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Kommentare: 7 | Lesungen: 3606 | Bewertung: 8.32 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 21.03.2013

Ein heißer Juli 07 - Truppenbetreuung

von

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MORGENSTUND HAT SCHWANZ IM MUND

Lange vor Morgengrauen wollen die tapferen Kämpen zurück ins Lager schleichen, doch Susi hält sie noch zurück. „Glaubt ihr, dass ihr ihn noch mal hoch kriegt? Es gäbe da nämlich was auszuprobieren.“

„Also – hm – wenn ihr euch ein wenig anstrengt , könnte das schon gehen“, überlegt Angelo, „zumindest bei mir. Was meinst du, Diego?“

„Ich bin dir zwar eine Nummer voraus, aber, wie immer auch eine Nummer besser“, neckt der, „doch es ist schon richtig, was Angelo sagt. Ihr müsst da ordentlich mitarbeiten, Girls! Blasen, mein’ ich.“

„Genau darum geht 's ja“, erklärt Susi, „denn wir üben uns jetzt im Deepthroaten und brauchen sozusagen Trainingsgeräte. Schön still halten, bitte!“ Schon hat sie sich Angelos Schlappi geschnappt und macht sich vehement darüber her. Erst muss er mal ein wenig steif werden, sonst hat das Üben keinen Zweck. Sabine winkt Diego heran, der zwar skeptisch drein schaut, dafür aber schon ein wenig nach oben zuckt.

„Wenn wir euch schon unsere Schwänze vermieten, kostet euch das aber was!“, fordert Angelo. Beide können im Augenblick nicht antworten. Nur Sabine rollt vielsagend mit den Augen. „Ich werte das mal als Zustimmung“, sagt er frech. „Oooh, verdammt, machst du das gut. Auaaa!“ Susi hat leicht zugebissen.

Susi unterbricht. „Entschuldigung, das war nicht Absicht, aber ich bin ja soo erschrocken, als du was von Kosten gesagt hast. Kannst du dich etwas klarer ausdrücken?“ Sabine hat inzwischen konzentriert weiter probiert, stößt aber jetzt an ihre Grenzen und muss keuchend abbrechen. Dafür arbeitet sich Susi wieder Millimeter für Millimeter vor.

Angelo grinst selig. „Ich dachte nur, dass wir dann, wenn ihr soweit seid, das auch einmal in aller Perfektion erleben dürfen. Uuuh! - Oooh, - ja, ja! – Ich find’ das angemessen.“

Da Susi den Mund voll hat, antwortet Sabine: „Na, klar, Mann. Das ist doch Ehrensache. Vorausgesetzt, wir schaffen es noch, solange wir hier sind. Anfang August sind wir weg. Und ob wir in absehbarer Zeit noch einmal in diese Gegend kommen, steht noch in den Sternen. Und jetzt wieder: Still gestanden. Mit der Betonung auf ‘gestanden’!“

Beide geben alles, aber nach einiger Zeit leicht frustriert auf. „Vielleicht“, sinniert Susi, sollten wir doch einmal mit Karotten üben. Oder mit Würstchen?“, fragt sie kichernd. Die gute Laune ist schnell zurück und die Burschen werden zum Abschied noch einmal herzhaft abgeküsst und durch den Seiteneingang geschleust. Ein ehrliches „Schaut mal wieder vorbei!“, tröstet sie.

„Schauen wir, dass wir noch ‚ne Mütze voll Schlaf bekommen, heute wird ein harter Tag!“, fürchtet Sabine und taucht unter die Tuchent. Susi krabbelt zitternd nach und schmiegt sich eng an die Freundin. „Gute Nacht!“

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KOTZPOPPEL ODER SO

Der Tag wird wirklich hart. Das Wetter hat umgeschlagen und es nieselt leise vor sich hin. Die Berge sind Wolken verhangen, zum Glück ist es fast windstill. Bruno hat Susi und Sabine schon um halb sieben aus dem Bett gejagt. Nach einem wortlos verschlungenen Frühstück geht es in den ehemaligen Stadel. Dort sollen sie die mit der Materialseilbahn herauf transportierten und von zwei Soldaten herbei geschleppten Gleitschirme und Kajaks nach Startnummern geordnet lagern. Dazu haben sie eine Startliste. Die Männerteams haben die Nummern 1 bis 41, die Mixed-Teams 51 bis 73 und die Frauenmannschaften 81 bis 97. Die Säcke mit den Schirmen sind aber oft nur mit dem Teamnamen oder dem Namen des Piloten versehen. Das ist zusammen zu führen und griffbereit zu stapeln, damit es am Samstag nicht zu einem Chaos kommt, wenn mehrere Piloten gleichzeitig nach ihrem Fluggerät gieren.

