Frauenpower - irdisch
von PerryRhodan60
Mitarbeiterinnen für unser Team gesucht. Wenn Sie jung und ungebunden sind und sich Ihr Leben dynamischer vorstellen, dann sind sie bei uns goldrichtig! Unser Team wird auf der ganzen Welt im humanitären Sektor eingesetzt. Keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Schicken Sie Ihre Bewerbung noch heute an: "Women of earth", Carlton Avenue Ecke Fulton Street, Old Brooklyn, NY.
„Hm, was für 'ne komische Anzeige. Hätten die sich nicht etwas klarer ausdrücken können, was genau sie von einem erwarten?“ „Mal sehen, was ich im Internet über diese Organisation finde“, denke ich. Aber auch hier ist das Resultat enttäuschend: Ein zweizeiliger Eintrag, diese Firma bestehe ausschließlich aus weiblichen Mitarbeitern und sei im humanitären Sektor beheimatetet, erst letztes Jahr, also 2264 gegründet. Na gut, dann also auf die altmodische Art und Weise, so richtig mit Bewerbung und Vorstellung. Immer wieder erstaunlich, dass es noch immer Firmen gibt, die sich immer noch nicht ans 23. Jahrhundert gewöhnt haben und solche mittelalterlichen Sachen verlangen.
Vor meinem geistigen Auge taucht ein Bild mit ältlichen Krankenschwestern auf, die sich irgendwo auf dem Planeten unter miserablen Bedingungen um die Benachteiligten kümmern. Nicht besonders attraktiv, diese Vorstellung, aber ich möchte nur einen einfachen Schreibtischjob. ‚Keine Männer’ passt mir dabei sehr gut! Nicht, dass ich Männer im Allgemeinen verschmähe, ich bin nur absolut nicht der Typ Frau, die von einem Mann auch nur wahrgenommen wird. Nicht hässlich, kann ich mit meinem Aussehen ganz gut mithalten, allerdings fühle ich mich nicht besonders wohl in der Gegenwart des anderen Geschlechtes, bin gehemmt. Alles in allem also eine richtige ganz und gar durchschnittliche graue Maus. Ich rede mir gern ein, so habe ich, das was ich habe, für mich allein und brauche mit niemandem zu teilen. Und ich habe meine Ruhe.
Ich vertreibe diese wenig aufmunternden Gedanken aus meinem Kopf und nehme mir vor, mich bei dieser Organisation vorzustellen. Ich kann nicht verhindern, dass meine Gedanken sich schon wieder verselbstständigen: „Fünfundzwanzig – und nicht mal einen One-Night-Stand hatte ich bisher“, rufe mich aber sofort zur Ordnung: „Als ob ich jemals so etwas hätte haben wollen!“ Trotzig murmle ich mein Lieblingsmantra: „Ich bin glücklich! Ich möchte überhaupt nichts ändern! One-Night-Stand... tststs, so ein Quatsch. Schlimm genug, dass ich mir einen neuen Job suchen muss!“
Die Gegend in Brooklyn, in der ich jetzt stehe, ist – das sieht man auf den ersten Blick – nicht die beste Geschäftsadresse. Das Gebäude macht jedoch einen ungewohnt guten Eindruck und auch das Foyer ist einladend hell und freundlich. Tatsächlich sehe ich ausschließlich Frauen, keine einzige jedoch, die ich in die Kategorie ‚ältlich’ einordnen würde. Als ich ins Büro meiner Gesprächspartnerin geführt werde erlebe ich die nächste Überraschung. Carmen, wie sie sich mir vorstellt und mir deutlich macht, es sei Firmenpolitik, jeden mit dem Vornamen anzusprechen, ist einer jener genmanipulierten Menschen, deren Eltern Geld genug hatten, sich ein Designerbaby stylen zu lassen, daran besteht kein Zweifel. Dennoch ist sie die erste dieser Sorte von der ich weiß, die sich herablässt, zu arbeiten wie normale Menschen.
