Bei der angezeigten Geschichte handelt es sich um eine erotische, nicht-pornographische Geschichte. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Disclaimer von sevac.com. Sevac.com ist für den Inhalt der Geschichte nicht verantwortlich und distanziert sich von selbigem. Das Copyright liegt beim Autor. Jegliche Weiterverbreitung der Geschichte ist, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, untersagt.
Kommentare: 13 | Lesungen: 2643 | Bewertung: 8.14 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 18.10.2012

Erwischt! - Teil 4

von

Nach zwei Wochen Dienstreise, in der er seinen Traum zeitweise Frau zu sein, ausführlich ausgelebt hatte, war Julian nun wieder zu Hause. In der letzten Woche hatte er sich auch tagsüber wie sein zweites Ich Julia geschminkt und gekleidet. Dabei trug er zwar immer Hosenanzüge, aber der künstliche Busen und der Schmuck gehörten immer dazu, genauso wie die hochhackigen Pumps. Am Abend wechselte er dann in Rock und Bluse oder Kleid und vollendete die Verwandlung mit einer Perücke. Jetzt saß Julian in seiner Wohnung auf dem Sofa und der Drang, wieder Julia zu werden war riesig groß. Er war eben wieder nach Hause gekommen und trug noch das weibliche Business-Outfit. Da er nach zwei Wochen auch nichts mehr im Kühlschrank hatte, musste er sowieso Essen gehen. Also entschied er sich, Julia nachzugeben. Julian packte schnell seinen Koffer aus, suchte einen Rock und ein passendes Oberteil und vervollständigte das Styling zu Julia. Dann ging Julia(n) aus der Wohnung. Schon im Treppenhaus lief ihr Tabea, die Tochter der Nachbarin von oben, über den Weg. Die schaute zweimal, grüßte dann freundlich und lief weiter. Julias Herz klopfte bis zum Hals, denn sie war sich nicht sicher, ob Tabea sie erkannt hatte. Julia ging trotzdem weiter zur Garage, holte ihr Auto und fuhr in die Stadt. Zuerst ging sie ein paar Kleinigkeiten für das Wochenende einkaufen. Nachdem sie die Einkäufe im Auto verstaut hatte, machte Julia sich auf den Weg, um noch etwas zu Essen. Irgendwie hatte sie Lust auf Fast Food, so dass sie sich ein McDonald’s Restaurant suchte. Um nicht direkt von Kollegen oder Bekannten gesehen zu werden, fuhr sie einige Kilometer auf die andere Seite der Stadt. Hier in ihrer Heimatstadt fühlte sie sich nicht so sicher und frei, aber der Reiz, als Julia in die Öffentlichkeit zu gehen, war stärker als ihre Vorsicht. Sie stellte ihr Auto ganz am Rand des vollen Parkplatzes ab. Wieder durchschoss sie ein frivoler Gedanke. Kurz entschlossen zog sie ihren String unter dem Rock aus und stieg aus. Julia zog ihren Rock noch etwas höher, so dass ihr Penis beim Gehen gerade nicht herausguckte. So ging sie in den Fast Food Tempel und bestellte. Mit ihrem Tablett ging sie zielstrebig auf die tiefen Sessel im Café-Bereich zu und stellte ihr Tablett auf einen Tisch. Vor dem Hinsetzen schob sie ihren Rock noch weiter hoch, um nur auf dem nackten Po zu sitzen. Da der Rock aber ziemlich eng war, konnte man ihre Männlichkeit jetzt ohne große Anstrengungen sehen. Ohne sich um die Blicke der anderen Gäste zu kümmern, fing sie an zu essen. Als sie fertig war und sich noch einen Kaffee holen wollte, bemerkte sie, dass es etwas schwierig werden konnte, ihren Rock wieder in die richtige Position zu ziehen, ohne halbnackt aufzustehen. Sie blieb deshalb noch etwas sitzen und wartete, bis das Restaurant leerer wurde. Nach rund einer viertel Stunde war dann auch nur noch die Hälfte der Tische besetzt, so dass Julia es wagte. Sie stand auf und ihr Rock blieb erwartungsgemäß auf ihrer Hüfte hängen. Sie war aber so nervös, dass es nicht so schnell ging wie gedacht, den Penis wieder zu bedecken. Julia schaute um sich und blieb mit ihrem Blick bei einem jungen Mann hängen. Er schaute sie freundlich lächelnd direkt an. Sie lächelte zurück, nahm ihre Handtasche und das Tablett und brachte es zum Abräumwagen. Dann stellte sich Julia am Café-Tresen an. Gerade als sie bestellt hatte, stand der junge Mann neben ihr. „Guten Abend. Darf ich sie einladen?“, fragte er höflich. Julia schaute ihn noch mal an: Er musste so Anfang zwanzig sein, hatte einen sportlichen Körper und eine sehr gepflegte Erscheinung. Dazu kam dann noch ein hübsches Gesicht, wie sie fand. „Gern. Welchem Umstand verdanke ich das?“, gab Julia zurück, obwohl sie es natürlich ahnte. „Naja, ich habe gesehen, dass Sie eine ganz besondere Frau sind. Das suche ich schon lange“, bestätigte er Julias Vermutung. Julia nickte nur und wartete, bis auch er seinen Kaffee hatte. Dann setzten sie sich wieder in die Sessel, dieses Mal aber etwas Abseits. Julia zog instinktiv wieder ihren Rock hoch. „Gibt es jemanden, der das“, er deutete auf Julias hochgeschobenen Rock, „verlangt?“ Julia schmunzelte. „Nein, nicht wirklich. Ich habe es nur neulich mal mitgespielt und es hat mir halt gefallen. Seit dem ist es einfach so drin. Stört es Sie?“, erklärte sie. Der junge Mann schüttelte lachend den Kopf: „Im Gegenteil, ich finde es sehr reizvoll.“ Dann stellte er sich als Martin vor und fragte, ob sie nicht gleich zum Du wechseln wollten. Rund eine Stunde saßen die beiden in einer angeregten Unterhaltung vertieft dort. „Julia, wollen wir los? Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich eine privatere Atmosphäre vorziehen“, schlug Martin mit einem Mal vor. Julia schaute ihn schief an: „Du meinst, ob ich mit zu Dir komme?“ Martin nickte mit einem schelmischen Grinsen. Julia überlegte kurz. Warum eigentlich nicht, dachte sie. Er ist wirklich süß, er weiß von meiner Besonderheit und will es trotzdem und ich fand den Sex in den letzten zwei Wochen ja auch geiler als alles vorher. Also stimmte sie zu.


