Flashback
von Tipsy
Im Café sitzen wir uns gegenüber, unsere Kaffees werden gerade gebracht. Wir haben uns seit über 10 Jahren nicht gesehen. Seine Haare haben graue Strähnen, sein Lächeln ist das Gleiche, und er erzählt immer noch 2/3 mehr, als es notwendig wäre, um einen Sachverhalt zu erläutern. Ich fühle mich eisprungmäßig energiegeladen, der Kaffee sorgt für zusätzliche Erlebnislust und bin aufgeregt, ohne genau zu wissen, warum. Ich erzähle ihm von meinem Leben als verheiratete Frau und Mutter. Dass ich schon immer diejenige mit mehr Lust auf Sex war; dass ich glücklich verheiratet bin, aber mich frage, ob es das sexuell jetzt mit 36 gewesen sein soll und dass ich mit dem Gedanken nicht gut klarkommen würde. Dass ich viel mehr Lust als Gelegenheiten habe. Dass wir vereinbart haben, uns wegen Affären nicht zu verlassen, und dass man das zwar nicht direkt eine „offene Beziehung“ nennen, aber auch nicht als strenge Monogamie bezeichnen kann. Zumindest theoretisch. Weil ich auch ein gewisses Maß an Sympathie und irgendwie auch Vertrautheit brauche, und das viele ausschließt. Und dass ich zu gewissen Zeiten im Zyklus einen ganz anderen Blick auf Männer habe. Untypischerweise rede ich seit einer halben Stunde deutlich mehr als er.
Ob ich kurz vorm Eisprung auch mehr über Sex reden würde? fragt er. Ich muss lachen. Er erzählt von seinen Erfahrungen mit Frauen, und dass er es so erlebt hat, dass ältere Frauen genauer wüssten, was sie sexuell wollen. Von einer Frau, die einige Jahre älter war als er und verheiratet. Von „sexueller Passung“. Mich reitet ein Schalk und ich frage ihn kokett, wie er unsere sexuelle Passung damals im Nachhinein einschätzen würde. Ich werde außerdem rot. Er beugt sich vor, stützt sein Kinn auf seine Hand. Warum ich fragen würde? will er wissen und ist erstaunlich wenig schlagfertig. Ich sage, dass ich mit dem Thema ja nicht angefangen hätte und auch keine Skala im Kopf hätte, aber meine Erinnerungen an unseren Sex mitunter durchaus antörnend wirken würden. Woran genau ich dann denken würde? In seiner Einsilbigkeit strahlt er eine Mischung aus Verlegenheit, Verunsicherung und aufkeimender Lust aus. Ich erinnere mich spontan an einen unglaublich intensiven vaginalen Orgasmus, den ich mit ihm gehabt hatte. Wir waren eher zufällig in einer neuen Stellung gelandet, er kniete und ich saß halb auf ihm, er hielt mich mit den Händen am Hintern fest. Nicht der einzige Höhepunkt, wohlgemerkt, aber einer, der rausstach. Der blumige Beschreibungen in der BRAVO oder in „Frauenliteratur“ noch überbot, der nicht zwischen den Beinen sondern in der Mitte des Körpers anfing und in den ganzen Körper ausstrahlte wie eine Explosion in Zeitlupe. Der Gedanke reicht regelmäßig aus, um mich flashbackartig in die Situation vor über 15 Jahren zurückzuversetzen. Auf seinem Nasenrücken zeigen sich winzige Schweißperlen, während er mir zuhört. Mein Gesicht glüht. Als Übersprungshandlung springe ich auf, sage „ich bin gleich wieder da“ und verschwinde auf die Toilette.
Ich sitze auf der Schüssel und mein Kopf dreht sich, mein Herz schlägt schnell. Auch ohne mich selbst anzufassen, merke ich, wie warm und nass ich bin. Trotzdem streiche ich mit einem Finger zwischen meinen Schamlippen entlang und ich liebe das heiße, glatte Gefühl meiner eigenen Erregung. Mein Finger riecht nach meiner Lust und ich ziehe mich wieder an, wasche meine Hände nicht.