Sie lächelt gewinnend und zeigt in ihrem Umgang mit mir und anderen Frauen keine Spur von Arroganz, sondern vielmehr menschliche Wärme. Carmen beeindruckt mich sehr und ich unterhalte mich sehr lange mit ihr. Sie erzählt, sie sei seit drei Monaten Leiterin der Sektion New York. Die Leiterin der Organisation lebt am Lago Acar in Südamerika und würde sich freuen, wenn sie mich kennen lernen könnte. Am Ende meines Vorstellungsgespräches bekomme ich ein Ticket für einen Besuch am Lago Acar. Die einzige Bedingung für diesen Job würde ich gerne erfüllen: Übersiedlung in die Nähe von Sao Paulo, irgendwo in der Mitte Südamerikas oder einen anderen recht exotischen Ort.
Ich bin wirklich gespannt auf die mysteriöse Frau, die diese Hilfsorganisation aus dem Boden gestampft hat. „Ob sie wohl jede neue Schreibkraft kennen lernen will, die für diese Organisation arbeiten möchte, oder welches Interesse sie wohl an mir hat?“ Im Internet finde ich ein kurzes Dossier über sie: Bis vor zwei Jahren war sie ein unbedeutender Sergeant bei der kämpfenden Truppe der Raumflotte ohne irgendwelche karitative Anwandlungen, dann heiratete sie einen ganz gut betuchten Südamerikaner.
Dank des 2251 in Betrieb genommenen Abschnittes der Hyperbahn, einer Bahn, die alle größeren Städte auf allen Kontinenten per Vakuumröhren unter dem Meeresboden vernetzt, ist die Fahrzeit nach Manaus ca. 35 Minuten, danach geht es per Flugtaxi weiter an den See.
„Guten Tag! Ich bin Lisa, die Leiterin von ‚women of earth’ und Deine neue Chefin, wenn Du den Job annehmen willst.“ Ihre Art ist entwaffnend offen und freundlich, aber auch sie ist eine ‚Designerpuppe’, wie immer kann man deren Alter schwer einordnen, ich schätze aber, sie ist mindestens 35. Inzwischen frage ich mich auch wirklich, worauf ich mich hier wohl eingelassen habe. Diese Menschen, im Volksmund Designerpuppen genannt, sind genetisch perfekt, beinahe überirdische Schönheiten, haben aber den sehr schlechten Ruf noch niemals irgendetwas Produktives für die Gesellschaft beigetragen zu haben. Ihre Kälte und Arroganz ist sprichwörtlich, doch auch bei Lisa ist hiervon nichts zu merken. Als ich mich wieder gefangen habe, gebe ich ihr die Hand: „Mein Name ist Nataly. Ich bin verwirrt! Jedenfalls habe ich einige Fragen bevor ich den Job annehme.“ „Ja, das denke ich mir“, sagt Lisa mit einem verschmitzten Gesichtsausdruck, „sicherlich als wichtigste Frage, warum arbeiten hier nur Designerpuppen?“ „Stimmt, das wäre ein Anfang!“
„Ich möchte gern einen kleinen Vertrauensvorschuß von dir!“, ist ihre mysteriöse Antwort. „Nach und nach werde ich während dieses Aufenthaltes bei mir hier alle deine Fragen beantworten, diese eine möchte ich jedoch vorerst mal hintan stellen. Ist das okay für dich?“ „Ja, klar, wenn ich die Fragen beantwortet bekomme, ist es mir egal, ob heute oder morgen.“ „Die Arbeit, die ich dir gerne geben würde, ist weit mehr als ein einfacher Job! Sie sollte Lebenseinstellung sein oder werden. Wir arbeiten hier an einer Sache, die alles revolutionieren wird und vielleicht sogar die ewigen Kriege auf unserem Planeten überwinden wird. Möchtest du daran mitarbeiten?“ „Was soll das für eine ‚Sache’ sein? Das hört sich für mich langsam sehr ominös an, beinahe wie eine Verschwörung oder so etwas. Außerdem suche ich eine Arbeit, keine ‚Lebenseinstellung’.
