Experiment 'Schlampe'
von EviAngel
Ich würde ja nie sage, dass ich ein Nerd bin, es leuchtet mir auch nicht ein, dass man mich so nennt. Für mich ist es ganz normal, dass man alles wissen und von allem den Grund erforschen will. Warum es Leute gibt, die sich für manche Dinge nicht interessieren, verstehe ich nicht wirklich. Für mich sind das eher Freaks als dass ich einer bin.
Mit Puppen konnte ich bereits als Kleinkind nichts anfangen, ich wollte viel lieber wissen, wohin die Wolken ziehen, woraus sie bestehen, wer sie dort hinauf gebracht hat und warum sie dort oben herum schwebten und nicht hinunterfielen. Meine Mutter wusste meine Fragen nicht zu beantworten, sie sagte immer wieder kopfschüttelnd:
„Dich tausche ich um, du kannst nicht mein Kind sein!“
Sie wunderte sich, warum ich mir keine angeblich achso schönen Kleider oder Röcke anziehen wollte. Diese Mädchenkleidung fand ich albern, kindisch, außerdem hinderte sie mich bei vielen Expeditionen und Forschungsreisen in den Wald, an den Baggersee, über die Felder. Das Anziehen war schon kompliziert und einfach zu lästig, hinzu kam, dass die übliche Mädchenkleidung einfach unpraktisch ist, auf Bäume zu klettern geht damit überhaupt nicht. Man muss aber dort hinauf, um zu wissen, wie ein Baum dort oben aussieht und wie weit man von dort schauen kann.
Mama hat darauf geachtet, dass ich meine Haare wachsen und niemals schneiden lasse, das würde sich als Mädchen und als Frau so gehören, ansonsten wäre man keine Frau. Ich wollte nicht unbedingt Frau sein, es hat mich niemand gefragt ob ich wollte. Als ich die Möglichkeit entdeckte, mich zu widersetzen, waren meine Haare bereits lang und das gehörte zu mir, ich war stolz darauf. Es war ganz normal, das verinnerlichte ich von klein auf. Lange Haare gehören zu mir.
Sie sind allerdings auch sehr schön, hellbraun, lang gewellt und schön fest. Ich habe sie mir wirklich noch nie schneiden lassen, nur ab und zu mal die Spitzen, wenn Spliss drin sitzt. Mittlerweile gehen sie mir bis tief über den Rücken.
Da ich die langen, lockigen Haare schon seit früher Kindheit kenne, ist es nicht wirklich Arbeit, sie zu pflegen, sondern ein ebenso selbstverständliches Ritual wie Zähneputzen und Händewaschen. Lange Haare gehören dazu, wenn man Frau ist, genau so wie das andere, die Figur und die Menstruation, die gierigen Blicke der Männer auf bestimmte Körperteile, und dass man nicht ernst genommen wird.
Nägel lackieren und Lippen schminken und all das andere, was Mädchen von Jungen unterscheidet, fand und finde ich langweilig und überflüssig. Spannender war für mich schon als Kind, herauszufinden, warum die Dinge so waren wie sie sind. Beispielsweise wollte ich wissen, wieso Holz so leicht ist, dass es schwimmt, es jedoch in der Lage ist, solch riesige Bäume zu bilden, Bäume, die so stabil waren, dass sie sogar einem Sturm standhalten können.
Es gab mal einen Sturm, ich weiß es wie heute, da war ich vier Jahre alt, im Winter. Der heftige Wind war so stark, dass er in der Nachbarschaft das Haus abgedeckt hat, aber die Bäume blieben stehen. Sie bogen sich im Wind, aber sie hielten dem Sturm stand. Das fand ich brennend interessant. Voller Wissbegier drückte ich mir die Nase an der Fensterscheibe platt, während Mama im Schlafzimmer ängstlich vor sich hin jammerte, die Jalousien fest geschlossen hielt und dauernd nach mir rief.
Sie meinte ich wäre nicht ganz gescheit, ich hingegen fand es normal dass man sich ein solches Ereignis nicht entgehen lässt, sondern es sich so genau wie möglich anschaut.
Ein Jahr später kam ich zur Schule. Für mich war das da ziemlich langweilig, denn ich hatte bereits sehr früh herausgefunden, dass man ganz viele Fragen beantwortet bekam, wenn man lesen konnte. Mama habe ich so lange angebettelt, bis sie mir einen rosa Laptop gekauft hat, mit dem ich ins Internet konnte. Das war ein Nachschlagewerk nach meinem Geschmack. Hier gab es auf jede Frage eine Antwort. Manchmal musste man recherchieren und Fakten zusammen suchen, aber es gab auf jede Frage eine erschöpfende Antwort.
Im Gymnasium, ich wollte unbedingt dort hin, Mama schüttelte nur verständnislos den Kopf darüber, da fand ich es auch langweilig. Ich wusste immer schon alles, zumindest in den naturwissenschaftlichen Fächern. Mathe fand ich leicht, Physik, Chemie und Biologie unbedingt lernenswert und superinteressant.
Die Folge meines Wissensdurstes war, dass man mich nach und nach zwei Klassen überspringen ließ, mit sechzehn bestand ich die Reifeprüfung, jetzt, mit knapp achtzehn bin ich im vierten Semester an der Uni. Auch hier halten sie mich für eine Spinnerin, nur weil ich Physik, Chemie und Mathematik gleichzeitig studiere. In allen drei Fächern werde ich promovieren, das ist mir klar, die anderen halten mich nicht nur aus dem Grund für bescheuert. Mir ist deren Meinung mittlerweile egal. Nach den Erfahrungen, die ich mit denen gemacht habe, bin ich mir sicher, dass die wahrscheinlich einer anderen Spezies angehören, homo stultus nenne ich sie für mich, nicht homo sapiens.
Dass die mich für abnorm halten wird sofort klar, wenn man sieht wie die leben und was die für wichtig halten. Denn beispielsweise habe ich an Feten keinen Spaß, mir ist es zu langweilig, es wird dort nur dummes Zeug erzählt. Zu einer Party eingeladen zu werden oder sich dort mit Freunden zu treffen und irgendetwas zu feiern ist aber deren Lebensinhalt, mehr brauchen die nicht. Partys und Computerspiele. Die können tatsächlich stundenlang vor dem Rechner sitzen und mit der Maschine ein Spiel spielen, dass sich irgendein Honk ausgedacht hat. Alles was man da erfährt, ist bereits einmal gedacht worden. Man erfährt nichts Neues, sondern vergeudet seine Zeit und seinen Intellekt. Eine völlig unsinnige Verschwendung von Ressourcen.
