Frau Dr. Fleischer Teil 01
von Olivia
Mit Hingabe erklärte Frau Dr. Fleischer die Möglichkeiten, eine Gleichung mit zwei oder mehr Unbekannten zu lösen. Sie war Lehrerin im Lessing-Gymnasium und unterrichtete Mathematik und Deutsch. Und besonders im Fach Mathematik hatte sie nicht nur viel Geduld, sondern verstand es, mit verschiedenen Ansätzen den Schülern Lösungswege klar zu machen.
Sie war 34 Jahre alt, schlank und ledig. Man konnte sie schlecht einschätzen. Sicher verstand sie es, mit Männern ein Gespräch aufzunehmen, aber sie empfand keine Zuneigung für das andere Geschlecht. Dies wussten die Schüler allerdings nicht. Es schwirrten zwar Vermutungen herum, doch man wusste nicht Genaues. Sie hatte auch ein längliches Gesicht und helle Haare, die meist zu einem Zopf zusammengebunden waren. Vorn waren einige Strähnen zu sehen, die unbändig über ihr Gesicht flatterten. Und sie war auch eine recht fröhliche und freundliche Frau, sie lachte viel und untermauerte ihren Unterricht mit netten, lustigen Einsätzen. Wie gesagt, besonders das Fach Mathematik war ihr Fach. Da brauchte man nur ein Thema anschneiden und schon erzählte sie lange über Variationen zu diesen Dingen.
Heute unterrichtete sie Mathematik in der elften Klasse. Dies waren schon ältere Schüler, mit denen man wie zu Erwachsenen reden konnte. Sie war gerade in einem Redeschwall und ging durch die Reihen der Tische. Da sah sie, dass Beate etwas zeichnete. Genau konnte sie nicht erkennen, was sie auf das Papier brachte, aber es war wohl nichts, was zur Stunde gehörte. Sie ging also an ihrem Tisch entlang und schon – schwupps – hatte sie das Blatt in ihrer Hand. Ach, eine Spätpubertierende, dachte sie, denn sie sah, dass eine nackte Frau abgebildet worden war. Sie nahm den Zettel, knickte ihn zusammen und steckte ihn ein. Dann fuhr sie fort, ihre Betrachtungen zu ergänzen, und ab und zu stellte sie Zwischenfragen, um zu wissen, ob es auch verstanden worden war.
Am Ende der Stunde entließ sie die Klasse, und bat Beate zu bleiben. Als sie beide vorn am Pult standen, faltete sie das Blatt wieder auf und sah sich das Bild genauer an. Es war eine Frau mittleren Alters und zart war ‚Frau Dr.‘ an die Seite geschrieben. Aha, dachte sie, da hat sich jemand herangemacht und wollte meine Gestalt in dieser netten Form darstellen.
Sie sah Beate von der Seite an. Es war eine gute Schülerin bei ihr. Sie war 18 Jahre alt, kräftig gebaut und ein nettes, ruhiges Mädchen. Ihr Gesicht war mit krausem, dunkelblondem Haar umrandet und in ihrem Gesicht hatte sie schöne, leuchtende, blaue Augen. Der Lehrerin war noch nicht aufgefallen, dass sie einen festen Freund hatte. Vielleicht war sie eine, die in dieser Beziehung etwas nachzuholen hatte.
„Sag mal, Beate, musste das sein?“ fragte sie, „ich hatte das eigentlich von dir erwartet. Du bist doch sonst nicht so. Sag mal, hast du etwas gegen mich?“
„Nein, nein“, antwortete sie, „das sollten nicht sie sein.“
„Und warum hast du ‚Frau Dr.‘ geschrieben? Das musst du mir mal erklären.“
Doch das konnte sie nicht. Sie druckste herum und es war ihr peinlich.