Martin fuhr vor und nach fünf Minuten waren Sie vor einer ziemlich exklusiven Appartementanlage. Er deutete ihr, einzuparken. Während sie ihren Wagen abstellte, fuhr Martin in die Tiefgarage. Kurz danach kam er die Rampe wieder hoch und holte Julia ab: „So, da sind wir.“ Mit dem Fahrstuhl fuhren sie in die oberste Etage und Martin schloss die Tür auf. Julia war beeindruckt. Schon im Eingangsbereich war die Einrichtung durchgestylt und wirkte teuer. Martin nahm Julia ihre Jacke ab und geleitete sie ins Wohnzimmer. Er bat sie, Platz zu nehmen und verschwand. Einen Moment später kam er mit einer Flasche Rotwein und zwei Gläsern zurück. Nachdem sie angestoßen hatten, kam Martin auf Julia zu, zog sie sanft von der Couch hoch und nahm sie in seine Arme. Dann küsste er sie vorsichtig. Etwas zögerlich erwiderte Julia den Kuss. Ich war noch das Erlebnis vom letzten Wochenende im Hinterkopf, als sie dachte, einen netten Mann kennen gelernt zu haben, der sich spätrer aber als Arschloch herausstellte. Aber Martin ließ nicht locker. Es dauerte auch nicht lange, bis Julia sich doch fallen ließ und die Berührungen genoss. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich Martin von ihr: „Lebst Du eigentlich voll als Frau oder nur ab und zu?“ Julia blickte etwas irritiert zurück: „Nur ab und zu, wobei es gerade immer mehr wird. Wieso fragst Du?“ – „Nur so“, gab er zurück und zog sie wieder an sich. Dann merkte Julia, wie seine Finger auf Wanderschaft gingen. Über ihren Rücken zu ihrem Po, den er fest anfasste. Julia überkam jetzt vollständig die Erregung. Sie fing an, Martins T-Shirt auszuziehen und danach seine Hose zu öffnen. Mit Küssen bedeckte sie seinen Oberkörper und ging immer tiefer. In nder Hocke angekommen, befreite sie Martins Ständer aus dem engen Slip. Erfreut sah sie ein großes, erigiertes Glied vor sich, was sie gleich massierte. Etwas unbeholfen versuchte Martin aus seiner Hose zu steigen, während Julia seinen Schwanz fest umschlossen hielt. Irgendwann war er dem Stoffknäuel entstiegen und er richtete sich wieder auf. In dem Moment nahm Julia seine Eichel in den Mund und fing heftig an, zu saugen. „Nicht so schnell, Süße. Sonst ist es gleich schon vorbei und das wollen wir doch beide nicht“, bremste er sie etwas kurzatmig. Julia kam dem Wunsch nach und wurde sanfter. Nach ein paar Minuten zog Martin sie hoch und begann, Julia zu entkleiden. Achtlos rutschte der Rock auf den Boden und das Oberteil flog auf das Sofa. „Kann ich?“, fragte Martin, als er den BH lösen wollte. Julia nickte und einen Moment später zog das Gewicht der Silikonbrüste an ihrer Haut. Sie mochte das Gefühl sehr, vermittelte es ihr doch, einen richtigen Busen zu haben. Martin streichelte ihre Haut und Julia ging voll in den sanften Berührungen auf. Plötzlich nahm Martin sie auf seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer. „Nicht, ich bin doch viel zu schwer für so was“, protestierte Julia, aber da waren sie auch schon vor dem Bett. Er legte sie vorsichtig hin und setzte sich auf die Bettkante: „Süße, wie kommt es, dass Du nur teilweise Frau bist? Du bist so wundervoll und sexy, dass der Welt echt was verloren geht, solange Du als Mann lebst.“ Julia merkte, wie sie rot wurde: „Danke, aber bisher fand ich mein Leben gar nicht so schlecht.“ Martin zuckte nur mit den Schultern und beugte sich über ihr Becken. Ausgiebig leckte er mit der Zunge an Julias nur leicht steifem Penis entlang. Das blieb nicht ohne Wirkung. Schnell entwickelte sich Julias Schwanz zu seiner vollen Größe und Martin nahm ihn ganz in den Mund. Er legte sich neben sie und sie konnte ihn dann auch mit dem Mund befriedigen. Lange lagen die beiden so, bliesen und leckten sich gegenseitig. Irgendwann spürte Julia, dass Martin kurz vor dem Höhepunkt war. „Willst Du noch?“, fragte sie nur. Martin ließ ihr Glied aus dem Mund und kniete sich hin. Julia hockte sich auch auf ihre Knie und beugte sich vorn über. Ganz langsam schob er seinen Ständer in Julias Hintereingang. Sie stöhnte wohlig auf, als er bis zum Anschlag in ihr war. Sie merkte, dass er sich nicht mehr lange beherrschen würde und fing an, sich zu bewegen. Martin nahm ihren Rhythmus auf. Dann übernahm er die Initiative und wurde schneller. Zeitgleich spritzte Martin ihr seinen Saft in ihren Po und Julia ergosws sich auf dem Bettlaken. Es war für sie das erste Mal, dass sie beim Sex mit einem Mann selber direkt einen Orgasmus hatte, deshalb war es umso schöner. Martin rollte sich auf die Seite und zog Julia in seine Arme. „Bleib heute Nacht einfach hier“, flüsterte er in ihr Ohr. Julia nickte und kuschelte sich eng an ihn. Dann schliefen beide ein.


Am nächsten Morgen wachte Julia vor Martin auf. Sie schlich sich aus dem Bett, ging ins Bad und versuchte, mit den wenigen Utensilien aus ihrer Handtasche ihr Make-up wieder herzustellen. Dann zog sie sich schnell leise an, nahm einen Zettel, den sie im Flur fand und schrieb einen Abschiedsgruß darauf. Natürlich notierte sie ihre Handynummer darunter. Dann verließ Julia die Wohnung und fuhr nach Hause. Da es noch ziemlich früh war, hatte Julia Glück und niemand ihrer Nachbarn hatte sie gesehen. Sie ging in ihre Wohnung und setzte sich in die Küche. Der vergangene Abend und die Nacht hatten Julia(n)s Gefühlswelt vollkommen durcheinander gebracht. Bei Martin hatte sich Julia ganz als Frau gefühlt und es genossen. Auch dass sie im Bett gelandet waren, war für Julia ganz normal. Als Julian kamen aber die Gedanken, ob es das ist, was er für seine Zukunft wollte. Er hätte sich niemals als schwul bezeichnet und als Mann kam für ihn Sex mit einem anderen Mann immer noch nicht in Frage. Aber als Julia war es die natürlichste Sache der Welt, sich mit einem Mann einzulassen. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte Julian die klassische Vorstellung von seiner Zukunft: Eine Frau finden und Familie gründen. Jetzt bekam diese Vorstellung gehörig Gegenwind. In den letzten Wochen hat er aus seinem kleinen Fetisch, ab und zu mal in Feinstrümpfen und High Heels in abgeschlossenen Räumen herumzulaufen, sich zu einem vollwertigen Crossdresser entwickelt. Und nach den sexuellen Erfahrungen der letzten Tage, besonders natürlich der letzten Nacht, war sich Julian nicht mehr sicher, ob es dabei blieb. Julia sehnte sich jetzt schon nach Martin, stellte Julian fest. Aber dafür müsste sie Julian vollkommen aufgeben und auch sein Leben hinter sich lassen. Dazu war Julian noch nicht bereit, er wusste auch nicht, ob er es jemals sein würde.


Das Handy holte Julia(n) wieder in die Realität zurück. Das Display zeigte eine Nummer, die Julia(n) nicht kannte. „Ja“, meldete er sich vorsichtig, obwohl er ahnte dass es Martin war. „Hallo Süße, Martin hier. Warum bist Du heute Morgen so heimlich verschwunden? Ich dachte, wir frühstücken noch gemeinsam“, begann er gleich. „Tut mir leid, aber ich war mir nicht sicher, ob das so gut sei“, erwiderte Julia. „Okay, akzeptiert. Gehen wir heute Mittag zusammen essen? Ich will Dich unbedingt wiedersehen“, schlug er vor. Julia stockte der Atem. Sie hätte am liebsten sofort überschwänglich zugesagt, aber mitten am Tag als Julia an ihrem Wohnort? Das verunsicherte sie total. „Pass auf: Du kommst zu mir und kannst Dich hier fertig machen. Ich lege den Schlüssel unten in ein sicheres Versteck und Du meldest Dich, wenn Du soweit bist“, hatte Martin wohl genau erkannt, weswegen sie zögerte. Julia antwortete wieder nicht sofort. „Ich weiß nicht“, versuchte sie Zeit zu gewinnen. Martin drängelte weiter und Julia sehnte sich so danach, ihn wieder zu sehen. Aber die Angst hier entdeckt zu werden, wo so viele Julian kannten, war doch immens. Am Ende gewann aber die Sehnsucht. Julia nahm Martins Angebot, sich erst bei ihm fertig zu machen, nicht an. Sie wollte, dass er nur Julia kannte. So beschlossen sie, dass Martin sie gegen Mittag bei ihr zu Hause abholen würde. Julia ging nach dem Gespräch ins Bad und schaute in den Spiegel. Etwas derangiert sah das Bild aus, was sie dort sah. Also schminkte sie sich gründlich ab und duschte. Direkt nach dem Duschen brachte sie ohne darüber nachzudenken ihre Silikonbrüste wieder an und ging ins Schlafzimmer. Dort lagen noch die verschiedenen Klamotten, die sie in letzter Zeit gekauft hatte. Sie suchte sich eine enge Jeans und ein sexy Oberteil aus und machte sich ausgehfertig. Nur kurz nachdem sie angezogen und geschminkt war und ihre Handtasche gepackte hatte, klingelte es schon. Julia fragte über die Sprechanlage, wer dort war und war erleichtert, dass es wirklich Martin war. Sie schnappte sich ihre Jacke und ging ihm entgegen. An der Haustür lief ihnen wieder Tabea über den Weg, die wieder nur freundlich grüßte. Aber an ihrem Blick erkannte Julia, dass Tabea wusste, wer ihr dort entgegen kam. Martin öffnete zuvorkommend die Beifahrertür und Julia stieg ein. „Nettes Mädel. Wohnt die bei Dir im Haus?“, fragte Martin. Julia nickte: „Sie wohnt mit ihrer Mutter direkt über mir.“


