter hinten in den angedeuteten Reihen sind überall kleine Tische angebracht, um Getränke ab zu stellen. Das Servicepersonal wuselt geschäftig mit vollen Tabletts durch die engen Gänge und Winkel. Unser Platz ist wohl für 6 Personen ausgelegt, doch noch sind wir alleine an den beiden Tischen. Plötzlich durchdringt ein leichtes Vibrieren und Rumpeln das geschäftige Durcheinander. Erstaunt schaue ich mit hochgezogenen Augenbrauen zu meiner Freundin, die mir erklärt, dass unter dem Theater die U - bahn durchfährt. Staunend lächle ich vor mich hin, Sachen gibt es, die gibt es gar nicht. Aber wir sind in St. Pauli und was ist da schon normal?
Eine leichte Gänsehaut überzieht meine Arme. Die Türen zum Foyer hin sind noch immer geöffnet, da längst nicht alle Zuschauer ihre Plätze eingenommen haben und es zieht ein wenig. Bei einer eifrigen Bedienung bestellen wir uns jeweils einen alkoholfreien Cocktail, wer weiß schließlich schon, was der Abend noch bringt und ich bin ohnehin kaum Alkohol gewöhnt. Rauchschwaden ziehen durch den hohen Raum des Theaters. Ich bekomme Gelüste auf eine Zigarette. Obwohl schon jahrelanger Nichtraucher, beschließe ich mir heute Abend ein paar Zigaretten zu gönnen. Ich stehe noch einmal auf und schaue mich im Foyer nach einem Zigarettenautomaten um, krame nach 3€ und ziehe mir eine Schachtel Marlboro light.
Als ich an meinen Platz zurückkomme, gesellen sich gerade zwei Ehepaare zu uns an den Tisch. Eine schwarz gekleidete Blondine, die sich heftig gestikulierend mit ihrem leicht Bauchansatz versehenen Mann unterhält, und eine ebenfalls schwarz gekleidete brünette Frau, die noch luftiger angezogen ist als ich – nämlich gänzlich ärmellos. In ihrem Schlepptau erscheint der wohl dazu gehörige Gatte. Farblich hat er sich seiner Begleiterin angepasst. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd. Elegant schiebt er seinen schlanken, hochgewachsenen Körper durch die beiden Tischchen die vor unserer Bank stehen und lässt sich mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht neben mir nieder. Zum ersten Mal bekomme ich den flüchtigen Eindruck, dass seine Augen von meinem Gesicht abgleiten, ignoriere dieses Gefühl aber, denn er macht einen sehr sympathischen Eindruck auf mich. Im Kontrast zu seinem schwarzen Anzug stehen seine millimeterkurz geschnittenen Haare, die einen deutlichen Silberschein im diffusen Licht hinterlassen. Ein attraktiver Mann, zweifellos.
Die Bedienung, die schon uns mit Getränken versorgt hat, fragt nun auch bei unseren Tischnachbarn nach.
„Was trinkst du denn da?“ Huch, ich bin vertieft und fröstle ein wenig vor mich hin, lasse die Blicke über die noch unbelebte Bühne gleiten, als er mich unvermittelt auf meinen gelb-rotmarmorierten Glasinhalt deutend anspricht.
„Oh – ich bin alkoholfrei unterwegs, das ist „nur“ Kirsch-Banane.“ antworte ich in seine Richtung. Mein Lächeln wird umgehend erwidert und erneut schweift sein Blick aus meinem Gesicht irgendwie in tiefere Regionen ab. Ein kleiner Gedankensprung findet in meinem Kopf statt, was ich vorher noch ignoriert habe wird mir jetzt langsam klar – ich weiß wo seine Augen immer wieder hängen bleiben. Der kühle Lufthauch, der nun trotz der inzwischen geschlossenen Türen immer wieder an uns vorbeiweht, hinterlässt nicht nur eine Gänsehaut auf meinen Armen, sondern auch zwei aufgerichtete Brustwarzen unter meinem engen Body.