Um auf einen anderen Level zu gelangen, dazu nehmen die Drogen, Alkohol, Nikotin und richtig gefährliches Zeug. Mir sind solche Substanzen suspekt und deren Anwendung ist mir zu blöd. Man haut sich weg, ohne Sinn und Verstand und will dabei Entspannung finden. Ist doch albern, Kinderkram, mich entspannt es und gleichzeitig bringt es mich auf einen höheren Level, wenn ich meine Kenntnisse erweitere, entweder im Chemielabor oder bei der Physik, zB bei der Thermodynamik, im Astro-Bereich oder eben in Rechenaufgaben. Das ist doch spannender, als wenn man sich die Hirnzellen mit Drogen zerschießt. Ohne Alkohol und andere Drogen kommt der homo stultus aber nicht aus. Da sie schwerlich akzeptieren können, dass es andere lebenswerte Formen gibt als die ihre, sehen sie mich als Freak an.
Von mir aus!
Zu meinem Leidwesen schüttet mein Körper exakt so wie bei dem homo stultus ganz primitive Botenstoffe aus, etwas, was ich nicht beeinflussen kann. Aus dem Grund habe ich, seitdem ich vierzehn-fünfzehn bin, ganz normales Verlangen nach sexuellem Ausgleich, eben, weil bei mir genauso Hormone gebildet werden wie bei der primitiven Spezies. Am liebsten würde ich mir das ganze lästige Zeug abzapfen lassen, es irgendwie neutralisieren oder es auf andere Art unschädlich machen, denn die Reaktionen und Assoziationen, die von den Hormonen hervorgerufen werden, sind lästig. Man kann sie und ihre Auswirkungen auf den homo sapiens nicht oder nur sehr schwer kontrollieren. Sie trüben die Konzentrationsfähigkeit, sie lenken einen von den wichtigen Dingen ab. Man kann das daraus resultierende Verlangen eine Zeit lang ignorieren, aber der Trieb gibt keine Ruhe. Auf die Dauer hilft nichts, man muss dem Verlangen nachgeben und die Hormone abarbeiten auf die althergebrachte Art, genau so, wie der homo stultus das ganz ungezügelt vorlebt. Das Balzverhalten dieser Spezies empfinde ich als extrem peinlich. Die versuchen nicht einmal, ihre Triebe zu kontrollieren, die streben nur eines an: ungebremst ausgelebte Genusssucht.
Im Gegensatz dazu versucht eine wie ich, die eigenen Handlungen im Griff zu behalten. Das funktioniert jedoch nur in begrenztem Maße, die durch die Hormone geweckten Urinstinkte sind einfach zu stark. Die in den Griff zu bekommen könnte ein lohnendes Ziel der Forschung sein. Ich muss mein Studium fertig stellen, dann werde ich sehen, ob ich für dieses gewiss lohnenswerte Ziel Ressourcen frei machen kann. Jetzt jedoch muss ich damit leben, so wie alle anderen auch.
Man kann es sich einige Zeit lang selbst machen. Das geht als Kind und als Jugendliche. Wenn man jedoch weiter reift, dann wird das Verlangen immer größer, größer und größer, bis man nicht mehr klar denken kann. Dann will man es unbedingt treiben, schaut den Jungen hinterher, saugt begierig die Blicke auf, mit denen sie einem auf den Hintern oder die Brüste schauen. Man vergeudet Zeit und Energie damit, in dem man die Männchen heran zu locken versucht, bzw, die Hormone verursachen das, die machen dass man es will. Ich finde es furchtbar, ganz im Ernst, man benimmt sich wie ein Tier. Muss das denn sein? Der Trieb ist uns Säugetieren eingegeben, um uns fortzupflanzen. Das will ich selber lenken, dafür hat mir die Natur die Intelligenz gegeben, dazu brauche ich die Hormone nicht. Wenn ich mal so weit bin dass ich ein Kind will, dann suche ich mir einen Mann, den ich für fähig erachte und lass mir von ihm eins machen. Aber bis dahin soll mir der Trieb gestohlen bleiben, er hält mich nur von der Arbeit ab.
Mama hat komisch geguckt, als ich mich aus praktischen Gründen für eine WG entschieden habe, als Wohnung in der Nähe der Uni. Mit mir teilten sich noch zwei Jungen eine Wohnung. Mein Kalkül war, dass, wenn ich mit zwei Jungs zusammenlebe, dann kann ich jeden Abend einen von denen haben der mir hilft, die Hormone zufrieden zu stellen und ich kann mich tagsüber entspannt der Arbeit widmen. Das war aber ein Trugschluss. Die Jungs waren so kompliziert, wie ich mir das früher niemals hatte vorstellen können. Die Folge war, dass ich von keinem der beiden das kriegte, was ich mir gewünscht hatte. In der WG fand ich das mit den zwei Spezies bestätigt, denn die beiden vertaten ihre Zeit und Energie damit, entweder gegeneinander Computerspiele zu spielen oder auf Feten oder in Clubs zu gehen, anstatt zu lernen. Dafür schliefen sie morgens lange und verpassten eine ganze Reihe von Vorlesungen.
Dabei hätten wir uns innerhalb der WG durch Zusammenarbeit und Brainstorming inspirieren, anschließend uns gegenseitig kurz die Hormone weg arbeiten und dann ruhig schlafen können. Das war der Plan, der hinter dieser WG steckte. Das sahen die beiden homo stultus‘ ganz anders.
Die hielten mich für frigide, weil ich nirgends mit hinging. Wenn sie von ihren abendlichen Exkursionen mehr oder weniger zugedröhnt nach Hause kamen, mich über den Büchern sahen, hielten sie mich für verrückt. Anstatt sich nützlich zu machen, verzogen sie sich in ihre Zimmer und daddelten noch stundenlang herum. Um ungestört für sich sein zu können, schlossen sie sogar ab. Meine Tür stand immer offen, weil ich dachte, dass es sich vielleicht nochmal einer überlegt. Aber nein.
Außerdem waren das solche Dreckschweine. Deren Zimmer stanken und waren ein einziges Chaos und die gemeinsame Küche sah immer aus wie ein Schlachtfeld. Das ist nichts für mich. Wenn man Ordnung hält, dann hat man die wenigste Arbeit, dann braucht man auf die lästigen aber notwendigen Aufgaben nicht mehr Zeit zu verwenden als unbedingt erforderlich ist. Wenn man in einer unordentlichen und schmutzigen Küche erst aufräumen und putzen muss, bevor man sich etwas zu essen bereiten kann, dann ist das Zeitvergeudung, die ich nicht zu akzeptieren bereit war. Deswegen zog ich schon nach kurzer Zeit aus der WG aus in eine winzige Einzimmerwohnung. Die war für mich allein wie geschaffen, es fand alles Platz, was ich benötigte, Schreibtisch, Bett, Miniküche, Duschbad. Für die kleine Wohnung brauchte ich nicht viel Zeit aufzuwenden, um sie sauber zu halten. Ideal.