„Es ist so, dass einige von uns sich weiterentwickelt haben und über Fähigkeiten verfügen, die sich normale Frauen in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Diese Fähigkeiten können weitergegeben werden, die Bedingungen dafür sind jedoch sehr streng. Sie dürfen ausschließlich zum Vorteil und Wohl der Allgemeinheit eingesetzt werden. Sie werden niemals jemandem aufgedrängt, die ganze Sache ist ganz und gar freiwillig! Möchtest du etwas davon kennen lernen?“ „Hm, ja, sie haben mich, ehrlich gesagt, neugierig gemacht. Ich stimme allerdings nur unter einem Vorbehalt zu: In dem Moment, indem ich es beenden will muß es auch wirklich zu Ende sein!“ „Das verspreche ich dir gerne“, sagt sie mit einem Augenzwinkern, „allerdings habe ich noch nie erlebt, dass jemand das wollte.“
„Ich werde uns erstmal Tee und Gebäck bestellen, dann können wir weiter sprechen.“ Als Lisa wiederkommt, bemerke ich einen fast unmerklichen Unterschied. In einer besonderen Weise ist ihre Ausstrahlung jetzt anders, lässiger, freier und heller. Sie hat immer noch dasselbe Kleid an, erst jetzt bemerke ich, wie gut es ihr steht und wie sexy sie darin aussieht. Die herrlichen Rundungen ihrer Brüste faszinieren mich und ich stelle sie mir in natura vor. Während ich noch darüber nachdenke, rufe ich mich zur Ordnung: „Was bitte soll das jetzt heißen? Ich beschäftige mich mit Sex – und das mit einer Frau? Bin ich noch richtig im Kopf?“ Wir sitzen uns einen Moment schweigend gegenüber und trinken unseren Tee. Ich bemerke an mir, ich kann kaum den Blick von ihrem Dekollete abwenden und hänge an den wunderbar prallen Brüsten – und kann es kaum fassen. Außerdem ist es mir peinlich, denn ich befürchte, sie könnte etwas davon merken.
Lisa lässt sich nichts anmerken und macht gekonnt „Smalltalk“ zum Tee. „Du hast ein sehr schönes Kleid an“, höre ich mich sagen und denke gleichzeitig: „Habe ich das jetzt wirklich laut gesagt? Bin ich jetzt völlig übergeschnappt?“ „Ich freue mich, dass es dir gefällt. Wenn ich deinen Blick richtig interpretiere, findest du mich auch ansonsten attraktiv?“ „Ja, sehr! Entschuldigung, ich wollte sagen…“ „Nataly, das ist schon in Ordnung, ich weiß, was Du meinst.“ „Nein, eigentlich ist es nicht meine Art, so gedankenlos daher zu plappern! Entschuldigen sie bitte!“ „Wir bleiben doch lieber beim vertrauteren ‚Du’, oder?“, regt Lisa an, „außerdem solltest du nicht so streng mit dir sein! Wenn man jemanden attraktiv findet, darf man es auch sagen. Mir geht es ebenso bei dir!“
„Entschuldigung, sie finden… oh… du findest mich attraktiv? Das hört sich jetzt wirklich schräg an! Bis jetzt fanden meine Mitmenschen alle möglichen Eigenschaften an mir, Attraktivität gehörte aber noch niemals dazu!“ „Ich möchte dich nicht auf den Arm nehmen und meine es wirklich ernst! Vielleicht kommt das daher, dass du mich an eine junge Dame erinnerst, die genau wie du war, jung, viel zu schüchtern aber mit großem Potenzial. Sie hieß Elise.“ Inzwischen ist Lisa mir sehr nahe gekommen, ich kann ihr dezentes Parfum riechen. „Normalerweise würde ich in so einer Situation Beklemmungen bekommen und von ihr abrücken“, denke ich, meine Gefühle sind jedoch so in Aufwallung, dass ich lieber noch näher kommen und sie gerne berühren würde.
Mir scheint fast, Lisa genießt meine peinliche Situation und meinen inneren Zwist. „Nataly, ich bin lange darüber hinaus, meine Gefühle zu verstecken. Ich lebe im Hier und Jetzt! Ich finde dich sehr sympathisch und ich wollte dich von dem Moment an kennenlernen, an dem ich dich zum ersten Mal gesehen habe: bei deinem Vorstellungsgespräch in New York per Video. Natürlich möchte ich dich auch keinesfalls überfahren. Du kannst mein Gast sein, solange es Dir hier Freude macht zu bleiben – selbstverständlich ohne jede Gegenleistung. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn wir uns einig werden würden!“ Lisa legt ihre Hand auf die meine und ich merke, wie die Funken sprühen, gebe mir aber Mühe, das nicht zu zeigen. Nachdem Lisa mir die Möglichkeiten gezeigt hat, mich umfassend über die Interna der Organisation per Video zu informieren, verläßt sie mich – nicht ohne mich herzlich in den Arm zu nehmen.
