Ein Paar im Bann ihrer Lustspiele - Georg
von Vulcano
Hannah und Michael
Hannah stand vor dem Spiegel, die Luft im Zimmer war still, wie vor einem Sturm. Ihre Bewegungen waren ruhig, fast bedächtig, während sie die letzten Details ihrer Kleidung zurechtrückte. Michael saß auf dem Bett hinter ihr, beobachtete sie, seine Augen auf die Spiegelung gerichtet, und er konnte nicht anders, als das Bild in sich aufzunehmen – seine Frau, so selbstbewusst und wunderschön, in einem Outfit, das sie für einen anderen Mann trug.
Es war nicht irgendein Outfit. Es war genau das, was ihr Auserwählter, Georg, den sie treffen würde, vorgegeben hatte. Der zärtliche Typ, wie sie ihn beschrieben hatte – der Mann, der auf die sanfteren Dinge im Leben achtete, der es mochte, wenn seine Fantasien mit Eleganz und Sinnlichkeit gespielt wurden. Er hatte präzise Anweisungen gegeben, wie Hannah sich für ihn kleiden sollte. Und sie hatte es ohne Zögern getan.
Der Ledermantel, den sie sich jetzt über die Schultern zog, war das erste, was man von außen sehen würde. Lang, bis zu den Knien, tiefschwarz und glatt, mit einem leichten Glanz, der das Licht des Zimmers auffing. Darunter war nichts zu erkennen, nichts von dem, was darunter lag. Der Mantel verbarg alles, ließ aber auch ahnen, dass darunter etwas war, das nur für diesen Mann bestimmt war.
Als Hannah den Mantel öffnete, um einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel zu werfen, wurde das Bild vollständig: Strapse, schwarze, hauchdünne Strümpfe, die sich wie ein Schleier über ihre Beine legten und an einem perfekt sitzenden Strumpfgürtel befestigt waren. Die Strapse zogen die Blicke fast magnetisch an, so elegant und doch so provokativ in ihrer Wirkung. Über den Strümpfen stachen die High Heels ins Auge – schwarze Lackschuhe mit einem spitzen Absatz, der so scharf wirkte, dass er den Boden hätte durchbohren können. Sie verliehen ihr einen fast überirdischen Glanz, ein Bild, das sowohl Macht als auch Verletzlichkeit ausstrahlte.
Darüber, direkt an ihrem Körper, trug sie nur eine Büstenhebe, die ihre Brüste halb bedeckte, sie an den richtigen Stellen anhob, aber nichts verbarg. Der zarte Stoff spannte sich um ihre Haut, ließ den Blick frei auf das, was für ihren Liebhaber bestimmt war. Das Material schimmerte leicht, und Michael sah, wie es sich bei jeder ihrer Bewegungen dezent dehnte und straffte, als würde es mit dem Rhythmus ihres Körpers leben.
Es war eine Komposition, die keinen Raum für Missverständnisse ließ. Sinnlich, verführerisch und eindeutig dazu gedacht, den Mann, den sie gleich treffen würde, sofort in den Bann zu ziehen. Und Michael? Er konnte nur zusehen, wie sie sich für einen anderen in Schale warf, während er sich fragte, was dieser Mann wohl in dem Moment denken würde, wenn er sie so sah.
Hannah drehte sich leicht im Spiegel, betrachtete das Gesamtbild mit einem nüchternen, aber befriedigten Blick. Sie war vollkommen bei sich, ihre Augen glitten ruhig über die Details, als wolle sie sicherstellen, dass alles genau so war, wie es sein sollte. Keine Eile, kein Zögern. Nur Präzision.
„Es ist perfekt,“ sagte sie leise, als ob sie die Gedanken in Michaels Kopf gelesen hätte. Sie schloss den Mantel, der nun wieder alles verbarg, aber Michael wusste, was darunter war, und das Bild brannte sich in seine Gedanken ein. Der Ledermantel hatte etwas Unnahbares, etwas, das verhüllte, was gleich passieren würde, und doch war die Erwartung darunter greifbar.
