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Kommentare: 7 | Lesungen: 2249 | Bewertung: 7.87 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 26.08.2013

Frauenpower im Weltall

von

An Colonel John Atkins OQS Hauptquartier, Erde


VERTRAULICH!

16.4.2263

Lieber John,

vorab sende ich Dir einen inoffiziellen Bericht über die Vorkommnisse auf Sarton, die mir schlussendlich keine andere Wahl ließen als Sarton unter Quarantäne zu stellen. Aber davon später. Die dürftigen Geheimdienstinformationen waren nicht wirklich hilfreich für unsere Mission, sondern im großen Maß falsch. Ich bin mir sicher, der "interaktive" Teil wird Dir sehr gut gefallen, deshalb habe ich bei diesem Teil des Berichts kaum ein Detail ausgelassen. So hast Du wenigstens ein bisschen Spaß an dieser Katastrophe.

Wir landeten also in Sarton-City, der größten Stadt des Planeten und bekamen einen sehr zurückhaltenden Empfang durch die Regierungsvertreter. Sarton-City wird – wie alle anderen Städte – von den auf diesem Planeten dominierenden Frauen regiert. Es sind ohne Ausnahme echte Prachtweiber, die sich äußerlich nur durch kleine Grübchen zwischen den Augen oben an der Nase von irdischen Frauen unterscheiden.

Wie richtig berichtet wurde, sind die Frauen hier in der Lage, die Sarton-Männer mittels eines Pheromon-Mixes, welches durch die Grübchen an der Nase abgegeben wird, vollständig zu kontrollieren. Dieses äußerst stark wirkende Aerosol macht die Männer sofort völlig willenlos, lähmt bestimmte Muskeln, bewirkt eine sofortige extreme Erektion, führt zu willkürlichen, von den Frauen gelenkten Kontraktionen von Muskeln und einer kurzzeitigen Amnesie. Die Männer können sich also an nichts erinnern.

Auf Sarton hat die Evolution die Frauen also mit perfide wirkenden K.O.-Tropfen ausgestattet, welche die Damen auch völlig hemmungslos einsetzen. In jeder Strasse der Stadt gibt es – nie mehr als hundert Meter voneinander entfernt – Etablissements, in die die Damen ihre Opfer abschleppen und mindestens zu viert oder fünft die ihnen völlig ausgelieferten Männer um ihren Samen "erleichtern". Die einzige Möglichkeit für Sarton-Männer nicht zum allgemeinen Freiwild zu werden besteht darin, von einer privilegierten Dame oder deren Haremsdame begleitet zu werden.

Unsere Geheimdienstberichte waren ja insofern viel versprechend, dass sie übereinstimmend keine Wirkung der Pheromone auf Menschen beschrieben. In der ersten Woche konnten wir dies auch voll und ganz bestätigen. Die Damen, alle „Model“-verdächtig, waren völlig konsterniert, jedes Mal wenn sie einen unserer Männer „abschleppen“ wollten und der keine Anstalten machte, zu „folgen“. Schon direkt am Ende des ersten Tages konnte in den routinemäßig genommenen Blutproben jedes Mitglieds meiner Crew einige unterschiedliche Pheromone in höheren Dosen festgestellt werden. Unsere Bordärztin stellte fest, jede Frau „versprüht“ ein ganz unverwechselbares Pheromon. Es wurden aus diesem Grund turnusmäßig wöchentliche Blutentnahmen aller Mitglieder des diplomatischen Teams von mir angeordnet. Im Nachhinein gesehen war diese Entscheidung zwar richtig, aber nicht ausreichend. Vielleicht wäre es besser gelaufen, wenn wir diese Blutproben täglich ausgewertet hätten.

Nach einer Woche begann die Katastrophe: Wegen der möglichen Gefahren auch für die Sartonerinnen erließ ich am ersten Tag unserer diplomatischen Mission ein absolutes Fraternisierungsverbot mit den strengsten disziplinarischen Konsequenzen. Dennoch kam es nach einer Woche dazu, dass einige Mannschaftsgrade sich mit den Sarton-Damen einließen. Beim folgenden Verhör blieben alle dabei, völlig willenlos gewesen zu sein und so keine Chance zur Befolgung meiner eindeutigen Befehle gehabt zu haben. Die Pheromonwerte in ihren Blutproben waren exorbitant hoch – was allerdings auch am längeren – freiwillig – engen Kontakt hätte liegen können. Einen wichtigen Unterschied konnten wir bei diesen Crewmitgliedern jedoch feststellen: Im Gegensatz zu den Sartons konnten sie sich an jedes Detail ihres „Schäferstündchens“ erinnern.

