Gefährdete Liebe - Teil 5
von DrJekyll
Hallo liebe Sevac-Leser,
hier folgt nun der fünfte Teil, lange hat´s gedauert, dafür ist er meiner Meinung nach umso besser geworden.
Ich gebe den Erzähler Stil der letzten beiden Teile auf, da er nicht ganz zu mir passt.
Leider ist der Erotikanteil wieder zu kurz gekommen.
Viel Spaß beim Lesen,
Jens
Prolog
Battlemechs. Die bis zu 15m hohen und 100t schweren, humanoiden Kampfmaschinen, die von einem kleinen Cockpit aus gesteuert werden, dominieren die Schlachtfelder des 31. Jahrhunderts. Ein Einziger ist so stark bewaffnet, daß er ganze Häuserblocks dem Erdboden gleichmachen kann.
Kapitel 10 – Der Feind
Mona bewegte ihren „Clint“ langsam über die Hügelkette, immer darauf bedacht die Formation mit Lt. Munroe zu halten, die momentan ihre Lanzenführerin war.
Mona´s „Clint“ war ein 40 Tonnen schwerer Mech. Nur Lt. Munroe hatte einen schwereren Mech, einen „Donnerkeil“, der mit dem langen Geschützrohr auf seiner linken Schulter etwas unförmig aussah.
Sie streiften mit zwei anderen Mechs als westlichste von drei Lanzen durch die Landschaft und sondierten das Gebiet. Die zweite Lanze war in der Mitte auf einer Strasse etwa 2km östlich von ihnen unterwegs. Die dritte Lanze war noch weiter westlich. Etwa 5km weiter.
Sie sollten sich mit dem Gebiet vertraut machen, da ein großes Manöver mit den „Schweren Brocken“ bevorstand. Die Kompanie hatte 20 schwere und Überschwere Mechs. Keiner war leichter als 70 Tonnen.
Es war ein sehr ungleicher Kampf, aber Lt. Munroe sollte mit den 16 Mechs der „Alpha-Kompanie“ die taktisch bessere Position haben und sich so lange wie möglich gegen den viel stärkeren Gegner zur Wehr setzen. Zu ihrem Vorteil kam noch hinzu, dass sich die schwereren Mechs der „Schweren Brocken“ nur schlecht in dem bewaldeten Gebiet fortbewegen konnten.
Allerdings war Henry bei den „Schweren Brocken“, was das Ganze sehr viel schwieriger für Mona machte und sie hoffte, dass sie nicht im simulierten Kampf auf ihn treffen würde.
„General?“, sprach der Sensoroffizier leise, als könnte jeder Laut sie verraten. „Die Feindmechs nähern sich der ersten Markierung. Eintreffen in 2 Minuten.“
„Gut. Geben sie dem Colonel das vereinbarte Signal. Er soll nach eigenem Ermessen beginnen.“ So sollte es also anfangen. Was er von so langer Hand geplant hatte würde in zwei Minuten seinen Anfang nehmen. 15 Jahre hatte er auf diesen Moment gewartet.
Er hatte die Infiltration geleitet, den Bunker unter den Augen des Feindes errichten lassen, die Ausrüstung her geschafft, seine Agenten ausschwärmen lassen und schließlich alles bis ins kleinste Detail geplant.
Heute...jetzt…
„An alle Jäger von Jäger 1! Feinde im Anmarsch! Ihr wisst was ihr zu tun habt!“, Colonel Joseph Gerauld ließ seine Finger über die Armaturen seines „Kampftitan“ huschen und bereitete den Start des Mechs vor. Als seine Sensoren online gingen konnte er erkennen, dass seine Kampftruppe dasselbe tat. Einer Mech dem anderen erschien auf seinem Sensorfeld, als sie ihre Reaktoren hochfuhren.
„Alpha 1 von Beta 1. Ich registriere ungewöhnliche Wärmemuster voraus. Sieht aus als würden Mechs hochfahren.“ Die Beta-Lanze war die mittlere der drei Lanzen und in der Nähe der Strasse unterwegs.
„Beta 1 von Alpha 1. Untersuchen sie das.“, antwortete Lt. Munroe.
