Erotische Reminiszenz (4)
von Friedrich
Erotische Reminiszenz (4)
Wir fieberten, in den wenig verbleibenden Tagen, dem Freitag entgegen. Natürlich habe ich Peter die Einladung überbracht. Schon am kommenden Tag teilte er mir mit, dass auch Karin sich freue. Als ich Simone davon berichtete, war ihr eine gewisse Aufregung anzumerken, und sie wiederholte nur das bereits gesagte, „Und wie stellst Du Dir diesen Abend vor?“ Ich zuckte nur mit den Schultern und sagte, wie bereits schon vorher, „Lassen wir es auf uns zukommen.“
Das taten wir dann auch. Wir sprachen dieses Thema auch nicht mehr an, es waren ja nur noch zwei Tage. Ich kümmerte mich um die Versorgung, also Wein und etwas Likör und Simone brachte die Wohnung auf Vordermann. Es konnte beginnen.
Marianne und Gerald trafen als erstes ein. Wir begrüßten uns herzlich. Ich nahm Marianne kühn in die Arme, drückte sie sanft an mich und sagte ihr, wie sehr ich mich auf sie gefreut habe. Wir setzten uns, ich schenkte erst einmal jedem ein Glas Wein ein und wir stießen auf den Abend an.
„Simone hat mir erzählt, dass ich heute auch Deinen netten Kollegen kennen lernen werde, da bin ich richtig neugierig.“ Marianne war ganz wuschelig. „Weißt Du, das war nur so eine Idee von mir. Ich dachte, wenn Simone einen Kennenlernabend möchte, dann können sich doch auch mehrere Leute kennen lernen.“ Ich schmunzelte bei meiner Bemerkung geheimnisvoll.
Karin und Peter ließen nicht lange auf sich warten, Karin sah hinreißend aus. Sie hatte sich sehr fesch zurechtgemacht, eine reizende, weit ausgeschnittene Bluse rundete ihr eh schon verführerisches Bild wundervoll ab. Peter wird sie doch nicht etwa in seine Geheimnisse eingeweiht haben, aber wie ich schon vorher schon bemerkte, es fiel Peter schon immer schwer, Geheimnisse zu bewahren. Da war es nur zu erstaunlich, dass Karin sich auf diesen Abend so freute, denn das sah man ihr an und sie sagte es dann ja auch.
Wir saßen nun gemütlich beisammen, redeten über dies und das und jeder hatte wohl das Gefühl in sich, was denn nun geschehen würde. Ich schlug dann, so beiläufig wie möglich, vor, wir könnten doch auch mal ein Gesellschaftsspiel probieren, welches ich als sehr unterhaltsam einschätze. Fragende Augen auf mich gerichtet, war ich nun verpflichtet, mich näher darüber auszulassen. Lächelnd sagte ich, dass ich Skat nicht meinte und auch Rommee war nicht was ich meinte. Ich wies auf die gerade geleerte Weinflasche und sagte, „Flaschendrehen ist eine wundervolle Unterhaltung. Das jüngste Mitglied unserer Runde beginnt. Die Flasche wird auf dem runden Tisch gedreht. Derjenige oder Diejenige, auf den der Hals dann zeigt, hat dem oder der Drehenden einen Wunsch zu erfüllen. Sollte jemand das Gefühl haben, einen Wunsch nicht erfüllen zu können oder ihn nicht erfülle möchte, ist das Spiel zu Ende. Die Erfüllung eines Wunsches sollte aber eine Minute nicht wesentlich übersteigen. Es kann also nichts passieren.“
Innerlich musste ich über Simone lächeln, diese abrupte Wendung hatte selbst sie nicht erwartet. Aber ich sah unserer kleinen Gesellschaft sofort an, dass mein Vorschlag auf Zuspruch stieß. Karin ergriff das Wort und erzählte von ihrer Arbeit, sie war damals Krankenschwester. Eine sehr schöne Geschichte und auch Mariannes anschließender Bericht, sie war Lehrerin, war höchst reizend. Nun war Simone dran, wie erwartet erzählte sie auch ein wenig aus der Welt der Arbeit, sie war damals Informatikerin bei Robotron. Besonders gefiel den Gästen die Sache mit den beiden Schildkröten, die einer ihrer Kollegen zur Pflege in die Firma brachte, da er sehr viel unterwegs war.
„und was machen wir nun mit Tommys Vorschlag?“ Das Problem stand erneut im Raum. Leichtes Schulterzucken, einer sah den andern an und dann sagte Peter, dass wir es doch einfach mal probieren sollten, es würde bestimmt amüsant werden. Das wurde es dann auch.