„Er wollte es so,“ fügte sie hinzu, als ob sie erklären müsste, warum sie so gekleidet war. Doch Michael brauchte keine Erklärung. Er verstand es. Es war Teil des Spiels, das sie jetzt spielten, und dieser Mann, der Zärtliche, hatte seine Regeln festgelegt. Er hatte entschieden, wie Hannah aussehen sollte, was sie tragen sollte, und sie hatte ihm gehorcht.
Michael konnte sich nicht erinnern, wann er sie das letzte Mal so gesehen hatte – so bereit, so gezielt darauf vorbereitet, jemand anderem zu gefallen. Es war, als würde sie sich selbst in eine andere Person verwandeln, nur durch die Kleidung, die sie trug. Die Strapse, die Heels, der Büstenhebe – alles für diesen Mann, der sie so sehen wollte, der genau diesen Anblick genoss.
„Bist du bereit?“ fragte Michael, obwohl er die Antwort schon kannte. Es war nicht nur eine Frage an sie, sondern auch an sich selbst. War er bereit, sie gehen zu lassen, in diesem Outfit, das nicht für ihn bestimmt war?
Hannah nickte, lächelte ihn leicht an, trat einen Schritt näher und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Es wird gut werden,“ sagte sie beruhigend, ihre Augen suchten die seinen, als wolle sie ihm den letzten Rest seiner Unsicherheit nehmen. Sie wusste, dass dies schwer für ihn war, und doch spürte er, dass sie fest entschlossen war.
Michael nickte stumm. Er stand auf, folgte ihr zur Tür. Jeder Schritt fühlte sich schwerer an, als er hätte sein sollen, und doch wusste er, dass es keinen Weg zurück gab. Sie hatten das gemeinsam entschieden. Jetzt war es so weit.
Michael beobachtete Hannah, wie sie sich im Flur fertig machte, den schwarzen Ledermantel mit einer fließenden, fast eleganten Bewegung über ihre Schultern warf. Es war die Art, wie der Stoff an ihr hing, glatt, schwer, beinahe wie eine zweite Haut, die ihr eine ungreifbare Macht verlieh. Darunter trug sie nichts, außer dem, was er verlangt hatte – Strapse, Heels, eine Büstenhebe, die ihre Brüste anhebt, sie präsentiert, ohne sie ganz zu entblößen. Sie war wie eine perfekt inszenierte Vision, für ihn unsichtbar, für den anderen, den sie heute Nacht treffen würde, alles.
Die Spannung in Michaels Brust war erdrückend. Diese Szene, die sie still und bestimmt vor ihm aufführte, war ein Teil des Rituals, das sie gemeinsam entwickelt hatten. Doch jede Sekunde, in der sie sich auf das Verlassen des Hauses vorbereitete, spürte er seine Kontrolle entgleiten. Er war derjenige, der die Männer ausgesucht hatte. Er hatte diesen Weg gewählt. Und jetzt? Jetzt stand er hier, ohnmächtig, während Hannah ihn mit einem Lächeln verabschiedete, das weder Triumph noch Verführung war – nur Gewissheit.
„Ich gehe,“ sagte sie, ihre Stimme sanft und vollkommen sicher, als ob das, was sie tat, das Natürlichste auf der Welt war. Es gab keinen Zweifel in ihren Augen, nur die ruhige, unerschütterliche Selbstbestimmtheit, die ihn gleichzeitig faszinierte und quälte. Er hatte sie gebeten zu gehen, sie gebeten, ihm diese Macht zu nehmen, und nun spürte er den brennenden Schmerz der Realität.
„Ich warte auf dich,“ brachte er mühsam hervor. Es war ein leeres Versprechen. Natürlich würde er warten. Aber er würde nicht einfach hier sitzen. Es war Teil der Abmachung – er musste sie finden, sie beobachten. Nur so würde er sie am Ende wiederhaben, nur so konnte er das Spiel vollenden. Hannah nickte, ihre Augen blitzten kurz auf, und dann öffnete sie die Tür, trat hinaus in die kühle Nacht und verschwand in der Dunkelheit.