Die beiden fuhren zu einem kleinen Restaurant rund 20 Kilometer außerhalb. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang legte Martin seinen Arm um Julias Hüfte, als wenn sie schon ewig ein Paar wären. Sie genossen das Essen und nutzen auch den restlichen Tag bei schönem Wetter. Zwischendurch nahm Martin Julia immer mal wieder in den Arm und küsste sie. Julia hatte den Eindruck, dass sie ab sofort ein richtiges Paar waren. Am Abend brachte Martin sie zurück und wollte sich auch für Sonntag verabreden. Aber Julia wehrte ab: „Ich muss mal wieder bei meinen Eltern vorbei und das sollte ich nicht so tun. Lass uns abends telefonieren, vielleicht können wir uns dann noch mal treffen.“ Martin küsste sie zum Abschied leidenschaftlich und Julia erwiderte diese Leidenschaft. Am liebsten hätte sie ihn jetzt mit in die Wohnung genommen und sich wild von ihm ficken lassen. Aber die Vernunft siegte und so löste sie sich von ihm. Als sie an ihrer Wohnungstür stand und aufschloss, kam Brigitte, Tabeas Mutter, und sprach sie an: „Hallo! Darf ich Dich mal was fragen?“ Julia zuckte zusammen. Sie hatte Brigitte nicht gehört und erschrak heftig. „Äh, ja, was denn?“, stotterte Julia. „Ich glaube, das sollten wir nicht im Treppenhaus besprechen. Kommst Du mit rauf?“, schlug Brigitte vor. Julia nickte und folgte ihr ein Stockwerk höher. Im Wohnzimmer von Brigittes Wohnung saß Tabea und strahlte Julia an. „Wahnsinn, so eine perfekte Verwandlung! Ich hätte Sie gestern fast nicht erkannt. Aber heute war es trotz des nahezu perfekten Outfits klar“, sprudelte es aus ihr heraus. „Nun mal langsam“, bremste Brigitte ein, „aber ganz ehrlich: Tabea hat Recht. Du bist als Frau fast perfekt. Wie heißt Du denn, als Frau meine ich?“ Julia war etwas angespannt. Was die beiden wohl von ihr wollten? „Julia, war doch am einfachsten“, antwortete sie wahrheitsgemäß. „Und passt sehr gut zu Dir“, gestand Brigitte. „Ich habe gesehen, Du hast auch schon einen Freund. So wie er Dich geküsst hat, kennt er Dein Geheimnis?“ Julia nickte. „Sehr gut. Ich kenne ihn nämlich, er ist der Sohn von meiner Chefin“, rückte Brigitte mit der Sprache raus. „Willst Du für ihn ganz als Frau leben?“, bohrte sie nach. „Keine Ahnung. Wir haben uns gerade erst kennen gelernt und ich weiß noch nicht mal, ob es auch was für länger wird. Wieso fragst Du?“, versuchte Julia auszuweichen. „Weil meine Chefin nicht Martins Mutter ist, sondern eigentlich mal sein Vater war. Wenn sie mitbekommt, dass ihr Sohn eine Transgender als Freundin hat, hast Du es mit Sicherheit nicht leicht. Denn ihr Weg war sehr steinig und neben der Ehe, die daran zerbrach, sind auch viele andere Beziehungen dadurch kaputt gegangen. Meist lag es daran, dass Chantal keine Kinder bekommen konnte und ihre Männer nun mal eine eigene Familie wollten. Martin hat das alles zwar mitbekommen, hat aber bei seiner Mutter gelebt. Und bei der wirst Du mit Sicherheit keinen Fuß an den Boden bekommen, nach der Vorgeschichte“, erzählte Brigitte. Sie unterhielten sich dann noch sehr nett über Brigittes Chefin und ihre Probleme mit der Transsexualität. Irgendwann kam Tabea, die zwischendurch das Zimmer verlassen hatte, wieder rein. „Tschüss Mama, ich will los. Julia, hast Du Lust mit mir und meinen Mädels mitzukommen? Wir gehen erst was Trinken und dann in die Disco“, forderte sie Julia auf. „Nein, danke. Ich glaube, dafür bin ich zu weit von Euch weg, altersmäßig“, gab sie schmunzelnd zurück. „Schade, die eine oder andere aus der Clique wären wahrscheinlich ziemlich geil darauf, Dich kennenzulernen“, sagte Tabea frei heraus. Julia betrachtete das junge Mädchen näher. Lange blonde Haare, Top Figur und ein extrem kurzes und tief ausgeschnittenes Kleid machten sie zu einem echten Hingucker. Als sie sich nach ihren High Heels bückte, konnte Julia sehen, dass sie unter dem Kleid nichts drunter trug. Ein kleines Funkeln deutete auf Ringe an den Schamlippen hin. „Na dann, bis morgen“, sagte sie und war schon verschwunden. „Heißes Outfit“, bemerkte Julia. Brigitte zuckte mit den Schultern. „Solange sie weiß, was sie tut, darf sie. Ich habe früher auch meine Eltern mit übertrieben sexy Sachen zur Weißglut getrieben. Tabea kennt aber ihre Grenzen“, klang Brigitte etwas resigniert. „Möchtest Du ein Glas Wein?“ fragte Brigitte dann. Julia stimmte zu und so saßen beide bis kurz vor Mitternacht zusammen und plauderten über Julias bisherigen Weg.


