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Kommentare: 9 | Lesungen: 1903 | Bewertung: 8.80 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 04.09.2022

Ein traumhafter Flug

von

„Endlich einmal habe ich Glück beim Fliegen“, dachte sich Karl. Die Stewardessen hatten die Passagiere schon durchgezählt, es konnte also nicht mehr lange dauern, bis die Tür geschlossen wurde. Vorsichtig schaute er sich um. Der Fensterplatz neben ihm war tatsächlich der einzige leere Platz in den Reihen um ihn herum. „Hab ich mir aber auch verdient!“, seufzte er.


Auf dem Hinflug hatte es ihn nämlich mehr als hart getroffen. Ein Fast-Food-Friedhof hatte sich da neben ihm in den Sitz gepresst. Der Typ hatte mindestens drei Zentner auf die Waage gebracht. Zwölf Stunden lang, von München bis Los Angeles, hatte er ihn gnadenlos gegen die Flugzeugwand gedrückt. Keine Chance, mit seinen eins achtzig und 85 Kilos dagegenzuhalten.


„Ach du Scheiße!“, fluchte er auf einmal leise vor sich hin. Vorne an der Tür tat sich noch etwas. Hektik und Diskussionen kamen auf. Ein Nachzügler, typisch. „Bestimmt so ein Idiot, der einen auf cool macht, nichts auf die Reihe kriegt, immer zu spät kommt, aber ausgerechnet mir dann die Beinfreiheit wegnimmt!“


Sekunden später wäre Karl allerdings mit Sicherheit aus den Latschen gekippt, wenn er sich nicht schon angeschnallt gehabt hätte. Der mutmaßliche Idiot entpuppte sich nämlich als absolute Traumfrau. Auf den Titelseiten von allen Illustrierten, ob für Frauen oder für Männer, in Haute Couture oder leicht bekleidet, hätte sie eine tolle Figur gemacht. Und das beste: Das Superweib, die femme fatale, la donna più bella und sexy von Welt kam direkt auf ihn zu. Auf ihn, Karl, den Möbelschreinermeister aus Günzburg.


Er scannte sie von unten nach oben ab und konnte sich gerade noch beherrschen, vor Bewunderung mit der Zunge zu schnalzen: halbhohe Absätze, dunkle Netzstrümpfe, das kleine Schwarze endete genau einen Zentimeter unter der Unzüchtigkeitslinie. Dazu eine graue, eng geschnittene Bluse, die deutlich zu erkennen gab, dass sie darunter nichts trug, eine dezente Perlenkette und das netteste Lächeln in einem dunkelblond umrahmten Gesicht, das er jemals gesehen hatte.


„Rücken Sie rein oder darf ich ans Fenster?“, gab der Engel von sich, als er vor ihm stand, ganz offenbar mit dem unverbrüchlichen Willen, sich ausgerechnet neben ihn zu setzen.


„Was immer Sie von mir wollen. Reinrutschen ist gut, aber Sie dürfen auch über mich drüber“, stammelte er zurück.


„Dann lieber Fenster. Ich kann Ihnen sagen: Zuerst der Stau und dann die Sicherheitskontrolle!“, fing sie an, sich zu entschuldigen, während er wohlerzogen ihr Rollköfferchen nach oben wuchtete. Die Aktentasche verstaute sie vor ihren Füßen, die Handtasche mit einem heraushängenden BH kam vorläufig auf Karls Sitz zu liegen. „Da, sehen Sie, in der Hektik bin ich nicht einmal mehr dazu gekommen, ihn mir wieder anzuziehen.“


Ihr künftiger Sitznachbar verdrückte sich gerade noch die Bemerkung, dass ihn dies ganz und gar nicht störe, dass es ihm im Gegenteil ein besonderes Vergnügen sei, ihre ungeschützten und sicher wunderschönen Busen neben sich zu wissen.


