Felix - Fuck it
von bolle
Der erste Schlag kam nicht überraschend, aber härter, als er es erwartet hätte. Warum auch immer fiel ihm jetzt gerade ein, dass ein Schlag ins Gesicht für ihn immer schmerzhafter war, als er es zuvor erwartet hatte. Und dabei hatte er hier noch Glück. Sein Kontrahent war nicht unbedingt erfahren darin, andere Menschen zu verprügeln. Die Bewegung war eher wild und deutlich war die unbewusste Hemmung zu bemerken, die zivilisierte Menschen trotz aller Wut davon abhält, wirklichen Schaden anzurichten. Es folgte je ein Fausthieb in den Magen und gegen die Brust. Er selbst hätte insgesamt eine andere Reihenfolge gewählt, allerdings spielten in diesem Moment weder sein Wunsch noch seine Meinung eine Rolle. Er war auf frischer Tat erwischt worden und das war nun mal etwas, was in der Regel schmerzhaft endete. Zumindest, wenn wie hier der Angreifer noch Unterstützung hatte.
Es war nicht das erste Mal, dass er das erlebte und wahrscheinlich würde es auch nicht das letzte Erlebnis sein. Unwillkürlich musste er grinsen und kassierte dafür gleich den nächsten Schlag gegen die Brust. Tatsächlich ein Anfänger. Solange er das, was er zuvor erlebt hatte, noch höher schätzte, als der Schmerz ihm wieder nehmen konnte, würde er das akzeptieren. Und hier war es definitiv so.
- Uma -
Aber die Geschichte sollte natürlich am Anfang beginnen. Wie bei vielen Dingen stand auch hier eine Frau am Beginn aller Dinge. Felix liebte diese Frau und alles, was mit ihr zusammenhing. Er liebte ihren Style, die Art sich zu bewegen, ihre Intelligenz, ihren Humor … und ihre Leidenschaft beim Sex. Tilda war eine Klasse besser als die Frauen, die er davor getroffen hatte. Und sie sollte die Frau sein, mit der er lange zusammen sein wollte. Nur dann war es vorbei. Plötzlich und radikal. Wenn es Anzeichen gegeben hatte, waren sie ihm verborgen geblieben. Und er stürzte in ein dunkles Loch. Es dauerte einige Zeit, bis er wieder ins Licht zurückkehrte und sich von seinem Schmerz und Selbstmitleid erholt hatte. Aber auch dann waren Gedanken an Tilda seine Begleiter. Und dann war da diese Party, mit der letztlich auch die Schmerzen, die er gerade akzeptieren musste, ihren Anfang genommen hatten.
Es war nicht das erste Mal, dass er wieder das Haus verließ und auf Menschen und vor allem auch auf Frauen traf. Tatsächlich hatte er sogar das Gefühl, sich bereits von seiner Ex-Freundin abgenabelt zu haben. Aus seiner Sicht hatte er wieder angefangen, ein normales Singleleben zu führen. Er hatte sogar die Sexhürde genommen und für sich nur seiner Meinung nach unbedeutende Vergleiche mit Tilda gezogen. Allerdings war es insgesamt eine Katastrophe und er musste sich eingestehen, dass er die Gelegenheit nur deshalb wahrgenommen hatte, weil es eben eine Gelegenheit war und er schon lange nicht mehr zwischen den Schenkeln einer Frau gelegen hatte. Nachdem sie weg war, fiel ihm auf, dass er nicht einmal ihren Namen kannte.
Die Party organisierte ein alter Schulfreund von ihm. Seine Eltern waren für mehrere Wochen verreist und er musste auf das Haus aufpassen. Und wenn es schon ein großzügiges Wohnzimmer mit Parkettboden, kleiner Bar, einer Terrasse und einen verschwenderisch großen Garten hatte, blieb einem gerade bei perfektem Wetter kaum etwas Anderes übrig, als die besten Freunde und ein paar Leute mehr einzuladen. Felix konnte sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt so viel Spaß gehabt hatte. Und plötzlich hatte er diese blonde Frau in diesem schwarzen kurzen Kleid im Arm. Es mag verrückt klingen, aber lange Zeit hatte er nur ihr Gesicht vor Augen. Das mag daran gelegen haben, dass viele Leute mit ihnen an der Bar standen und alle quatschten. Oder daran, dass er den Umgang mit Frauen nicht mehr gewohnt war. Das mag aber vielleicht auch am Tequila gelegen haben. Letztlich war das aber unbedeutend, denn irgendwann erkannte Felix, dass diese Frau mit dem hübschen Gesicht und dem besonderen Lachen gar nicht am Hals endete. Sie hatte erkennbare Brüste und lange Beine, die sogar auf High Heels standen. Und auf diese drei Dinge stand Felix eben besonders bei Frauen. So begab es sich, dass sie plötzlich nicht mehr an der Bar, sondern an einem Baum standen. Es hätte ihn verwundern können, warum das so einfach war, aber über gewisse Dinge macht man sich halt keine Gedanken. Vor allem dann nicht, wenn die eigene Zunge tief im Mund der Frau steckte und die Hände einen wunderbaren Körper ertasten durften. Felix spürte, wie Uma bereits förmlich brannte. Sie seufzte in seinen Mund hinein und konnte es kaum ertragen, eine Sekunde nicht geküsst zu werden. Felix Hände wurden begeistert an ihrem runden Po und den festen Brüsten empfangen. Beinahe war es schon lächerlich einfach, denn sie warf sich ihm regelrecht entgegen. Deshalb fanden Felix Hände auch den Weg unter ihr Kleid und Uma stöhnte auf, als sie seine fordernden Hände an ihren nackten Pobacken spürte. Aber natürlich lag sein Ziel woanders. Seine Finger glitten unter ihren String und er war der Meinung, die Hitze bereits spüren zu können. Und dann war da plötzlich ihre Nässe. Uma war so bereit für ihn, wie eine Frau nur bereit sein konnte. Sie stöhnte und keuchte unter seinen Fingern und er überlegte kurz, ob er es auf diese Weise zum Ende bringen wollte. Aber tatsächlich nur kurz, denn er war selbst heiß und sein harter Penis schmerzte in seiner Hose.
„Ich wohne nicht weit entfernt. In ein paar Minuten können wir bei mir sein und sind dort dann ganz allein. Was meinst du?“
Er ließ sie nicht sofort antworten, sondern küsste sie wieder und drang vorsichtig mit einer Fingerkuppe in sie ein. Uma stöhnte auf und veränderte sich dann aber völlig. Sie riss die Augen auf und stieß ihn von sich. In seiner Überraschung wäre er beinahe gestürzt.