So ähnlich wie mit den beiden erging es mir mit allen Jungs. Keiner der Aspiranten die mir von den Hormonen angepriesen wurden, interessierte sich für die Kohlenstoffgruppe, die ich so interessant fand, oder die Quantenphänomene in einem Neutronenstern oder den Weg, um die Roche-Grenze der Erde zu errechnen. Sie alle fanden meine Brüste echt geil und sie lobten immerzu meine Figur und alles an meinem Körper. Aber außer mit ihnen zu poppen machte nichts Spaß, was man mit denen unternehmen konnte. Sie wollten mich immer überall mit hinschleppen, mich auf Partys oder in Clubs treffen, das ist in meinen Augen die reine Zeitvergeudung. Mein Ziel war es, sich zu treffen, poppen und fertig, mehr wollte ich nicht.
Ich ging nie mit, wenn die ausgingen, wir trafen uns nie auf freier Wildbahn, wie sie es nannten, so verloren immer mehr auch meiner Kommilitonen das Interesse an mir, bis ich wieder nur meine Finger oder einen Dildo für das Abarbeiten der Hormone zur Verfügung hatte. Sie nannten mich einen Freak, einen Nerd und Schlimmeres.
Letzten Endes mieden sie den Umgang mit mir, ich wurde nicht geschnitten, das nicht, sie interessierten sich einfach nicht mehr für mich. Mir war das Recht, so brauchte ich mich nicht mit fremden Problemen zu beschäftigen, an denen sich diese unterentwickelte Spezies abarbeitete. Was interessierte es mich, ob dieser oder jener Lippenstift wirklich kussecht war oder nicht? Ob diese oder jene Kommilitonin mit diesem oder jenem Kommilitone geschlafen hatte oder nicht? Ob dieser oder jener Fußballer zu diesem oder zu jenem Verein wechseln wird? Mit ungesicherten Spekulationen vergeudeten die ihre Ressourcen, für mich eine maßlose Verschwendung.
Um mein Studium zu finanzieren, musste ich nebenher arbeiten. Es gelang mir eine Stelle als Hilfskraft in einem Chemielabor zu ergattern. Die Arbeit war langweilig aber wurde gut bezahlt.
Im Labor versammeln wir uns in der Pause immer, alle zusammen, in einem Sozialraum, einer Art Kantine. Es gibt da belegte Brötchen und Kaffee, sonst nichts. In der Mittagspause sitzen die Kollegen zusammen, teilweise promovierte Chemiker, Laboranten und ein paar Hilfskräfte wie ich.
An dem Tag, den ich meine, beschäftigte mich eine Physikvorlesung, die sich mit Heisenberg, der Unschärferelation und der Quantenphysik im Allgemeinen befasste. Ich hatte versucht, mit einem der Doktoren darüber zu reden, der aber begegnete mir beinahe feindselig. Das sei eine ganz andere Fakultät und wer will schon was über Physik wissen, das wäre doch eher etwas für Handwerker. Solche abwertenden Sprüche bekam ich des Öfteren zu hören, allerdings auch von den Physikern, wenn ich mit denen mal redete, bei denen ging es dann gegen die Chemiker. Auch der homo stultus kann promovieren, das fand ich auf dem Weg heraus.
Frustriert und gelangweilt wartete ich an jenem Tag auf das Ende der Mittagspause. Auf dem Tisch lag ein Anzeigenblättchen, aus lauter Langeweile las ich darin. Gebrauchte Rasenmäher wurden zum Kauf angeboten, Schränke, Kommoden, Autos. Es gab auch ein paar Stellenangebote, unmittelbar untereinander stand eine Anzeige ‚Gärtner gesucht‘ und darunter ‚Frührentner erledigt Gartenarbeiten‘. Da hat sich wohl der Setzer des Blattes Gedanken gemacht. Was ich amüsant fand war die Anzeige ‚Erotik-Model gesucht‘, wer das wohl machte? Albern sowas.
Es wurde Zeit wieder zu arbeiten, ich begab mich an die stupide Arbeit, Proben abzugleichen und die Ergebnisse einzeln in den Rechner einzugeben. Natürlich weiß ich, dass die Arbeit getan werden muss, sie war trotzdem schrecklich langweilig.
‚Erotik Model‘, was das wohl war? Würde man nackt fotografiert werden? Das wäre dann aber doch ein ‚Nackt-Model‘, wie käme denn dann Erotik ins Spiel?
So ließ ich meine Gedanken schweifen, während ich die Zahlen zu ganzen Kolonnen zusammenfügte, die Proben miteinander verglich und immer weiter die Zahlen eingab.
Erotik ist doch immer zwischen mindestens zwei Menschen oder? Das Smartphone half mir weiter:
‚Als Erotik […] bezeichnet man die sinnliche Anziehung zweier oder mehrerer Menschen.‘ (Wikipedia)
Also, mehr als einer, mehr als ein Mensch. Wozu brauchte man denn Erotik-Models? Mann und Frau zusammen auf einem Foto? Von Fotos stand da aber nichts, sondern es wurden Erotik-Models gesucht, mehrere. Ob Mann und Frau interagierten, auf Fotos?
Es dauerte einige Zeit, bis ich kapierte, dass da vielleicht Pornofilm mit gemeint sein könnte, sie suchten Models um Pornofilme zu drehen. Wer meldet sich denn auf sowas?
Abends dann, ich wartete darauf, dass die Mikrowelle mein Fertiggericht aufwärmte, fiel mir die Annonce wieder ein. Vor einer Kamera Sex machen? Wie muss man geartet sein, um sich dabei filmen zu lassen?
