Bei der angezeigten Geschichte handelt es sich um eine gekürzte Version. Um die ganze erotische Geschichte lesen zu können, musst Du Dich einloggen. Ein Altersnachweis ist nicht erforderlich. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Disclaimer von sevac.com. Sevac.com ist für den Inhalt der Geschichte nicht verantwortlich und distanziert sich von selbigem. Das Copyright liegt beim Autor. Jegliche Weiterverbreitung der Geschichte ist, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, untersagt.
Kommentare: 11 | Lesungen: 9545 | Bewertung: 8.95 | Kategorie: Partner | veröffentlicht: 30.04.2008

Evelyn und Bernd - Teil 2 - Pure Lust

von

Die Handlung und alle Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen wäre rein zufällig. Alle Rechte beim Autor.

I.

Evelyn warf ihre Badetasche auf die Couch, Dann öffnete sie ihr Sommerkleid, ließ es dort, wo sie war zu Boden gleiten. Sie ging zum Bad, klopfte kurz an der Tür, trat dann aber schnell ein. Maren war ja arbeiten. Sie besah sich den Zustand, den ihr Bernd bereitet hatte und aus der sie sich auch nicht während der Rückfahrt vom See befreien konnte. Jedes Treten der Beine auf den Pedalen hatte es in ihr wach gehalten, hatte ihre Schamlippen gegen den feuchten Stoff verschoben und sie noch geiler gemacht. Und je geiler sie wurde, desto mehr floss sie aus. Sie hatte solch ein Erlebnis noch nie auf dem Fahrrad gespürt. Ihr Kitzler rieb unentwegt an dem Höschen, fast schmerzte es schon. Eine halbe Stunde dauerte die Fahrt, und sie musste die Beine beim Fahren bewegen, sonst kam sie doch nicht vorwärts. Ihr Höschen war durch und durch nass. Sie sah in den Spiegel. Sie sah an sich runter. ‚Total eingesaut’, dachte sie. Schon unten im Keller hatte sie schnell ihren Sattel mit einem Taschentuch abgewischt. Sie musste nachher noch mal runter in den Keller und das Teil richtig säubern. Jetzt musste sie sich erst um sich selber kümmern.

Der dunkle nasse Teil des blauen Spitzenslip reichte bis über ihre Klitoris, und, sie zog einmal mit nach hinten verdrehtem Kopf die Hose über ihre Pobacken hoch, ja hinten war sie auch bis weit auf den Po nass, keilförmig. Schnell zog sie das Höschen aus, wendete es auf links. Langsam nahm sie es an ihr Gesicht, roch daran. Sie zog die Luft hörbar durch die Nase und stöhnte. Sie liebte ihren Geruch, wenn sie geil war. Und sie war jetzt geil. Es kam schon fast unterbewusst, ihre Zunge leckte über den feuchten Stoff, sie schmeckte Orange, diesmal nur ganz wenig, dann Muskat, herb, sinnlich, dominant, und dann einen Hauch von Moschus. Ja es war Moschus, sie hatte es bei sich noch nie so gerochen, aber sie kannte es von den schweren Parfüms. Ein Zittern ging durch ihren Körper. Bernd hatte sie aufgedreht. Den ganzen Tag hatte er sie immer wieder an der Grenze zum Wahnsinn gehalten, mit seinen Berührungen, mit seinen Worten, Andeutungen. Die ungewohnte Situation des Nacktsein hatte sie eingefangen, hatte sie sich treiben lassen. Es war wunderschön. Allerdings hinterließen die beiden gigantischen Orgasmen noch nicht einmal eine Spur von Entspannung, allemal nur kurzfristig, und er hat im passenden Moment dafür gesorgt, dass ihre Spannung sofort wieder da war. Und jedes Mal kam sie heftiger. Alleine wie er ihr am Schluss das Höschen angezogen hatte, streichelnd an den Beinen hoch, dann erst hinten über ihre empfindlichen Pobacken, so dass das Bündchen sich spannend an ihre Haut, ihre Lenden legte. Und dann vorne, bewusst über ihren dicken Lustknubbel, ihren blonden Haarbusch bis auf die Bauchdecke. In Verbindung mit seinen so zarten Berührungen. Und dann noch mal nachziehend, den Stoff zwischen ihren Beinen fest gegen ihre Schamlippen drückend, die sich teilten, ihre aufsteigende Nässe sofort an den Stoff gaben. Und seine Finger, die in ihrer Leiste genau den Sitz des Höschens prüften und korrigierten. Die Finger, die ihre Nässe bemerkten und genau dort ihr Kätzchen durch den Stoff streichelten.

Während der Fahrt hatten sie kaum miteinander gesprochen, es war bis dahin fast alles schon gesagt. Und so war sie in ihren Gedanken und in ihrem Lustgefühl gefangen, kam nicht mehr heraus. In allen Variationen hatte ihr Gehirn seinen Penis in ihr Heiligstes eindringen sehen lassen. Und der Abschiedskuss tat dann ein Übriges, brachte ihren Hormonhaushalt endgültig durcheinander. Und jetzt stand sie hier und streifte sich den trägerlosen BH über ihre Brüste nach oben über den Kopf, ließ endlich ihre großen Bällchen aus der Umklammerung, überließ sie der Schwerkraft, die sie wieder an ihren angestammten Platz zurückhüpfen ließ. Ihre harten, dicken, langen Brustwarzen genossen die Freiheit und reckten sich aus der vom BH gezwungenen Lage keck steil nach oben. Evelyn hatte mittlerweile das Gefühl, das alles in Zeitlupe ablief. Sie sah ihre Brüste nachfedern, sah ihre Warzenhöfe, wie sie sich mit einer kleinen Delle nach innen gegen das Stoppen der Fallbewegung zu schützen schienen, sah die noch nachzitternden Nippel. Wie in Trance begann sie, das nasse Teil ihres Höschen genau über ihrer linken Brustwarzen auszuwringen, bis sich endlich ein Tropfen ihres Saftes aus dem Höschen verabschiedete und vorne auf ihrem Nippel landete, ganz langsam die Warze hinunter kroch. Evelyn erinnerte sich daran, wie sie während der Fahrt schubweise ihre Nässe auf ihren Schenkeln spürte, die sich Millimeter um Millimeter an ihren Beinen nach unten bewegte, irgendwann dann antrocknete. Und jetzt war dieses Gefühl an ihrer Brustwarze, nur hier wollte sie vorher ihre Befriedigung, wollte sich nicht quälen. Sie warf das Höschen ins Waschbecken, griff mit beiden Händen an ihre linke Brust, drückte sie weit hoch und mit vorgebeugtem Kopf strich ihre Zunge über ihre Zitze, leckte den kleinen Tropfen auf, stöhnte über das Gefühl, das durch ihre Brustwarze schoss, als sie mit der Zunge in Berührung kam. Immer wieder leckte sie an der Brustwarze, ließ ihre Zunge über den harten Nippel gleiten, der nach jeder Bewegung wieder in seine steile Stellung zurückfederte.

Evelyn musste sich selbst befriedigen, es war nicht mehr auszuhalten. Ihre Finger glitten durch ihre Spalte, berührten die geschwollenen Schamlippen nur kurz, zu intensiv war schon diese Berührung. Sie drang mit zwei Fingern in ihr Geschlecht ein, die vorderen Glieder leicht gekrümmt, mühelos glitt sie in die feuchte warme Höhle, fühlte überall ihren Schleim. Ein Stromstoß jagte durch ihren Körper. Sie zitterte wieder, und diesmal waren es ihre Beine, die fast nachgaben. Es wurde Zeit für sie. Gezwungener Maßen nahm sie ihre Finger wieder heraus, die fast aneinander klebten. Fasrig schimmerte ihr leicht milchiger Saft, zäh, schleimig. Mit den Fingern im Mund daran saugend bestieg sie die Dusche, stellte das warme Wasser an, nahm den Duschkopf von der Halterung, legte ihn auf den Acrylboden, so dass das Wasser unter ihren Rücken fließen konnte. Dann legte sie sich in die Duschtasse, mit dem Po fast in der Ecke, die Beine an den Wänden hoch gestreckt, weit gespreizt. Sie versuchte, ihre Klitoris an der Spitze ganz leicht zu berühren, aber sie zuckte zurück. Sie war zu empfindlich, das ständige Reizen am Stoff war zu viel. Also spielten ihre Finger mit ihrer Muschi, verwöhnten das Kätzchen und nur ab und zu ließ sie ihre Finger um die Hautfalte ihres Minischwanzes kreisen. Minutenlang verwöhnte sich Evelyn so, unterdrückt ihre Lust herausstöhnend. Hier im Bad durfte sie nicht sehr laut werden, wo sie doch so gerne geschrieen hätte. Als der Druck sich langsam aufbaute, gingen wieder ihre zwei Lieblingsfinger auf Höhlenforschung. Sie brauchte nur wenige Sekunden, bis ihre Fingerkuppen das schwammige Gewebe auf der Oberseite ihre Scheide gefunden hatten, das Gewebe, dass so eine riesige Menge an Saft an ihren Harnleiter abgeben konnte, und binnen weniger Sekunden spürte sie dieses kleine Wunder. Ihr Orgasmus überrollte sie, in vielen Wellen, fast 5 Minuten bestand sie nur noch aus einem Höhepunkt. Unzählige Male schoss ihr Saft aus ihr heraus, über Bauch, Brüste Gesicht, Haare. Kurz entließ sie die Finger aus der zuckenden, krampfenden Scheide, um ihren Spritzer zu genießen, dann waren ihre Finger wieder in ihr drin und bereiteten der nächsten Welle den Weg. Sie war heute schon einmal so heftig gekommen, aber es war trotzdem anders, völlig anders. Vielleicht lag es daran, dass sie alleine war. Sie nahm den Duschkopf und legte ihn mit dem ganz leichten Strahl auf ihre Muschi, hielt ihn einfach nur so still. Ihre Atmung beruhigte sich, die Wärme tat ihr gut, löschte das Feuer in ihrem Geschlecht.

Dann stand sie auf. Sie drehte das Wasser stärker auf und hielt den Duschkopf gegen ihr Gesicht. Mit geschlossen Augen stand sie da, ihre Brüste hoben und senkten sich immer noch aufgrund der noch nicht wieder ganz ruhigen Atmung. Die Anspannung wich nur langsam aus ihrem Körper.