Am Sonntag musste sich Julian zusammenreißen, um nicht gleich wieder zu Julia zu werden. Er machte sich fertig und fuhr zu seinen Eltern. Den ganzen Tag über war er aber nicht wirklich mit den Gedanken bei der Sache. Seine Mutter sprach ihn an, ob er neu verliebt wäre. Natürlich verneinte Julian das, aber für sich kam er langsam zu der Erkenntnis, dass es so war. Als Julian dann am späten Nachmittag wieder nach Hause kam, wollte er nichts lieber, als wieder Julia werden und Martin zu treffen. Er nahm sich aber Zeit für seine Verwandlung. Erst anderthalb Stunden später war Julia fertig. Sie nahm ihr Handy und wählte mit zitternden Fingern Martins Nummer. Julia war erleichtert, als er sich sichtlich freute, dass sie anrief. Sie verabredeten sich für halb acht in der Stadt. Julia überlegte kurz, ob sie mit dem Auto fahren sollte, entschied sich dann aber doch für Bus und Bahn. Ohne darüber nachzudenken, ging sie durch den Ort zur Bushaltestelle. Diejenigen, die ihr entgegen kamen, kannte sie nicht. Erst an der Bushaltestelle wurde ihr bewusst, welches Risiko sie eingegangen war. Aber einfach zurückgehen würde ja nicht viel helfen, sie müsste ja wieder durch den Ort und außerdem freute sie sich wahnsinnig darauf, Martin wiederzusehen. Ohne jemanden Bekanntes zu treffen, kam Julia dann in der Stadt zum Treffpunkt. Obwohl sie ein paar Minuten vor der Zeit dort war, stand Martin schon da. Er nahm sie in seine Arme und küsste Julia zur Begrüßung. Sie erwiderte den Kuss nur zu gerne. Arm in Arm schlenderte sie dann durch die Innenstadt. Martin steuerte auf eine kleine Bar zu. Sie suchten sich einen Tisch etwas abseits und setzen sich. Verliebt hielt Martin Julias Hand und sie genoss es. Als die Bedienung kam, bestellten sie sich beide eine Kleinigkeit zu essen und ein Glas Wein. Sie unterhielten sich und ab und zu unterbrach Martin das Gespräch, um Julia zu küssen. Julia fühlte sich in seiner Gegenwart wieder voll als Frau. Sie nahm jede von Martins Berührungen gierig auf. Als sie das Gespräch fortsetzten kamen sie auf ihre Hobbys zu sprechen. Martin war begeistert, dass Julia auch Motorrad fuhr. So sprachen sie noch lange über Motorräder und Routen, die man fahren könnte. Als der Abend sich dem Ende zu neigte, fragte Martin: „Bleibst Du heute Nacht wieder bei mir? Ich würde mich wahnsinnig freuen.“ Julia zögerte. Sie würde liebend gerne die Nacht mit Martin verbringen, aber am nächsten Morgen musste sie ja wieder nach Oldenburg. „Ich würde auch gerne, aber ich muss morgen wieder los, ich bin die ganze Woche in Oldenburg“, lehnte Julia dann vernünftigerweise ab. „Na und? Ich bringe Dich morgen früh nach Hause und Du kannst dann direkt losfahren“, blieb Martin hartnäckig. Julia schüttelte den Kopf: „Ich muss früh los und noch meinen Koffer für die Woche packen. Sei mir bitte nicht böse, ich würde mich verdammt gerne an Dich kuscheln, aber dann schaffe ich das morgen nicht.“ Martin ließ den Kopf etwas hängen. „Dann bringe ich Dich aber jetzt noch wenigstens nach Hause“, ließ er hierbei keine Widerworte zu. So bezahlten sie und schlenderten zurück zum Treffpunkt, wo Martin seinen Wagen in der Nähe geparkt hatte. Kurze Zeit später standen sie bei Julia vor der Haustür. Martin küsste sie leidenschaftlich und ließ ihr kaum eine Chance, auszusteigen. Sie wollte sich genauso wenig von ihm lösen, wie er von ihr. Gerade als Julia sich dann doch überwunden hat und ausstieg, kam Brigitte den Bürgersteig entlang. Martin sprang aus dem Auto. „Hallo Brigitte! Was machst Du denn hier?“, rief er über die Straße. „Hallo Martin! Ich wohne hier. Und Du bringst Julia nach Hause?“, entgegnete die Angesprochene. „Ja, aber woher …“, begann er, stockte dann aber. „Ich habe Euch beide gestern Mittag schon gesehen und hab Julia gestern Abend abgefangen. Was sagt Chantal dazu oder weiß sie es noch gar nicht?“, platzte Brigitte gleich heraus. Julia wurde rot. „Sie weiß es noch nicht. Julia und ich haben uns ja gerade erst kennen gelernt. Du sagst doch erstmal nichts, oder?“, bat Martin wie ein kleines Kind. „Natürlich nicht! Das ist Deine bzw. Eure Sache. Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend“, verabschiedete sie sich und ging ins Haus. Julia küsste Martin zum Abschied: „Wir telefonieren, ja? Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Wochenende“, flüsterte Julia ihm zu. „Ja, natürlich telefonieren wir! Und ich freue mich auch“, hauchte Martin zurück. Dann küssten sie sich noch mal und Julia ging mit einer Mischung aus Glückseligkeit und Traurigkeit ins Haus. Sie war glücklich, Martin kennen gelernt zu haben, aber traurig, nicht die Nacht bei ihm bleiben zu können. Sie liebte einen Mann, wurde ihr so langsam bewusst. Darüber dachte Julia noch die ganze Zeit nach, während sie sich bettfertig machte und auch während sie schon im Bett lag. Irgendwann schlief sie dann aber trotzdem ein.


Am nächsten Morgen musste sich Julia beeilen. Sie suchte sich einen dezenten Hosenanzug heraus und packte die restliche Damengarderobe wieder in den Koffer. Sie legte noch zwei ihrer Herrenanzüge mitsamt passenden Hemden dazu und machte sich fertig. Wieder in komplett weiblichem Outfit, aber ohne Perücke, ließ sie sich von einem Taxi zur Mietwagenstation bringen. Die Dame am Counter bekam zwar große Augen, als Julia eintrat, sagte aber nichts. Sie nahm ihren vorbestellten Wagen entgegen, dieses Mal ein schnittiges Cabrio, und machte sich auf den Weg nach Oldenburg. Unterwegs holte sie sich noch in einem McDonald’s direkt neben der Autobahn einen Milchkaffee. Dort saßen an einem Tisch vier Handwerker beim Frühstück. Einer sah sie und kam direkt auf sie zu: „Hi Süße, so früh so ganz alleine unterwegs?“ Julia schaute ihn mitleidig an und sagte mit bewusst männlicher Stimme: „Ja, aber eigentlich, damit ich Typen wie Dir nicht begegnen muss.“ Dann ging sie wortlos weiter und ließ ihn mit offenem Mund und unter dem Gelächter seiner Kollegen einfach stehen. Rund zwei Stunden dauerte die Fahrt insgesamt und gegen neun Uhr erreichte sie das Bürogebäude. Sie schnappte sich ihre Handtasche und die Laptoptasche und ging hinein. Nachdem sie sich an ihrem Platz wieder eingerichtet hatte, meldete sie sich kurz bei ihrem Teilprojektleiter und ging dann zu Andrea. Mit ihr trank sie einen Kaffee und plauderte kurz über das Wochenende. Sie erwähnte nicht, dass sie jemanden kennen gelernt und sich in denjenigen auch bis über beide Ohren verliebt hatte. Andrea war etwas verwundert, dass sich Julia immer offensichtlicher als Frau gab. „Schatz, es fehlt nur Deine Perücke. Du bist perfekt geschminkt, trägst hohe Absätze und Schmuck, präsentierst Deine Oberweite und gibst Dich auch wie eine Frau. Warum machst Du dann nicht auch hier den letzten Schritt?“, fragte Andrea. Julia überlegte lange: „Vielleicht weil ich davor noch Angst habe.“ Sie plauderten noch etwas und verabredeten sich für den Abend wieder im Grand Café. Julia arbeitete konzentriert, aber zwischendurch musste sie doch an Andreas Frage denken. Warum hatte sie eigentlich vor dem letzten Outing noch Angst? Sie konnte sich das derzeit nicht beantworten. Am Nachmittag fuhr sie ins Hotel. Julia freute sich, dass Judith am Empfang saß. „Hallo Julia! Schön, dass Du wieder da bist“, freute sich auch Judith. „Wie war Dein Wochenende? Hast Du das Mann sein mal wieder genossen?“, fragte sie neugierig nach. Julia bremste sie etwas: „Ruhig, Süße! Lass mich doch erst mal wieder ankommen. Ich bringe meinen Koffer rauf und komme dann zum Erzählen, ja?“ Judith nickte schwerfällig. „Lass Dir nicht zu lange Zeit“, rief sie Julia noch hinterher. Oben im Zimmer legte Julia den Hosenanzug ab und zog sich einen Rock an. Dann setzte sie ihre Perücke auf, erneuerte das Make-up und ging wieder zu Judith herunter. „Oh, das nennst Du sicherlich bequem, was?“, grinste Judith sie an, als sie die Treppe herunter kam. „Komm, wir gehen nach hinten“, forderte sie Julia dann auf. „So, erzähl schon“, drängelte Judith, nachdem sie sich gesetzt hatten. „Naja, irgendwie bin ich seit fast vierzehn Tagen nicht mehr ganz Mann gewesen. Und am Freitagabend habe ich mich von Julia noch nicht wieder lösen können. So bin ich komplett als Frau einkaufen gegangen und danach bei McD essen. Dort überkam mich mal wieder so ein kleines Teufelchen und ich hab auf dem Parkplatz meinen Slip ausgezogen. Und dann bin ich aufgestanden und mein Rock war ziemlich weit hochgerutscht. Ich stand also mitten im Restaurant mit hochgezogenem Rock und frei schwingendem Schwanz. Also habe ich hektisch den Rock runtergezogen und schnell das Tablett weggebracht. Aber dann habe ich mir doch noch einen Kaffee geholt. Dabei hat mich ein junger Mann angesprochen, der mich vorher ganz ungeniert betrachtet hat. Das Ende vom Lied war, dass wir im Bett gelandet sind und am Samstag und Sonntag auch noch viel Zeit miteinander verbracht haben. Er war total süß und ich vermisse ihn jetzt schon wahnsinnig“, sprudelte es aus Julia nur so heraus. „Du bist ja richtig verliebt“, schmunzelte Judith, „war Daniel nicht Erfahrung genug?“ Julia schüttelte energisch den Kopf: „Nein, das kannst Du nicht vergleichen. Daniel wusste erst spät, was an mir besonders ist, Martin hat mich ja sogar deswegen angesprochen. Und er hat mich nach der ersten Nacht auch gleich wiedersehen wollen.“ Judith schaute immer noch skeptisch. „Willst Du denn eine richtige Beziehung zu einem Mann? Bis Freitag hatte ich den Eindruck, dass die Verwandlung zur Frau für Dich nur ein Spiel ist, auch wenn Du den Sex in der Rolle der frau wohl sehr genossen hast. Aber akzeptiert er Dich auch als Mann oder würdest Du Julian für ihn vollkommen aufgeben?“, stellte Judith gleich die kritischen Fragen, die auch Julia seit dem Wochenende beschäftigten. „Weiß ich noch nicht“, antwortete sie denn auch kleinlaut.


