Ein heißer Juli 10 + 11 - Siegesfeier
von Helios53
Wieder habe ich zwei Kapitel vereinigt. Diesmal ranken sie sich um die verdiente Siegesfeier. Dabei erlitt ich zwischendurch eine "Schaffenskrise". Es liegen fast 6 Monate zwischen diesen beiden Kapiteln.
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KAPITEL 10: SIEGESFEIER – OBEN OHNE (Dez. 2010)
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SPONTANE FEIER
„Wo bleibt ihr denn so lange? Hier werdet ihr gebraucht!“ Bruno ist leicht erregt.
„Wieso denn, was ist los?“, will Susi wissen. „Wir dachten, es sei Feierabend, weil das Bier aus ist.“
„Ist es auch, aber unsere Leute haben gewonnen , die Volleyballerinnen haushoch bei den Damen, Claudia und ihr Team ebenso mit großem Vorsprung bei den Mixed Teams und die Bergwacht-Ranger bei den Männern, allerdings nur knapp. Und bei den Zweit- und Drittplatzierten sind auch einige Stammgäste von uns dabei. Jetzt wollen sie bei uns nach der Siegerehrung eine Siegesfete mit open end steigen lassen.“
„Und wie geht das, so ohne Bier? Die anderen Vorräte sind auch schon geschwunden!“
„Wenn man will, geht alles. Anscheinend haben sie einen guten Draht zum Hannes, dem Bierführer. Der fährt eine Extraschicht für uns, er hat einen Schlüssel zum Bezirkslager. Bier und Limonaden sind damit gesichert, Weißwein liegt genug im Keller, auch Sodapatronen hab ich noch genug, daher gibt’s Weißweinschorle ohne Ende. Ihr kennt das ja, ‘A G’schpriezta hoot imma Saison!’“
„Nö, das kennen wir nich'. Hört sich auch voll Scheiße an!"!
"Versteh' ich nich'. Is' doch aus der Werbung!"
"Schnack normal, denn hört es sich auch wie normal an. Du bist ein Heidjer und kein Ösi. Da hilft auch nicht, so komisch zu schnacken. Das ward nix“
„Ähm. Egal! Was wir noch brauchen ist Sprudelwasser. Ich habe mit dem Filialleiter vom Supermarkt telefoniert. Wenn ihr euch schnell auf den Weg macht, lässt er euch bei der Laderampe rein. Ich glaube, er ist schon dort und stapelt meine Bestellung. Beeilt euch, aber macht mir dem Elliot nicht den Garaus! Auf dem Rückweg ladet ihr mit Hannes das Bier in die Gondel, dann nehmt ihr ihn mit herauf! Alles klar?“
Ganz klar ist Susi und Sabine nicht alles, aber was soll’s. Jetzt ist nicht die Zeit für langwierige Überlegungen. So improvisierte Feiern haben meist irgendeinen Knackpunkt, aber damit muss man rechnen, dass nicht alles perfekt abläuft. Im Siegeshochgefühl kann der eine oder andere Missstand wohl verkraftet werden.
Eilig wechseln Sabine und Susi die Bekleidung, die Dirndl werden gelüftet und kurz darauf schwingen sie sich in T-Shirt, Jeans und bequemen Sportschuhen in den kleinen Geländewagen.
Der Rest ist zwar stressig, verläuft aber erstaunlich zügig und glatt. Allerdings besteht der Filialleiter darauf, auch zur Siegesfeier mitzukommen. Dazu hat er sogar einen Synthesizer mitgebracht, denn „eine Feier ohne Musik ist wie eine Frau ohne …“ Er wird knallrot und weigert sich, weiterzusprechen. Susi und Sabine kapieren auch so. Männer!
Aber wenn auch noch Hannes zusteigt, dann wird es eng werden. Der wartet schon bei der Talstation, auch die Lastengondel ist bereit. Also müssen nicht nur Bierfässer und –kisten verstaut werden, sondern auch noch etliche Kartons Sekt, einige Kilo Nudeln, denn Bruno will das Volk mit Penne all’ arrabbiata verköstigen und noch ein paar ‘Kleinigkeiten’ in Gestalt voluminöser Kartons.
Die Gondel entschwebt. Susi und Walter, der Filialleiter mit seinem Synthesizer, hinten, Hannes auf dem Beifahrersitz und Sabine hinter dem Steuer quetschen sich in den winzigen Suzuki. Die Auffahrt mit der schmalbrüstigen Klapperkiste gerät zum kleinen Abenteuer. Bei jeder Bodenunebenheit und jeder Kurve bleibt Körperkontakt mit dem Nachbarn unvermeidlich. Susi stellt fest, dass Walter eigentlich ganz kuschelig ist und sich gut anfühlt. Nur das vermaledeite Musikinstrument stört. Sabine kann nichts Derartiges fühlen, denn sie braucht permanent beide Hände zum Lenken und Schalten. Hannes, der Erfahrene gibt unaufdringlich gute Ratschläge.
Endlich oben angekommen, ist Bruno die Erleichterung anzusehen. Er lässt die neuen Getränke in ein Kaltwasserbecken im Keller stellen, den Rest in die Küche bringen und gibt ansonsten Sabine und Susi in die Obhut von Josie. Von Walters Angebot, bei der Feier für Musik zu sorgen, ist er recht angetan. Gute Musik bedeutet gute Stimmung, gute Stimmung guten Umsatz.
Beim Herrichten der Gaststube für die Fete ergibt sich ein Problem. Fred, Benni und Petros, die drei Musketiere, haben ihren Frust derart in Gerstensaft ersäuft, dass alle drei schnarchend auf der Ofenbank liegen und nicht wach zu kriegen sind. Hannes und Walter schleppen sie einen nach dem anderen in einen unbenutzten Abstellraum, früher ein Futterlager für das Almvieh, in dem noch ein paar alte Strohballen lagern. Dort können die drei ihre Räusche ausschlafen und danach die Brummschädel auskurieren.