„Eine geschlagene Viertelstunde haben sie gesucht, warum der blöde Rahmen piepst, wenn ich durchgehe“, erzählte die BH-lose Schöne fast indigniert. „Bis jemand auf die Idee gekommen ist, das Ding da ohne mich durch den Apparat zu schieben. Da seien irgendwelche Metallverstärkungen drin, haben sie gesagt. Deswegen hat’s gepiepst. Sei’s drum, ich hab’s ja gerade noch geschafft.“


Mit einer unauffälligen Handbewegung wischte sich Karl den Sabber von seinem offen stehenden Mund, reichte ihr die Handtasche, setzte sich und schnallte sich wieder an. Selbstverständlich bot er dem Märchenwesen dann seine Hilfe an, doch die kannte sich mit den Gurten aus, machte es allein und erklärte mit ihrer perfekt zu einem weiblichen Engel passenden Stimme, warum sie sich so gut damit auskannte.


„Bis vor einem halben Jahr bin ich jede erste Woche im Monat am Mittwoch nach New York geflogen und am Donnerstag wieder zurück. Wegen einer meistens unendlich langweiligen Sitzung. Inzwischen machen wir das mit Videoschaltungen, aber ab und zu ist es eben schon gut, wenn wir uns persönlich treffen.“


Karl war tief beeindruckt von ihrer Wichtigkeit und teilte ihr dies auch sofort mit.


„Von wegen wichtig! Wenn ich das wäre, würde ich Business Class fliegen. Aber für unsereine aus der Devisenabteilung gibt’s leider nur Billigflüge und Holzklasse. Michi heiße ich übrigens. Und wenn wir schon acht Stunden gemeinsam zubringen werden, dann sollten wir das vielleicht per Du tun.“


Karl fand das gut und begann nun seinerseits, die Geschichte von seiner Reise von Kalifornien bis zur Ostküste zu erzählen. „Ein Kindheitstraum, den ich mir erst jetzt nach meiner Scheidung erfüllt habe. Meine Frau hat nie mitmachen wollen. Du kannst dir nicht vorstellen, was ich alles versucht habe, um sie umzustimmen. Aber mit ihr wäre es bestimmt nicht halb so gut geworden.“


In zwei Wochen viereinhalbtausend Kilometer im Leihwagen von Los Angeles nach New York. Jeden Kilometer davon, die Übernachtungen in den Motels, die Frühstücke mit den Truckfahrern, die unendlichen Weiten des Mittleren Westens, die Städte an den großen Seen, die letzte Woche in der Megatown am East River, die Wolkenkratzer, die Museen, alles das habe er genossen wie noch selten etwas in seinem Leben. „Freiheit pur“, fasste er seinen Trip zusammen, als das Flugzeug schon hoch in der Luft war.


Kaum signalisierte ein lautes Pling das Ende der Anschnallpflicht, rumpelte Michi auf, hechtete mit einem „Tschuldigung, ich will’s mir etwas bequemer machen“ über Karl hinweg, zog mit einer eingeübten Bewegung ein turnbeutelähnliches Säckchen aus ihrem Koffer und verschwand Richtung Toiletten. Zehn Minuten später stand seine gerade noch Traumfrau völlig verwandelt im legeren Wohnzimmerlook vor ihm. Doch nach einer kurzen Musterung bestand sie die Prüfung: „Immer noch klasse“, murmelte er halblaut vor sich hin angesichts von einem langen und weiten, hellblauen Sweatshirt und dazu passenden, weichen, hautengen und überaus anschmiegsamen Leggins, die kein Detail von den darunterliegenden Konturen verbargen.


„Was ist Klasse? Hab’ leider grad nicht zugehört“, erwiderte sie, während sie diesmal etwas umständlich über Karl drüberstieg.