Sie riss sich los. Sie musste sich beeilen, Bernd würde sie pünktlich abholen, und sie hatte schon eine halbe Stunde nur für ihren Abgang gebraucht. Sie wusch sich die Haare, anschließend noch eine Spülung, jetzt schnell den Körper. Zweimal schäumte sie sich ab, und sie wusch auch ganz bewusst ihr Poloch, drang auch mit dem schäumenden Finger ein. Ein Bild blitzte in ihrem Gehirn auf, sie sah plötzlich Bernds Finger dort in sie eindringen. Schon als er das erste Mal dagegen gedrückt hatte, hätte sie sich ihm nicht verweigert. Sofort waren wieder überall kleine Nadelstiche in ihrem Unterleib. ‚Evchen, Evchen, was soll heute noch aus dir werden’. In Gedanken sprach sie oft mit sich selber. Dann war sie fertig geduscht. Sorgfältig sprühte sie die Duschkabine aus. Maren musste ja nicht unbedingt über ihren Duft stolpern. Dann wurde ihr bewusst, dass übermäßige Geilheit zur Nachlässigkeit führte. Sie hatte vergessen, Handtücher rauszulegen. Sie wrang ihre Haare etwas aus, dann huschte sie tropfend bis zum Schrank, krallte sich ein großes Handtuch, das sie sich flugs um den Körper band und ein kleines Handtuch, in das sie ihre Haare wickelte.

20 Minuten später war sie überall trocken, duftete nach Aprelotion und Körperöl und war dabei, ihre Tasche für die Übernachtung zu packen. Sie warf alles ziemlich ungeordnet hinein, einen roten Minirock, eine passende Bluse, zwei BHs, mit den passenden Unterhosen, Söckchen. Dann zwei Shorts und zwei T-Shirts, und ebenfalls Söckchen. Ein zartes Seidenhemdchen, dass passende, weite Höschen. Ihren Satin-BH mit dem passenden Unterteil. Etwas zum Ausziehen sollte er haben. Dann ging sie nochmals ins Bad, putzte sich die Zähne. Pinkeln musste sie jetzt auch noch, aber das war schnell erledigt. Dann wieder zurück in ihr Reich, Zahnpasta, Zahnbürste, ihr geliebtes Körperöl, das würde sie für die Rasur brauchen, ebenso den Nassrasierer, den sie sonst für Beine und Achseln nahm und der heute noch ganz andere Regionen kennen lernen sollte. Und all die anderen Dinge, die sie so brauchte, wenn sie mal über Nacht wegblieb. Sie kramte nach der Kondompackung, dann fand sie sie, warf sie in die Tasche. Es waren welche mit Geschmack und bedruckten Sprüchen, die hatte sie mal aus einer Laune heraus gekauft, wollte es ausprobieren. Aber sie wusste, dass sie für den oralen Teil mit Bernd keine Kondome benutzen würde. Da fand sie den natürlichen Geschmack schon besser.


Sie bürstete sich die Haare, steckte die Haare mit Klämmerchen hoch, irgendwie wild, aber es gefiel ihr. Sie warf die Bürste in die Tasche. Sie legte das schwarze Abendkleid heraus, kramte aus der Kommode einen schwarzen String. Spaghettiträger, hinten tiefer Ausschnitt fast bis zum Po, vorne Ausschnitt mit sachtem Dekollete. Das einzige Kleidungsstück wo sie normalerweise einen String anzog, weil ein auftragendes Unterhöschen einfach dazu beknackt aussah. Aber dann legte sie mit einer entschiedenen Bewegung den String wieder zurück in die Kommode. Sie würde nichts darunter tragen. Mal sehen, wie überrascht er ist. Sie schmunzelte. Sie hatte es mal für eine Feier gekauft, mit ihrer Mutter ausgesucht. Der Bereich ihres Busens war im Stoff gerafft, was viele Blicke auf diesen Körperteil lenkte. Aber es gab auch die Gelegenheit, in einer der vielen kleinen Fältchen ihre langen Brustwarzen zu verstecken. Sie brauchte keinen BH und es fiel trotzdem nicht auf. Dann fiel ihr das Fahrrad wieder ein. Schnell ein T-Shirt, eine Jogginghose, ein nasser Lappen und ab in Pantoffeln in den Keller. Immerhin 4 Etagen. Schnell den Sattel gewischt, dann wieder hoch. Gerade als sie wieder nackt war, klingelte Bernd. Sie erschrak ein bisschen.

II.

Bernd pfiff den letzten Weg bis zu seiner Penthauswohnung. Und er fuhr noch schnell bei Holger beziehungsweise bei dessen Eltern vorbei, holte die Zutaten für die Bolognese ab. Er verstand sich mit ihnen prima, war sogar per Du mit ihnen. Das Haus, in dem Holgers Geschäft im Erdgeschoss war, war ihr Eigentum. Sie bewohnten den ersten Stock, er den zweiten. Und dann gab es noch eine Mansardenwohnung im Dachgeschoss, aber die hatten sie seit 3 Jahren schon nicht mehr vermietet. Sie brauchten das Geld nicht, und mit dem letzten Mieter hatte es Ärger gegeben.

Angekommen stellte er alle Sachen aus dem Hänger erst mal ab. Dann brachte er sein Rad und den Hänger in den Keller, auch den Sonnenschirm. Die restlichen Sachen nahm er mit nach oben. Ihm war, als ob er die vielen Treppenstufen etwas leichter hinaufging als sonst. Und er schmunzelte. Seine Laune war bestens, er hatte einen Supertag und er war mit der begehrenswertesten Frau verabredet, die er je kennen gelernt hatte und er wusste auch, dass sie zu ihm gehörte. Ein Tag hatte dazu gereicht. Nie hätte er gedacht, dass sich Liebe bei ihm in so kurzer Zeit so intensiv bemerkbar machen würde. Aber es war so. Er warf die Decke, die sie noch am See sorgfältig ausgeschüttelt hatten, in die Waschmaschine, Waschpulver, das richtige Programm. Dann die Handtücher in den Behälter für Nasswäsche, und seine sonstigen Sachen, Zeitschrift, Buch, Kamera, legte er auf den Wohnzimmertisch. Jetzt noch die Getränke wieder wegräumen, und das verschmutzte Geschirr soweit es ging in die Spülmaschine. Den frischen Einkauf legte er in den Kühlschrank. Er war in Windeseile damit durch, schaltete die Musikanlage ein, legte eine Sampler-Doppel-CD von Manfred Mann in den CD-Wechsler und schaltete die zentrale Lautsprecheranlage auf den Verstärker. Dann zog er sich aus und ging ins Bad. Dort setzte er sich aufs Klo und war dann für 5 Minuten ein Prinz auf dem Thron, hörte Musik. Nach dem er die Spülung betätigt hatte und sich einigermaßen abgeputzt hatte, hing er sich ein Handtuch an den Halter außen an der Duschtür und ging unter die Dusche. Er duschte nur lauwarm, ließ das Wasser laufen, während er sich noch mal Kinn und Wange mit dem Nassrasierer nachschabte. Er duschte ausgiebig, wusch sich die Haare. Er fühlte sich frisch und bei Blinded By The Lights sang er laut mit, trocknete sich ab. Er nahm die Aprelotion und verteilte sie auf seinen Körper, und sein Penis bekam eine kleine Extraportion.

So wie er war ging er in die Küche, holte eine beschichtete Pfanne und einen kleinen Topf, eine Schüssel für das Hack, eine kleine Schüssel für die Zwiebeln, und noch eine für die Tomaten. Dann wusch er die Möhren und Tomaten, schabte die Schalen der Möhren ab. Er setzte Wasser auf für die Tomaten, in dieser Zeit schälte er zwei Zwiebeln und ein Knoblauchzehe, hackte sie sehr klein, schob sie in die kleine Schüssel. Dann die Tomaten kurz ins kochende Wasser, eine Minute warten, dann abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Schnell Häuten und dann in kleine Würfel schneiden. Ab in die nächste Schüssel damit. Die Möhren längst in Scheiben teilen, dann dünne Stifte schneiden. Er ließ sie auf dem Schneidbrett liegen. Jetzt die Herdplatte einschalten, die Pfanne erhitzen. Er stellte Olivenöl bereit, noch Salz, Pfeffer, Oregano dazu, Tomatenmark aus dem Kühlschrank. Dann das Öl in die Pfanne, passend für die Menge Hack, die er gekauft hatte. Holger hatte wie immer die Mengen genau passend gemacht, diesmal für zwei Personen. Holger war der wesentlich bessere Koch, aber für ein kleines romantisches Dinner a la Spaghetti Bolognese reichte es bei ihm allemal. Er gab das Hackfleisch kurz in eine Schüssel, würzte es mit Salz und Pfeffer, zog es mit einer Gabel durch. Nichts wie in die Pfanne damit. Mit einem Holzlöffel teilte er immer wieder das Hack, rührte, teilte, drückte an, teilte. Schnell entstanden die kleinen grieseligen Stückchen. Er gab die Zwiebeln und den Knoblauch dazu, briet alles gut an. Er löschte mit seinem Kochrotwein, einem trockenen, fruchtigen Gianti, ab. Jetzt die Möhren dazu und auf kleiner Stufe köcheln lassen. War er noch ein passabler Koch, mit den Nachspeisen hatte es Bernd gar nicht. Hier griff er zumeist auf Fertigprodukte zurück, im Fall der Mokkacreme auch. Er füllte die Menge Milch, die er brauchte, in eine Rührschüssel, holte sich den Mixer und rührte das Pulver aus der Packung langsam ein. Zwischendurch das Hack einmal durchrühren. Wieder zurück zur Nachspeise. Er probierte mit einem kleinen Löffel. Tatsächlich, schien nach Mokkacreme zu schmecken. Noch ein kleiner Pfiff fehlte. Er lief ins Wohnzimmer und holte die Grappaflasche, gab ein paar Spritzer hinzu, rührte wieder. Jetzt war er mit dem Ergebnis zufrieden. Er holte zwei Dessertschalen und füllte sie langsam, stellte sie in den Kühlschrank. Den Rest der Creme ließ er in der Rührschüssel und verschloss sie mit Cellophan und auch in den Kühlschrank. Es war Zeit für die Tomaten. Schnell noch mal das Hack verrührt, etwas Rotwein noch dazu, die Flüssigkeit hatte sich schon arg reduziert, und dann die Tomaten untermischen. Er würzte mit Oregano und gab noch etwas Tomatenmark für die Bindung hinzu, rührte kurz um. Er schaltete den Herd aus, ließ seine Bolognese langsam auskühlen.

Es wurde Zeit, sich anzuziehen. 10 Minuten später hatte er einen eleganten, aber flott geschnittenen Anzug an, wobei er die Jacke dann doch wieder auszog. Ein weißes Hemd, dunkle Socken, eine modische, passende Krawatte. Die Jacke würde er nur proforma mitnehmen, lässig über den Arm. Er räumte in der Küche etwas auf und wischte Arbeitsplatte und Herd sauber. Er fand, sie könnten gut auf der Dachterrasse speisen. Er ging hinaus und wischte den dort befindlichen Tisch ab, und säuberte auch zwei Gartenstühle. Er stellte einen vielleicht etwas altmodischen Kerzenleuchter darauf, und auf dem Fußboden verteilte er Teelichter. Dann holte er noch die Warmhalteplatte mit den zwei kleinen Stövchen, bereitete sie ebenfalls mit Teelichtern vor. Teller, Besteck, Gläser, erst wenn er wieder da war. Es wurde Zeit. Zehn vor neun. Er nahm Wagenschlüssel und Papiere

III.

