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Kommentare: 8 | Lesungen: 1214 | Bewertung: 8.20 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 11.07.2019

Evi - Die Weihnachtsfeier

von

Da stehen wir nun verdattert, komplett nackt und mit weißen Duschgelschaum benetzt, dazu mein erigiertes Glied, dass problemlos als Handtuchhalter zweckentfremdet werden kann.

Mit den in die Hüften gestemmten Hände sieht er uns mit grimmigem Blick, in seinen weißen Shorts, T-Shirt und Sandalen an, was ihn klar als Bademeister zu erkennen gibt.

„Jetzt aber raus mit euch, in 10 Minuten schließt das Bad!“ schimpft er uns zu und schreitet in Richtung des Ruheraums. Den Kopf immer noch gedreht, lässt er uns nicht aus den Augen.

Als ich aus meiner Schockstarre erwache, rufe ich ihm nach: „Ja, keine Sorge. Wir duschen uns noch kurz ab und verschwinden gleich.“

Während ich das ausspreche, hat Evi bereits zum Wasserhahn gegriffen. Das Wasser plätschert auf sie herab und der Schaum wird in Windeseile nach unten gewaschen. Ihre Arm- und Handbewegungen wirken fahrig und hektisch. Ich denke mir, dass es ihr wohl ähnlich wie mir geht. Peinlich ertappt fühle ich mich.

Ich drehe nun auch den Duschhahn auf meiner Seite wieder auf. Es dauert nicht lange, bis wir komplett abgebraust sind. Evi flüstert mit abwesendem Blick, als sie ihr Handtuch greift: „Wir müssen uns beeilen.“

Ich habe nicht den Eindruck, dass dieser Hinweis mir gilt. Sie hat mich seitdem uns der Bademeister ermahnt hat, auch nicht mehr angeblickt. Evi hat mir den Rücken zugewendet, als sie das Handtuch um ihren Körper schlingt.

Sie greift das Duschgel und ihre pinken Nylonbeutel und geht strammen Schrittes voran in Richtung der Umkleiden. Ich biege im Saunavorraum noch kurz ab, um aus dem Regal meine nasse Bermudahose zu holen. Evi ignoriert das und geht ohne zu verlangsamen weiter.

Als ich sie erst an unserem Schließfach wieder einhole, hat sie die Tür bereits geöffnet und ihre Kleidung auf den Armen. Wortlos und mich keines Blickes zu würdigen, verschwindet sie in einer der Umkleidekabinen.

Ich packe ebenso meinen Krempel und ziehe mich in Windeseile in der Kabine um. Das weiße Hemd stecke ich nicht in die Hose, die Krawatte lege ich mir nur um den Hals. Evi möchte ich nicht ohne ein letztes Wort ziehen lassen.

Als ich mir gerade den ersten Schuh zubinde, höre ich bereits das Öffnen ihrer Kabinentür. Meinen zweiten Schuh binde ich nun mehr sehr flüchtig und bereite mich innerlich schon auf einen kurzen Zwischenspurt vor.

Meine restlichen herumliegenden Sachen stopfe ich so schnell mir möglich in meine Badetasche, öffne in Eile die Kabinentür und möchte schon in Richtung des Ausgangs stürmen. Doch Evi steht vor mir, nun komplett in Straßenkleidung mit ihrer pinken Jacke, gegenüber. Ihre Tasche hat sie umgehängt und eine türkisfarbene Strickmütze aufgesetzt.

Ihr Blick wirkt gequält. Mit gebrochener Stimme gibt sie „Es tut mir leid“ von sich. „Mir ging das da drin zu schnell. Ich weiß, ich habe es selbst provoziert, da mein Bauch es so wollte. Als uns der Bademeister ermahnt hat, hat mein Kopf übernommen und ich geriet in Panik“ fügt sie langsam gesprochen hinzu, als wenn sie jedes ihrer Worte mit Bedacht wählt.

Ich möchte ihr gut zureden. „Du musst dich für nichts entschuldigen“, sage ich „Es ist nichts passiert, wofür du dich schämen müsstest“.

