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Kommentar: 1 | Lesungen: 3535 | Bewertung: 6.23 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 13.10.2007

Einladung zum Dinner

von

Das Paket lag bereits auf dem Bett als sie abgehetzt von ihren Wochenendeinkäufen nach Hause gekommen war. Eine schlichte, schwarze Schachtel mit satt-rotem Seidenband. Sie war überrascht gewesen. Neugierig. Voller prickelnder Erregung. Denn es konnte nur von ihm sein. Nur er besaß einen Zweitschlüssel zu ihrer Wohnung. Dennoch hatte sie versucht ihre Neugierde zu zügeln. Sie hatte ihre Einkäufe verstaut, sich ein Glas Wein eingeschenkt, ihre hohen Schuhe abgestreift und es sich auf dem Bett bequem gemacht.


Ihre nach dem langen Tag schmerzenden Füße massierend und am Wein nippend lässt sie sanft ihre Fingerspitzen über die Schachtel gleiten und überlegt welches Geheimnis die doch recht große Schachtel wohl verbergen mag. Kurz entschlossen knallt sie ihr Glas so ruckartig auf das Nachtkästchen, dass etwas von dem Rotwein überschwappt. Vorsichtig zieht sie das Band auf, hebt den Deckel der edlen Schachtel ab und lässt ihn neben sich auf den Boden gleiten.


Nachdem sie das raschelnde Krepppapier, mit dem die Schachtel ausgeschlagen ist, auf die Seite geschoben hat, beginnen ihre Augen zu leuchten. Sie erkennt den tief ausgeschnittenen Ausschnitt sofort wieder. Es ist das schwarze, knielange Kleid, das sie vor kurzem bei einem Stadtbummel bewundert hatte, das ihr Budget aber geradezu unverschämt gesprengt hätte. Folglich war es bei ein paar Minuten anprobieren und einem abschließenden verliebten Blick in den Spiegel geblieben. Vorsichtig schiebt sie die Finger unter das Kleid und lässt die Daumen über den edlen Stoff gleiten. Dann hebt sie es aus der Schachtel, kniet sich aufs Bett und lässt das Kleid auseinandergleiten, um es in voller Pracht bewundern zu können. Nein, kein Zweifel. Es ist das Kleid aus dem Schaufenster. Die mit Fischbein verstärkte Taille. Der mit vielen kleinen Details bestickte Ausschnitt. Der eng anliegende Rock, der sich so vorteilhaft über ihren Hintern gelegt hatte.


Als sie aus den Augenwinkeln bemerkt, dass die Schachtel noch mehr enthält, legt sie das Kleid vorsichtig neben sich und beginnt den Rest des Inhaltes zu erkunden. Neben schwarzen, hauchdünnen halterlosen Strümpfen und zauberhaften Mary Janes mit einem geradezu unanständig hohen Absatz, liegen dort nur noch ein paar Liebeskugeln und ein Umschlag. Sie öffnet ihn und beginnt zu lesen.

Heute Abend, 21 Uhr, bei mir


Alles was du brauchst ist in der Schachtel

Sofort spürt sie wie eine prickelnde Erregung sie erfasst. Ihr Schritt beginnt zu pochen, die Säfte beginnen zu fließen, ihre Nippel richten sich auf und sofort sieht sie bildlich vor sich, wie er sie von hinten nimmt. Einige Minuten schwelgt sie in dieser Fantasie, dann rafft sie sich auf, schaut auf die Uhr und geht ins Bad um Wasser in die Badewanne laufen zu lassen.


Zwei Stunden später steht sie bei ihm vor der Tür. Das Kleid schmiegt sich fest um die Kurven ihres Körpers und drückt ihren üppigen Busen nach oben. Bei jedem Schritt spürt sie wie die Kugeln in ihr vibrieren. Ihre Nippel drücken steif gegen den festen Stoff des Kleides. Dies und die prickelnde Erwartung dessen was wohl passieren wird setzt ihren ganzen Körper in Erregung.


Sie atmet noch einmal tief durch und drückt dann den Klingelknopf.


Es dauert ein paar Augenblicke, dann hört sie Schritte hinter der Tür, diese öffnet sich und er steht mit seinem charakeristischen Grinsen vor ihr. Sofort durchfährt sie ein Schauer der Erregung, sie merkt wie ihre Oberschenkel kurz zittern und sich ihre Muskeln um die Kugeln in ihrem Inneren legen.