Wenn sie gefragt hätte, wäre er natürlich aufgestanden, damit sie ganz normal und ohne diese Gymnastikeinlage auf ihren Platz gekommen wäre. Sie hatte aber nicht gefragt. Im Stillen hoffte er deshalb, dass sie die Kletterei auf sich nahm, weil ihr der Körperkontakt mit ihm zumindest nicht unangenehm war. Ihm gefiel es jedenfalls so sehr, dass er ihr bei dem Manöver gerne behilflich war, wo er nur konnte. Auf diese Weise stellte er auch aus nächster Nähe fest, dass der in jeder Hinsicht störende BH endgültig außer Dienst gestellt worden war.


„Klasse Idee, das mit der leichten Flugzeugkleidung, habe ich gesagt“, improvisierte er, während er eines ihrer göttlichen Beine von seinem Knie hob. „Na ja, und auch, dass du klasse darin aussiehst, viel besser als ich in meiner schlabbrigen und verwaschenen Trainingshose.“


„Danke für die Blumen, aber ganz schiach bist du ja auch nicht. Die Scheidung hat dir wohl gut getan. Mir hat sie das auf jeden Fall. Vom Aussehen her kann ich’s bei mir selbst natürlich nicht wirklich objektiv beurteilen, vom Wohlfühlen her schon. Sechs Monate ist es jetzt her. Nach langen zehn Jahren, wobei der Schlussstrich aber mindestens schon fünf Jahre überfällig war. Das kennst du vielleicht. Solange ihr euch keine Teller an den Kopf schmeißt und du einigermaßen regelmäßig deine Sexportionen abbekommst, redest du dir vor lauter Bequemlichkeit und Lethargie ein, dass doch immer noch alles gut ist.“


Damit hatten sie ihr Thema für die nächste knappe Stunde gefunden. Wie im Flug verging die Zeit bei den teils bissigen, teils nostalgischen Erzählungen über die jeweiligen Ex-Partner. Sogar die eine oder andere Indiskretion aus ihren ehemaligen Schlafzimmern flochten sie ein, um dem Gespräch eine pikante Note zu geben. Karl hatte ganz nebenbei fallen lassen, wie zunehmend spröde seine Julia geworden sei, wenn er vorgeschlagen hatte, doch mal etwas Abwechslung zwischen die Kissen zu bringen. Michi hatte daraufhin kichernd gestanden, dass es ihr Hans am liebsten immer nach der bewährten Methode gemacht habe, der nämlich, bei der er sich am wenigsten bewegen musste.


Genauer beschreiben konnte sie diese konkrete Stellung sowie ihre eigenen Vorstellungen von einem kreativeren zwischengeschlechtlichen Austausch von Körperflüssigkeiten jedoch nicht, denn plötzlich stand der Essenswagen neben Karl. Mutterseelenallein, weil die Stewardess nach hinten in die Küche verschwunden war. Sie hatte allerdings die Weinschublade offen gelassen.


„Für mich einen weißen“, flüsterte Michi ihm ins Ohr, noch bevor er sich entschieden hatte, ob er es wagen sollte. Und wie ein Honigkuchenpferd strahlte sie, als der Raubzug gelungen war und sie mit den winzigen Fläschchen anstießen. Einen zweiter Wein bekamen sie zum Essen, und hinterher schafften sie es sogar, der Stewardess zum Abschluss noch je einen Gin abzuluchsen. Für ihren Redefluss war das allerdings Gift, denn er versandete langsam in der Müdigkeit, die sich in ihren Gliedern breit machte. Als das Licht ausging, hörte Karl dann von einer Sekunde auf die andere von links zunächst nichts mehr und dann ganz sanfte Schnarchgeräusche.


Zwei Stunden später wachte er leicht fröstelnd auf und versuchte, sich zu orientieren. Zwischen Brust, Bauch und Arm hatte es sich ein Kopf bequem gemacht. Eine Hand, die keine von seinen eigenen war, hielt locker seinen Schwanz, der, um ihr den Griff zu erleichtern, sich in der Trainingshose beachtlich in die Höhe gereckt hatte. Die ältere Dame auf der anderen Seite vom Gang schlief glücklicherweise und nahm entsprechend keinen Anstoß an der mehr oder weniger öffentlichen Schwanzergreifung. Der umfängliche Bärtige hinter ihr grunzte schnarchend oder schnarchte grunzend, was auf’s Gleiche hinauskam, er sah jedenfalls auch nichts. Der Zustand des Am-Schwanz-gefasst-Werdens fühlte sich nun so angenehm an, dass Karl daran partout nichts ändern wollte. Aber Aufsehen erregen wollte er selbstverständlich auch nicht. Was also tun?


