Für dich
von Lady MacKenzie
Du hast dir gewünscht, dass ich all das aufschreibe, was ich gefühlt habe und auch, was ich noch mit dir erleben möchte... ich will es versuchen.
Ich beginne mit dem Gewesenen; was habe ich gefühlt? Gestern in erster Linie ganz viel Aufregung, Unsicherheit, aber auch reichlich Vorfreude. In der Zeit davor hatte ich öfter mal das Empfinden, dass du mich auf Abstand hältst und manchmal hat es sich sogar angefühlt, als wäre dir gleichgültig, ob ein weiteres Treffen stattfindet oder nicht. Ich weiß, ich reagiere in dieser Hinsicht oft sehr empfindlich, und dass ich so fühlte, lag, im Nachhinein betrachtet, wohl mehr an mir als an dir.
Ich habe mit mir gerungen, ob ich der Faszination nachgebe, mich auf dich einlasse, und mich dabei unzählige Male neu entschieden. Irgendwann habe ich beschlossen, einfach alles beiseite zu schieben und auf deine Worte zu vertrauen. Schließlich hattest du mehrfach gesagt, dass du mich wiedersehen möchtest und dass du ein Treffen auch dann nicht als verschwendete Zeit betrachtest, wenn wir nur als Freunde auseinander gehen. Es war ganz schön schwierig, die Zweifel klein zu halten. Aber schließlich hatte ich wohl Erfolg, denn am Ende war ich auf dem Weg zu dir.
Als du ins Auto gestiegen bist, hatte ich den Eindruck, dass du mich – wenn ich nicht meinen Kopf gedreht hätte – sofort auf den Mund geküsst hättest!? Damit hatte ich nicht gerechnet und zu diesem Zeitpunkt war es für mich auch noch zu früh.
Beim über-die-Straße-gehen hast du meine Hand genommen und das mochte ich sehr. Dennoch habe ich sie gleich wieder los gelassen, ich zögerte noch.
Ich habe sehr genossen, dass du mit mir in den Park gegangen bist! Und am meisten, als du gesagt hast, dass du ihn mir unbedingt zeigen wolltest. Es fühlt sich gut an, wenn du Dinge mit mir teilst. Und wie du wohl vorausgesehen hast, habe ich mich dort wohl gefühlt, mochte die Stille und Ruhe der Natur – erfreute mich an Dingen, von denen ich wusste, dass sie dir gefallen.
Tja... und dann deine Hand in meinem Nacken – sanft und doch unmissverständlich, fordernd. Das fand ich irre aufregend und das Atmen fiel mir schwerer, meine Stimme gehorchte mir nicht mehr so ganz und es hat gereicht, um für Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen zu sorgen. Ich weiß, du hast es gemerkt und mir war es peinlich auf diese Weise zu reagieren, während du so ruhig und abgeklärt wirktest. Andererseits war es wie ein Versprechen... verstehst du? Ein Vorgeschmack, wie es sich anfühlt, wenn du mich berührst und auf das, was zwischen uns möglich sein könnte. Jedenfalls war mir damit zumindest klar, dass mir deine Berührungen alles andere als unangenehm sind.
Auch danach hast du mich immer wieder berührt und in den Arm genommen. Das hat mir die Zeit gegeben, mich an dich und deine Nähe zu gewöhnen – ein wenig Sicherheit zu gewinnen. Wunderschön fand ich es, gemeinsam mit dir auf der Bank zu sitzen und deine Hand zu halten. Habe ich gesagt, wie sehr ich deine Hände mag? Ich weiß, mehr als einmal. Aber Hände sind ziemlich wichtig, finde ich, und du hast schöne Hände: groß, fest, sicher, warm und sanft.
Als wir weiter schlenderten, hätte ich dich am Liebsten schon in eine Laube gezogen und geküsst. Nun ja, wie du weißt, fehlte mir dazu der Mut, doch in mir hat alles vibriert vor Erwartung und ich wäre wohl unendlich enttäuscht gewesen, wenn dieser Abend ohne einen Kuss geendet hätte. Andererseits, wenn ich bedenke, wohin uns ein Kuss geführt hat, war es wohl ganz gut, dass wir damit bis nach dem Essen gewartet haben!?