Das perfide Spiel
Es war ein seltsames Gefühl der Kontrolle und völligen Machtlosigkeit zugleich. Michael saß nun allein im Wohnzimmer, das Handy auf dem Couchtisch, und starrte auf das kleine Symbol des GPS-Trackers, das Hannahs Position markierte. Sie war unterwegs – zu ihm. Wo sie den Mann treffen würde, das wusste Michael nicht. Das war das Spiel. Er hatte drei Männer ausgewählt, doch Hannah hatte entschieden. Die Regeln waren klar: Er organisierte die Möglichkeiten, sie wählte, wer sie berühren durfte. Aber bis zu diesem Moment wusste er nicht, wen sie erwählt hatte.
Drei Männer, drei vollkommen unterschiedliche Typen. Michael erinnerte sich an jedes Treffen, das er für sie arrangiert hatte. Zuerst war da der dominante Mann gewesen, ein Typ mit breiten Schultern und einem Gesicht, das keinen Widerspruch zuließ. Jemand, der wusste, wie man sich nimmt, was man will. Dann der zweite, etwas jünger, sportlich und vor allem selbstbewusst, mit einem leichten, überheblichen Lächeln. Ein Mann, der auf den ersten Blick unverhohlenen Spaß am Spiel zeigte. Und schließlich der Dritte, ein Mann, der sich eher ruhig und sanft gegeben hatte. Zärtlich, fast zurückhaltend, und doch mit einer unbestreitbaren Anziehungskraft.
Es war immer Hannahs Handy. Das war die verdammte Ironie. Michael hatte nichts von diesem Teil des Spiels selbst in der Hand. Sie kontrollierte die Bilder, die Nachrichten, die Chats – alles lief über ihr Handy. Sie hatte die Macht, zu zeigen, wann und was sie wollte, und jedes Mal, wenn sie es aus ihrer Tasche zog, wusste Michael, dass er gleich wieder in diese absurde Welt eintauchen würde. Die Welt, in der sie sich mit anderen Männern austauschte, während er daneben saß und nur zusehen konnte.
„Schau mal,“ sagte sie und legte das Handy beiläufig auf den Tisch, als wäre es das Normalste der Welt. Sie lehnte sich zurück, kreuzte die Beine, die Heels leise klackernd auf dem Holzboden, während sie auf dem Sofa saß und ihn mit diesem ruhigen, undurchdringlichen Lächeln ansah. Sie hatte die Macht über diesen Moment. Über alles.
Michael nahm das Handy zögernd in die Hand, fühlte das Gewicht des Geräts, als wäre es eine Waffe. Es war immer dasselbe: Hannah ließ ihn die Fotos ansehen, die Chats durchscrollen, und er wusste, dass sie ihn dabei beobachtete. Sie wollte wissen, was in ihm vorging, wollte sehen, wie er darauf reagierte. Und das tat er – jedes verdammte Mal.
Da waren sie wieder, die Fotos.
Der erste Mann, den sie getroffen hatte. Groß, mit einer Art von Präsenz, die nicht zu übersehen war. Michael konnte sich vorstellen, wie er in einem Café saß, Hannah gegenüber, und sie mit diesem selbstsicheren, fast unverschämten Lächeln ansah. Der Mann wusste, was er wollte. Er würde nicht lange fackeln. Michael fühlte, wie seine Kehle sich zuschnürte, als er das Foto betrachtete.
„Er hat mir heute geschrieben,“ sagte Hannah und scrollte über den Bildschirm. Sie zeigte ihm die Nachrichten – kurze, knappe Sätze, die nichts dem Zufall überließen. Es war nicht einmal besonders vulgär, was sie sich schrieben. Aber genau das machte es schlimmer. Dieser Mann musste nicht laut werden, um klarzumachen, was er vorhatte. Michael las die Nachrichten, wie er es jedes Mal tat, und es war, als würde er jedes Wort tief in sich aufnehmen, obwohl er es nicht wollte.
