Feuer der Dämmerung
von Krystan
Wie lange haben wir uns nicht gesehen?
Wie lange haben wir uns nicht berührt?
Eine kurze Umarmung, ein kurzer Kuss auf die Wange.
Ein Kuss, wie er unter Geschwistern und Freunden üblich ist.
Das ist alles. Das ist der Anfang.
Die anderen wissen nichts, als wir davon eilen.
Doch wir wissen es.
Ich will dich.
Wir wollen uns.
Mein Herz schlägt schneller als wir den Waldweg hinter uns lassen.
Wir sind auf unserem Weg unschuldig schuldig.
Die Hitze des Sommers hat den ausklingenden Tag noch fest in seiner Gewalt, als wir uns von der Party unserer Freunde entfernten.
Wir hasten gemeinsam durch den sonnenberührten Abend. Wir wollen nur uns alleine haben. Weit weg von den Zwängen unseres sonstigen Lebens. Weit weg von den Verpflichtungen, die uns so lange von einander getrennt haben. Weit weg von den strafenden Blicken, jener die uns verurteilen würden.
Dein schulterlanges rotblondes Haar ist durchnässt von der schwülen Luft. Ist es seit dem letzten mal länger geworden?
Die entfernten schwarzen Wolken künden von den herannahenden Naturgewalten. Das Feuer des Lebens würde stark sein, in jener Nacht.
Unsere Augen funkeln sich gegenseitig an. Wir begegnen uns erneut auf der Waldlichtung, auf der wir uns schon vor so langer Zeit begegnet sind. Dein bauchfreies Top zeigt mir, wie sich dein flacher Bauch hebt und senkt. Hast du trainiert?
Blutsauger schwirren durch die Luft. Uns kümmert es nicht. Wir blicken uns in die Augen. In unseren Blicken ist keine Liebe nur verlangen. Wir kennen unsere Körper, unsere Begierde.
An einem alten Eichenbaum berühren sich unsere Lippen. Deine Hände erforscht meinen Po, und gleitet eine über meinen durch ein verschwitztes Leinenhemd bedeckten Rücken.
Ich drehe dich ein wenig zur Seite, so dass dein Rücken gegen den alten Baum gedrückt wird. Wilde Küsse bedecken dein Gesicht. Die Leidenschaft ist nun volles in mir erwacht. Du erwiderst meine Küsse. Unsere Lippen berühren sich. Unsere Zungen verschmelzen zu einem Vorspiel der Lust. Sanft und sinnlich umspielt deine Zunge die meine. Das Wasser läuft mir im Mund zusammen. Du lässt dir bei deinem zarten Spiel unendliche Geduld. Deine Hände erforschen meinen Körper. Wie durch Zufall, berührst du die Beule in meiner Hose. Du lächelst mich verführerisch an.
Du bist also genau so gierig auf mich, wie ich auf dich. Voller Begierde beginne ich dich zu erforschen. Gedanken der Lust durchfluten mich.
Hast du dich für mich rasiert? Meine Hand gleitet zwischen deine Beine. Langsam taste ich mich mit meiner Hand deine festen Oberschenkel hoch. Ein Schauer aus Geilheit durchfährt meinen Körper. Ich schiebe den Stoff deines luftigen Rocks immer weiter hoch. Durch den dünnen Stoff deines Slips fühle ich deine feuchte geschwollene Spalte.
Tatsächlich. Unter dem inzwischen feucht gewordenem Stoff erwartet mich das, was ich so begehre. Du lächelst mich lüstern an, und hauchst mir ins Ohr: „Hast du mich vermist?“ Es war keine Frage, deren Antwort du nicht kennst.
„Ja.“, gestehe ich. Viele Wochen habe ich dich nicht gesehen. Und in der Zeit ist meine Lust auf dich weiter gestiegen. Doch dies sind nicht die Worte, die ich dir zuwispere.
Mit meiner Zunge fahre ich deinen mit Schweißperlen besetzten Hals entlang bis zu deinem Ohrläppchen. Ein leises Stöhnen entfährt deiner Kehle. Ich schiebe meinen Zeigefinger an deinem Slip vorbei in dich. Dein Stöhnen wird lauter.
Wie feucht du bist. Am liebsten würde ich dir einfach die Kleider vom Leib reißen. Dich ohne weiteres Vorspiel ficken, doch die Lust in deinen Augen zu sehen steigert meine eigene Lust, und ich mache weiter. Entfernt vernehme ich ein Donnergrollen. An meinem Ohr vernehme ich deinen lustvollen Atem.
Mein Mittelfinger gleitet nun ebenfalls in dich, während ich deinen Hals mit meiner Zunge liebkose. Ich spüre das Beben deines Körpers. Die unendliche urtümliche Lust des Lebens. Meine freie Hand streichelt sanft über deine vor Erregung glühende Wange.
Ich weiß nicht wie lange ich meine Finger immer wieder in deine feuchte Spalte gleiten lasse. Deine Vagina zuckte schon mehrmals. Hattest du einen Höhepunkt. Ich will nicht fragen. Ich brauche meinen Mund um dich zu liebkosen. Deine Hände haben sich inzwischen unter mein Hemd gearbeitet, und krallen sich vor Extasse in meinen Rücken.
Unser erster gemeinsamer Sommertag ist nun langsam vergangen. Die Sonne hat sich bereits hinter den aufziehenden schwarzen Wolken verkrochen. Die Luft um uns herum scheint still zu stehen. Ich will dich jetzt ficken. Ziehe meine Finger aus dir.
Doch du bist schneller. Dein Körper windet sich aus meiner lüsternen Umarmung, und drückst mich an unseren Baum.
Willig lehne ich mich an die alte Eiche, die hier schon seit Jahrhunderten dem Treiben der Welt lauscht. Deine Hand berührt mein Geschlecht, welches sich noch immer in der Enge einer Jean befindet.
Mit gesenktem Kopf fixieren mich deine
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