Die zwei Schlafdecken der Airline steckten vor ihm in der Sitztasche. Da ranzukommen und die Plastikhüllen aufzureißen, ohne dass Michi aufwachen und natürlich sofort ihre Hand wegziehen würde, war eine echte Herausforderung. Doch Karl meisterte sie brillant, indem er in Ermangelung der zweiten, eingeklemmten Hand geschickt seine Zähne zu Hilfe nahm. Zufrieden deckte er die zur Hälfte auf ihm liegende Nachbarin und seinen Steifen mit ihrer Hand zu. Nach wenigen Sekunden schlief er wieder tief und fest.


Nur um Minuten verpasste Michi seine Wachphase. Schlaftrunken stellte sie fest, dass es nicht nur kuschelig warm um sie herum war, sondern dass sie auch etwas Warmes in der Hand hielt, von dem sie im ersten Moment gar nicht sagen konnte, um was es sich handelte. Zusätzlich hatte Karls rechte Hand von der ihren Besitz ergriffen, so dass sie diese nicht bewegen konnte, ohne dass gleich zwei seiner Körperteile davon betroffen gewesen wären. Wie ihre Hand da hingekommen war, wo sie jetzt lag, wusste sie nicht, sie lag aber nun einmal da, wo sie irgendwie nicht hingehörte, und sie hatte etwas im Griff, von dem Michi nun langsam zu ahnen begann, dass es Karls beeindruckend steifer Schwanz sein könnte.


Eine verzwickte Lage, in der sie sich befand. Wenn er von ihrem Manöver, den Schwanz loszulassen, aufwachen würde, dann wäre das einigermaßen kompromittierend für sie. Wie wahrscheinlich war es denn schon, dass sein hartes Anhängsel von sich aus in ihre Handfläche geschlüpft war? Die Ausrede könnte sie sich gleich sparen. Jeder, zuallererst Karl, würde doch glauben, dass sie ganz bewusst den Prügel gepackt hatte. Er würde sie für eine Nymphomanin halten und sich einen anderen Platz suchen. Dabei hatte sich der Flirt mit ihm so gut angelassen, dass sie eigentlich gerne weitergemacht hätte.


„Was soll ich nur tun?“, wisperte sie fast verzweifelt, fand keine Lösung und schlief über der Suche danach wieder ein.


Es musste draußen über dem Atlantik schon langsam hell geworden sein, als die beiden sich in die Augen schauten. Wer wen aufgeweckt hatte, konnten und wollten sie nicht klären, denn es gab viel wichtigere Sachen zu bereden.


„Du hältst meinen Schwanz immer noch in der Hand.“


„Stimmt, und ich weiß bis jetzt nicht, wie er da hingekommen ist.“


„Na, ich glaube, er ist da immer schon gewesen. Da, wo er gerade steht, ist er nämlich angewachsen.“


„Wenn du willst, dass ich die Hand wegnehme, musst du zuerst deine Hand wegnehmen, denn die hält meine an deinem Schwanz fest.“


„Bestehst du darauf, dass ich das tue?“


„Nicht unbedingt. Wenn’s nicht zu anstrengend für ihn ist, sich so lange aufzurichten.“


„Er hat Nachholbedarf, daran wird’s liegen, dass er sich so gut hält.“


„Apropos halten. Irgendetwas hat sich im Laufe der Nacht unter meinem Hintern in meine Hose geschoben und hält gerade das Pendant zu deinem Schwanz fest. Kann es sein, dass das die andere Hand von dir ist?“