„Lass mich! Ich kann das nicht!“
Und weg war sie. Hätte ihn in diesem Moment jemand fotografiert, sein Gesicht hätte nicht belämmerter aussehen können, wie Draco Malfoy nach einer erneuten Niederlage gegen Gryffindor. Was war denn bitte das? Die Frau lag doch schon praktisch in seinem Bett. Und jetzt war sie weg. Lag es an ihm? Hatte er etwas gemacht, was dazu führen konnte, dass sich das Blatt plötzlich so drehte? Hätte er ihre Scham nicht berühren dürfen, ohne sie vorher zu fragen? Aber das war alles quatsch, die Situation war genau richtig dafür. Aber was war es dann? Felix fiel nichts ein. Also musste es der alte, für alles passende Grund sein: Weiber!
Mit hängendem Kopf ging er auf die Party zurück. Seine Freunde erwarteten ihn bereits grinsend und mit einem geöffneten Bier. Offenbar war Uma hier bereits durchgerauscht. Ein paar Minuten später war das allerdings vergessen und Felix konnte sich wieder amüsieren. Er hatte Spaß mit seinen Jungs. Später sah er Uma aber überraschend wieder. Sie war also noch auf der Party. Mit ihrem Smartphone in der Hand stand sie etwas abseits von einer Gruppe von Leuten, mit denen Felix sie hatte kommen sehen. Und offensichtlich war sie wütend. Felix konnte es nicht hören, aber ihre Gestik und die Wortfetzen ließen keinen Zweifel zu. Ob sie sauer auf ihn war? Es wäre ihm egal gewesen. Er schüttelte sich kurz und sie war wieder raus aus seinem Kopf. Das war für ihn ein gutes Gefühl.
Irgendwann später musste er mal dringend aufs Klo, das - wie auf Partys üblich - natürlich besetzt war. Hinter ihm standen zwei Leute, mit denen er sich unterhielt. Deshalb merkte er nicht, dass die Tür aufging. Als er sich dann doch umdrehte, war er überrascht. Uma stand vor ihm und lächelte ihn an. Das überraschte ihn noch mehr. Sie kam den Schritt auf ihn zu, nahm seine Hand und drückte etwas hinein. Plötzlich war ihr Mund nah an seinem Ohr.
„Wie schön, dass ich dich gleich hier treffe. Ich gehe jetzt nach draußen. Vielleicht willst du ja nachkommen?“
Dann ging sie zur Tür und in ihrem Gang auf den High Heels lag so viel Erotik, dass alle Leute im Flur ihren Bewegungen folgten. Felix nahm das alles in Zeitlupe wahr und offenbar bewegte er sich selbst auch so. Nachdem Uma zur Tür raus war, öffnete Felix seine Faust und sah sich an, was er da bekommen hatte. Etwas Schwarzes mit wenig Stoff und halb transparent. Sie hatte ihm ihren Slip in die Hand gedrückt. Offenbar war auch sein Gehirn in der Zeitlupe gefangen. Felix blickte von seiner Hand zur Tür und wieder zurück. Und die Botschaft wollte nicht in seinem Verstand ankommen.
„Alter, wenn du jetzt nicht gleich rausgehst, mache ich das. Was ist los mit dir? Jemand zu Hause?“
Die beiden Jungs hinter ihm lachten sich schlapp und einer klopfte ihm auf den Kopf. Erst das brachte Felix zur Besinnung. Er rannte förmlich zur Haustür und sah Uma bereits an der Straße warten.
„Musste man dir den Weg erklären? Ich hätte mir beinahe ein Taxi gerufen.“
Sie lachte und es war ein gutes Gefühl.
„Ich bin noch rechtzeitig aufgewacht. Ich stand ein wenig unter Schock.“
Er nahm sie in den Arm und küsste sie.
„Lass uns schnell gehen, bevor du es dir anders überlegst.“
Jetzt grinste Felix sie an.
„Tut mir leid“, Uma sah ein wenig schuldbewusst zu Boden, „ich musste erst was klären. Jetzt bin ich aber da und möchte schnell da weitermachen, wo wir aufgehört hatten.“
Felix zog sie beinahe die wenigen hundert Meter bis zu seiner Wohnung. Die Tür war kaum hinter ihnen zugefallen, da stand sie bereits ohne ihr Kleid im Flur. Ihre Brüste wölbten sich ihm entgegen und Felix griff einfach zu. Er küsste ihren Hals und ihr Dekolletee, während er diese prachtvollen Dinger fest umschloss. Unter ihrem überraschten Quieken nahm er sie auf den Arm und trug sie in sein Schlafzimmer. Ihr BH und sein T-Shirt fielen und sie schloss ihn in ihre Arme. Es war, als wäre sie ausgehungert nach Berührung und Zärtlichkeit. Und Felix war bereit, ihr alles zu geben. Er liebkoste ihren Körper und griff fest zu, er küsste sich ihren Bauch hinab und zog ihren Slip über die langen Beine. Sie öffnete ihre Schenkel und zeigte ihm ihr Paradies. Kein Haar störte seinen Blick auf ihre sichtbar erregte Pussy. Uma war heiß, das war deutlich zu sehen.
Und er wollte sie nicht warten lassen. Schnell waren die Hosen weg und er stand nackt neben dem Bett. Sein Schwanz stand hoch erhoben vor seinem Körper. Umas Blick war nun beinahe gierig.
„Komm schnell zu mir. Ich halte es nicht mehr aus.“
Sie hatte ihre Arme und ihre Beine geöffnet. Felix war der Meinung, ihre Pussy glänzte ein wenig. Wer konnte eine solche Einladung ablehnen? Schnell war er über ihr und ließ unter ihrem heißen Stöhnen seine harte Eichel durch ihren nassen Spalt flutschen. Dann verharrte er kurz an dem Punkt und sah sie an. Uma nickte kaum wahrnehmbar und Felix begann, sich in sie hineinzudrücken. Er stoppte erst, als er ganz in ihr war, Ein heißer Kuss beschloss sein Ankommen in ihr.
„Alles in Ordnung?“ fragte er leise.
„Alles ist wie es sein soll und trotzdem ist nichts in Ordnung. Nimm mich! Mach’s mir! Besorg’s mir! Komm schon! Ich bin so unglaublich heiß.“
Sie wurde fast laut und Felix begann, sich langsam zu bewegen. Uma keuchte auf, ihre Augen waren halb geöffnet. Felix musste sich konzentrieren, um nicht sofort abzuspritzen. Aber er wusste, dass er in einer Frau gut durchhalten konnte und darauf vertraute er. Nach langsamem Start begann er, sie härter zu nehmen und Uma war begeistert. Sie stöhnte und versuchte, sich unter ihm mitzubewegen. Immer schneller und härter stieß Felix in sie hinein. Er bemerkte, dass ihr Dekolletee bereits sehr rot geworden war, das Zittern in ihren Schenkeln nahm zu. Sie warf ihren Kopf noch einmal zurück und dann kam sie. Felix stieß weiter zu und röhrte schon wie ein brunftiger Hirsch. Und dann überraschte sie ihn wieder.