„Schau mal!“ Sabine hat etwas entdeckt. „Die Nummer 88. Sie gehört dem Team Alpinhexen und das sind unsere Volleyballerinnen: Katrin Volderauer (Schwimmen), das ist die scharfe Kleine, die die Bikinis bestellt. Mann, war die heiß! Gut, dass sie schwimmt, das kühlt sie vielleicht ab. Maria Magdalena Haller (Berglauf), das ist Mama, Martina Kastner, das ist wohl Tina, die heiße Blondine, die euch den heißen Dreier nachgemacht hat. Du weißt schon, damals, du mit Mama und ihrem Hans. Sie fliegt mit dem Gleitschirm. Dann Rebekka Klinghans, die rothaarige Polizistin mit dem Mountainbike, Astrid Gutwein (Kajak) und Verena Kastner, wird wohl Tinas Schwester sein, im Orientierungslauf. Die Nummer ist ja leicht zu merken. Wir werden sie anfeuern, oder?“

„Na, klar!“, erwidert Susi, „und welche Nummer haben Claudia, Bea, Daniel und Mark?“

Sabine sucht. „Da, das müssen sie sein. Die Mixed Six, Nummer 69, ausgerechnet!“

„Ob das ein Zufall ist?“, grübelt Susi. „Wie heißt Mark eigentlich?“

„Chandler, Mark Chandler (Schwimmen). Dann Beate – boah, das klingt bieder! – Latousakis (Berglauf), Claudia Reiter (Gleitschirm) – Reiter passt, Claudia reitet jeden Hengst! – dann Daniel Latousakis (Montainbike), Ernst Gaber, also Gabriel im Kajak und zuletzt Ramona Schuster (Orientierungslauf). Auf die bin ich ja auch gespannt. Eine enge Freundin von Bea und Mark! Die muss ja ein heißes Eisen sein!“

„Hm?“, murmelt Susi, „Latousakis klingt griechisch. Aber Daniel schaut gar nicht griechisch aus.“

„Es könnte ja auch zypriotisch sein.“

„Ist doch Jacke wie Hose!“

„Du, nicht alles ist griechisch, was in Griechenland wohnt. Denk nur an die Mazedonier, die wollen partout keine Griechen sein.“

„Na und? Sieht er etwa zypriotisch oder mazedonisch aus?“, beharrt Susi

„Stimmt, nein, er sieht nicht so aus, schon eher Bea! Die kann ich mir ganz gut als griechische Göttin vorstellen, Aphrodite oder Artemis oder Hebe..."

"Nee, wenn schon, dann Nike!"

„Hast recht, aber wieso heißen sie dann beide Latsoutakis?"

"Latousakis!"

"Sag ich ja! Also vermutlich ihr Name. Der Daniel muss ja einen ätzenden Namen gehabt haben, dass er den von Bea angenommen hat, Kotzpoppel oder so!"

"Kotzpoppel? Wie kommst du denn auf sowas?"

„Keine Ahnung, aber auch egal, oder? Wenn sie nun schon Lakousatis heißen, dann heißen sie eben …“

„Latousakis!“

„Genau, meine Rede!“

„Du hast aber Lasoukatis gesagt!“

„Nein! Latoukasis!“

„Aber sie heißen weder so, noch so, sondern …“ Susi stutzt. „Verdammt, jetzt hast du mich ganz wirr gemacht, Chaotin!“ Sie reißt Sabine die Liste aus der Hand und sucht das Team Mixed Six. „La – tou – sa - kis!“, sagt sie mit Nachdruck. „Latousakis, Latousakis, Latousakis - und basta!“

„Es wäre einfacher, wenn sie Müller hießen.“

„Schon, aber wenn immer alles einfach wäre, wär 's nur halb so witzig. Und jetzt sollten wir uns ranhalten. Die ‘Barrasler’ sind schon wieder da. - Legt die Säcke einfach rechts neben den Eingang, wir räumen sie gleich weg“, wendet sich Susi an die Soldaten, die wieder voll beladen mit Gleitschirmen in der Türöffnung stehen.

„Barrasler?“, fragt Sabine verblüfft. „Was heißt das nun wieder und woher hast du das?“

„Von Josie. Anscheinend hierzulande ein geläufiger Ausdruck. Der ‘Barras’ ist sozusagen der Wehrdienst. Ich fand 's irgendwie exotisch.“

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NUMMER 69 FEHLT

Sabine schüttelt nur den Kopf und fängt wieder an, die Gleitschirmsäcke und Kajaks zu sortieren, mit Startnummeraufklebern zu versehen und an Susi weiter zu geben, die sie in Reih und Glied lagert. Die Arbeit geht ordentlich in die Knochen und wird nur durch eine stärkende Jause unterbrochen. Immer wieder kommen Piloten und Kajakfahrer vorbei, die die ordnungsgemäße Lagerung ihrer Sportgeräte überprüfen wollen. Sabine beäugt sie mit Argusaugen. In der Vergangenheit soll es sogar zu Sabotageakten gekommen sein. Heute versorgt Marika die Soldaten.

Beim Mittagessen sind Susi und Sabine ziemlich geschlaucht, aber gegen drei Uhr verkündet einer der Soldaten, dass jetzt die letzte Fuhre unterwegs sei. Kurz vor vier bemerkt Sabine beim Abschlusscheck, dass für die Startnummer 69 zwar ein Kajak, aber kein Gleitschirm im Lager ist. Zu zweit suchen sie noch einmal alles ab, das Lager, die Liftstation und das ganze Gelände dazwischen. Nichts! Susi zuckt die Achseln. „Noch hat sie ja Zeit, sogar morgen noch, denn vor zehn kommt auch unsere Gazelle hier nicht an. Und da müsste sie schon die halben Männer überholen.“

Sabine zieht das Programmheft zu Rate. „Stimmt, der Zeitplan weist als Einlaufzeit für die ersten Männer 9:45 Uhr aus. Bea läuft frühestens um 8:30 Uhr los, zwei Stunden wird sie fast brauchen, also halb elf bei uns. Hoffentlich wird das Wetter besser. wenn es regnet können sie sicher nicht fliegen. Was machen sie eigentlich dann?“

„Keine Ahnung, vielleicht weiß es Bruno. Oder Josie.“

Es stellt sich heraus, dass in so einem Fall der Gleitschirmpilot zum Start der Sommerrodelbahn rennen muss, mit dem Fluggerät auf dem Rücken, dann dort hinunter rodeln und von der Talstation mit Inline Skatern zum Start der Mountain Biker rasen soll. Das ist bei weitem nicht so spektakulär wie ein Gleitschirmflug.

