Gar nicht lächerlich!
von Haltickling
Kitzelfolter im Lesbenclub
Cleo stand nackt vor ihrem Kleiderschrank und seufzte: „Oh Gott, ich habe überhaupt nichts anzuziehen!“ Trotz (oder gerade wegen?) der Riesenauswahl an besten Klamotten in ihrem fast aus den Nähten platzenden Schrank konnte sie sich nicht entscheiden. Immerhin war es ein besonderer Anlass, zu dem sie auf jeden Fall richtig angezogen erscheinen sollte. Sexy natürlich, aber nicht zu provokant; ganz sicher aber nicht konservativ.
Sie wollte einen der angesagtesten Disko-Clubs in San Francisco besuchen, den „Golden Gate Homo-Höhle“. Wie schon der Name sagte, handelte es sich um ein Lokal für Homosexuelle, allerdings fanden nur Frauen Einlass! Ihre beste Freundin Mary hatte diese Idee ins Gespräch gebracht. Nicht, dass sie Lesben gewesen wären, oh nein, aber dieser Club war in aller Munde, und deshalb MUSSTEN sie einfach dorthin!
Mary und Cleo waren schon seit der Schulzeit unzertrennlich. „Chaos-Zwillinge“ gehörte noch zu ihren harmloseren Spitznamen. Und wegen ihrer unersättlichen Neugier und Geschwätzigkeit nannte man sie auch „MTV“ und „CNN“. Doch das hatte noch einen weiteren Grund:
Marys vollständiger Name lautete Maria Talia Vellicata, und da Cleo das Resultat der Hochzeitsreise ihrer Eltern auf einer Nilkreuzfahrt darstellte, wurde sie Cleopatra Nefertiti Neville getauft. Die Anfangsbuchstaben ihrer vollen Namen drängten sich geradezu als Spitznamen auf. Ihr zweiter Vorname Nefertiti (Nofretete) war Cleo schon immer als alter Fluch der Pharaonen erschienen. Obwohl sich ihre Brüste zur selben Zeit wie die ihrer Altergenossinnen entwickelten, hatten sie bald aufgehört, weiter zu wachsen. Sie blieben kleine Hügelchen, statt sich zu der üblichen Apfel- oder Birnenform zu entwickeln. In der Schule machte sie das zum Zentrum des Spotts: „Never-a-titty“ (Niemals-Tittchen), so sprach man ihren zweiten Vornamen dort aus.
Mit einem kritischen Blick taxierte sie ihr Spiegelbild; das Meiste an ihr gefiel ihr: 1,65 m groß, schlanker und straffer Körper, kurzes kastanienbraunes Haar mit einer natürlichen rötlichen Schattierung, das durch einen jungenhaften Scheitel geteilt wurde, sich aber in sorgfältig gestylter Unordnung darbot. Lange, schmale Beine, nur eine Nuance zu dünn, und eine babyzarte Haut, hell wie italienischer Alabaster. Wenn nur ihre Brüste ein klein wenig größer gewesen wären! Aber ihr vorheriger Lover Joe hatte es eigentlich ganz nett formuliert: Groß genug, um schön damit zu spielen. Wenn sie erregt war, traten ihre rosaroten Warzenhöfe leicht hervor, und die Spitzen richteten sich zu stattlichen anderthalb Zentimetern Länge auf. Gedankenverloren streichelte sie sich dort, und ein leichter Gänsehaut-Schauer durchrieselte sie. Oh Gott, sie war derart kitzlig, dass sie sich glatt selbst kitzeln konnte; etwas, was die Wissenschaft eigentlich für unmöglich hielt!
Ein kurzer Blick auf ihre Cartier-Uhr trieb sie zur Eile an: In höchstens fünf Minuten würde Mary vorbeikommen, um sie abzuholen. Das beschleunigte ihre Entscheidung. Perlweiße Nylon-Strumpfhosen, atemberaubend enge Hotpants aus knallrotem Leder und eines der weißen Herrenhemden, die Joe bei seinem Auszug vergessen hatte. Sie ließ das Hemd kess über die Hotpants hängen, fast wie einen Minirock. Schließlich zog sie noch ihre Lieblingssandalen an: dunkelrot, vorne offen, und mit langen Lederriemchen, die sich im Zickzack ihre Unterschenkel bis fast zu den Knien hinaufwanden. Als raffinierte Krönung stellte sie den Hemdkragen im Nacken hoch und betupfte sich hinter den Ohren noch dezent mit ihrem Calvin-Klein-Parfüm. Einen BH brauchte sie wirklich nicht, sie besaß nicht einmal einen. Die kühle Hemdseide richtete ihre Brustwarzen sichtlich auf, sie zeichneten sich deutlich unter dem dünnen Stoff ab. Da die Nachtluft recht frisch war, streifte sie sich zum Schluss ihre schwarze Lederjacke über, die mit Stahlnieten und dekorativen Ketten verziert war.