Ich schaute mir im Internet ein paar freie Pornos an. Die Darsteller waren keine hässlichen Freaks oder so, sondern ganz normale Leute. Gut, es gab etliche, die sahen für meinen Geschmack unterirdisch aus. Richtig Dicke zum Beispiel oder total Tätowierte oder Frauen mit operierten Mammutbrüsten, aber in der Hauptsache normale Menschen. Und die praktizierten normalen oder auch akrobatischen Sex vor der Kamera. Einige von denen hatten tatsächlich den Status von Stars. Die wurden mit Preisen ausgezeichnet, die Frau mit den schönsten Brüsten, das Model mit den heißesten Sex-Szenen, das Model mit den höchsten Verkaufszahlen, solche Sachen wurden ausgezeichnet. Irgendwie war das nicht ganz so schmuddelig, wie ich gedacht hatte. Was mir immer wieder vor Augen geführt wurde, war, dass alle Models, männlich oder weiblich, sehr ausführlichen Sex hatten. Das stand in krassem Gegensatz zu dem, was ich zu bieten hatte.
Die Figuren der Mädchen waren von flachbrüstig bis enorm große Möpse, mit einigen von denen verglichen konnten sich meine durchaus sehen lassen. Überhaupt, wegen meines Körpers brauchte ich mich nicht zu schämen, jetzt gemessen an den Models, die ich dort sah. Haare von der Länge und Qualität meiner Haare hatte dort keines der Models aufzuweisen.
Die Darsteller in den Pornos bekamen Sex so viel sie wollten, der Gedanke ließ mich nicht los. Sex, so viel, bis man satt ist, bis man wieder ruhig schlafen kann und nicht immer nur die Hormone die Träume bestimmten.
Am nächsten Tag gab ich wieder Zahlenkolonnen in den Rechner ein.
Sex, so viel man wollte, ein Traum. Sex ohne dass jemand kam und davon ausging, dass die Frau die er poppt seine Sachen bügelt. Man brauchte keinen zu erdulden, der die Küche in Unordnung bringt oder irgendwelche Hilfsarbeiten erledigt haben will. Oder sich mit mir über Dinge unterhalten will, die für mich völlig ohne Interesse sind, zB wer jetzt mit wem geht, wie viel Alkohol man verträgt, welches Gras am besten knallt, oder anderes unnützes Wissen austauschen will.
Es würde Sex geben, nur Sex, Sperma überall, auch im Mund, gepoppt werden, bis man schrie, ficken, bis man wirklich einen Orgasmus hatte und dann eventuell noch weiter, sodass man noch einen bekam.
Das konnte ich mir kaum vorstellen.
So richtig satt durchgevögelt werden, ohne dass man den gesamten peinlichen Quatsch vorher und nachher mitmachen musste. Irgendwo hingehen, befriedigenden Sex haben und wieder weg gehen.
Die Vorstellung war irre.
Die Gedanken ließen mich den gesamten Arbeitstag nicht los, sie erregten mich. Am Feierabend war ich ganz nervös und das Verlangen wuchs auf ‚überirdisch‘ an.
Ganz ehrlich? Ich ertappte mich dabei, dass ich da anrufen wollte. Die Zeitung lag allerdings nicht mehr auf dem Pausentisch, auch im Papierkorb sah ich sie nicht. In dem Mehrfamilienhaus, in dem ich wohne, liegen die Anzeigenblätter immer auf dem Treppenabsatz auf einem Haufen. Es bediente sich daran, wer sich für die Zeitung interessierte. Allerdings war das Blättchen mit der Annonce darin von der letzten Woche gewesen, auf dem Treppenabsatz lagen nur die von dieser Woche. Ich lief rasch auf den Hof, zu den Papiertonnen. Tatsächlich fand ich nach einigem Suchen darin den Packen der ungelesenen Zeitungen von der letzten Woche.
Fieberhaft blätterte ich darin, genau, wie im Labor bereits gesehen, da stand es.
‚Erotik Models gesucht‘ und eine Handynummer.
Die Zeitung nahm ich mit, sie lag neben der Mikrowelle, während ich auf das ‚Ping‘ wartete.
Von der Figur her brauchte ich mich ganz bestimmt nicht zu schämen, die war filmtauglich, die Haare garantiert auch. Mein Gesicht sah aus wie mein Gesicht, ich war mir sehr sicher, dass sich auch das sehen lassen könnte.
Meine Nase war auf keinen Fall zu groß, vielleicht sogar zu klein. Naja, mir egal. Meinen Mund fand ich zu groß, ganz ehrlich. Die Lippen dick, geschwungen und groß, die Zähne hingegen hatte mir eine feste Klammer kurz vor der Pubertät gerichtet, die waren OK. Die Ohren fand ich auch zu klein, aber waren ja sowieso die Haare drüber, denn im Film würde ich die natürlich offen tragen. Oder nicht?
Solche Gedanken machte ich mir, die wurden mir von den Hormonen eingegeben. Ich konnte kaum noch an etwas anderes denken als an Sex. Nach einer weiteren unruhigen Nacht, in der ich wieder nur von Sex und Penissen geträumt hatte, ging ich am Morgen nicht in die Frühstückspause, sondern blieb allein im Labor und rief da an.
Eine Frauenstimme meldete sich.
„Ohja, wir suchen noch. Haben Sie ein Foto von sich auf Facebook oder Instagram oder so?“
Soziale Medien sind mir ein Gräuel, damit verschwende ich meine Zeit nicht. Ich bin Naturwissenschaftlerin, mit langweiligen Chats vergeude ich meine Ressourcen nicht.
„Nein?“, meinte sie ungläubig nach meinem ablehnenden Bescheid.
„Wie soll ich denn dann wissen wie Sie aussehen? Wie alt sind Sie überhaupt?“
Mein achtzehnter Geburtstag war vor einer Woche, leicht verwirrt antwortete ich:
„Sieb … achtzehn.“
Mich ärgerte jetzt, dass sie mich fragte, wie sie sich ein Bild von mir machen könnte, wenn ich kein Facebook-Profil hätte. Sie brauchte mich nur zu treffen, dann sah sie es! Das ist wieder so etwas, bei dem ich an dem Verstand dieser Spezies zweifle. Wozu brauchte sie ein Foto von mir, wenn sie mich live sehen konnte?
„Können Sie mir ein Foto von sich schicken?“
Ein Foto von mir? So etwas hatte ich nicht. Mama besaß etliche Kinderfotos von mir, aber so, wie ich jetzt aussehe, gibt es keine Fotos. Wer sollte die gemacht haben?
Kurz entschlossen und komplett unbedacht machte ich ein Selfie und schickte es ihr.
Natürlich mit Schutzbrille und Haube und im weißen Kittel.
„Haben Sie kein Nacktfoto?“
Mir wurde es langsam zu bunt. Es brannten mir einige Fragen auf den Nägeln, beispielsweise, ob sie tatsächlich eine Pornodarstellerin suchten. Die Fragen zu stellen, dazu kam ich jedoch nicht, ich musste erst die Neugier der Frau befriedigen.