„Geht mal schnell duschen!“, fordert Bruno, „ihr seid ja nicht nur verschwitzt, sondern auch verstaubt. Und dann kommt zum Essen. Heute gibt es Kaiserschmarren.“

„Mit viel Staubzucker?“

„Und mit der leckeren Marmelade?“

„Preiselbeer oder auch ‘Granten’, wie sie hier sagen. Ja, gibt es. Und jetzt hopp!“ Bruno will die beiden aus der Küche scheuchen, aber Sabine schaut ihn fordernd an.

„Komm doch mit, du bist sicher auch verschwitzt und angestaubt. Da können wir doch was draus machen.“

„Habt ihr denn letzte Nacht nicht genug gevögelt mit den beiden Knaben? Und überhaupt! Solange Marika da ist, läuft da nichts, gar nichts!“

„Na, ob Marika das auch so sieht, Bruderherz?“ Susi kann es nicht lassen.

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DAS KAROTTENPROBLEM

Lachend suchen sich die beiden aus den Gemüsevorräten Karotten aus. Nur Josie fällt auf, dass sie offenbar lange, dicke Stücke bevorzugen und die kleinen, zarten links liegen lassen. ‘Hm, zum Essen brauchen sie die aber eher nicht!’, sinniert sie schmunzelnd. Ihrer Schulfreundin Charlotte hat so etwas den unsterblichen Spitznamen ‘Lotti Karotti’ eingebracht, der sie einst zum Weinen, später zum Toben und letzthin zu hellem Gelächter brachte. Als sie neulich mal wieder zusammen ein wenig über den Durst getrunken hatten und sich an ‘damals’ erinnerten, kamen all die frivolen Bezeichnungen wieder zum Vorschein, unter denen sie und ihre berüchtigten Freundinnen ihren weitläufigen Ruf genossen, wobei ‘weitläufig’ auch wieder so ein Begriff war, über den sie sich schier in Lachtränen auflösen wollten. Lotti Karotti, Conny Lingus, Christittchen, Lutschiana, Supermuschi und Jösy-Mösy waren zu ihrer Zeit das heißeste Sextett weitum gewesen. Ihren Karrieren hatte es kaum geschadet. Charlotte war inzwischen angesehene Kunsthistorikerin, Cornelia Hofrätin der Landesregierung, Christine Staatsanwältin, besonders gefürchtet bei Vergewaltigern, Lucia-Maria besaß ein Reisebüro, Ursula war sogar eine der wenigen Bürgermeisterinnen des Landes. Und Josefa beschließt, dass sie es wagen will, die anderen fünf zu ihrem Fünfziger im nächsten Jahr zu einer fetzigen Hüttenfete einzuladen. ‘Mal sehen’, sinniert sie, ‘wie wir im Vergleich zu den wilden Girls von heute abschneiden’, wobei sie natürlich an Susi, Sabine und ihre Tochter Claudia denkt, aber auch die frechen Volleyballerinnen mit einschließt. „Ja, das wird interessant!“, murmelt sie ganz in Gedanken.

‘Obwohl’, überlegt sie weiter, genau genommen alles eigentlich ganz anders war, als es in der Öffentlichkeit aussah. Aber darüber breiten die sechs auch heute noch, dreißig Jahre später, eisern den Mantel des Schweigens. Josie will nicht einmal daran denken, dafür überlegt sie, dass es doch schön wäre, die anderen fünf schon früher zu einem Schwätzchen auf die Hütte einzuladen, vielleicht zur Bergmesse am nächsten Sonntag, das wäre doch ganz unauffällig.

Josie grübelt noch und kommt mit ihren Gedanken noch einmal auf die Karotten. Was haben die beiden wohl vor damit? Die bumsen doch jede Nacht und oft auch am Tag, also werden sie wohl keinen Bedarf an biologisch abbaubaren Dildos haben? Soeben will sie sich nach oben schleichen, um das Geheimnis zu lüften, da ertönt von draußen knatternder Lärm. Den erkennt sie sofort, das ist Claudia mit ihrer Motocross-Maschine. Sie geht vor die Tür, um zu ergründen, welchem Anlass sie die Freude dieses abendlichen Besuches verdankt.

Und da kurvt Claudia auch schon um die Ecke, einen riesigen Rucksack hinten, einen zweiten vorne auf den Bauch geschnallt und noch ein Sack auf dem Tank. Es ist schier unbegreiflich, wie sie so beladen mit dem Motorrad über den Lammsattel fahren konnte. Ächzend bringt sie das Motorrad zum Stehen, wirft vorsichtig die Lasten ab und klettert dann aus dem Sattel. Wütend reißt sie den Helm vom Kopf und ruft: „Wo sind die beiden Tunichtgute? Ich reiß ihnen den Kopf ab! Oder ich leg sie übers Knie!“, tobt sie, um dann aber doch in Gelächter auszubrechen, als sie das verdutzte Gesicht ihrer Mutter sieht.