„Weißt du, Beate, wir wollen das jetzt nicht auf die Spitze treiben. Aber noch etwas anderes. Ich finde du bist in Mathematik eine sehr gute Schülerin, sicher die beste in der Klasse. Ich habe mir vorgestellt, dass du schon mal bei der Mathe-Olympiade des Landes mitmachen solltest. Sag mal, was hältst du davon?“
Beates Mund klappte herunter. Was, so nett ist Frau Dr. Fleischer? Das würde sie gern einmal mitmachen. Vielleicht würde sie ja gut abschneiden und bekäme einen Preis?
„Meinen sie, das könnte ich machen?“ fragte sie.
„Natürlich! Du bist gut und solltest dich selbst testen.“
„Das ist aber lieb von ihnen. Danke“, sagte Beate leise.
„Hm, hast du heute Zeit, dann könnten wir es ja genauer besprechen. Sagen wir um 16.00 Uhr bei mir? Ist dir das recht?“
„Oh, ja, ja, sehr gern!“ antwortete sie.
Beate war froh, dass die Lehrerin nichts wegen der Zeichnung unternahm. Und an dem Wettbewerb wollte sie schon immer mal teilhaben.
So gingen sie auseinander und trafen sich an diesem Vormittag nicht mehr.
Pünktlich um 16.00 Uhr klingelte es bei Frau Dr. Fleischer. Die Lehrerin öffnete die Tür und ließ Beate eintreten.
Die Mathe-Lehrerin erzähle über den Wettbewerb. Sie sagte, was dort für Aufgaben gestellt würden, wie man die angehen müsse, um Erfolg zu haben, und sie gab auch einig Lösungswege an.
Beate hing an ihren Lippen. Sie hörte gut zu und speicherte alles Gesagte.
„Na, soll ich uns einen Kaffee machen?“ fragte sie nach einer Weile.
„Ach, ich würde lieber etwas Kaltes trinken“, sagte Beate.
So brachte Frau Fleischer zwei Flaschen Saft und goss die Gläser voll.
Dann erzählte sie noch etwas Allgegenwärtiges. Schließlich ging Frau Fleischer ins Bad. Beate blätterte in einer Zeitschrift.
„Hattest du dir vorgestellt, dass ich so aussehe?“ hörte Beate plötzlich ihre Stimme.
Sie drehte sich um und die Zeitschrift fiel ihr aus den Händen. Vor ihr stand Frau Dr. Fleischer und sie war völlig nackt.
„Du musst dir doch Gedanken gemacht haben? Ich muss sagen, deine Zeichnung hat schon eine gewisse Ähnlichkeit, oder?“
Beate wusste überhaupt nicht, wie sie sich in soclh einer Situation verhalten sollte. Der Anblick erregte sie, aber war das richtig oder durfte sie es überhaupt? Jedenfalls zitterte sie am ganzen Körper und war unsicher.
Sie stand auf und ging einfach zur Tür. Ja, sie wollte fluchtartig die Wohnung verlassen.
„Beate, morgen mache ich eine Radtour nach Benzheim. Hast du nicht Lust, mitzukommen?“
Doch sie drehte sich nicht wieder um und ging. Aber was hatte sie von ihr erwartet? Beate war vielleicht gar keine Lesbe und auf andere Frauen fixiert. Hatte sie die Schülerin vielleicht gegen den Kopf gestoßen?
Doch Frau Fleischer wollte sich nicht den Kopf darüber zerbrechen. Am nächsten Morgen packte sie ein paar Sachen zusammen und fuhr mit ihrem Fahrrad los. Es war gutes Wetter. Es waren zwar etliche Wolken am Himmel zu sehen, aber es waren weiße Wolken, und die Sonne schien oft heiß dadurch.
Als sie am Ortsende ankam und auf den Fahrradweg fuhr, sah sie jemanden an einem
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Sehr schön zu lesen, weiter so«
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Nur, ich muss dann immer wichsen bis es mir kmmt :-)
Liebe Grüsse
Gerd«
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Leichtgewicht
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