„Als ich in der Nacht aufgewacht bin, war sie da noch nicht. Ich wollte eigentlich mit ihr die Plastiktüten halten, als ich die Decken rausgeholt habe. Da lag sie zwar schon auf deinem Hintern, aber über der Hose.“


„Komisch. Wann und wie ist sie dann dahin gekommen, wo sie jetzt ist?“


„Magnetische Anziehungskräfte?“


„Glaube ich eher nicht. Vermutlich bewusst oder unbewusst wirkende Triebkräfte.“


„Wie die, die deine Hand und meinen Schwanz zusammengeführt haben?“


„Genau, wie die, die bei meiner Hand und deinem Schwanz gewirkt haben. Fühlt sich übrigens gut an.“


„Der Schwanz?“


„Nein, deine umtriebige Hand unter..., autsch, wollte sagen in mir.“


„Hast du gewusst, dass du in der Nacht deine Unterhose verloren hast?“


„Nee, die hab ich gestern Abend gleich weg gelassen. Weil’s bequemer ist.“


„Für meine Hand?“


„Dafür war’s eigentlich ursprünglich nicht geplant, aber ja, auch dafür.“


„Wie nennst du sie eigentlich?“


„Wen? Meine Mausi?“


„Mausi… Hört sich lieb an.“


„Und deiner, wie heißt der?“


„Ich halte es da mit Colombo. Der nennt seinen Hund Hund, ich nenne meinen Schwanz Schwanz.“


„Wie einfallslos, da könntest du aber auf jeden Fall noch nachbessern.“


„Kannst ja Vorschläge einreichen: schriftlich, in dreifacher Ausfertigung. Übrigens, wo wir schon dabei sind, darf ich dich küssen?“


„Tun wir doch die ganze Zeit schon quasi. Falls du es nicht gemerkt haben solltest, dein Mund ist von meinem höchstens zwei Millimeter entfernt.“


„Hat dir schon jemand gesagt, dass du einen ganz süßen Mund hast?“


„So süß wie du hat mir das noch niemand gesagt.“


„Hat dir schon jemand gesagt, dass deine Mausi sich ganz toll anfühlt? So nackt und so weich und so nass?“


„Wie nass?“


„Klitschnass.“


„Dann nein, in der Intensität hat mir das auch noch keiner gesagt. Hat dir übrigens schon mal eine Frau gesagt, dass sie gleich kommt, wenn du nicht sofort deine Finger aus ihr rausziehst?“


„Lass mich überlegen… Ich weiß es nicht mehr. Und was das Herausziehen angeht, das tue ich nur, wenn du bitte, bitte, bitte sagst. Wenn nicht, gebe ich dir einen dicken Kuss und warte ab, bis es dir kommt.“


„Lass mich nachdenken... Dich anzubetteln, damit aufzuhören, wo du mir gerade sowas Gutes antust. Oh nein. Mach’ ich bestimmt nicht, das wäre ja nur blöd. Küss mich lieber, ganz fest, damit niemand hört, was wir hier treiben.“


Einige aufreibende Minuten später führte Karl den unterbrochenen Dialog fort.


„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ganz süß aussiehst, wenn es dir kommt.“


„So lieb wie du hat mir das noch niemand gesagt. Hat dir eigentlich schon jemand gesagt, dass deine Augen unheimlich geil ausschauen, wenn es dir kommt?“


„Mit so schönen Augen hat mir das noch keine gesagt. Darf ich dir jetzt was Praktisches sagen?“


„Wenn’s sein muss.“


„Es kann nicht mehr lange dauern, dann machen sie das Licht an und servieren Frühstück. Und lange kann es nicht mehr dauern, dann sickert mir die Brühe durch die Unterhose. Ich will mich dann nicht mit spermanasser Hose zum Klo durchkämpfen. Das wäre mir ein klein wenig peinlich. Darf ich dich außerdem daran erinnern, dass du keine Unterhose anhast und dass dein Mauserl vorher ziemlich heftig geschwitzt hat, als dich der Orgasmus erwischt hat. Das signalisieren mir zumindest meine Finger. Auch da könnte es auffällig durchnässen.“