„Verstanden Alpha 1.“
Ein kleiner blauer Punkt bewegte sich auf Monas Sensorschirm. Ein Mech aus der Formation von Beta scherte aus und nahm Geschwindigkeit auf. Er lief in einer lang gezogenen Linkskurve und blieb etwa eine Minute später urplötzlich stehen. Sie registrierte einige Energiespitzen in dessen Nähe, dann verschwand der Punkt vom Schirm.
Mona spannte sich innerlich an. Sie nahm das Schlimmste an. Ihre Gedanken rasten. Ein Unfall? Ist er gestürzt? Ein Blindgänger aus einem alten Krieg? Eine Mine? Ein Feindmech?
Der Gedanke schoss ihr durch den Kopf wie eine rot glühende Nadel.
„Beta 3 von Alpha 1. Machen sie Meldung!“, keine Reaktion.
„Beta 3 von Alpha 1! Melden sie sich! Sofort!“, wieder keine Reaktion.
„Alpha Kompanie von Alpha 1. Geben sie den Notfallcode ein. Volle Konzentration. Gamma, schließen sie zu uns auf. Beta kommt in die Mitte. Tempo!“, Munroes Stimme war angespannt, aber ruhig. Es war eine Gefühllose Ruhe. Eine eiskalte Stimme. Wahrscheinlich war es das, was Mona beinahe in Panik gerieten ließ.
`Reiß dich zusammen Mona! Mach schon! Der Notfallcode! Die Waffen müssen aktiviert werden! Das Tastenfeld ist rechts! LOS!´, Mona´s Finger zitterten, als sie die 7-stellige Zahl eingab, die ihre Waffen wieder voll aktivierte und den Notsender einschaltete.
Colonel Geraulds Augenbrauen zogen sich zusammen, als er das Geschehen verfolgte. In 500m Entfernung lag das brennende Wrack eines Mechs. Der Rekrut hatte ihre Position gesehen und war ihnen zu nahe gekommen.
Die Waffen seines „Kampftitans“ luden auf. Er hörte das Metallische Klackern, als neue Raketen in die Abschussrohre geladen wurden. Kühlwasser blubberte in seiner Weste während die Wärmetauscher die überschüssige Hitze an die Außenwelt abgaben.
Es hatte begonnen. Und schon der Beginn war ein Fehlschlag.
`Kein Plan überlebt den Feindkontakt´, dieses Zitat war 1100 Jahre alt.
Er öffnete einen Kanal.
„Hier spricht Colonel Joseph Gerauld. Sie stehen einer Übermacht gegenüber. Wir sind ihnen Zahlenmäßig und an Tonnage weit überlegen. Deaktivieren sie ihre Mechs und ihnen wird kein Leid geschehen.“
Mona traute ihren Ohren nicht. Das konnte nicht sein. Sie waren so weit innerhalb der Grenzen der Inneren Sphäre. Wie konnte eine feindliche Macht hier eindringen?
Blankes Entsetzen schlich sich in ihre Gedanken. Sie stand einem Feind gegenüber, das erste Mal. Das war keine Simulation, kein „Game Over“ und kein schwarzer Bildschirm. Das war Ernst.
„Alpha Kompanie von Alpha 1. Ihr habt es gehört. Das ist kein Spiel mehr. Wie und warum ist egal. Der Feind ist auf unserem Planeten und er ist uns überlegen. Die Notsender wurden aktiviert. Hilfe ist also unterwegs. Wir müssen uns geordnet zurückziehen. Wir können es schaffen. Denkt an eure Ausbildung und hört auf meine Kommandos. Ich bringe euch heil hier raus. Bestätigen!“
Keiner antwortete. Kein Mucks war über den Äther zu vernehmen. Dann plötzlich drehte Lt. Munroe ihren „Donnerkeil“ zu den anderen um und hob den rechten Arm des Mechs. Sie feuerte ein leichtes Maschinengewehr ab und ließ es über die Mechs wandern. Die Geschosse machten nur Kratzer in den Lack der schwer gepanzerten Kampfboliden, aber das metallische Klingen ließ einen Ruck durch die Kompanie gehen. Die Einschläge dröhnten durch Monas „Clint“ und zerrten sie aus ihrer Erstarrung.
„Reisst euch zusammen! Los! Los! Los!“, schrie Munroe über den Kommandokanal.
Die Kompanie geriet in Bewegung und nach und nach bestätigten alle Rekruten die Befehle von Lt. Munroe.
Sie sammelten sich langsam in einer lockeren Schlachtreihe.