„Ich könnte zu Ihnen kommen und sie könnten mich ansehen“, schlug ich vor.
„Ja, gut“, erwiderte sie, als sei das ein ganz besonderes Entgegenkommen.
„Wann können Sie hier sein?“, sie nannte mir eine Adresse, die ich mit dem Bus erreichen konnte. Ich schlug ihr einen Termin nach Feierabend vor, ich wollte mich wenigstens vorher noch duschen und umziehen.
„So spät?“, fragte sie ungläubig.
Wegen Gesprächen wie diesem meide ich diese Sorte Menschen. Es ist dämlich, so etwas zu sagen. Entweder es passt ihr der Zeitpunkt oder er passt ihr nicht, ‚ja‘ oder ‚nein‘ reicht als Antwort aus. An dem Terminvorschlag rumzumäkeln bringt doch nun wirklich nichts.
Gereizt wie ich war entgegnete ich:
„Nein, vorher geht nicht.“
„Wenn Sie genommen werden, dann müssen Sie aber bereits morgens da sein!“
Ich verstehe solche Menschen nicht, echt nicht. Sie will wissen wie ich aussehe, ich gebe ihr die Möglichkeit dazu und sie setzt Dinge voraus, die in der Zukunft liegen und die von dem ersten Treffen abhängen.
Sie wartete auf eine Antwort.
„Ach, wenn es soweit ist, dann kriege ich das schon hin“, meinte ich so locker wie es mir möglich war.
„Ist aber wichtig, das muss ich vorher wissen.“
Sie wollte jetzt von mir eine Zusage über Dinge, die unwägbar in der Zukunft lagen. Ich war versucht, das Gespräch abzubrechen, dann fiel mir ein, wie der Physikprof darauf reagiert hätte, er hätte die Gesprächsführung mit einer Gegenfrage übernommen. So verkniff ich mir, was ich eigentlich sagen wollte und meinte:
„Wollen Sie nicht erst einmal sehen, ob Sie mich haben wollen?“
„Ja, sicher, ist auch wichtig, aber …“
„Also um 18:00 Uhr?“, unterbrach ich ihren Blödsinn.
So verblieben wir. Meine Aufregung hielt sich in Grenzen, sie nahm allerdings zu, je näher der Termin rückte.
Nach Feierabend raste ich nach Hause, duschte mich, zog meine beste Jeans an und einen Pulli und musste mich beeilen, um den Bus noch zu bekommen.
Leicht abgehetzt stand ich vor der Tür an der angegebenen Adresse. Auf mein Läuten quäkte eine Stimme aus dem kleinen Lautsprecher oberhalb der Klingelleiste:
„Ja, bitte?“
„Francis Hoppe, wir hatten ….“
Der Türöffner unterbrach mich, ich ging hinein.
Das Büro oder was immer befand sich im ersten Stock, ich eilte die Treppe hinauf, die Tür war angelehnt, ich trat ein. Es war eine normale Wohnung mit einem geraden Flur, von dem aus etliche Türen abgingen.
„Kommen Sie rein!“, rief eine Frauenstimme aus einem der hinteren Räume.
Sie war jünger als gedacht, trug eine nichtssagende Bluse, einen ausgefransten Jeansrock und flache Schuhe. Ihre Haare waren blond, fettig und strähnig, sahen ungepflegt aus. Im Zimmer befanden sich nur wir beide. Es gab ein flaches Bett, mehr eine leere, mit einem hellen Laken überzogene Matratze. Eine auf einem Stativ installierte Kamera war darauf gerichtet, die hatte das Bett komplett im Blick. Als ich eintrat, hielt die Frau eine kleine Kamera in der Hand. Die richtete sie gleich auf mich, sie betrachtete mich nicht mit bloßem Auge, sondern nur durch die Kamera.
„Ahja!“, meinte sie und besah sich, was sie gefilmt hatte, erst dann schaute sie mich an.
„Na, willkommen“, sie sah mir dabei nicht ins Gesicht sondern musterte unverhohlen meine Figur.
„Naja!“, meinte sie nur, aber sie verzog ihr Gesicht zu einem Lächeln. Ob das nun Ablehnung oder Zustimmung bedeutete, wusste ich nicht zu sagen. Ich tippte auf Ablehnung. Da schien ich falsch zu liegen, sie kommandierte mich herum.
„Stellen Sie sich vor das Fenster, OK, jetzt im Profil, lächeln, jetzt die Rückseite.“
Sie betrachtete wieder, was sie gefilmt hatte.
Wegen des Bettes und der Kamera davor ging ich davon aus, dass sie tatsächlich Pornofilme drehten. Mich beschlich ein wirklich unangenehmes Gefühl. Ich überlegte zu gehen, weil ich mich fragte, was ich hier mache, allerdings erschien es mir jetzt zu spät zu sein. Außerdem wollte ich wissen, was und wie es ablief.
Sie hielt sich wieder die Kamera vors Auge und ordnete an:
„Machen Sie mal ihren Oberkörper frei.“
Das war …, ich mein, von Frau zu Frau ist das nicht tragisch, nur, sie würde es filmen! Wer würde sich so etwas ansehen?
Sollte ich gehen? Oder bleiben und mich ausziehen?
Die Aussicht auf grenzenlosen Sex interessierte mich im Moment nicht so sehr, weil ich es mir nicht vorstellen konnte. Die Atmosphäre im Raum, in der gesamten Wohnung war ungemütlich, unpersönlich, die Frau betrachtete mich kühl abschätzend, wie ein Möbelstück oder wie eine unter vielen. Aufgeregt und unsicher wie ich war, sah ich sie nur an.
„Nun, worauf warten Sie?“, fragte sie ungeduldig und schaute mich unfreundlich an der Kamera vorbei an.
Ich rollte den Pulli unten auf und zog ihn mir so über den Kopf, dass ich die Haare nicht zu sehr durcheinander brachte. Ich zögerte etwas, bevor ich den BH aufhakte, sie nickte auffordernd und ungeduldig.
Ich zeigte ihr meine Brüste.
Sie kam näher mit der Kamera und nahm sie sich einzeln vor.
„Dafür brauchen Sie sich nicht zu schämen, die sind gut“, bemerkte sie ruhig. Begeisterung hörte ich nicht, Ablehnung jedoch auch nicht.