Nach und nach treffen schon die ersten ‘Sieger’ oder von diesen eingeladene Gäste ein und helfen mit, die Tische und Stühle in der großen Stube so umzustellen, dass ein kleines Podium für die Musik und ein freier Platz zum Tanzen entsteht. Das ist bald geschafft und Susi, Sabine und Marika versorgen trockene Kehlen mit genügend Schmierstoff. Walter spielt dazu leichte Hintergrundmusik. Plötzlich ertönt eine laute Bassstimme: „Eigentlich wollte ich ja diese Feier lieber in einem Nachtklub organisieren, aber wenn ich mir die Bedienung hier so anschaue, dann könnten die drei Damen ja auch für ein wenig erotisches Flair sorgen!
„Herr Vizebürgermeister, wie stellen Sie sich das vor?“, fragt Marika gleich frontal. „Wir sind sicher nicht prüde, aber keine von uns wird mit ihnen ins Séparée verschwinden, wenn sie verstehen, was ich meine!“
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DOPPELT ODER NICHTS
Der Herr Vizebürgermeister wird ein wenig rot, ob aus Scham oder Zorn, sei dahingestellt, aber er antwortet ruhig: „Den Vizebürgermeister hab ich daheim gelassen. Heut’ bin ich nur der Pius und Obmann vom Volleyballverein, nichts weiter. Und ins Séparée will ich nicht, schon gar nicht mit einer von euch dreien. Das hätte sicher fatale, wenn nicht letale Auswirkungen auf meinen Blutdruck. Aber schauen könnt’ ich mir vorstellen, Marika, meine Liebe. Ich hab’ mich so auf die Oben-ohne-Bedienung im ‘Chatte nue’ gefreut.“
„Und?“
„Na ja, ich mein, äh, also, was ich so vom Stammtisch gehört habe, seid ihr da ja auch nicht so zimperlich und da könnte ich mir schon vorstellen …“
„Susi! Sabine!“ Marikas Ton klingt streng, aber insgeheim schmunzelt sie. „Was vernehme ich da? Habt ihr euch da irgendwie unzüchtig gebärdet?? Ich weiß jedenfalls nichts davon.“
„Nuuun jaaa“, dehnt Sabine jedes Wort, „unzüchtig würde ich jetzt nicht grad sagen, aber ein wenig frivol vielleicht….“
„Es war ja für einen guten Zweck“, fällt Susi ein. „Schau mal das Bergwachtschwein an! Die Leute haben fleißig gespendet und dafür haben wir halt ein paar Sachen ausgezogen…“
„Hm!“, überlegt Marika, dann wendet sie sich wieder an den Pius: „Von mir aus, aber das kostet was. Doppelte Preise sind dann wohl angebracht. Nachtklubniveau eben.“
„Lass mal die Preise normal!“, fordert Pius. „Ich übernehm’ die Mehrkosten pauschal. Was sagst du zu tausend Euro?“
„Für jede!“, fordert Susi, wie aus der Pistole geschossen.
„Du kannst es dir leisten, Papa!“, assistiert die brünette Verena und ihre blonde, jüngere Schwester Tina nickt eifrig dazu.
Pius Kastner läuft rot an, knirscht mit den Zähnen und gibt nach: „Also gut, aber mindestens die Hälfte kommt ins Spendenschwein und zwar anteilig für alle Organisationen, die da mitmachen.“
„Ehrensache!“, meint Susi, „von mir der ganze Betrag! Dann geh ich mich mal umziehen. Wenn schon Busen, dann auch Beine, würde ich sagen.“ Sabine und Marika stehen nicht zurück. Auch sie sagen den vollen Betrag zu.
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SCHWEISSTREIBENDES
Während Vizebürgermeister – und Sparkassendirektor – Kastner von seinen beiden Töchtern abgebusselt wird, verschwinden Susi, Sabine und Marika nach und nach. Sabine überlegt kurz, ob sie es auf die Spitze treiben und den Fransenfummel aus der ‘Fick-mich-Boutique’ anziehen soll, entscheidet sich dann aber doch für die Hotpants, die sie beim Sexvortrag angehabt hatte, Susi gegen ihren Super-Mini, weil der ohne ihre ‘Schühlein’ nicht so gut zur Wirkung kommt und für die Shorts vom Fußballdress. Marika setzt dem die Krone auf mit einem strassglitzernden Tanga, der sich an ihrem durchtrainierten Körper einfach phantastisch macht. Nachdem der Big Spender noch einmal die Zahlung von insgesamt dreitausend Euro zugesagt hat, drängen sich die drei eng an ihn, damit ihm auch kein Detail von dem entgeht, was er für sein Geld kriegt. Das bringt ihn ordentlich zum Schwitzen.
Nach Brunos Penne all’ arrabbiata schwitzen die meisten. Er hat, das Originalrezept missachtend, mit Chili nicht gespart. Das fördert natürlich wieder den Umsatz an Getränken, sodass die Stimmung bald Partywellen schlägt. Walter wechselt zu tanzbarer Musik, die nach einigem Zögern auch angenommen wird. Viele wollen mit den drei Kellnerinnen tanzen, aber die lehnen ab. Man weiß ja, was sich gehört.
Als aber Walter zu Rock ‚n’ Roll wechselt, kann sich Sabine nicht mehr zurückhalten, streift sich ihr T-Shirt über und vollführt auffordernde Tanzschritte. Jetzt plötzlich traut sich keiner mehr, denn Sabine schaut so aus, als müsste ihr Partner mehr können als bloß Foxtrott.
Schon überfliegt ein Schleier der Enttäuschung ihr hübsches, sonst meist fröhliches Gesicht, da kommt zu den Auftaktklängen von ‚Jailhouse Rock‘, ausgerechnet Gabriel auf die Tanzfläche, fixiert sie mit den Augen und reicht ihr eine Hand. Wenige rhythmische Tanzschritte signalisieren Sabine, dass sie keinen Anfänger vor sich hat. Und tatsächlich legt Gabriel richtig los, fegt mit Sabine über die kleine Tanzfläche. Mit ein paar einfachen, aber schnellen Figuren loten sie aus, was vom Gegenüber zu halten ist. „Keine Angst!“, flüstert Sabine strahlenden Gesichts, „ich war zweimal Jugendmeisterin. Lass es richtig krachen!“ Gabriel nickt und schon fliegt Sabine in einem Salto an ihm vorbei. Das war knapp, denn die Stube ist nun mal nicht so hoch wie ein Turnsaal. Die spektakulärsten Figuren müssen sich die beiden leider verkneifen, aber auch so ist das Publikum mitgerissen. Mark hat irgendwo einen alten Topf aufgetrieben und improvisiert mit diesem, einem hölzernen Kochlöffel und der flachen Hand ein Schlagzeug.