Er. Der Mann den sie „mein Herr“ nennt, der es schafft sie allein durch das Betreten des Raumes oder ein paar Worte zu erregen. Der Mann, der sie in den letzten Monaten immer tiefer in den Strudel ihrer eigenen Sexualität gerissen hat und sie gleichzeitig spüren lies wie sehr sie dies genoss.


Willig lässt sie sich von ihm an sich ziehen und genießt seinen Kuss. Fordernd erkundet seine Zunge ihren Mund während seine rechte Hand ihren Rücken entlang und über ihren Hintern fährt. Nach ein paar Sekunden löst er sich von ihr und zieht sie auf ihren zittrigen Beinen hinter sich her. Gott, wie schafft es dieser Mann nur immer, ihr nur durch einen Kuss wacklige Beine zu bescheren? Sie hat Mühe ihm auf ihren hohen Absätzen in seinem Tempo zu folgen, so unfähig fühlt sie sich ihre eigenen Muskeln unter Kontrolle zu halten.


Als er durch die Tür zum Wohnzimmer tritt bleibt er im Türrahmen stehen und schiebt sie vor sich her in den Raum. Erst jetzt bemerkt sie, dass sie nicht allein in der Wohnung sind. Ein Mann, etwa im Alter ihres Herrn, groß, nicht unattraktiv, aber auch nicht wirklich ihr Typ Mann, auf den ersten Blick sympathisch, geschmackvoll gekleidet, erhebt sich gerade vom Sofa und kommt auf sie zu.


„Das ist Felix. Ein Studienkollege von mir. Er ist ein paar Tage in der Stadt und deshalb habe ich ihn heute kurzfristig zum Essen mit uns eingeladen. Wir haben uns zufällig in der Stadt getroffen.“


Unmut keimt in ihr auf. Seit dem Öffnen der Schachtel hatte sie sich in den buntesten Farben ausgemalt was heute Abend passieren würde. Und nun sollte die Vorfreude in einem Abend zu dritt bei – sicherlich ausgezeichnetem – Essen, Small Talk und dank der Liebeskugeln ständig züngelnder, aber unbefriedigter Erregung ihrerseits enden. Sie war frustriert. Dennoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen und begrüßt Felix bemüht charmant, erkundigt sich warum er in der Stadt war und plaudert über Belanglosigkeiten, während ihr Herr in der offenen Küche die letzten Handgriffe am Essen vornimmt und nur gelegentlich ein paar Sätze zur Unterhaltung beiträgt.


„Du darfst das Essen servieren.“


Der Satz ihres Herrn lässt sie sofort in ihrer Unterhaltung mit Felix stocken. Allein diese Formulierung. Dazu sein, in keinster Weise lauter, ruhiger, aber bestimmter Ton. Sofort zieht sich wieder ihre Fotze zusammen. „Du darfst ...“ Wie oft hat sie das schon in den Monaten mit ihm gehört und was war nicht schon alles auf dieses „Du darfst“ gefolgt.


Sofort erhebt sie sich und geht auf wackligen Beinen um den Mittelblock, der den ins Wohnzimmer integrierte Essbereich von der offenen Küche trennt, herum. Ob Felix etwas davon gemerkt hat was der Satz in ihr ausgelöst hat? Sieht man ihr an was in ihr vorgeht? Ob er von der speziellen sexuellen Beziehung zwischen ihr und ihrem Herrn weiß? Der Gedanke schießt direkt in Nippel und Fotze. Gleichzeitig merkt sie aber, dass es ihr postwendend schwer fällt in dessen Richtung zu schauen. Wahrscheinlich ist sie gerade knallrot im Gesicht.


Sie atmet kurz durch und drängelt sich an ihrem Herrn vorbei um nach den drei angerichteten Tellern zu greifen. Dieser tritt dabei wie beiläufig von hinten an sie heran und drückt ihr einen Kuss knapp vors Ohr und flüstert ihr ein „Du siehst fantastisch aus“ zu.


Ihr Rücken an seiner Brust und seine Worte bescheren ihr ein warmes Gefühl im Bauch. Seine Nähe und seine warmen Worte geben ihr das Gefühl von ihm gehalten zu werden und beruhigen sie wieder.