Sie stand nackt vor ihm, als er die Wohnung betrat. Er war im Hemd nach oben gegangen, Die Manschetten der Ärmel einmal umgeschlagen, sein Jackett hing im Auto. Sie sah umwerfend aus, nackt, Haare interessant hochgesteckt, vielleicht etwas zu wild. Sie lächelte ihn an.


„Keine Angst. Nur weil ich einmal beim Nacktbaden war, laufe ich jetzt nicht immer so rum. du bist 5 Minuten zu früh. Komm rein, dort, die zweite Tür rechts.“


Er sah auf seine Uhr, es war 7 nach 9, und lächelte.


„Dann muss sie vorgehen.“


Sie lächelte.


„Du bist so lieb. Aber ich brauch wirklich nur noch das Kleid anziehen und eine ganz winzige Sekunde im Bad. Gepackt ist alles. Das ich so spät bin, ist alleine deine Schuld.“


In ihrem Zimmer nahm sie das Kleid und verschwand in Richtung Bad.

Bernd sah sich um. ‚Typische Studenten WG’, dachte er. Alle Möbel waren zweckmäßig, passten aber irgendwie nicht zueinander. Ein wuchtiger Schreibtisch, Eiche, eine kleine Ledersitzgruppe, zwei Sessel und ein kleiner Tisch mit ihrer Tasche darauf, eine Vitrine, als Bücherschrank umfunktioniert, zwei Elemente aus einer Anbauwand, Fernseher, Stereoanlage, in allen offenen Fächern wieder Bücher und Schreibhefte, Blocks, Papiere, Aktenordner. Immerhin, ein ziemlich moderner PC mit Flachbildschirm, Scanner, Boxen, Farbtintendrucker, allerdings heilloses Kabelgewirr dahinter. Gegenüber vom Eingang eine Gaube, relativ kleines Fenster, links eine zweite Tür. Er blickte kurz rein, ein altes Bett mit Metallrahmen, ein dreiteiliger Kleiderschrank, eine Wäschekommode, ein Stuhl, ein kleines Gaubenfenster. Auf dem Fensterbrett ein paar Kakteen, ein Wäscheständer mit ihren Handtüchern. Auf der Kommode ein paar Bilder, von ihren Eltern, dachte er. Zwei Bilder von einem ca. 30 jährigen Mann, der ihr ein bisschen ähnlich sah. Ihr Bruder, schätzte er. Und drei Bilder von ihr und einer sehr hübschen rothaarigen Frau, beim Bummeln in der Stadt, und auf einer Parkbank. Ihre Freundin, wie hieß sie doch gleich. Bernd ging zurück und setzte sich in einen Sessel.

Im Bad tupfte sich Evelyn ein paar Tropfen Parfum auf den Hals unterhalb der Ohrläppchen, unter ihre Brustfalte, in ihren blonden Haarbusch, und, zum ersten Mal, auf ihre Pofalte knapp unterhalb des Steißbeines. Dann puderte sie sich nur ganz leicht ab, nur ein Hauch, damit ihr Gesicht nicht so glänzte. Auf alles andere verzichtete sie, sie war eh kein Freund von Make Up. Dann schlüpfte sie in ihr Kleid, richtete Sitz des Busens, strich den Stoff an Bauch und Po glatt. Sie sah in den Spiegel. Es stand ihr noch ganz gut, vielleicht doch ein klein wenig zu viel Bauch, fand sie. Jetzt musste sie noch schnell den Slip durchwaschen, auswringen. Sie ging zurück zu Bernd.


„Na, hast du dich umgesehen?“


„Ja. du siehst einfach bezaubernd aus, das Kleid steht dir ausgezeichnet. Darf ich es sagen?“


„Was?“


„Dein süßer Bauch macht dich ungemein sexy, und du hast einen phänomenalen Hintern. Gut das ich mich schon vorher umgesehen habe, jetzt würde es mir schwer fallen, mich darauf zu konzentrieren.“


„Hmm, deine Worte schmeicheln so schön.“


Sie ging ins andere Zimmer, hängte den Slip auf.


„Ich muss dir noch den Grund für die Verzögerung sagen. Hast du gerade mein Höschen gesehen? Völlig durchgesaut habe ich es. Und du bist der Übeltäter. du hast mich total rallig gemacht, und die ganze Fahrt über hat sich mein Kätzchen nicht beruhigen können, im Gegenteil, es wurde nur noch schlimmer. Und dann dein Kuss, als wir uns getrennt haben. Ich bin noch nie so in aller Öffentlichkeit ausgelaufen. Als ich hier drin war, musste ich es mir erst mal machen, in der Dusche. Ich habe mich über und über nass gespritzt.“


Bernd war aufgestanden und stand in der Tür, sah sie fragend an.


„Ja, ist doch ganz einfach, ich lege mich in die Duschtasse und die Beine an der Wand hoch. Ist super geil, auf sich selber zu spritzen. Weißt Du, dass ich heute schon drei Orgasmen hatte, und ich bin immer noch ganz unruhig, hier drin.“


Sie zeigte mit ihrer Hand auf ihre vom Kleid verdeckte Scham. Dann nahm sie das Bild von Corinna und ihr im Park.


„Wie gefällt dir Corinna.“


„Sehr gut. Hätte ich sie schon kennen gelernt, hättest du Konkurrenz.“


„Im ernst?“


„Ja, ich denke schon. Gut, nicht mit diesem Kleid.“


Evelyn lächelte.


„Du bist sehr ehrlich. Und Corinna ist sehr attraktiv. Und sie flirtet auch viel, also könntest du auf diese Gedanken kommen. Sie ist in festen Händen, schon seit 8 Jahren. Tim ist ihre große Liebe und ein Wahnsinnstyp. Den musst du auch unbedingt kennen lernen, ihr passt ziemlich gut zu einander.“

Sie stellte das Bild wieder ab, zwängte sich an ihm vorbei durch die Tür, ihren Hintern ließ sie besonders langsam an seinem Oberschenkel vorbeistreifen. Sie drehte sich einmal um sich selber, die Arme nach oben gehoben.


„Und du meinst, ich könnte so mit dir ausgehen.“


„Absolut. Es wird ein sehr schöner Abend werden.“


Er war seitlich hinter sie getreten, streichelte ihre Schulter.


„Die schönste Frau, die ich mir wünschen kann. Und die verführerischste.“


Sie schnurrte leicht.


„Dann schau mal da unten rein.“


„Worein.“


„Na, da unten am Ausschnitt halt, Zieh mal den Stoff etwas vom Rücken und schau mal.“


Bernd ließ seine Hand an ihren Rücken entlang rutschen, zog den Stoff von ihrem Körper. Er sah auf ihren Nackten Po. Er ließ wieder los und streichelte den Übergang vom Rücken zum Po.


„Ich habe es mir schon gedacht, und“,


er machte eine Pause,


„und gewünscht.“


„Dann bist du nicht überrascht?“


Evelyn war ganz leicht enttäuscht.


„Nicht überrascht, aber freudig erregt. Ich freue mich wahnsinnig darauf, deinen Körper ganz zum Schluss des Abends aus Deinem Kleid zu helfen. Und solch ein Kleid braucht keine Unterwäsche, auch nicht die allerschönste. Und bei Deinem Po könntest du diesen Ausschnitt sogar noch etwas tiefer tragen, bis hier etwa.“


Er berührte sie mit dem Finger ungefähr 3 cm unterhalb des Beginns ihrer Pofalte.


„Du bist verrückt. Dann sieht ja jeder, dass ich nichts anhabe.“


„Das macht den Reiz.“


„Das traue ich mich nicht, ich will es auch gar nicht. Apropos, du siehst aber auch sehr schick aus, schöne Krawatte. An der werde ich dich aufhängen, wenn du weiterhin so schlimme Sachen mit mir vorhast.“


„Dann ist heute mein Todestag. Wir sollten fahren, damit ich noch viel von ihm habe.“


„Was hast du denn noch Schlimmes mit mir vor, dass du um dein Leben bangst?“


Evelyn zog sich ihre schwarzen Riemchensandaletten mit etwas höherem Absatz an, dann fiel ihr ein, dass sie ja für Morgen auch andere Schuhe brauchte. Also ihre normalen Sandalen von heute in einen Plastikbeutel und auch in die Tasche. Und Ausweis, Geldbörse, Papiertaschentücher, Nagelschere und Nagelfeile, ihr Handy in ihre kleine schwarze Handtasche. Bernd sagte:


„Unter anderem dein Kätzchen frisieren.“


Evelyn zog hörbar die Luft durch ihre Nase ein.


„Nun gut, manche schlimmen Sachen sind Ausnahmen.“


„Und woran erkenne ich sie?“


Evelyn lachte.


„Wenn du nachher noch lebst. Komm mein Prinz, ich bin fertig. Obwohl, ich habe bestimmt noch was vergessen.“


Und zehn Sekunden später, als Evelyn durch die Flurtür ging.


„Halt, ich habe es doch gewusst. Ich muss Maren noch einen Zettel schreiben.“


Sie drehte wieder um und ging zum Schreibtisch, nahm einen DinA5 Memozettel.


„Maren hat mittwochs frei, sie macht sich Sorgen, wenn sie nichts von mir hört. Wir haben da so unsere Vereinbarungen, uns gegenseitig zu informieren. Falls mal jemand überfällig wird, wissen die anderen, wo sie suchen müssen.“


„Das klingt sehr weise, heutzutage ist die Welt leider nicht mehr so sicher.“


Evelyn schrieb:


‚Hey Maren, ich übernachte bei meinem Freund Bernd. Morgen gehen wir wieder Schwimmen, Ich sehe dich spätestens am Donnerstag! Gruß Evelyn’.

„Schreib ihr, sie soll mit zum Schwimmen kommen. Wenn sie frei hat, hat sie vielleicht Zeit. Außerdem können wir meine Theorie über ihr Bikinihöschen testen.“


Evelyn nickte.


„Gute Idee.“


Sie schrieb:


‚P.S. Komm doch mit, es wird bestimmt spaßig. du kannst mich ab 12:00 Uhr anrufen, bitte nicht vorher. 2tes P.S. Wir baden NACKT!!!’

Bernd lachte.


Evelyn heftete den Zettel an Marens Tür. Dann verließen sie die Wohnung und stiegen in seinen A4 Avant, ihre Tasche hatte Bernd auf den Rücksitz gelegt. Evelyn nahm ihr Handy und rief Corinna an, während Bernd durch die Stadt fuhr. Sie musste lange Klingeln, bis Corinna endlich abhob.


„Hallo Cor, ich bin’s. Hast Du morgen Zeit, mit zum Schwimmen zu kommen. Es gibt da einen ganz tollen kleinen See. - Warte einmal, ich frage ihn. Bernd, sie will wissen, ob ich alleine dorthin fahre?“


Bernd schüttelte den Kopf.


