Filmriss
von Max Gliefort
Du kommst zu Dir, willst etwas sagen, doch eine Hand legt sich auf Deinen Mund. Du erkennst, dass es der Typ aus der Bar ist. Er lächelt als Du Dich bewegen willst, nun erst spürst Du die Fesseln. Deine Augen weiten sich angstvoll. Was hat der Typ vor? Was war gestern geschehen? Sie hatte an der Bar getrunken, das weiß sie noch. Hat der Typ Ihr etwas ins Glas getan?
„Ganz ruhig, meine Schönheit“, sagt der Mann, „ich will Dir nichts Böses tun. Ich nehme gleich meine Hand fort. Du kannst mir dann sagen, dass Du befreit werden möchtest. Ich werde es tun. Schließe ein paar mal Deine Lider, wenn Du mich verstanden hast.“
Du schließt dreimal schnell hintereinander die Augen.
„Wenn ich Dich befreie, kannst Du natürlich die Polizei rufen“, fährt er fort, „doch bedenke, wie viele Leute uns unten in der Bar gesehen haben, sie haben auch gesehen, dass Du mit mir gegangen bist, freiwillig. Hast Du auch das verstanden?“
Wieder klimperst Du mit den Lidern.
Er lächelt zu Dir runter, er nimmt aber seine Hand noch nicht fort. Sein Gesicht kommt Deinem näher, er flüstert jetzt, „Wenn Du nicht befreit werden willst, dann erwartet Dich knisternde Erotik. Du wirst meinen Liebkosungen hilflos ausgeliefert sein. Später werde ich dann gehen und Du wirst mich nie wieder sehen. Okay?“
Du nickst.
„Fein. Ich nehme meine Hand nun weg.“
Er macht es wirklich. Der Typ richtet sich auf, zieht seine Hand zurück und schaut auf Dich runter.
Dein Mund öffnet sich, will Worte formen, zu hören ist jedoch nichts.
Er starrt auf Dich runter, Du siehst zu ihm hoch. Was ist nur los mit mir, denkst Du, hat es mir die Sprache verschlagen?
Wieder versuchst Du zu sprechen, es klappt! „Bitte“, sagst Du und zögerst.
„Ja?“, fragt er sanft.
Du schließt Deine Augen, willst ihn nicht ansehen als Du sagst: „Bitte, tu mir nicht weh.“
Statt einer Antwort spürst Du seine Lippen auf Deinen. Ein Kuss voller Leidenschaft entwickelt sich. Nun zieht er seine Lippen von Deinem Mund fort, rutscht mit ihnen nach unten, saugt an Deinem Hals wie ein Vampir, saugt an Deinen Ohrläppchen. Du windest Dich, willst Dich dem entziehen, doch es geht nicht, die Fesseln lassen es nicht zu.
Eine dünne Decke war die ganze Zeit über Dich gebreitet, er nimmt sie fort. Dein nackter Körper kommt zum Vorschein und Du fragst Dich, wie besoffen Du warst, dass Du davon nichts mitbekommen hast?
Er scheint Deine Gedanken zu lesen. „Alkohol enthemmt“, sagt er in einem erklärenden Ton, um dann mit einem Lächeln in der Stimme fortzufahren, „Du konntest Deine Sachen gar nicht schnell genug ausgezogen bekommen. Ich habe Dich aufs Bett gelegt, dort bist Du fast sofort weggesackt. Ich habe einfach die Gunst der Stunde genutzt.“
Er schaut auf Dich hinunter, sieht Deinen nackten Körper, die weit geöffneten Beine, fast willst Du sagen, dass er Deine Fesseln lösen soll, doch dann plötzlich genießt Du seine Blicke. Ist es vielleicht der Alkohol, der dafür sorgt, dass Du eine Gänsehaut bekommst, die bekommst Du nicht vor Kälte, es ist Deine Erregung, die das auslöst.
Er setzt sich auf das Bett, wieder genießt Du seine Blicke. Fast als hätte er angst davor Dich zu berühren, legt er sanft eine Hand auf Deine Brust, streichelt sie langsam. Die Finger seiner anderen Hand beginnen mit Deiner Brustwarze zu spielen, sie richtet sich auf und Du kannst ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Dieses ganze Szenario, einem fremden Mann ausgeliefert zu sein, erfüllt Dich mit Ekstase. Deine Zähne klappern als seine Hände tiefer und tiefer rutschen. Sie legen sich auf Deine Möse.
„Du bist so feucht“, sagt er. Du hörst das leichte Zittern seiner Stimme, auch er muss erregt sein.
Ein forschender Finger dringt in Dich ein und ein Daumen sucht Deine Lustperle. Er findet sie. Du windest Dich hin und her. Dein Stöhnen wird lauter. Der Typ lässt von Dir ab, beugt sich zu Deinem Kopf hinunter und schaut Dich forschend an. „Wirst Du laut beim Sex?“
Du errötest, schüttelst den Kopf.
„Wenn Du möchtest, dann knebel ich Dich.“
Ein Schaudern durchläuft Dich, Du siehst Dich selber: Gefesselt, geknebelt, vor Lust wimmernd. Dein Atem kommt stoßweise, fast als hättest Du einen Orgasmus. Hattest Du einen? Einen kleinen?
Er lächelt, hat Deine Reaktion gesehen. Er greift neben das Bett, hebt Deinen Slip auf, faltet ihn zusammen und – nein er stopft ihn nicht in Deinen Mund, sondern legt ihn auf Deine Möse, massiert sie mit dem Höschen. Du weißt, was er vorhat, Deine Kiefer pressen sich aufeinander, Du wirft Deinen Kopf von einer Seite auf die andere. Der Slip ist nun anscheinend genug mit Deinem Saft getränkt.
Zwei Finger halten plötzlich Deine Nase zu. Vor Überraschung willst Du nach Luft schnappen und bekommst das Höschen in den Mund geschoben. Wieder greift er neben das Bett, hat jetzt einen Schal in der Hand. Deinen Schal. Er muss Deine Tasche durchsucht haben.
Schnell fixiert er den Knebel und widmet sich danach wieder Deiner Vulva. Seine Finger reizen Dich dort, während Du seine Lippen an Deinen Nippeln spürst. Er saugt und lutscht an ihnen, seine Finger spielen an Dir und in Dir. Ein Schrei dringt aus Deiner Kehle, der Knebel macht daraus ein lautes Brummen. Das war jetzt aber kein kleiner Orgasmus, das war ein großer.
Der Mann hat ein sehr großes Einfühlungsvermögen. Er lässt von Dir ab, gibt Dir Zeit, Dich zu entspannen. Das brauchst Du auch. Mit geschlossenen Augen atmest Du tief und gleichmäßig ein, einmal, zweimal, dreimal ... Was ist das? Ein leises Brummen ist zu hören, ein Brummen, das Du nur zu gut kennst. Immer noch mit geschlossenen Augen, fühlst Du wie Du tiefrot wirst, er hat Deinen Vibrator gefunden. Ein schlanker, rosafarbener, circa fünfzehn Zentimeter langer Vibrator. Du fühlst wie er damit über Deiner Haut fährt und stellst Dir vor wie er grinst. Warum? Ist es Verboten einen Vibri zu haben, sich ab und zu mal Entspannung zu verschaffen? Männe
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