„Er hat mich nach Strapsen gefragt,“ sagte Hannah dann beiläufig, als ob sie über den Einkauf für den nächsten Tag sprach. Michael konnte sich die Szene ausmalen. Der Mann, wie er ihr die genauen Details schrieb, was er sich vorstellte, wie er sie haben wollte. Und jetzt saß sie neben ihm, zeigte ihm das alles, und er fühlte, wie sich das Gewicht der Ohnmacht wieder über ihn legte.
Dann kam das nächste Foto. Ein anderer Mann. Jünger, vielleicht zu selbstsicher, der Typ, der sich selbst für unwiderstehlich hielt. Ein Lächeln, das fast schmerzte, so arrogant war es. Michael hasste diesen Typen. Nicht, weil er Hannah gefiel – sondern weil dieser Mann mit seiner Selbstverständlichkeit genau das verkörperte, was Michael nie war. Er konnte sich die Konversationen vorstellen, die sie miteinander führten, und jetzt, wo er die Nachrichten auf dem Bildschirm las, wurde es Wirklichkeit.
„Er ist ziemlich direkt,“ sagte Hannah, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, während sie ihm den Chat zeigte. Der Mann hatte keine Zeit für Spielereien. Seine Nachrichten waren klar, seine Erwartungen auch. Michael spürte, wie sein Magen sich verkrampfte, als er die Texte las. Es war, als würde er in einer Fremdsprache lesen – eine Sprache, die er verstand, aber in der er nicht sprechen konnte. Der Typ schrieb Dinge, die er sich nie getraut hätte, und doch saß er jetzt hier und musste es durchlesen.
„Er will, dass ich ...“ Sie ließ den Satz in der Luft hängen, als würde sie ihn absichtlich quälen. Natürlich tat sie das. Das war der Sinn des Spiels.
Michael nickte stumm, ließ das Handy sinken, doch sie war noch nicht fertig. Es kam immer noch etwas. Immer.
Das letzte Foto war für Michael das Berührenste. Es war der dritte Mann, der Zärtliche. Derjenige, von dem Michael nie gedacht hätte, dass er ihn so hart treffen würde. Der Typ sah fast harmlos aus, und doch war da etwas in seinem Blick, das Michael verrückt machte. Eine Art von Sanftheit, die tiefer ging als die der anderen beiden. Der Mann würde sich Zeit nehmen. Das wusste Michael. Und Hannah wusste es auch. Sie hatte es ihm nie direkt gesagt, aber in ihrem Verhalten lag immer diese unausgesprochene Zustimmung.
„Er will, dass ich das nächste Mal etwas Bestimmtes trage,“ sagte Hannah, ihre Stimme leise, fast sanft, während sie durch die Nachrichten scrollte. Der Mann hatte detaillierte Anweisungen gegeben: Strapse, Büstenhebe, Heels, und darüber nur der Ledermantel. Michael konnte sich die Szene bildlich vorstellen, wie dieser Mann sie erwartete, wie er sie genau so haben wollte, wie er sie kontrollierte – aber eben durch Sanftheit, durch Zärtlichkeit.
Es war diese verfluchte Zärtlichkeit, die Michael so quälte. Der Mann würde Hannah auf eine Weise berühren, die ihm selbst nie gelang. Nicht nur physisch – das war das geringste Problem. Es ging tiefer. Michael wusste, dass dieser Mann sie auf einer emotionalen Ebene erreichte, die die anderen nicht einmal versuchten. Und das war schlimmer, viel schlimmer. Es war, als würde dieser Typ sie nicht einfach nur besitzen, sondern als würde er einen Teil von ihr in Beschlag nehmen, den Michael nie ganz erreicht hatte.
„Was denkst du?“ fragte Hannah, als wäre das alles ein harmloses Gespräch. Doch er wusste, dass sie genau wusste, was er dachte. Sie wollte seine Reaktion sehen. Sie wollte ihn in diesen Momenten der puren Machtlosigkeit festhalten, ihn zwingen, sich mit dem auseinanderzusetzen, was sie ihm zeigte.