„Nicht in mich spritzen. Zieh ihn raus!“
Mehr vor Schreck, als dass er verstanden hätte, was los war, kam er dem Befehl nach. Er zog seinen Riesen aus ihr heraus und ließ seine Faust noch ein paar Mal über den Schaft fliegen. Dann schoss unter seinem Stöhnen sein Saft in mehreren Schüben aus ihm heraus. Der Orgasmus war so stark, dass er sich abstützen und einen Moment verharren musste. Erst dann blickte er hoch und sah, was er angerichtet hatte. Uma war vom Kopf bis zum Bauch mit seinem Saft bedeckt. Zähe Bäche flossen ihre Brüste hinab. Dann sah er in ihr lachendes Gesicht.
„Was war denn das? Hätte ich gewusst, was passiert, hätte ich nichts gesagt.“ Sie lachte tatsächlich laut und entspannt. „Allerdings…das ist auch eine neue Erfahrung und es ist ewig her, dass ich einen spritzenden Penis gesehen habe. Das war schon auch geil.“ Sie grinste und strich mit den Fingerkuppen durch die Lachen auf ihrem Bauch und sah versonnen auf die Flüssigkeit. „Wer weiß, irgendwann traue ich mich vielleicht sogar, es mal zu probieren.“ Sie sah zu Felix hoch. „Aber erst einmal: Danke für dieses geile und unfassbare Erlebnis. Komm her!“
Felix beugte sich zu ihr herab und sie küssten sich zärtlich. Vorsichtig spielten ihre Lippen miteinander und sie genossen das Gefühl, die warme Haut des Anderen zu spüren. Es dauerte nicht mehr lange und Felix war eingeschlafen. Für einen Mann von nicht einmal Mitte zwanzig war das an diesem Abend offenbar Aufregung genug. Als er aufwachte, musste er ungefähr eine Stunde geschlafen haben. Er erinnerte sich an Uma und streckte seine Hand aus. Aber da war niemand. Das Bett war leer. Verwundert schaltete er das Licht an. Ihre Sachen waren weg, er war allein.
Das ließ ihn ein wenig irritiert zurück. Uma hatte natürlich jedes Recht, wieder zu gehen. Aber so, wie der Abend verlaufen und wie sie selbst aktiv geworden war, wunderte ihn das jetzt schon ein wenig. Er hätte sogar darauf gewettet, dass sie auf eine zweite Runde aus war. Vielleicht war sie genervt davon, dass er eingeschlafen war? Aber findet man dann nicht andere Wege? Mit diesen Gedanken schlief er ein und die Irritation war auch am nächsten Morgen noch nicht ganz verflogen. Wer kannte sich schon mit Frauen aus?
Allerdings wollte er sich davon nicht den Tag vermiesen lassen. Das Wetter war super und er hatte nicht vor, das ungenutzt zu lassen. Sein Smartphone zeigte bereits drei Nachrichten von den Jungs, da sollte sich was machen lassen. Aber das würde er nach der Dusche herausfinden. Als er damit fertig war und nur mit einer Jeans vor seinem Kleiderschrank stand, war es bereits früher Nachmittag. Als es an der Tür klingelte, war er ein wenig verwundert. Hatte er etwas vergessen? Barfuß und immer noch mit freiem Oberkörper öffnete er die Tür – und war wieder überrascht. Uma stand im Flur – und irgendwie konnte er ihren Gesichtsausdruck nicht deuten.
„Hallo Felix, darf ich reinkommen?“
Er grüßte zurück und trat zur Seite. Sie schlug sein Angebot nach einem Wasser aus und wollte sich auch nicht setzen. Stattdessen kam sie gleich zur Sache.
„Ich sollte sauer auf dich sein. Du schleppst eine Frau ab und es kommt dir nicht einmal in den Sinn, sie nach ihrem Beziehungsstatus zu fragen. Du füllst mich mit Tequila ab, machst mir schöne Augen und nutzt mein Problem aus. Du solltest dich schämen.“
Uma war tatsächlich wütend. Felix stand mit großen Augen und offenem Mund vor ihr und konnte gerade gar nichts sagen. Sie hatte allerdings nur eine Pause eingelegt und holte Luft, um fortzufahren.
„Und dann hast du noch die Dreistigkeit, nicht einmal ein Kondom zu benutzen. Was weiß ich denn, wo du überall herumgevögelt hast? Ich weiß nicht, ob ich schon einmal so ein arrogantes und ichbezogenes Verhalten gesehen habe. Ganz ehrlich: Du solltest dich schämen, Felix.“
War das die Frau, die ihm ihren Slip in die Hand gedrückt und fast schon begeistert war, nachdem er sie angespritzt hatte? Die Verwirrung war zurück. Aber jetzt war auch ein wenig Wut bei ihm vorhanden. Was bildete sich diese Frau eigentlich ein? Allerdings kam er nicht zu Wort.
„OK, wir hatten guten Sex … ziemlich guten sogar“, sie blickte ihn jetzt nicht an, sondern suchte einen Punkt auf dem Boden, „aber da alle wissen, dass mein Freund im Ausland ist und ich ihn nur selten sehen kann, finde ich es unverschämt, mich so anzumachen.“
Sie wollte noch etwas sagen, aber die Worte kamen diesmal nicht aus ihr heraus. Dafür hatte Felix sich jetzt gefangen.
„Uma, ich habe dich gestern zum ersten Mal in meinem Leben gesehen. Ich weiß von dir nicht mehr als deinen Namen und ganz ehrlich: Es ist nicht meine Aufgabe, deine Gründe herauszufinden, weshalb du vielleicht nicht mit zu mir gehen solltest. So viel Selbstkontrolle darf man einem erwachsenen Menschen zutrauen. Das mit dem Kondom ist ein Punkt, aber den Rest kannst du doch nicht ernst meinen.“
„Felix, ich war praktisch wehrlos. Du hast mir völlig den Kopf verdreht. Weißt du, wie lange ich keinen Sex mehr hatte? Nach der Szene im Garten stand ich völlig neben mir. Endlich konnte ich bekommen, was ich seit so langer Zeit mal wieder brauchte, aber vom falschen Mann. Ich war total geil … du hast es ja gespürt … aber das konnte ich doch nicht machen. Auch wenn ich glaube, dass mein Freund das für sich nicht so ernst nimmt.“
„Moment, du glaubst, dass dein Freund euren Abstand mit anderen Frauen ausgleicht, aber du möchtest lieber moralisches Vorbild sein?“ Felix konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. „Wäre es nicht sinnvoller gewesen, ihr hättet von vornherein auf die Treue bei der offensichtlich langen räumlichen Trennung verzichtet? Und was mich viel mehr interessiert: Warum bist du dann zu mir zurückgekommen und hast mir deinen Slip in die Hand gedrückt?“
Uma antwortete nicht sofort und schaute ihn nur an.