Das Essen mit dir war ungezwungen. Ich mag deine Ruhe und Sicherheit, damit erleichterst du es mir sehr, mich zu entspannen, und als du so liebevoll und stolz von deinen Kindern gesprochen hast, flog dir mein Herz zu. Du hast mich an diesem Abend ein Stück weiter in dein Leben gelassen und das hat mich berührt. Als du dann an der Theke standest, um den Wein zu bezahlen, hatte ich Gelegenheit, dich ausgiebig zu betrachten. Ich mag deine Größe sehr und – du kennst mich, während ich das jetzt schreibe, habe ich einen ganz roten Kopf – ich finde, du hast einen sehr einladenden Po. Was mich schon fast zu den Dingen bringt, die ich noch tun möchte.
Auf dem Weg zurück zum Auto war ich noch viel aufgeregter als zuvor, denn das war die letzte Gelegenheit für einen Kuss. Aber du hast alle Nischen und Bänke ausgelassen... das fand ich sehr bedenklich. Sofort habe ich mich gefragt, ob du den Tag vielleicht ganz anders empfunden hast als ich und ihn einfach nur noch hinter dich bringen wolltest!? Ich habe überlegt, ob ich einfach deine Hand nehmen könnte und es dann doch verworfen. Jetzt bedaure ich mein Zögern.
Dann bin ich diese Treppe hochgestiegen, um in den Raum dahinter zu schauen. Dabei hatte ich auch keinerlei Hintergedanken, als du aber hinter mir her kamst, war mir klar, dass nun die ersehnte Gelegenheit da war. Du hast mich in den Arm genommen und eigenartigerweise habe ich mich wieder warm und sicher dabei gefühlt – ich denke, das gab den Ausschlag. Jedenfalls habe ich beschlossen, zum ersten Mal mutig zu sein.
Deine Lippen auf meinen waren kühl und ein wenig fremd... du hast mich sofort fester an dich gezogen und ich war recht schnell »bei« dir. Tja... und dann entgleitet mir alles ein bisschen. Ich hatte solche Lust auf dich. Wollte dich berühren, deine Haut spüren... und doch, war ich kaum zu etwas in der Lage, weil es mich völlig beschäftigt hat, in den Gefühlen zu schwelgen, die du da losgetreten hast. Ich weiß, dass deine Hände überall waren und dass du nicht übermäßig zart warst. Nicht grob – aber welches Wort passt? Vielleicht kraftvoll? Ungezähmt? Für mich jedenfalls genau richtig. Ich fühlte mich begehrt, aber nicht eingeengt! Und doch gleichzeitig auch ein wenig unzulänglich, weil ich dir dieses Gefühl nicht so zurückgeben konnte, wie ich es gerne getan hätte.
Du hast mich an dich gepresst und ich konnte deine Erregung an meinem Bein spüren. Spätestens da hat es nur noch gerauscht in meinem Kopf. Du hast aufgestöhnt, als meine Hände unter dein Shirt gewandert sind... das war so verlockend und lustvoll. Dann hast du meine Hand auf deine Hose gelegt... hier verlassen mich die Worte. Am Liebsten hätte ich dich in eine Ecke gezerrt und mich auf dich gesetzt. Ich schwelgte in in Genuss und Hingabe und du hast mich mit ungebändigter Lust überschwemmt, ohne dass ich Einfluss darauf gehabt hätte. Ich habe davon schon oft gelesen und versucht, mir das vorzustellen, aber erlebt habe ich es dort auf dieser Treppe. Mit dir.
Ich kann immer noch nicht glauben, wie schnell deine Hand in meiner Hose war. Noch weniger kann ich glauben, dass es mich überhaupt nicht gestört hat und wie heftig ich darauf reagiert habe.
Und dann, meine Hand in deiner Hose... es war ein unglaubliches Gefühl, dich so groß und prall in der Hand zu haben. Deine Erregung zu spüren und deine Reaktion auf mich zu erleben.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich LIEBE es, wie du mich berührst. Heute morgen hast du geschrieben, ich würde mich wundervoll anfühlen und genau so habe ich mich unter deinen Händen gefühlt. Als sei ich wundervoll. Klingt das logisch? Wahrscheinlich nicht. Mir ist immer noch unerklärlich, wie du mich auf Anhieb so perfekt anfassen konntest? Andere haben das nach Jahren nicht mal annähernd geschafft und ich wollte immer nur mehr davon. Ich habe mir ein Bett gewünscht. Und Zeit. Licht. Ich wollte dich anschauen, sehen, was ich gleichzeitig fühlte.
Ganz kurz kam mir der Gedanke, dass es wohl kaum als anständig durchgeht, dich in den Mund zu nehmen. Aber im Grunde war mir das herzlich egal und du darfst mich gerne verbessern, doch glaube ich nicht, dass ich dich übermäßig schockiert habe?! Und was soll ich sagen... du bist unfassbar lecker. Hierbei musste ich mich das erste Mal beherrschen, denn sonst wäre ich auf die Knie gegangen. Doch dann, wäre ich mit mehr als ein paar kleinen Flecken auf dem Shirt nachhause gefahren.