Ich zappe so durch die verschiedenen Videos und werde mir langsam bewußt: Zum ersten Mal seit meiner Kindheit fühle ich mich zuhause und geborgen. Meine Gefühle zu Lisa sind mir immer noch ungeheuer und ich weiß nicht, was ich von Ihnen halten soll, im Moment schiebe ich das aber auf diesen ausnehmend warmherzigen Empfang. Ich fühle mich wie der verlorene Sohn, der nach Hause zurückgekehrt ist.
Zum Abendessen kommt Lisa in neuer Montur, einem schlichten, figurbetonten Kleid. Sie trägt die fast schwarzen, lockigen Haare jetzt offen. Die wirklich stolze Mähne reicht trotz der vielen Locken lässig bis zu ihrem Po, der sich sexy unter dem Kleid abzeichnet. Meine Befürchtung, das Eßzimmer und der Eßtisch könnte, wie bei vornehmen Leuten, so riesig sein, daß man sich kaum unterhalten kann, ist glücklicherweise unzutreffend. Wir sitzen zu zweit um einen mittelgroßen Tisch bei sanfter, klassischer Musik. Die Unterhaltung ist inzwischen wie zwischen zwei Freundinnen, die sich Jahrzehnte kennen. Ich kann es kaum glauben, daß ich Lisa erst seit knapp sechs Stunden kenne. Lisa lädt mich nach dem Abendessen auf eine Runde schwimmen in ihrem riesigen Pool ein, was ich aber dankend ablehne. Zuerst möchte ich für mich die neuen Eindrücke einordnen. Meine Devise war schon immer: „Erstmal darüber schlafen“!
Lang liege ich an diesem Abend wach in meinem Bett. Mein fürstliches Gemach – Zimmer ist einfach nicht das ausreichende Wort für diese Präsidentensuite – ist mit einem riesigen Glas-Baldachin als Decke ausgestattet, so daß ich einen herrlichen Blick auf den Sternenhimmel habe. In mir ist ein Verlangen geweckt, das ich noch nie gekannt habe: ich sehne mich nach Lisa, ich träume mit offenen Augen davon, ihre Brüste zu berühren und besonders davon, sie näher kennen zu lernen. Auch bin sehr erstaunt, als ich merke: meine Lustperle, dieses von mir so sehr vernachlässigte Körperteil, ist angeschwollen und kribbelt, daß ich es kaum aushalte. Ich gehe mit der Hand in mein Höschen und befühle vorsichtig dieses Wunder. Es fühlt sich wunderbar an und tropft vor überquellender Feuchte. Die Brustwarzen sind steil aufgerichtet und reiben sich an meinem altmodischen Nachthemd. Ich verspreche mir, das alte Nachthemd zu verschrotten und mir bei nächster Gelegenheit ein sexy Outfit für die Nacht zuzulegen.
Immer noch kann ich kaum glauben, ich bin das wirklich, ich, die ewig langweilige graue Maus! Irgend etwas hat meine Sexualität geweckt und mein Verlangen steigert sich von Minute zu Minute. Was würde ich jetzt dafür geben, Lisas Hand an meinem Busen oder an meiner Lustperle zu spüren. An Schlaf ist jedenfalls nicht zu denken! So stehe ich auf und gehe ins Badezimmer, schaue mich im Spiegel an. Meine Geilheit bringt mich dazu, die Schublade des Schränkchens unter dem großen Spiegel zu untersuchen auf der Suche nach irgend etwas, das ich zur Stillung der Lust gebrauchen könnte. Auch hier sehe ich zu meinem Erstaunen, meine Gastgeberin hat an alles gedacht! Mehrere Schubladen voll mit Sextoys: Dildos, Vibratoren in verschiedenen Größen und Ausführungen und sogar einige Gerätschaften, die eher nach Frauenarzt aussehen, von denen ich jedoch nicht die geringste Ahnung habe, wozu sie gut sein könnten. Auch jetzt werde ich noch rot, bei dem Gedanken, irgend etwas davon tatsächlich an mir selbst auszuprobieren: die Neugierde siegt jedoch!