„Von wem redest du und was ist denn passiert?“

„Na, von wem wohl? Von den beiden übermütigen Gören, die mir eine Horde liebestoller Itaker in den Vorgarten gelockt haben. Mit wahnwitzigen Märchen über irgendwelche Zauberkräfte und so weiter. Der reine Irrsinn! Wo sind sie?“

„Wenn du Susi und Sabine meinst, die haben sich grad vorhin nach oben verzogen. – Mit großen Karotten! Was meinst du wohl, wozu sie die brauchen?“

Jetzt muss Claudia aber doch schallend lachen. „Wozu sie die brauchen? Ich hab da so eine Ahnung, aber ich sag ’s nicht. Trotzdem hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen mit den beiden.“ Sie schmeißt ihr Gepäck hinter die Tür und zieht mühsam ihre Motocrossstiefel aus. „Ich brauch jetzt eine Dusche, dann sieht wieder alles ganz anders aus.“ Sie stapft die Treppe hinauf und reißt sich dabei schon mal Jacke und Pullover vom Leib. Man hört knarrend eine Tür auf gehen und krachend wieder ins Schloss fallen. Dann wieder auf und ebenso laut wieder zu. Tappende, bloßfüßige Schritte, Tür auf, Wasserrauschen. „Ha! Hab ich euch!“ Danach geht alles in einem Inferno aus Gekreische und schrillem Quietschen unter.

Josie schüttelt grinsend den Kopf. Sie ahnt, was passiert ist. Claudia hat Susi und Sabine in der Dusche mit einem scharfen Strahl kalten Wassers aus dem Schlauch abgespritzt. Kaltes Wasser auf der Brummerhütte ist wirklich sehr, sehr kalt.

„Bist du übergeschnappt?“, schreit Susi schrill, aber Claudia lacht nur grimmig und richtet den scharfen, eisigen Strahl direkt auf Sabines Bauch. Die weicht mit einem raschen Schritt nach links aus, springt vor und entreißt der überraschten Claudia den Schlauch. Nun wird diese selber gnadenlos dem Kaltwasserschwall ausgesetzt. Das geht nicht ohne schrillen Lärm ab, bis Susi endlich den Hahn zudreht. Jetzt stehen sich die drei schwer atmend und vor Kälte zitternd gegenüber. „Kommt unters warme Wasser, der Spaß ist vorbei!“, fordert Susi, „und dann sag, was dich so aufregt, Claudia.“

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EINE UNBEFRIEDIGTE FRAU

Die kleine Wasserschlacht hat Claudia sichtlich aufgeheitert, ihr Groll ist verflogen. „Also wirklich!“, sagt sie, „das war schon ein starkes Stück, mir eine Horde liebestoller Italiener in den Vorgarten zu hexen. Wie habt ihr das angestellt? Ich hatte gut eine Stunde damit zu tun, ihre Orgien zu beenden, sie dazu zu bringen, dass sie sich erstens wieder anziehen und zweitens wenigstens Buttermilch und Strudel zu bestellen. Und das, wo ich doch kaum italienisch kann!“

„Buongiorno, ciao!“, kommentiert Sabine, was Susi erneut zum Kichern bewegt. „Was denn überhaupt für ein Strudel?“

„Habt ihr mal wieder nicht gemerkt! Während ihr Moosbeerkuchen gemampft habt, hab ich schnell vier Apfelstrudel ins Rohr geschoben. Aber damit hat ja überhaupt das Desaster angefangen!“

„Was denn?“

„Grrr! Das endlose Palaver mit den nackten Itakern hat mich vergessen lassen, dass die Strudel fertig waren. Erst hab ich mir nur ein Quickie mit Mark gegönnt, damit ich rechtzeitig wieder unten bin, und dann sind mir alle vier Strudel verbrannt. Also hab’ ich allen Grund, sauer zu sein. Aber damit noch nicht genug, hat es mich eine weitere Stunde gekostet, bis die Backbleche und der Herd wieder sauber waren, drum bin ich zu spät in den Stall gekommen und die Kühe waren unruhig, weil sie nicht gemolken wurden. Die eine hat die Milch umgestoßen, die andere mir den Mistschwanz um die Ohren gewixt. Es war das reinste Chaos im Kuhstall. Und zu guter Letzt sind die Schafhirten gekommen und die Schafe waren nicht da. Ich musste sie erst suchen und rein treiben und dann war es schon so spät, …“

„..dass du die beiden auch nicht mehr entsaften konntest?“, schließt Susi messerscharf.

