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Kommentare: 15 | Lesungen: 1766 | Bewertung: 8.68 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 18.05.2011

Frühlingsgefühle

von

© by aweiawa

Frühling ... ja, damit verbinden wir Liebe, Lust und Leidenschaft. Wir freuen uns darauf, wieder ohne entstellende Winterkleidung ins Freie gehen zu können, auf die kurzen Röcke der Mädchen und die Gefühle, die dieser Anblick in uns auslöst. Mit dieser Jahreszeit verbinden wir neuerwachende Lebensgeister und Abschied von den langen dunklen Wintertagen. Doch hat irgendjemand eine Ahnung, welcher seltsamen Geschichte wir seine Existenz verdanken? Wieso gibt es sie denn überhaupt, die Jahreszeiten? Natürlich meine ich damit nicht die naturwissenschaftliche Erklärung, die kann man in jedem Physikbuch nachschlagen. Es geht mir um die teleologische Interpretation. Ich habe keine Mühe gescheut, die Wahrheit herauszufinden. Die wirkliche und wahrhaftige Wahrheit!

Hier ist sie also, die Geschichte der Erschaffung der Jahreszeiten.

***

Vergangenheit und Zukunft

Gott erschuf die Welt in sechs Tagen. So steht es im Buch der Bücher, und deshalb muss es stimmen.


Am ersten Tag erschuf Gott die Materie, das Licht und die Zeit. Das waren Schwergewichte, und mir scheint, die meiste Arbeit erledigte er an diesem Tag. Ich frage mich oft, wie lange er brauchte, um die Zeit zu erschaffen, und mir wird schwindelig, wenn ich das zu ergründen versuche.


Ab dem zweiten Tag beschäftigte er sich nur noch mit einem winzigen Brocken Materie in der Milchstraße, am äußeren Rand gelegen. Ja, das sollte wirklich gut werden und erforderte daher seine ganze Aufmerksamkeit.

An diesem zweiten Tag erschuf er das Wetter, und bereits hier traten erste Unregelmäßigkeiten auf, denn es wurde nicht gerecht verteilt. Noch heutigen Tages leiden die Engländer unter dieser Nachlässigkeit.

Der dritte Tag war wieder etwas anstrengender, denn Wasser, Land und Pflanzen wurden erschaffen. Leider hatten die Pflanzen es an ihrem ersten Tag recht schwer, denn aus einem Planungsfehler heraus wurde die Sonne erst am vierten Tag angeknipst.

Am fünften Tag wurden Luft und Wasser vollgestopft mit Tieren und sie erhielten den Auftrag, sich zu vermehren, womit die Geburtsstunde der Sexualität angebrochen war. Die Voraussetzungen für die Krone der Schöpfung waren gegeben. Doch weil er langsam müde wurde, verschob Gott diesen Kraftakt auf den nächsten Tag.

Der Samstag brach an, und Gott schuf die Tiere des Landes, all die Spinnen und Nashörner, die Springböcke und Ohrwürmer. Eine Menge Arbeit, und erst gegen Abend fiel ihm ein, dass er noch dem Menschen das Leben schenken wollte. Und nicht nur das, er schenkte seinem letzten Geschöpf alles, was er bisher geschaffen hatte. Etwas voreilig, wie sich später herausstellte.

Doch das ist nur die Vorgeschichte. Adam und Eva pflanzten sich fort, ganz wie ihnen aufgetragen wurde, und auch einige Generationen danach erledigten ihre Pflichten ganz zu Gottes Zufriedenheit. Doch allmählich erlahmte der Eifer, die Menschen erledigten ihre Fortpflanzungsaufgaben nur noch lustlos.


Gott erschrak bis ins Mark, als er diese Entwicklung bei einer Routinekontrolle entdeckte. Was war zu tun? Die Langeweile war ohne sein Zutun entstanden, wie sie also wieder vertreiben?

Zum Glück war Gott allwissend, wenn es eine Lösung gab, würde er sie finden. Das Wissen war vorhanden, nur wo? Schublade um Schublade wurde durchforstet, in einer Geschwindigkeit, die Google das Fürchten lehren würde, bis endlich die Psychologie mit der Himmelsmechanik verknüpft wurde und ein Plan Gestalt annahm. Eilige Berechnungen und Simulationen ergaben einen optimalen Wert von 23,5.

