Eine schicksalhafte Begegnung... - Teil 3
von GhostwriterHH
Der nächste Morgen war grauenhaft. Eben genau so, wie man es sich vorstellt, wenn man zu viel getrunken hat. Mein Schädel dröhnte, mir war schlecht und schwindelig. Meine Freundin schlief noch tief und fest. Ich setzte mich an den Bettrand, rieb mir die Augen und fuhr mir durchs Haar. Mein Kopf war gesenkt. Mann, war ich fertig. Und was war gestern Nacht genau passiert? Hatte ich Halluzinationen? War das alles wirklich passiert oder war es nur eine Fantasie von mir gewesen?
Langsam setzte ich mich auf und ging ins Bad. Als ich in den Spiegel sah, habe ich gleich wieder weggesehen. Kein schöner Anblick. Ich gähnte laut und ging dann unter die Dusche. Meine Lebensgeister kehrten langsam zurück. Und doch waren meine Gedanken die ganze Zeit bei dem Erlebnis von gestern Abend. Ich hatte immer wieder Filmrisse gehabt. Immer wieder diese Schwärze. Wie wenn man einen Kanal umschaltet. Zwischendrin war alles leer und fort.
Frisch geduscht stellte ich mich vor den Spiegel und schaute mich an. War das alles wirklich geschehen? Oder hatte meine Fantasie mir nur einen Streich gespielt? Ich ging zum Wäschekorb und griff mir meine Unterhose von gestern Abend. Sie war vollgesaut. Zumindest hatte ich also in meiner Hose abgespritzt. Aber warum und wieso, das wusste ich nicht. Hätte ja auch heute Nacht sein können. Aber es hätte auch dieser Mann sein können. Dieser dunkle Mann im Wald. Wie hatte er mich gefunden? Wie war es überhaupt zu dieser Situation gekommen? Hatte er mich verfolgt und das Ganze geplant? Und woher wusste er, dass ich mitmachen würde? Fragen über Fragen, für die ich keinerlei Antwort wusste. Ich griff zur Zahnbürste und machte mich frisch.
Als ich aus dem Bad kam, ging ich in das Zimmer meiner Freundin. Sie lag noch schlafend im Bett und war halb unter der Decke versunken. Ihre Haare waren zerzaust. Ich ging näher heran und setzte mich an den Bettrand. Hatte sie Sex mit dem Typen? War sie es, die ich da gesehen hatte? Oder war auch das nur eine Fantasie? Ein Ereignis, was sich nur in meinem Kopf abgespielt hatte? Es war alles so surreal. So unglaublich real auf der einen Seite und so unglaublich „falsch“ auf der anderen Seite. Hm. So würde ich nicht weiterkommen. Ich zog mich an und schrieb meiner Freundin einen Zettel, dass ich mich auf den Weg nach Hause machen würde. Dann zog ich langsam die Tür ihres Zimmers hinter mir zu und fuhr mit der Straßenbahn nach Hause.
Den ganzen Tag über machte ich mir über die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen meine Gedanken. Ich setzte mich vor meinen Rechner und surfte im Internet herum. Ich las über zahlreiche Erlebnisse von Menschen, die eigentlich immer dachten, sie seien Hetero und das bis heute noch behaupteten. Die meisten dieser Geschichten waren ganz anders als meine und dennoch half es mir, die Erlebnisse etwas zu verarbeiten. Einige dieser Geschichten jedoch klangen sehr ähnlich. Junge Männer, die aufgrund eines Zufalls oder einer Eingebung plötzlich in eine Situation gerieten, der sie sich nicht entziehen konnten. Einerseits wehrten sie sich dagegen, andererseits zog es sie immer wieder dahin. So las ich die Geschichte von einem jungen Mann, der mit seiner Freundin in einer Diskothek war und sich dann das erste Mal überhaupt von einem Mann auf dem Klo hatte ficken lassen. Ein anderer Mann erzählte von seiner Geschichte, wie er einen Mann auf einem Klo in einem Schwimmbad befriedigte, während seine Freundin auf dem Rasen lag und von nichts eine Ahnung hatte.