Sie will sich gerade lächelnd mit den Tellern in Richtung Esszimmer umdrehen, als sie seine Hand unter ihrem Kleid spürt, die von hinten zwischen ihre Beine gleitet und in ihre Feuchtigkeit eintaucht.


„Da ist aber jemand verdammt geil“, sagt er lauter als notwendig direkt an ihrem Ohr. Sofort hat sie das Gefühl, dass ihr sämtliches Blut in den Kopf schießt und schaut sich hektisch nach Felix um. Fast fallen ihr die Teller aus der Hand als er zwei Finger in sie gleiten lässt und die Kugeln in ihrem Inneren hin und her schiebt. Gott, am liebsten würde sie sich sofort von ihm hier im Stehen nehmen lassen. Aber gerade in dem Moment als sie seine Berührungen zu genießen beginnt zieht er seine Finger zurück, kneift ihr kurz fest in die Schamlippen, geht seelenruhig ins Esszimmer und setzt sich zu Felix.


Sie hatte kurz die Luft durch die Zähne gezogen als er sie gekniffen hatte. Der Schmerz brannte noch nach. Sie versucht sich zu sammeln, zieht den Rock wieder zurecht, greift zu den Tellern, atmet noch einmal kurz durch und tritt an den Esstisch.


Sie bemüht sich ruhig den beiden Männern ihre Teller vorzusetzen, bevor sie sich selbst auf den eigenen Platz gleiten lässt, die Beine übereinander schlägt und zu Essen beginnt.


Sofort spürt sie seine Hand an ihren Knien, die sie daran erinnert, dass sie die Beine nicht übereinander zu schlagen hat. Sie beißt sich auf die Lippen als sie seinen strafenden Blick auffängt. Aber auch das, etwas selbstgefällige, Lächeln das kurz seine Lippen umspielt bleibt ihr nicht verborgen und lässt sie ahnen, dass ihre kleine Vergesslichkeit nicht ungesühnt bleiben wird.


Eilig stellt sie ihre Füße nebeneinander und spreizt leicht die Beine, wie er es ihr schon zu Anfang ihrer Beziehung vorgeschrieben hatte.


Es ist nicht das erste Mal, dass er ihr auch im Beisein Anderer Vorschriften macht. Also versucht sie sich langsam zu entspannen während sie das wirklich sehr gute Essen genießt und Felix über seinen letzten Urlaub ausquetscht. Sie genießt es gleich zwei so eloquente Gesprächspartner zu haben. Und auch der reichlich fließende Wein sorgt dafür, dass sie zunehmend lockerer und entspannter wird.


Bis er erneut eine Anweisung an sie richtet. Auch diesmal trifft sie die Art wie er „Kümmer dich um das Dessert. Es ist im Kühlschrank.“, sagt so unvermittelt bis ins Mark, dass sie kurz erstarrt. Erst ein herrisch klingendes „Wird’s bald?!“ lässt sie aufspringen und in die Küche eilen.


Dort lässt sie erst mal kaltes Wasser über ihre Handgelenke laufen um sich etwas abzukühlen. Es überrascht sie immer wieder, wie er sie allein durch seine Präsenz und ein paar Sätze so fesseln und ihren Körper in Schwingung setzen kann. Ihre Beine zittern als sie zum Kühlschrank geht und das vorbereitete Dessert herausholt.


Während sie versucht ihre Beine unter Kontrolle zu halten, sind ihre Gedanken schwer am Rattern als sie wieder zu den zwei Männern an den Tisch tritt. Das Zittern, die gedankliche Abwesenheit, der fest auf ihr ruhende Blick ihres Herrn, der sie nervös macht. Dieses Gesamtpaket macht sie im Rückblick für ihr Stolpern verantwortlich.


Im Moment selbst merkt sie nur, wie sich ihr Schwerpunkt nach vorne verlagert, sie auf den hohen Schuhen nicht sofort wieder Tritt fassen kann und ihr die Teller zu entgleiten beginnen.


„Scheiße!“ flucht sie als sie hilflos zuschauen muss wie sich deren Inhalt über Felix‘ Hose verteilt, während sie selbst gerade noch Halt an ihrem Stuhl findet.