„Die ersten beiden Punkte gehen dich nichts an.“ Wieder eine Pause. „Der letzte Punkt: Ich habe meinen Freund angerufen. Ich dachte, wenn ich seine Stimme höre, löst sich das für mich auf und ich kann vergessen, dass ich Sex brauche. Das war aber leider nicht so. Ich bin sicher, dass ich ihn bei … etwas … gestört habe. Und dann habe ich rot gesehen. Ich wollte mich an ihm rächen. Ich war völlig indisponiert!“
Felix konnte nicht glauben, was er hier hörte. Diese Frau hatte eine Meise, da war er ganz sicher. Allerdings auch eine sehr attraktive Meise. Uma blickte wieder zu Boden. Sie war traurig, aber Felix erkannte auch immer noch eine gewisse Wut in ihr. Er ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie einfach in den Arm. Uma erschrak ein wenig, aber Felix spürte, dass es ihr guttat. Sie entspannte sich wieder.
„Es tut mir sehr leid, dass du so einsam bist. Gerne biete ich dir meinen Trost an.“ Sie nahm die Umarmung jetzt aktiv an und schloss ihre Arme fest um ihn. Felix spürte ihre Brüste und hatte Bilder aus der letzten Nacht im Kopf. Aber er wollte sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. „Dein Freund lebt eure Trennung anders als du. Er holt sich offenbar, was er braucht. Du verweigerst dir das, kommst aber überhaupt nicht damit klar. Niemand kann seine Bedürfnisse auf Dauer unterdrücken. Das ist auch nicht gut. Das macht dich krank. Und davor musst du dich schützen.“
Felix hatte keine Ahnung, ob er hier nicht vielleicht absoluten Stuss erzählte. Aber das war jetzt egal. Entweder es funktionierte oder er würde Uma nie wiedersehen. Den Entschluss hatte er gerade getroffen. Sie hatte ihren Kopf gegen seine Schulter gelehnt und zugehört. Jetzt hob sie ihn wieder an und sah in seine Augen. Felix hatte damit begonnen, ganz vorsichtig ihren Rücken zu streicheln. Was jetzt kommen musste, wollte er selbst nicht beginnen. Sie musste selbst darauf kommen, das war das Geheimnis. Gut, er zählte von 50 langsam runter. Aber bei 23 waren die Gedankenspiele beendet.
„Du hast recht!“
Ihr Flüstern klang ein wenig kratzig, aber dann tat sie, was er bei 0 getan hätte. Sie küsste ihn. Erst vorsichtig und zurückhaltend, als traute sie ihrer Entscheidung selbst noch nicht über den Weg. Dann aber war sie entschlossen. Die Würfel waren gefallen. Felix überlegte, ob er dafür in die Hölle käme, allerdings musste er sich eingestehen, dass ihm auch das gerade egal war. Er nahm den Kuss an und führte sie. Und sofort nahm er ihr Seufzen wahr. Das hier war Wahnsinn. Seine Hände schoben sich unter ihr Oberteil und sie erzitterte leicht unter der Berührung ihrer nackten Haut. Uma löste den Kuss und befreite sich selbst von T-Shirt und BH.
„Ich will nachts nicht mehr weinen. Ich will leben und alles nachholen, was ich verpasst habe. Hilfst du mir dabei?“
„Ob ich …?“ Felix konnte es immer noch nicht fassen. „Da darfst du dich drauf verlassen.“
Uma lächelte glücklich, nahm ihn bei der Hand und führte ihn in sein Schlafzimmer. Das Bett war von der letzten Nacht noch durchwühlt, aber das war ihr egal. Sie streifte Jeans und Slip ab und legte sich nackt auf das Bett. Sie war ungeduldig.
„Siehst du, wie heiß ich schon wieder bin.“ Sie spreizt ihre Beine und zog die Lippen ein wenig auseinander. „Komm, lass mich nicht warten.“
Felix war sofort aus den Klamotten raus und bei ihr. Unter ihrem Stöhnen erkundete er ihre Nässe und biss vorsichtig in ihre harten Brustwarzen. Er rutschte mit dem Kopf zwischen ihre Beine und umspielte ihre Perle mit seiner Zunge. Uma zog hart die Luft ein, als er zusätzlich einen Finger in sie schob. Felix mochte ihren Geschmack und liebte ihr Stöhnen. Ihre Hände waren an seinem Kopf. Sie hatte sich zurückgelegt und genoss einfach nur. Dann aber beendete sie das Spiel.
„Ich will deinen Penis in mir spüren. Das war so unfassbar geil letzte Nacht.“
Felix setzte sich auf.
„OK, dreh dich rum und zeig mir deinen geilen Arsch. Wir machen es von hinten.“
Sofort drehte sie sich um und wackelte mit dem Hintern.
„Gute Idee. Das hatte ich lange nicht mehr.“
Felix setzte seinen harten Penis an und rieb seine Eichel durch ihren nassen Spalt. Ihr Po war wirklich eine Wucht. Langsam drückte er sich in sie hinein. Bevor er aber loslegte, nahm er noch einmal ihre Brüste in seine Hände.
„Baby, deine Titten sind der Hammer.“
Dann legte er los. Uma klammerte sich im Laken fest und stöhnte ihre Lust hemmungslos hinaus. Es dauerte nicht lange, bis sie kam. Felix umfasste ihre Hüften hart und hämmerte seinen Schwanz gierig in sie hinein. Er wollte jetzt auch um jeden Preis kommen und endlich schoss er seinen Saft in sie ab. Bei spontanem Sex geht irgendwie alles viel schneller.
„Eigentlich sollte ich sauer sein.“ Felix ahnte bereits warum. Sie lagen beieinander und küssten und streichelten sich vorsichtig. Jetzt lag Umas Kopf auf seiner Brust. „Schon wieder kein Kondom und dann sogar in mir gekommen.“ Sie sah ihn strafend an und grinste dann aber. „Ich verzeihe dir, aber nur, wenn ich jetzt regelmäßig zu dir kommen kann.“ Ihre Hand glitt vorsichtig auf seinen Penis. „Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das und vor allem einen echten Mann und einen echten Penis vermisst habe.“
„Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch, deshalb kann ich nur zustimmen.“ Felix grinste hörbar. „Allerdings nur unter einer Bedingung: Du sagst nie wieder Penis.“
Sie grinste ihn an.