Wie unter Strom meiner wachsenden Erregung nehme ich mir ein paar der Toys mit, besonders einen größeren Vibrator, und mache mich wieder auf den Weg in mein Bett. Einen Moment denke ich darüber nach, daß vielleicht auch in diesen Räumen Videokameras angebracht sein könnten. Dieser Gedanke steigert meine Erregung jedoch eher deutlich. Hatte ich erst vor, mich unter meiner Decke zu verstecken bei meinem geplanten Vorhaben, so ziehe jetzt mein Nachhemd aus, lege mich auf meine Decke und hoffe, Lisa schaut mir zu und ist ebenso erregt, wie ich es bin. Zum ersten Mal in meinem Leben öffne ich meine Schenkel, soweit ich kann und stemme meinen Unterkörper der imaginären Kamera entgegen, mit meiner rechten Hand reibe ich meine Brust, mit der anderen Hand führe ich den Vibrator an meine Lustperle. Dieses Gefühl überwältigt mich im gleichen Augenblick, so daß ich unwillkürlich einen lauten Lustschrei von mir gebe. Langsam führe ich den Vibrator in die Scheide ein und genieße das Anschwellen der Lust. Immer schneller fahre ich mit diesem wunderbaren Teil in meine Lustgrotte hinein bis zu meinem Hymnen und wieder heraus.
Jetzt erst fällt mir auf: ich werde immer lauter mit meinen rhythmischen Lustschreien; nichts kann mich mehr halten. Ich überwinde die letzte jungfräuliche Hürde und führe diesen dicken vibrierenden Luststengel bis zum Anschlag in mich hinein. Der erste Orgasmus kommt so kräftig und so überwältigend, daß ich glaube, sterben zu müssen – noch will meine Lust aber nicht von mir ablassen! Mal um Mal merke ich, was ich bis jetzt die ganzen Jahre verpaßt habe. Jetzt verlangt die Natur in mir mit aller Macht nach ihrem Recht! Bei meiner Lautstärke bin ich mir sicher, jeder im Haus muss eigentlich mitbekommen, was in diesem Raum vor sich geht. Als ich endlich erschöpft auf mein Bett zurückfalle und in die Nacht hinauslausche, kann ich keinen Laut hören – Totenstille! Kann das sein, daß keiner etwas mitbekommen hat?
Ein Sonnenstrahl kitzelt meine Wange, ich blinzle und mache vorsichtig meine Augen auf. Durch die Verandatür sehe ich die Sonne über dem See aufgehen – ein herrlicher Morgen. Ich liege noch genauso im Bett und denke über die vergangene Nacht nach und fühle mich wie noch nie – so völlig glücklich und zufrieden, dass ich es kaum beschreiben kann. Wo ist nur meine sonst so allgegenwärtige Scham geblieben? Ich kann mein Glück kaum fassen, obwohl ich mich eigentlich peinlich berührt fühlen müsste! Ich stehe auf, schlüpfe in einen bereit liegenden kuscheligen weißen Bademantel und öffne die Tür zur Veranda. Angenehme warme Luft mit einem blumigen Duft weht mir entgegen, so dass mich ein Gefühl von Unwirklichkeit beschleicht. Ich kneife mich in den Arm und erkenne immer deutlicher: ich bin im Paradies angekommen. Als ich durch die Tür auf die riesige Terasse trete, winkt mir Lisa - ebenfalls noch im Bademantel - zwanzig Meter entfernt von einem reich gedeckten Frühstückstisch zu. Sie ist ebenfalls heiterer Stimmung und freut sich, mit mir frühstücken zu können.
Nichts deutet darauf hin, dass sie mein Erlebnis der vergangenen Nacht mitbekommen hat. „Wie war deine Nacht, konntest du gut schlafen?“ „Wunderbar, ich weiß wirklich nicht, ob es mir in meinem ganzen Leben schon mal so gut ging! Dieses Klima macht irgend etwas besonderes mit mir, ich verstehe es nicht, aber es ist sehr gut! Wie kann ein Tag besser anfangen als dieser?“ „Ja“, sagt Lisa im verschwörerischen Ton, „dies hier ist ein wunderschönes Fleckchen auf dieser Welt“. „Hast du jetzt Lust auf ein paar Runden im Pool?“ „Ja, gerne“, sage ich schnell, doch dann fällt mir ein, ich sitze hier ausschließlich mit einem Bademantel bekleidet. Ehe ich mich jedoch versehe, hat mich Lisa an der Hand genommen und zieht mich Richtung Pool. Eine Bewegung später liegt ihr Bademantel am Boden und Lisa steht splitternackt vor mir, im nächsten Moment ist sie per Kopfsprung im Pool verschwunden, so dass mir wohl nichts anderes übrig bleibt, als es ihr gleich zu tun. Das Wasser ist herrlich erfrischend und wir tollen eine Zeitlang durchs Wasser. Jede Berührung zwischen unseren Körpern ist so elektrisierend und tut so gut!