Für den Bruchteil einer Sekunde herrscht angespannte Stille im Raum. Gerade als sie zu einer Entschuldigung ansetzen will, verpasst Felix ihr mit den Worten „Kannst du nicht aufpassen du dumme Schlampe?!“ eine saftige Ohrfeige. „Mach das gefälligst wieder weg!“ setzt er wütend hinterher.


Im ersten Moment ist sie starr vor Schreck. Noch niemand hat sie ins Gesicht geschlagen. Ihre Wange brennt. Sie kann förmlich den Abdruck seiner Finger fühlen.


„Entschuldige Felix, oh Gott, das war...“ beginnt sie zu stammeln und blickt abwechselnd ihren Herrn - der der Szene ruhig, fast unbeteiligt zuschaut – und Felix an.


„Hast du nicht gehört du blöde Hure?! Mach das wieder weg!“ herrscht Felix sie erneut mit funkelnden Augen an.


„Ja, sicher. Ich hole ein Handtuch zum Wegwischen.“ presst sie zwischen den Lippen hervor, immer noch geschockt von der Ohrfeige und seiner groben Wortwahl.


Als sie sich umdreht packt er sie jedoch am Handgelenk und befiehlt ihr mit fester Stimme: „Halt! Ich sagte du sollst das wegmachen. Von einem Handtuch oder ähnlichem hab ich nichts gesagt! Leck das sauber du Miststück“


Sie dreht sich irritiert um als ihr die Tragweite seiner Worte bewusst wird. Er will, dass sie ihm seine Hose sauberleckt! Im Beisein des Mannes, den er für ihren Liebhaber halten muss.


Stumm um Beistand bettelnd sucht sie den Blick ihres Herrn. Warum sagt er nichts zu dieser absurden Situation?! Aber dieser erwidert nur stumm ihren Blick. Ein Lächeln umspielt seinen Mund. In seinen Augen kann sie Erregung lesen.


Innerhalb von Sekunden trifft sie die Erkenntnis wie ein Schlag. Er will, dass sie Felix gehorcht. Er will, dass sie Felix gehorcht als wäre er es, ihr Herr, der ihr Anweisungen gibt. Und er will, dass sie es für ihn tut. Sie hatte gewusst, dass diese Situation früher oder später auf sie zukommen würde. Sie hatte immer gewusst, dass er sie irgendwann auch einem anderen Mann überlassen würde. Der Gedanke hatte sie immer erregt. Oft hatte sie sich die Situation vorgestellt, wenn sie sich selbst befriedigte. Aber jetzt als der Moment gekommen war, war sie starr vor Schreck.


Konnte sie? Wollte sie? Was würde Felix von ihr noch alles verlangen? Wo würde ihr Herr sein? Würde er im Raum bleiben? Würde er gehen? Würde er sich einmischen oder Felix ganz die Handhabe über sie überlassen? All das schießt ihr durch den Kopf. Felix hält sie immer noch am Handgelenk während sie weiterhin stumme Zwiesprache mit ihrem Herrn hält. Je länger sie sich so in die Augen schauen um so stärker fühlt sie sich. Sein Blick vermittelt stumm was er ihr so oft gesagt hatte: „Ich bin immer bei dir. Ich halte dich in allem was ich von dir verlange. Vertrau mir.“


Unmerklich straffen sich ihre Schultern, ihre Haltung wird aufrechter. Ihre Gesichtszüge spiegeln Stolz wieder als sie sich auf die Knie gleiten lässt, die Beine leicht spreizt, ihre Hände hinterm Rücken verschränkt und beginnt die Mousse von Felix‘ Oberschenkel zu lecken.


„Na also, geht doch. Bist ja doch eine ganz passable Sklavin. Zumindest weißt du welche Haltung sich gehört.“ hört sie Felix über sich.


Er beginnt ihr durchs Haar zu fahren und es durch die Finger gleiten zu lassen. Sofort spannt sich ihr ganzer Körper in Erwartung dessen, dass er sie an die Haaren ziehen wird, an. Als er jedoch weiterhin nur spielerisch durch ihr Haar fährt entspannt sie sich wieder und ein p

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Kommentare


malta1
dabei seit: Feb '12
Kommentare: 17
schrieb am 25.02.2012:
»eine schöne, ermutigende erzählung. mehr davon. hier kann man mitfühlen und verstehen.«



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