„Ich glaube, das kann ich akzeptieren. Ich bin das nur anders gewohnt.“ Sie intensivierte ihren Griff an seinem Penis. „Vielleicht bekommen wir ja noch etwas Leben in deinen ... Schwanz ... zurück.” Tatsächlich musste sie sich ein wenig überwinden, um das Wort zu sagen. Aber sie freute sich sichtbar darüber, dass sie es geschafft hatte. “Dann kannst du mir auch zeigen, dass du mit Kondomen umgehen kannst. Ich setze mich dann auf dich und wir reiten in den Sonnenuntergang.“
Zum Glück war sie einverstanden und hielt sich auch später daran. Und so kam es, dass Felix seine erste Affäre mit einer Frau hatte, die in einer Beziehung steckte. Das war noch nichts Besonderes. Allerdings merkte Felix, wie gut ihm das gefiel. Er fragte nicht nach ihrem Freund und Uma wollte dazu auch nichts erzählen. Er musste keine Eltern und keine Freunde kennenlernen. Er musste keine Launen aushalten und sich nicht abstimmen. Und er hatte regelmäßig Sex mit einer heißen, willigen und experimentierfreudigen Frau. Und zwar immer dienstags. Mit dieser Geschichte begannen allerdings auch die Schmerzen.
- Carla -
Bald schon ging Felix aktiv auf die Suche. Und bald schon merkte er auch, dass die Dinge dann doch nicht so einfach waren, wie er sich das ausgemalt hatte. Er wollte nicht die Frauen in seinem Freundeskreis angraben. Auch wenn er wusste, dass er dort erfolgreich sein konnte. Den eigenen Stall hält man halt sauber. Es waren also ausschließlich ihm unbekannte Frauen, um die es ging. Und bei denen musste er natürlich erst einmal herausfinden, wie der Beziehungsstatus war. Er handelte sich Körbe und auch Ohrfeigen ein. Aber zumindest verbesserte er seine Smalltalk- und Flirtfähigkeiten. Seine Bemühungen waren in der ersten Zeit also wenig erfolgreich, und er überlegte, ob er sich mit Uma zufriedengeben sollte. Dazu gab es ja auch noch die einfachen Gelegenheiten. Aber was machte er, wenn Umas Freund wieder im Land war? Er wollte also nicht aufgeben.
Das „Hard Beats“ war ein alter und ranziger Schuppen. Vom Namen her hätte man vielleicht einen Techno-Club erwartet. Es handelte sich allerdings um einen Metal-Club. Das Publikum war entsprechend etwas klischeehaft hart aber herzlich. Felix kam gerne mal her und traf einige Freunde. Und an diesem Abend, an dem er so gar nicht mit einer Gelegenheit gerechnet hatte, sah er plötzlich diese Frau, die hier überhaupt nicht hineinpassen wollte. Sie saß an der Theke und schüttelte ihre blonde Haarpracht. Erst dadurch hatte Felix überhaupt hingesehen. Ein figurbetontes rotes Minikleid mit dünnen Trägern offenbarte ihre schlanke und aufregende Figur. Das Dekolletee war ein echter Hingucker und Felix hatte Mühe seine Blicke von diesen zur Schau getragenen Brüsten zu nehmen. Sie trug keinen BH, das sah er sogar aus ein paar Metern Entfernung. Und trotzdem standen diese Dinger kugelrund vor ihrem Körper. Die übergeschlagenen langen Beine endeten in schwarzen High Heels. Was macht eine solche Frau an einem solchen Ort? Felix grinste. Das galt es herauszufinden. Er gab seinen Jungs ein Zeichen und schlängelte sich zu ihr durch.
„Unter all den schwarzen Leuten ein leuchtender Stern in Rot. Entschuldige bitte, dass ich dich darauf anspreche, aber das sieht einfach großartig aus. DU siehst großartig aus.“
Das war jetzt etwas offensiv, aber hier war Mut gefragt. Vielleicht war es auch ein wenig plump, aber darüber wollte er sich jetzt keine Gedanken machen. Sie sah ihn etwas überrascht an, aber ihr Lächeln verbuchte Felix einfach für sich. Ihre Antwort kam eine Sekunde zu spät, so als würde sie überlegen, ob und was sie antworten wollte.
„Danke, das ist nett von dir.“
Felix bemühte sich, seinen Blick in ihrem Gesicht zu halten.
„Zuerst habe ich gedacht, du hättest dich verlaufen, aber das ist natürlich quatsch. Hier kommt niemand zufällig her. Und du siehst auch so entspannt aus, als würde es dir gefallen.“
Ihr Lächeln blieb. Das war ein gutes Zeichen.
„Du beobachtest mich also?“ Wer in diesem Laden beobachtete sie nicht? Felix grinste sie an. Das war für sie Antwort genug. Ihr Blick von unten herauf aus großen Augen machten seine Beine etwas weich. „Ich habe eine Wette gegen eine Freundin verloren. Der Einsatz war für einen Abend ein sehr auffälliges Kleid im Hard Beats zu tragen, was hier nicht hinpasst. Offenbar habe ich ins Schwarze getroffen. Und bevor du fragst: Meine Freundin hat den Abend abgesagt, als ich bereits hier saß.“ Jetzt grinste sie ihn an. „Du könntest mir einen Aperol Spritz bestellen, um mich für meinen Mut zu belohnen.“
„Ich glaube eher, dass es sich um ein soziales Experiment handelt und du herausfinden willst, wie eine schöne Frau in einem aufregenden Kleid auf die ganzen Nerds wirkt und zu wie vielen Getränke du eingeladen wirst. Einen Erfolg hast du also schon.“
Felix erwiderte ihr Grinsen und bestellte zwei Aperol Spritz. Er reichte ihr das Getränk und sie lächelte ihn offen an. Die weißen und geraden Zähne wirkten auf Felix sehr attraktiv. Das Eis war gebrochen. Sie unterhielten sich und Felix erfuhr, dass sie Carla hieß und Anfang 20 war. Sie wartete auf ihren Freund, der von dem Kleid noch gar nicht wusste. Felix wurde jetzt aufgeregt. Carla war einen Versuch auf jeden Fall wert und jetzt würde er bis zum Korb oder der Ohrfeige weitermachen. Etwas mehr Vorsicht wäre wohl angebracht, da ihr Freund ja gleich um die Ecke kommen musste. Zum ersten Mal glitt sein Blick in ihr Dekolletee und er wurde sofort erwischt.
„Ich hatte mich bereits gefragt, wie lange es dauern würde, bis du mir das erste Mal nicht mehr in die Augen siehst.“ Sie grinste und wirkte eher belustigt als verärgert. „Ich glaube, du bist mit Abstand Spitzenreiter. Du bist nicht schwul oder so?“
„Nein, ich bin sehr an Frauen interessiert. Und dein Dekolletee wirkt gerade hier tatsächlich wie ein Magnet. Das wusstest du aber vorher. Vielleicht magst du das ja.“
„Vielleicht mag ich das. Wer weiß?“
Sie suchte den Strohhalm ihres Getränks, ohne ihn aus den Augen zu lassen und nahm einen tiefen Schluck. Felix Schwanz war hart. Und er war sicher, dass sie auch das wusste. Für Felix war klar, dass er hier etwas riskieren musste. Diese Frau war genau das, was er suchte.
