Französische Affäre
von NaSchmi
In ihrem kurzen Sommerkleidchen tanzte sie durch die Stuhlreihen. Ihre schwarzen Haare wehten ihre Weiblichkeit wie das Banner einer mediterranen Schönheit. Von ihrer riesigen Sonnenbrille waren sicherlich die braunsten, schönsten Augen geschützt, aber sie verbarg sie vor uns. Als müssten wir uns den Anblick erst verdienen.
Ich beobachtete sie, wie sie einen Tisch an der Promenade des Bistros fand mit Blick auf das Meer.
Von da an ließ ich sie nicht mehr aus den Augen, wie sie ihren Espresso bestellte, ihr Buch hervornahm und einen Notizblock.
Ich musste es versuchen!
Eine Frau, die allein in einem Camper lebt und per Internet arbeitet, eine digitale Nomadin, hat es nicht leicht. Wenn man nicht einsam werden will, muss man die wenigen Chancen, die sich bieten, nutzen. Man darf nicht schüchtern sein und die Niederlage nicht scheuen.
Ich war zu einer ruchlosen Schürzenjägerin geworden, war während meiner Reise mutig geworden. Ich steckte viele Absagen ein, manchmal wurde ich angeschrien, ich hatte mir auch schon Ohrfeigen eingefangen, aber ich hatte auch viele Frauen verführt, mehr, als man sich vorstellen würde.
Hier war nun wieder eine dieser göttlichen Kreaturen, und eine Abfuhr wäre den Versuch wert. Ich musste um sie werben.
Ich stand auf, ließ alle meine Sachen, inklusive des Laptops an meinem Tisch. Das hier war jetzt wichtiger. Auf der anderen Straßenseite stand mein Camper, aus dem ich etwas holen musste.
Sie hatte mir den Rücken zugedreht und sah mich nicht, aber ich saugte alles auf, als ich ihr näherkam und an ihr vorbeiging.
Ihr dünnes Kleid, die bunte Kette aus Holzperlen. Das bunte Bändchen, das ihren frisch gebundenen Pferdeschwanz zusammenhielt und dafür sorgte, dass der Mistral ihre Haare nicht ins Gesicht bließ.
Ich sah ihren schwanengleichen Hals und stellte mir meine Lippen darauf vor. Stellte mir vor, dass meine Lippen ihr für eine Woche ein Mal hinterlassen würden. Vielleicht so lange, wie ich in dem französischen Küstenstädtchen bleiben würde.
In meinem Camper suchte ich meinen kleinen Zeichenblock und die Stiftmappe. Als ich mit Wucht die Schiebetür zuknallte, schaute sie einmal kurz auf, und unsere Blicke trafen sich. Zu kurz, um mit ihr Kontakt aufzunehmen. Sie widmete sich schnell wieder ihrem Buch. Ich hatte keinen Eindruck auf sie hinterlassen. Wie konnte ich auch, als typisch deutsche Frau, ein paar Jahre älter als sie, größer und stämmiger. Mit meinem Aussehen würde ich sie nicht bezirzen können.
Als ich zurückging, prägte ich mir noch mehr Details von ihr ein. Wie sie grazil auf ihrem Stuhl saß, die Beine apart überschlagen. Wie das kurze Kleid ihre Schenkel hochgerutscht war. Wenn alles gutging, würde ich bald zwischen ihnen liegen, am schönsten Ort der Welt!
Ich suchte ihren Blick, aber sie beachtete mich nicht. Das musste sie auch nicht, ich hatte einen Plan. Zurück auf meinem Platz zeichnete ich sie aus meinem Gedächtnis mit feinen Strichen meiner Aquarellstifte und vermischte die Farbe mit dem kleinen Pinsel, den ich in mein Wasserglas tunkte. Es war mein Talent, vor allem aber meine Art des Flirtens, dass ich mich um sie bemühte. Wer malte heutzutage schon einer möglichen Romanze ein Bild?