„Ich denke nicht.“


„Cor, hörst Du, er sagt, er kommt mit. - Wie bitte, ich verstehe dich so schlecht. Stell doch mal die Musik leiser. - Ja, so ist es besser. Ist Tim bei Dir? - Also Bernd ist mein ganz süßer Prinz, ja genau, der von gestern. Und jetzt sitze ich bei ihm im Auto, im Abendkleid, fahre mit zu ihm, wo wir eine Kleinigkeit essen werden, und dann wird er mich ausführen, in eine Nachtbar, - ja so was ganz intimes, und dann wird er mich verführen und ich werde in seinem Bett schwach werden.“


Evelyn hörte eine Weile in den Hörer.


„Nein, ausführlich kann ich es jetzt nicht erzählen, wir sind schon da. Wir hatten einen ganz tollen Tag. Und stell dir vor, ich habe mich völlig nackt gesonnt und es gibt nichts Schöneres.“


Wieder hörte Evelyn zu.


„Ich kann ja verstehen, dass du neugierig bist, aber dann musst du bis morgen warten, jetzt geht es wirklich nicht. Komm doch mit Schwimmen, dann kann ich dir ganz ausführlich alles erzählen. Und bring Tim mit. - Bernd hat dein Bild gesehen und möchte mit dir flirten. - Nein, gesagt hat er es so nicht, aber ich habe es seinen Augen angesehen. - Tim brauche ich, damit ich mich auch ablenken kann. - Oh, schön frag ihn.“


Evelyn sah zu Bernd. Der Wagen stand vor seiner Wohnung am Straßenrand.


„Sie versucht ihn rumzukriegen. Die Aussicht auf einen Flirt lässt sie zugänglich werden. Damit kann ich sie fast immer überreden. Tim wollte eigentlich morgen zu irgendeiner Messe nach Frankfurt, das findet sie eh …“


Sie brach ab und konzentrierte sich auf Handy.


„Gut, habe ich verstanden. Ich wiederhole es noch mal für Bernd. du kommst morgen mit, aber Tim fährt. Dann telefonieren wir morgen am späten Vormittag noch mal. – Ja, ich rufe dich an, wenn ich wach bin. – Ich weiß noch nicht, ob ich morgen bei mir schlafen werde. Warte mal, ich frage ihn, für alle Fälle.“


Evelyn sah Bernd wieder an.


„Corinna wollte bei mir übernachten, da Tim nicht da ist. Er bleibt in Frankfurt. Wissen wir, ob ich morgen schon wieder bei mir bin?“


„Ich glaube nicht. Es hängt ja auch davon ab, ob du noch bei mir bleiben möchtest, und wie viele Sachen du mit hast. Aber falls du noch bei mir sein solltest, Corinna kann gerne auch bei mir übernachten. Es ist genügend Platz da. Ich nehme mal an, ihr Frauen wollt Euch über mich und deine neue Situation austauschen.“


„Ja das wollen wir. Und zwar nicht zu knapp. Wie wir Frauen so halt sind. Ich frage sie. Das wäre natürlich super.“


Evelyn hielt das Handy wieder ans Ohr.


„Also, wir wissen noch nicht, wie es morgen Abend aussieht. Aber du kannst auch bei Bernd übernachten. - Nein, er hat nichts dagegen, der Vorschlag kam von Ihm. Er ist ein Gentleman durch und durch, zumindest manchmal. – Gut, wir telefonieren morgen. Und dann treffen wir uns bei ihm und fahren schwimmen und du bringst Sachen zum Übernachten mit. – Tschau, Cor, mein Engel.“


Evelyn legte das Handy zurück in die Handtasche.


„So, das war es. Mit Corinna ist alles geklärt.“


„Schön, dann fahre ich jetzt in die Tiefgarage.“


Bernd starte den Motor, drückte auf einen kleinen Knopf am Armaturenbrett und auf der gegenüberliegenden Seite ging eine Garageneinfahrt auf. Er wartete das grüne Licht ab, blickte kurz in den Rückspiegel, dann fuhr er hinein. Er stellte den Wagen auf seinem Stellplatz ab, sie stiegen aus. Er nahm ihre Tasche und seine Jacke und führte sie zum Fahrstuhl. Im Fahrstuhl stellte er die Tasche ab, nahm sie in den freien Arm und küsste sie. Und Evelyn ließ sich küssen und schloss die Augen und versank. Und erst als der Fahrstuhl stoppte, öffnete sie die Augen. Sie sah ihn an, dann lösten sie sich und sie verließen den Fahrstuhl.

IV.

Es war nur ein kleiner Flur, nicht sehr hell beleuchtet. und es gab nur eine Tür. Bernd schloss sie auf. Er überließ ihr den Vortritt. Mit dem ersten Schritt schaltete sich das Flurlicht ein. Ihr gefiel, was sie sah. Ein großer Flur mit einer modernen, geschmackvollen Garderobe, einem großen Wandspiegel, der bis zum Boden reichte, an den Wänden große Fotos verschiedenster Landschaften in schwarz-weiß, unter großen Glasrahmen, jedes von einem eigenen Strahler von der Decke dezent beleuchtet. Die Strahler waren Bestandteil eines Schienensystems, dass sich an der Decke schlängelte und sowohl Wand als auch indirekte Deckenbeleuchtung lieferte. Ihr fiel die höhere Decke sofort auf, es gab viel Raum. Die Bilder fesselten sie besonders, sinnend ging sie von einem zum nächsten.

„Sie sind sehr schön. Alle von Dir?“


Bernd hängte sein Jackett über einen Bügel an der Garderobe.


„Ja. Komm, ich zeige dir das Schlafzimmer. Normalerweise ist es ja das letzte Zimmer, das man vorzeigt, aber ich möchte deine Tasche wegstellen und ich denke, du solltest dir dann die Wohnung vielleicht erst alleine anschauen, während ich den Rest des Essens zubereite.“


Er öffnete die Tür und tippte auf den Taster für die Wandbeleuchtung, die jede Wand gesondert ausleuchtete, auch dort wieder Bilder unter Glas, diesmal von nackten Frauenkörpern.


„Wau, Bernd, es sind tolle Bilder.“


Bernd stellte ihre Tasche ab. Evelyn staunte und staunte. Der Raum war groß, rechts befand sich ein großer Kleiderschrank, der die ganze Länge des Zimmers einnahm, Holz, Kirsche vermutete sie, aber moderner Schnitt. Gegenüber war das Fenster, unter dem ein kleiner, im Stil passender Schreibtisch mit einem Stuhl davor platziert war. Das Fenster hatte keine Gardinen, keine Vorhänge, rechts und links davon hingen die ersten Bilder, beleuchtet von Deckenstrahlern, die die ganze Wand in ein eigentümliches, schwach gelbgraues Licht tauchten.

Mit der Beleuchtung fiel ihr die Deckenkonstruktion auf, die genau über dem großen Bett, das links mittig an der Wand stand, platziert war. Eine Abhängung mit Metallrahmen, an der die Strahler montiert waren. In der Mitte ein weißes, gespanntes Tuch. Sehr interessant, fand Evelyn, gesehen hatte sie so etwas noch nicht. Bernd sah ihren Blick zur Decke, schaltete die Wandbeleuchtung aus und die der Abhängung ein. Ein warmes, indirektes Licht breitete sich unter dem Tuch aus, verschiedene, schwach akzentuierte ovale Lichtkegel, gelblich, hellbläulich, hellgrau, hellrosa, gaben dem Tuch eine eigentümliche Wirkung, so als würde es sich langsam wellen.


„Ganz toll, was es alles so gibt“,


entfuhr es ihr. Bernd tippte noch mal auf den Taster, die Lichtkegel verschwanden und ein dunkler Sternenhimmel entstand, unzählige Sterne, die wie ein welliges Band unter der Decke schwebten.


„Gefällt dir das auch.“


„Unglaublich, es sieht phantastisch aus, Was ist es. Eine Projektion?“


Sie sah sich um und entdecke den länglichen, schmalen Kasten, der etwa auf halber Höhe über dem Bett montiert war.


„Ja, es sind Projektionen. Die Bilder kann man über den Computer laden, ich finde, es ist eine geradezu geniale Lösung als Beleuchtung.“


„Ich stimme dir absolut zu. Zeigst du mir noch ein paar Stimmungen?“


Bernd nickte, tippte wieder auf den Schalter. Wieder Sterne, aber jetzt waren es Spiralnebel, Galaxien, in den Farben verstärkt. Dann tippte Bernd wieder. Die Skyline von New York tauchte auf. Evelyn kannte das Bild, aber so wirkte es phantastisch. Er tippte noch mal und ein glutroter Sonnenuntergang am Meer.


„Die Projektion war relativ aufwendig, da die Verzerrung durch die Schräge doch erheblich ist. Meine Kollegen im Softwarebereich haben reichlich Zeit investiert.“


„Das kann ich mir vorstellen. Es ist unglaublich schön. Hast du ein Wasserbett?“


Bernd schmunzelte. Evelyn ging zum Bett, setzte sich vorsichtig darauf und ließ sich nach hinten sinken. Sanft spürte sie die wellenförmige Anpassung unter ihrem Rücken, sie hatte das Gefühl zu schweben.


„Himmlisch, Bernd. Oh, es wird eine Wahnsinnsnacht werden.“


„Woher weißt Du das?“


Sie lächelte, dann bewegte sie sich leicht nach rechts und links und schnurrte, schloss die Augen. Dann öffnete sie sie wieder und sah ihn an.


„Ich weiß es eben. Hilf mir mal auf. Am liebsten würde ich gleich so liegen bleiben.“


Bernd reichte ihr die Hand, zog sie hoch, während sie sich aufrichtete. Dann strich sie ihr Kleid glatt.


„Es wäre schade um das Essen, und um unsere Verabredung zum Tanzen. Ich verspreche Dir, das Bett läuft nicht weg. Ich beschäftige mich in der Küche, du schaust dir den Rest an. Möchtest du etwas trinken, einen Apperetiv, vielleicht einen Grappa, oder lieber Wein?“


„Lieber Wein.“

Sie gingen in die Küche, in der die moderne Einbauküche dominierte. Auffallend noch der große Küchentisch für vier Personen, der in der freien Ecke stand, und die unzähligen kleine Fotos dort an den beiden Wänden, von allen möglichen Personen, die Bernd irgendwann einmal fotografiert hatte


„Alles sehr großzügig bei Dir.“


Bernd nahm zwei großvolumige Rotweingläser aus dem Schrank, nahm eine Flasche italienischen Rotwein aus dem Weinregal neben dem freistehenden Kühlschrank.


„Magst du halbtrocken.“


„Ja, sehr gerne.“


Bernd öffnete die Flasche und schenkte ein. Dann gab er Evelyn das Glas. Sie sahen sich tief in die Augen, dann stießen sie vorsichtig an und tranken einen Schluck.


„Gut?“


fragte er.