Bei ‘Shake, Rattle and Roll‘ fallen die Volleyballerinnen mit passendem Gekreische ein, was die Stimmung noch mehr anheizt, Tina zerrt ihren Papa auf die Tanzfläche und der stellt sich gar nicht mal so dumm an, lässt sich danach aber schon erschöpft auf seinen Platz sinken, während Walter für Gabriel und Sabine noch einen Zahn zulegt. ‚Hound Dog! Beim schnellen Pianosolo scheinen Sabines Beine fast nicht mehr den Boden zu berühren. Alle klatschen den Rhythmus mit und brechen am Ende in Standing Ovations aus. Sabine ist durch einige Überschläge ordentlich in Hitze gekommen und froh, dass sie das nasse T-Shirt wieder ausziehen kann.
Eine Weile bietet Walter langsame Tanzmusik. Susi gesellt sich mit der Gitarre dazu und singt auch das eine oder andere Lied. Matze schnappt sich die andere ‘Klampfe’ und erweist sich als wahrer Meister, sogar mit einer ausdrucksvollen Singstimme. Singen kann er sogar Hochdeutsch und beweist nebenbei, dass Tirolerisch nicht die schlechteste Grundlage für amerikanisches Englisch ist. Tina offenbart sich als richtige Tanzmaus, die es immer wieder versteht, neue Männer abzuschleppen. Mit den Worten „Puh, ist mir heiß!“, zieht sie sich ihr T-Shirt über den Kopf und setzt sich provozierend mit nackten Brüsten ihrem Papa auf dem Schoß. Der weiß nicht recht, wo er hinschauen soll und wetzt unruhig hin und her. Jedenfalls wird er zum wiederholten Male rot. Tina lacht nur, erlöst ihn schließlich und geht oben ohne auf die Tanzfläche, wo jetzt frei zu Discohits getanzt wird. Damit sie nicht allein bleibt, opfert sich Verena und lässt auch gleich ihr Oberteil auf der Bank liegen. Dies beruhigt Papa Kastner nun aber gar nicht, insbesondere, als die beiden Schwestern provokant ihre Nippel aneinander zu reiben beginnen. Aus Rücksicht auf seinen Blutdruck sucht er das Weite. Die beiden frechen Mädchen lachen herzhaft und ziehen sich wieder an. „In die Flucht geschlagen! Besser so!“, meint die ältere, „wer weiß schon, was er sonst noch erleben müsste.“ Sie hat jedenfalls so eine Ahnung.
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‚JETZT‘ IST IMMER EINE GUTE ZEIT
Kurz vor Mitternacht hat auf einmal einer von den ‘Blue Bulls’, Siggi Pranzl eine Eingebung. „Wie war das noch mal, Rebekka?“, fragt er, „du wolltest uns doch noch mehr bieten beim letzten Stammtisch. Wie wäre es mit jetzt?“
Gleich nehmen einige den Faden auf. „Ja, strippen, Rebekka, ausziehen! Strippen! – Strippen! – Strippen!“, fordert ein immer stimmgewaltigerer Chor. Da mag sich die rothaarige Rebekka nicht mehr weigern. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, brennt sie geradezu darauf, ihre exhibitionistischen Neigungen auszuleben.
Doch sie zögert noch, wendet sich dann flüsternd an Claudia, die wiederum ihre Freundin Bea zu Rate zieht. Die drei stecken die Köpfe zusammen und verschwinden gemeinsam aus der Stube. „Momenterl, wir müssen da was besprechen“, ruft Rebekka über die Schulter zurück.
„Da bin ich aber wirklich gespannt!“, verkündet Siggi Pranzl. „Ob sie sich das wirklich traut?“ Dabei kneift er die vorbei schlüpfende Sabine in den Hintern und kriegt postwendend eine geknallt. Polizist hin oder her, Schauen ist erlaubt, Angrabschen gibt was hinter die Löffel. Sabine hat die Lacher auf ihrer Seite. Siggi selber schmunzelt auch. Das war es ihm offenbar wert.
Auf einmal klopft es heftig ans Fenster. Alle schauen sich verblüfft an. Es wird niemand mehr erwartet. Und niemand kann sich vorstellen, wer da noch Einlass begehren könnte. Josie opfert sich und geht zur Seitentür, öffnet und ruft laut und vernehmlich: „Woos issn loos? Wear isch doo? Halloooo!“ Etwas später hört man Getuschel, dann steckt Josie den Kopf durch die Tür: „Da sein drei Weibaleit, dia suach’n eanare Manda!“
„Woos fiar Manda? Miar homm an Hauf’n Manda, oba miar gebm koan hear!“ Caro grinst aber dazu.
„Motoradlfahrer, scheint’s!“
„Etwa die Musketiere?“, fragt Susi. „Lass sie doch rein, oder glaubst du, dass sie von unserem Anblick einen Schock bekommen?“
„Na, eh nit! So schaugn's nit aus!“ Josie gibt die Tür frei. Drei Frauen um die dreißig, eine blond, die anderen brünett, alle drei in Jeans, karierten Hemden und hohen Sportschuhen drängeln freundlich lächelnd in die Stube.
„Habe ich da eben etwas von Musketieren gehört?“, fragt die eine Brünette. „Das wären dann nämlich unsere Männer.“ Sie wendet sich an Susi und mustert sie aufmerksam. „Kann es sein, dass Sie eine von den heißen Bräuten sind, von denen Fred, Petros und mein Benjamin so geschwärmt haben? Die mit den Motorrädern und den Lederkombis mit nix drunter?“
Susi lacht. „Ja, ich war wohl eine davon und Marika“ – sie deutet auf diese – „war die andere. Das haben sie euch tatsächlich erzählt? Erstaunlich! Das ist übrigens meine Freundin Sabine. Sie hat sehr bedauert, nicht mit dabei gewesen zu sein.“
„Eigentlich hat uns ja das meiste die Fritzi erzählt, aber es hat keiner von unseren dreien abgestritten, dass sie alle ziemlich scharf auf euch gewesen wären“, meldet sich die Blondine zu Wort. „Ich bin übrigens Maja, die Frau von Petros. Das ist Rita, Freds Frau und die vorlaute Isa habt ihr ja schon vernommen. Sie gehört zu Benni.
