Erfüllung 3
von Servus amoris
Der „Stall“, den sie betreten hatte, entpuppte sich als hell erleuchteter Raum mit gefliestem Boden und Wänden. An den Wänden waren in regelmäßigen Abständen Abteile angebracht, die entfernt an Pferdeboxen erinnerten. Aber in den Boxen standen keine Tiere, sondern ausschließlich Frauen, die allesamt komplett nackt waren. Diese Geschlechtsgenossinnen von Rosi waren aber augenscheinlich als Kühe „gedresst“. Alle waren mit schwarzen oder braunen, großen Flecken bemalt. Sie hatten Stiefel an, die wie Rinderfüße geformt waren und an einem Beckengurt baumelte ein langer, am Ende buschiger Kuhschwanz. Manche hatten auch eine Rindermaske auf, andere wieder nur ein Stirnband mit Hörnern. Dann sah sie noch, wie eine „Kuhfrau“ gerade an einer Melkstation durch eine Melkmaschine gemolken wurde, als sie plötzlich von einer starken Hand an ihrem Unterarm gefasst und ruckartig umgedreht wurde. „Was machst du eigentlich hier?“ zischte ihr Bauer Robert ins Gesicht. Rosi überkam totale Angst, und sie konnte nur mehr unzusammenhängend stottern: “Ich.. ich .. habe habe mich verlaufen. .. wollte nur schauen..“ Und während sie der Bauer aus dem „Sonderstall“ mehr oder weniger zerrte, war ihr Blick nur mehr zum Boden gerichtet. Als beide im Vorraum angekommen waren und Robert die Tür zum Stall wieder zugemacht hatte, wollte sich Rosi losreißen, aber der Bauer hielt sie mit stählernem Griff fest. Schließlich fragte er sie: „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, so einfach herumzuschnüffeln und Gebäude zu betreten, die dich nichts angehen?“ Rosi hatte mittlerweile ihre Fassung halbwegs wieder zurückgewonnen und konterte mit: „Du Schwein! Ich werde dich anzeigen. Was du machst ist widerwärtig. Diese armen Frauen so einzusperren und für deine perversen Triebe auszunützen.“ Darauf lachte Robert auf und erwiderte: „Was meinst du mit einsperren? Hast du nicht selbst den Stall ohne Schlüssel betreten können? Hast du auch nur eine der „Kühe“ angebunden oder gefesselt gesehen? Du kannst es mir glauben, die Damen sind alle völlig freiwillig hier bei mir. Einzige Bedingung ist, dass alles geheim bleibt. Daher kann ich dir auch nicht erlauben, deine Impressionen irgendwem mitzuteilen. Demzufolge bist du jetzt die erste Frau, die ich wirklich gegen ihren Willen einsperren muss.“
Mit diesen Worten zerrte er die nahezu wehrlose Lehrerin mit sich und wollte sie in einem Nebengebäude einsperren. Rosi Unger jammerte; „Wie stellst du dir das vor? Ich bin mit einer ganzen Schulklasse und einer Kollegin hier. Die werden mich sicherlich vermissen. Willst du alle anderen auch einsperren?“ Die letzten Worte schrie sie dem Bauern ins Gesicht. Da verfinsterte sich die Miene Roberts noch mehr und Rosi fürchtete schon das Schlimmste. Doch der Bauer ließ sie plötzlich los und sagte zu ihr: „Du hast recht. Aber wenn du erlaubst, erzähle ich dir die ganze Geschichte und du kannst nachher entscheiden, was du tun willst.“ Sie wusste im Nachhinein betrachtet nicht mehr, warum sie das tat, aber zu diesem Zeitpunkt willigte sie ein und folgte dem Bauer in die Stube, in der sie gemeinsam mit Anna und Grete am ersten Tag ihres Aufenthalts zusammengesessen waren und Wein getrunken hatten.