Mit einem kleinen Stibbs brachte er die Erdachse aus dem Gleichgewicht, und mit einer Neigung von 23,5 Grad zur Erdbahnachse stabilisierte sie sich wieder. Die Auswirkungen zeigten sich nicht sofort, sodass die Menschen auf der Erde Zeit hatten, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Der weiße Regen erfüllte sie zunächst mit Schrecken, denn er ging mit einer ungewohnten Kälte einher, die unerträgliche Hitze in manchen Gegenden bräunte die Menschen und schuf das neue Phänomen des Sonnenbrands. Dass die Bäume zu gewissen Zeiten bunte Blätter bekamen, belustigte die Bewohner der Erde, doch als sie dann abfielen, herrschte Panik. Wie sollten sie jetzt die Säuberung nach der Notdurft vornehmen? Wer schon einmal ernsthaft vor dieser Frage stand, findet das nicht lustig.


Doch der Frühling war von Anfang an ein Hit. Die Freude über den scheidenden Winter schuf neue Lebenslust und steigerte die Geburtenrate derart, dass die Zukunft der Menschheit gesichert schien. Erst in neuerer Zeit gibt es wieder Probleme mit der Zukunftsfähigkeit der Menschheit, doch da helfen solche Kinkerlitzchen nicht mehr weiter.

Das ist die wahre Geschichte der Entstehung der Jahreszeiten, und wer etwas anderes behauptet, hat entweder keine Ahnung oder ist ein verdammter Atheist.

***

Frühlingsgefühle also! Nicht jeder verbindet damit das, was man allgemein erwartet. Lust vielleicht schon, aber nicht auf das Übliche und Alltägliche. Leidenschaft, ja auch, doch auf andere Art. Und gar Liebe? Urteilt selbst!

***

Herr Santhrop und die Jagd

„Wie ich diesen Frühling hasse! Wenn die Bäume mit ihrem ekligen Grün mein Auge beleidigen und die vermaledeiten Blumen ihren Gestank verbreiten. Jeder dahergelaufene Idiot glaubt, gute Laune verbreiten zu müssen, und die Biergärten sind übervölkert mit grölenden Kretins. Die Sonne mutiert zu einem Glutofen, statt es langsam angehen zu lassen, und in ihrem grellen, schonungslosen Licht spazieren halbnackte Weiber umher, als wären sie nur ein Zehntel so hässlich, wie sie sind. Was, zum Teufel also, soll am Frühling gut sein?“

Die Meinung von Herrn Michael Ignatius Santhrop über den Frühling stand fest wie ein Fels in der Brandung, bis er die Jagd als Hobby für sich entdeckte. Aus Zufall war er darüber gestolpert, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn eines Abends, als ihm zu Hause die grau gestrichene Decke auf den Kopf fiel, ging er zum Park, wo er um diese Zeit keine schrecklich gutgelaunten Menschen vermutete. Lange Zeit sah es auch so aus, als sollte er mit dieser Einschätzung richtig liegen, doch dann stolperte er im tiefen, ungemähten Gras – es ist kaum zu erzählen – über zwei ineinander verschlungene Leiber. Ekel sprang ihn an, wie ein wildgewordener Tiger den verhassten Dompteur, als er erkannte, womit er es hier zu tun hatte. Zwei Missgeburten verschiedenen Geschlechts versuchten, ihrer trostlosen Existenz durch Fortpflanzung einen Sinn zu geben.

Mit rüden Worten und vor Hohn triefender Stimme verjagte er die beiden Unglücklichen.


„Wenn ich euch beide wieder erwische, werde ich euch abknallen wie die Hasen.“


In diesen Worten gipfelte seine Schimpfkanonade, die er den Flüchtenden hinterher jagte.


Hei, das machte Spaß, wie sie davon flitzten, ihre Kleider in den Händen, sich ängstlich umschauend und mit vollen Hosen, die sie gar nicht anhatten. Ein prägender Anblick, den sich Herr Santhrop noch öfter zu gönnen beschloss.