Da ich sehr beunruhigt war, ließ ich mir einen Termin bei Ministerin Duna (die mit der diplomatischen Mission auf Sartonseite betraut wurde) geben um weitergehende Probleme in dieser Richtung zu vermeiden. Sie bestand auf einem Gespräch beim Abendessen und machte mir Hoffnungen, die Probleme würden zu meiner vollsten Zufriedenheit gelöst. Ich war mir völlig sicher, keineswegs in die Fänge einer dieser Frauen zu geraten, besonders auch, da, wie Du weißt, meine Frau eben ihr zweites Kind bekommen hat.

Da Ministerin Duna unsere Sprache sehr gut versteht und auch spricht ging ich ohne Begleitung der Übersetzerin zu diesem Treffen, was sich als folgenschwerer Fehler erweisen sollte! Zum Abendessen trat Duna dann ein und ich muss sagen, noch nie hatte eine Frau eine solche Ausstrahlung. Als ich bemerkte, ich bin nicht mehr vollständig Herr meiner Sinne wollte ich dieses Essen sofort abbrechen und flüchten. Sie ließ mir jedoch keine Wahl und kam so nah an mich heran, dass die beschriebenen Symptome bei mir sofort einsetzten. Meine Beine versagten mir den Dienst und der Inhalt meiner Hose schwoll gewaltig an. Eigentlich hatte ich mir wegen der Gerüchte über die Sexualpraktiken auf dem Planeten eine Vorstellung davon gemacht, dass dies wohl nur der Samengewinnung der Frauen dient und für Männer deshalb kaum erotisch sein dürfte.

Hier hatte ich jedoch weit gefehlt. Duna kommt an diesem Abend sehr dezent gekleidet und geschminkt. Nichts deutet auf Aufdringlichkeit in irgend einer Form hin, sie ist von jungfräulichem Charme, scheint vielleicht 25 zu sein, natürlich – und wirklich eine Augenweide. Ihr rötlich blondes Haar schimmert im Licht, dass ich glaube, eine Fee zu sehen. Ihr hochgeschlossenes terracottafarbenes Kleid sitzt perfekt an ihrem makellosen Körper, ihre langen Beine in gemusterten Strümpfen enden in filigranen Schuhen mit Fesselriemchen. Alles in allem ist sie eine Erscheinung, wie ich sie in keinem Traum je schöner sah oder mir hätte vorstellen können.

Ganz gegen meine Vorstellung, und obwohl sie sich sofort hätte nehmen können was sie will, sprechen wir einfach über alles Mögliche. Sie macht mir zwar mehr als deutlich, sie möchte mich mit Haut und Haaren, ganz und gar, überlässt mir aber völlig die Entscheidung, was ich zu tun gedenke. An Widersinn ist diese Szene kaum zu überbieten: Eine gefühlt 25-jährige überirdische Schönheit macht mir angegrautem Mittvierziger den Hof und versucht mich zu verführen, während mir das Blut mit merkbar großem Druck durch die Adern pulsiert, einer Mega-Erektion in der Hose, die Beine völlig gelähmt – kein einziger Schritt möglich. Auch wenn ich meine Hände zur Abwehr gebrauchen will, fangen sie an, die Hand meiner Gastgeberin zu streicheln.

Sie schaut mir in die Augen und ich weiß, genau darauf habe ich mein Leben lang gewartet. Der Gedanke geht mir durch den Kopf, ob dieses Gefühl wohl jedes Mal so ist unter dem Einfluss dieser „Droge“. Du merkst schon, lieber John, ich kann beim Gedanken an Duna nicht anders, als leidenschaftlich berichten.

Ihre Worte werden eindringlicher: „Möchtest du nicht gerne auf deine Knie gehen und diese schönen Füße berühren?“ Ich denke an meinen vierjährigen Sohn, an meine fast einjährige Tochter und an meine schöne Frau, aber diese Gedanken bleiben nebulös, ich kann nicht einen davon festhalten. Inzwischen bin ich vor meiner Fee auf die Knie gegangen und kämpfe gegen das übermächtige Verlangen, ihre Füße mit meinen Küssen zu bedecken. Ich denke an meinen Eid und meine ausdrücklichen Befehle, aber auch dieser verzweifelte Gedanke kann es nicht verhindern: Ich küsse und lecke diese herrlichen Füße.