„Exakt. Vor euch steht eine zutiefst unbefriedigte Frau. Was gedenkt ihr als Wiedergutmachung anzubieten?“

Sabine lacht gutmütig. „Komm her und lass dich knuddeln!“

In Sabines Armen beruhigt sich Claudia weiter. Aber Susi will es doch wissen. „Und deswegen bist du jetzt extra über den Lammsattel gerannt? Nur, um uns dein Apfelstrudelmassaker zu berichten und uns kalt abzuspritzen?“

„Nnnn!“ Claudia löst sich nur zögernd von Sabines Busen. „Erstens bin ich nicht gerannt, sondern gefahren, mit meiner alten KTM nämlich und zweitens schlafe ich heute hier, damit ich morgen in der Früh ohne Zeitnot meine Sachen richten und mich auf das Rennen vorbereiten kann. Ach ja! Meine Schirme hab ich natürlich auch mitgebracht.“

„Die haben wir schon vermisst. Alle waren da, nur für Nummer 69 keiner. Aber erzähl mal. Ich habe gar nicht gewusst, dass du ein Motorrad hast. Ist ja nicht gerade ein ideales Terrain.“

„Für meine schon, schließlich ist es eine astreine Motocross-Maschine. Die brauche ich, um meine Schafe zu suchen und heim zu treiben, denn Schäferhund habe ich keinen. Aber es macht Spaß, mit der alten Knatterbüchse durchs Gelände zu fegen.“

„Darf ich mal probieren?“, fragen Sabine und Susi wie aus einem Mund.

Claudia mustert die beiden nachdenklich. „Ja, klar, aber auf eigene Gefahr, obwohl, euch traue ich es schon zu, irgendwie. Wilde Hennen!“

Nachdem alle wieder hübsch sauber sind - und nicht mehr ganz so unbefriedigt – fällt Claudia etwas auf. „Was machen eigentlich diese fetten Karotten in der Dusche? Die hätten wir doch gut anwenden können, vorhin.“

Sie schnappt nach einer, aber Susi gebietet Einhalt. „Untersteh dich! Das sind keine Karotten, sondern unsere Trainingsgeräte. Schau, da haben wir Kerben hinein gebissen, damit wir vergleichen können, welche Fortschritte wir machen. Zur Demonstration schiebt sie sich eine der Rüben in den Mund. Ganz langsam, Millimeter um Millimeter, dann ist Pause. Sabine tut es ihr gleich.

Claudia schaut interessiert zu, schneidet Grimassen und lacht sich halbtot, als die beiden anderen, dadurch aus der Konzentration gerissen, furchtbar zu würgen und zu röcheln anfangen. Doch eine Kontrolle der Kerben ergibt, Susi hat wieder drei Millimeter mehr geschafft, Sabine sogar fünf. „Kommt, stürzen wir uns auf den Kaiserschmarren!“

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EINDRINGLINGE

Unten in der Stube wartet eine Überraschung. An einem langen Tisch sitzt die ganze Heerestruppe und vertilgt riesige Berge von Kaiserschmarren. Bruno hat sie eingeladen. Diego und Angelo fehlen. Das merken Susi und Sabine natürlich sofort. Messerscharf schließen sie, dass die beiden zum Wachdienst eingeteilt sein müssen und schleichen sich heimlich durch die Seitentüre hinaus. Schnurstracks eilen sie in Richtung Mannschaftszelt. Da werden sie auch schon angerufen und bleiben im Lichtkegel einer starken Taschenlampe stehen. Zwei Gestalten in voller Montur nähern sich, einer bleibt etwas seitlich mit Gewehr im Anschlag stehen, der andere kommt auf sie zu. Unter der Ruß-Schwärze im Gesicht erkennen sie aber weder Diego, noch Angelo, dafür einen der beiden, die ihnen heute die Gleitschirmsäcke herbei geschleppt haben, Roman.

„Sucht ihr vielleicht uns?“, fragt Roman ganz unmilitärisch. "Wird das so eine Art Truppenbetreuung der spezielleren Art oder sucht ihr die beiden Stecher von gestern?“ Da kommt auch der zweite Mann, Andreas, nun aber mit gesenktem Gewehr näher. Mit den beiden hatten sich Sabine und Susi schon den ganzen Tag bestens verstanden, ein wenig rumgeblödelt und auch heftig geflirtet, soweit die Arbeit es halt zugelassen hatte.

„Keine Panik!“, beruhigt Andy, „nur wir zwei wissen Bescheid, denn schließlich haben wir Diego und Angelo gestern Nacht Rückendeckung gegeben, beziehungsweise hätten, wenn eine nächtliche Kontrolle stattgefunden hätte.“

„Aha, das ist gut, aber wieso habt ihr eure Gesichter schwarz angemalt? Wir sind doch nicht im Krieg!“

„Blöder Befehl von unserm Zugführer. Ist totaler Schwachsinn, aber Befehl ist Befehl. Ernstfallübung, hat er gesagt. Idiotisch! Ernstfall und er sitzt im Wirtshaus! Schöner Ernstfall!“, wütet Roman.

„Ich glaube, in Wahrheit wollte er einfach verhindern, dass wir während der Wache mit euch netten Mädels rumschmusen“, vermutet Andy.

Susi lacht. „Sagt mal“, beginnt sie zögernd, wird aber von Sabine unterbrochen.

„Saggo mol!“, blödelt die mal wieder.

„Ihr seid doch nur im Gesicht so rußig, oder?“, fährt Susi ungerührt fort und mustert die beiden Helden mit sinnlichem Blick.

„Hm“, kommt plötzlich Roman eine Idee, „ich glaube, wir müssen die Eindringlinge in Gewahrsam nehmen und perlustrieren. Es könnten Spione sein.“

„Ha, ha, Eindringlinge seid ihr vielleicht, aber jetzt noch nicht!“, lästert Sabine wieder los, mit Betonung auf dem ‘noch’, hängt sich bei Roman ein und nimmt ihn, ganz und gar nicht gegen seinen Willen, nun selbst in Gewahrsam.