Als ob sie Gedanken lesen kann, stupst mich meine Freundin in die Seite und flüstert mir leise glucksend ins Ohr: „Hast du schon bemerkt, dass er dir auf den Busen starrt?“ Ich bejahe lachend und nehme noch einen Schluck aus dem knallbunten Strohalm, der aus meinem Glas ragt. Eine weitere Rauchschwade zieht an mir vorbei und mir steigt der Qualm seiner eben entzündeten Zigarette in die Augen. Er bemerkt es und wedelt mit der Hand durch die Luft um den Rauch in eine andere Richtung zu befördern. Ohne etwas zu sagen lächle ich in zwei helle Augen und versuche seinen Blick zu fixieren. Mir fallen meine Marlboro lights ein, die noch jungfräulich in meiner Handtasche schlummern. Das ist die Gelegenheit, ich habe sowieso kein eigenes Feuerzeug dabei und diese uralte Frage funktioniert immer. Ich angele mir eine Zigarette heraus, klemme sie zwischen Zeige- und Mittelfinger, trotz 5-jähriger Nikotinabstinenz ein durchaus noch bekanntes Gefühl, drehe mich hinüber zu meinem schwarz beanzugten Nebensitzer, der in ein Gespräch mit seiner Begleiterin vertieft ist.
„Hättest du Feuer für mich“ frage ich in seine Richtung. Er reagiert schnell und verschmitzt lächelnd. Natürlich beuge ich mich, in der Wirkung durchaus bewusst, ein stückweit vor, so dass er zweifellos relativ unauffällig einen nicht unerotischen Einblick meines Ausschnitts ergattern kann. Das „Klack“ seines Feuerzeugs ertönt und schon erleuchtet die helle Flamme vor meinem Gesicht. Ich halte meine Zigarette hinein und ziehe einmal leicht an ihr, bedanke mich mit einem Augenaufschlag, dessen ich schon sehr lange nicht mehr bedient habe und wende mich wieder meiner Freundin zu. Ich spüre seine Augen förmlich auf meinen Brüsten, er kann es nicht lassen und ich genieße insgeheim seine Aufmerksamkeit.
Die ersten Züge der Zigarette steigen mir gleich in den Kopf. Pfui Teufel, wer behauptet, wegen des Genusses und Geschmacks zu rauchen, der lügt. Die Zigarette schmeckt nach so langer Pause ganz einfach nur fürchterlich. Aber der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel, ich ziehe ein ums andere Mal an ihr und nach der Hälfte schmeckt sie bereits nicht mehr so grauenvoll und das leichte Schwindelgefühl in meinem Kopf verschwindet.
Gerade als ich die letzen Reste meines Lasters im Aschenbecher ausdrücke, wird es dunkel und die Scheinwerfer beleuchten die Bühne. Eine tiefe Lautsprecherstimme erteilt letzte Hinweise, bittet die Zuschauer ihre Handys auszuschalten und während der Vorstellung das Rauchen ein zu stellen. Kurz darauf wirbeln die Schauspieler, jeder für sich ein Unikum und im Stil der 50-er Jahre gekleidet, zu Liedern aus dieser Zeit über die Bühne. Ich staune immer wieder, dass ich alle Lieder kenne, obwohl sie einige Jahre vor meiner Zeit entstanden sind. Die Erinnerung an den alten Plattenschrank meiner Großeltern erscheint vor meinem inneren Auge. Klar, beinahe alle Lieder habe ich mir früher als kleines Kind dort angehört – deshalb kommen sie mir bekannt vor und es sind auch einige Evergreens dabei. Aus den Augenwinkeln heraus beobachte den Mann neben mir und beginne im Geiste zu rechnen. Während meine Großeltern in den 50-er Jahre in meinem Alter waren, dürfte er wohl nach meinen Schätzungen zu dieser Zeit in einem der damals modisch tiefen, aus weißem Korbgeflecht bestehenden Kinderwägen, durch die Gegend geschoben worden sein.
Eine dunkelhaarige junge Schauspielerin, versehen mit Petticoat, zwei frechen Zöpfen und einem Bauchladen singt voller Inbrunst „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann.“ Oh ja, wie Recht sie hat, diesen Satz unterschreibe ich in Anbetracht meines attraktiven Nachbarn im Geiste sofort. Meine Blicke scheinen nicht unbemerkt zu bleiben, denn er wendet sich unvermittelt, sein Glas in der Hand und mir zuprostend in meine Richtung. Seine Augen streifen mich in der inzwischen bekannten Reihenfolge, Augen, Hals, Brüste. Ich halte ihnen stand und merke, wie die Luft zwischen uns zu flimmern beginnt. Wo das wohl noch hinführen wird?
