Bei der angezeigten Geschichte handelt es sich um eine gekürzte Version. Um die ganze erotische Geschichte lesen zu können, musst Du Dich einloggen. Ein Altersnachweis ist nicht erforderlich. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Disclaimer von sevac.com. Sevac.com ist für den Inhalt der Geschichte nicht verantwortlich und distanziert sich von selbigem. Das Copyright liegt beim Autor. Jegliche Weiterverbreitung der Geschichte ist, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, untersagt.
Kommentare: 12 | Lesungen: 16842 | Bewertung: 8.24 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 03.03.2005

Ghost Images

von

Ich hatte ne Stinkwut im Bauch!


Zu Recht, wie ich fand.


Nur weil vor ein paar Wochen meine Tante Luise das Zeitliche gesegnet - andere würden sagen, den Löffel abgegeben hatte - meinte mein geliebter Vater, er müsse mich dazu verdonnern, deren Nachlass vom Dachboden ihres Hauses zu entrümpeln. Ein Scheißjob war das auf den ich ganz und gar keinen Bock hatte und trotzdem durfte ich ihn erledigen.

Überall Gerümpel, altes Zeug und eine millimeterdicke Staubdecke, angereichert mit Mäuseurin und rußhaltigem Dreck. Nach kurzer Zeit sah ich aus, wie der Schornsteinfegermeister persönlich, bei der stickigen Hitze die hier oben herrschte.

Grimmig trat ich gegen einen altersschwachen Koffer, der mir im Weg herumstand. Irgendjemand musste jetzt Haue kriegen und weil ich dafür meinen Vater schlecht verkloppen konnte - nein wollte - warum also nicht der alte Koffer?

Der Getretene taumelte über den Boden, seine verrosteten Schlösser sprangen wehrlos auf und er gab widerstandslos seinen Inhalt preis.


Das heißt, die Einlage verstreute sich über den gerade gefegten Boden.

Mich konnte so schnell nichts aus der Ruhe bringen, aber da drehte ich durch, begann einen Anfängertango auf den alten Dielen zu tanzen, benahm mich wie ein halbwüchsiger, störrischer Junge, den man keine Manieren beigebracht hatte.


Erst als ich auf den Stofffetzen und dem Material darunter auszurutschen drohte, kam ich zur Besinnung.

Gut - dann eben wieder rein mit dem Zeug in den verformten "Geigenkasten".


Ich raffte den alten Kram zusammen und stopfte ihn zurück in den Koffer. Dabei rutschte eine kleine Platte in Postkartengröße hervor, fiel zu Boden und blieb mit einer Ecke auf meinem bestaubten Schuh liegen.


Interessiert hob ich die Platte auf und befühlte das Material, ein stabiler, starrer Karton, den ich anschließend umdrehte.

"Verfluchter Hamsterkäfig!", entfuhr es mir laut, weil ich so ein verrostetes Ding herumstehen sah.


Instinktiv presste ich den Pappdeckel gegen die empfindsamste Stelle unter dem Hosengürtel.

Ich schloss die Augen und lehnte mich sekundenlang gegen den Kamin, der seien festen Platz in die Mitte der Bühne einnahm.


Ich konnte nicht glauben, was meine Augen für Bruchteile von Sekunden sahen.


Auf die Rückseite der Platte klebte ein Schwarz-Weiß-Foto, welches meine Tante Luise zeigte - nackt zeigte.

Und was sich für mich im Augenblick viel extremer darstellte: Mir wurde abrupt bewusst, dass es hier nicht allein um meine Tante ging, die längst nicht mehr unter uns weilte, denn nur ganz flüchtig tauchte die abgebildete Gestalt vor meinen Augen auf. Trotzdem erkannte ich in ihr noch eine ganz andere Person. Es ging um ein Mädchen, das lebte, und das genauso aussah wie meine Base auf dem Foto, als sie jung war.