Susi, kurz entschlossen, zerrt Andy hinterdrein. „Eure Kameraden hatten noch keinen Nachtisch, so bald kommt keiner. Und zu einem Ernstfall kann es wohl nicht kommen, hier gibt ’s ja keinen wirklichen Feind. Heut können sich Diego und Angelo revanchieren und mal euch beiden den Rücken frei halten. Wo stecken sie eigentlich?“

„Die sichern die anderen Seiten, was ja noch öder ist, da kaum jemand aus der Schlucht herauf oder von der Brummerspitze herunter klettern wird, jedenfalls nicht nachts.“

„Na, dann schickt sie doch auf eure Posten und wir machen es uns ein wenig gemütlich“, meint Sabine abenteuerlustig. „Ganz ehrlich gesagt, der Reiz der Gefahr macht mich geil!“

„Was? Heißt das, ihr wollt mit uns …?“ Roman ist regelrecht schockiert. „Aber das geht doch nicht, ich mein…“, stottert er herum.

Auch Andy ist verdutzt. „So eppes hot ma no koa Madl g’sogt. Also, i woaß nit …“

Aber Susi lässt das nicht gelten. „Seid doch nicht so spießig! Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert und angeblich sind Frauen gleichberechtigt. Wenn ein junger, gesunder und ungebundener Mann reihenweise die Mädels flach legt, dann wird er gleich zum Hero stilisiert, zum Womanizer. Das fördert seinen Ruf und anscheinend gilt es als normal, wenn er seine polygamen Lüste nach Herzenslust auslebt. Wenn wir dasselbe für uns in Anspruch nehmen, dann heißt es gleich ‘Schlampe’. Aber wir gehen einen Schritt weiter, wir nehmen das einfach als Kompliment an. Wir, also Sabine und ich und noch einige junge Frauen, die wir kennen, wir gehören der ‚exhibitionistischen Schlampenfraktion‘ an. Und wir sind stolz drauf, Männer geil zu machen und mit ihnen zu vögeln, wenn wir Lust drauf haben und sie auch natürlich. Freier Sex für freie Frauen! Abgelehnt haben bisher nur wenige und die hatten gute Gründe. Wenn ihr zwei also damit klar kommt, dann hätten wir zwei jetzt und hier Lust auf einen Quickie. Zu mehr ist wohl kaum Zeit. Wenn ihr das lieber nicht wollt, kein Problem. Wie lange habt ihr eigentlich Wache?“

Andy hat schon während dieser Brandrede seinen Gürtel geöffnet und breit grinsend sein halbsteifes Glied ins Freie befördert. Roman hingegen hat sich entfernt. Schon glauben Sabine und Susi, dass er kneift, aber er hat nur leise nach Angelo und Diego gepfiffen und diese eingeweiht.

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SABINE HAT EINEN SPEZIELLEN WUNSCH

Auf einmal lauschen sie alle aufmerksam. Ein dunkles Brummen oder Wummern ertönt. Motorengeräusche. „Kommen eure Leute jetzt sogar mit Panzern?“, scherzt Sabine.

„Nein, Panzer sind das ganz sicher nicht“, antwortet Andy ernsthaft. Das hier ist alles eher als ein Panzergelände. Geländegängige, wendige, kleine Fahrzeuge wie unser Haflinger sind hier gefragt. Und natürlich seine vierbeinigen Artgenossen, die Blondinentruppe.“ Sabine äugt skeptisch. Was hat er mit Blondinen? Andy erklärt, dass die Haflinger Pferde von der Tragtierkompanie alle blonde Mähnen haben. Das ist arttypisch. Am Dienstag sollen sie zur Übung eintreffen und das ganze Material über den Lammsattel bis auf den Mugglkopf transportieren.

„Pferde?“, fragt Sabine begeistert. „Glaubst du, da könnte ich mal eines ausleihen? Ich hätte da nämlich einen speziellen Wunsch.“

„Was denn für einen speziellen Wunsch? Eigentlich sind das keine Reitpferde, falls dir ein flotter Ausritt vorschwebt, aber wenn ihr euch mit dem Kompanieführer gut stellt, kann ich mir schon vorstellen, dass er euch mal aufsitzen lässt.“

„Äääh...“, druckst Sabine rum, „bloß aufsitzen ist nicht das, was mir vorschwebt. Ich müsste schon mit dem Pferdchen ein wenig wegreiten.“

„Du meinst, so ganz alleine? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Nicht, dass ich dir nicht zutraue, mit dem Tier zurecht zu kommen, aber es ist ausgeschlossen, Heereseigentum an Zivilisten auszuleihen, noch dazu an ausländische.“

„Na ja, also, ich mein’, ich hätte nichts dagegen, wenn ein oder zwei nette Jungs mitreiten. Einen zumindest brauch ich ganz bestimmt.“

„Jetzt wird ’s aber interessant!“, mischt sich Roman ein. „Und das heißt im Klartext?“

„Lady Godiva!“, wirft Susi ein Stichwort in die Runde. Sabine errötet.