„Hast leider recht, du Stimmungsverderber. Sollen wir die Gelegenheit nutzen und auf dem Klo noch eine schnelle Nummer schieben?“


„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass die Flugzeugtoiletten zu den zehn unerotischsten Räumen gehören, die es auf der Welt gibt?“


„Nein, hat mir noch niemand gesagt, aber du hast wieder recht. Heben wir es uns lieber für später auf. Also getrennt Saubermachen und Umziehen? Hast du was dabei?“


„Nur ein paar Shorts, das müsste reichen. Und du, wieder das kleine aufgeilende Schwarze?“


„Das ist richtig abgefahren, oder? Soll ich das Höschen wieder vergessen, der Bequemlichkeit halber?“


„Das wäre natürlich nicht schlecht, dann müssten meine Finger nicht lange rumsuchen.“


„Andererseits besteht die Gefahr, dass der Rock durchnässt. Lieber doch Höschen. Das Rumsuchen nach meinem Schlitz hat schließlich auch was für sich.“


„Was später angeht, vor allem das aufgeschobene Nümmerchen, das wir im Klo nicht schieben. Ich hab’ mein Auto am Flughafen. Wo musst du hin?“


„Nach Augsburg. Ob wir es bis dahin durchhalten?“


„Halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Ich für meinen Teil jedenfalls würde für den einen oder anderen Quickie plädieren, wobei auch gern ein Slowlie dabei sein darf. Dafür müssen wir unbedingt die Autobahn meiden. Die gehört nämlich auch zu den unerotischen Orten auf der Welt.“


„Dann Querfeldein, ist sowieso kürzer. Mitten durch die Pampa. Mit diversen Ruhepausen auf irgendwelchen Feld- oder Waldwegen. Die gehören doch nicht auch zu deiner Liste der unerotischen Orte?“


„Im Gegenteil! Das klingt ausgesprochen gut. Auch wenn ich nicht unbedingt an Ruhe bei den Pausen gedacht hatte.“


„Los, gib mir noch ein Küsschen. Und zieh’ endlich deine Finger aus meiner Mausi, dann lasse ich auch deinen Schwanz los.“

(Runderneuert 2022)

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Softerotik
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Rechtschr./Stil

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Kommentare:
schreibt am 23.05.2025:
2000

Kommentare


Martinle
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 51
schrieb am 06.09.2022:
»Mehr davon, bitte!«

LAKing
dabei seit: Mär '04
Kommentare: 25
schrieb am 06.09.2022:
»sehr schön :)«

ffiene
dabei seit: Apr '03
Kommentare: 7
schrieb am 09.09.2022:
»Wie süß!«

ritter10
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 21
schrieb am 10.09.2022:
»Danke, sehr schön und anregend geschrieben. mein Kopfkino war voll bei der Sache«

kritiker
dabei seit: Feb '15
Kommentare: 20
schrieb am 18.09.2022:
»Was Hände so tun im Flugzeug-Schlaf..... Gut geschrieben, mal nicht mit Karacho rein und raus!«

eBiker
dabei seit: Jul '19
Kommentare: 21
schrieb am 13.10.2022:
»ja, eine supertolle Geschichte. So lieb ich es«

rodig
dabei seit: Jul '16
Kommentare: 3
schrieb am 30.09.2024:
»Schöne Kurzgeschichte. Könnte sicher auch nett fortgesetzt werden :-)«

hoedur
dabei seit: Apr '06
Kommentare: 87
hoedur
schrieb am 02.11.2024:
»Softstory?? Für mich war sie höchst erotisch und zum Fliegen animierend, aber NUR wenn sie genau solchen zu spät kommender Idiot neben mich setzt!«

qwen1501
dabei seit: Feb '25
Kommentare: 1
schrieb am 06.03.2025:
»Sehr nett, gerne mehr«


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