Etwas später verabschiedete sich Julia von Judith und ging in die Stadt, um zu essen und zum Treffen mit Andrea zu gehen. Sie genoss den Abend mit Andrea bei zwanglosen Gesprächen über Klamotten, die Arbeit und Männer. Auch Andrea fragte mehrmals, warum Julia sich nicht endlich outete und dann ganz als Frau lebte. Julia wischte die Argumente einfach vom Tisch und ging nicht näher darauf ein. In den folgenden Tagen trug Julia im Büro zwar immer noch Hosenanzüge, aber ihr Make-up wurde etwas auffälliger, sie lackierte sich jetzt auch die Fingernägel und ließ sich sogar Ohrlöcher stechen. Am Donnerstagmorgen hatte sie einen Termin beim Projektleiter. Bevor er zum fachlichen kam, sprach er Julia auf ihre Verwandlung an: „Darf ich fragen, warum sie sich auf einmal so weiblich geben?“ Julia dachte zwar, dass es ihn nichts anginge, antwortete aber wahrheitsgemäß: „Ich bin halt so, hab es mir nur früher nicht getraut. Vor kurzem habe ich gemerkt, dass es mir so besser geht und deshalb gehe ich jetzt meinen Weg.“ Ihr Gegenüber nickte anerkennend: „Vielen Dank für Ihre Ehrlichkeit. Ich hab ja nichts dagegen, im Gegenteil, es steht Ihnen ausgezeichnet. Und solange Sie Ihre Aufgaben weiterhin so gut erledigen, können Sie natürlich so leben, wie sie es wollen.“ Das ging bei Julia runter wie Öl. Sie hatte die letzten Abende viel mit Judith gesprochen und auch mit Martin telefoniert. Beide hatten sie darin bestärkt, doch ihrer Weiblichkeit freien Lauf zu lassen und nur noch als Frau zu leben. Aber sie zögerte bisher noch. Am Freitag wagte Julia es dann aber doch: Sie war am Vortag nochmal einkaufen und hatte sich ein Businesskostüm gekauft. So ging sie komplett als Julia, mit ihrer Perücke, Rock und Blazer ins Büro. Andrea nahm sie in die Arme: „Na geht doch! Du siehst umwerfend aus. Und lass dich nicht gleich von den Kollegen anbaggern.“ Julia fühlte sich am Anfang noch sehr unwohl, aber da nicht ein böser Kommentar von Kollegen kam, gewann sie im Laufe des Tages immer mehr Sicherheit. Gegen Mittag sprach sie dann doch ein Kollege an. Holger war Teilprojektleiter und Julia(n) arbeitete schon von Beginn an eng mit ihm zusammen. „Sag mal, soll ich weiterhin Julian sagen oder hast Du auch einen Mädchennamen?“, fragte er zum Einstieg. „Lass einfach das ‚n‘ weg, dann passt das“, lächelte Julia ihn an. „Also Julia. Schön, passt sehr gut zu dir. Ich habe dich in den letzten zwei bis drei Wochen schon beobachtet. Von Tag zu Tag bist Du weiblicher geworden. Und heute stichst Du alle anderen Frauen hier im Projekt locker aus. Wenn ich Dich so sehe, frage ich mich, wo der Mann geblieben ist. Du bist nahezu perfekt Frau. Wieso hast Du das so lange versteckt?“ Julia war baff. Dass Holger ihr das so deutlich sagte, überraschte sie schon etwas. „Naja, ich war mir halt nicht sicher, ob es das wirklich ist. Bisher dachte ich, ich wäre zufrieden mit meinem Leben als Mann. Aber nach den ersten Tagen als Frau habe ich gemerkt, dass ich mehr will. Aber ich bin noch ganz am Anfang und hundertprozentig sicher bin ich mir auch noch nicht“, gab Julia zu. „Das wäre ein Verlust, wenn Du Deine weibliche Seite wieder aufgibst“, kommentierte Holger noch, ehe er sich wieder verabschiedete. Irgendwie schien jedem klar gewesen zu sein, dass Julia nach den vergangenen zwei Wochen irgendwann ganz Frau sein würde. Nur ihr selber war das nicht so klar. Am Nachmittag freute sie sich, wieder zurück nach Hause fahren zu können. Sie holte ihre Sachen aus dem Hotel, verabschiedete sich von Judith und machte sich auf den Weg. Aus dem Auto rief sie Martin an, denn sie wollte nur schnell ihren Koffer zu Hause abstellen und dann zu ihm fahren. Er war begeistert und freute sich auf das Wiedersehen. Zweieinhalb Stunden später saß Julia bei Martin auf dem Schoß und kuschelte sich eng an ihn. Er hielt sie im Arm und streichelte sanft über ihre Beine. „Ich hab Dich echt vermisst“, fing Martin an, „die Woche wollte am Anfang einfach nicht vorüber gehen.“ Julia küsste ihn zärtlich. „Ich hab mich auch wahnsinnig nach Dir gesehnt“, gab sie zu. Julia druckste etwas herum: „Martin, auch wenn es vielleicht gerade nicht so passt: Wie soll das mit uns weitergehen? Ich weiß gerade nicht wirklich, wo ich stehe. Bin ich noch Mann, zumindest zum Teil, oder bin ich Frau? Wenn ich bei Dir bin, fühle ich mich ganz als Frau und will nichts anderes mehr sein. Wenn ich alleine im Hotelzimmer bin, mag ich es sehr, Julia zu sein. Ich bin aber auch noch etwas Mann. Was erwartest Du von mir, frage ich mich dann auch oft.“ Martin zog sie näher zu sich. „Momentan erwarte ich nur, dass Julia so viel wie möglich bei mir ist. Unsere erste Nacht letzte Woche war wunderschön und ich wünsche mir noch viele weitere. Ob du zwischendurch wieder Mann bist oder ganz und gar als Frau leben willst, überlasse ich vollkommen Dir. Ich habe mich aber in Julia verliebt, so wie sie ist, und ich will nichts anderes“, gab Martin zurück, womit er Julia aber nicht wirklich weiter half. Vorerst wollte sie aber nicht weiter darüber nachdenken, sondern die Zeit mit Martin genießen.