„Lady Godiva?“ Roman ist ganz baff. „Du meinst, du willst nackt auf dem Pferd reiten?“ Er grübelt. „Und wozu brauchst du dann mindestens einen oder zwei ‘nette Jungs’?“

Das Motorengrollen ist lauter geworden. Es kommt eindeutig vom Fahrweg, der hinauf zum Rodelbahnstart führt. „Ich glaube, das sind Motorräder! Wer fährt denn hier in der Gegend nachts mit Motorrädern spazieren?“, lenkt Sabine jetzt ab. Wenn es schon keine Aussicht auf ein Pferd vom Heer gibt, will sie auch nicht ausplaudern, worin ihr wirklich ganz spezieller Wunsch mit dem Pferd und Lady Godiva besteht, aber Roman lässt jetzt nicht locker.

„Ja, das sind Motorräder und sicher auch keine Motocross Maschinen, sondern fette Dinger mit mindestens tausend Kubik und mindestens hundert Pferdchen. Das müsste dir auch genügen, oder, Sabine? Da sitzt auch sicher ein netter Junge drauf“, feixt er.

„Ein Pferd genügt und das soll wiehern und grasen und jetzt basta!“, versucht Sabine wieder, das Thema zu wechseln.

„Jetzt sei nicht feig, sag schon!“, fordert Andy.

Sabine wird nun richtig blutrot, aber im Finstern kann man das nicht so gut sehen. „Ääh, ääähm, …“

Susi wird es zu bunt. „Los, lass es raus, oder ich sag es!“ Sabine schweigt, da zieht Susi kräftig die Luft ein – ‘wie ein Pony’, denkt Roman – und lässt es raus: „Es war zwar ursprünglich Sabines Idee und Wunsch, aber da wir fast immer alles gemeinsam machen, halte ich da natürlich auch mit. Inzwischen habe ich mich schon damit ziemlich angefreundet. Wir wollen auf dem Pferd nicht nur nackt reiten, sondern auch …“

„Ficken!“, platzt Andy heraus. „Ihr wollt auf dem Pferd so richtig durchgenagelt werden? ist es das? Ist es das? Mann, ist das eine geile Idee. Das will ich auch, unbedingt! Was sagst du, Roman? Dein Onkel hat doch einen Reitstall.“

Roman schnappt entgeistert nach Luft. Damit hat er wirklich nicht gerechnet. Ihm hat es die Sprache verschlagen, er kann nur nicken, wie auch Sabine mit ihrem roten Kopf nickt, während Susi kurz und bündig „ja!“ sagt.


„Das kriegen wir hin, keine Frage!“, sagt Andy. „Scheiße, was seid ihr für eine geile Partie, mir platzt gleich der Schwanz, wenn ich noch länger daran denke.“

„Kommt, gehen wir in ein Zelt, es muss ja grad niemand zuschauen“, fordert Susi und schiebt ihn zum nächsten Zelteingang.

„Gehen wir lieber ins Küchenzelt, das hat wenigstens noch einen zweiten Ausgang, wenn es hart auf hart kommt.“ Roman hat die Sprache wieder gefunden. Also machen sie kehrt und schlüpfen durch den Spalt, den ihnen Roman aufhält.

„Hart auf hart, das gefällt mir!“, wird Sabine wieder anzüglich und legt mit geübten Fingern Romans Prunkstücke frei. „Mmmh! Ganz genau die richtige Größe! Was meinst du, Susi? Wollen wir schnell ein kleines Übungsprogramm abspulen?“

„Übungsprogramm? Was denn für ein Übungsprogramm?“, wollen die beiden natürlich sofort wissen. Susi erklärt es, während Sabine mit Klein-Roman die Übung gleich praktisch demonstriert. „Ihr müsst nur kurz still halten“, schließt Susi die Ausführungen und schiebt sich Andys erstarkten Krieger in Richtung Rachen.

„Auumaaahn, iiifst mmmit nnn Sssnnn-nn maaachiin!“, nuschelt Sabine und muss gleich darauf furchtbar würgen. Aber Susi hat verstanden, dass sie aufpassen und diesmal nicht mit den Zähnen markieren soll. Leider erheitert sie das derart, dass sie ihre Übung ratzeputz abbrechen muss, wobei sie unabsichtlich doch ein klein bisschen zubeißt.

„Autsch! Muss das sein?“, motzt Andy

„Sorry!“, entschuldigt sich Susi. „Volle Konzentration und mach bitte keine dummen Witze mehr, Sabine. Einmal noch. Still halten!“ Und diesmal üben sie wirklich mit viel Beherrschung. Millimeter um Millimeter schieben sie sich die beiden Schwänze in den Schlund, verharren dann kurz und entlassen sie dann wieder. Diesmal ganz ohne Würgerei.

„Yippieeeh!“, schreit Sabine – und Roman macht ‘pssst!’ – „ich hab 's fast schon geschafft! Ich habe ihn am Gaumenzäpfchen gespürt, eine volle Minute lang und nicht gewürgt. Das nächste Mal schluck ich ihn, versprochen!“

„Na, sagen wir drei bis fünf Sekunden, aber das ist ja auch schon was“, relativiert Susi, die selbst recht glücklich drein schaut. „Ich hatte ihn auch dort. Es geht voran! Aber jetzt wäre ein kleiner Notstand zu beheben.“ Sie dreht sich um, stützt sich auf den Hackstock und lüpft ihre Dienstkleidung, ihr Dirndl. Roman tritt hinter sie, lässt die Hosen fallen und will eindringen. Aber Susi kneift die Backen zusammen und hält ihm ein Kondom hin. „Zieh über und leg los!“

Zu aller Überraschung stellt sich heraus, dass Roman nicht weiß, wie das geht. Auch Andy stellt sich sehr ungeschickt an. Endlich können Susi und Sabine wieder mal missionarisch tätig werden. Gekonnt werden die beiden Burschen in einem Schnellkursus eingeweiht, dann steckt ihnen Susi noch ein paar Präser zu, zum üben. Wenn das so weiter geht, ist der Vorrat, der ihnen nach dem Sexvortrag geblieben ist, bald aufgebraucht.