Dann fordere ich sie mit meiner Hand auf, die zum Ausgang weißt, und frage gleichzeitig „Gehen wir?“. Sie nickt mit dem Kopf.

Wir gehen durch den Kassenbereich und legen unsere Armbänder vor. Wie zu erwarten, müssen wir nichts nachbezahlen und die Kassiererin wünscht uns noch einen schönen Abend.

Am Parkplatz angelangt, ergreift Evi nochmals das Wort: „Ich fand es sehr schön heute mit dir. Nicht nur das, was in der Dusche geschehen ist. Aber gib mir bitte etwas Zeit zum Nachdenken, ich melde mich bei dir.“

Ich antworte: „Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst. Ich würde mich gerne wieder mit dir treffen, ganz unabhängig zu dem was vorhin geschehen ist.“

Sie umarmt mich einige Sekunden, drückt mir dabei mit ihren Lippen einen Kuss auf die Wange, sagt „Danke“, dreht sich um und geht in Richtung ihres geparkten Autos.

„Ciao, komm gut nach Hause.“ rufe ich ihr noch nach.

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Nachdem ich vom Schwimmbad wieder zu Hause in meinem Apartment bin, ist es kurz vor 23 Uhr. Auf der Heimfahrt bin ich noch kurz in einer Fastfood-Kette zum Abendessen eingekehrt. Kaputt vom sehr ereignisreichen Tag gehe ich gleich ins Bad um mich zu waschen.

Danach falle ich wie immer nackt ins Bett. Meine Hand fährt an meinen Penis, den ich in Gedanken an das erotische Erlebnis mit Evi langsam streichle. Als er größer wird, fange ich an meine Vorhaut rauf und runter zu bewegen. Nicht schnell, ich genieße es einfach nur mich zu berühren und in Gedanken bei Evi zu sein. Mit meinem steifen Glied in der Hand schlafe ich ein.

Das kommende Wochenende verbringe ich natürlich nicht nur in teils sehr erotischen Gedanken. Ich versuche mich so gut es geht mit Hausarbeit, Filmen und Kochen abzulenken. Von Evi höre ich wie zu erwarten nichts. Sie hatte bereits am Donnerstag an der Tankstelle angekündigt, das Wochenende über nicht zu Hause zu sein.

Die Tage der darauffolgenden Arbeitswoche vergehen schnell. Stark ausgelastet, das Projekt mit Direx ans Laufen zu bekommen, habe ich keine wirkliche Zeit um groß an Evi zu denken. Abends ging ich dann entweder mit Kollegen zum Sport oder auf ein längeres Bier.


Bis zum Donnerstag-Abend schaffen wir es alle kritischen roten Punkte in unserem Ampelstatusplan beim Direx-Projekt auszuräumen. Für alle gelben Punkte können wir auch bereits Zeitpläne vorlegen. So kann ich guten Gewissens am morgigen Freitag bei Direx Bericht erstatten.

Früh am Freitag-Morgen schaue ich noch kurz im Büro vorbei und bereite alle Unterlagen für die vereinbarte Besprechung vor. Gegen 10 Uhr treffe ich wieder am Besucher-Parkplatz von Direx ein. Ich melde mich, wie schon in der vergangenen Woche an der Pforte des Werkschutzes an, an der ich meinen Besucherausweis erhalte und daraufhin von derselben unauffälligen Azubine abgeholt werde.

Pünktlich erwarten mich im Besprechungszimmer die Herren Degenhardt und Hammerschmidt. Ich stelle ihnen das bereits Geschaffte vor und erkläre ihnen den weiteren Zeitplan. Auf die Frage der Wahrscheinlichkeit der pünktlichen Umsetzung antworte ich Herrn Hammerschmidt ehrlich, dass der Plan ambitioniert ist, aber durchaus machbar, wenn alle an einem Strang ziehen.

Zufrieden versichert er mir die volle Unterstützung aus seinem Hause zu. Des Weiteren vereinbaren wir nun vorläufig für jeden Freitag eine Berichtsrunde um die Einhaltung der Projektfortschritts zu überwachen und offen auftretende Probleme frühzeitig zu besprechen.