Als Lisa dann den Pool verläßt, habe ich Zeit, sie zu bewundern. Noch niemals habe ich so einen schönen Menschen gesehen. Ich bin regelrecht verzaubert und starre sie nur an. Jede Rundung, jeder Muskel und auch jede Bewegung ist einfach perfekt. Sie trocknet sich ab und legt sich auf eine der Liegen. Hier stehen auch schon die Getränke bereit und so lege ich mich gerne zu ihr auf die zweite Liege. Dieses Bild wäre gestern noch völlig unvorstellbar für mich gewesen: ich liege nackt auf einer Liege neben einer ebenso nackten wunderschönen Frau, die ich begehre. Es knistert gewaltig zwischen uns beiden und ich frage mich wirklich, woran das liegen könnte. Lisa fragt mich, ob sie mir den Rücken mit Sonnencreme eincremen soll, wogegen ich aus verständlichen Gründen nichts habe. Als Lisa mir dann ihren Rücken entgegen streckt, beschließe ich, die Gelegenheit beim Schopf zu ergreifen und sage: „ich würde dich gern überall streicheln und verwöhnen!“
„Gerne Nathaly, aber vorher müssen wir noch über etwas sprechen!“ „Wenn du das nicht möchtest, lass es uns einfach wieder vergessen. Entschuldigung, ich wollte dir nicht zu nahe treten.“ „Liebe Nathaly, da brauchst du keine Angst zu haben! Ich möchte das genau so gern wie Du! Wir müssen uns über etwas anderes unterhalten: ich bin mir sicher, du wunderst dich sehr über die Veränderung, die du bei dir festgestellt hast, seit du hier bist. Das ist meine ‚Fähigkeit’, wenn ich mal so sagen kann. Auf Frauen wirke ich wie ein Aphrodisiakum. Jede Frau möchte gern etwas mit mir haben, wenn sie in meiner Nähe ist. Das verliert sich nach ein paar Tagen Trennung wieder. Wenn das für dich okay ist, dann genieße es! Du musst keine schädlichen Nebenwirkungen befürchten, das verspreche ich dir! Mir geht es übrigens genauso: ich fühle mich unwiderstehlich von jeder Frau angezogen. Die einzige Nebenwirkung ist die: wenn du mir länger ‚ausgesetzt’ bleibst, wirst du diese Fähigkeit auch bekommen! Wenn du lieber abreisen möchtest, werde ich dich nicht aufhalten, du bist aber sehr willkommen, zu bleiben.“
„Lisa, dieser letzte Tag hat mein Leben völlig verändert und auf den Kopf gestellt. Er hat mir Perspektiven eröffnet, von denen ich noch nicht einmal etwas geahnt habe. Wenn du versprichst, mich in dein Geheimnis einzuweihen, bleibe ich!“ „Versprochen!“ „Woher hast du diese Fähigkeit eigentlich? So etwas habe ich noch nie gehört!“ „Das ist eine lange Geschichte. Ich traf auf einem fremden Planeten eine Frau, Duna, die mir dieses Geschenk machte.“ „Wirkt das auch bei Männern?“ „Jap, aber ungleich stärker. Kein Mann hat die Chance, dagegen anzukommen! Jedenfalls habe ich noch keinen getroffen!“ „Oh, langsam fange ich an zu verstehen: diese Fähigkeit hat nicht zufällig sehr viel mit der Vision von ‚women of earth’ zu tun?“ „Du hast es verstanden! Diese Fähigkeit wird die männliche Vorherrschaft beenden und kein Mann wird etwas dagegen haben. Kriege werden bald der Vergangenheit angehören.“
„Auf dem Planeten, den ich besuchen durfte, ist dieser Zustand schon immer so gewesen. Die Frauen haben das vollständige Kommando. So etwas wie Krieg kennen diese Menschen auf Sarton – so heißt dieser Planet – nicht! Unsere Regierung hat den Umstand, daß das auch auf der Erde möglich ist, einfach unter Verschluß genommen. Das ist schon eine Zeitlang das wichtigste Staatsgeheimnis der Weltregierung! Und das aus verständlichen Gründen: welcher Mann möchte schon freiwillig die Vorherrschaft an die Frauen abtreten? Sarton wurde unter Quarantäne gestellt, keiner darf sich diesem Planeten nähern ohne wirklich ernsthafte Probleme zu bekommen. Alle, die von der Sache direkt betroffen waren im Expeditionsteam, das nach Sarton geschickt wurde, wurden entweder unter absolute Geheimhaltung verpflichtet, oder, wenn man nicht kooperieren wollte, gnadenlos und für immer weggesperrt.“