Er sitzt am Tisch, verlegenes Schweigen hält an. Die Bedienung kommt und fragt ob wir noch etwas möchten, und wir bitten beide um die Rechnung. Als wir beide einzeln bezahlt haben, schlage ich vor, noch ein paar Schritte in der wärmer gewordenen Frühlingssonne zu laufen. Das Gespräch kommt wieder in Gang, diesmal unverfänglicher. Wir lachen, streifen uns immer wieder nebenbei mit den Schultern. Wo er eigentlich wohne, frage ich. Zwei Straßen weiter, sagt er, und ohne es abzusprechen, setzen wir uns wieder in Bewegung, bis wir vor der von ihm genannten Hausnummer stehenbleiben. Ich würde wirklich gerne mal seine Wohnung sehen, sage ich und sehe ihn mit schräggelegtem Kopf an. Früher warst du nicht so direkt, lacht er. Er schließt die Tür auf und wir steigen die Treppen in den 3. Stock hinauf. Ich hatte vorher keine Vorstellung, wie seine Wohnung aussehen könnte und schaue mich um, aus dem Wohnzimmerfenster hat man schöne Aussicht auf den Stadtteil. Unscharf sehe ich mein Spiegelbild im Fenster. Ich stütze mich aufs Fensterbrett und schließe die Augen. Mein Rücken kribbelt, alle Härchen richten sich auf, ich merke, dass er hinter mir steht. Ich höre seinen Atem. Meiner zittert. Zwischen meinen Beinen pocht es wieder. Ich mache die Augen wieder auf, sehe aus dem Augenwinkel die Gänsehaut auf meinen Armen, meine aufgerichteten Nippel durch das dünne Shirt.
Er tut nichts, steht nur hinter mir, atmet, ich stelle mir vor, dass er meine Erregung riechen muss. Ich sehe, dass auch er unser Spiegelbild betrachtet, in der Spiegelung begegnen sich unsere Blicke, halten sich. Mein Atem kommt etwas stoßweise, ich atme durch den Mund. Er kommt ein paar Zentimeter näher, wir berühren uns nicht, ich spüre seine Körperwärme an meinem Rücken. Was willst du? Die Frage kommt leise, fast warnend, sein Blick hält immer noch meinen im Spiegelbild. Du kannst jetzt sofort gehen und ich werde dich lassen, aber wenn du bleibst, werde ich nicht zulassen, dass du es dir zu einem späteren Zeitpunkt doch noch mal anders überlegst. Ich halte seinen Blick. Na gut, sagt er leise. Im Spiegelbild sehe ich kurz bevor ich es spüre, wie seine Hand sich hebt und seine Finger leicht und langsam über meine Brust streichen, auf meinen Nippel zu. Durch den dünnen Stoff spüre ich seine Finger, mein Atem geht schneller, seine Finger zupfen leicht an meinem Nippel. Seine Hand gleitet weiter nach unten an meinem Bauch entlang, ich spanne die Bauchmuskeln an, seine Hand wandert vorne in meinen Rock, sein Mittelfinger schiebt sich langsam aber bestimmt zwischen meine Schamlippen und ich merke, wie er auch spüren muss, wie nass und heiß ich bin. Ich zucke zusammen als sein Mittelfinger über meine Perle gleitet, meine Knie geben kurz nach und mir entwischt ein kaum hörbares Stöhnen. Im Spiegel sehe ich seinen Mundwinkel amüsiert zucken. Immer noch der arrogante Penner, schießt es mir durch den Kopf. Er zieht seine Hand wieder weg. Was willst du, wiederholt er seine Frage. Ich ziehe mir mein Shirt über den Kopf, mein Rock rutscht auf den Boden, ich schaue uns beide wieder in der spiegelnden Scheibe an.
Ich lehne mich ein bisschen zurück, spüre den Stoff seines Tshirts an meinen nackten Schultern, seinen Atem in meinem Nacken. An meinem Hintern spüre ich seine harte Erektion unter seiner Jeans. Kann mir seinen nicht übermäßig langen und damit perfekten, dicken Schwanz vorstellen, ohne ihn zu sehen. Dreh dich um, sagt er. Ich wende mich ihm langsam zu. Auch wenn ich fast so groß bin wie er, muss ich ein bisschen hochschauen. Meine Lippen öffnen sich fast automatisch, ich atme seinen Atem ein, unsere Lippen und Zungenspitzen berühren sich fast gleichzeitig. Unsere Zungen gleiten heiß und weich übereinander, jetzt drücke ich mich an ihn, hebe ein Bein an, drücke meinen Venushügel an die Beule in seiner Hose, mit unserer Spucke mischt sich unser noch unterdrücktes Stöhnen, unsere Bewegungen werden hektisch, ich öffne seinen Gürtel und die Hose, knie mich vor ihn, greife in seine Unterhose und bestaune seinen Schwanz, den ich so lange nicht mehr hatte und der doch sofort wieder vertraut ist. Während ich nach oben schaue, gleitet meine Zunge an seiner Schwanzunterseite langsam Richtung Eichel. Er schaut mir konzentriert zu, jetzt zittern auch seine Knie. Mit nassen Lippen sauge ich seine Eichel in meinen Mund und liebe das harte, glatte Gefühl, sein nun nicht mehr unterdrücktes Stöhnen, schmecke den glitschigen Lusttropfen.