In der Pause entsteht ein reges Treiben in den Gängen und vor allem in Richtung der Toiletten. Ich schultere meine Handtasche und mache mich auch auf den Weg. Dadurch, dass ich am äußeren Rand unserer Bank sitze, kann ich unseren Platz in der vollen Länge passieren. Meine neuen Schuhe und das verrückte Gefühl, das mir die Aufmerksamkeit des Unbekannten verleiht, lassen mich entsprechend den Gang entlang klappern. Mein Körper hat sich irgendwie verselbständigt in seiner Sprache. Ich komme mir vor wie eine lüsterne Pfauendame, aber ich schöpfe dieses Gefühl aus und genieße das Bad in den Hormonen, die sich in meinem Körper aus zu breiten beginnen. Entgegen meinen Erwartungen finde ich eine zwar nüchtern weiße, aber blitzsaubere Toilette vor. Ein dunkelhäutiger Mann ist wohl für die Sauberkeit zuständig und weist den hereinströmenden Gästen den Weg in die jeweiligen Räume. Im Hintergrund klimpert immer mal wieder eine Münze in den aufgestellten Teller.
Ich stelle fest, dass die Idee mit den halterlosen Strümpfen nicht die schlechteste war, denn so brauche ich nur meinen Body auf zu knöpfen und bin ohne viel Aufwand rasch fertig. Ich sortiere noch einmal mein Outfit und dabei fallen mir die im Mittelfach meiner Handtasche eingepackten Gummis ein. Vor vielen Jahren hatte ich grundsätzlich einen Gummi in meiner Zigarettenschachtel deponiert. Das wäre sicher kein Fehler. Ich ziehe vier Zigaretten heraus und versenke sie achtlos in meiner Tasche. Aus einem der drei Kondompäckchen hole ich mir ein, dem Aufdruck nach genopptes, Kondom und schiebe es an den frei gewordenen Platz, so dass es beim Öffnen der Schachtel noch sichtbar ist. Na warte, wer sich so ungeniert an meinen Brüsten ergötzt, der muss auch so etwas ertragen können, denke ich still bei mir. Ein 50 Cent Stück landet klirrend auf dem Teller und ich verabschiede mich freundlich bei dem netten Toilettenmann, der sich herzlich bedankt.
An unserem Tisch ist es leer geworden. Die beiden Damen haben sich wohl auf den Weg ins Foyer gemacht, um sich in der Pause dort einen kleinen Snack zu kaufen. Beide Männer sitzen in lockerer Haltung nebeneinander und sind in ein anregendes Gespräch vertieft. Im Vorbeigehen schicke ich ein vielsagendes Strahlen auf den Weg und es kommt an.
Ich setze mich wieder auf meinen Platz, verstaue die Handtasche an meiner Seite. Bevor ich den Reißverschluss schließe, hole ich noch meine sorgfältig präparierte Zigarettenschachtel heraus und lege sie vor mich auf den Tisch.
„Brauchst du noch einmal Feuer?“ höre ich ihn prompt reagieren „das ist sicher die letzte Gelegenheit, bevor es weitergeht noch eine Zigarette rauchen.“
„Oh ja gerne.“
Ich klappe den Deckel nach hinten und ziehe betont langsam eine Marlboro heraus. Die provokante Langsamkeit verfehlt ihre Wirkung nicht. Ich beobachte ihn, wie seine Augen an dem unverkennbaren Gummi hängen bleiben. Ungeniert, aber mit einem verräterischen Glänzen in seinen Augen, gibt er mir erneut Feuer. Ich halte seinen Blick einen Moment länger fest als notwendig, klappe die Schachtel zu, um sie auf dem Tisch liegen zu lassen.