„Oh ja, sehr gut. Woher kommt er?“


„Aus Umbrien. Ich kenne den Besitzer eines italienischen Restaurants hier in Münster, der stammt aus dieser Gegend, und bringt mir ab und zu Wein mit.“


„Er ist ausgezeichnet.“


„Gut, dann mache ich jetzt die Spaghetti, und du siehst dich um. Nimm dein Glas ruhig mit. “


Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, dann verließ sie die Küche.

Bernd setzte einen hohen, schmalen Topf mit Wasser für die Spaghetti auf, gab Salz und ein paar Tropfen Olivenöl ins Wasser. Dann holte er die Schalen mit der Nachspeise aus dem Kühlschrank, holte zartbittere Blockschokolade aus dem Küchenschrank, nahm eine Küchenraspel und raspelte kleine Späne auf die Mokkacreme.

Während Bernd kochte, ging Evelyn durch die Wohnung. Alles war großzügig geschnitten, das Bad war ein Gedicht. Terracottafarbene Bodenfliesen, beige Wandfliesen, von Musterfliesen mit ägyptischen Motiven unterbrochen, die Bordüren aus Meandern. Stilvolle Badmöbel mit integrierter Waschtischplatte aus dunklem Granit, eine Dusche, eine Ecksitzbadewanne, ein Bidet, die Toilette. Alles war Ton in Ton. Einzig die moderne Wasch-Trocken-Kombination irritierte den Eindruck etwas. Die Decke war getäfelt, über den markanten Punkten wie Waschtisch, Dusche oder Badewanne befanden sich Einbauleuchten.


Dann kam sie in sein Fotostudio. Eine Ecke mit verschiedenen Hintergründen auf Rollen, die von der Decke hingen. Eine Arbeitsplatte mit zwei Waschbecken und Wasserhahn, zwei etwa 1 Meter breite Schränke, zwei Stühle, ein paar Stative mit Fotoleuchten, ein Paravan. Ein kurzer Wandabschnitt, an dem ein Ruck-Zuck hing. Und überall an den Wänden die Fotos der Frauen, die er fotografiert hatte. ‚Wird er dich auch dort hinhängen’ ging es ihr durch den Kopf. Sie freute sich, die Fotos zu sehen. Soweit sie das beurteilen konnte, waren es klasse Bilder, die er von den Frauen machte. Und bei manchen war alles zu sehen, auch die Scheide. Ihr gefiel was sie sah. ‚Komisch, jede Scheide sieht anders aus, keine Frau war dort einer anderen gleich. Ich würde sie gerne einmal berühren.’ An einem Bild blieb sie hängen. Es war nur das Geschlecht der Frau zu sehen, von vorne. Die Beine mussten etwas offen stehen, denn sie konnte den Übergang zum Damm noch erkennen. Sie war komplett rasiert, ihre Spalte war völlig geschlossen, keine inneren Schamlippen, keine Klitoris waren zu sehen. Ihre Spalte begann mit einer V-förmigen Einkerbung, wie bei einem Grübchen. Evelyn war fasziniert. Sie wollte bei sich einmal darauf achten, ob ihre Spalte auch so begann. Es waren Bilder, die in einem Studio gemacht waren, hier, in diesem Raum, fragte sie sich, es waren aber auch Bilder, die in Landschaften aufgenommen waren. Diese fand sie besonders schön.

Sie riss sich von den Bildern los und ging ins Wohnzimmer. Ein riesiger Raum, bestimmt 5 Meter breit und 9 Meter lang, optisch durch eine Sitzgarnitur und Schrankwand im hinteren und einen Esstischbereich mit Sideboard im vorderen Teil getrennt. Zudem befand sich gegenüber dem Esstisch sein Schreibtisch mit angrenzendem Computertisch. Alles in Holz, und auch hier vermutete sie Kirsche. Über der Couch der Sitzgruppe hing ein Kunzdruck von Dali. An der Decke auch wieder moderne Beleuchtung, jeweils verschiedene Schienensysteme Es war das einzige Bild in diesem Raum. Hinter der großen, bis zum Boden reichenden Fensterscheibe sah sie die Dachterrasse. Sie trat bis an die Tür heran, die bereits offen stand. Sie sah den vorbereiteten Tisch, sah die unzähligen Teelichter. Es gefiel ihr. Dann ging sie zurück in die Küche

Die Spaghetti kochten, waren gleich fertig. Er hatte die Bolognese in einen kleineren Topf umgefüllt, mit gehacktem frischem Thymian und Basilikum ergänzt. Sie köchelte leicht, ab und zu rührte er um. Zwischendurch nahm er die Käsereibe aus dem Schrank, den Parmesan aus dem Kühlschrank, legte beides auf einen mittelgroßen Teller. Evelyn trat hinter ihn und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter.


„Du hast eine sehr schöne Wohnung. Sehr geschmackvoll eingerichtet. Du scheinst viel Geld investiert zu haben.“


Er nickte.


„Ja, da ist eine Menge zusammengekommen. Wir können den Tisch decken.“


Er nahm zwei Schüsseln und zwei große Pastateller aus dem Backofen, wo er sie auf ca. 50° vorgewärmt hatte, und stellte sie auf der Arbeitsplatte ab.


„Bist du so nett und bringst die beiden Teller und unsere Gläser nach draußen, Besteck habe ich dort schon mit den Servietten bereitgelegt. Vorsicht, die Teller sind heiß, dort hängen Topflappen.“


Er zeigte auf den Küchentisch und auf an die Seite des Hochschrankes. Evelyn stellte ihr Glas, das fast leer war ab, Dann brachte sie bis auf die Gläser alles nach draußen, kam wieder.


„Wo hast du ein Feuerzeug?“


Bernd war gerade dabei, die Pasta abzuspülen. Er zeigte auf eine Schublade in der Küchenzeile, rechts neben dem Herd. Evelyn nahm es heraus und verschwand mit den beiden Gläsern und der Flasche Wein. Bernd ließ die Spaghetti abtropfen und füllte sie anschließend in die warme Schüssel, gab einen Stich Butter dazu, rührte kurz durch. Danach füllte er die heiße Bolognese in die andere Schüssel. Er nahm die Topflappen und brachte die Schüsseln, die er noch mit dem notwendigen Servierbesteck versehen hatte und den Parmesan nach draußen, stellte sie auf der Warmhalteplatte ab, in der bereits die Teelichter brannten. Mit einem Schwung warf er die Topflappen durch die Terrassentür auf die Couch, ging zur Musikanlage und legte Cindy Crawford ein, regelte die Lautstärke stark herunter und schaltete die Außenlautsprecher dazu, dann setzte er sich zu Evelyn, die bereits die Gläser wieder gefüllt hatte.

Er sah sie an, lächelte sie an, dann nahm er sein Glas.


„Auf den schönsten Tag in meinem Leben.“


Evelyn nahm ihr Glas ebenfalls, stieß mit ihm an, sah ihm fest in die Augen. Bernd versank in diesen Blick, ihre Augen strahlten alle Sterne, die er sich vorstellen konnte.


„Auf meinen schönsten Tag, der unser erster ist“,


erwiderte sie. Und sie tranken von dem Rotwein. Dann gab ihr Bernd einen kleinen Haufen Spaghetti auf den Teller und reichlich Bolognese spiralförmig über die Spaghetti, tat bei sich das gleiche.


„Parmesan?“


„Ja, sehr gerne.“


Bernd nahm die Reibe und ließ etwas Parmesan auf die Spaghetti rieseln. Dann griff er über den Tisch und nahm ihre linke Hand, zog sie zu sich und hauchte einen Kuss darauf.


„Guten Appetit, meine kleine Prinzessin.“


„Guten Appetit, mein großer Prinz.“


Sie begannen zu essen.


„Hmmm, Bernd, das schmeckt köstlich.“


„Es freut mich, und es freut mich, dass es dir hier gefällt.“


„Es zeigt deinen Geschmack und deine Phantasie. Die Fotos, die du machst sind wirklich klasse. Ich verstehe nicht sehr viel davon, aber mir gefallen sowohl die Landschaften als auch die Nacktfotos.“


„Ich finde sie auch ganz gut.“


„Ich habe mir lange die Bilder angesehen, die in Deinem Studio an der Wand hängen. Viele sind völlig unerotisch, bei anderen knistert es nur so. Ist das jeweils so beabsichtigt.“


„In den meisten Fällen ja. Es liegt zunächst mal am Modell und der Art, was sie zeigen möchte. Erinnere dich daran, als ich dich aufgenommen habe. Beim ersten Film wusstest du gar nicht, dass ich dich fotografiere, und beim zweiten hast du dich bewusst präsentiert.“


Sie aßen, während sie miteinander sprachen, sie machten viele Pausen beim Reden. Und Cindy sang ‚Merry Go Round’ und als Evelyn die Textzeile hörte, war es genau das, was sie mit ihrem Herzen fühlte, eine Achterbahn der Glücksgefühle. Bernd gab ihr und sich nochmals eine kleine zweite Portion auf, sie tranken Wein.


„Die erste Serie ist völlig unerotisch, obwohl dein Geschlecht auch in Großaufnahme zu sehen sein wird, bei der zweiten waren es die ersten Bilder auch, obwohl du da schon nicht mehr so entspannt warst. Aber dann wolltest Du Dich plötzlich zeigen, wolltest vor der Kamera kokettieren. Und ab diesem Moment war auch die knisternde Erotik da.“


„Und wie spürst du das dann.“


„Genau so, wie ich es beschrieben habe. Ich muss es so spüren, sonst kann ich nicht die richtigen Zeitpunkte treffen.“


„Du bist nicht erregt dabei?“


„Nein, das nicht. Wenn ich erregt wäre, dann würde ich vielleicht Bilder machen, die gar nicht passend wären. Es ist ein anderes Gefühl. Aber es ist ähnlich intensiv. Ich spüre so etwas wie eine innere Zufriedenheit, die sich langsam immer mehr steigert. Wie jetzt mit der Musik. Und irgendwann ist dann auch immer Schluss, dann lege ich die Kamera weg und höre mit den Aufnahmen auf.“


„Sind die Frauen ausnahmslos nackt. Ich habe keine anderen gesehen?“


Nein, ich habe jeweils nur die völlig entblößten aufgehängt. Viele Frauen, die von sich erotische Aufnahmen machen lassen, zum Beispiel für ihren Ehemann, ziehen sich nicht ganz aus. Sie tragen dann besondere Unterwäsche, oder ein erotisches Kostüm. Möchtest du auch mal in Unterwäsche fotografiert werden?“


„Ich besitze nicht so viele erotische Wäsche, die meiste ist ganz normal.“


„Möchtest du trotzdem mal so posieren. Es geht auch mit normaler Wäsche, auch die kann erotisch sein. Eine Frage des Lichtes, wie sie getragen wird und wer sie trägt.“