„Ups!“, sagt die ‘vorlaute Isa’ betroffen. „Ich hab mich gar nicht vorgestellt und bin gleich so rausgeplatzt. Aber jetzt hat die gute Maja ja alles wieder gerichtet, nicht wahr. Bitte entschuldigt, dass wir einfach so herein schneien, aber unsere Kerls sind nicht am vereinbarten Treffpunkt erschienen und da haben wir uns durchgefragt. Irgendwer hat sie zuletzt hier gesehen.“
„Und da sind sie immer noch!“, erklärt Sabine. Sie haben wohl etwas über den Durst getrunken und schnarchen jetzt in der Futterkammer im Stroh. Wenn ihr wollt, führ ich euch hin.“
„Ehrlich gesagt wäre es mir lieber, wenn wir zuerst ein wenig verschnaufen könnten. Die hektische Jagd nach unseren Männern – man weiß ja nicht, ob ihnen nicht was zugestoßen ist – ist nun wohl zu Ende. Ein Bierchen wäre jetzt nicht schlecht. Wenn wir diese Veranstaltung zu sehr stören, trinken wir das auch gern draußen.“
„Ich glaube nicht, dass das nötig ist, es sei denn, ihr hättet moralische Bedenken, denn ich fürchte, es wird ein wenig frivol werden.“
„Ja, das sehe ich!“, vermeldet Rita. „Aber warum seid nur ihr drei fast nackt? Hat das eine besondere Bewandtnis?“
„Das“, erklärt Susi, „hat damit zu tun, dass der Vizebürgermeister, der schon die Flucht ergriffen hat, damit er mit seinem lädierten Blutdruck keinen irreparablen Schaden erleide, gerne Nachtclubatmosphäre gehabt hätte. Nach seiner Auffassung gehört da Oben-ohne-Bedienung dazu. Gegen eine großzügige Spende für gemeinnützige Organisationen, haben wir uns ‘geopfert’.“
„Und warum hat er dann die Flucht ergriffen, wenn er es doch so angeschafft hat?“, lässt Isa nicht locker.
„Weil ihm seine beiden Töchter nackt auf den Pelz gerückt sind. Das war zu viel für ihn. Weil sie aber schon volljährig sind, wenn auch noch nicht lange, kann er dagegen nichts machen.“ Susi deutet dabei auf Tina und Verena, die gespannt zugehört haben und nun zur Demonstration wieder ihre T-Shirts ausziehen und keck mit den Brüsten wackeln.
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AUSGEMACHT IST AUSGEMACHT
„Mir gefällt es hier, es ist richtig gemütlich“, verkündet Maja. „Und weil es so gemütlich ist, werde ich, wenn es erlaubt wird, uns selber was servieren. Wo ist die Schank?“ Währenddessen hat sie ihr Hemd aus der Hose und aus gezogen und legt auch gleich einen zarten Büstenhalter ab. „Ausgemacht ist ausgemacht! Wer bedient, macht es oben ohne!“ Dabei grinst sie wie ein Honigkuchenpferd.
Sabine ist begeistert. „Ich zeig es dir, muss sowieso eine neue Lage holen.“ Sie geht, mit Maja im Schlepptau, um die Ecke der L-förmigen Stube zur Schanktheke. Bewundernde Blicke folgen ihnen, denn die große, blonde Maja bietet mit ihrem knackigen Hintern in der hautengen Jeanshose mit dem breiten Ledergürtel, dem nackten Rücken und den wallenden Haaren einen atemberaubenden Anblick.
Isa lacht. „Maja hat ein wenig eine exhibitionistische Ader. Wir sind ja zu dem Gasthaus am See gekommen, da waren eure Stühle noch warm. Knapp verpasst. Maja hat sich irrsinnig gefreut, dass da alle mit nackten Oberkörpern rum gesessen sind. Da war sie ganz in ihrem Element. Sie hat sich einen richtigen Spaß daraus gemacht, die anderen Männer geil zu machen, während Petros sie mit eifersüchtigen Argusaugen beobachtet hat. Gesagt hat er aber nichts.“ Maja kommt mit drei großen Bieren zurück. „Ich habe Susi eben erzählt, dass wir sie und ihre Freundin im Gasthaus nur knapp verpasst hatten und wie du deinen Petros gequält hast.“
Maja grinst diabolisch bei der Erinnerung. „Der hatte ja vorher schon das Vergnügen, oder? Waren sie denn wenigstens einigermaßen gesittet?“, wendet sie sich an Susi.
„Gesittet ist gar kein Ausdruck!“, antwortet für sie Sabine, „ihr könnt echt stolz sein auf eure Männer. Wir beide, Susi und ich, haben gestern Abend mit ihnen allen gemeinsam nackt geduscht, aber sie waren standhaft wie Mönche. Also, nee, wesentlich standhafter. Dabei haben wir ihnen offensichtlich gefallen“, berichtet sie wahrheitsgemäß.
Maja, Isa und Rita mustern die beiden anerkennend. „Das kann ich mir allerdings gut vorstellen. Und sie sind ganz und gar standhaft geblieben? Tatsächlich? Das ist wirklich ein Lob wert, auch wenn sie sich darüber aus Frust sinnlos betrunken haben.“
„Das hat mit uns nichts zu tun, Isa. Sie haben uns erklärt, sie seien stolz darauf, euch treu zu sein, immer!“ Susi spricht mit Nachdruck. „Dabei wären wir nicht ganz abgeneigt gewesen, aber es war nichts zu machen. Eigentlich finden wir das echt gut. Wir mögen die drei. Nein, den Frust hatten sie, weil ihre Kumpels von den ‘Feuerrädern’ eine richtige Pechsträhne hatten und aufgeben mussten. Da haben sie wohl den ‘Point of Turnaround’ übersehen.
