Erdbeeren und Sekt
von adenied
Marc ist pünktlich. Genau in dem Moment, als der Sekundenzeiger die Zwölf trifft, klingelt es an der Tür. Nina ist noch im Badezimmer und ich zögere einen Moment, was ich mit dem Mann alleine anfangen soll - schließlich kennen wir uns ja gar nicht richtig.
Dennoch entschließe ich mich, die Tür zu öffnen. Und da steht er. Im schwarzen Anzug, einem weißen Hemd, ganz offensichtlich mit mehr Stärke behandelt, als der chinesische Koch um die Ecke in seine Peking-Suppe schüttet. Er reicht mir zuerst die Flasche Sekt aus seiner Rechten und danach die Pappschale mit Erdbeeren.
“Müssen noch vorbereitet werden”, sagt er kurz und knapp. Ich bin mir sicher, dass er sich an mir vorbei in unsere Wohnung gedrängelt hätte, wenn ich ihm nicht von mir aus Platz gemacht hätte.
Ich steige die Treppe vor ihm hinauf und hoffe, dass Nina bald aus dem Badezimmer kommt. Die Situation ist mir irgendwie unangenehm.
Genau in dem Moment, als wir am Badezimmer vorbeikommen, höre ich ein Geräusch von drinnen.
“Ist das schon Marc?”
“Ja!”, rufe ich zurück und lasse meinen Unterkiefer unkontrolliert nach unten fallen, als ich meine Liebste sagen höre: “Er kann ruhig reinkommen.”
Ohne meine Reaktion in irgendeiner Weise zu kommentieren, legt Marc die Hand auf die Klinke, drückt sie nach unten und betritt das Badezimmer. Wasserdampf schwebt durch den Türrahmen in den Flur. Es riecht angenehm nach Badesalz. Fast betörend. Als ich Marc folgen möchte, hält er mich mit erhobener Hand zurück. “Mir wäre es lieber, wenn du erst die Erdbeeren zubereiten und den Sekt einschenken würdest.” Und mit diesen Worten schließt sich die Tür vor meiner Nase.
Ich weiß nicht, warum meine Hände zittern, während ich die Sektflasche öffne und drei Gläser mit der perlenden Flüssigkeit fülle. Ich weiß auch nicht, warum mein Herz so heftig klopft, während ich Erdbeere für Erdbeere auf die Dessertplatte setze und sie fantasievoll mit Sahne garniere.
Als ich mit den Vorbereitungen fertig bin, platziere ich alles auf einem silbernen Tablett und gehe mit weichen Knien zum Badezimmer. Zu meinem Badezimmer, in dem sich Nina gerade zurecht macht und einem fremden Mann einen Blick auf ihre intimsten Vorbereitungen gewährt, der sonst selbst mir verweigert wird.
Doch weit gefehlt. Als ich die Tür aufschwinge, muss ich mich erst zwei mal im Raum umschauen, bevor ich Nina erblicke. Sie liegt in der Badewanne. Nur ihr Kopf und ihre Knie schauen aus dem schaumbedeckten Wasser, auf welchem Rosenblätter schwimmen. Marc sitzt ihr gegenüber und streichelt ihre Knie.
“Wohl noch nie was von Anklopfen gehört, was?”, raunzt Nina mich an.
“Komm, lass ihn”, versucht Marc sie zu besänftigen. “Es gibt eben immer wieder Menschen ohne Manieren.”
Wie in einem Traum komme ich mir vor. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es ein Traum oder ein Albtraum ist.
Als Marc mich auffordernd anschaut, stelle ich das Tablett auf der Waschmaschine ab und reiche Nina und ihrem Liebhaber ein Glas. Kondenswasser bildet sich sofort auf den Gläsern, als sie über dem heißen Badewasser schweben. Die Schale mit Erbeeren stelle ich vorsichtig auf den Rand der Wanne.
“Und was ist das?”, fragt Nina mit einem Blick auf das verbliebene Glas Sekt.
“Ich ...”
“Her damit!”, faucht sie.
Ich reiche ihr auch das dritte Glas, welches sie mit einem süffisantem Lächeln ins Badewasser gießt. “Du brauchst keinen Sekt. Der tut meiner Haut besser als deiner Leber.”
Fast zwei Minuten stehe ich wie ein getretener Hund herum und beobachte, wie Nina und Marc sich verliebt anschauen. Dann setze ich mich auf den Toilettendeckel und beschließe, dass es besser ist, einfach zu schweigen.
Als Ninas Hände sich unter dem Wasser dem Fremden entgegenrecken, lehnt sich dieser genüsslich zurück und schließt die Augen. “Oh man, Deine Freundin kann echt gut Schwänze massieren”, flüstert er. “Wie schade, dass du heute nicht in den Genuss ihrer manuellen Therapie kommst”.
Seine Hüften strecken sich und wie das Ungeheuer von Loch Ness erhebt sich plötzlich eine prall gefüllte Eichel aus dem Wasser. Dick und hart scheint sie und ruft in mir sowohl Bewunderung als auch Neid gleichzeitig hervor.
Marc schaut mich kurz an und grinst, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Nina widmet. “Komm, saug an meinem Schwanz”, fordert er sie auf.
Ich schlucke, denn das war nicht Bestandteil unserer Verabredung. Geplant war ein netter Abend, sehen zeigen und dabei vielleicht auch ein paar Bilder schießen, aber das hier war auf
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Der weitere Inhalt wird im Telegramm-Stil abgearbeitet und der Leser erfährt auch hier nichts über die weiteren Hintergründe, weshalb Marc und Nina so reagieren.
Schade, denn diese Story hat eigentlich für dieses Genre viel mehr Potential und nutzt es leider nicht aus.«
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