„Und wie geht das dann?“


„Meine Mutter hat eine Freundin, seit mehr als 50 Jahren kennen sie sich schon. Heidrun hat ein Dessous- und Wäschegeschäft. Ich mache ab und zu Aufnahmen mit ihren Kollektionen, dann allerdings mit semiprofessionellen Modellen. Sie wird dir bestimmt Wäsche zur Verfügung stellen, wenn du bereit wärst, die Bilder in ihrem Geschäft auszustellen. Ich zeige dir morgen mal ein paar.“


„Ich überlege es mir, aber es klingt sehr interessant. Vielleicht macht Corinna ja auch mit. Wo hebst du deine Bilder auf?“


„Die meisten Bilder hebe ich in Alben auf. Es gibt auch ganz viele Aufnahmen, die ich gar nicht mehr besitze. Jede Frau, die ich fotografiere, darf über ihre Bilder bestimmen, sowohl über die Bilder, als auch über die Negative. Ich bin kein Profifotograf, ich bin nicht an dem Verkauf der Bilder interessiert. Es wird ein Vertrag unterschrieben, in dem alles vorher geregelt wird, was mit den Bildern passiert. du musst diesen Vertrag übrigens noch unterschreiben“


„Warum, ich bin doch mit allem einverstanden.“


„Versteh mich nicht falsch und dein Vertrauen in mich ehrt mich und ich weiß es auch besonders zu schätzen. Aber stell dir vor, du beginnst irgendwann einmal eine politische Karriere. Und dann tauchen irgendwo plötzlich diese Bilder von dir auf. Aus welchem Grund auch immer. Und niemandem war vorher bekannt, dass du irgendwann einmal nackt vor der Kamera posiert hast. Viele ordnen gerade die Bilder, bei denen das Geschlecht der Frau eindeutig und offen zu sehen ist, der Pornografie zu. du hättest erheblichen Erklärungsbedarf und die Frage ist, ob deine Umgebung es akzeptieren würdest.“


„Aber dann tickt unsere Gesellschaft doch irgendwie falsch.“


„Ja, absolut. In zweierlei Hinsicht. Einmal, weil sie die rechtliche Situation so konstruiert, dass man etwas machen muss, obwohl es nicht nötig wäre. Bei mir sind alle Bilder zu einer Serie gehörend. An der Serie kann man immer erkennen, dass alles freiwillig abläuft. Es ist kein Voyeurismus, es ist Kunst. Und zum zweiten, dass diese Bilder, wenn sie öffentlich gemacht werden, der Person, die sich auf den Bildern befindet, negativ angelastet wird. Ausnahme, die Bilder werden in einer Gallery oder Ausstellung gezeigt. Dann wird es als Kunst akzeptiert. Nacktsein ist ein Makel, es wird sogar als jugendgefährdend eingestuft. du kannst mit deinen Kindern zum Nacktbadestrand gehen, dort können sie alles sehen. Zeigst du diese Bilder in einer normalen Zeitschrift, müssen zumindest die weiblichen Geschlechtsteile unkenntlich gemacht werden. Und ein erigiertes männliches Glied auch. Eine Muschispalte ist nicht erlaubt. Wenn es jemand anzeigt, kannst du bestraft werden. Oder du kannst nachweisen, dass es Kunst ist.“

Sie waren mit dem Essen fertig. Es war zwar noch etwas Pasta da, und auch Bolognese, aber es hatte gereicht.


„Bernd, es war himmlisch.“


Er stand auf.


„schön, dass es dir geschmeckt hat.“


Er räumte Teller und Besteck zusammen, brachte es in die Küche, spülte kurz darüber und gab es in die Spülmaschine. Dann ging er zurück und holte die beiden Schüsseln ab, löschte die Teelichter in der Warmhalteplatte. In der Küche füllte er den Inhalt in Plastikschalen mit Deckel um, stellte sie auf die Arbeitsplatte zum Auskühlen, holte die Schalen mit dem Nachtisch aus dem Kühlschrank, nahm noch 2 Dessertlöffel. Dann war er wieder bei Evelyn.

„Lecker, ich mag bittere Schokolade.“


Langsam aß sie von Dessert.


„Wirst du mich gleich noch rasieren oder nachdem wir aus waren?“


Er sah auf seine Uhr. Es war 20 vor 11.


„Lieber jetzt gleich. du sollst es doch unterwegs genießen können.“


„Hast du dir schon eine Frisur überlegt?“


„Ja, ich denke, ich habe etwas, was dir gefallen wird. du wirst sehr auffallen damit.“


„Dann beschreib es mir.“


„Du meinst, falls es dir doch nicht gefällt?“


„Ja, wenn es so auffällig ist, bin ich doch etwas skeptisch.“


„Also, zwischen den Beinen rasiere ich alles weg, so hoch, dass die Klitoris vollkommen frei ist. In der Mitte bleibt ein 3 cm breiter Streifen, die Länge der Härchen etwas gekürzt. Und an den Rändern, rechts und links, flechte ich dir kleine Zöpfchen.“


„Und wie machst du sie fest. Doch nicht mit Haargummis.“


„Nein, nein, ich nehme Garn, das zur Farbe der Haare passt und verknote die Enden. Wenn du sie wieder aufhaben willst, musst du nur vorsichtig mit einer kleinen spitzen Schere zwischen die Härchen fahren und schnipp. Oder du schneidest die Enden einfach ab.“


„Das klingt sehr interessant, das darfst du mit mir machen. du hast nicht zufällig ein Bild, wie es aussieht.“


„Nein, alles Phantasie. Das Bild habe ich erst hinterher, das heißt, wenn ich es fotografieren darf?“


„Aber ja doch. Eine schöne Erinnerung im Alter. Gut“,


Evelyn stieß noch mal mit dem letzten Rest Rotwein in ihrem Glas mit ihm an,


„dann lass uns reingehen. Ich bin ziemlich aufgeregt.“


Der Wein war leer.


„Möchtest du noch etwas trinken, noch Wein, oder einen Cappucino vielleicht?“


Bernd war aufgestanden, half Evelyn hoch, rückte ihren Stuhl nach hinten. Sie schüttelte den Kopf.


„Nein danke, es ist gut.“


Bernd nahm die Glasschalen und das Besteck, löschte den Leuchter.

Sie gingen hinein, in die Küche.


„Die Teelichter lassen wir einfach ausbrennen. Wenn wir zurück sind und sie brennen noch, ziehe ich dich nackt aus, lege dich über den Tisch und nehme dich von hinten.“


„Ohne Vorspiel?“


„Ja, ohne Vorspiel. Mein Schwanz wird deine Schamlippen auseinander drücken und dann werde ich ihn langsam und stetig in dich einführen, bis ganz hinten und mein Sack wird gegen deinen Kitzler schlagen.“


„Auch, wenn ich noch nicht feucht bin?“


Evelyn sah ihn mit verklärten Augen an, hatte das Bild vor Augen, wie sich seine Eichel in ihre Scheide schob.


„Du wirst feucht sein, sehr feucht.“


Evelyn nickte mit geschlossenen Augen.


„Ja, das werde ich sein.“


Er berührte sie am Arm.


„Bist du bereit für die Rasur?“


„Ja, und noch viel mehr. Du wolltest mich wieder geil machen.“


Er nickte, führte sie ins Bad.


„Weißt Du, dass du ein Künstler bist. du lässt mich zwischen all meinen Glücksgefühlen hin und herschweben. Sanfte, ruhige Entspannung, mit Reden, mit Streicheln, so wie gerade beim Essen. Dann bist du zurückhaltend, ganz der Kavalier, du redest über die erotischsten Sachen ganz neutral, ohne jede Anzüglichkeiten. Aber damit baust du so eine Spannung der Zufriedenheit auf, dass ich mich ganz der Situation hingebe. Und dann kommt plötzlich irgendetwas von Dir, ganz banal, einfach so aus der Situation heraus und ich werde in alle Traumwelten der Erotik entführt, spüre nur noch Lust.“


„Ich weiß, du bist sehr empfänglich dafür. Es ist nur in sofern bewusst gesteuert, weil es so deine Lust auf den Sex immer mehr steigert, gleichzeitig Pausen bietet, in denen du dich treiben lassen kannst. Es entsteht ein Spannungsbogen, oder besser, es entstehen Spannungswellen.“


Er öffnete den kurzen Reisverschluss ihres Kleides, streifte die Träger über ihre Schultern, zog den Stoff an der Taille, so dass der obere Teil des Kleides über ihre Brüste nach unten rutschte, ihren Busen freigab. Ihre Warzen richteten sich genau in diesem Augenblick auf und sie genoss es.


„Und, und das ist für mich das Wichtigste, nach dem Sex hast du eigentlich schon wieder Appetit auf das nächste Mal, es schwingt latent in Deinem Kopf und in Deinem Körper mit. Du lernst dich in Situation zu beherrschen, lernst es nur noch zu genießen, ohne dabei sofort den Höhepunkt zu erreichen. Das ist für den Mann besonders wichtig, dies für sich so zu akzeptieren. Petra hat es mir beigebracht, sie war in diesen Dingen einfach toll. Und andererseits, wenn du dich auch nur einen ganz kleinen Schritt weiter wagst, ist dein Höhepunkt sofort da. Ein Höhepunkt, der dich überwältigt, der aber auch genügend Spielraum gibt, immer weiter zu machen.“

Er bückte sich, zog das Kleid jetzt von den Oberschenkeln nach unten, es rutschte über Bauch und Po und fiel zu Boden. Dick und aufrecht reckte sich ihre Klitoris weit aus der Hautfalte hervor. Er hatte sie noch nicht einmal richtig berührt, an keiner Stelle, und sie war aufs höchste erregt. Er führte sie an den Händen zur Eckwanne.


„Du bist wunderschön so, und es fällt mir schwer an etwas anderes zu denken als an Umarmungen mit Dir.“


Er machte eine Pause und sah in ihrem Gesicht, welche Wirkung seine Worte hatten. Und in ihr bestand nur noch der Wunsch, von ihm gehalten zu werden, in seine Arme zu sinken und ihren heißen Körper an seinen zu drücken.