Michael schluckte schwer. „Er ist... interessant,“ sagte er schließlich, obwohl er am liebsten das Handy weggeschmissen hätte. Aber er konnte es nicht.
Jeder von ihnen hatte sich mit Hannah getroffen. Sie hatten sich in Cafés verabredet, in der Anonymität des Alltags, und jeder von ihnen hatte seine Chance gehabt, sie für sich zu gewinnen. Doch Hannah hatte sich für niemanden sofort entschieden. Sie wollte die Kontrolle, und sie wollte Michael in der Ungewissheit lassen. Das gehörte dazu – seine Rolle war es, abzuwarten und dann herauszufinden, wen sie gewählt hatte. Er wusste nur eines: Heute Abend würde es geschehen. Der Moment war da.
Die Jagd beginnt
Michael blieb einen Moment regungslos, die stille Leere des Hauses um ihn herum wie ein klaustrophobischer Käfig. Dann stand er auf, mechanisch, als hätte er sich von seinem eigenen Körper getrennt. Er griff nach dem Handy auf dem Tisch, das kleine GPS-Signal leuchtete auf. Sie war unterwegs zu ihm, dem Mann, den sie gewählt hatte. Michael hatte es inszeniert, aber es fühlte sich an, als wäre es jemand anderes, der die Fäden zog. Jeder Schritt, den er jetzt machte, jede Bewegung, die ihn näher an diesen unausweichlichen Moment brachte, war ein Teil des Szenarios, das sie beide geschaffen hatten – doch es war Hannah, die es jetzt kontrollierte.
Er fuhr durch die stillen Straßen, die Lichter der Laternen zogen wie unscharfe Flecken an ihm vorbei. Alles um ihn herum schien verschwommen, unwirklich, während der kleine rote Punkt auf dem Display immer näher an das Ziel rückte. Das Haus war modern, steril. Ein makelloser, leerer Ort, perfekt für das, was heute Nacht passieren würde. Michael parkte den Wagen ein paar Meter entfernt, ließ den Motor verstummen und starrte für einen Moment in die Dunkelheit. Seine Finger umklammerten das Lenkrad, als könnte er sich daran festhalten, doch nichts würde den Lauf der Dinge ändern.
Die Leiter lag im Kofferraum. Er zog sie heraus, schleppte sie leise zum Baum gegenüber dem Fenster im ersten Stock. Das Fenster, durch das er gleich alles sehen würde. Jeder Schritt, jede Bewegung war ein Balanceakt zwischen der Lust, die ihn quälte, und der Angst, die ihn gleichzeitig antrieb. Oben auf dem Ast angekommen, lehnte er sich gegen den Stamm, die Leiter sicher verstaut.
Hannah und Georg
Bevor alles begann, stand Hannah am Fenster. Das warme Licht des Schlafzimmers lag wie ein sanfter Schleier über ihr, und der Abend draußen war dunkel und still, wie eine endlose Leinwand, die nur darauf wartete, beschrieben zu werden. Sie spürte das leichte Zittern ihrer Finger, als sie nach den schweren Vorhängen griff, die das Zimmer bislang umhüllt hatten. Für einen Moment hielt sie inne, genoss die Spannung in der Luft. Es war ihr Moment, die Kontrolle, die sie jetzt ausspielte. Langsam, mit einer gewissen theatralischen Anmut, zog sie die Vorhänge auf.
Das Fenster öffnete sich zum Garten hin, und irgendwo draußen, verborgen zwischen den Ästen eines alten Baumes, wartete Michael. Sie konnte ihn nicht sehen, aber sie hoffte, dass er da war. Sie wusste, dass er auf diesen Moment gewartet hatte – darauf, dass sie ihm erlaubte, an diesem Spiel teilzunehmen, auch wenn er nur der stille Beobachter war. Sie spürte sein Verlangen wie eine unsichtbare Berührung, spürte, wie es ihren Körper durchdrang und ihr eine unerklärliche Macht verlieh. Diese Macht trieb sie an, diese Lust, die sie auf diese Weise mit ihm teilte, auch wenn es unausgesprochen blieb. Doch davon hatte Georg keine Ahnung.