„Aaah! War das gut!“ Rita stellt den Bierkrug ab. „Seid ihr fertig? Dann hol ich die nächste Lage.“ Gleich ist auch sie oben ohne. Mit den tief sitzenden Hüftjeans sieht sie richtig geil aus. Meist wirken solche Hosen ja lediglich ordinär, aber an Rita sind sie einfach nur sexy. Gewaltig sexy. Lässig schlendert sie mit den drei leeren Krügen zur Theke. Marika, die dort zapft, wundert schon gar nichts mehr. Rita lehnt sich lässig an den Tresen und meint: „Wenn da sonst noch was zu servieren ist, geben Sie ruhig her. Ich bin das gewohnt, es ist mein Beruf.“
Marika mustert sie kurz abschätzend. „Mit blankem Busen sollten wir uns nicht siezen. Ich bin Marika. Du musst das aber nicht tun. Ihr könnt auch so hier bleiben. Übrigens, wollt ihr hier übernachten? Dann würde ich euch Zimmer herrichten.“
„Das wäre nett, danke! Ich bin Rita. Da wollen wir doch auf das Du anstoßen.“ Marika nickt, schenkt zwei Williams ein, die beiden verhaken ihre Arme und trinken ex. Bei der Umarmung berühren sich natürlich ihre nackten Brüste, der anschließende Kuss fällt dementsprechend weniger keusch aus.
Routiniert verteilt Rita die Getränke, wie es ihr Marika ansagt, geschickt windet sie sich aus verschiedenen Umarmungsversuchen. Die Gäste sind jedenfalls sehr angetan. Zurück bei Isa, Maja, Susi und Sabine berichtet sie fröhlich. „Küssen kann sie auch hervorragend, die Marika“, beendet sie ihren Bericht. Damit keine Ungleichheit eintritt, pilgern die drei Gattinnen mit Susi und Sabine zurück zur Schank. Für eine umfassende Du-Freundschaft muss noch mancher ‘Willy’ dran glauben, werden noch etliche heiße Küsse getauscht.
Wie sich herausstellt, sind nicht nur Rita, sondern auch Isa und Maja professionelle Kellnerinnen, die ihr Metier mit Links beherrschen. Maja hat früher sogar schon oben ohne in einer ‘Blue Movie Bar’ gejobbt. Jetzt hat sie Riesenspaß daran, hier im Mittelpunkt zu stehen, Isa und Rita nicht minder. Nebenbei versorgen sie Susi und Sabine mit wertvollen Tipps. Das Servieren wird zum Gaudium und weil die drei Neuen alles so schön im Griff haben, können Susi und Sabine immer öfter zur Gitarre greifen oder gar ein Tänzchen wagen. Ganz züchtig schlüpfen sie dazu wieder in ihre Shirts.
Plötzlich fliegt die Tür auf und die drei Musketiere kommen herein. Noch ein wenig angeschlagen, aber schon wieder recht munter. Als sie ihre drei Angetrauten oben ohne herumwuseln sehen, bleiben sie wie angewurzelt mit offenen Mündern stehen. Damit haben sie im Leben nicht gerechnet. Vor allem nicht mit dem, was nun kommt. Mit zuckersüßem Lächeln serviert ihnen Isa drei Bier. „Damit ihr wieder ins Lot kommt, aber dann ist Pause, ja? Ich will heute noch was von euch haben!“
Fred reagiert am schnellsten. „Wie war das, Isa? Du willst was von uns? Nicht nur von Benni, sondern auch von Petros und mir? Und was genau darf es sein?“
Isa lacht fröhlich. „Susi, Sabine? Könnt ihr mal wieder ganz übernehmen? Wir haben da was auszureden. Rita, Maja? Kommt ihr?“ Die drei Paare verziehen sich aus der großen Stube in das kleine Extrazimmer, das ihnen Susi diskret angedeutet hat. Vorsichtshalber ziehen sie sich ihre Hemden wieder an, damit ihre ‘Kerls’ nicht zu sehr abgelenkt werden. Man sieht lange nichts mehr von den sechsen, dafür dringen merkwürdige Rumpelgeräusche durch die Wand. Susi hält es nicht aus, sie muss spionieren. Schnell schlüpft sie hinaus und öffnet vorsichtig die Tür zum Extrazimmer.
Keine Minute später ist sie zurück, übers ganze Gesicht grinsend. Sie macht Sabine, die gerade am anderen Ende des Raumes bedient, Zeichen, die wohl nur die Freundin zu deuten weiß. Ungläubig reißt diese die Augen auf, ihre Lippen formen unhörbar die Frage:
„‘Sie vögeln?’“
Susi nickt und deutet weiter, nimmt aber gleichzeitig eine Bestellung an
„‘Was? Keiner mit seiner, jeder mit jeder?’“
Susi nickt wieder, mit heiß funkelnden Augen.
„‘Geil!’“
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KAPITEL 11: SIEGESFEIER - STRIPEINLAGE (Mai 2011)
POLIZEIEINSATZ
Deutlich, aber verhalten klopft es an die Stubentür. Jemand öffnet, Getuschel, dann wird Susi gerufen, die noch immer in der Nähe steht und Sabine Zeichen gibt. Von draußen wird ein Blatt Papier herein gereicht, das Susi aufmerksam studiert. Ihr immer breiter werdendes Grinsen lässt erahnen, dass etwas im Busche ist. Nun tuschelt sie mit Walter und der nickt und nickt. Susi behält das Blatt, Walter stöpselt ein Mikrophon ein, das er Susi reicht. Ein Tusch, und die Tür geht auf. .