Nach kurzem Smalltalk am Ende, verabschiede ich mich wieder von Herrn Hammerschmidt. Wie schon in der Vorwoche, begleitet mich Herr Degenhardt vom Besprechungszimmer hinaus und führt mich durch das Verwaltungsgebäude. Mit dem weißen Ausweis am Revers, auf dem in dicker schwarzer Schrift „Besucher“ steht, ernte ich wie vergangene Woche neugierige Blicke der an uns in den Gängen vorbeikommenden Mitarbeiter.

Kurz nach Passieren des Verwaltungsgebäudeausgangs, auf dem Freiweg zur Pforte, kommen uns zwei Frauen entgegen. Ich erkenne sie sofort, bei der linken der beiden handelt es sich um Evi.

Sie trägt wieder in einen schwarzen Hosenanzug mit grauen Nadelstreifen und ihre Hochsteckfrisur. Begleitet wird sie von einer großen Frau von schlanker Statur, die mit ihren Stöckelschuhen etwas über die 1,80 m hinausreicht und damit kaum kleiner als ich ist. Ich schätze sie auf Anfang bis Mitte 40. Sie hat aschblondes schulterlanges Haar, das glatt nach unten hängt. Mit einem dunkelblauen Blazer, weißer Bluse und ebenso dunkelblauen knielangen Rock ist sie gekleidet. Alles ist modisch eng und tailliert geschnitten.

Evi und die unbekannte Frau sind beide in ein Gespräch vertieft. Es scheint sie haben uns noch nicht bemerkt. Als sie noch drei Meter entfernt sind, da grüße ich laut: „Grüß Gott, Frau Schmidt.“

Schmidt lautet Evis Nachname.

Ich habe ihrer beide Aufmerksamkeit, die Augenpaare der Damen und von Herr Degenhart sind auf mich gerichtet.´ Evi grüßt mich überrascht mit einem „Hallo, Herr Richter“ zurück.

Sie und ich bleiben stehen. Unsere jeweilige Begleitung tut es uns etwas konsterniert gleich.

Die Frau im roten Blazer sieht mich an. "Ihr kennt euch?" frägt sie und sieht erst danach zu Evi.

„Das ist Herr Richter, von dem ich Ihnen kürzlich erzählt habe. Der Herr von Freitag-Abend“ erklärt Evi.

Der Blick der unbekannten Dame wandert wieder zu mir. Sie mustert mich mit intensiv. Mir wird etwas unwohl bei dem durchdringenden Blick der Dame und dem Wissen das Evi scheinbar mit anderen über mich und unserem Treffen am Freitag gesprochen hat.

„Herr Richter“, beginnt Evi, „das ist Frau Arndt meine Chefin“.

Ich reiche Frau Arndt freundlich die Hand zum Gruß, die sie mit einem beherzten Händedruck greift und dabei mit freundlich Unterton spricht: „Schön sie kennenzulernen, Herr Richter, nachdem ich erst kürzlich von ihnen erfahren habe.“

Dann wendet Frau Arndt sich wieder an Evi: „Bringst du ihn heute Abend mit?“

Evi gibt ihr als Antwort: „Ich habe ihn nicht gefragt, da das Mitbringen von Firmenfremden außer Ehepartnern nicht gestattet ist.“

Beiläufig erwidert Frau Arndt: „Es handelt sich hier offensichtlich um einen wichtigen Geschäftspartner.“

Dann wendet Frau Arndt sich mir wieder zu: „Herr Richter, das ist eine einmalige Gelegenheit für sie. Haben Sie heute Abend schon etwas vor?“

Mit etwas unsicherer Stimme gebe ich „Nein, ich wüsste nicht“ von mir.

Frau Arndt beginnt wieder: „Schön. Frau Schmidt, sie wissen dann was zu tun ist und es ist klar, wen sie besser nicht auf ihr Zimmer nehmen.“

„Herr Degenhart“, dessen Miene bei dieser Ansprache erwacht nachdem er wortlos dem bisherigen Schauspiel gefolgt war, fährt Frau Arndt fort, „würden sie mich bitte zum Mittagessen begleiten?“

Es war als Frage formuliert, jedoch war der Tonfall und die Betonung der Worte so, dass es einem Befehl gleichkommt.

