Ein heißer Juni 16 - Die Jury
von Helios53
WO TREIBT SICH ANGELIKA RUM?
Die sechs Brautjungfern sind ernannt, der Mac hat seine Schuldigkeit getan, er kann gehen. Das tut er denn auch. Schließlich soll er ja bei seinem eigenen Polterabend nicht fehlen.
Martha möchte nun kurz ihre Brautjungfern einweisen, da bemerkt sie, dass Angelika fehlt, noch immer nicht zurück ist von der kurzen organisatorischen Besprechung mit dem Obergardisten. Sie wendet sich an Sabine , die noch in der Nähe steht: „Bitte, sei so lieb und schau einmal, wo die Angelika bleibt. So lang kann das doch nicht dauern.“ Sabine nickt, winkt Bine zu sich und fragt, ob diese sie begleiten will. Die ist gerne dabei, aber …
„So können wir nicht draußen herumgehen“, sagt Sabine zu Martha und weist auf ihrer beider Schuhwerk, das, wie wir wissen, aus der Extremabteilung von Pias Schuhgeschäft stammt. „Das ist schon auf Asphalt beschwerlich und wer weiß, wo wir sie suchen müssen.“ Sabine hat da offenbar einen gewissen Verdacht.
„Kein Problem“, erwidert Martha, „nehmt euch einfach da beim Eingang je ein Paar Schlapfen, die sind genau dafür da.“ Es sind sogar welche in passenden Größen vorhanden.
„Puh!“, meint Bine, als sie draußen an der frischen Luft erst einmal diese schnappen, „das ist ja noch heißer, als ich es mir vorgestellt hatte. Nur gut, dass wir so sind, wie wir sind. Meine Freundin Jasmin ist eine hübsche und liebe Person, nur eben ein wenig zurückhaltend, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die hätte schon längst vor Angst, was ihr da noch drohen könnte, der Schlag getroffen. Ich hab die noch nicht mal im heißesten Sommer ohne BH und Unterhemd erlebt. Furchtbar!“
Sabine grinst mal wieder diabolisch. „Du schaust auch so aus der Wäsche, als ob dir gleich was zustoßen sollte. Was biste denn so hibbelig?“
„Ich bin nicht ‘hibbelig’, sondern schlicht und einfach geil. Seit Ewigkeiten juckt mich mein Döschen und überall nur geile Weiber. Ich brauch was dickes Hartes!“
„Nana!“, meint Sabine. „So lange ist es nun auch wieder nicht her. Hallo? Es war doch erst gestern, dass dein Mario seinen dicken Harten bei dir gewetzt hat. Vor nicht einmal sechsunddreißig Stunden!“
„Na und?“, kontert Bine. „Und was war danach? Der geile Auftritt auf der Bühne und Ulla kriegt den Schwanz vom Pepi-San, der obergeile Aufenthalt im Wellness-Bereich und Marika kriegt den Schwanz vom Gilbert, Susi kriegt den Schwanz vom Jolly, Ulla kriegt sogar beide Schwänze von Jolly und Matze, Manuela die von Gilbert und Ossy, …“
„Moment mal!“, unterbricht da Sabine, „den Ossy hattest du ja auch. Sogar zweimal!“
„Ja, schon“, muss Bine zugeben, „aber halt nicht richtig. Ich weiß, ich weiß, ich hab ja selber gesagt, dass meine Muschi für Mario reserviert ist, aber … ja und dann fickst du auch noch in meiner Gegenwart mit meinem Bruder! Ich schau immer durch die Finger.“
Das Thema will Sabine nicht noch einmal diskutieren. „Kommt dein Mario denn nicht morgen zur Hochzeit?“
„Nein, er ist nicht direkt eingeladen. Er gehört ja weder zur Familie, noch zu Marthas oder Macs Freundeskreis. Natürlich hätte er als meine Begleitung kommen können, aber er wollte nicht zu einer Hochzeit, wo er keinen kennt. Was war ich auch so dämlich gestern! Ich hab ja kein Gelübde getan, nicht einmal Mario was versprochen. Wie leicht hätte ich mir den Matze zur Brust nehmen können!“
„Zur Brust?“
„Blödmann, du weißt schon, was ich meine!“
„Selber Blödmann! Komm, wir suchen jetzt endlich nach dieser Angelika! Schauen wir zuerst einmal beim Polterabend der Jungs.“
„Aber schön vorsichtig! Die halten uns womöglich für die Mitternachts-Strip- und Bumseinlage. Auf eine Massenrammelei habe ich nun auch wieder keine Lust.“
„Dir kann man aber schon gar nichts recht machen. Hast du überhaupt eine Ahnung, wo die Jungs feiern?“
Bine überlegt. „Verdammt, das hätten wir gleich fragen sollen. Jetzt mag ich aber nicht wieder hinein, sonst müssen wir nur blöde Fragen beantworten, was wir inzwischen so lange getrieben haben. Gehen wir ein wenig weg von hier. Wenn die Jungs auch so viel Krach machen wie die Hot Chicks, müsste man sie eigentlich hören.“
.
.
AUF DER SCHAUKEL
Bine und Sabine schlagen einen weiten Bogen um das Vereinsheim, dann noch einen in größerer Entfernung. Schon glauben sie, Lachen und Singen zu hören, da vernehmen sie noch andere Laute. Sie kommen vom Kinderspielplatz. Als sie sich nähern, hören sie ein Knarren und Stöhnen. Leise schleichen sie noch weiter hin, bis sie im hellen Vollmondschein den Platz überblicken können. Die Knarrlaute kommen von den Ketten einer Schaukel.
Auf der Schaukel sitzt Angelika, das Kleid bis über die Hüften hochgeschlagen, die Brüste wallen aus dem Ausschnitt. Mit den Armen hängt sie an den Ketten, hat sich ganz zurückgelegt. Ihre Schenkel sind weit gespreizt und zwischen den Schenkeln steht ein großer, kräftiger Mann, nackt bis auf die Wadelstutzen und Schuhe.
Das müssen die beiden Sabinen aber genauer sehen. So leise wie möglich pirschen sie sich an, gehen hinter einer langen Krabbelröhre in Deckung, sind dort nur knapp fünf Meter entfernt vom Geschehen.
Bine und Sabine starren mit weit geöffneten Au
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 404
Helios53
Ich hoffe, due meinst *geil* in der *modernen* Bedeutung, denn das wäre mir ein höheres Lob, als bloß in der pornographischen Komponente.
Nachtrag 24.10.2012:
Ich darf darauf hinweisen, dass die ersten vier Kapitel gegen einen neuen Text ausgetauscht wurden. Insgesamt wurde das Volumen in etwa verdoppelt, ein volles Tagesgeschehen kam hinzu.«
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