„Vielleicht möchtest du mir dazu ja mehr erzählen? Wir könnten uns mal an einem weniger lauten Ort unterhalten, ein wenig privater.“
Sie sah ihn ein wenig versonnen an.
„Das ist schon ein wenig dreist, findest du nicht? Du weißt, dass ich auf meinen Freund warte, und willst dich privat mit mir treffen, damit ich dir etwas über meine Vorlieben erzählen kann?“
„Vielleicht ja gerade deshalb.“ Felix grinste sie an. „Und von mir aus musst du auch nicht erzählen. Aber du kannst das Kleid tragen.“
Sie lachte ihn an.
„Nicht schwul, aber vielleicht pervers. Du bringst sittsame junge Frauen in kompromittierende Situationen. Du solltest dich schämen.“ Sie machte eine Pause und sah ihn an. „Und du solltest mir deine Telefonnummer geben. Vielleicht denke ich mal wieder an dich.“
Bingo. Er hatte dann zwar nicht die Kontrolle, aber das war doch für die kurze Zeit ein gutes Ergebnis. Sie bekam seine Nummer und mit einem Lächeln steckte sie ihr Smartphone wieder weg. Gerade wollte Felix eine zweite Getränkerunde bestellen, da packte jemand hart seine Schulter. Felix drehte sich um und sah einen Muskel-Otto mit schlechter Laune im Gesicht.
„Machst du hier meine Freundin an?“
„Hier unterhalten sich zwei Erwachsene und trinken was zusammen. Hast du was dagegen?“
Der Muskel-Otto packte ihn am Kragen und drängte ihn an die Theke. Zwei andere Typen im ähnlichen Format tauchten hinter ihm auf.
„Und ob ich was dagegen habe. Du verpisst dich hier sofort und lässt dich nicht wieder blicken. Sonst wird dir das weh tun.“
Felix bekam einen Schlag mit der flachen Hand an den Kopf und von der Seite einen schnellen, harten Schlag an den Arm. Sein Blick fiel auf Carla. Sie sah ein wenig besorgt aus und schüttelte leicht den Kopf. Felix verstand das als Warnung. Er stellte eines der Getränke vor Carla ab und ging mit einem leichten Kopfnicken an den Muskel-Ottos zu seinen Freunden zurück. Es brauchte ein wenig, bis er wieder runterkam. Die Frau und die Muskel-Ottos hatten seine Hormone ganz unterschiedlich in Wallung gebracht. Allerdings wusste er natürlich, dass eine Prügelei seine ohnehin kleine Chance bei Carla nicht unbedingt erhöht hätte. Zumindest ahnte er das. Und die kleine Chance wollte er sich erhalten. Sie wechselten dann noch in einen anderen Laden und die Sache war vergessen.
Später kam eine Nachricht auf sein Smartphone. „Schade, dass unser Gespräch unterbrochen wurde. Es wurde gerade interessant. Wir unterhalten uns morgen um 18 Uhr bei dir weiter. Schick mir mal deine Adresse.“ Felix machte große Augen und beeilte sich sofort, die Adresse einzutippen. Dann nahm er sich zurück. Erstens nicht so schnell antworten und zweitens: Wer sagte ihm, dass es Carla und nicht der Muskel-Otto war. Eine Stunde später schickte er die Nachricht ab. Carla war das Risiko wert.
Den ganzen nächsten Tag war Felix ein wenig nervös. Er ging davon aus, dass wirklich Carla zu ihm kam. Wenn aber nicht, dann würde es wahrscheinlich Beulen geben. Auf der anderen Seite war zwischen ihm und Carla nichts passiert, außer dass sie sich unterhalten hatten. Warum sollte der Muskel-Otto deshalb ein solches Fass aufmachen? Offenbar hatte der Fall seine Selbstsicherheit angeknackst. Das machte ihm zu schaffen. Als es dann schließlich klingelte, atmete er tief durch und öffnete die Tür. Es war tatsächlich Carla und lächelte ihn an. Ihre blonden Haare waren zu einem strengen Pferdeschwanz geflochten. Ein langer, dünner und schwarzer Mantel versteckte ihren Körper vom Hals bis zu den engen schwarzen Plateaustiefeln. Ein völlig anderer Anblick als gestern Abend, aber nicht weniger aufregend.
„Darf ich reinkommen?“
Felix zuckte zusammen. Schon wieder hatte sie ihn erwischt.
„Natürlich, bitte.“
Er trat zur Seite und Carla ging an ihm vorbei in seine Wohnung. Ihr aufregendes Parfum raubte ihm den Atem. Im Flur knöpfte sie ihren Mantel auf und reichte ihn an Felix weiter. Carla sah völlig anders aus als am Tag zuvor. Das Halsband mit großem Ring musste er zuvor übersehen haben. Ihr Oberteil bestand aus einem ärmellosen, bauchfreien und figurbetonten Shirt mit Motörheadaufdruck und Emblem, unter dem ihre Brüste deutlich in Form gepresst wurden. Dazu eine kettenbesetzte Hotpants und eine Netzstrumpfhose. Mit einem leisen Lächeln nahm Carla seine Reaktion wahr.
„Ich hoffe, du hattest dich nicht zu sehr in das rote Kleid verliebt. Das war eher Karneval für mich. Das hier bin ich schon eher. Und du sollst doch mich kennenlernen. Bist du enttäuscht?“
Er wusste, dass ihre letzte Frage nicht wirklich ernst gemeint war.
„Ich finde, du siehst in dem roten Kleid wie auch jetzt in den Metalklamotten einfach wahnsinnig attraktiv aus. Und ich bin ganz sicher, dass du das auch weißt.“
„Vielen Dank für das Kompliment.“ Ein ehrliches Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie deutete einen leichten Knicks an. „Da geht’s rein?“
Sie nahm in einem breiten Sessel Platz und willigte in einen Aperol-Spritz ein. Felix wollte einfach da weitermachen, wo sie gestern aufgehört hatten. Sie unterhielten sich ein wenig über Anfahrt, Wohnung und das Hard Beats. Smalltalk halt. Dann wurde sie ernst.
„Ich möchte mich für Junos Auftritt von gestern Abend entschuldigen. Er wird leider immer mal wieder etwas unbeherrscht, wenn ein anderer Mann mit mir spricht. Das geht mir fürchterlich auf die Nerven und es ist mir auch richtig peinlich. Ich fand es ehrlich beeindruckend, dass du dich nicht von ihm hast provozieren lassen und ich bin immer noch sehr dankbar dafür. Du hast meinen Abend gerettet. Auch deshalb bin ich hier.“
„Auch dir vielen Dank für das Kompliment.“ Felix lächelte sie an. „Ich bin auch froh, dass es so ausgegangen ist. Ich kann mich verteidigen, aber ich suche solche Situationen nicht und gehe ihnen im Zweifel lieber aus dem Weg.“ Sollte er es sagen oder war es der falsche Zeitpunkt? „Wenn du AUCH deshalb hier bist, was ist der andere Grund?“
Sie sah ihn an und ein unergründliches Lächeln huschte über ihr Gesicht.