Als sie Mary die Türe öffnete, stellte sie wieder einmal fest, das sie beide denselben Geschmack besaßen: Mary trug ebenfalls ein weißes Männerhemd, das sie allerdings oberhalb ihres Nabels zu einem Knoten gebunden hatte. Neckisch lugten ein paar Zentimeter nackte Haut darunter hervor, bis zu dem breiten Gürtel über ihrem schwarzen Minirock. Darüber hatte sie ein kurzes, rotes Lederjäckchen gezogen. An den Füßen trug sie wie üblich ihre Stiefeletten aus weißem Leder, die ihre gepflegten Füße sorgsam verbargen. Mary trug nie Sandalen; sie hatte viel zu viel Angst davor, dass jemand das zum Kitzeln ihrer Füße ausnützen könnte. Cleo hielt sich schon für verdammt kitzlig, aber das war gar nichts gegen Marys Empfindlichkeit, vor allem an den Füßen.
Mary war einen halben Kopf größer als Cleo, und womöglich noch schlanker. Manche nannten sie auch „Bohnenstange“. Aber zumindest konnte sie einen richtigen Busen vorweisen, der zwar ebenfalls eher zur kleineren Sorte gehörte, aber doch weitaus deutlicher hervortrat als Cleos. Das lange, pechschwarze Haar reichte Mary bis zur Hüfte, und Cleo hielt sie für viel hübscher als sich selbst. Unnötig zu erwähnen, dass Mary genau das Gegenteil dachte.
Ein Taxi brachte sie zur Disko im Stadtteil North Beach. Sie mussten sich der Gesichtskontrolle stellen, und die streng dreinblickende Türsteherin ließ die beiden ein. Es war unglaublich heiß und laut in dem Schuppen, doch genau so liebten sie es. Der Laden war trotz seiner beachtlichen Größe gerammelt voll, und es dauerte eine ganze Weile, bis sie einen freien Platz an einer der Bars fanden.
Mit großen Augen bestaunten sie die tanzenden Lesben-Pärchen, vor allem deren Aufmachung: Einige sahen nach ordinären Nutten aus, andere wie die neuesten Mode-Mannequins, und eine weitere Gruppe trug reine Männerkleidung, komplett mit Krawatten und Hosenträgern. Viele zeigten sich in schwarzem Leder, sogar mit Uniformmützen. „Aha, das SM-Volk,“ bemerkte Mary neunmalklug; sie musste schreien, um sich trotz der Musik verständlich zu machen. Das Repertoire reichte von Technoklängen mit freiem Tanzen über heiße Lambada- und Salsa-Rhythmen bis zu langsamem, hauteng getanzten Schmusesound. Über eine Tatsache gab es jedoch keinen Zweifel: Das war ein Tummelplatz der Reichen und Schönen.
Beide wiesen einander auf die groteskesten Männer-Imitationen hin, und sie amüsierten sich köstlich über deren Macho-Gehabe. Manche trugen dicke Taucheruhren, um ihre Männlichkeit zu betonen, und einige hatten sich sogar einen Schnurrbart auf die Oberlippe geschminkt, man stelle sich das bildlich vor! Als Cleo und Mary diese Exemplare entdeckten, verfielen sie in albernes Kichern, das sich noch steigerte, als sie ein weibliches Pärchen in einer Ecke heftigst knutschen sahen.
Da wurden sie von einer Domina in schwarzem Leder angesprochen, die neben Mary saß: „Ihr scheint euch ja köstlich zu amüsieren. Darf ich auch mitlachen?“ Immer noch kichernd erklärte Mary ihr, dass sie zum ersten Mal in einem lesbischen Club wären und dass ihnen daher manche Typen etwas seltsam vorkämen. Ihre weißen Zähne zeigten ein Hai-Grinsen, als die Domina meinte: „Also findet ihr Lesben recht lustig, oder? Möchtet ihr mal sehen, wo die echte Action abgeht?“ Eifrig nickten sie, und die Domina erhob sich von ihrem Barhocker. „Kommt doch einfach mit, ich zeige euch den privaten Teil des Clubs. Dort könnt ihr erleben, was lesbische Liebe wirklich bedeutet!“ Cleo holte tief Luft: „Wie, findet dort richtiger Sex statt?“ – „Natürlich, oder was glaubt ihr wohl meine ich mit ‚echter Action’?“
Die Mädchen folgten ihr zum anderen Ende der Disko. Sie bahnten sich ihren Weg zwischen den tanzenden Pärchen hindurch, halb geblendet von dem Laser-Stroboskop auf der Tanzfläche. Eine gigantische Vier-Zentner-Wächterin stellte sich ihnen in den Weg, doch die Domina schien dem weiblichen Zerberus bekannt vorzukommen, deshalb öffnete sie ihnen die schwere Eichentür.