Der Zuschauerraum füllt sich wieder langsam, aber sicher und ohne die sonst übliche Vorankündigung durch Klingelzeichen verdunkelt sich der Raum aufs Neue. Scheinbar unauffällig rückt mein Platznachbar ein Stück näher und eine flüchtige aber deutlich spürbare Berührung unserer Oberschenkel entsteht. Ich überlege einen Augenblick, ob ich weiter zur Seite rutschen soll, um diesen Kontakt zu unterbinden, verbanne aber diesen Gedanken in eine weit entfernte Ecke meiner Gehirnwindungen. Im Gegenteil, als der Kontakt deutlich wird, lasse ich meine Augen so lange auf seinem Gesicht ruhen, bis er sich zu mir wendet und mir unverhohlen entgegen schaut. Ich erwidere seinen Blick, bis er sich sprachlos abwendet und sich scheinbar interessiert in Richtung Bühne abwendet.
Das Treiben knüpft dort mühelos und ohne erkennbaren Einschnitt am ersten Teil der Vorstellung an. Ich verfolge weiter die Revue, bin aber in meiner Aufmerksamkeit leicht abgelenkt, denn ich versuche seine Absichten ab zu schätzen. Soll ich mir eine verwegene, aber eindeutige Geste erlauben oder einfach abwarten? Noch während ich die Argumente abwäge – was hab ich schließlich zu verlieren, ich werde ihn kaum wieder sehen, schon morgen bin ich hier hunderte von Kilometern weg und ein Korb wird mich im Zweifelsfall nicht umbringen – spüre ich seine Hand auf meinem Oberschenkel. Ich beuge mich kurz nach hinten um zu sehen, ob seine Frau etwas mitbekommt, aber sie schaut gebannt auf die Bühne. Die Musik ist ziemlich laut, wenn ich ihm etwas ins Ohr sage – unauffällig, wird das niemand außer ihm hören. Ich nähere mich langsam seinem Gesicht und flüstere ihm ins Ohr: „Überleg’ dir sehr genau, was du da tust, ich hoffe du erträgst das Echo.“ Anstatt einer Antwort rutscht seine Hand noch einige Zentimeter höher. Ich ändere meine Haltung, wende mich der Bühne zu, mit gespielter Aufmerksamkeit und scheinbarer Teilnahmslosigkeit an dem Geschehen unter dem Tisch. Er denkt ganz offensichtlich nicht daran, seine Hand nur still auf meinem Bein liegen zu lassen, sondern beginnt damit mich zu streicheln. Gut denke ich bei mir, du hast es nicht anders gewollt. Ich nehme keinen Umweg über seinen Schenkel, sondern fasse ihm ungeniert in den Schritt. Der Druck seiner Hand verstärkt sich kurz und ich kann aus den Augenwinkeln beobachten, wie er mit einem tiefen Atemzug die Luft durch den leicht geöffneten Mund einzieht. Das, was ich ertaste scheint durchaus lohneswert und ausbaufähig und ich beginne damit, das Ziel meiner Begierde, das ich durch den Stoff seiner Anzughose zu fassen bekomme, zu massieren. Es dauert nicht lange und ich spüre eindeutig mehr Härte, als zu Beginn meiner Berührungen. Seine Hand ist inzwischen keineswegs untätig und ihre Liebkosungen jagen mir kleine Schauer den Rücken hinunter, dieses Mal jedoch nicht ausgelöst durch die Kälte, sondern durch die aufsteigenden Hitze meiner Lust.
Die Szenen, Lieder und Schauspieler wechseln in fliegendem Tempo auf der Bühne, ich sehe es, nehme es jedoch nicht mehr richtig wahr. Meine Sinne sind auf zwei Empfindungen konzentriert die, die sich unter meiner Hand entwickeln und die, die sich in meinem Schoß breit machen. Ich muss aufhören, bevor hier am Tisch noch etwas all zu auffälliges passiert. Die Hand, die sich eben noch liebevoll um seine Härte gekümmert hat wandert auf den Tisch zu meinem Glas. Eine kleine, zumindest innerliche Abkühlung wird mir nicht schaden und ihm die Pause dadurch sicher auch nicht. Als ich das Glas wieder abstelle, greife ich zu meiner Zigarettenschachtel und beginne mit ihr zu spielen, drehe sie hin und her. Es ist ganz klar, dass ich das aufgrund des Rauchverbots während der Vorstellung nicht tue, um mir Feuer zu erbitten, sondern um an den nicht rauchbaren Inhalt der Schachtel zu erinnern. Er hat seine Hand nicht zurückgezogen und ich bin fast schon geneigt sie zwischen meine Schenkel zu pressen, verzichte aber unter Aufwendung meines letzten Restes Verstand in der Öffentlichkeit darauf. Entweder hat er den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden und wird mir in angemessenem Abstand folgen oder er hat Pech gehabt. Mein Blick schweift in Richtung Toilette, nicht der romantischste Ort, aber sicher ein während der laufenden Vorstellung nicht so stark frequentiertes Plätzchen.