„Hier spricht Colonel Joseph Gerauld. Falls sie auf ihre Notsender hoffen, muss ich sie enttäuschen. Wir stören jedwede Langstreckenkommunikation. Ich empfehle ihnen dringend sich zu ergeben. Ansonsten werden sie vernichtet.“
Mona konnte Lt. Munroe förmlich Fluchen hören, obwohl kein Ton aus den Lautsprechern drang.
„Ok, hier ist der Plan. Beta 4. Du hast einen „Raven“. Du rennst so schnell wie möglich zum Stützpunkt und erstattest bericht. Wir ziehen uns so schnell es geht zurück und versuchen den Feind so lange wie möglich zu halten. Ausführung!“
„Alpha 1 von Beta 4. Verstanden!“, es entstand eine kurze Pause, „Viel Glück.“
„Mach dass du wegkommst!“
„Zu Befehl!“
Mona konnte sehen wie der „Raven“ ausscherte. Der Raven war ein sehr schneller und leichter Mech, der mit jeder menge Überwachungshardware ausgerüstet war. Er war vollgestopft mit Sensoren und elektronischem Störequipment. Allerdings war er kaum für einen ernsthaften Kampf geeignet.
„An alle. Beta und Gamma. Ihr zieht euch 600m zurück, dreht und gebt uns Deckung. Alpha hält die Stellung und zieht sich dann 600m hinter eure Linie zurück und dann immer weiter so. Ihr kennt das Manöver. Also los!“
Mona spannte ihre Muskeln, überprüfte noch einmal ihre Waffenanzeige. Die blauen Punkte auf ihrer Sensoranzeige begannen sich zu bewegen.
„Hier spricht erneut Colonel Gerauld. Ich rate ihnen dringend davon ab sich gegen uns zu stellen. Ich fordere sie ein letztes Mal auf ihre Mechs zu deaktivieren.“
Mona hörte es knacken. Ihr Computer identifizierte das Trägersignal von Lt. Munroe. Sie sendete nun auf einer offenen Frequenz die jeder hören konnte.
„Fick dich du Bastard!“
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen hätte Mona laut los gelacht. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Diese einfachen vier Worte hatten Mona klar gemacht wie ernst die Lage war. 10 Mechs, größtenteils mit unerfahrenen Rekruten im Cockpit standen einer professionellen Armee unbekannter Größe gegenüber.
Sie fing an zu weinen.
`Henry. Bitte komm und rette uns.´
Dann explodierte der Wald…
Kapitel 11 - Erwachen
Loren und Pat waren in einen lockeren Laufschritt verfallen. Sie liefen zu ihren Wagen um dann zu ihrer neuen Position in den Bergen zu fahren. Der Kampf würde bald beginnen und dort würden sie neue Befehle bekommen.
Aus weiter ferne drang ein Donnern und Grollen zu ihnen. Sie blieben kurz stehen und drehten sich um. Über dem Wald sahen sie dichten Rauch aufsteigen der sich immer wieder kurz erhellte. Die Schlacht hatte begonnen. Einzelne Laser zuckten in den Himmel und ionisierten die Luft, ehe sie sich in der Ewigkeit verloren.
Doch dann sahen sie noch etwas. Ein dunkler Schatten näherte sich ihnen. Er wurde schnell größer.
Sie legten sich hin und Loren schaute durch das Objektiv seines Präzisionsgewehres.
„Verdammt. Ein „Raven“. Er kommt schnell näher.“
„Du musst ihn aufhalten.“ Pat schaute durch sein Fernglas. „Entfernung 3000. Geschwindigkeit etwa 150.“
„Ok.“ Loren schaute durch das Zielfernrohr. Der Mech kam direkt auf ihn zu, schaukelte aber durch seine Laufbewegung hin und her. Er musste den richtigen Zeitpunkt erwischen. Dann drückte er ab.
Die Kugel schoss los und flog in gerader Linie ins Cockpit des Mechs.
Ehe Loren und Pat sich vergewissern konnten, ob sie getroffen hatten war der Mech auch schon bei ihnen und sprang in einem gewaltigen Satz über sie hinweg, ehe er in der anderen Richtung hinter ein paar Bäumen verschwand.
„Hast du getroffen?“, fragte Pat.
„Ich denke schon. Lass uns abhauen.“, antwortete Loren. Sie rannten nun zu ihren Wagen und rasten über die Landstrasse.