Schnell war Karin als Starterin ermittelt. Etwas unbeholfen noch, doch sie drehte die Flasche und der Hals zeigte auf mich, es konnte ja nicht anders kommen. Ich musste ein Gedicht aufsagen. Es gefiel, es war der Postbeamte Emil Pelle mit seiner Laubenlandparzelle. Darauf drehte ich die Flasche und forderte Marianne auf, den Klang eines Spatzes ertönen zu lassen.
So ging es Runde um Runde weiter. Es wurde um den Tisch gehüpft, gejodelt, jedenfalls der Versuch zu jodeln, Peter wieherte wie ein Pferd und noch all so albernes Zeug vollbracht. Dann zeigte der Flaschenhals wieder auf mich und ich durfte zehn Kniebeugen machen. Nun drehte ich die Flasche, ich war neugierig, wohin der Hals zeigen würde, denn ich war gewillt, dieser Alberei ein Ende zubereiten. Am liebsten wäre mir, der Flaschenhals würde auf meine Perle zeigen, dann wäre es einfach, diesem Geschehen eine Wendung zu geben. Er zeigte dann allerdings auf Karin.
Ich überlegte und schaute Karin sehr durchdringend an. Sicher war ich mir nicht, was geschehen würde, wenn ich meinen Wunsch äußern würde. Andererseits, hatte ich auch kein Verlangen, dieses Spiel in der Art wie bisher fortzusetzen. Die Ungeduld war unserer kleinen Gesellschaft anzumerken, ich wurde gedrängelt, einen Wunsch zu äußern. Peter rief mir meine eigenen Worte ins Gedächtnis. „Tommy, wünsch Dir, was Du willst, es kann doch nichts passieren!“ Nun denn…
„Karin, Du trägst heute eine sehr zauberhafte Bluse, nun möchte ich doch gerne wissen, wie Du ohne sie aussiehst, zieh sie bitte aus!“ Es knisterte in der Runde, einer sah den andern an, prickelnde Spannung, aber kein Entsetzen. Dann stand Karin auf, sie öffnete die Knöpfe, ganz langsam, den untersten zuerst. Reizvoll, ja fast genießend, arbeitete sie sich Knopf für Knopf aufwärts. Als sie dann die Bluse mit einem liebevollen Blick auf Peter über ihre Schultern hinabgleiten ließ, war mir, als wenn ein spürbares Aufatmen durch die Runde ging, kann aber auch blanke Einbildung gewesen sein. Der Bann war jedoch gebrochen.
Nur noch mit einem wunderschönen Spitzen – BH geziert, beugte sich Karin über den Tisch drehte die Flasche und der Hals zeigte auf Marianne. „Liebe Freundin, Dir ist sicher auch schon sehr warm, entledige Dich bitte Deines Kleides!“
Marianne stand auf, bat Gerald, ihren Reißverschluss zu öffnen. Dann begab sie sich in die Raummitte. Zum Rhythmus der langsamen Musik, die im Hintergrund lief, schälte sie sich aus ihrem Kleid. Im wahrsten Sinne des Wortes, sie schälte sich heraus, es war ein göttliches Bild, wie sie sich wand und drehte, wie Zentimeter für Zentimeter das Kleidungsstück herabsank. Ich hatte das Gefühl, das Marianne es genoss, wie wir sie anstarrten. Die gierigen Blicke der Männer schienen sie zu erregen und die neugierigen Blicke von Simone und Karin gefielen ihr auch.
Nun, nur noch mit Slip und BH bedeckt kam sie zum Tisch, drehte die Flasche und ich war wieder dran. So ging es munter fort. Kleidungsstück um Kleidungsstück wurde uns abgefordert. Es dauerte auch gar nicht lange und wir saßen uns fast völlig entkleidet gegenüber. Keiner zeigte Scham, im Gegenteil, alle waren gespannt, wie es wohl ausgehen würde, unser schönes, harmloses Gesellschaftsspiel.
Karin war schon völlig entkleidet, Simone und Marianne hatten noch ihren Slip an. Gerald, nur noch mit seinem Unterhemd bekleidet, ließ seinen Prachtburschen den Kronleuchter betrachten. Peter und mich zierten nur noch die Shorts. Simone war mit dem Drehen dran, sie hatte sich gerade auf äußerst reizende Weise ihres BHs entledigt, und der Flaschenhals zeigte drohend auf Karin. Sie hatte ja nichts mehr, was sie noch ablegen konnte.
Wie ich, so dachten wohl auch die anderen in der Runde. Simone ließ sich Zeit, sie grübelte und sprach dann ihren Wunsch. „Karin, ich denke mir, Du möchtest Gerald von seinem Hemd befreien. Setz Dich dabei bitte aus seinen Schoß, das ist bequemer.“ Kein Zögern oder Zaudern, Karin stand auf, näherte sich mit verführerischem Blick dem Opfer.
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Kommentare
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Sehr unterhaltsame Geschichte in der es doch sehr durcheinander geht...«
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Geile, sehr geile Geschichte !!«