Diese verblüffende Ähnlichkeit, ja fast Gleichheit, machte mir beinahe Angst. Sowas konnte es doch nicht wirklich geben ...


Oder vielleicht doch? Ja, in einem Fantasiefilm vielleicht - aber im wirklichen Leben nicht. Ich irrte mich, und zwar gewaltig.

Allen logischen Grundsätzen zum Trotz. Diese Aufnahme zeigte meine Tante Luise und Latalia, eine Auszubildende aus meiner Firma, in einer Person.

Ich glaubte nicht an Geister, jedoch in diesem Moment fiel es mir schwer, meinen Atheismus aufrecht zu halten, denn die Fotoplatte, die ich in der Hand hielt, musste auf den ersten Blick älter als 25 Jahre sein.

Hastig leerte ich den Koffer nochmals aus, und als ich jetzt genauer hinsah, demaskierte sich das Kleid als genau die Garderobe, die Tante Luise auf dem Foto trug.

Unter dem alten Baumwollfetzen, Strumpfbändern und Haltern, Handschuhe und allerlei Krimskrams, entdeckte ich weitere 16 Kartonplatten mit Fotos, die zu Luises Zeit wohl die reinsten Skandalbilder darstellten. Vor mir lagen mehr als ein Dutzend Abbilder, die alle gleich und dennoch verschieden waren.


Um zu mir zu kommen, schlug ich mir selbst mit der flachen Hand gegen den Kopf.

Simsalabim-bambasala-dusaldim!

Nichts half. Nichtmal Zaubersprüche.


Die "Geister" verschwanden nicht. Sie präsentierten sich real vor meinen Augen.


16 "Ghostimages" von meiner Tante Luise, die in einer anderen Person weiter zu leben schien und mir ihren jungen, unvergänglichen Körper zeigte.


Alles, vollkommen offen, ohne Tabus.

Ich begriff: Plötzlich besaß ich einen Schatz, eine Kostbarkeit von "Geisterfotos".


"Oh, mein geliebtes Heimatland", keuchte ich, während ich das Foto nochmal betrachtete, meine Lippen darauf drückte, da auf die Stelle wo Luises nackte Brüste waren, diese liebkoste, den Staub weg küsste und erschauderte bei dem molligen Gefühl, das mich mit einem Mal erstürmte.

Ich breitete alle Schnappschüsse vor mir auf den Boden aus, ordnete sie nach Quer- und Hochformat und studierte sie eingehend.

Auf manchen Fotos sah Luises Haut sehr weiß und glatt aus.


Ihre Schenkel schienen perfekt rund modelliert zu sein und ihr Schoß wirkte sinnlich und verführerisch, soweit man das auf den Bildern erkennen konnte.

Was mir sofort auffiel, war ihr dünner, dunkler Lustpelz, der ihr Portal in Form einer Triangel bedeckte. Vom Typ her, hätte sie da unten wesentlich stärker behaart sein müssen.


Auf einigen Bildern hielt Luise ein Bein leicht angewinkelt, sodass man ihre zwei entfalteten Geschlechtslippen gut erkennen konnte.

Diese Pose erregte mich sogleich dermaßen, dass ich mir meine plötzliche Geilheit nicht erklären konnte. Ich wollte aber auch gar nicht weiter über diese intensive Empfindung nachdenken. Nein, ich wollte nur der aufkeimenden Lust gehorsam sein. Deshalb öffnete meine Hose und streichelte mich so lange, bis ich den Höhepunkt erreichte. Meinen Blick hielt ich dabei auf die Kulisse des Fotos fixiert, saugte mich mit den Augen an den Brüsten und der Scham fest, bis die Szenerie vor mir verschwamm und die kontrastreichen schwarzen und weißen Farben zu fließen begannen, ihr Körper sich einfach auflöste.

2.

Es fing an zu regnen, pünktlich zum Wochenende. Dicke Wassertropfen setzten sich auf die Fensterscheiben des Bürokomplexes.