Zufrieden schaute sich Oberleutnant Beck seine Rekruten an. Die Wartungsarbeiten an ihren Mechs waren abgeschlossen und auch Marks war wieder einsatzbereit. Alle Waffen und Systeme seines „Streitross“ waren vom Schlamm befreit.
„Ihr habt ganze Arbeit geleistet Leute. Ich bin sehr zufrieden mit euch. Ich gebe euch nun Dienstfrei bis morgen früh 8.00 Uhr. Dann ist Einsatzbesprechung. Ihr solltet schlafen. Wegtreten.“
Henry sah sich noch mal um. Müde Gesichter sahen ihn an, einige seiner Kameraden waren über mit Öl und Dreck beschmiert. Manche, so wie er selbst, auch mit Schlamm.
Er sah Sandra. Sie schien nicht müde zu sein. In ihren Augen loderte noch die gleiche eiskalte Hinterhältigkeit wie eh und je.
Sie hatten den Hangar zur Hälfte durchquert, als die Alarmsirenen ertönten.
Sie blieben alle erst einmal unschlüssig stehen, während ein Tech zu ihnen gerannt kam. Sie sammelten sich, während Oberleutnant Beck zu dem Tech ging.
Henry hatte diesen Tech erst heute kennen gelernt. Er war mit einer neuen Mannschaft vorige Woche angekommen.
Der Tech und OL Beck wechselten ein paar Worte, bis sich Beck umdrehte und auf sie zuging.
Henry riss ungläubig die Augen auf, als er sah, dass der Tech einen Blaster aus seiner rechten Tasche zog und den Oberleutnant mit dem Handkolben auf den Hinterkopf schlug. Beck wurde sofort bewusstlos und viel vornüber auf den Plaststahl des Mechhangars.
Sara wollte lossprinten, hielt aber augenblicklich inne.
Der Tech hatte den Blaster auf sie gerichtet. „Was soll das?“, fragte sie schneidend. Ihre Augen fixierten den Tech.
„Ihr werdet jetzt eine Auszeit nehmen. Meine Freunde halten gerade eure Kameraden in Schach. Wenn ihr meine Anweisungen befolgt wird niemand sterben oder verletzt.“
Die Worte drangen langsam in Henry´s Bewusstsein.
`Unsere Kameraden? Er muss die Alpha-Kompanie meinen! Mona!!!´, er musste ihr helfen, irgendetwas tun.
„Du glaubst doch wohl nicht, dass wir hier tatenlos rumstehen, oder?“, fragte Deaken.
„Ihr müsst.“, antwortete der Tech, „Ansonsten wird jemand sterben.“
„Sag mal, für wen hältst du dich eigentlich?“, Sandras Stimme war voller Zorn und Verachtung.
„Ich kämpfe für meinen Planeten gegen die Unterdrücker. Ich kämpfe für die Freiheit und die Unabhängigkeit von Wernke.“
„Na toll, ein Fanatiker“, sagte Deaken.
„Nein…viel mehr als das.“, antwortete der Tech. Er wollte weiter sprechen, aber ein anschwellendes Dröhnen und Grollen drang zu ihnen durch. Verwirrt schauten sie sich um. Sandra sah kurz zur Seite und fixierte sofort wieder den Tech.
Das Grollen wurde lauter und deutlicher. Man konnte nun deutlich erkennen, dass es sich um die Schritte eines Mechs handelte. Er war schnell unterwegs. Zu schnell.
Plötzlich erklang ein ohrenbetäubendes, metallisches „Klonk“ aus Richtung der gigantischen Hangartore. Sie wurden nach innen ausgebeult und beinahe aus den Angeln gerissen.
Unwillkürlich duckten sich alle Personen im Hangar und zuckten herum Richtung Eingang.
Sandra nutzte die Chance und schoss pfeilschnell nach vorne auf den Tech zu. Er sah sie nicht kommen, so dass sie ihm mit einem Hebelgriff die Waffe aus der Hand nehmen konnte, ihm einen Kinnhaken verpasste und somit auf den Plaststahl beförderte.
Sie setzte den Blaster auf ihn an und wartete bis sich die Situation etwas beruhigt hatte. Die restlichen Rekruten kamen näher und umringten Sandra und den Tech.
„Wir müssen etwas unternehmen!“, sagte Deaken.