Frau Arndt richtet sich nochmal, nun mit nüchternem Ton an mich: „Auf Wiedersehen, Herr Richter. Ich bin mir sicher, Frau Schmidt begleitet sie wohlbehalten noch vom Firmengelände.“

Ich gebe nur ein kurzes „Auf Wiedersehen“ zurück.

Herr Degenhardt nickt mir nur zu. Dann gehen Frau Arndt und Herr Degenhart wieder in Richtung des Verwaltungsgebäudes.

Nachdem die beiden außer Hörweite sind, frage ich Evi ungläubig: „Was war das denn bitte jetzt?“

Evi weiht mich mit einem Grinsen ein: „Das war meine Chefin und amtierende Personalleiterin Frau Arndt, wie sie leibt und lebt. Sie ist etwas dominant und liebt die klaren Worte, anstatt lange um den heißen Brei zu reden.“

Wir setzen uns langsam in Bewegung, den Weg hin zur kleinen Baracke des Werkschutzes. Dabei erklärt sie mir: „Die Kurzfassung ist, wir haben heute die große Firmenweihnachtsfeier unserer Verwaltung. Die Chefs lassen aufgrund des erfolgreichen Jahres etwas mehr springen als normal und die Veranstaltung findet daher im Schlossgut Weihkirch statt. Es gibt von hier extra einen Bustransfer dorthin und wieder zurück. Da meine Abteilung die Feier organisiert hat, konnte ich mir eines der wenigen dafür reservierten Zimmer im Schlosshotel daneben sichern.“

„Du oder deine Chefin möchte also, dass ich deine Begleitung für heute Abend bin?“ frage ich sie mit etwas kritischen Blick.

Etwas verlegen gibt sie zu: „Ja, MICH würde es ganz ehrlich freuen.“ und „Ich wollte mich eigentlich gestern schon bei dir melden, wusste aber nicht so recht was ich dir sagen soll.“

„Gerne komm ich mit“, erwidere ich ihr mit einem Lächeln, „sag mir nur wann und was ich brauche“. Ihren zweiten Satz übergehe ich.

Wir kommen gerade an der Pforte an und sie nennt mir: „Zieh dir was Elegantes an. Essen und Trinken gibt es bis auf harte Sachen kostenlos vor Ort. Waschzeug und Schlafsachen brauchst du auch, du schläfst bei mir im Zimmer. Die Abfahrt ist um 17:30 Uhr hier vom Parkplatz.“

„Okay, das bekomme ich hin“, sage ich, „Auf Wiedersehen, Frau Schmidt“.

Mit „Bis nachher, Herr Richter“ lächelt sie mich an.

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Zurück in meiner Firma berichte ich meinem Chef Dirk über den erfolgreichen Gesprächsverlauf und die vereinbarten Gesprächsrunden für die kommenden Freitage. Dann eröffne ich ihm: „Ich muss heute früher los, ich wurde auf die heutige Weihnachtsfeier von Direx eingeladen.“

Nicht das ich auch über mein Gleitzeitkonto früher hätte gehen können, aber so habe ich zusätzlich noch eine gute Begründung.

Er sieht mich mit etwas ungläubigen Augen an ein meint: „Echt?! Offenbar konntest du für uns Eindruck schinden. Viel Spaß wünsche ich dir und stell nichts an.“

Ich erzähle ihm nicht die Wahrheit bei wem ich Eindruck schinden konnte und lasse ihn bei dem Irrglauben.

Nach etwas über 2 Stunden in der Firma fahre ich um 15 Uhr nach Hause. Hole mir meinen besten Sakkoanzug und ein tailliert geschnittenes weißes Hemd aus dem Schrank und entscheide, die Krawatte darf gern zu Hause bleiben. Ansonsten werfe ich noch Unterwäsche, Kleidung für morgen, Waschzeug, sicherheitshalber Kondome und den als passionierter Nacktschläfer generell ungeliebten Pyjama aufs Bett. Kurz hüpfe ich noch unter die Dusche, rasiere Gesicht, Brust, Achseln, Bauch, Intimbereich und Hintern. Dazu dann noch etwas Hand- und Nagelpflege. Als ich fertig, komplett angezogen und einparfümiert bin, sowie alle Dinge in meinen Trolley verstaut habe, mache ich mich wieder auf den Weg zum Firmensitz von Direx.