„Ich war die Dolmetscherin während dieser Mission und hatte somit direkten Kontakt zu Duna, einer Ministerin der Regierung. Sie gab mir genug von diesem Stoff, um mir selbst diese Fähigkeit aneignen zu können – und einige gute Tips, wie ich mit einer neuen Identität ein neues Leben anfangen konnte. Sehr hilfreich dabei war, daß Duna einen hohen Offizier des Teams völlig unter Kontrolle hatte. Ich bekam die Identität einer gefallenen Soldatin.“ „Mit anderen Worten“ sinniere ich „ihr plant wirklich so etwas wie einen Umsturz!“ „Nein, Lisa, keinen Umsturz, sondern eine langsame Umgewöhnung. Mehr und mehr suchen wir Frauen, die sich der Verantwortung bewußt sind, die Erde zu einem friedlicheren Ort um zu gestalten! Jede Frau, die diese Fähigkeit erworben hat, kann sie weiter geben! Möchtest Du immer noch mitmachen?“
„Ja, natürlich! Meine Entscheidung steht fest! Noch eine Sache interessiert mich aber brennend: Warum siehst du wie eine Designerpuppe aus? Das bist du ja augenscheinlich nicht!“ „Das ist eine der Hauptwirkungen dieses Wunderstoffes, er wandelt deine DNA um, bis du eben perfekt bist – und das nicht nur äußerlich. Es gibt noch keine Langzeitdaten über Menschen, Sartoner Frauen haben aber eine Lebenserwartung von über 200 Jahren und sehen trotzdem noch jung aus. Leider konnte mir das aber keiner genau sagen, die Sartoner sind nicht so auf Daten fixiert wie Menschen.“ „Und wie lange dauert dieser Umwandlungsprozeß zum Model?“ „Das geht relativ schnell! In ungefähr fünf Tagen bis einer Woche wirst du die ersten Symptome spüren, in vier Wochen hast du dein neues Outfit. Gilt Dein Angebot von vorhin eigentlich noch? Ich habe noch eine Flasche mit besonderem Duftöl, wenn du willst?“
„Das hört sich super an. Gerne!“ Lisa holt das Öl und legt sich in Positur für eine besondere Massage und ich bemerke, ihr Monolog hat mein Verlangen in keiner Weise geschmälert sondern eher verstärkt! Ihr makelloser Körper glänzt verführerisch mit dem wunderbar riechenden Öl und ich beginne, sie von den Zehen an zu streicheln. Es ist ein wunderbares Gefühl, liebkosend über ihre Haut zu streicheln. Zart nehme ich mir jedes Fleckchen der Haut von Lisa vor, fahre mit den Fingerspitzen an den Innenseiten ihrer Schenkel entlang. Obwohl es inzwischen sehr warm ist, entsteht bei meinen Berührungen eine Gänsehaut bei Lisa und die Härchen stellen sich auf.
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Kommentare
Kommentare: 56
Ich freue mich schon auf Indien!!«
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bolle
manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die story mehr zeit bekommt, sich zu entwickeln. an manchen stellen war es mir dann zu umständlich formuliert.
mit dem ersten teil hast du die latte hoch gelegt. der zweite teil kommt aus meiner sicht hier nicht ran. das ist aber natürlich nur meine meinung.«
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Hoffentlich geht es weiter«
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