Eine kleine Notiz schrieb ich noch darunter: „Thank you for being the most beautiful woman I will see today!” Mehr fiel mir nicht ein, ich hoffte, es würde reichen.
Ich ließ den Kellner mein kleines Kunstwerk überbringen.
Nun war ich gespannt, wie sie reagieren würde. In wenigen Augenblicken würde sich entscheiden, ob sie mich in der kommenden Nacht mit ihren warmen, süßen Lippen liebkosen würde oder mein blöder, blauer, brummender Vibrator. Dieser Moment war der, um den sich alles drehte, der mich mit seinem Adrenalinschuss vollkommen zum Leben brachte. Die Ungewissheit, was passieren würde. Sie könnte meine Botschaft ignorieren, zerreißen, sich belästigt fühlen, gar eine Szene machen. Oder sie könnte sich geschmeichelt fühlen.
Sie sprachen miteinander, und der Kellner zeigte auf mich. Ihr Blick folgte seinem Arm… war überrascht, als sie sie mich wahrnahm, und lächelte schüchtern. Sie deutete gar ein kleines Winken an. Ich war nicht nur erleichtert, ich jubelte innerlich.
Einige Minuten später, vielleicht brauchte sie Zeit, sich zu entscheiden oder musste noch ein wenig Mut sammeln, kam sie an meinen Tisch und lächelte scheu.
Sie sprach nur gebrochen Englisch, aber ihr Französisch klang umso schöner. Hätte ich so eine schöne Sprache, vielleicht würde ich dann auch keine andere lernen, die so viel plumper und dumpfer war.
Wir verständigten uns mit Händen und Füßen. Sie gestikulierte ausladend, aber auch wunderbar grazil. Wir verstanden uns nur vage, lächelten aber viel. Sie war offensichtlich von meinem Nomadentum beeindruckt. Ich glaube, sie fand mich exotisch, war angetan von meiner Abenteurerseele, von meinem ungezwungenen Lebensstil.
Bald schon lag ihre Hand auf meinem Arm, und bald danach streichelte meine Hand ihre.
Schließlich verließen wir zusammen das kleine Bistro.
Wir stiegen in meinen Camper, und sie dirigierte mich aus dem Städtchen hinaus.
“À droite!”, ” À gauche!”, “Qui, ici”, “Voila, voila!”
Ich verstand genug, um ihren Instruktionen zu folgen.
Wir rumpelten über steinige Feldwege, und in meinem Camper wurde die Einrichtung gefährlich umhergeschüttelt. Aber dann erreichten wir einen winzigen, einsamen Strand, nur einige Meter breit, geschützt von einer steinigen Bucht.
„Voila!“ rief sie stolz, und ich umarmte sie, hob sie hoch und küsste sie. Ich war einen Kopf größer und viel muskulöser als sie mit ihrem fast zerbrechlichen Körper.
Sie war überrascht, erst ein wenig scheu, aber dann gab sie sich meinem Kuss hin und wollte ihn nicht enden lassen. In diesem Kuss machte ich eine Entwicklung aus von vorsichtig ängstlich zu wohlig akzeptierend, zu gierig wollüstig. Sie schlang ihre Beine um meine Hüften und drückte ihren Kopf an meinen, dass ich fast das Gleichgewicht verlor.
„Do you want to go for a swim?”, fragte ich. Sie schüttelte lächelnd mit dem Kopf, dass sie nicht verstand, und ich mimte Brustschwimmen.
„Qui, qui! On y vas!“, sagte sie freudig, und das verstand ich sogar. Sie machte allerdings keine Anstalten in Richtung Meer, zeigte etwas ratlos auf ihr Kleid.
„Fuck it!“, rief ich und war mir sicher, dass sie das verstehen würde.
Ich machte den Anfang und zog mir die Shorts und das Shirt aus und in wenigen Sekunden stand ich vollkommen nackt vor ihr. Meine bleiche Bikinizone ließ mich wie ein Zebra ersc
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Kommentare
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Danke für diese wundervolle Geschichte!«
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James Cooper
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