Mein Auto stelle ich diesmal auf den nun hell beleuchteten Mitarbeiterparkplatz ab und bewege mich in Richtung der sechs bereitstehenden Busse, vor denen es schon eine Traube von fein gekleideten Menschen gibt. Als ich auf der Suche nach Evi an den Leuten vorbei schlendere, blicke ich nur in unbekannte Gesichter. Nur Wenige werfen mir als Fremden einen längeren Blick zu. Es ist die vergangenen Tage fast spätsommerlich warm geworden, die Damen tragen zumeist dünne Westen oder haben diese um den Arm gelegt.

Hinter mir ruft eine Frauenstimme: "Hallo Herr Richter, es freut mich, dass sie es einrichten konnten."


Als ich mich umdrehe, sehe ich in das erste mir bekanntes Gesicht. "Hallo Frau Arndt", grüße ich sie zurück "vielen Dank für die Einladung".

Ich mustere sie genauer, sie trägt ein sehr figurbetontes weinrotes Abendkleid, welches ein aufreizendes Dekolleté aufweist, das sie jedoch mit ihrer schlanken Figur und dem mutmaßlichen A-Körbchen nicht wie vorgesehen richtig auszufüllen vermag. Sie hat Lidschatten und Lippenstift farblich auf ihr Abendkleid abgestimmt. Trotz des fast 20 Jahre großen Altersunterschieds halte ich sie dennoch für eine attraktive Frau.

Sie bemerkt, dass ich sie in Augenschein nehme und sieht mich mit neugierigem Blick an. Damit ich nicht nur blöd glotze, mache ich ihr ein Kompliment: "Eine sehr schöne Abendgarderobe haben sie da ausgewählt."

Ihr erstes kurzes Lächeln wirft sie mir mit einem "Vielen Dank" zu.

Das darauf kurz eingetretene Schweigen bricht sie: "Frau Schmidt ist nochmal ins Gebäude gegangen. Sie sollte in Kürze wieder zurück sein". Dabei ist sie wieder kühl im Ausdruck und wendet sich danach den Gesprächen der nebenstehenden Personen zu.

Nach kurzweiligen 5 Minuten, in denen ich an Ort und Stelle neugierig in die Konversationen der Direx-Mitarbeiter hinein lausche, kommt Evi zurück.

Mir bleibt die Spucke weg. Sie trägt ein trägerloses tiefschwarzes Abendkleid, das ihren Po und ihren üppigen Vorbau dezent betont, ohne zu aufreizend zu wirken. Ein feingliedriges Silberkettchen um den Hals und Strähnen von ihrem langen Haar der nun offenen Frisur setzen einen zusätzlichen Akzent für ihr Dekolleté. Außerdem trägt sie große silberne Ohrringe. Zusammen mit dezenten Kajalstrich, brauner Lidschatten und etwas Lipgloss bietet sie einen sehr verführerischen Anblick

Sie sieht mich sofort und reicht mir deutlich länger als nötig die Hand. Wir ernten einige neidische Blicke, sowohl von Mann als auch von Frau. Es macht mich stolz, die Begleitung für so eine hübsche Frau zu sein.

Es ist kurz vor 17:30 Uhr und langsam beginnt sich die Gesellschaft auf die Busse zu verteilen, die am Ende gut gefüllt sind. Evi klärt mich im Bus dazu auf: "Es sind insgesamt 284 angemeldete Mitarbeiter und deren Partner." Mit einem Augenzwinkern ergänzt sie: "Plus ein kürzlich hinzu gestoßener blinder Passagier.“

"Du meinst den wichtigen Geschäftspartner", korrigiere ich.

"Genau, für den ich für einen Schlafplatz in meinen Gemächern sorgen durfte" fügt sie süffisant hinzu.