Als sich die Türe hinter ihnen schloss, dämpfte sich der Diskolärm zu einem leisen Flüstern. Die Wände waren mit dunkelrotem Leder gepolstert, und ein paar unidentifizierbare schwarze Gegenstände stellten das Mobiliar dar. Mehrere rauchfreie Fackeln tauchten den Raum in geisterhaftes Licht, zu düster, um Einzelheiten preiszugeben. Cleo glaubte einige mittelalterliche Folterinstrumente zu erkennen, aber noch bevor sie darüber miteinander sprechen konnten, spürten sie einen scharfen Stich in ihre Nackenmuskeln. Dann ging das Licht aus.
Nach einer unbestimmbaren Zeitspanne begannen Cleos Gedanken langsam wieder zu funktionieren. Sie wollte sich die Augen reiben, doch ihre Hände ließen sich nicht bewegen. Anfangs dachte sie, dass sie durch die Droge noch halb gelähmt wäre, doch dann überfiel die Wirklichkeit sie mit einem Schlag: Ihre Handgelenke waren gefesselt! Der Schreck fegte den Großteil ihrer Benommenheit beiseite, und sie erkannte, dass sie auf einem lederbezogenen Tisch lag. Breite Gelenkfesseln aus gepolstertem Leder hielten ihre ausgestreckten Gliedmaßen bewegungslos an dem seltsamen Möbelstück fest. Als sie ihren Kopf nach hinten bog, um ihre Handfesseln zu untersuchen, bemerkte sie Mary, die in unnatürlicher Haltung an ein noch seltsameres Gerät hinter ihr gefesselt stand: Man hatte sie mit weit gespreizten Armen und Beinen an ein Andreaskreuz gebunden, und ihre Augen irrten ängstlich umher.
Anfangs waren die beiden allein, doch schon bald kamen fünf Frauen herein. Beeindruckende, reife Frauen, die jüngste etwa 30, die älteste in den Mittvierzigern. Zwei davon trugen ähnliche Männerkleidung wie die, über die sich die Mädchen vorher so lustig gemacht hatten. Eine stellte ihren fantastischen Mannequin-Körper in einem superknappen schwarzen Minikleid zur Schau, und die anderen trugen Domina-Outfits. Eine der beiden war Ihre „Entführerin“, und sie führte das Wort:
„Willkommen in der Welt der Lesben, meine Damen. Da ihr so scharf darauf seid, mehr über uns zu erfahren, haben wir beschlossen, euch an einem kleinen lesbischen Ritual teilhaben zu lassen. Darf ich uns zunächst vorstellen: Wir sind der Geheime Lesben-Kitzelclub, und wir feiern jede Woche eine unserer Schwarzen Messen hier. Hierfür ist die Anwesenheit von sieben Frauen vorgeschrieben; da wir jedoch heute nur zu fünft sind, beschlossen wir, euch beide als Novizinnen einzuladen.“ Die anderen grinsten sadistisch.
„Was habt ihr mit uns vor?“, fragte Mary ängstlich, mit einem entsetzten Blick auf die Peitschen und Klatschen an der Wand. „Keine Sorge, Schätzchen,“ erwiderte die Domina. „Diese Werkzeuge gehören den Geheimen Lesben-Sadistinnen, die diesen Raum auch manchmal benutzen. Wir haben viel raffiniertere Methoden, um euch leiden zu lassen...“ Das letzte Wort ließ sie in der Luft hängen.
„Aber sehen wir doch zuerst nach, mit wem wir die Ehre haben. Sucht ihre Ausweise, Mädels,“ befahl sie ihren Komplizinnen. Diese filzten die Kleidung der beiden Opfer gründlich durch und fanden ihre Führerscheine, die in USA als Personalausweise dienen. „Wir brauchen nämlich eure Namen und Adressen für den Fall, dass wir euch nochmals einladen müssten. Das würde geschehen, wenn ihr törichterweise jemand von diesem heutigen Abend erzähltet,“ fügte sie hinzu.
„Ah, was für ein schöner Name! Cleopatra Nefertiti Neville; ich wette, man nennt dich CNN...“ grinste sie. „Und so gut zu unserem kleinen Ritual passend! Und diese langhaarige Schönheit, lasst mich nachsehen, heißt Maria Talia Vellicata! MTV? Kennst du eigentlich die genaue Bedeutung deines lateinischen Nachnamens? Es heißt ‚die Gekitzelte’! Wir haben wirklich gute neue Mitglieder ausgewählt!“
Mary rief wütend: „Was soll der ganze Quatsch? Ihr wollt uns doch nicht (keuch) etwa (schnauf) wirklich KITZELN (winsel)?“ Cleo fiel in den Protest ein: „Das könnt ihr doch nicht mit uns machen! Das ist illegal! Und was hat mein Name überhaupt mit Kitzeln zu tun?“
Die Domina schüttelte bedeutungsvoll den Kopf: „Ts, ts, ts! Regt euch doch nicht so auf, das schadet eurem jugendlichen Teint! Und unsere kleine
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