Nun aber ist kein Halten mehr. Susi stützt sich mit gerafftem Rock wieder auf den Hackstock, Sabine gesellt sich auf der anderen Seite dazu. So können sie sich gegenseitig festhalten und küssen, während Roman und Andy ihre prallen Schwänze in die feuchten Muschis versenken.

Die aufgestaute Geilheit entlädt sich mit derartiger Wucht, dass der schwere Hackstock umzufallen droht. „Jaaa! Jaaa! Oh, jaaa!“, stöhnt Roman, als draußen Unruhe entsteht.

„Halt, Stehen bleiben. Identifizieren Sie sich!“ Das war Angelo. Wer kommt denn da? Roman und Andy erstarren, rammeln dann aber schnell weiter.

„Halt! Bleiben Sie stehen, oder ich schieße!“ Wieder Angelo, dann trappelnde Schritte. Jetzt wird es brenzlig. Aufstöhnend verharren Roman und Andy, lauschen panisch.

„Stehen bleiben! Halt, bleiben Sie stehen oder ich schieße!“ Das war jetzt Diego. Rascheln, trampeln.

„Stehen bleiben!“ Diego, panisch. Ein Schuss zerreißt die Nacht. „Sofort stehen bleiben!“ Angelo, dann Stille.

„Schnell, verschwindet durch den anderen Ausgang, Die sind da hinten, oberhalb. Lauft leise hinunter zum Zufahrtsweg. Ihr wart spazieren. Ihr wisst von nichts. Los jetzt!“ Romans Wispern zeigt deutliche Angstfärbung. Das kann böse enden, wenn rauskommt, dass sie nicht auf Posten waren. Während Susi und Sabine einfach die Röcke fallen lassen und durch die Hintertür flüchten, stürzen Andy und Roman nicht ganz vorschriftsmäßig adjustiert durch den anderen Eingang hinaus. Immerhin greifen sie sich noch ihre StG 77 und stülpen sich die Helme über den Kopf.

Ein winziger Slip bleibt im Küchenzelt liegen.


.

Nächste Folge: Ein heißer Juli 08 – Sechskampf - Vor dem Start

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LIEBE LESER!


Das Lesen hier auf Sevac ist bekanntlich gratis. Falls Ihr sozusagen eine Art „Trinkgeld“ geben wollt, dann bitte in Form eines Kommentars und einer fairen Bewertung. Fast ALLE Autoren sind dafür dankbar.

Kommentare


Helios53
(AutorIn)
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 404
Helios53
schrieb am 21.03.2013:
»@Tilmann: Was genau möchtest du damit sagen? - Aber, danke!

@ youngster85, leone29 und HermX: Dankeschön! HermX, du hast es genau auf den Punkt gebracht, was ich mit der Serie will. Unterhalten und zum Schmunzeln anregen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.«

Tilmann
dabei seit: Jan '13
Kommentare: 7
Tilmann Ströbele
schrieb am 21.03.2013:
»"Deine Augen machen Bling, Bling - und alles ist vergessen!"
Aus diesem Leitsatz lässt sich eine Interpretationsschablone für dieses feine houde couture der erotischen Subkultur entwerfen.
Im Stakkato der knisternden Begegnugen der zahllosen Protagonisten, verliert sich der Leser in einer Welt die vor Schönheit aber auch vor Tiefsinnigkeit nur so strotzt.
Da ist Ramon, der lässige Latin-Lover, der nie eine Chance liegen lässt eine heiße Lady mit seinem Charme einzuwickeln und wie eine Trüffelpraline zu vernaschen.
Ganz im Gegensatz zu Andy, dem weltfremden Intellektuellen, der allein schon durch seine artifizielle Unahbarkeit wie eine Replik des frühen Hemingway erscheint und auch einen ebenso unerschöpflichen Trieb entwickelt.
Und das waren nur zwei, der so zahl- und schicksalsreichen Akteure dieses launigen Revues über die Unzulänglichkeit der Menschen.
Bravo, Bravissimo für diesen Husarenritt zwischen Anspruch und ehrlichem Sex!«

youngster85
dabei seit: Sep '06
Kommentare: 17
schrieb am 22.03.2013:
»Alo ich finde deine Geschichten nach wie vor richtig gut!!«

HermX
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 208
schrieb am 22.03.2013:
»Welche der Geschichten hier ist nicht Fiktion? Diese Serie ist aber nicht nur spannend und flüssig und lustig geschrieben sondern auch stets megageil. Bitte weiter so. Ich finds perfekt.«

leone29
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 59
schrieb am 22.03.2013:
»ich finde die Geschichte klasse und freue mich über jede neue Folge Danke dafür«

0921ma
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 33
schrieb am 27.03.2013:
»Gut geschrieben. Manchmal zu weit ausholend aber lesenswert.«

veetee2u
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 30
schrieb am 26.08.2013:
»Manchmal etwas viel 'Schleifenfliegen', aber insgesamt ein tolles Epos!«


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