"Wie viele Schlafplätze gibt es denn?" will ich wissen.

"Am frisch renovierten Schlosshotel gerade einmal 40 Doppelzimmer. Direx hat die zwar alle geblockt, aber wer dort von uns nächtigt, muss auch die Zimmerkosten selber tragen. Die Zimmer waren trotzdem praktisch sofort ausgebucht, da man nach der Feier mit dem Bus zwar zur Zentrale gebracht wird, aber von dort dann auch irgendwie nach Hause kommen muss."

"Versteh ich. An den Kosten beteilige ich mich natürlich", gebe ich zur Antwort, „ich schulde dir eh noch etwas“. Neugierig frage ich noch: "Was meinte deine Chefin heute Nachmittag mit 'wen sie besser nicht auf ihr Zimmer nehmen'?"

"Nunja, es geht mit den Freigetränken oft feuchtfröhlich her und einige sind schon mit Kollegen im Zimmer gelandet. Das kann dann in der Firma etwas peinlich werden und Getuschel gibt es sowieso", weiht Evi mich ein.

In den 45 Minuten Busfahrt unterhalte ich mich weiterhin prächtig mit Evi über ihre Firma und die von ihr kürzlich bestandenen Ersthelfer-Ausbildung. Sie legt dabei umgeben von ihren Kollegen, weiterhin nur ihre nüchterne Seite an den Tag, aber ich habe den Eindruck, dass sie heute irgendwie anders zu mir ist.

Als wir dann am Schlossgut Weihkirch eintreffen, erblicke ich gleich den prächtigen Bau. Es ist zwar meiner Meinung nach eher eine Mischung aus Burg und Schloss, aber letztlich egal. Mit weiteren glücklichen Hotelgästen gehen Evi und ich zuerst in das zweistöckige moderne Hotel gegenüber vom Schloss, um dort zwei Zimmerchipkarten für uns in Empfang zu nehmen und mit unseren Taschen und Trolley kurz das Zimmer zu beziehen. Evi packt aus ihrer Tasche kurz noch ein rosafarbenes Nachthemd, sowie einen Waschbeutel aus und bringt beides ins Bad. Danach begeben wir uns direkt zur Weihnachtsfeier.

Diese findet im danebenliegen ehemaligen Pferdestall statt. Es ist ein sehr langes einstöckiges Gebäude, das ebenso komplett renoviert wurde. Das alte Holz an Decken und Pfeilern gibt zusammen mit den zahlreichen Wandleuchtern ein rustikales Ambiente. Es gibt einen großen Saal am Ende des Gebäudes und eine längere Bar in der Mitte. In mehreren ehemalige Pferdeboxen, die mit einer eingebauten Eckbank und Tisch ausgestattet wurden, finden gut 12 Personen Platz. Über die komplette Länge einer Seite des Stalls hat man auf einer zudem Blick auf das Schloss und den umgebenden Wassergraben.

Im Hauptsaal, in dem Evi und ich unsere Plätze einnehmen, spielt den Abend über eine vier Mann Band. Hier findet sich auch eine kleine Tanzfläche zentral im Raum, um die die Tischreihen aufgestellt sind.

Wir bestellen uns zu Beginn Weißwein zum Essen. Da der Hauptgang länger auf sich warten lässt, zeigt der Alkohol bei unseren leeren Mägen schnell seine berauschende Wirkung. Evi wird trotz der anwesenden Kollegen lockerer, lässt immer wieder kurz ihr inneres Freundenkind blicken und treibt Späße. Dazu sucht sie zunehmend meine Nähe. Sie legt zeitweise ihre Hand um meine Hüfte oder auf den Oberschenkel. Dazu lehnt Ihr Kopf nicht nur einmal kurz an meiner Schulter.