Während ich diese Geschichten las merkte ich, dass sich zwischen meinen Beinen etwas tat. Die Geschichten erregten mich. Es war nicht nur die Tatsache, dass mich anscheinend Gay-Geschichten erregten. Nein – irgendwie faszinierte es mich auch gleichzeitig, dass die Männer Freundinnen hatten, die von nichts eine Ahnung hatten. Dieses Verbotene. Nicht nur das Fremdgehen, sondern auch noch gleichzeitig mit einem Mann. Das schien mich unglaublich anzumachen.
Die kommenden Wochen habe ich immer wieder und immer mehr Seiten im Internet besucht, die sich mit dem „Ersten Mal“ unter Männern befasst haben. Dabei habe ich auch immer wieder gerne Geschichten gesucht, in denen der Protagonist eine Freundin hatte oder sogar verheiratet war. Auch ich hatte meine Freundin in gewisser Weise betrogen. Und das auch noch mit einem Mann. Hatte ich etwa unbewusst und unverschuldet einen Fetisch für solchen Sex entwickelt? Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Aber was ich wusste war, dass ich mehr und mehr anfing zu fantasieren, wenn ich es mir selber machte. Ich geriet immer mehr in einen Strudel von Fantasie, Sex und der Vorstellung, ich würde anderen Männern auf Knien zur Verfügung stehen.
An einem Abend, ich weiß nicht mehr ganz genau, was für ein Wochentag es war, fuhr ich mit dem Auto von meiner Arbeit (ich machte zu der Zeit eine Ausbildung) zu mir nach Hause. Nach Offenbach fährt die A661 zum Kaiserlei-Kreisel. Kurz davor gibt es einen Parkplatz, von dem ich im Internet schon häufiger gelesen hatte. Es war spät – ich musste einige Überstunden machen und es war schon dunkel. Als die Ausfahrt angekündigt wurde, fingen meine Gedanken wie wild an zu rasen.
300 Meter.
Sollte ich das wirklich machen? War ich mir wirklich sicher, dass ich das wollte.
200 Meter.
Die Geschichten aus dem Internet gingen mir durch den Kopf. Mir wurde heiß.
100 Meter.
Ich setzte den Blinker.
Langsam fuhr ich auf den Parkplatz. Viele Plätze waren schon belegt. 2 Lastwagen standen gleich zu Beginn des Parkplatzes. Danach waren links und rechts immer wieder Autos zu sehen. Die meisten waren dunkel. Nur vereinzelt waren die Rücklichter leuchtend rot zu sehen. Ich verringerte die Geschwindigkeit und fuhr fast im Schritttempo weiter. Vereinzelt sah ich dunkle Schatten in den Autos sitzen. Und am Rand des Parkplatzes waren einige dunkle Gestalten zu sehen. Manche rauchten, manche unterhielten sich. Einige standen einfach nur so da. Mein Herz klopfte wie wild.
Langsam fuhr ich zu einer freien Stelle und stellte mein Auto ab. Ich zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und atmete tief durch. „Du bist verrückt“ sagte ich mir, griff zeitgleich zum Türöffner und öffnete die Tür. Ich fröstelte leicht, als mir die Herbstbrise ins Gesicht wehte. Ich schaute mich noch einmal kurz um und ging dann an den Wegesrand, um ein wenig zu schlendern.
Es waren, was für eine Überraschung, ausnahmslos Männer, die dort herumstanden. Sie schienen sich nicht besonders für mich zu interessieren. Ein kurze Blick und dann schauten sie auch schon weg. Für mich war das alles noch vollkommen neu. Ich war auch überrascht darüber, dass einige Autos die Fensterscheiben heruntergekurbelt hatten. Und was machten die Männer alle hier? Warteten sie auf eine passende Gelegenheit und gingen dann ins Auto?
Als ich den einen Weg komplett durchlaufen hatte und wieder zurück ging fielen mir immer wieder Männer auf, die sich hinten rechts vom Parkplatz entfernten. Sie gingen eine Anhöhe hinauf, die direkt in den Wald dahinter führte. Eine Art Trampelpfad führte dorthin. Genau konnte ich es nicht erkennen aber hinter dem Parkplatz schien noch etwas zu sein, was ich bis dahin noch nicht gesehen hatte. Voller Nervosität und Angst ging ich langsam in das Dunkel des Waldes hinein.