Aufreizend lasse ich die Zigarettenschachtel in meiner Handtasche verschwinden und mache mich im Halbdunkel des Zuschauerraums auf den Weg. Beim Vorbeigehen an unserem Tisch, den ich ja in voller Länge passieren muss, spüre ich sein Blicke wieder förmlich an mir kleben. Ich gehe scheinbar unbeeindruckt davon weiter und biege nach einigen Tischreihen ab. Eine dunkelbraune Schwingtür, die während der Pause geöffnet war ist nun zur Abschirmung des Lichtes geschlossen. Ich drücke leicht dagegen und verschaffe mir Zutritt in den Gang, der zu den Toiletten führt. Der dunkelhäutige Toilettenmann entblößt seine strahlend weißen Zähne, blickt lächelnd von seinem Stuhl neben dem Tisch, auf dem er seinen Teller mit den Geldmünzen abgestellt hat, auf. Ich muss Zeit gewinnen und beginne damit mich in dem Spiegel, der zwischen der Herren- und Damentoilette angebracht ist, zu schminken. Es dauert eine kleine Ewigkeit, in der ich schon daran zu zweifeln beginne, ob er meine Signale verstanden hat, bis ich endlich ein paar feste Schritte näher kommen höre. Die Schwingtür wird aufgeklappt, die Musik dadurch kurzzeitig lauter. Ein Blick in den Spiegel lässt mich erkennen, dass er mir gefolgt ist. Souverän schreitet er an den Tisch und ich höre mehrer Münzen in den Teller fallen. Ein paar englische Worte, die ich nicht alle verstehe, werden gewechselt. Noch einmal klappt die Schwingtür und dem Takt der Schritte nach verlässt eindeutig der dunkelhäutige Mann seinen Platz. Ich vermeide es den Blickkontakt im Spiegel zu suchen und schminke mich weiter, als ob ich nicht das Geringste bemerken würde.
Seine körperliche Nähe wird kurz darauf spürbar. Die Schritte kommen näher. Ich hebe meinen Blick, wende mich um und schaue an ihm hoch. Er überragt mich um einige Zentimeter.
„Wir haben genau 20 Minuten Zeit, bis er zurückkommt – dann ist die Vorstellung zu Ende und es wird hier der Teufel los sein.“
„Worauf wartest du dann noch?“ erwidere ich, seine Augen zum wiederholten Mal mit meinem Blick fixierend. Er umfasst meine Hüften und schiebt mich durch die nächste offene Tür. Sie fällt ins Schloss und beinahe zeitgleich dreht er den Schlüssel, um die Tür zu verriegeln. Meine Handtasche gleitet von meiner Schulter zu Boden. Noch bevor er etwas sagen kann, ziehe ich ihn an den Hüften zu mir her:
„Ich will deinen Schwanz.“ Es kommt keine Antwort zurück. Seine Hände landen auf meinem Po und er presst seinen Unterleib gegen meinen Bauch. Er scheint durch die kurzzeitige Unterbrechung kaum von seiner Erregung eingebüßt zu haben. Während meine Hände an seinem Hosenbund nach vorn entlang gleiten, finden seine großen schlanken Hände den Weg über meinen Rücken und Hals zu meinem Kopf und schließlich zu meinem Gesicht, das er zu sich hochzieht und mir entgegen kommt. Die Art des Kusses der meine Lippen trifft lässt keine Interpretationen offen. Zeit für zarte, ausgedehnte Lippenbekenntnisse bleibt uns ohnehin keine. Ohne Zögern trifft seine Zunge auf meine und verleiht dem Wunsch nach "mehr" hemmungslos Ausdruck. Es geht wie von alleine, ich brauche mich nur auf ihn ein zu lassen, er hat das Heft in der Hand und mein Körper macht was er will.