„Denk daran, dass ich dich nur rasiere. Lass dich einfach treiben, denk nicht an Sex, denke einfach daran, wie erotisch, aber doch schön die Situation ist.“

Dann führte er sie in die Wanne, ließ sie sich in die Mulde im Eckteil setzen, spreizte ihre Beine. Dann zog er sich aus, er nahm seine Sachen und hing sie an einen Haken, der an der Tür befestigt war. Dann hob er ihr Kleid auf und hing es auch an die Tür. Evelyn versuchte sich zu entspannen, soweit es mit ihren geöffneten Beinen ging. Sie lehnte sich zurück und atmete tief ein und aus. Sie wusste, welche Berührungen gleich kommen würden, und es war nicht irgendeine Person, es war Bernd, der Mann, in den sie sich verliebt hatte. Mit dem sie heute Nacht schlafen wollte, mit dem sie von einem zum nächsten Höhepunkt schweben wollte. Die ganze Nacht und noch viel länger. Sie sah, wie Bernd eine kleine Nagelschere aus einer Schublade holte und zu ihr in die Wanne stieg, sich vor ihr hinhockte. Er sah sie an und dann begann er, ihre Härchen zwischen den Beinen zu kürzen. Nicht ein einziges Mal berührte er mit seinen Händen ihre Scham, nur das Metall der Schneiden berührte ihre Haut. Sie spürte jeden Schnitt. Dann war er fertig und ging aus der Wanne hinaus, verließ das Zimmer. Sie beugte sich vor, sah ihre abgeschnittenen blonden Härchen in der Wanne liegen, sah zwischen ihren Beinen die kurzen Stoppeln, die er gelassen hatte, sah den Übergang zwischen ihrer vollen Haarpracht und der kahlen Zone, die er ganz leicht abgeschrägt hatte. Sie sah den Beginn ihrer Spalte. Nicht v-förmig, sondern rund war er. Rund, um sich dann mindestens drei cm um ihre Klitoris herum zu legen und erst am unteren Ende lang zwischen ihren Beinen verschwand.

Als Bernd das Bad wieder betrat, hatte er eine kleine Glasschale mit Glasdeckel in der einen, ihren Rasierer und das Körperöl in der anderen Hand. Mit etwas Geschick und ohne die anderen Teile abzusetzen holte er aus dem Spiegelschrank noch seinen Rasierschaum. Dann gab er Rasierer und Öl Evelyn in die Hand, stellte den Rasierschaum auf die Wannenablage in der Ecke schräg neben sie. Er wischte die Härchen in der Wanne zusammen, griff sie und tat sie in die Schale.


„Als Andenken, für meinen ersten Job als Friseur. Gefällt es dir schon?“


Evelyn wiegte den Kopf unschlüssig hin und her, dann schüttelte sie den Kopf.


„Nein, mit den Stoppeln gefällt es mir gar nicht. Sie strich mit einem Finger über die Schamlippen. Und es piekt etwas.“


„Ja, aber es würde bei mir pieken, nicht bei Dir.“


„Du weißt nicht, wie oft ich mich dort anfasse. Es piekt auch bei mir.“


„Gut dann mache ich mal weiter. Ich werde sie jetzt etwas nass machen, dann etwas Rasierschaum dort verteilen. Der Rasierschaum muss eine Minute einziehen, dann rasiere ich dich. Bist du bereit?“


Evelyn lehnte sich wieder zurück und nickte. Komisch, ihre eigene Berührung hatte ihr nichts ausgemacht, obwohl ihr Kitzler immer noch sehr erregt war. Dann spürte sie das warme Wasser, das gegen ihre Schamlippen strömte, mit den langen Läppchen zu spielen schien. Sie schloss wieder die Augen, wollte sich nur auf seine Berührungen konzentrieren. Der Schaum war kalt, aber sehr cremig. Sie hatte das Gefühl, dass ihr gesamtes Kätzchen damit eingehüllt wurde. Eine Minute passierte nichts, und dann ließ sie sich treiben, gab sich ihren Bildern hin. Kurze Szenen, in denen sie mit Bernd zusammen war, am Strand, im Auto, auf dem Rad, in der Stadt bummeln, wie er mit ihr tanzte. Sie spürte seine Hand, wie er die Haut strafte, und sie spürte den Rasierer an ihrer Haut, wie er die Haare abschabte. Ihre Erregung wich immer mehr wieder dieser inneren Zufriedenheit. Dann war er fertig, viel zu schnell, fand sie. Das Wasser floss über ihre Scheide, über ihre blanke Muschi, und sie spürte den Unterschied sofort. Seine Finger wuschen alle Rasierstoppeln weg, die noch an ihr hafteten, wuschen ihre langen geschwollenen Schamlippen. Es war einfach nur schön. Er verließ kurz die Wanne und kam mit einem Handtuch zurück, tupfte ihr Geschlecht trocken. Dann verschwand er wieder kurz aus dem Bad, hatte eine Rolle mit goldenem Nähgarn in der Hand.

Er gab ihr die Schere und das Garn.


„Ca. 15 cm lange Stücke, damit ich die Knoten gut machen kann.“


Sie nickte. Wieder hockte er zwischen ihren Beinen. Mittlerweile war es für sie jetzt das natürlichste auf der Welt. Sie hatte eine erigierte Klitoris, geschwollene Schamlippen, aufgerichtete Brustwarzen. Sie spürte, dass sie innerhalb ihres Kätzchens richtig saftig war, aber im oberen Teil der Scheide hielt sich alles in Grenzen, nichts dramatisches. Und es floss auch nicht aus ihr heraus. Bernd flocht da unten ihre Haare, dann gab sie ihm ein Stück Garn und er knotete das Ende des Minizopfes zusammen, mit mehreren Knoten. Bernd flocht, sie schnitt, er knotete. Zopf um Zopf entstand, erst auf der einen Seite, dann auf der anderen Seite. Zum Schluss schnitt er alle überflüssigen Garnenden kurz ab, anschließend kürzte er den nicht geflochtenen Teil auf knapp 2 cm Länge.


„So fertig. Wie gefällst du Dir.“


Er sammelte das Garn aus der Wanne, stieg heraus und warf sie in den Müll. Evelyn sah an sich herunter.


„Oh, verdammt ist das süß. Corinna kriegt einen Fön, wenn sie das sieht. Affenstark, ich bin einfach nur begeistert.“


Sie sah auf ihre blank rasierte Spalte, sah zum ersten Mal, dass auch ihre äußeren Schamlippen reichlich kleinste Fältchen hatten. Sie beugte sich noch weiter vor, zog ihre Scham glatt. An ihrem Poloch schimmerten noch die kurzen Blonden Härchen.


„Ja, da muss ich noch dran, das ging in der Haltung nicht. du musst dich umdrehen und so wie am See den Po schön hoch rausstrecken, mit ganz weiten Beinen.“

Kein Problem, Evelyn war richtig aufgedreht. Sofort nahm sie die Haltung ein, präsentierte ihm das kleine rosige Arschloch, zog sogar mit den Händen die Pobacken weit auseinander. Bernd verteilte etwas Rasierschaum, strich über ihren Anus. Sie war völlig entspannt, freute sich, dass sie gleich überall ganz glatt war. Bernd massierte den Rasierschaum um ihre Rosette, dann setzte er den Rasierer an und schabte vorsichtig. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand streichelt er das Loch. Er spürte, wie weich sie dort war. Und dann drang er in ihren Po ein. Nur mit der Fingerkuppe, ganz leicht stupsend, ohne aber tiefer einzudringen. Evelyns Gehirn explodierte von einer auf die andere Sekunde, sie zuckte zusammen und mit einem Mal öffnete sich ihre Scheide und ihre ganze bis dahin angesammelte Lust floss aus ihr heraus, floss über ihren Kitzler und tropfte in die Wanne. Es war überwältigend. Ein ganz tiefes Stöhnen drang aus ihrem Mund und für Sekunden schwanden ihre Sinne, sie musste ihre Scheide zusammenkrampfen, feste gegen ihren Bauch drücken, sie war kurz davor zu urinieren. Den Rasierer an ihrem Po spürte sie nicht mehr, und auch nicht, als Bernd den Finger aus ihr heraus zog. Sie sah ihn mit aufgerissenen Augen und schiefen Mundwinkeln schräg von unten an. Ganz lange. ‚Mein Gott, war das schön’, dachte sie. Und dann grinste sie ihn an.

„Du bist ein verdammtes Scheusal. Wie kannst du mich derart unvorbereitet abgehen lassen. Oh, ich hätte beinahe gepinkelt. In meinem Kopf ist alles geplatzt.“


„Fühlst du dich gut.“


„Ja, sau gut. Aber hättest du es mir nicht sagen können. Ich mag es doch, das mit dem Finger im Po. Ich war schon dazu bereit, als du mich das erste Mal dort verwöhnt hattest.“


„Ich weiß, aber alles zu seiner Zeit.“


„Du bist wirklich ein schrecklicher Kerl. Aber deswegen liebe ich dich.“


„Soll ich dich waschen?“


„Nein, wer weiß, was du daraus wieder machst.“


„Möchtest Du, dass ich bei dir bleibe.“


„Lieber nicht. Ich glaube, ich brauche einen kleinen Moment der Ruhe.“


„Bist du böse auf mich?“


„Nein, nein, im Gegenteil. Ich mag alles, was du gemacht hast. Das einzige was mich stört, dass du das Spiel mit mir spielst, und nicht wir beide gemeinsam zusammen.“


Er gab ihr eine PH-neutrale Waschlotion, die er aus dem Schrank unter dem Waschbecken hervorholte.


„Soll ich aufhören.“


„Um Himmelswillen nein, ich möchte nie mehr aus diesem Zustand entlassen werden, aber jetzt gehe bitte.“


„Natürlich, meine Prinzessin.“


Bernd schmunzelte. Er nahm seine Sachen, öffnete die Tür, dann drehte er sich noch einmal um.


„Es war eine weise Entscheidung von Dir, auf das Höschen zu verzichten. Da es deine erste Rasur ist, würde sich die Haut schnell am Stoff wund reiben, vor allem, wenn sie nachher beim Tanzen schwitzt. du musst sie gut nach dem Duschen mit dem Öl einreiben. Viel Spaß dabei. Und genieße deine Glattheit.“


Er schloss die Tür.

Sie schüttelte den Kopf. Schon wieder so eine Bemerkung, die sie nicht einordnen konnte. Es war alles richtig, was er sagte, eine ganz normale Feststellung. Aber es schwang so viel Erotik da mit drin, sie war sich schon wieder unsicher. Sie musste jetzt erst mal richtig Pipi machen, noch so eine Situation und sie würde es nicht halten können. Sie nahm das Handtuch, mit dem vorher ihr jetzt glattes Kätzchen trocken gemacht hatte, trocknete sich die Füße, bevor sie die Wanne verließ. Sie ging zum Klo und setzte sich darauf und pinkelte, diesmal mit geschlossenen Beinen. Sie wollte sich nicht auch noch selber reizen.

Bernd zog sich an, räumte noch ein bisschen auf, ging zum Wandtresor in seinem Fotostudio, um den der eine Schrank herumgebaut worden war. So fiel er nicht auf. Hier bewahrte er alle seine wichtigen Papiere auf, und hier hatte er auch immer etwas Geld vorrätig, da er es hasste, mit Kreditkarte zu bezahlen. Er hatte die Zahlenkombination bei seinen Eltern und bei Holger hinterlegt, falls ihm etwas passieren sollte. Er nahm 500 Euro und tat sie in seine Geldbörse. Dann ging er zurück ins Wohnzimmer und setzte sich an den Schreibtisch. Er sah auf die Uhr. Er rief beim Taxidienst an und bestellte ein Nichtraucher-Taxi für 23:50 Uhr.