Dort angekommen, schenkte der Bauer ihr und sich erneut ein Glas Rotwein ein und begann mit seiner Erklärung: „Alle menschlichen Kühe, die du im Sonderstall gesehen hast, sind freiwillig hier auf unserem Hof. Es gibt Menschen, die halt eine besondere Vorliebe haben. Meine Eltern haben das schon vor 15 Jahren erkannt und die Möglichkeit geschaffen, bestimmte Vorlieben auszuleben. Zu uns kommen wirklich viele Frauen, die im normalen Leben erfolgreiche Geschäftsfrauen, oder nur einfache Angestellte sind, aber ein unbändigen Drang haben, zumindest für kurze Zeit, als „Kuh“ zu leben.“
Da erwiderte Rosi: „Aber das ist ja abartig. Das kann man doch nicht unterstützen. Außerdem glaube ich dir kein Wort. Die Frauen in deinem „Sonderstall“ sind sicherlich nicht freiwillig hier.“
„Dann erkläre mir einmal die Tatsache, dass sie nicht eingesperrt und auch nicht gefesselt sind! Wenn sie nicht freiwillig hier wären, könnten sie doch jederzeit weglaufen. Oder nicht?“ Darauf wusste Rosi freilich keine Antwort und so schüttelte sie nur weiter ungläubig den Kopf.
Schließlich sagte Robert zu ihr: „Ich mache dir einen Vorschlag. Wir gehen jetzt gemeinsam zum Stall zurück. Ich tu so, als wärst du eine neue Kandidatin und du kannst mit meinen „besonderen Kühen“ reden. Wenn du nachher noch den Eindruck hast, dass ich ein gefährlicher Verbrecher bin, kannst du jederzeit die Polizei rufen. Aber glaube mir, wenn du das jetzt tust, wirst du dein blaues Wunder erleben.“
Rosi war hin und her gerissen. Zu viel war in dieser Woche schon geschehen, von dem sie vorher nie gedacht gehabt hätte, dass es möglich wäre. So nickte sie schließlich und sagte: „Gut! Ich will dir eine Chance geben.“
Gemeinsam mit dem Bauern machte sie sich als zurück auf den Weg in den Stall. Als sie im Vorraum angekommen waren, wollte sie gleich in den Stall weitergehen. Da hielt sie aber der Bauer zurück und sagte zu ihr: „So geht das nicht. Als neue Kandidatin kannst du den Stall nur nackt betreten. Sonst schöpfen meine Kühe Verdacht und zeigen mich wegen Vertragsbruch an. Ich garantiere nämlich jeder der Damen völlige Verschwiegenheit und Anonymität.“
Rosi fühlte sich zwar nicht wohl dabei, tat aber doch was der Bauer ihr geheißen hatte. Relativ rasch entledigte sie sich ihrer Sommerkleidung und auch der Unterwäsche. Robert raubte ihr Anblick fast den Verstand. Die Lehrerin entsprach genau seinen Idealvorstellungen und er hatte Mühe, seine Bewunderung für sich zu behalten. Mit gedämpfter Stimme sagte er jetzt zu Rosi: „Als Zeichen für deine Kandidatenschaft bekommst du jetzt ein Halsband von mir mit einer kleinen Glocke daran. Ist das OK für dich?“ Was blieb Rosi anderes übrig als zuzustimmen.
Als der Bauer ihr das Halsband angelegt hatte, nahm er eine kleine Gerte in die Hand und schlug ihr damit leicht auf ihren Arsch. Rosi quittierte das mit einem: „He! Was soll das?“ Aber Robert lachte nur kurz auf und erklärte: „Das ist doch alles nur Show hier.“ Dann öffnete er die Tür und sie betrat zum zweiten Mal den Raum, in dem sich die menschlichen Kühe befanden. Dort erhob der Bauer laut das Wort und rief in den Stall: „Alle Mal herhören! Das hier ist Rosi. Sie ist eine neue Kandidatin. Heißt sie herzlich willkommen!“
Auf den Ruf hin drehten sich die „Kühe“ zum Bauern um und manche von ihnen gaben ein zustimmendes Gemuhe von sich. Zu Rosi sagte er: „Jetzt lasse ich dich alleine. Du kannst sie alles fragen, aber nie
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toaocm
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