Langsam wanderten dann auch seine Hände unter ihren Rock und streichelten über die leichte Beule, die sich bildete. Auch Julias Hände waren nicht länger untätig und knöpften nach und nach Martins Hemd auf. Sie streichelte über seine Brust, während ihre Küsse immer leidenschaftlicher wurden. Martin öffnete auch ihre Bluse und fing an, ihren Oberkörper zu küssen. Julia legte den Kopf in den Nacken und ließ sich von Martin verwöhnen. Langsam streifte er ihr die Bluse von den Schultern. Dann deutete er an, sie möge aufstehen. Julia stellte sich vor ihn und Martin zog ihr auch den Rock aus. Dann stand auch er auf und nahm Julia wieder in die Arme. Dabei zog sie ihm das Hemd aus und ein wohliger Schauer überkam sie, als Julia seine Haut auf ihrer spürte. Martin schob sie vorsichtig vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer und drückte sie sanft aufs Bett. Er zog seine Hose aus und kniete sich über Julia. Nervös vor Vorfreude versuchte sie, auch seine Shorts auszuziehen. Kurze Zeit später lag Martin nackt rücklings auf dem Bett und Julia saß über ihm. Dabei hatte sie immer noch ihre halterlosen Strümpfe und die High Heels an. Martin spielte mit Julias Penis, so dass ihre Eichel ständig gegen seine stieß. Das erregte beide so stark, dass Julia sich wild auf ihn warf und fordernd küsste. Sie rutschte etwas höher und nahm seinen Ständer in die Hand. Dann führte sie seinen Schwanz an ihren Hintereingang und setzte sich genüsslich darauf. In ruhigen Bewegungen ritt sie Martin und nahm seinen Ständer tief in sich auf. Er schloss die Augen und Julia merkte, wie er immer weiter auf seinen Höhepunkt zu steuerte. So erhöhte sie das Tempo und nur Augenblicke später kam Martin mit lautem Stöhnen. Julia beugte sich dann zu ihm herunter und küsste ihn. Als sein Orgasmus etwas abgeklungen war, flüsterte sie ihm ins Ohr: „Das war wunderschön. Wollen wir jetzt was Essen gehen und danach weitermachen? Ich will nachher auf alle Fälle nochmal.“ Martin grinste wie ein kleiner Junge: „Gerne, so ein Orgasmus macht schließlich Hunger. Und auf den Nachtisch freue ich mich jetzt schon.“ Julia stand auf und ließ den erschlaffenden Schwanz aus ihrem Po gleiten. Dann ging sie ins Wohnzimmer und zog sich ihren Rock und die Bluse an. „Ich muss nur nochmal schnell ins Bad“, rief sie Martin zu, schnappte sich ihre Handtasche und verschwand hinter der Badezimmertür. Nachdem sie ihr Make-up aufgefrischt hatte, kam sie heraus und Martin stand ausgehfertig vor ihr. Er hielt ihren String in der Hand und sagte: „Den willst Du wahrscheinlich nicht anziehen, oder?“ Julia grinste und schüttelte den Kopf. „Dachte ich mir’s doch“, schmunzelte er, „Du willst mich gleich wieder wuschig machen.“ Dann küsste er sie und schob sie aus der Wohnung. Bei einem kleinen italienischen Restaurant nur zwei Straßenecken weiter kehrten sie ein. Beide aßen mit großem Appetit und Julia konnte es nicht lassen, unter dem Tisch ab und zu mit ihrer Schuhspitze zwischen Martins Beine zu fahren. Durch die dünne Sohle ihrer Pumps spürte sie, dass sich bei ihm schon wieder etwas regte. Auch sie erregte bei dem Gedanken an Martins steifen Schwanz. Julia saß mit dem Rücken zur Wand und schaute in das Lokal. Es war gut besucht, kaum ein Platz war frei. „Ich werde jetzt langsam meinen Rock hochziehen und mich breitbeinig hinsetzen“, raunte sie Martin zu. Er blickte sie erstaunt an. Julia konnte in seinen Augen lesen, dass seine Hose genau in diesem Moment viel zu eng wurde. Auf diese Reaktion hatte sie gehofft. So drückte sie ihren Po vom Stuhl hoch und zog den Rock bis zur Hüfte hinauf. Dann setzte sie sich auf ihren nackten Hintern und öffnete die Beine weit. Ihr Penis hing halb steif vor ihr in der Luft. Da die Tische keine langen Tischdecken hatten, konnten jetzt einige Gäste sehen, was Julia ausmachte. Martin wurde auf seinem Stuhl immer unruhiger. „Geh doch mal schnell auf Toilette und richte es wieder“, schlug Julia mit einem Augenzwinkern vor. Er lächelte verschmitzt und folgte ihrem Vorschlag. Am Tisch genau gegenüber von Julia saß ein junges Pärchen, beide vielleicht gerade 20, die nun freien Blick auf Julias Schwanz hatten. Erst schaute sie flüchtig hin, dann nochmal auffälliger. Julia verkniff sich das Grinsen, als sie ihren Freund anhaute und der völlig ungeniert direkt zwischen Julias Beine schaute. Erst als der junge Mann sein Fotohandy zückte, schloss Julia ihre Beine wieder und schüttelte den Kopf. Achselzuckend steckte er das Telefon wieder weg. In dem Moment kam Martin von der Toilette. „Wollen wir noch einen Espresso trinken, oder lieber nach Hause?“, fragte er. „Au ja ein Espresso ist eine hervorragende Idee“, stimmte Julia zu. Sie bestellten und blieben noch etwas sitzen. Das junge Pärchen am Nachbartisch wäre wohl auch schon gegangen, hatte Julia den Eindruck, nur erhofften sie sich wohl noch weitere Einblicke. Julia ließ ihnen den Spaß und öffnete ihre Beine wieder. Ein halbe Stunde später hatten Julia und Martin ihren Espresso ausgetrunken und wollten dann doch gehen. „Soll ich den Rock erst richten und dann aufstehen oder wie letzte Woche bei McDoof erst aufstehen und den Rock dann erst herunterziehen?“, fragte sie Martin. „Ist denn noch viel los?“, fragte er, weil er ja mit dem Rücken zum Lokal saß. „Deutlich weniger als vorhin. Nur das Pärchen am Nachbartisch wartet wahrscheinlich genau darauf“, flüsterte Julia ihm zu. „Dann biete ihnen doch das gewünschte Schauspiel“, schlug Martin vor, „ich hole unsere Jacken.“ er stand auf und ging zur Garderobe. Julia schaute ihm kurz nach und stand dann auch auf. Sie stellte sich so entblößt, wie sie war, neben ihren Tisch und zog zuerst ihre halterlosen Strümpfe hoch und erst danach ihren Rock herunter. Das junge Mädchen saß mit offenem Mund da und ihrem Freund lief ein kleiner Tropfen Spucke aus dem Mundwinkel, wie Julia belustigt feststellte. Martin kam und half ihr in die Jacke, dann verließen sie das Restaurant. Draußen fing Julia herzhaft an zu lachen: „Du hättest die Gesichter der beiden sehen sollen. Sie saß völlig konsterniert da und ihm lief förmlich der Sabber aus dem Mund.“ Martin stimmte in ihr Lachen ein. „Und sonst, hat Dich sonst noch wer beachtet?“, fragte er. „Nicht, das ich es mitbekommen habe“, gab sie quasi zu, nicht darauf geachtet zu haben. Auf dem Weg zurück zu Martins Wohnung griff Julia ihm mehrmals in den Schritt. an einer Tordurchfahrt zu einem Hinterhof schob er sie in den dunklen Durchgang. Martin drückte sie gegen die Wand, küsste sie wild und zog ihr schnell den Rock hoch. Dann ging er in die Hocke und nahm ihren Schwanz in den Mund. Die Wirkung ließ nicht lange auf sich warten, Julia war schon so erregt, dass sie sehr schnell kam. Sie spritzte in seinen Mund und ihre Knie wurden weich. Matin schluckte die ganze Ladung. Er stand auf und schob sie weiter in den Innenhof. Dort legte er sie über einen Zaun und drang von hinten in sie ein. Auch bei ihm dauerte es nicht lange, bis er zum Höhepunkt kam. Sie standen noch eine Weile so da und Julia wollte das erlebte Gefühl am liebsten nicht loslassen. Martin hatte sie überrascht, als er sie in die dunkle Hofeinfahrt schob. Aber sie hätte ihn bei ihm zu Hause auch sofort die Kleider vom Leib gerissen und sich schnell und heftig von ihm nehmen lassen. So kam er ihr nur zuvor. Nachdem Martin sich wieder gesammelt hatte, ließ er Julia auch wieder mehr Raum, um sich aufzurichten. Beide zogen sich an und Julia legte die Arme um Martins Hals: „Danke, das war toll.“ Sie küsste ihn, er erwiderte den Kuss und zog sie dabei fester in seine Arme. Dann gingen sie zu Martin nach Hause. In der Nacht schliefen sie noch zweimal miteinander, bis Martin vollkommen erschöpft neben Julia einschlief. Sie kuschelte sich an seine Brust und dachte wieder einmal nach. ‚Wenn ich so in Martins Nähe bin, will ich nur Frau sein. Ich hätte nie gedacht, dass der Sex mit einem Mann so schön und befriedigend sein kann. Von mir aus dürfte er mich ewig in den Arsch ficken‘, ging es ihr durch den Kopf. Sie schmiegte sich enger an ihren Freund und schlief auch ein.