Es war sehr dunkel und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Dennoch ging ich zielstrebig und leise weiter, bis ich auf einer Lichtung stand. Auch dort war es, aufgrund der nicht vorhandenen Beleuchtung, sehr dunkel. Dennoch gewöhnten sich meine Augen langsam daran und ich konnte sehen, dass sich von dieser Lichtung aus drei Wege aufteilten. Am Ende der Lichtung stand ein großer Mann mit einer Zigarette. Ich konnte immer wieder das langsame Aufleuchten sehen. Schaute er mich an?
Langsam ging ich weiter in die Lichtung hinein, blieb dann stehen und schaute mich um. Der Mann, der an der Lichtung stand, rührte sich nicht. Immer wieder griff er zu seiner Zigarette, die dann rot aufleuchtete und wieder erlosch. Ich blickte nach links und konnte dort kurzzeitig einen sich bewegenden Schatten sehen. Ich folgte ihm.
Der Schatten bewegte sich langsam aber beständig. Er war zu weit weg, als das ich hätte deuten können, wie alt dieser Mensch war. Aber er war sehr entspannt. Im Gegensatz zu mir. Trotz der nahe gelegenen Autobahn hatte ich das Gefühl, dass man meinen Herzschlag bis tief in den Wald hören musste. Zwischenzeitlich konnte ich immer wieder weitere Männer sehen. Ich ging an ihnen vorbei und konnte förmlich ihre Blicke spüren, wie sie an meinem Körper hafteten und von oben nach unten gingen. Ich schaute die Meisten nur kurz an und ging dann weiter.
Der Schatten, dem ich einige Momente zuvor noch gefolgt war, war mittlerweile in der Dunkelheit verschwunden. Ich fühlte, wie mein Herz immer wilder anfing, zu schlagen, als ich mich vorsichtig umdrehte und sah, dass mir ein Mann zu folgen schien. Genauer gesagt ein Schatten, denn die Dunkelheit war noch immer so dicht, dass ich nichts genaues erkennen konnte. Langsamen Schrittes ging ich tiefer in den Wald und die Anzahl der Männer auf meinem Weg wurde immer spärlicher. Immer wieder drehte ich mich um und schaute, ob der Mann mir weiterhin folgte. Ja...das tat er.
Wenige Schritte später sah ich, dass eine etwas höhere Hecke auf meinem Weg lag. Ich ging rechts an ihr vorbei. Ein großer Baum war dahinter verborgen. Ich machte mir fast in die Hose. Wo war ich hier bloß hinein geraten? Ich ging zum Baum und stellte mich in einen schattigen Platz. Nun stand ich direkt zwischen dem Baum und der Hecke. Wer nicht wusste, dass ich dort stand, würde vermutlich direkt an mir vorbeigehen. Doch, wollte ich das überhaupt?
Die Sekunden vergingen. Dann sah ich wie in Zeitlupe der Schatten aus der Hecke hervortrat. Je näher er kam, umso deutlicher konnte ich ihn erkennen. Wenige Meter vor mir blieb er stehen. Hatte er mich gesehen?
Er war mindestens 45 Jahre alt und ein wenig größer als ich. Ich schätzte ihn auf 1,90m mit normaler, durchschnittlicher Figur. Er hatte eine dunkle Jacke an. Insgesamt waren seine Klamotten sehr dunkel gehalten, weswegen ich die einzelnen Kleidungsstücke nicht genau erkennen konnte. Sein Gesicht lag ebenfalls im Schatten.
Der Mann griff nach seinem Reißverschluss und öffnete ihn langsam. Den Knopf seiner Hose ließ er verschlossen. Er griff kurz in den geöffneten Teil hinein und holte seinen Schwanz hervor. Ich konnte ihn gut erkennen. Er war noch nicht steif. Der Mann hielt seinen Schwanz in seiner rechten Hand und fing langsam an, ihn zu massieren. Wie gebannt schaute ich auf den Schwanz, wie er langsam anfing, an Länge und Umfang zuzunehmen. Der Mann wichste sich immer weiter, bis sein hartes Stück in voller Pracht stand.
Als ich kurz meinen Blick von seinem Schwanz abwandte und ihn ansah, konnte ich das erste Mal sein Gesicht erkennen. Nein, weniger sein Gesicht als vielmehr seine Augen. Er blickte mich an. Durchdringend. Geil. Lüstern. Ich wusste, was er von mir wollte.
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Kommentare
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Solche Stories zu lesen macht mich immer wieder an - mitmachen aber auch !«
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genau nachvollziehen kann. hoffe auf weitere berichte
LG, micha«
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