Gleich am nächsten Abend bewaffnete er sich und schlich zu guter Abendstunde durch den Park. Sollte ihn doch der und jener holen, wenn da nicht noch mehr Freizeitsportler unterwegs waren. Und richtig, er wurde fündig, im hintersten Winkel des Pariser Gartens, wie dieser Teil sinnigerweise hieß, ließen sich geflüsterte, verlogene Liebesschwüre hören, untermalt von geilem, brünstigem Gestöhn. Mit vor Ekel verzerrtem Gesicht schlich Herr Santhrop sich näher, bis er sehen konnte, wie sich ein nackter Arsch in rhythmischem Auf und Ab bewegte.


Eine Weile beobachtete er das schauderhafte und frevelhafte Geschehen, bevor er zur Waffe griff. Gut lag sie in der Hand, und sein Gesicht verzog sich zu einem höhnischen Grinsen.

Oh nein, ein Unmensch war Herr Santhrop nicht. Er legte an und mit einem leisen Zischen schnellte der Strahl eiskalten Wassers aus der engen Öffnung, überwand in Bruchteilen von Sekunden die Entfernung zu dem vor Hitze fast dampfenden Hintern und sorgte bei seinem Besitzer für den Schock seines Lebens. Mit einem Schrei, der die Engel im Himmel in ihrem Abendgebet innehalten ließ, sprang der Getroffene in die Höhe, jaulte, als wäre ihm eine Biene in den Hintern gekrochen, fluchte wie ein Holzfäller und flüchtete mit seiner vor Schreck fast starren Gefährtin wie von Furien gejagt.

Herr Santhrop lachte und lachte, bis ihm die Tränen kamen. Noch nie war ihm ein ähnlich schöner Anblick vergönnt gewesen, und fortan ging er regelmäßig auf die Jagd. Nicht ganz ungefährlich, seine Tätigkeit, denn einer der von ihm zu einem ungewollten Coitus Interruptus verdammten Wichte konnte durchaus Rachegelüste entwickeln und ihm nachstellen. Doch das nahm Herr Santhrop gerne in Kauf, die Gefahr erhöhte sozusagen den Kitzel, den er dabei empfand. Im Laufe der Zeit verfeinerte er seine Methoden, schaffte es fast immer, den Augenblick der höchsten Ekstase abzuwarten, bevor er eiskalt zuschlug.

Ja, der Frühling hatte auch für Herrn Santhrop seinen Reiz gefunden.

***

Herr Santhrop ist jedoch nicht der Einzige, dessen Verhältnis zum Frühling nachhaltig gestört ist. Es gibt mehr Gründe und traurigere, warum der Frühling manchem zuwider ist. Wenn seine Schönheit Erinnerungen weckt, die nicht mehr willkommen sind, wenn die Fröhlichkeit der Menschen um einen her nur traurige Gedanken induziert.

***

Das Wiesental

Wieso war sie mir erst an diesem Tag aufgefallen? Ich habe keine Antwort darauf. Es war die letzte Vorlesung im Semester, und ich versuchte gerade, Miss Unwissend in der dritten Reihe und Mister Flegel, der zwei Sitze in der hintersten Reihe belegte, sowie zwei Dutzend weiteren mathematischen Ignoranten die Feinheiten endlicher, auflösbarer Gruppen nahezubringen, als ich sie plötzlich in der vorletzten Reihe sah. Die Ähnlichkeit war verblüffend. Nicht so sehr ihre körperlichen Attribute, als vielmehr ihre Sitzhaltung, die Art, wie sie das, was ich an die Tafel schrieb, in ihr Heft übertrug, wie sie ihre Haare aus dem Gesicht strich, ihre Mimik und Gestik weckten wehmütige Erinnerungen …

Während ich mechanisch den Beweis der Auflösbarkeit aller Gruppen von Primzahlpotenzordnung an der Tafel skizzierte, wanderten meine Gedanken zurück in die Zeit, als Sylvia im Alter dieser Studentin gewesen war …

„Und du willst wirklich mit mir zusammen lernen?“ Sylvia ließ ihren Blick skeptisch an mir hochwandern, als ich ihr seinerzeit meinen Vorschlag unterbreitete.


„Ja, ich glaube, dass wir zusammen mehr erreichen, als jeder für sich. Wir ergänzen uns hervorragend“, gab ich mich selbstsicher.