Ich war froh, dass sich endlich ein arbeitsreicher Tag dem Ende zuneigte und der Feierabend kurz bevor stand. Routiniert räumte ich ein paar Sachen weg, stellte die Ordner zurück in den Aktenschrank. Dann fuhr ich das Betriebssystem meines Computers herunter und schaltete ihn aus.

Ich sah auf die Uhr. Noch immer sieben Minuten bis zum Zapfenstreich. Also drehte ich mir, um Zeit tot zu schlagen, eine Zigarette für den Weg nach Hause.


Während ich den Tabak in das Papierblättchen rollte, überlegte ich mir, was ich heute Abend noch anstellen sollte.

Ich legte fest, dass ich es mir zu Hause gemütlich machen, schön essen und in die Glotze blicken würde, bis die Augen schwerer und schwerer wurden.


Diese Entscheidung fiel mir noch leichter, als ich mich an das DVD-Video "EQUILIBRIUM" erinnerte. Irgendwo lag es bei mir herum.


Den Film wollte ich mir bei Gelegenheit noch reinpfeifen. Warum also nicht heute?

Ich trat heraus in den Gang und schlenderte den Flur entlang bis zur Treppe. Von oben her kamen die ersten Kollegen, einige waren auch schon einen Absatz tiefer. Dann sah ich sie von oben die Treppe herunterstaksen, schneller als ich erwartete.

Heiliger Strohsack!


War sie schön.

Vor Aufregung zerbrach ich meine Lulle, die ich nur achtlos lose in der Tasche trug.


Ich verlangsamte meinen Schritt und wartete, bis sie mich erreichte. Als sie nah genug an mir vorbeiging, konnte ich einen lieblichen Duft von Kastanien, wohl das Aroma ihres Shampoos, riechen.

Nervös rückte ich meine Krawatte zurecht.


Nie in meinem Leben hatte ich so braune Haare gesehen. Sie glänzen und man sah es ihnen an, dass sie sich weich und samtig anfühlen mussten.

Ich schluckte.

Vor mir lief das Mädchen, welches mir seit Tagen so vertraut war, in einem weißen, körperbetonten Kostüm, mit einem wohlgerundeten Po und langen, naturbraunen Beinen - eine Pracht wie aus einer Modelagentur.


Und das Gesicht - gemalt von einem begabten Künstler.


Gerade gewachsene Nase, roter Schmollmund und braune Augen.

Ich suchte nach einer Gelegenheit um Kontakt mit ihr aufzunehmen. Schließlich nutzte mir das Geisterfoto herzlich wenig, wenn ich es seit dem Fund nur mit mir herumschleppte und es ihr nicht zeigen konnte.

Auf die Schnelle fiel mir aber beim besten Willen nichts Passendes ein, um das Mädel anzusprechen.


Andererseits wollte ich keinesfalls diese Okkasion einfach so vorübergehen lassen.


Deshalb pfiff ich ihr hinterher, leise durch die Zähne. Wirklich nur ganz leise. Aber sie hörte es.


Latalia drehte sich zu mir um, was ihr Haar schwingen ließ und mir den idyllischen Kastanienduft zuwehte.

"Hast du nichts Originelleres auf Lager?", fragte sie schroff.


Ich zuckte die Schultern.


"Normalerweise habe ich das nicht nötig", meinte ich ruhig, obwohl mir das Herz bis zum Hals pochte.


"Ich bin überrascht, dass ein Junge wie du, der die Begabung eines Vogels mitbringt, nicht längst fliegen kann."

Ein Mitarbeiter, der in unserer Nähe lief, grinste hämisch.

"Oh", meinte ich leise. "Ich habe nichts unversucht gelassen, das sieht man ja an meiner krummen Nase. Aber bisher ..." wieder zog ich die Schultern hoch, "... bisher vergeblich."


Latalia lachte abweisend, obwohl sie die Anziehung zu mir sofort spürte.

"Ich habe dich hier noch nie gesehen", machte ich einen neuen Anlauf.