Duna sagt mir genau, was sie möchte: „Möchtest du mit deiner Zunge nicht ganz langsam meine Beine hinauf lecken und küssen? Es soll kein Hautfleck ungeküsst bleiben!“ Als ich mit meinem Lecken langsam unter das Kleid komme, bemerke ich den betörenden Duft, der immer stärker wird, je näher ich der Weiblichkeit meiner Fee komme. Auch ist sehr deutlich, mein Engagement bleibt nicht ohne Folgen. Duna stöhnt leise auf und genießt meine Liebkosung mit geschlossenen Augen. Ich vergesse beinahe, ich bin der "Verführte". Sie sagt: „Mein Freund, wenn du einmal hiervon gekostet hast, wirst du ganz mein sein. Nichts wird diese Verbindung jemals lösen können. Möchtest du meine Weiblichkeit kosten? Komm, fahr mit deiner Zunge durch jedes Fältchen und lecke jedes Tröpfchen dieses köstlichen Nektars. Er ist es, der dich für immer an mich binden wird."

Duna lässt sich nicht das Geringste anmerken, dass ich zögere. Sie reicht mir die Hand und zeigt mir, wie ich das Oberteil ihres Kleides auf bekomme. "Möchtest du nicht gerne mit deinen Küssen bei meinen Armen weitermachen? Ich möchte deine Zunge an keiner Stelle meines Körpers missen!" Nun wird jedenfalls dies zur Gewissheit: Sartonfrauen sind schamlose Genießerinnen und: ich werde in dieser Nacht nicht viel anderes tun, als womit ich – nicht ganz freiwillig – beschäftigt bin.

Als ich mich langsam zu den prallen Brüsten von Duna vorgearbeitet habe, komme ich an ein Hindernis: das Kleidungsstück dessen irdische Entsprechung ein BH ist, sitzt fest auf Dunas Brüsten und nirgends ein Verschlußmechanismus zu entdecken. "Möchtest du meine Brüste liebkosen? Komm mit deiner Zunge! Du wirst deine Augenlider nicht mehr öffnen können und auch deine Hände werden im Moment nicht gebraucht. So kannst du dich ganz auf das Gefühl deiner Zunge konzentrieren." Es ist ein so heftiges Gefühl, das mich für einen Moment völlig perplex macht: diese Frau kann jeden einzelnen Muskel meines Körpers nach Belieben ein- oder ausschalten! Weder meine Augenlider noch meine Hände folgen irgendeinen meiner Befehle sondern sind völlig gelähmt. Trotzdem übermannt mich sofort wieder das Verlangen und da

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Kommentare


PerryRhodan60
(AutorIn)
dabei seit: Aug '12
Kommentare: 5
PerryRhodan60
schrieb am 29.08.2013:
»@Leichtgewicht
Ist schon wahr, was Du einwendest. Habe eigentlich vor, zu dieser Geschichte eine Fortsetzung aus völlig anderer Perspektive zu schreiben.«

bolle01
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 311
bolle
schrieb am 26.08.2013:
»eine schöne idee schön erzählt. es hätte evtl etwas ausführlicher sein können,nicht nur in bezug auf die erotik. allerdings arbeitet der leserkopf die details natürlich auch selbst ein.

@Leichtgewicht: dein einwand ist mir nach meinem kommentar auch klar geworden ;-)«

Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 26.08.2013:
»Mir hat die Idee auch gut gefallen. Aber wenn man die Geschichte als vorläufigen Bericht abschickt, dann darf man nicht erwarten, dass er zu farbenprächtig wird. Damit fesselt sich der Autor selbst.«

Mike_Berlin
dabei seit: Jan '12
Kommentare: 4
schrieb am 29.08.2013:
»eine sehr schöne Geschichte, gibt es eine weitere Folge?«

69peter69
dabei seit: Sep '13
Kommentare: 14
schrieb am 15.09.2013:
»Da kann man(n) nur nach den Koordinaten fragen und hin!
Der Autor hat beim Samenstreuen leider das eine oder andere Komma vergessen ( die sehen doch so aehnlich aus!)«

Nobel2112
dabei seit: Mär '14
Kommentare: 56
schrieb am 09.03.2014:
»Ich weiß nicht, ob ich auch dort sein möchte oder Angst haben soll.
Cooler Rhodan Stil!«

charlie1
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 28
schrieb am 01.12.2014:
»Hat mir sehr gut gefallen. Hoffentlich geht's weiter«



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