„Aber woher willst du das denn wissen? Wir kennen uns ja kaum.“


„Ich weiß es eben. Wenn ich dich ansehe, fallen mir tausend Beweise dafür ein. Auch wenn keiner davon etwas mit Mathematik zu tun hat.“


„Aha! Und du meinst, dass das Wiesental der beste Ort ist, um die Prüfung in Gruppentheorie vorzubereiten?“


„Wo kann man schon Anfang Mai und bei diesem Wetter besser lernen?“

Natürlich wusste sie genau, dass mir die Mathematik und die bevorstehende Prüfung schnurz waren, als ich sie zu dem Ausflug ins Wiesental überredete. Dass sie das Wagnis einging, und den zwei Jahre jüngeren Studenten, der noch die Eierschalen der Mathematik hinter den Ohren und gerade erst das Vordiplom in der Tasche hatte, nicht als Spinner zurückwies, legte den Grundstein zu einer langen, glücklichen gemeinsamen Zeit, sicherte unserer Tochter Mandy das Existenzrecht und schenkte mir einen Menschen, der den Wahnsinn des Lebens nicht nur erträglich, sondern sogar amüsant machte.

Das Wiesental jedenfalls war ein voller Erfolg. Noch nie hatte ich länger geküsst, schönere Brüste in der Hand gehabt, und die Sehnsucht nach Sylvias Nähe, die in der darauf folgenden Nacht meine Brust zerpflügte, hat mich mein ganzes Leben lang nicht mehr losgelassen.


Wie sehr sie mir doch fehlte! Es verging keine Stunde, in der ich nicht an sie dachte, selbst der Schlaf war durchdrungen von Einsamkeit, seit sie von mir gegangen war. Beseligend einzig die seltenen Träume, in denen sie quicklebendig an meiner Seite war. Und es war immer wieder dieser erste Frühling, dieser erste gemeinsame Ausflug, an dessen vorgeschobenen Grund wir beide keinen Augenblick geglaubt hatten, den ich in allen Einzelheiten wieder erlebte.

40 Jahre war das her, und die Welt hatte sich verändert seitdem. Unsere Tochter war inzwischen selbst Mutter eines kleinen Wesens, dessen Erscheinen im Jammertal des Lebens Sylvia noch miterleben durfte. Der Frühling hat sie von mir genommen, wie er sie mir geschenkt hat. Seitdem verbindet mich eine Art Hassliebe mit ihm …

Der Beweis war skizziert, auch wenn meine Gedanken, wie so oft, ganz woanders gewesen waren, und die Vorlesung zu Ende.


Ein Student - die Schildkröte, wie er bei mir seines langen Halses wegen hieß - kam nach vorne und redete auf mich ein. Während ich mir seinen unsinnigen Vorschlag, den Beweis abzukürzen, mit halbem Ohr anhörte, folgten meine Augen Sylvias Doppel

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Kommentare


aweiawa
(AutorIn)
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 214
aweiawa
schrieb am 19.05.2011:
»Vielen Dank an alle Kommentatoren. Ich muss zugeben, ich bin platt. Damit habe ich nicht gerechnet. Um so größer ist die Freude über die Kommentare und auch die Wertung.
Kann also durchaus sein, dass ich das weiterführe. Geht nur nicht so schnell, denn da steckt viel Arbeit drin. Und die Ideen müssen auch erst mal kommen.

LG

Elmar«

Pandu
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 163
schrieb am 18.05.2011:
»Auweia, aweiawa!!!
Wieder so ein genussvoll zusammengestelltes Lesevergnügen...«

maguwax
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 1
schrieb am 18.05.2011:
»Herrlich, danke!«

hoedur
dabei seit: Apr '06
Kommentare: 86
hoedur
schrieb am 18.05.2011:
»Besser geht's nicht! Dafür laß ich etliche ****-Geschichten ungelesen in der Schublade, gratuliere aweiwa! Die Frage nach Fortsetzung nervt mich hier oft tierisch, weil dabei das Lob meist zu kurz kommt... hab ich schon genug gelobt, um um eine Fortsetzung solch wunderbarer Geschichten zu bitten? Ich hoffe doch sehr...«

torven137
dabei seit: Dez '10
Kommentare: 53
Crazy Diamond
schrieb am 19.05.2011:
»Auch wenn dieser bunte Frühlingsstrauss den ein und anderen Protagonisten enttäuschen mag - den Lesenden gewiss nicht!«

goreaner
dabei seit: Nov '06
Kommentare: 67
goreaner
schrieb am 19.05.2011:
»Hahaha, wunderschön - und dieser MISanthrop!«

stafford
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 26
schrieb am 19.05.2011:
»Kann man so etwas bei sevac veröffentlichen?
Man kann, man sollte, man muss. Sehr schön.«