„OK!“, meinte sie, nachdem sie mich von allen Seiten gefilmt hatte. „Weiter!“
Ich schälte mich aus der Jeans, zog mir die Hosenbeine einzeln ab, faltete sie zusammen und legte sie ordentlich ab, so wie immer. Fast nackt, nur mit dem ganz normalen Slip bekleidet präsentierte ich mich ihr in dem hell erleuchteten Wohnzimmer. Die Frau filmte mich, ganz unpersönlich, ohne jede Emotion.
„OK“, meinte sie, „nicht so schüchtern!“
Mich ganz auszuziehen hatte ich tatsächlich Hemmungen. Ich schimpfte mit mir und riss mir den Slip vom Leib.
„Oi, mit Landebahn!“, meinte sie zu dem schmalen Dreieck, zu dem ich die Schamhaare gestutzt hatte. Ich finds unhygienisch, dort eine lange Matte wachsen zu lassen, aber ganz rasieren wollte ich mich auch nicht, so blieb ein kurz gestutztes Dreieck übrig. Davon war sie anscheinend begeistert. So unterschiedlich werden die Prioritäten gesetzt, ich fand die Länge meiner Beine bemerkenswert und meinen schmalen Po und sie die kurz geschorene und ausrasierte Intimfrisur. Sie kam ganz nah mit der Kamera, mir wollte es wirklich peinlich werden.
„Dreh dich mal um“, meinte sie. Plötzlich waren wir beim ‚Du‘. Eingeschüchtert und gehemmt wie ich war, gehorchte ich.
„Geiler Arsch und keine Tattoos, doch, sieht gut aus und kommt auch gut rüber.“
„Knie dich mal da auf das Bett, ja, auf allen Vieren. Nein, anders herum.“
Schüchtern ließ ich mich auf der Matratze auf allen Vieren nieder. Sie filmte tatsächlich meine Kehrseite, unterhalb der Pobacken müsste meine Scheide in dieser Stellung auch klar zu sehen sein. Vor Verlegenheit lief ich rot an. Handeln konnte ich nicht, nackt in dieser unpersönlichen, fremden Umgebung? Aufgeregt und unsicher wie ich war? Da war ich ganz einfach hilflos. Außerdem war ich freiwillig hier, weg konnte ich nicht, also musste ich da durch, so unangenehm wie es jetzt auch war. Von ihr kam sogar etwas positive Stimmung herüber, meinte ich zu spüren, sie würde mich wohl nicht ablehnen, das Gefühl kam deutlich bei mir an.
„OK!“, meinte sie nach einiger Zeit. Sie kam filmend von der Rückseite wieder in mein Sichtfeld.
„Wir casten heute auch Männer, erst einmal Peter“, sie sprach den Namen englisch aus, ‚Pieter‘.
Jetzt wurde mir ganz anders. Es würde noch jemand kommen und ich hockte auf allen Vieren nackt auf dieser Matratze.
„Äh!“, hob ich an, sie ließ sich nicht beirren. Ich richtete mich auf, sie verbot es mir mit einer herrischen Handbewegung. Auf allen Vieren harrte ich der Dinge.
„Peter?“, eine Tür öffnete sich und ein Junge kam herein, kaum älter als ich. Nackter Oberkörper, Jeans, Schlappen. Er schaute nur dort hin, wohin er nicht schauen sollte, mein Gesicht schien ihn nicht zu interessieren.
„OK!“, wies sie den Jungen an und zeigte auf mich. „Lass sehen was du kannst!“
Sie kam zu mir und filmte Gesicht und Oberkörper. So wie die fest installierte Kamera positioniert war, müsste sie den Jungen und meine Rückansicht filmen.
Was sollte jetzt passieren?
„Du lässt dich gehen, hörst du?“, ordnete sie an und meinte mich damit. „Wir brauchen deine Gefühle, mal sehen, wie die rüber kommen.“
Jetzt würde es passieren! Mir wurde echt anders.
Noch bevor ich einen klaren Gedanken zu fassen in der Lage war, fasste der Junge mich an. Er widmete sich ausschließlich meiner Scheide, er zog die Lippen auseinander, näherte sich und … leckte hindurch. Das war mir noch nie …, er leckte nochmal. Nochmal und nochmal.
Die Berührungen fühlte ich wie durch Watte. Da unten hatte mich noch nie jemand gel…, nochmal und nochmal dieses heißer werdende Gefühl, es hörte nicht auf. Ich vollkommen nackt, auf dieser Matratze, Kamera filmt mein Gesicht und meinen blanken Oberkörper, ein Junge leckt mir durch die… „Oh!“
„Ja, Schätzchen!“, flüstert die Frau, die mir die Kamera vors Gesicht hält. Ich lache verlegen, die Szene ist total irreal. Ich splitternackt, der Junge angezogen, die Frau angezogen, sie filmt mich und den Jungen wie er meine Scheide leckt und ich kriege Gefühle, wie ich sie noch nie gehabt habe. Ich will die Gefühle nicht, ich werde immer verlegener. Gegen den Übergriff zur Wehr setzen geht nicht, mich gehen zu lassen geht auch nicht.
Nun rubbelt er an meinem Glückspunkt, den bisher nur ich selbst auf die Art … „Oh!“
Der Reiz ist vollkommen verboten, ich versuche, die Kontrolle zu behalten, das geht aber nicht, denn … „Oh!“
Ich versuche, die Kamera anzulächeln, auch die Frau, und will auch den Jungen … „Oh!“
Ich kann mich doch jetzt nicht gehen lassen, in der Gegenwart von … „Oh!“
Der Reiz ist befremdlich, genießen kann ich ihn nicht, jedoch ist er sehr stark, so stark, dass ich nicht dagegen ankomme.
„Oh!“, entringt es sich mir ein ums andere Mal, „Oh!“
Der Reiz wächst, er ist scharf und pfeffrig, aber so unpersönlich und irgendwie außerhalb meines Körpers, ich erleide ihn mehr als ich ihn genieße. Trotzdem dringt er in mein Hirn. Der Junge fährt fort, er leckt und leckt. Meine Reaktionen sind kaum noch zu steuern, ich atme lauter, etwas heftiger, das nehme ich wahr. Der Junge steckt einen Finger in meine Scheide. Ein Hitzeschwall fährt mir mit dem Finger in den Unterleib, Wärme, die ich bis in den Kopf hinein spüre. Ich senke den Kopf, will nicht mehr kontrollieren, überlasse denen meinen Körper und dessen Reaktionen. Der Finger bewegt sich in meiner Scheide, der Glückspunkt, diese winzige Eichel, wird gereizt. Es geht nicht mehr, ich muss mich ergeben, aufgeben, fallen lassen, das Gefühl ist einfach viel stärker als ich.