Der Raum war jetzt völlig offen, und das Licht aus dem Schlafzimmer flutete nach draußen, tauchte den Garten in ein sanftes Glühen. Sie lächelte leicht, fast triumphierend. Es war ein Spiel, und sie war die Regisseurin. Sie wusste, dass Michael jetzt alles sehen würde – jeden ihrer Bewegungen, jeden Moment, den sie einem anderen Mann schenken würde.
Sie drehte sich langsam um, den Liebhaber, Georg, im Rücken, und ließ den Moment auf sich wirken. Der Raum war gefüllt mit dieser unausgesprochenen Spannung, einer elektrisierenden Atmosphäre, die sie noch mehr beflügelte. Michael war da draußen, gefangen in seiner Rolle, und sie war hier drinnen, bereit, alles zu geben, bereit, ihm zu zeigen, dass sie die Macht in ihren Händen hielt. Georg hatte davon keine Ahnung.
„Komm her,“ sagte sie leise, aber bestimmt, als sie sich Georg zuwandte. Ihre Augen funkelten im sanften Licht, und er trat näher.
Als er näher trat, griff sie nach ihm, ihre Hände glitten über seinen Körper, spürten seine Wärme, seine Bereitschaft. Sie sank langsam vor ihm auf die Knie, ließ ihre Lippen sanft über seine Haut gleiten, während sie in Gedanken bei Michael war. Sie wusste, dass er jede Bewegung sah, jeden winzigen Moment, und das machte es nur umso intensiver. Ihr Atem wurde schwerer, die Lust in ihr wuchs, während sie ihn oral verwöhnte, seine Reaktionen genau studierte.
Es begann langsam, fast beiläufig, als wäre es nur ein weiterer Moment in ihrem Spiel. Hannah kniete vor dem Liebhaber, ihre Augen fest auf ihn gerichtet, während ihre Hände sanft über seine Schenkel glitten. Sie konnte fühlen, wie die Spannung in seinem Körper wuchs, wie sein Atem flacher wurde, als sie sich ihm näherte. Es war ein Moment der völligen Kontrolle, in dem sie wusste, dass alles in ihren Händen lag – und das machte ihre Lust nur umso intensiver.
Sie beugte sich vor, ihre Lippen nur einen Hauch von ihm entfernt, und ließ die Spitze ihrer Zunge langsam über seine Eichel gleiten. Es war eine fast unschuldige Berührung, zart und verspielt, aber sie wusste, welche Wirkung es hatte. Georg zog scharf die Luft ein, seine Hände glitten in ihre Haare, aber er hielt sich zurück, ließ ihr die Führung. Sie wollte diesen Moment auskosten, ihn dehnen, ihn so lange wie möglich in der Schwebe halten.
Langsam nahm sie ihn in den Mund, spürte, wie er auf ihre Berührungen reagierte, wie sein Körper unter ihrer Zunge erzitterte. Jeder Stoß ihrer Lippen, jedes Zucken seiner Muskeln war ein Beweis ihrer Macht. Michael, draußen im Dunkeln, konnte nicht sehen, was sie tat, aber sie wusste, dass er es ahnte, dass er sich die Szene in seinem Kopf ausmalte, und das steigerte ihre Erregung noch mehr. Es war ein perfektes Spiel aus Macht und Hingabe, aus Kontrolle und Lust.
Sie legte sich auf das Bett, und das Bild, das sie jetzt darbot, war mehr als eine Fantasie – es war eine stille Explosion aus Verlangen und Hingabe. Die Strapse zogen sich über ihre makellosen Beine, die Heels funkelten im warmen Licht des Raumes, und die Büstenhebe präsentierte ihre Brüste auf eine Art, die Michael zugleich in den Wahnsinn trieb und ihn lähmte. Alles, was er jetzt sah, war für einen anderen Mann bestimmt.
Georg stand nackt vor ihr, und Hannah konnte ihren Blick nicht von ihm lösen.