An der Tür steht mit gespreizten Beinen Rebekka. Aber in was für einem Aufzug! Ein Aaah und ein Oooh gehen durch die Reihen. Anscheinend hat Claudia in ihrem Kämmerchen mehr als nur die nötigsten Sachen. Rebekka trägt eine ‘amerikanische Polizeiuniform’ mit schwarzen, hochhackigen Stiefeln, die bis übers Knie gehen, schwarze Lederhotpants mit Nieten und Ketten, eine dazu passende Lederjacke, über die ihre roten Locken aufreizend fallen und die typische Polizeimütze. Aus der Gesäßtasche baumeln Handschellen. Dazu trägt sie einen breiten Ledergürtel mit Holster, in dem aber keine Pistole steckt, sondern ein riesiger, rosafarbener Dildo in Form eines dicken Penis mit gewaltigen Hoden
Walter spielt ‚Big Spender‘ und Susi singt dazu. Nicht ganz wie Shirley Bassey, aber doch ziemlich sexy.
’The minute you walked in the joint ‘
Rebekka setzt sich in Bewegung und stelzt hüftschwingend, aber gemächlich in Richtung Bühne, bleibt abrupt stehen und präsentiert ihre knackige Kehrseite. dabei lässt sie die Lederjacke langsam von den Schultern gleiten. Darunter kommt ein roter Büstenhalter zum Vorschein und eine Oberweite, die die meisten der gertenschlanken Polizeischülerin nicht zugetraut hätten.
’ I could see you were a man of distinction’
Sie fixiert Siggi Pranzl, den Mann, der am lautesten ihren Strip gefordert hatte.
’A real big spender’
Rebekka reckt ihre Brüste und hält ihm fordernd die Hand hin, lacht aber gleich, als er ein wenig zurück zuckt. Offenbar hält er wenig davon, ein Real Big Spender zu sein.
’Good looking, so refined’
Sie wirbelt um ihre Achse, reißt die Arme in die Höhe. Schaut, was für ein Prachtmädel!
’Say wouldn't you like to know what's going on in my mind?’
‘So let me get right to the point’
‘I don't pop my cork for every guy I see ‘
‘Hey, big spender! ‘
Rebekka hat sich im Takt der Musik bewegt, nun aber scheint sie irgendwie ins Stocken zu geraten. Immer wiederholt sie dieselben Schritte und Bewegungen, ist offenbar unschlüssig, was sie nun machen soll.
’spend a little time with me ‘
‘Do you wanna have fun, fun, fun? ‘
Bea und Claudia lassen sie nicht im Stich. Von allen unbemerkt haben sie sich in den Raum geschlichen und in der hintersten Ecke gewartet. Nun aber marschieren sie mit lasziven Hüftschwüngen in Zentrum des Geschehens, stellen sich links und rechts von Rebekka auf, die erleichtert lächelt.
Beide tragen skandalös kurze Röcke, Netzstrümpfe, High Heels und bunte Blusen. Sie lächeln Rebekka aufmunternd zu, tänzeln in den Vordergrund. Wie unabsichtlich stoßen sie zusammen und beginnen einen gespielten Streit. Dabei verlieren beide bei einem Herumgezerre ihre Blusen. Claudia, nun in einem heißen, silberfarben glänzenden Büstenhalter flüstert dabei Rebekka etwas zu und diese schreitet - nun ganz Polizeimacht - ein, um den Streit zu schlichten. Bea baut sich vor ihr auf und reckt aggressiv ihre von einem schwarzen Bustier verhüllten Brüste, da zückt die Polizistin ihre ‘Waffe’ und bedroht die Gegnerin mit dem rosa Gummipenis.
Bea tut erschreckt, dann lüstern und nähert sich dem ihr entgegen gestreckten ‘Lauf’. Claudia tritt zur Seite und nähert sich Rebekka von hinten. Diese ist völlig abgelenkt, weil Bea inzwischen angefangen hat, den Gummipimmel zu küssen, zu lecken und in ihren Mund zu schieben. So hat Claudia wenig Mühe, in einem Überraschungsangriff den Verschluss in Rebekkas Rücken zu öffnen.
’How's about a few laughs, laughs? ‘
Der rote Büstenhalter fällt zu Boden,
’I can show you a good time ‘
… darunter kommt ein winziger schwarzer BH zum Vorschein, der zwar gerade noch die Brustwarzen verbirgt, nicht aber die Tatsache, dass ihr Busen doch nicht so üppig ist, wie es anfangs ausgesehen hatte.
’Let me show you a good time ‘
Rebekka wirbelt herum, lässt ihre ‘Waffe’ vorschnellen und trifft damit Claudia genau zwischen den Brüsten. Eingehakt und zack! Schon fliegt der silberne BH in hohem Bogen davon.
’Hey big spender! ‘
‘Hey big spender!’
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VERSTÄRKUNG IST GEFRAGT
Claudia kreischt theatralisch und kreuzt ihre Arme vor dem Busen. Bea hingegen schleicht sich tänzelnd von hinten an Rebekka an. Mit geschickten Fingern zieht sie beide Reißverschlüsse links und rechts auf, die Hotpants fallen samt angehängtem Gürtel, Halfter und Handschellen zu Boden. Ein Fußtritt und alles schlittert über den Boden, hin zu Mark, der die Sachen an sich nimmt.
’The minute you walked in the joint ‘
‘I could see you were a man of distinction ‘
‘A real big spender ‘
‘Good looking, so refined ‘
Währenddessen geht es Schlag auf Schlag im Kampf der Polizei gegen die liederlichen Frauenzimmer. Bei jedem Kontakt fällt das eine oder andere der sowieso schon spärlichen Bekleidungsstücke, aber es gelingt Rebekka nicht, die ‘bösen Mädchen’ Bea und Claudia in den Griff zu kriegen. In ihrer Not wendet sie sich Hilfe suchend an Mark. Außer den Stiefeln und einem winzigen, schwarzen Seidenstring, trägt sie nur noch ihre Polizeimütze, die sie jetzt dem eindrucksvollen Amerikaner auf den Scheitel drückt. Sie salutiert: „Heben Sie Ihre rechte Hand!“, und schon ist er als Hilfssheriff vereidigt.
’Say wouldn't you like to know what's going on in my mind? ‘
‘So let me get right to the point ‘
‘I don't pop my cork for every guy I see ‘
‘Hey, big spender! ‘
‘Hey, big spender! ‘
‘Hey, big spender! ‘
‘Spend a little time with me’
‘Fun, laughs, good time ‘
‘Fun, laughs, good time’
Walter lässt Big Spender ausklingen und wechselt zu einer flotten Reggae-Nummer: ‚You can get it if you really want‘ von Desmond Dekker.