Die Stimmung im Saal ist gut und auch recht herzlich. Es sitzen Kollegen aus Evis Personalabteilung mit am Tisch, die mich in ihre Gespräche miteinbeziehen. Natürlich ist auch Frau Arndt in ihrem weinroten Kleid dabei, auf die zumindest äußerlich der Alkohol keine Wirkung zu haben scheint. Ebenso wurden die kaufmännischen Auszubildenden unserem Tisch zugewiesen. Hierzu gehört auch die junge Azubine die mich bei meinen zwei Besuchen abgeholt hat. Bislang habe ich sie eher als graue Maus angesehen, aber mit ein wenig Schminke, blauen Abendkleid und ihren langen blonden Haaren hat nun eine ganz andere Wirkung als am Tag. Ich schätze, sie wird bald eine sehr aufregende Frau werden.

Nachdem wir endlich allesamt gegessen haben, heizt die Band etwas die Stimmung an. Nicht zu sehr, um den Rahmen einer Weihnachtsfeier nicht zu übersteigen. Auf der kleinen Tanzfläche sammeln sich schon ab dem ersten Lied ein paar Pärchen zu Standardtänzen.

Da ich erst vor ein paar Monaten für die Hochzeit meines älteren Bruders einen Auffrischungskurs besucht habe, frage ich Evi überraschend: "Hast du Lust mit mir zu tanzen?"

Sie sieht mich mit großen Augen an und meint mit Freude: "Ja, gerne."

Ich genieße es, beim Tanz ihre Hand zu halten und ihren Rücken zu berühren. Dazu kann ihr lang und tief in die Augen sehen und ihr bezauberndes Lächeln bewundern, ohne nach einem Grund dafür gefragt zu werden.

Ein paar Tanzrunden später wird die Tanzfläche immer voller. Bei einem Rückwärtsschritt stoße ich mit einem massigen Körper zusammen. Auf der Suche nach meinen Kollisionsgegner blicke ich etwas nach unten in das Gesicht eines untersetzen Herren. Er sieht mich ungläubig an.

"Hallo Herr Hammerschmidt", sage ich entspannt, "ich bitte um Verzeihung".

"Herr Richter, was machen sie denn hier?" möchte er erfahren.

"Mir wurde die Ehre zu Teil von der Personalabteilung eingeladen zu werden" erkläre ich ihm.

"Das ist ungewöhnlich, aber ich wünsche ihnen noch viel Spaß." meint Herr Hammerschmidt und wendet sich wieder seiner kaum schlankeren Tanzpartnerin zu.

"Dankeschön, ihnen ebenso" rufe ich ihm nach.

Nach dieser Runde meint Evi, sie müsse kurz auf die Toilette um sich frisch zu machen. Ich möchte derweil auf meinen Platz zurückgehen, um etwas zu trinken

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Kommentare


TC
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 23
schrieb am 14.07.2019:
»Bin gespannt, wie es mit Evi und Tim weitergeht ... Bis jetzt sind es schon mal zwei tolle Teile der Story gewesen!«

tomy27
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 112
schrieb am 14.07.2019:
»Ich finde die Geschichte gut, weiter so! Ich bin mal gespannt, was in den weiteren Teilen noch alles passiert um die beiden vom Sex abzuhalten.
In die Geschichte hat sich übrigens ein kleiner Fehler eingeschlichen. Bei der ersten Begegegnung mit Frau Arndt muss sich diese innerhalb von Sekunden umgezogen haben. Aus einem dunkelblauen Blazer wird im nächsten Augenblick ein roter.«

salamander69
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 246
schrieb am 19.07.2019:
»Genialer Schlusssatz! Hoffentlich nur für diese Geschichte. Wäre schön, weitere zu lesen :-)«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 22.12.2019:
»Unterhaltsam !«

guenmos
dabei seit: Apr '15
Kommentare: 2
schrieb am 03.04.2020:
»sehr spannend und erotisierend«

jorgegarcia3089
dabei seit: Okt '13
Kommentare: 159
schrieb am 02.01.2022:
»Bitte mehr von Evi und Tim !!

Gruß,
Jorgegarcia3089«

Bee
dabei seit: Nov '21
Kommentare: 91
schrieb am 25.01.2022:
».... ich bin schon ganz neugierig, was Tims Penis schreit! ;-)«

HansiMaier
dabei seit: Nov '20
Kommentare: 7
schrieb am 27.09.2023:
»Schade, dass der 3. Teil bisher nicht gepostet wurde... ;-)«



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