„Du bist direkt. Ich mag das.“ Sie nahm ihr Glas und trank es aus. „Das schmeckt übrigens sehr gut. Genau die richtige Mischung.“ Sie stand auf und kam zu ihm herüber. Dann setzte sie sich rittlings auf seinen Schoß. Felix war beinahe schockiert, aber er fing sich schnell. „Genau die richtige Mischung, damit ich machen kann, was ich machen will. Unser Gespräch ist mir nicht aus dem Kopf gegangen. Du hast gesagt, ich hätte das Kleid nur angezogen, damit mich die Leute anstarren.“ Sie machte eine Pause und sah ihn an. „Und das ist richtig. Das macht mich an.“
Sie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn. Ihre schwarz geschminkten Lippen berührten seine, tasteten, zupften. Vorsichtig kam die kleine Zungenspitze hinterher. Felix erwiderte und ließ seinen Händen freien Lauf.
„Und weil ich dich außerdem attraktiv finde und du mich zum Lachen gebracht hast, sitze ich jetzt hier. Die meisten Männer starren nur, die wenigsten sprechen mich an. Und dann kommt zumeist nichts dabei raus. Wenn Juno dabei ist, habe ich umso weniger Kontakt. Aber du warst anders.“
Wieder küsste sie ihn, nun deutlich leidenschaftlicher. Felix nahm ihren Po in beide Hände und konnte spüren, wie sie den Kuss noch mal intensivierte. Er zog ihren Schoß weiter auf seine Mitte und küsste ihren Hals und ihr Dekolletee. Er umfasste ihre Brüste mit den Händen. Sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte. Carlas Becken kreiste auf seinem Schoß. Sie musste seinen harten Penis spüren. Felix zog ihr das Oberteil über den Kopf und sie öffnete sofort den BH. Ihre Brüste fielen in seine Hände und vorsichtig eroberten sie das Neuland. Carla beugte sich wieder zurück und drückte ihm die Brüste entgegen. Diese Dinger waren überraschend fest. Ganz leicht biss er in ihre Brustwarzen und küsste das Tal zwischen den Hügeln. Dann entzog sie sich ihm und stand auf. Sie lächelte ihn an und ging zu ihrem Sessel zurück.
„Das hat sich schon mal gelohnt. Deine Küsse sind heiß.” Sie leckte sich lächelnd über die vollen Lippen. Dann wurde sie ernst und sah Felix fest in die Augen. “Ich möchte, dass du mir jetzt gut zuhörst, denn ich werde dir sagen, wie die nächste Phase läuft. Hältst du dich nicht daran, bin ich weg und hetze Junos auf dich. Also pass auf.” Sie schaute ihn an und suchte nach Zeichen, die ihr bestätigten, dass er verstanden hatte. Felix überraschtes Nicken reichte ihr offenbar. “Ich möchte, dass du mir zusiehst. Einfach nur zusiehst und nichts machst. Zumindest nicht mit mir. Erst wenn ich es dir sage, darfst du zu mir kommen. Schaffst du das?“
Felix sah sie noch erstaunter an als zuvor. Er schaffte es, zu nicken und setzte sich ein wenig auf. Carla lächelte zufrieden. Dann ließ sie ihre Hände an ihrem nackten Oberkörper entlanggleiten. Sie umschloss ihre Brüste und sah ihn aus halb geschlossenen Augen an. Ihr Körper bewegte sich zu einer unhörbaren Musik. Dann setzte sie sich in den Sessel und zog die Hotpants und den Slip langsam über ihre langen Beine. Ihr Blick lag die ganze Zeit in seinen Augen. Felix war erstaunt, dass sie es schaffte, die Hotpants irgendwie über die klobigen Stiefel zu bekommen, die sie anbehielt. Zu den Stiefeln trug sie nur noch das Halsband. Es sah unfassbar geil aus und Felix spürte, dass er eine harte Aufgabe vor sich haben würde. Carla wusste, was mit Felix los war. Ihre Zunge leckte erregend über die Lippen. Dann suchte sie wieder seinen Blick und mit einem Lächeln öffnete sie ihre Beine und gewährte ihm den ersten Blick auf ihr Paradies. Ein schmaler und kurzer Streifen Haare war darüber zu sehen.
Ihre Hände umfassten ihre Brüste, zupften an ihren Nippeln. Sie streichelte über ihre Schenkel und über ihre Schamlippen. Vorsichtig glitt sie mit einem Finger durch ihren Spalt. Dabei sah sie ihn weiterhin an. Ein leises Seufzen war als einziges Geräusch zu hören. Immer wieder gingen ihre Hände zurück an ihre Brüste oder streichelten über ihre Schenkel. Dann war sie wieder an ihrem Spalt. Vorsichtig glitt sie oberflächlich durch die bereits sichtbare Nässe. Sie umkreiste die Perle und ihr Streicheln wurde intensiver. Die Hand blieb nun an ihrer Spalte, während die andere ihre Brüste liebkoste oder über die Schenkel streichelte. Das Seufzen wurde deutlich lauter.
Felix rutschte in seinem Sessel unruhig hin und her. Er drückte seine Hand in den Schritt, um eine Berührung an seinem harten Penis zu spüren. Carlas Blick fixierte sich darauf, während sie intensiver ihre Spalte und die Perle massierte. Unverkennbar war sie außerordentlich erregt. Und zu sehen, wie heiß sie Felix machte und wie gierig sein Blick ihre Bewegungen verfolgte und ihren Körper verschlang, hatte eindeutig Wirkung auf sie. Carla ließ einen Finger tiefer in sich eindringen, während die andere über die Perle flog. Ihre Augen waren nun geschlossen, während sie sich ihrer Lust hingab. Dann riss sie die Augen auf.
„Komm her zu mir und leck mich.“
Ihre Stimme war um Kontrolle bemüht, aber sie konnte die Erregung nicht verbergen. Vielleicht hätte Felix jetzt einfach die Kontrolle übernehmen können, aber das Spiel machte ihn zu sehr an. Er wollte es aushalten und außerdem hatte er ihren Regeln zugestimmt. Deshalb war er sofort bei ihr, vor allem natürlich auch, weil er die ganze Zeit wie auf dem Sprung saß. Er hätte bereits gerne etwas Anderes gemacht, aber das hatte noch Zeit. Mit weit gespreizten Beinen lag sie auf dem Sessel. Tief sog Felix ihren Duft ein und ließ sie dann seine Zunge spüren. Carla stöhnte auf und wurde noch einmal lauter, als Felix kurz danach vorsichtig einen Finger in ihrer Hitze versenkte.