Doch die Schöne blieb stur.


"Das macht nichts", schmetterte sie mich ab. "Einer weniger, der mir blöd hinterher pfeift."

Ich hob beide Arme.

"Okay, okay", sagte ich mürrisch zu mir selbst, enttäuscht über meine Einfallslosigkeit, junge Damen standesgemäß anzusprechen "dann bleibt es eben beim "EQUILIBRIUM". Ist auch nicht weiter schlimm."

Ich hatte alles falsch gemacht. Mutlos trotte ich der Menschenmasse hinterher.

* * *

Als der Regen mich empfing, war Latalia nicht mehr zu sehen. Nur Fachgenossen, die mit ihren Taschen als Regenschutz auf dem Kopf zum Parkplatz rannten.

Gelassen ging ich zu meinem Stellplatz.


Mir konnten die paar Wassertropfen nichts anhaben.

Ich schloss meinen dunkelgrünen Peugeot 306 auf und wollte gerade einsteigen, als ich sie auf mich zurennen sah.

"Kannst du mich ein Stück mitnehmen?", fragte Latalia, als sie mich erreichte. "Es regnet gerade so heftig und ich habe wenig Lust, mir mein Kostüm zu ruinieren. Habe leider keinen Schirm dabei."


"Sicher, warum nicht?"


"Schön. Ich dachte schon, du bist sauer auf mich."

Ihre großen braunen Augen funkelten auf eine Weise, die sogleich wieder meinen Puls beschleunigten.

"Nö, nö. Warum sollte ich?", machte ich und log: "So empfindlich bin ich dann doch nicht."

Wir stiegen ein und ich hielt ihr die Hand hin.


"Ich bin der Manuel."


Sie schlug kurz ein, zog ihre Hand sehr schnell zurück.


"Schön", sagte sie wieder kühl. "Ich bin die Latalia."


"Toller Name", würgte ich mühsam hervor, weil mir nichts Besseres einfiel.


"Finde ich auch. Und - das im Treppenhaus tut mir Leid. War nicht so gemeint", erwiderte sie zu meiner Überraschung.

Zum ersten Mal lächelte sie freundlich, und wenn sie anfing, jetzt charmant zu werden, konnte das elegante Fräulein mir durchaus gefährlich werden.

Automatisch wanderte mein Blick von ihren hochhackigen Schuhen zu ihren Beinen und ihr Kostüm hinauf, bis er an ihrem Dekollete einen Atemzug hängen blieb, ehe er weiter zu ihrem Gesicht glitt.


"Willst du nicht endlich losfahren? Die Scheiben beschlagen ja schon."

Ich kurvte vom Parkplatz, während ich darüber nachdachte, weshalb sie plötzlich so offen zu ihm war. Sie stellte mir persönliche Fragen, wollte dies und das über mich erfahren, ohne etwas von sich Preis zu gegen. Das störte mich zuerst ein wenig, dann übersah ich dieses Faktum doch großzügig. Wenn ich das nämlich außer acht ließ, breitete sich eine andere Stimmung in meinem Auto aus. Es war ein bisschen so, als wäre mit ihr auch der "Geist" von Tante Luise eingestiegen.

"Was machst du am Wochenende?", wollte sie schließlich wissen.


"Oh, nichts Besonderes."

Ich musste an einer roten Ampel halten und sagte, während ich auf das Rotlicht starrte: "Heute wollte mir ein DVD-Video anschauen und dann früh ins Bett gehen. Morgen - mal sehen. Sonntag vielleicht auspennen. Meine Alten wollen dieses Weekend verreisen. Ich sollte da aufs Haus aufpassen."


"Ah, ja", machte Latalia teilnehmend, obwohl ich ihr nicht glaubte, dass es sie wirklich interessierte.,


"Das DVD-Video - ein spannender Film?"


Ich wiegte den Kopf hin und her.


Jetzt nur nicht wieder den Faden verlieren.