Evelyn saß auf dem Bidet. Der warme Wasserstrahl sprudelte gegen ihre Scheide. Langsam wusch sie sich. Es fühlte sich einfach grandios an, so glatt. Ganz intensiv spürte sie ihr Geschlechtsteil, aber es war anders. Sie war wieder eins mit sich. Obwohl sie immer noch erregt war, brauchte sie nicht zu masturbieren, sie genoss es einfach. Nach ein paar Minuten stellte sie das Wasser ab, ließ es noch kurz von ihrem Körper trocknen. Sie nahm das flauschige Handtuch und trocknete sich ab. Sie stellte sich vor den Spiegel. Uh, wie knuffig ihre Frisur aussah. Sie rubbelte noch mal das Handtuch über die Haare, über ihre Zöpfe. Sie trockneten jetzt schwerer, egal, ohne Höschen kein Problem. Dann nahm sie das Körperöl, gab etwas auf die Hand, ließ es sich kurz erwärmen, dann verteilte sie die Glätte an ihrem Geschlecht, rieb die rasierten Stellen ein, schlubbelte mit ihren Schamlippen und dann als extra Bonus nahm sie noch mal Öl und verteilte es auf ihre Klitoris und auf und in ihren Po. Sie sah in den Spiegel, und sie stellte fest, dass sie hinreißend aussah. Zufrieden nickte sie. ‚Ich werde es ihm beschreiben, mal sehen, wie er damit zu recht kommt.’ Sie wusch sich die Hände, dann stieg sie in ihr Kleid und zog die Schuhe an. Sie sah noch mal in den Spiegel. Sie sah noch erotischer aus als vor zwei Stunden. Sie ging zu Bernd.


„Schön dass du kommst. Und du siehst noch schöner aus. Wie machst du das?“


Er gab ihr ihre Tasche und nahm sein Jackett über den Arm.


„Das sind so die kleinen Reserven, die wir Frauen haben. Übrigens, mein Kätzchen glänzt von vorne bis ganz hinten. Ich bin richtig schön flutschig.“


In Bernds Lenden zog es etwas. ‚Sie lernt sehr schnell, du bekommst Konkurrenz, Bernd’, dachte er.


„Prima, sagte er, dann darf das Taxi ja kommen.“


Er nahm sie in den Arm und führte sie zur Wohnungstür.

V.

In diesem Moment klingelte es. Evelyn blieb wie angewurzelt stehen. Bernd drückte die Sprechanlage.


„Wir kommen“,


sagte er nur.


„Wie konntest du das so genau abschätzen?“


fragte sie erstaunt. Sie gingen durch die Tür, er verschloss sie. Dann fuhren sie mit dem Fahrstuhl nach unten.


„Männliche Intuition. Wenn du noch nicht fertig gewesen wärst, hätte das Taxi halt warten müssen.“


Er hielt ihr die Tür offen, ließ sie einsteigen. Sie musste das Kleid etwas raffen, ihre Waden wurden sichtbar. Dann saß sie. Er bekam wieder einen kleinen Stich. Das Spiel hatte ihn auch sehr labil gemacht, selbst für so kleine Reize. Er ging um das Fahrzeug und setzte sich neben sie. Er sagte dem Taxifahrer die Adresse, und als er losfuhr, fanden sich ihre Hände, verschränkten sich zwischen den Fingern. Er wusste genau, dass sie es war. Noch zu keiner anderen Frau hatte er dieses Gefühl so entwickelt, und er war überrascht, wie stark es ihn gefangen hielt.


„Ich konnte mir ungefähr ausrechen, wann du fertig sein würdest. Der Rest ist Zufall.“


Er machte eine kleine Pause.


„Es ist befriedigend, wenn es klappt.“


Sie drückte seine Hand, weil sie ihn verstanden hat.


„Es ist auch schön, wenn der Partner selber anfängt mitzuspielen. Dann werden plötzlich sichtbare Waden zu kleinen Nadelstichen.“


„Ja, so ist das“,


sagte sie, und schmunzelte,


„möchtest du sie noch mal sehen.“


„Später, viel später.“


Sie schmunzelte. Es war eigentlich ganz einfach. Jeder durfte den Partner reizen, durfte selbst bestimmen, wie weit er geht, durfte aber nicht überreizen. Und sie begriff, dass dazu einfach Pausen nötig waren. Es war wie eine Treppe, die man hoch läuft. Zwischendurch waren Absätze eingebaut, auf denen man sich ausruhen konnte. Und je höher man kam, desto anstrengender wurde es und man brauchte mehr Pausen. Und irgendwann war man dann oben und es kam der Höhepunkt. Erschreckend stellte sie fest, wie nah sie bereits heran war.

Das Taxi hielt und Bernd zahlte. Sie hängte sich ein und sie gingen in die Bar. Alleine hätte sie sich nie getraut, aber mit ihm war es überhaupt nicht schwer. Jetzt, da sie wusste, es gehörte mit zu ihrem Spiel an diesem Abend, war es ihr egal, dass sie noch nie in solch einem Etablisment war. Sie kamen in einen Vorraum, wo sie von einem Türsteher begrüßt wurden. Der Raum war in einem dezenten Licht gehalten. Sie gingen durch eine Schwingtür und waren in der Bar. Die Einrichtung bestand aus Holz, Mahagoni, schätzte Evelyn. Rechts befand sich eine lange Bar, mit hohen Barhockern. Links waren die Tische in unterschiedlichen Größen in Nischen untergebracht, kleine, niedrige Tische, mit eleganten Ledergarnituren. Weiter geradeaus befand sich eine Tanzfläche, nicht sehr groß, etwas erhöht, mit einem schönen, glänzenden Fußboden, mit abgehängter Decke, verschieden Lichtsystemen und Spots. Es war angenehm warm, auch hier warmes, gedämpftes Licht. Sie hörte leise, sanfte Musik. Es mochten vielleicht 30, maximal 35 Personen da sein, überwiegend Paare oder Vierergruppen, an der Bar auch mal ein einzelner Mann oder nur zwei Frauen. Auf der Tanzfläche tanzten drei Paare, eng, es war ja auch langsame Musik.

Sie setzten sich in eine kleine Nische, gerade mal drei Plätze groß. Irgendwie herrschte eine angenehme Atmosphäre, alles war so ausgeglichen, die Hintergrundgeräusche waren gedämpft, viel angenehmer als in einer Kneipe, die Musik war präsent, aber nicht aufdringlich. Bernd hatte immer noch ihre Hand in seiner, sein Jackett hatte er lässig auf den dritten, freien Platz fallen gelassen. Die Bedienung kam, eine Frau im schwarzen Mini, mit schwarzer, durchsichtiger Bluse, unter dem sie ein mit Spitzen verzierten Bustier trug. Sie war schlank, hatte schöne Beine, deren halterlose Strümpfe mit breitem Rand ihre perfekte Form unterstrich. Ihr Busen war groß, für ihre Figur sicherlich zu groß. Sie mochte Ende zwanzig sein.

„Guten Abend“,


begrüßte sie die beiden, reichte ihnen die Getränkekarte.


„Möchten sie vielleicht auch eine Kleinigkeit speisen?“


Evelyn und Bernd sahen sich an, Evelyn lächelte verschmitz, führte ihre freie Hand an ihren Bauch.


„Danke, nein“,


sagte Bernd,


„aber wir haben gerade ausgezeichnet ge

Login erforderlich!
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen.
Passwort vergessen?
Du hast noch keinen Zugang zu sevac.com? Hier geht's zur Anmeldung.

Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.

Kommentare


Emblion
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 4
schrieb am 30.04.2008:
»Eine der schönsten Geschichten die ich seit langem gelesen habe. Die Mischung aus Gefühl und Erotik ist hervoragend getroffen.

Über die 2-3 Tippfehler fallen nicht ins Gewicht.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.«

koelnfan
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 16
schrieb am 02.05.2008:
»Schööööön!!!!!«

1216
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 43
schrieb am 04.05.2008:
»Eine würdige Fortsetzung des tollen ersten Teils! Ich hoffe, es gibt noch viele Fortsetzungen, Möglichkeiten gibt es ja genug: Mit Corinna, mit Maren, mit Silke... Freue mich schon sehr!«

zaphod1
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 3
schrieb am 05.05.2008:
»Eine der besten Geschichten, die ich hier je gelesen habe. Weiter so ! Bitte !!!«

kater074
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 304
schrieb am 06.05.2008:
»Verheißungsvoll war schon der erste Teil, und der zweite schließt nahtlos an - ja ob der vielen wunderbar beschriebenen Sexszenen ist er sogar noch besser. Beeindruckend die Liebe zum Detail, der Erzählfluss, der auch in scheinbar unverfänglichen Situationen immer wieder Erotik einbringen kann, sehr sympathisch sind die beiden Protagonisten beschrieben, und, was mir außerdem noch gut gefällt, es wurde wieder ein gesellschaftspolitisches Statement eingebaut (über den seltsame Umgang mit Nacktheit, der in unseren Breiten noch immer vorherrscht), das mir ausgesprochen zusagt.
Eine Geschichte, bei der sich das Warten in jedem Fall gelohnt hat, und das Warten auf einen dritten Teil wird sich auch lohnen, da bin ich restlos überzeugt.«

Koch-Olli
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 52
schrieb am 10.05.2008:
»Der erste Teil war genial - der zweite hat sich einfach schön an den ersten Teil angepasst! Beide Teile sind schön erzählt und mit einer entsprechenden Phantasie versehen! Ds spielt sich ein tolles Kopfkino ab!! Ich freue mich schln auf die Fortsetzungen!

Gruß
Oliver«

wolfram1103
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 15
schrieb am 21.05.2008:
»Beide Teile sind wunderschön formuliert. Sehr gefühlvoll und einfühlsam beschriebene Szenen in hervorragendem Erzählfluss. Ein echter Lesegenuss! Ich hoffe auf eine Fortsetzung. «

fwuuper
dabei seit: Jun '03
Kommentare: 38
schrieb am 25.05.2008:
»SPITZENKLASSE!
Diese 2nd Story findet einen Ehrenplatz in unserem Storyboard !
Klasse Stil,Erotik pur , sehr zu empfehlen zum vorlesen ! ;o)«

ur-berlin
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 345
schrieb am 01.07.2008:
»Teil 1 und 2. Bisher die romantischste Geschichte, die ich hier gelesen habe. Doch auch die Erotik, Lust und Prickeln kommen nicht zu kurz. Der Stil ist Spitze. Eigentlich fehlen jetzt nur noch die Fortsetzungen. «

Nicoundso
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 34
schrieb am 02.03.2010:
»einfach TOP !«

echo2013
dabei seit: Aug '13
Kommentare: 4
schrieb am 25.09.2013:
»Sehr sympathisch und lebendig geschrieben!
Sehr gefühlvoll und einfühlsam beschriebene Szenen.
Ein echter Lesegenuss! Danke!!«



Autorinformationen Autorinfos
 Geschichte melden
MehrteilerAlle Teile in einer Übersicht