Sein Körper war wie gemeißelt, jeder Muskel schien mit einem leichten Schimmer von Schweiß zu glänzen, als würde er sich selbst im warmen Licht des Raumes präsentieren. Doch es war nicht nur seine muskulöse Erscheinung, die ihre Aufmerksamkeit fesselte – es war sein Glied, das in seiner vollen Größe und Härte vor ihr stand. Größer, fester und präsenter, als sie es gewohnt war.
Michael war anders. Nicht schwach, aber sanfter, zurückhaltender. Sein Körper hatte nie dieselbe rohe, ungezähmte Kraft ausgestrahlt. Aber Georg war anders. Sein Schwanz war dick und lang, und sie konnte jede Ader sehen, die sich entlang des Schafts spannte, wie das Blut durch ihn pulsierte, bereit, sie zu füllen. Größer als der von Michael, viel größer, und das war es, was sie so sehr reizte. Es war nicht nur die physische Größe – es war, was sie damit verband. Es war die Idee, dass sie jetzt in den Händen eines Mannes war, der sie völlig ausfüllen würde, in einer Weise, die Michael nie ganz konnte.
Es erregte sie, wie sehr Georgs Körper von Michael abwich, wie sehr er sich von dem unterschied, was sie kannte. Sie genoss die körperliche Überlegenheit, die offensichtliche Fähigkeit, sie an ihre Grenzen zu bringen. Es war die schiere Fülle, die sie begehrte – das Gefühl, dass er sie ganz und gar ausfüllen würde, sie völlig beherrschen würde, wenn er in sie eindrang. Es war die rohe, körperliche Dominanz, die in dieser Größe lag, die sie erregte.
Georgs Erektion stand fest und stolz vor ihr, seine Länge pulsierte, und Hannah konnte nicht anders, als sich auszumalen, wie es sich anfühlen würde, wenn er in sie glitt. Sie wusste, dass es sie überfordern würde, sie an die Grenze ihrer Lust bringen würde, und genau das wollte sie. Sie wollte die vollständige Hingabe, das Gefühl, dass dieser Mann sie in Besitz nahm – nicht nur in Gedanken, sondern körperlich, spürbar. Sie genoss die Größe, weil sie sie spüren wollte, bis ins Letzte, bis sie nichts anderes mehr war als ein Gefäß für diese überwältigende Kraft.
Hannah spürte, wie sich in ihrem Inneren eine fiebrige Hitze ausbreitete, ein Verlangen, das sie dazu brachte, ihn in die Hände zu nehmen, ihn zu berühren, zu fühlen, wie fest und unnachgiebig er war. Es war diese unmittelbare, greifbare Männlichkeit, die ihre Lust auf eine Art und Weise entfachte, die sie nicht steuern konnte. Jeder Zentimeter von ihm sprach von Kraft, von Kontrolle, die sie sich in diesem Moment wünschte und die er ihr geben würde – aber nur, wenn er es wollte.
Michael spürte den Druck in seiner Brust steigen, das leise Kratzen des Peniskäfigs an seiner Haut wie eine ständige Erinnerung an die Machtlosigkeit, in der er gefangen war. Er war hier, auf diesem Baum, und sah zu, wie ein anderer Mann alles bekam, was er einst für sich allein beansprucht hatte. Aber das war es, was er wollte, was ihn in diese Lage gebracht hatte – diese verdammte Lust, die er nicht verstand, die ihn gleichzeitig verzehrte und nährte.
Als Georg sie schließlich nach hinten aufs Bett drückte, nahm er sich einen Moment, um sie anzusehen. Ihr Körper lag ausgestreckt vor ihm, die Beine leicht gespreizt, als ob sie schon auf ihn wartete. Sie wusste, was kommen würde. Georg spürte das Prickeln in seiner Haut, als seine Hände über ihre Schenkel strichen, ihre Strapse umfassten und dann weiter nach oben wanderten. Ihr Atem wurde schneller, die Spannung zwischen ihnen war greifbar, wie elektrisierte Luft, die nur auf den Funken wartete, um zu explodieren.
Er kniete sich zwischen ihre Beine, seine Erektion stand fest und pulsie
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