Am nächsten Morgen war sie etwas vor Martin wach. Sie huschte ins Bad und entfernte schnell ihre Bartstoppeln. Dann kroch sie wieder zu Martin ins Bett. Er regte sich langsam. „Guten Morgen, mein Schatz“, begrüßte Julia ihn, als er die Augen geöffnet hatte. Zur Antwort zog er sie eng an sich und küsste sie innig. Dabei schob sie sich ganz auf Martin und fing an, seinen morgendlich steifen Schwanz zu massieren. Unersättlich kam sie sich vor, als sie Martins Eichel vor ihrem Anus positionierte. Dann richtete sie sich auf und setzte sich langsam auf seinen Lustdorn. Dieses Mal gab sie das Tempo vor. Ganz langsam ritt sie ihren Freund, der es sichtlich genoss. Irgendwann merkte Julia, dass Martin nicht viel länger würde aushalten können. Er fing an, auch ihren Schwanz zu massieren, worauf Julia das Tempo erhöhte. Dann kamen sie beide gleichzeitig. Martin spritzte seinen Saft tief in Julia und sie ergoss sich in heftigen Schüben auf seine Brust. Wieder hatte sie das Gefühl, dass es nichts Schöneres auf der Welt geben könnte als Sex mit Martin. Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn. „Das war mal eine schöne Begrüßung des Tages. Wie sieht’s mit Frühstück aus, ich hab tierischen Hunger“, grinste Martin sie an. Julia biss ihm sanft in die Nase und lachte: „Dass Du immer ans Essen denken musst. Aber gut, ich habe ja auch Appetit.“ Dann stand sie von ihm auf und ging ins Bad: „Ich mache mich in der Zeit fertig, ja?“ Martin antwortete nur mit einem langgezogenen „Mmmmh“ und schaute ihr verliebt nach. Dann stand er auf und machte das Frühstück. Als Julia fertig gestylt und angezogen in die Küche kam, war Martin begeistert. Sie trug einen kurzen Rock, ein tief ausgeschnittenes T-Shirt und Pumps mit mal nicht so hohem Absatz. Dass ihr Outfit ihm gefiel, konnte sie an der Beule in seinen Shorts erkennen und schmunzelte. Nach einem ausgiebigen Frühstück verabschiedete sich Julia erst mal: „Ich möchte nochmal zu meinen Eltern und da muss ich als Julian auflaufen. Deshalb fahre ich jetzt nach Hause. Ich melde mich, wenn ich wieder da bin, ja?“ Martin nickte etwas enttäuscht: „Okay, aber heute Nachmittag sehen wir uns wieder?“ Julia ging um den Tisch und küsste ihn: „Natürlich, mein Schatz.“ Sie konnten wieder kaum ihre Lippen voneinander lösen, aber irgendwann ergriff Julia dann doch die Initiative und packte ihre Sachen zusammen. Im Flur verabschiedeten sie sich innig und Julia verließ die Wohnung.