"Kommt darauf an. Ich bin nicht sicher, ob du den magst. Er heißt "EQUILIBRIUM".


"Ist das nicht der mit Bruce Willis in dem Wolkenkratzer voller Terroristen?"


Sie sprach von "Stirb langsam".


Ich schüttelte grinsend den Kopf.


"Ne, ne", sagte ich. Du meinst "Die Hard". In "Equilibrium" geht es um die Eliminierung sämtlicher Gefühle. Es ist mehr ein Zukunftsfilm."


"Klingt spannend. Ich mag Fantasiefilme." -

Wir waren am Ziel.

"Danke, dass du mich mitgenommen hast", sagte Latalia , "bei dem Scheißwetter ... Vielleicht sieht man sich ja, ... spätestens in der Firma."


Das Mädchen stieg aus.


Wenn ich jetzt nicht die allerletzte Chance nutzte, war alles zu spät. Dann konnte ich es vergessen. Wer wusste schon, wann sich die nächste Gelegenheit ergab?

"He, warte!" brüllte ich los und sagte dann mit gebremster Stimme: "Entschuldige Latalia!"


Sie drehte sich leicht genervt zu mir um, bückte sich ein wenig und sah in das Wageninnere.


"Ja?"


Ihre Augen forschten in den meinen.


"Schau mal!"


Ich reichte ihr das Bild und sie warf einen flüchtigen Blick drauf.


"Was ist das ...? Nie gesehen! Kenn ich nicht!"


Sie hielt es mir wieder hin und als ich es nicht gleich nahm, schaute sie sich das Bild noch einmal genauer an.


Latalia schluckte.


Sie würgte, sah sich besorgt um.


"Woher hast du das?", fauchte sie.


"Vom Dachboden meiner Tante", entgegnete ich wahrheitsgemäß, etwas zaudernd vielleicht, denn sie glaubte mir nicht. Sie glaubte mir auf keinen Fall.


Hastig stieg sie wieder ein, donnerte die Tür zu.

"Hör zu, Manuel! Wenn du mich verarschen willst, hast du dir dafür die Falsche ausgesucht. Ich steh' nicht auf solche Scheiße, verstanden!?"


Ich nickte zuerst, schüttelte dann den Kopf und rieb mir mit der Handfläche die rechte Wange, so als hätte sie mir eine geknallt. Aber ich musste nicht das Brennen einer Backpfeife überwinden, sondern den Schock, dass auch sie sich auf dem Bild erkannte.


"Oh, mein Gott - du lügst doch. Das hast du irgendwie mit dem Computer manipuliert. Erzähle mir keinen Mist. Du hast mein Gesicht da reinmontiert.


"Quatsch. Wie soll das gehen?"


Ich räusperte mich, versuchte sie zu beschwichtigen, denn Latalia Stimmung erwies sich plötzlich als sehr nervös.

"Ich bin wie du nur ein Büromensch, der die üblichen Office-Anwendungen beherrscht. Für das Manipulieren von Fotos braucht man eine gute Bildbearbeitungs-Software. Außerdem muss man sehr fit sein im Umgang mit der Maus oder benötigt gar ein Grafiktablett, wenn man das hinbekommen will. So weit gehen meine Computerkenntnisse dann doch nicht."

Es entsprach der Wahrheit, klang jedoch wie eine Ausrede und Latalia blieb skeptisch.


Gereizt fuhr sie fort: "So oder so ... du wirst das schon gemacht haben. Heutzutage ist alles möglich."


"Blödsinn. Schau doch mal richtig hin. Die Oberfläche ist uralt. All die kleinen Risse da, die weißen Partikel, die winzigen Beschädigungen der Oberschicht. Toner oder Tinte würden da sofort auffallen."

Sie begutachtete noch einmal das belichtete Papier auf dem Karton, suchte nach verräterischen Spuren und murmelte unentwegt: "Wie hast du das nur gemacht?"


"Das Foto ist echt. Es zeigt meine Tante Luise in eindeutigen Posen. Vor vielleicht 20-25Jahren."