Seine Finger gleiten wieder über meinen Rücken hinunter und er beginnt damit ihn langsam nach oben zu befördern. Es dauert nicht lange und ich merke, wie er sich auf beiden Schenkeln streichelnd nach oben vorarbeitet. Am Spitzenabschuss meiner halterlosen Strümpfe angekommen spüre ich ein paar wenige tastende Berührungen und einen ungenierten Griff in meinen Schritt. Er muss meine Nässe schon durch den Body hindurch fühlen können, denn ich habe längst das Gefühl mich vor lauter Lust zu verflüssigen. Zwei vorwitzige Fingerkuppen fahren unter den Saum, hinunter bis sie meine prallen Schamlippen erreichen. Ein kurzer heftiger Ruck an der Stelle, an der mein Body bis eben noch von drei Drückknöpfen zusammengehalten wurde und seine Hand findet ungehindert Zugang zu meinem glattrasierten Venushügel. Ohne großen Umweg zieht er mit den Fingerspitzen die Kontur meiner Schamlippen nach und dringt mit einem Finger tief in mein feuchtes Inneres ein. Ich stöhne kurz auf und lege meinen Kopf in den Nacken. Beinahe unverschämt beobachtet er die Reaktionen in meinem Gesicht während der ganzen Zeit. Ohne mit seinen lustspendenden Berührungen zwischen meinen Beinen auf zu hören, öffnet er mit seiner noch freien Hand den Reißverschluss seiner schwarzen Hose. Diese Einladung schlage ich nicht aus und bahne mir mit einer Hand den Weg zu seinem Schwanz. Mit wenigen Handgriffen habe ich seinen Slip so zur Seite befördert, dass es mir gelingt sein hartes Glied durch den offenen Reißverschluss hinaus zu befördern. Ich werfe einen kurzen Blick zwischen seine Beine und genieße den Anblick seines in voller Lust erwachten Schwanzes, der sich mir entgegen zu recken scheint, bevor ich ihn mit meiner Hand umfasse und langsam damit beginne seine Vorhaut vor und zurück zu schieben.
Nur wenige Bewegungen später zieht er meine Hand von seinem Schwanz weg, umfasst einen meiner Schenkel, zieht diesen an sich hoch, geht leicht in die Knie und presst mein hochgehobenes Bein an seine Hüfte. Noch bevor er unweigerlich mit seiner Eichel zwischen meinen Lippen landet, schiebe ich blitzschnell eine Hand zwischen uns. Herausfordernd schau ich in seine funkelnden Augen.
„Oh nein, so nicht.“
„Wie nicht?“ presst er leicht irritiert durch die Zähne.
„Nicht ohne Gummi.“
„Ich mag keine Gummis.“
Typisch Mann und typisch seine Generation. Auf dieses Spiel werde ich mich keinesfalls einlassen, auch wenn ich meine Erregung nicht mehr im Griff habe.
Meine Augen funkeln angriffslustig zurück. Die Hand, die ihn eben noch am Eindringen gehindert hat, umfasst nun seine Hoden. Langsam, aber mit gut dosiertem Griff, beginne ich sie zu massieren und höre auch nicht damit auf, als ich fortfahre zu reden:
„Dann hast du Pech gehabt. Ich habe keinerlei Probleme, sofort wieder an meinen Platz zurück zu gehen. Mir kann man nichts ansehen.“ Ich umfasse seinen Schafft und reibe sein Glied einige Male, ohne seine Augen auch nur einen Moment von meinem Blick frei zu geben.
„Und“ frage ich provozierend „hast du es dir überlegt?“
„Du kleine Hexe, her mit dem Gummi.“ Ich kann ein leises Lachen nicht zurückhalten. Sehr schön, dafür soll er belohnt werden. Ohne seinen Schwanz aus der Hand zu verlieren beuge ich mich zur Seite und angle aus meiner Handtasche eines der Kondompäckchen. Es sind die schwarzen. Erst jetzt lasse ich ihn los, um eines der Gummis aus zu packen. Die Verpackung fällt achtlos zu Boden, ich nehme das nachtschwarze Gummi flink zwischen meine Lippen und klemme es zwischen Gaumen und Zunge fest. Ich sehe es ihm i
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Lillybelle
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