Mark nimmt die Herausforderung an und schält sich tänzelnd aus seinem Trainingsanzug. Schon, als er seinen muskelbepackten, ebenholzschwarzen Oberkörper entblößt, geht ein vielfältiges Raunen durchs Publikum. Etliche Damen schmelzen offenbar dahin, das Schmelzwasser sickert, dafür ächzt mancher Mann unter der niederschmetternden Einsicht, dass er gegen diesen Kerl keine Chancen hätte, wenn es nur auf den gebuildeten Body ankäme. Zum Glück gibt es auch noch andere Werte. Aber das ist ja auch nur ein schwacher Trost, wenn man als Durchschnittsmann so einem schwarz glänzenden Modellathleten vor sich und aufgedrehten Weibern ringsherum zusehen muss.
’You can get it if you really want
You can get it if you really want
You can get it if you really want
But you must try, try and try
Try and try, you'll succeed at last ‘
Immer wieder versuchen Rebekka und Mark die beiden bösen Mädchen Bea und Claudia festzuhalten, aber die scheinen wie eingeölt, so schlüpfen sie stets aus den Fängen. Endlich gelingt es Rebekka, sich an Claudias Slip zu klammern, doch diese, glitschig wie ein Aal schlüpft blitzschnell aus ihrem letzten Kleidungsstück, springt auf einen Tisch und triumphiert nackt. Das Publikum johlt begeistert.
’Persecution you must bear
Win or lose you've got to get your share
Got your mind set on a dream
You can get it, though harder them seem now ‘
Auf einmal geht wieder die Stubentür auf und drei Grinsekatzen, gefolgt von etwas müden Katern kommen herein. Maja, Rita, Isa und ihre drei Musketiere. Maja hat gleich drauf verzichtet, ihre knapp sitzende Jeans wieder anzuziehen. Rita hat ihre zwar an, dafür aber offenbar ihr Höschen irgendwo zurück gelassen, denn im Gegensatz zu vorhin lugt es nicht mehr aus ihrer tief sitzenden Hose. Und Isa? Der scheint die ganze Kleidung unbrauchbar geworden zu sein, denn sie hat nur ein kleines Handtuch um die Hüften gebunden, das an der Seite verführerisch aufklafft.
Die Musik fährt ihnen gleich in die Beine. Isa ist völlig aufgedreht und hüpft mit ihrem Lendenschurz im Takt herum. Rita und Maja schließen sich lachend an.
’You can get it if you really want
You can get it if you really want
You can get it if you really want
But you must try, try and try
Try and try, you'll succeed at last
I know it, listen ‘
Die drei heißen Gäste formieren sich zu einer Reihe und schmeißen die langen Beine wie Tanzmariechen beim Karneval. So hüpfen sie breit grinsend quer durch die Stube, vorbei zwischen Mark, der noch immer versucht, Bea einzufangen und Rebekka, die im Begriff ist, auch auf den Tisch zu klettern, um dort Claudia zu ‘verhaften’.
’Rome was not built in a day
Opposition will come your way
But the hotter the battle you see
It's the sweeter the victory, now ‘
Susi, Sabine und Marika verständigen sich mit schnellen Blicken, dann schließen sie sich in einer zweiten Dreiergruppe den ‘Tanzmäusen an’, als die den gleichen Weg zurück gehüpft kommen. Das ist gleich mehreren jungen Damen Ansporn genug, auch mitzumachen. Tina und Verena sind natürlich mit dabei, die kleine, quirlige Caro, die für jeden Spaß zu haben ist, Katrin und ihre beste Freundin Eva, sogar die bisher unscheinbar im Hintergrund gebliebene Ramona. Alle reihen sich ein in die barbusige Tanzgarde.
’You can get it if you really want
You can get it if you really want
You can get it if you really want
But you must try, try and try
Try and try, you'll succeed at last ‘
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DER ULTIMATIVE STRIP
Das Geschehen scheint Claudia so abzulenken, dass sie Rebekka nicht mehr beachtet, was dieser endlich die Chance gibt, die flüchtige Übertäterin in Gewahrsam zu nehmen. Sie zwingt Claudia in Bauchlage auf den Tisch und fesselt deren Hände mit dem eigenen Slip. Nun muss sie aber noch die zappelnden Beine fixieren. Ihre Handschellen hat aber Mark, der diese gerade Bea anlegt und ihr dann langsam und genüsslich den Tanga auszieht.
’You can get it if you really want
You can get it if you really want
You can get it if you really want
But you must try, try and try
Try and try, you'll succeed at last ‘
Rebekka setzt sich rücklings auf Claudia, lehnt sich langsam zurück. Alle Blicke richten sich jetzt auf sie, denn Mark hat Bea endlich gebändigt und mit den Handschellen und dem eigenen Höschen ‘gefesselt’. Claudia stützt sich auf die Unterarme und bietet so Rebekka mit ihrem Körper eine Art Diwan. Als Rebekka mit ihren Schultern die von Claudia berührt, legt sie ihren Kopf in den Nacken, reckt ihre niedlichen Möpschen und hebt das linke Bein an, zieht es über den Kopf und öffnet die Schnallen an ihren Stiefeln, eine nach der anderen, schön langsam und lasziv. Dann legt sie das Bein wieder lang ausgestreckt auf den Tisch. Die Männer, die an diesem Tisch sitzen, es sind mehrheitlich ihre Berufskollegen, sind vollauf begeistert, einer beginnt beinahe schon zu sabbern, aber allen läuft das Wasser im Mund und das Blut weiter unten zusammen.
Rebekka wiederholt die Prozedur mit dem rechten Bein und dem rechten Stiefel, dann kommt wieder ihr linkes dran und sie zieht schön langsam den Stiefel aus, danach auch noch den anderen. Nun, nackt bis auf den winzigen Slip, hebt sie ihren Po ein wenig an, streift auch den über die Backen, streckt beide Beine fast geschlossen senkrecht himmelwärts und schiebt das Höschen langsam nach oben, soweit eben ihre Arme reichen. Erst dann senkt sie die weiterhin geschlossenen Beine über ihren Kopf und kann endlich das allerletzte Kleidungsstück ausziehen.