Ich richte mich wieder auf, küsse ihn und stelle mir vor, dass auch er seine Lust in meinem Mund schmecken kann. Er kniet sich hin, zieht mich mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß. Mein knapper String ist verrutscht, so dass ich, wenn ich an mir runterschaue, meine geschwollenen Schamlippen sehen kann, ich bewege meine Hüften so, dass sein hart aufgerichteter Schwanz über meine glitschige Perle reibt, vor und zurück, zucke jedesmal vor Lust zusammen, möchte gleichzeitig die riesige Vorfreude noch eine Weile genießen und kann es aber auch nicht erwarten, ihn in mir zu spüren, am besten mit einem zügigen, festen Stoß. Ihm scheint es ähnlich zu gehen, er fasst mich bei den Oberarmen und schiebt mich auf den Rücken, schnell streift er meine Unterhose ab, kniet zwischen meinen geöffneten Schenkeln. Er beugt sich über mich, leckt über meinen Nippel, saugt an meiner Brust, ich schreie fast, möchte ihn mit meinen Beinen an mich, in mich ziehen. Er setzt seinen Schwanz an meiner Möse an, schaut mir konzentriert in die Augen, als er sich mit einer kräftigen Bewegung in mich schiebt. Meine Augäpfel kippen nach hinten weg und sein Schwanz passt immer noch perfekt in mich. Er kniet vor mir, hält meine Hüften fest und fickt mich mit kreisenden, langsamen Bewegungen seiner Hüfte, sein Kopf fällt in den Nacken, meine Hände krallen sich in seinen Teppich. Gleich kommt er, denke ich, dann denke ich nichts mehr, bin nur Körper, nur Trieb. Innerhalb weniger Sekunden braut sich in mir dieses Gefühl zusammen, Oh Gott, sage ich, Oh Gott, ich...
Er wird langsamer, richtet sich ein wenig auf, schaut mich interessiert an. Ich umklammere ihn mit meinen Beinen, aber schon hat er sich aus mir herausgezogen. Das kannst du nicht machen, sage ich heiser, fast wäre der Point of no return überschritten gewesen, aber so liege ich vor ihm, weit geöffnet, bereit, ausgeliefert. Sein Mundwinkel zuckt. Du bist zu schnell, da geht noch was.
Er kniet sich hin, zieht mich auf seinen Schoß, gleitet wieder in mich. Ich seufze, möchte mich bewegen, aber er umfasst mit beiden Händen fest meine Pobacken, hält mich fest. Ich bewege dich, sagt er, kniet noch, aber drückt sich aus den Oberschenkeln hoch, hält meine Pobacken fest umklammert, zieht sie so leicht auseinander, ich umschlinge ihn mit den Armen, setze mich in seine Hände, überlasse ihm mein Gewicht. Langsam fängt er an, meine Hüften auf und ab zu bewegend, seine Armmuskeln zittern leicht. Durch den Zug seiner Hände spüre ich ihn noch intensiver in mir, wie er in mir gleitet, wie mein Kitzler sich an ihm reibt, zu langsam, um sofort zu kommen, und schnell genug um die Lust immer noch mehr zu steigern. Und wieder kündigt sich dieses Gefühl in der Körpermitte an, anfangs ein leises Kitzeln, das anschwillt, ich überlasse mich seinen Händen, Du darfst nicht aufhören! Er hört nicht auf, behält das langsame Tempo bei, ich merke, wie er mich beobachtet, ich habe die Augen geschlossen. Ich höre einen langgezogenen Ton aus meiner Kehle ansteigen, der Lichtpunkt in mir wird größer, jetzt presse ich mich an ihn, als mein ganzer Körper pulsiert und das Gefühl immer noch intensiver wird, er mich komplett ausfüllt. Ich spüre, wie jetzt auch er anfängt, mit dem Becken zu stoßen, schneller werdend, sein Schwanz wird in mir noch dicker, ich spüre wie ich ihn rhythmisch umschließe, die stille Explosion strahlt durch meinen ganzen Körper, er zuckt in mir, ich will ihn aufsaugen, unser Stöhnen wechselt sich ab, vermischt sich, ich spüre seinen heißen Saft in mir, zwischen uns, bis er zurücksinkt und ich mit ihm, das Zimmer um uns herum langsam wieder wahrnehme, die Geräusche von der Straße wieder zu mir durchdringen, unser Atem langsamer wird.
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Weiter so!!«
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