Ich habe es unglaublich genossen, wie direkt und deutlich deine Reaktionen waren. Auch etwas, das ich so noch nie erlebt habe und es hat mich erregt, aber zur gleichen Zeit auch von meinem Tun abgelenkt. Jedenfalls konnte ich mich zeitweise gar nicht so auf dich konzentrieren, wie ich es hätte tun wollen... aber ich werde das nachholen.
Ich stelle fest, ich kann es nicht in Worte fassen... nicht mal jetzt. Jedes Wort scheint unbefriedigend, um wirklich auszudrücken, was ich dir sagen möchte. Mit dir war alles unerhört neu und aufregend für mich und ich hätte dort noch stundenlang mit dir stehen können... deine Hände spüren... und mich von dir küssen lassen.
Aber ich hoffe auf nächstes Wochenende. Ich kann noch kaum glauben, dass ich es bei dir verbringen werde. So viel gemeinsame Zeit. Wir können zusammen kochen, reden und spazierengehen. Wir werden eng umschlungen einschlafen und ich werden dich sehen, wenn ich die Augen öffne.
Ich kann es mir genau vorstellen: Die Aufregung, wenn ich losfahre und die Vorfreude, die immer größer wird. Und wenn sich all das dann in der ersten Umarmung und dem ersten Kuss entlädt.
Ich möchte dich erforschen, deinen Körper betrachten und jeden Zentimenter erkunden. Dich fühlen, riechen und schmecken. Deine Haut an meiner Haut... ich bin begierig darauf, zu erfahren, wie sich das anfühlt. Ich möchte wieder aufhören zu denken und wünsche mir, das auch für dich wahr werden zu lassen. Ich möchte dich überall berühren, streicheln und küssen. Will sehen, wie dein Schwanz groß und hart vor mir steht und erleben wie du reagierst, wenn du zusiehst, wie er in meinem Mund verschwindet.
Ich möchte meine Beine für dich öffnen, ohne Scham, nichts vor dir zurückhalten. Dich küssen und meine Lust auf deinen Lippen schmecken.
Ich möchte mich von deinen Armen einhüllen lassen und erleben, wie du in mich eindringst, wie du dich langsam, Stück für Stück, in mich schiebst. Ich möchte mir nicht die kleinste Empfindung entgehen lassen und deine Reaktionen darauf erleben. Will, dass du ganz sanft bist, es möglich machst, dass ich mich wieder wundervoll fühle, dass du dem Begehren nachgibst, mich ungebändigt nimmst, mein Denken ausschaltest, in mir versinkst.
Ich möchte dir ebensolche Lust schenken, möchte dich reizen, hinhalten, ein wenig quälen... dich dabei anschauen, mir nichts entgehen lassen. Hören, was du empfindest. Ich will, dass du für einen kurzen Moment nur mir gehörst. Und ich dir.
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Trotzdem ist m. E. grundlegende Kritik angebracht. An der allerersten veröffentlichten Arbeit der Autorin kritisierte ich: "Und so denke ich nicht, eine 'richtige' Story gelesen zu haben." Und auch 15 Arbeiten später vermisse ich noch immer eine solche.
Der T(v) könnte nahezu 1:1 einer E-Mail entstammen. (Das bemerkte bereits mein Vorkommentator "derGraue".) Aber eine Quasi-E-Mail macht noch keine Story. Dies bedürfte einer literarischen Überformung. Eine solche ist im T(v) nicht hinreichend auszumachen. Der T(v) pendelt zwischen Beichte, Bericht und Wunschtraum, weder inhaltlich noch stilistisch sich für eine Sache entscheidend. So entstehen unschöne Ungereimtheiten im Text. So verlassen den Erzähler erst die Worte bei der bloßen Berührung des intimen Du-Parts via Hose, dann will der Erzähler "sehen, wie dein SCHWANZ groß und hart" [Hervorh., A.J.] wird. Es schlagen anscheinend zwei Herzen in der Brust dieses Ichs, Keuschheit und ein Hang zur Unanständigkeit. Und dieser disparate Eindruck wird durch den Erzähler auch im abschließenden Ausblick auf das Kommende bestätigt. Zum einen sollst Du "ganz sanft" sein, zum anderen dem Begehren nachgeben und das Ich "ungebändigt" nehmen.
Was soll's denn nun sein? ist der geneigte Leser geneigt zu fragen. Und bleibt ratlos zurück.«
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