’You can get it if you really want - I know it
You can get it if you really want - though I show it
You can get it if you really want
- so don't give up now’
Mit Schwung senkt Rebekka die Beine, spreizt sie dabei und kommt dadurch aus der liegenden in eine sitzende Stellung, bindet mit dem Slip Claudias Beine und hat so die Festnahme erfolgreich abgeschlossen.
Mit beiden Händen stützt sie sich auf Claudias knackigem Po ab, spreizt die Beine ganz weit, wie bei einer Turnerfigur am Schwebebalken, als Mark auf sie zu tritt. Er packt mit weit auseinander gestreckten Händen ihre schlanken Fesseln und stemmt sie hoch über seinen Kopf. Rebekka ballt die Fäuste zu einer martialischen Jubelpose und donnernder Applaus belohnt diese Wahnsinnsvorstellung.
Quälend langsam lässt der schwarze Hüne Rebekka herunter, immer noch in Spagatstellung. Als ihre feuchte Spalte auf seiner Nasenhöhe ist, streckt er eine breite Zunge weit heraus und senkt die schweißglänzende Rothaarige weiter. Alle halten den Atem an. So etwas haben sie noch nie gesehen. Doch im allerletzten Moment dreht sich Mark mit Rebekka um, sodass die Zuschauer zwar wieder ihre knackigen Brüste, Marks Hinterkopf, den athletischen Rücken und seine muskulösen Pobacken bewundern können, aber nicht mehr seine Zunge. Hat er nun tatsächlich Rebekka vor allen Leuten geleckt oder war ihr geiles Stöhnen auch nur Show?
In der atemlosen Stille klingelt ein Telefon. Susi kramt hektisch in ihren Sachen, meldet sich, grinst und hält es Sabine hin.
„Was?“ Sabine ist schwer überrascht.
„Telefon für dich.“ Susi grinst unverschämt.
„Wie denn? Was denn? Wer ruft mich auf deinem Handy an?“
Susi bleibt unerbittlich „Da, nimm endlich!“
„Wer ist dran?“
„Wirst du schon merken.“ Susi strahlt eine gewisse Schadenfreude aus, Sabine ist ausnahmsweise verunsichert.
„Die Frau Decimo?“
„Mm-mmm“
„Was? Ja oder nein?“ Langsam wird Sabine ärgerlich
„Nimm!“
„Ich will wissen, wer dran ist. Sonst nehm’ ich es nicht!“
„Feigling!“ Mit diesem blöden Argument kann man Sabine zu jedem Blödsinn überreden.
„Grrr! Gib schon her!“ Etwas widerwillig drückt sie das Handy ans Ohr. Wer mag da um diese Zeit anrufen?
„Ja?“ - „Ja?“ - „Ööhm, ja. - Mamma?“ Sabine erbleicht ein wenig. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Susi hingegen amüsiert sich prächtig. Sabine lauscht.
„Gut, danke, Mama. Wieso rufst du mich denn auf Susis Handy an?“ Sabine geht hinaus, denn wenn sie schon telefoniert, will sie wenigstens auch alles verstehen. Susi folgt ihr neugierig.
Fünf Minuten später sind sie wieder da, Sabine wirkt konsterniert, Susi zappelt vor Neugier. „Sag schon, was ist los? Das war doch deine Mam, oder?“
„Ach nichts, schönen Gruß auch.“
„Was ist mit ‘oder so’ und was mit FKK? Jetzt red schon, ich kriegs ja doch raus!“
„Ach was! Max, die alte Petze hat ihr eine Menge Unsinn erzählt und jetzt wollte sie es genau wissen, was ich nackt auf der Terrasse von Wiecherts in München getrieben hätte. Ich hab’ gesagt, ich hätte bloß geduscht, aber ich fürchte, sie glaubt mir kein Wort.“
„Wie kommst du da drauf?“
Weil sie mir zum Abschluss aufgetragen hat, darauf zu achten, dass ich immer genug Kondome dabei habe.“
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*** Das ganze Telefonat zwischen Sabine und ihrer Mutter kann unter ZWEI DIALOGE gelesen werden. Die gewissen Befürchtungen von Mutter Wiechert kann man nach dem folgenden Kapitel vermutlich besser verstehen.***
***An dieser Stelle wieder ein Dank an LiebeKatze, die mir dabei mit ihrer Strip-Erfahrung mehr geholfen hat, als direkt aus dem Text zu erkennen ist. Ihr Beitrag steckt diesmal eher im Detail.
Dass die Strip-Einlage mehr phantasievoll als realistisch geriet, geht dabei ausschließlich auf mein Schuldenkonto. :-)***
Nächste Folge: Ein heißer Juli 12 – Katrins Geburtstag
Über Kommentare freue ich mich immer, über lobende natürlich besonders.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 404
Dass du dich gut unterhalten fühlst, macht mich stolz, denn dann habe ich mein Ziel erreicht.
Die Songtexte sind im Original ja zu den Songs verlinkt. Da kann man sich das in beliebiger Lautstärke anhören und dabei den Text weiter verfolgen. Hier geht das leider nicht, Aber jeder kann die Songs selber aufrufen, die gibt es alle in verschiedenen Versionen.
An der Stelle ein Statement in eigener Sache: Das ist mein erster Neuner-Text und ich freu mich!
Meine Freude scheint manchen ein Dorn im Auge zu sein. Seit ich mich freue, sinkt die Leser-Bewertung eklatant. Ich freue mich aber trotzdem weiter!
@veetee2u: Ich glaube, für einem Zehner ist das wirklich nicht reif genug. Aber toll, dass du das so empfindest. Dankeschön!«
Kommentare: 441
Ob die Songtexte aber beim Leser so wirken wie bei dir? Schwer zu sagen. Stilistisch ist es allerdings gut umgesetzt.
Fühlte mich gut unterhalten :-)
LG Mondstern
Nachtrag: Genau das meinte ich, Heli. Ich kenn das von meinen Stories, wo es auch solche Szenen gibt. Mit der Musik im Hintergrund wirkt es einfach viiiilll besser :-)
Gratuliere zur Neun :-)«
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