HermX
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 208
schrieb am 19.05.2011:
»Dieser Schreibstil gefällt mir - wie immer. Und warum nicht etwas naturwissenschaftlicher? Ich finde, auch dies passt zu Sevac. Es ist nicht langweilig. Und es muss ja nicht immer olympiareifes Dauerficken sein, oder?«

andreashave
dabei seit: Feb '09
Kommentare: 94
andreashava
schrieb am 19.05.2011:
»Die letzte Frage nach dem "Kann" hat sich ja schon von alleine beantwortet, denn die Geschichte ist ja veröffentlicht worden ... Ein weniger bescheidener Autor hätte das Posten vielleicht mit "darf man ..." oder sogar "muss man nicht sogar mal hin und wieder ..." hinterfragt ...
Mist, hier fehlen jetzt ein paar Smileys, also muss ich mal ganz ohne Augenzwinkern auf das Understatement des Epilogs dieser Geschichte antworten.
Nee, das ist keine Ansammlung von Episoden, sondern ein absolut geschlossenes, rundes Gleichnis, geeignet, jegliches Selbstverständnis von Sex-Autoren und -Lesern infrage zu stellen und trotzdem die gemeinsame Freude der einen und der anderen Seite nicht zu leugnen, sondern auf ungemein sympathische Art zu persiflieren. Bigotterie - verklemmte Geilheit - zarte Gefühle und Leistungsficken ... alles da, in dieser wunderbaren Geschichte und von meiner Seite aus in der Bewertung sicherlich nur ein ganz subjektiver Aspekt der Interpretationsmöglichkeiten ...
Etwas gewagter: Was sollte noch Spaß machen, wenn nicht die Freude darüber, den stressigen Joyfaktor Sex etwas menschlicher, natürlicher und damit auch wesentlich intensiver in Wort und Bild zu gestalten?
Diese Geschichte hier würde mir als reiner Leser gewiss keinen Spaß machen, denn ich müsste ja viel zu oft nachdenken ... und, als Jäger wissen wir ja, dass das Wild längst wech ist, wenn wir erst mal überlegen, ob wir Jäger überhaut eine Flinte im Anschlag haben ... wow ... es war doch ein Fernrohr ...«

Nepomuk
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 6
schrieb am 24.05.2011:
»Das ist eine besondere geistige und erzählerische Leistung. Gute Texte müssen nicht zwangsläufig zum Kribbeln im Schritt führen .
Hier unterscheidet sich der Autor wohltuend vom Rest.«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 28.05.2011:
»Großartig !!!! Ich bin begeistert !!!

Sevac tauglich? Was ist Sevac? Ein Board, das für viele die Geschichten bietet, die sie lesen wollen. Ich finde es aber erschreckend, welche hohe Klicks lieblos und im Schulausatzstil hingeschmierte "Geschichten" hier bekommen, und freue mich über die wenigen Juwelen
Deine Kurzgeschichten sind erotisch, haben Tiefe und sind in vorzüglichem Stil ausgearbeitet.
Mit welcher Leichtigkeit du die einzelnen Episoden aneinander gereiht hast, hat mich ebenfalls begeistert.
Von mir aus darf das gern so weiter gehen. Es gibt ja noch ein paar Jahreszeiten :-)
LG Mondstern«

mensch14
dabei seit: Mär '04
Kommentare: 35
schrieb am 25.06.2011:
»Ja! Ja!«

Tariana
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 16
schrieb am 26.07.2011:
»Wohltuend anders und trotzdem nicht langweilig - mir gefällt diese kreative Geschichtensammlung sehr gut!«

Schilde
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 33
schrieb am 17.09.2012:
»Das MUSS man veröffentlichen !!! Danke, hat mir sehr gefallen.«

-Serenity-
dabei seit: Aug '02
Kommentare: 19
Serenity
schrieb am 11.07.2013:
»Wenn ich es zuordnen sollte, eher Essays als Kurzgeschichten. Da Essays i.d.R. keine wörtliche Rede haben, würde ich die Mischform Kurzgessay nennen. ;-) Schön!«



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