Ich wusste sofort, was jetzt kommen würde, obwohl sie noch nichts sagte.


Aber ich sah ihr sehr ernstes Gesicht.


Endlich brachte sie ein paar Worte heraus.


"Ich kann es nicht glauben. Nein, ich kann es einfach nicht glauben. Bin ich geklont worden, oder was!?"


"Das ist Zufall", versuchte ich sie zu beruhigen, "es ist reiner Zufall. Doch diese verblüffende Ähnlichkeit ... sie kann verwirrend wirken ... man könnte fast glauben meine Tante wäre deine Mutter oder zumindest deine Großmutter."


"Bullshit. Sie sieht auf dem Foto aus wie meine Zwillingsschwester - Hast du noch mehr davon?"


"Du meinst, ob ich noch mehr Fotos habe?"


Ich zwinkerte ihr zu.


"16 Stück insgesamt", sagte ich in einem beinahe stolzen Ton.


Ich betrachtete ihre entsetzten Augen und das ein wenig ängstliche Lächeln, das ihren hübschen Mund aufrollte.


"Waaasss?", kreischte sie. "Es gibt noch mehr davon?"

Erst jetzt begriff ich, was für ein Glück mir zuteil geworden war. Ich stieg empor im ersten Taumel eines so völlig neuen Gefühls, das ich nicht kannte. Warme Schwingen durchwellten meinen Körper und ich spürte, wie mir das Blut in den Leisten schoß ohne das ich wusste warum.

"Was macht das schon? Ist doch nicht weiter schlimm."


Latalia überlegte eine Weile und meinte auf meinen flüchtigen Einwand: "Ja, für dich vielleicht nicht. Mir macht es was aus."


"Wenn's dich beruhigt, zeige ich dir die anderen Schnappschüsse auch. Ich habe kein Problem damit."


"Ich schon, denn ich frage mich, was du damit anstellst. Schließlich zeigen die Bilder ja irgendwie auch ein Abbild von mir. Wenn ich ein Mann wäre ... ich glaube schon, dass ich es ..."


" ... als Wichsvorlage benutzen würde", vervollständigte ich ihren angefangenen Satz.


Sie sagte nichts mehr, starrte nur stumm auf die Fotoplatte.


"Ich schlage vor, du schaust dir erstmal die restlichen Aufnahmen an, bevor deine Fantasien mit dir durchgehen. Ich bringe dich dann anschließend nach Hause."


Latalia akzeptierte mein Angebot und wir fuhren weiter zu mir. Nachdem sie das eine Foto gesehen hatte, konnte sie die Neugierde auf die anderen kaum ertragen …

* * *

"Hier lebe ich", informierte ich meine neue Bekannte, als wir auf den Hof fuhren und ich bemerkte Latalias Anspannung.


"Ich wohne bei meinen Alten, aber keine Angst. Ich habe im Untergeschoss eine eigene Wohnung mit separatem Eingang."

Dass wir aber gleich auf meinen Vater stießen, der nicht Besseres zu tun hatte, als gerade jetzt vor unserem Haus den Gehweg zu kehren, gefiel mir allerdings nicht sonderlich.


Und wie erwartet, begann er auch gleich zu stänkern: "Sieh an, sieh an. Das ist doch mein ehrwürdiger Sohn Manuel. Wie reizend, dass du uns auch mal wieder die Ehre gibst."


"Tach Vadder!"

Ich versuchte seine Anspielung zu ignorieren und bevor er weiter Streit suchen konnte, sagte ich: "Ich habe Besuch mitgebracht."

Latalia stieg aus.


Aufmerksam beobachtete ich meinen Daddy, dem sämtliche Gesichtszüge entgleisten. Er versuchte den Schreck zu verbergen, aber ich kannte ihn genau. Mehr als zweimal guckte er gründlich hin, brachte sekundenlang kein Wort heraus. Erst als Latalia ums Auto herumging, ihm die Hand reichte und sagte "ich bin die Latalia, eine Arbeitskollegin ihres Sohnes", entspannte er sich.