Verdammte Hormone!, denke ich noch.
Es bahnt sich etwas an, das ich bisher so noch nicht erlebt habe. Die Hitze, vom Reiz verursacht, die aus dem Unterleib durch den Körper wallt, schaltet alle Kontrollfunktionen aus. Ich warte auf den Reiz, den Reiz, nochmal den Reiz, er leckt und rubbelt und schiebt den Finger hinein und hinaus. Die Wiederholungen spannen etwas in mir an, ich bin fokussiert auf das was da ankommt, was mich zu überwältigen droht. Die steigende Anspannung fühlt sich ähnlich an, wie ein heraneilender Niesreiz, nur sehr viel stärker und unten herum, ausgehend von meiner Scheide. Sie wollen mich zum Höhepunkt bringen, ich soll es ihnen vorleben. Ein letztes Aufbäumen, weil das doch nicht geht, dann schlägt es über mir zusammen. Ich lege die Stirn auf meine Hände, strecke diesem unwahrscheinlich starken Reiz meinen Unterleib zur freien Verfügung hin, weil es nicht anders geht. Die Frau sagt, nein, sie ruft:
„Schau mich an, Kleines, schau her! Zeig es mir!“
Ich drehe ihr mein Gesicht zu, die Augen geschlossen und stöhne ihr das vor, was ich empfinde. Die Wucht der Emotion lässt mich sehr laut werden, diese Hitze rast durch meinen Körper, ein scharfes, sexuelles Gefühl beißt sich durch meine Eingeweide, der Reiz geht trotzdem weiter. Ich schreie auf, brülle es hinaus, der Reiz geht weiter, die Anspannung wird unerträglich, sie entlädt sich plötzlich und explodierend wie eine Urgewalt. Ein Orgasmus überfällt mich mit einer Wucht, wie ich sie noch nie erlebt habe. Es hört nicht auf, der Reiz geht weiter, weiter und weiter. Ich halte mein Hinterteil weiterhin dort hin, wo mich der Reiz beglückt. Ich schreie, brülle, liege mit der Wange auf dem Laken. Der Atem beruhigt sich ein wenig, der Reiz wiederholt sich, bringt jedoch keine weitere Entladung mit sich.
Sie sagt: „Peter!“
Er hört zu lecken auf, ich liege da, das Hinterteil hoch in der Luft, die Wange auf dem Laken. Mein Herz rast noch, beruhigt sich nur langsam.
Meine Güte, das nenne ich einen Abgang!
So etwas, in dieser Stärke, habe ich noch nie erlebt. In dieser Atmosphäre, die Frau ist nicht erregt, den Jungen kann ich nicht spüren, alles ist kalt und unpersönlich, da hatte ich den stärksten Abgang der Geschichte, zumindest meiner Geschichte.
Ich bin versucht, mich zusammen zu kuscheln, um mir über die Gefühle klar zu werden und deren Nachklang auszukosten. Da packt mich der Junge an der Hüfte und schiebt mir seinen glühenden Penis in die Scheide. Die Kamera ist auf mein Gesicht gerichtet, ich versuche, hinein zu lächeln, obwohl ich gerade einen Penis in die Scheide hinein geschoben bekomme. Das Lächeln verschwindet, alle Gedanken und Gefühle sind auf die Scheide fixiert.
Es ist extrem geil!
ES IST EXTREM GEIL!
In dieser Stellung dringt der Penis viel weiter vor, als wenn er auf mir liegt. Oder das Teil von dem Jungen ist viel grö … „OH!“
„Ja, Schätzchen, lass es dir besorgen!“, flüstert die Frau in mein Gesicht. Die ist mir egal, mir ist alles egal.
Der Junge bewegt seinen Penis, er vögelt erst ruhig, dann wird er schneller und bekommt einen Rhythmus. Es ist viel geiler, als ich es jemals auch nur erträumt habe. Es entsteht eine Spannung, die sich immer weiter erhöht, die immer stärker wird und stärker wird, der Reiz ist unfassbar geil.
„Ja, Schätzchen, lass dich gehen, zeig uns die Schlampe!“
Mir ist alles egal, Sonne, Mond und Sterne sind nicht mehr wichtig, allein der Reiz, das Geile, das Ficken, das Genommen-werden, die Befriedigung, das gehört ins Zentrum der Welt. Die Hitze steigert sich mit jeder Bewegung, vor lauter Gier wippe ich dem Penis entgegen. Ich will mehr davon, der Reiz soll weiter steigen, stärker werden.
Und er steigt.
Und er wird stärker.
Die Hitze wird zum Brennen, brennendes Verlangen. Das Lustbrennen dominiert, es steigert sich weiter, ich gebe Laute von mir, die ich selbst kaum höre. Der Junge verkrampft, wird hektisch, mir entringt sich ein Kreischen.
„Ja! Ja! Ja!“, sporne ich ihn und mich an. Die Spannung erreicht einen nie geahnten Gipfelpunkt, der Reiz wird unerträglich, ich hebe ab, bin nicht mehr da. Es brennt im Hirn, hinter den Augen, peitscht sich hoch, überschlägt sich, bleibt einen kurzen Augenblick dominant auf dem Gipfel und ebbt ab. Der Junge brüllt auf, zieht seinen Penis heraus und spritzt mir seine Ladung auf den Po und den Rücken. Es ist heißes Zeug, was er da loslässt, geiles, unanständiges, heißes Zeug.
Erschöpft sinke ich zur Seite, die Hüfte berührt die Matratze, der Atem beruhigt sich, ich empfinde tiefe Ruhe und Entspannung.
Das war supergeil!
„Gut!“, sagt die Frau und erhebt sich. „Gute Arbeit, halbe Stunde Pause.“
Halbe Stunde Pause? Und dann?
Auf meinen fragenden Blick sagt sie, in einem Ton als wenn ich blöd wäre:
„Das war erst der erste Take. Mach dich mal sauber und frisch, drüben ist das Bad. Solltest dich auch etwas schminken.“
Der Junge verschwindet durch die Tür, durch die er gekommen ist. Wie in Trance gehe ich ins Bad. Meine Knie sind weich, ich bin immer noch ganz fremd hier. Das nüchterne Ambiente bringt mir eine Gänsehaut. Das Bad ist kühl, ein Seifenspender steht da, ein Stapel Handtücher in einem Regal.
Ich dusche mich ab, sein Zeug auf dem Rücken ist klebrig und schwer abzuwaschen, aber es riecht lecker, geil, verführerisch. Ich habe noch niemals Sperma geschmeckt, würde ich gern. Mir wird klar, obwohl es mir gerade so wunderbar gekommen ist, ich bin noch nicht satt, ich will mehr.