„Ja, fick mich mit deinen Fingern.“
Sie schrie ihn beinahe an und gab damit die Kontrolle an Felix ab. Kurz ließ er sie sich gewöhnen, dann schob er einen zweiten Finger dazu. Wieder stöhnte Carla auf. Als er begann, seine Finger in ihr zu bewegen und dabei ihre Perle einzusaugen, hob sie regelrecht ab. Felix sah das als Bestätigung und wurde schneller und härter. Wenn sie in dieser Weise ihren Orgasmus haben wollte, würde er ihr helfen. Sein Mund gab ihre Perle nicht mehr frei, seine Finger arbeiteten in ihrer Nässe. Carla stöhnte und keuchte.
„Fick mich jetzt richtig. Gib mir deinen Schwanz.“
Das Kommando überraschte ihn. Er hätte diese Kontrolle nicht mehr von ihr erwartet. Aber es war ihm mehr als recht. In Rekordzeit war Felix aus seinen Klamotten raus. Diesmal hatte er an das Kondom gedacht und nahm sich tatsächlich den Moment, es überzuziehen. Dann war er einsatzbereit und bewegte die Eichel durch ihren Spalt. Carlas Stöhnen war für ihn ein einziger Ansporn. Er drang in sie ein und es war wie eine geile Offenbarung. Schnell nahm er Fahrt auf und vögelte sie hart und schnell. Carla war bereits so weit fortgeschritten, dass sie es begeistert aufnahm. Die Haltung im Sessel bzw. davor war für beide anstrengend, aber das spielte keine Rolle. Felix hatte ihre Hüften umfasst, um mit noch mehr Druck in sie stoßen zu können. Er war völlig außer sich. Carla kam und zuckte völlig abwesend vor ihm auf dem Sessel. Und dann war es auch bei Felix so weit. Er keuchte auf, hielt sich an Carla fest und spritzte seinen Saft in das Kondom. Sterne tanzten vor seinen Augen und er musste sich vorbeugen und auf den Unterarmen abstützen. Mit geschlossenen Augen genossen beide ihre Gefühle.
„Halt mich fest.“
Es hatte eine Zeit gedauert, aber nun hatte Carla ihre Atmung wieder unter Kontrolle und rutschte in Felix Arme. Er umschlang sie und hielt sie ganz fest. Eigentlich wollte er sich nie wieder bewegen, aber es gab einen Ort, der ihm geeigneter erschien. Nach kurzer Zeit hob er sie deshalb vorsichtig auf und trug sie in sein Schlafzimmer. Schnell, aber vorsichtig zog er ihre Stiefel aus und kuschelte sich mit ihr unter die Decke. Sie lächelte ihn dankbar und entspannt an.
„Das war herrlich geil und unfassbar befriedigend. Und danke, dass du so geduldig warst.“ Sie schmiegte ihren Kopf an seine Brust und atmete zufrieden ein und aus. „Ich mag es tatsächlich, wenn man mich ansieht und wenn man mir zusieht. Aber leider interessiert sich der Mann, mit dem ich zusammen bin, nicht dafür. Und als du dann über das Kleid und mich gesprochen hast, war ich plötzlich aufgeregt. Vielleicht meintest du das gar nicht so, aber bei mir hat es gewirkt. Es hatte mich angemacht. Später beim Sex mit Junos hatte ich sogar einen Orgasmus, was eher selten ist. Und da war mir klar, dass ich dich treffen musste. Es hätte ein völliger Reinfall werden können, aber irgendwas sagte mir, dass dem nicht so sein wird. Und das war richtig. Danke dir, Felix.“
Sie richtete sich auf und küsste ihn. Felix spürte ihre Brüste auf seinem Oberkörper und es war ein einzigartiges Gefühl. Er erwiderte ihren Kuss und ließ seine Hände zärtlich über ihren Rücken streicheln. Schlangengleich rutschte sie nach kurzer Zeit auf ihn und so träumten sie unter der wärmenden Decke vor sich hin. Das war schön, aber auf Dauer nicht genug. Wer wusste schon, ob diese Gelegenheit noch einmal kam. Felix ließ seine Hände wieder aktiv werden und ließ sie bis hinab auf ihren Po wandern. Seine Lippen knabberten an ihrem Ohr.
„Ich hätte gerne noch eine zweite Runde mit dieser wunderschönen Frau in meinem Bett. Es ist schön, mit dir zu kuscheln. Aber ich kann mir noch was ganz Anderes, was Heißeres mit dir vorstellen.“
„So, das kannst du dir also vorstellen?“ Carla hatte ihren Kopf gehoben und lächelte ihn verschmitzt an. „Ich finde, das ist eine gute Nachricht. Und ehrlich gesagt, hatte ich das gehofft.“ Sie küsste ihn und Felix erhöhte den Druck seiner Hände an ihrem Po. „Dann kommt jetzt die Gewissensfrage: Lieber reiten oder lieber von hinten?“
- Karlotta -
Felix richtete sich in den neuen Gegebenheiten ein. Bis hierhin war es ein hartes Stück Arbeit und er war entschlossen, seinen Erfolg zu genießen. Er traf sich wöchentlich mit den beiden Frauen und organisierte seine sonstigen Angelegenheiten um diese Termine herum. Uma und Carla waren momentan die Highlights seiner Woche und er wollte es nicht riskieren, eine von Beiden wegen etwas anderem zurückzuweisen. Uma blühte durch ihre Treffen regelrecht auf und auch Carla wirkte durch seine Aufmerksamkeit sehr befreit. Allerdings befürchtete Felix auch immer, dass Carlas Freund Junos ihm doch noch auf die Schliche kommen könnte. Er verschob lieber einen Termin mit ihr, als in dieser Angelegenheit etwas zu riskieren. Das Aufrechterhalten der Affäre war hier wichtiger als das Treffen selbst. Ganz abgesehen von seiner Gesundheit. Aber wenn es dann dazu kam, war sie wie ausgehungert nach Sex und fraß ihn förmlich auf.
Der Erfolg führte allerdings auch dazu, dass er bei jeder Gelegenheit nach weiteren Frauen für seine Wochenplanung Ausschau hielt. Seine Kommunikation funktionierte inzwischen besser und er konnte schneller abschätzen, wie seine Erfolgsaussichten waren. Allerdings stieg ihm der Erfolg auch ein wenig zu Kopf. Eine Frau musste seinen Anforderu
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 315
bolle
Die zweite Geschichte "Uma - My Bonnie is over the ocean" ist bereits aufgrund eines Missverständnisses vorher veröffentlicht worden. Die nächste Geschichte wird dann "Carla - Arschloch" sein und dann geht es in der Reihenfolge weiter, die ihr in der vorliegenden Geschichte seht ;-)
Viel Spaß und lasst gerne einen Kommentar da. Autoren freuen sich darüber :-)«
Kommentare: 9
Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung!«
Kommentare: 159
Kommentare: 25
Mr Zebra