Zu Hause zog sie sich um und stieg in Herrenjeans und Poloshirt, was ihr jetzt schon vollkommen ungewohnt vorkam. Sie ging ins Bad und schminkte sich ab. Das Gesicht, was ihr dann aus dem Spiegel entgegenblickte fand sie farblos und trist, weswegen sie dann doch etwas Make-up auflegte und die Augen ganz dezent hervorhob. Das gefiel ihr dann acuh schon viel besser. Sie rief bei ihren Eltern an und kündigte sich an. Eine viertel Stunde später saß sie mit ihrer Mutter in der Küche. Julias Vater war den ganzen Tag für seinen Verein unterwegs, so dass sie die Zeit mit ihrer Mutter verbringen konnte. Sie unterhielten sich über Julia(n)s Arbeit und das zu kurz kommende Privatleben. Irgendwann schaute ihre Mutter sie an: „Sag mal, Du hast Dich in den letzten Wochen verändert. Was ist passiert?“ Julia war überrascht. „Was meinst Du?“, fragte sie nach. „Naja, Du warst letzte Woche vollkommen durcheinander, als wenn Du frisch verliebt warst. Und dazu, genau wie heute, bist Du geschminkt. Übrigens sehr gekonnt, wenn ich das gleich anmerken darf. Willst Du mir nicht was sagen?“, brachte Julias Mutter ihre Beobachtungen auf den Punkt. Nachdem Julia nicht sofort antwortete, fuhr ihre Mutter fort: „Außerdem hast Du lackierte Fingernägel und letzte Woche hast Du eine Feinstrumpfhose oder so getragen. Nun komm schon, ich bin doch nicht blind!“ Julia schluckte schwer. Sie hatte tatsächlich noch die farbig lackierten Nägel von Freitag. Ihr Herz wurde schwer und sie atmete tief durch: „Ja, Mama, Du hast Recht.“ Julia machte eine Pause, um zu überlegen, wie sie weiterreden konnte. Aber ihre Mutter kam ihr zuvor: „Gut. Ich hatte schon früher mal den Verdacht, dass Du Dich an Sachen von mir vergriffen hattest. So mit 15 oder 16 hast Du eine meiner Strumpfhosen, ein Kleid und die Pumps dazu ab und zu getragen, stimmt’s?“ Das verschlug Julia vollends die Sprache. Natürlich hatte ihre Mutter Recht. Als Jugendliche nutzte sie fast jede Gelegenheit einer sturmfreien Bude, um ein paar Sachen ihrer Mutter anzuziehen. Seitdem trug er gerne hochhackige Damenschuhe. Aber mit Julians erster Freundin hörte es auch wieder auf. Erst mit Anfang zwanzig, wieder Single, kaufte er sich auf der Reeperbahn in Hamburg ein paar High Heels in seiner Größe. Als Julia sich etwas gesammelt hatte, fing sie an zu erzählen. Sie beichtete ihrer Mutter, dass sie früher jede Gelegenheit nutzte an deren Kleiderschrank zu gehen. Auch dass Julia schon seit ein paar Jahren zu Hause Damenschuhe und Feinstrumpfhosen trug, kam dabei zur Sprache. „Und dann habe ich in den letzten Wochen in Oldenburg den letzten Schritt gewagt. Ich habe mir Rock und T-Shirt und passende Unterwäsche gekauft und bin so nachts heimlich draußen in einem Gewerbegebiet umherspaziert. Der Wunsch, sich komplett zur Frau zu verwandeln war ja schon lange in mir, ich hatte mich nur nicht getraut. Durch diesen ersten Schritt wurde ich dann aber gleich mutiger. Irgendwann habe ich mir dann falsche Brüste und eine Perücke gekauft und bin so losgegangen. Den letzten Teil der Verwandlung, das Schminken, habe ich mir dann auch noch beigebracht. Ich bin dann sogar so mutig geworden, ganz öffentlich en femme aus dem Hotel und abends essen zu gehen. Naja, und inzwischen bin ich sogar en femme in Oldenburg ins Büro gegangen“, erzählte Julia ihre Geschichte in Kurzform. Ihre Mutter war perplex, obwohl sie es ja angesprochen hatte: „Und hat niemand etwas gesagt?“ Julia neigte den Kopf leicht zur Seite. „Zumindest nichts Negatives. Ich hab sogar sowohl von Männern als auch Frauen ein paar Komplimente bekommen.“ Julias Mutter nickte anerkennend. „Aber das ist doch noch nicht alles, oder?“, hakte sie nach. Julia holte nochmal tief Luft. „Nein, das ist noch nicht alles. Letzte Woche Freitag habe ich Julia hier zu Hause auch nicht ablegen können. so bin ich komplett en femme einkaufen und essen gewesen. Dabei habe ich jemanden kennen gelernt“, begann sie. Ihre Mutter unterbrach sie, während Julia eine rhetorische Pause einlegte: „Einen Mann, nicht wahr?“ Julia schaute ihre Mutter an und nickte: „Ja, Martin heißt er und er hat mich genau als das kennen gelernt, was ich gerade bin: Zwischen zwei Geschlechtern.“ Wieder legte sie eine Pause ein. „Wir haben die Nacht miteinander verbracht und ich habe mich die ganze Zeit als Frau gefühlt. Deswegen war es für mich auch nicht abstoßend oder so. Ich habe es genossen und will gerade nichts anderes. Ich habe mich nämlich richtig in Martin verliebt. Er gibt mir das, was ich so gerne hätte: er sieht mich nur als Frau, auch wenn ich zwischen meinen Beinen keine bin. Ich vermisse ihn jede Minute, die ich nicht in seiner Nähe bin. dazu kommt, dass ich die Frau in mir bei ihm nicht nur spielen darf, sondern es wirklich sein darf und sein will. Klingt schon etwas verrückt, oder?“ Julias Mutter nickte zustimmend: „Ja, das ist es wirklich. Willst Du für immer Frau sein?“ Diese Frage stellte sie mit leichter Angst in der Stimme. „Ich weiß es nicht. Momentan würde ich alles dafür tun, um als Frau bei Martin sein zu können. Aber ob ich wirklich nur noch als Frau leben will? Keine Ahnung, das kann ich dir gerade nicht sagen“, gab Julia unumwunden zu. „Ich glaube Papa sagen wir davon erst mal nichts. Du weißt er hat für so was kein Verständnis. Ich vermute, er wird arge Schwierigkeiten damit haben, jetzt eine Tochter zu haben und keinen Sohn mehr. Für meinen Teil muss ich zugeben, ich würde Julia gerne sehen und auch Martin gerne kennen lernen“, sagte Julias Mutter daraufhin. Julia wurde blass. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich schon soweit fühlte, ihrer Mutter komplett als Julia gegenüber zu treten. Und ihr dann auch gleich noch Martin vorzustellen, ging Julia schon etwas weit. Aber ihre Mutter merkte es ihr an, dass sie deswegen unsicher wurde. „Es muss ja nicht gleich heute oder morgen sein. Obwohl Dein Vater morgen auch den ganzen Tag unterwegs ist und es sich schon anbieten würde“, dabei lächelte sie etwas hinterlistig. Sie wusste, dass sie Julia damit jetzt unter Zugzwang gesetzt hatte. Würde sie nicht zustimmen, käme wahrscheinlich demnächst keine passende Gelegenheit. Andererseits ging ihr das alles viel zu schnell, weil sie ja selbst noch nicht wusste, wohin ihre Reise ging. Trotzdem sagte sie mit einem flauen Gefühl im Magen zu. „Ich freue mich. Holt ihr mich gegen drei ab? Dann können wir irgendwo zum Kaffeetrinken fahren“, schlug Julias Mutter vor. „Klingt gut, aber ich melde mich nochmal“, blieb Julia etwas vage. Dann befand sie, dass es Zeit sei zu gehen. Julia verabschiedete sich und wünschte ihrer Mutter einen schönen Abend: „… und grüß Papa schön.“ Ihre Mutter winkte zum Abschied: „Wir sehen uns morgen. Ich freue mich!“


Julia fuhr zurück und stand kurze Zeit später in ihrem Badezimmer. Sie blickte in den Spiegel und sah nur noch Julia. Auch in ihrer Jeans und dem Poloshirt fand sie sich gerade nur verkleidet. ‚Vor vier Wochen war das noch meine ganz normale Kleidung und jetzt denke ich, ich stehe hier wie beim Karneval als Mann verkleidet“, sinnierte Julia. Sie gab dem Drang, sich der Sachen zu entledigen nach und stand dann nackt vor dem langen Spiegel im Schlafzimmer. Auch hier sah sie nur den Körper einer, nicht ganz kompletten, Frau. Sicherlich, ihr Penis zwischen den Beinen deutete auf einen Mann hin, aber obwohl sie ihre Silikonbrüste nicht trug, befand sie sich als überwiegend weiblich. ‚Gut‘, dachte sie, ‚ich habe es Mama gegenüber echt provoziert mit dem Make-up und den lackierten Nägeln. Aber ohne gehe ich nicht mehr aus dem Haus!‘ Julia löste sich von ihren Überlegungen und verwandelte sich wieder in Julia. So fühlte sie sich gerade am wohlsten und so wollte sie endlich wieder in Martins Nähe sein.

Kommentare


stephi99
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 104
schrieb am 18.10.2012:
»sehr schöner teil«

wunds
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 1
schrieb am 19.10.2012:
»einfach nur schön..... Bitte weiter so!!!«

Dora44
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 68
schrieb am 23.10.2012:
»Super geschrieben Story, bitte weiter so«

SirFelidae
dabei seit: Dez '01
Kommentare: 80
schrieb am 23.10.2012:
»Gefällt mir gut«

TVeva
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 1
schrieb am 23.10.2012:
»eine Tolle Geschichte, nicht nur rein-raus-fertig sondern auch ein bisschen die Gefühlswelt beschrieben.

Sehr schön, davon sehr gerne mehr

Bussi Eva«

Nylonbody
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 25
schrieb am 29.10.2012:
»wow bitte weiter schreiben!!!!«

Nico2
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 6
schrieb am 03.11.2012:
»Super freu mich auf weiter Teile der Geschichte. Schreib bitte weiter.«

karla1951
dabei seit: Apr '12
Kommentare: 18
schrieb am 04.11.2012:
»ich könnte dich dafür auch lieben , danke und mach weiter so.«

trett
dabei seit: Nov '12
Kommentare: 76
schrieb am 26.11.2012:
»Sehr gut geschrieben .«

pvm
dabei seit: Mär '13
Kommentare: 1
schrieb am 19.03.2013:
»Sehr schöne, gefühlvolle Gescichte.!!!!!«

eran001
dabei seit: Apr '13
Kommentare: 13
schrieb am 19.07.2013:
»Schreibe weiter so«

tommy90
dabei seit: Dez '13
Kommentare: 125
schrieb am 28.12.2013:
»Wow!! Gut geschrieben, immer weiter so!!«

dwtmartina
dabei seit: Apr '14
Kommentare: 20
schrieb am 09.04.2014:
»Dieser Teil der Geschichte,hat mir persönlich sehr gefallen.
Es könnte sich so zugetragen haben,eine schöne Liebesgeschichte.«


Kommentar verfassen Kommentar verfassen
AutorIn schreiben AutorIn schreiben
Autorinformationen Autorinfos
 Geschichte melden
 loading...
MehrteilerAlle Teile in einer Übersicht