‚Zeig uns die Schlampe!‘ kommt es mir in die Erinnerung. Bin ich eine Schlampe? Ist mir eigentlich egal. Die Hormone sollen weg, egal wie. Ob sie mich eine Schlampe nennen oder nicht, ist mir völlig gleichgültig. Ich will wieder in Ruhe arbeiten können und werde alles dafür tun, damit das unkompliziert vonstatten geht.
Unkompliziert ist es hier, das steht fest. Wie lange bin ich hier? Weniger als eine halbe Stunde. Ich habe mich vor einer fremden Frau ausgezogen, bin bis zum Orgasmus von einem mir völlig fremden Jungen geleckt und anschließend gefickt worden, bis ich schreiend umgefallen bin. Das nenne ich effektiv und unkompliziert.
Ich trockne mich ab, schminken kann ich mich nicht, außerdem habe ich kein Schminkzeug.
„Tu wenigstens Lippenstift drauf! Na, und die Augen brauchen auch etwas!“, meint die Frau, als ich mit einem Badetuch bekleidet den Raum wieder betrete.
„Ich habe kein Schminkzeug!“, spreche ich die ersten Worte danach. Meine Stimme klingt fremd, ich bin heiser, die Kehle fühlt sich wund an.
„Hier!“, erwidert sie und deutet auf einen Schminktisch mit allerhand Utensilien darauf, mit denen ich nichts anfangen kann. Die Lippen habe ich mir schon einmal geschminkt, das ja, aber ansonsten? Keine Ahnung, was man sich als Frau so ins Gesicht schmiert.
„Nu mach, Peter kommt gleich wieder.“
„Ich weiß nicht wie es geht“, gebe ich nach einiger Zeit kleinlaut zu.
„Gibts doch nicht!“, jammert die Frau. „Du verarschst mich oder?“
Auf eine solche Bemerkung eines homo stultus reagiere ich mit einem Spezialblick.
Sie schaut mich an, sieht meinen Blick, reagiert erst nach einiger Zeit.
„Stimmt, hast schöne Augen“, meint sie trocken und unbeeindruckt, sagt dann: „Halt still!“ und fummelt mit allerhand stark riechenden Pasten und Stiften und einem Quast in meinem Gesicht herum.
„Wir wollen schließlich die Schlampe haben, verstehst du?“
Nach einem Blick in den Spiegel konstatiere ich, dass man Schlampen an der bunten Kriegsbemalung erkennt. Mir ist es recht. Wenn es notwendig ist, mich anzumalen wie ein Indianer auf dem Kriegspfad, nur um heftig durchgefickt zu werden, dann ist das für mich OK. Ich gestehe es mir ein, ich bin geil, ich will mehr, ich will den Jungen spüren, ich will es haben. Im Porno habe ich gesehen, dass sie den Mädchen das Sperma ins Gesicht spritzen, das will ich auch haben.
Ich weiß nicht, ob es mein Wissensdurst ist oder immer noch die Hormone, denn, es ist kein Witz, ich will das wirklich. Sperma im Gesicht, im Mund, es schmecken, es riechen. Ich finde es geil oder bin bereit, es geil zu finden. Außerdem will ich wissen, wie sich der Mann dabei anfühlt, das will ich mitbekommen, sehen, hören, riechen, fühlen.
„Du kommst jetzt so richtig geil rüber“, meinte die Frau und betrachtete das Schminkergebnis sehr selbstzufrieden. Von mir aus sollte sie meine Geilheit auf ihre ‚Kunst‘ zurückführen, ich führte sie auf meine Gier zurück, mehr von dem zu erleben, was ich gerade kennen gelernt hatte. Ficken mit Fremden vor der Kamera. Kann man intellektuell nicht nachvollziehen, aber ich will mehr davon.
Peter kam wieder herein, ganz nackt. Die Frau bündelte noch schnell meine Haare mit einem Haargummi zum Pferdeschwanz, riss mir das Badetuch vom Körper und schickte mich auf die Matratze.
„Los, mach ihn bereit!“
Auf meinen fragenden Blick verdrehte sie die Augen und meinte ungeduldig:
„Nimm ihn in die Hand und in den Mund, mach ihn mit der Zunge und den Lippen hart. Nicht mit den Zähnen an die Eichel. Verstanden?“
Ich schaute mir das Glied von Nahem an. Es war ein ziemlich großes Teil. Die, die ich bisher erlebt hatte, habe ich mir eigentlich nicht angeguckt. Wenn ich sie mal flüchtig gesehen habe, dann waren sie kleiner als das Ding hier oder kamen mir auf jeden Fall kleiner vor.
Es hing ein wenig, war nicht hart, fühlte sich heiß an, wie ein leerer Schlauch, aber heiß. Ich schob die Vorhaut zurück. Das gespaltene Köpfchen kam zum Vorschein. Ich warf meine Vorbehalte über Bord und schmeckte daran.
Allein das Gefühl und die Gewissheit: ‚Penis im Mund!‘ machte mich schon heiß. Die Gier, mehr davon zu bekommen, ließ mich beinahe irre werden vor Verlangen.
„Ahja, daran hast du Spaß, das dachte ich mir gleich. Ich habe da noch eine Überraschung für dich!“, kam es von der Frau. Die war ja auch noch da und sah zu! Es war einerseits erniedrigend, so etwas zu tun und dabei beobachtet zu werden, andererseits machte es aus genau dem Grund extrem heiß.
Mich interessierte nicht, was sie sagte, es war geil es zu tun. Mich interessierte etwas ganz anderes viel mehr, nämlich der Geschmack von Sperma. Mich interessierte, wie sich ein Mann anfühlt, wenn ich ihn mit dem Mund zum Abspritzen bringe. Ich will wissen, wie er sich benimmt, kurz bevor er kommt und wie stark ich seine Erregung währenddessen fühlen kann, das will
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Geht nicht? Also gut, dann eben die max. 10 möglichen.....
Ich bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht beim Lesen.
Was für einen Mindset muss man haben, damit einem so eine Story aus den Gehirnwindungen purzelt? :-)))
Beste Unterhaltung, gibt einen positiven Flash für den Rest des Tages!«
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hoedur
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Exhasi
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>Löfft< rotzt der Popper raus, oder war er vorhin noch Hiphopper?«
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Levaldo
Allein die Aufteilung der Absätze sagt mir nicht ganz zu.«
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Danke,
Lefuet«
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Gumbold