„Das werden wir.“, sagte Sandra. Sie sah dem Tech lange in die Augen. Erst sah sie Angst, dann eine Art Resignation. Er hatte mit dem Leben abgeschlossen und war bereit für den Tod. Sie würde seinen Wunsch erfüllen.
Sie drückte ab.
Der Laser zuckte los und brannte ein fingerdickes Loch durch die Stirn des Techs. Kein Blut Drang heraus, da die ungeheure Hitze der künstlichen Lichtlanze sofort alle Blutgefäße verbrannten und zusammenschmolzen. Der Gestank von verkohltem Fleisch lag in der Luft und einige der Rekruten wandten sich ab.
Sandra steckte die Waffe weg während sie sprach. „Hört mir zu. Elijah? Gregor? Ihr beide bringt den Oberleutnant auf die Krankenstation. Er muss so früh wie möglich wieder aufwachen. Danach kommt ihr wieder her und folgt uns so schnell es geht. Ester? Öffne die Hangartore. Der Rest begibt sich zu seinen Mechs. Wir rücken aus.“
Die Rekruten waren dankbar, dass jemand das Kommando übernahm. Auch Henry wurde bewusst, dass sie so jemanden jetzt brauchten, auch wenn Sandra selbst nur eine Rekrutin war. Aber er musste so schnell es geht zu Mona und ihr helfen. Sie war sicher in Gefahr.
Er sprintete das Wartungsgerüst hoch und stieg in seinen Mech. Seine Hände flogen über die Armaturen des Cockpits und er ließ den Mech hochfahren. Dann zog er sich bis auf die Unterhose aus und zog die Kühlweste an.
Bevor der Reaktor hochgefahren war hatte er den Neurohelm aufgesetzt, alle Elektroden auf seiner Haut befestigt und seine Weste an das Kühlsystem des Mechs angeschlossen.
Dann begannen sich die Hangartore zu öffnen. Ein metallisches Kreischen drang durch sein Kanzeldach und ließ ihn zusammenfahren. Er sah Funken die von den oberen Führungen der gigantischen Metalltore herunterfielen.
Und dann sah er den „Raven“. Er lehnte von Außen an den Toren und begann zu rutschen. Anscheinend war er in vollem Laufschritt gegen die Tore gerannt.
Der Pilot schien Probleme zu haben.
Langsam erhob sich der „Raven“ wieder, stolperte ein paar Schritte zurück und zur Seite, bevor er endgültig mit einem lauten Donnern und Knirschen umkippte und liegen blieb.
Henry sah Sandras „Marodeur“ vorbeilaufen. Sie baute sich vor dem Raven auf und sondierte die Umgebung.
„Schwere Brocken! Bildet einen Halbkreis um den Raven! Los!“
Sie lösten sich nacheinander aus den Wartungskordons und bezogen Position. Sie bildeten einen Schutzwall um den liegenden „Raven“ und Sandra.
Elijah und Gregor traten durch eine kleine Tür, als sie sahen, was draussen vor den Toren passiert war. Sofort rannten sie zu dem liegenden Koloss und versuchten die Cockpitluke zu öffnen.
Knirschend öffnete sie sich und Gregor sprang in das Cockpit.
Henry aktivierte sein Außenmikrofon und richtete es auf den „Raven“. Gregor zog den Pilot aus der Luke und Elijah half ihm. Die Kühlweste des Piloten war blutüberströmt und hatte ein Loch in der Schulter.
Henry sah, dass sich seine Lippen bewegten, bekam aber nur Wortfetzen mit: „...nterhalt...Hilfe holen…Alpha-Kompanie…“
Das reichte Henry. Sie mussten sofort los! Er öffnete einen Kanal direkt zu Sandra.
„Wir müssen los! Unsere Kameraden sind in Gefahr!“
„Halts Maul!“, kam die Antwort. „Ich übernehme das Kommando, bis OL Beck wieder auf den Beinen ist. Du wirst deine Holde schon noch wieder sehen!“
Ein Krankenwagen kam ange
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Kommentare
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07.08.07
Hoffe es kommt auch noch ne Fortsetzung... einer der besten Geschichten die ich bis jetzt gelesen habe.«
Kommentare: 4
Nach den letzten Taktik und Kampfszenen kehrt im nächsten Teil sicher mehr Ruhe ein und es bleibt - so hoffe ich - genügend Zeit für zwischenmenschliches.«