"Willkommen", krächzte er, hielt ihre Hand fest.


"Sie sehen auf wundersame Weise meiner Schwester sehr ähnlich. Als die so jung war, sah sie etwa so aus - nein, was sage ich denn - die sah genauso aus, wie Sie. Im ersten Moment dachte ich, es sei Luise, leibhaftig."


Latalia entkrampfte, als er ihre Hand losließ.


"Ja, das habe ich heute schon mal gehört."


Jetzt gab es für sie keinen Zweifel mehr. Latalia existierte quicklebendig als Doppelgängerin meiner Tante ...

Wir gingen in meine Wohnung und Paps fegte weiter.


Latalia allerdings fiel es schwer, mit der Tatsache zu recht zu kommen, dass es noch einen Menschen gegeben haben muss, der aussah wie sie. Nachforschungen, wie diese Frau wohl vom Charakter her gewesen ist, wie sie ihr Leben gestaltet hatte, wollte das Mädchen erst gar nicht anstellen. Auch warum sie so jung gestorben war, wollte sie auch nicht wissen. Stattdessen beschäftigte die junge Büroangestellte eine ganz andere Frage.


"Was glaubst du, wie alt die Fotos sind?" erkundigte sie sich bei mir, nachdem sie meine Residenz kommentarlos begutachtet hatte.


"Keine Ahnung", antwortete ich. "Das bekommt man aber leicht raus, wenn man nachrechnet."


Sie sah mich erwartungsvoll an, nickte mir aufmunternd zu.

"Also: Mein Vater ist 1954 auf diese Welt gekommen und ist demzufolge heute 51 Jahre alt, was korrekt ist. Seine Schwester Luise ist zwei Jahre älter gewesen, also 53 Jahre. Auf den Fotos ist sie höchstens 18 Jahre. Folglich müssten die Aufnahmen im Jahre 1970 entstanden sein und sind deshalb so ziemlich genau 35 Jahre alt."


"Sie wirken viel älter, mindestens 50, 60 Jahre."


"Das kommt dir nur so vor, weil die Fotografien auf den Kartonplatten aufgeklebt sind. Anfang des 19.Jahrhundert haben die Foto Ateliers das gern gemacht."


"Was du alles weißt ..."


"Klar. 1970 war aber auch vor meiner Zeit und da habe ich doch recht große Lücken. Wenn man allerdings den Berichten der Generation von damals glaubt, kommt man sehr schnell drauf, dass grade in den 70 ern, oder auch schon in den späten 60 ern Jahren, eine sexuelle Revolution stattgefunden haben soll. Ich kenne mich da, wie gesagt, nicht besonders genau aus. Zieht man aber in Betracht, dass die Menschen damals sich aus starren sexuellen Verklemmtheiten befreit haben, so sind die Fotos von Tante Luise gar keine wirklichen Skandalaufnahmen."

Sehr angeregt sprachen wir über die Entstehungsgeschichte der Darstellungen, auch darüber, wie es sein konnte, dass zwei unterschiedliche Menschen aus zwei unterschiedlichen Generationen und Familien annähernd gleich aussahen und der restliche Tag - oder besser das - was davon noch blieb, verlief ohne große Zwischenfälle.

Wir beschäftigten uns ausschließlich mit dem Inhalt des Koffers, entwarfen Szenarien wie sich dies oder jenes abgespielt haben könnte, fantasierten in Zeit hinein mit dem wenigen, was wir über die 70 ern Jahre wussten.


Irgendwann bat Latalia mich, sie nach Hause zu bringen. Als es soweit war, passierte aber, womit wohl keiner wirklich gerechnet hatte. Sie hielt die Tür fest, drückte sie wieder zu. Plötzlich klang ihre Stimme auffallend angespannt.


Ohne Überleitung sagte sie: "Ich will ficken."


Ihr Gesicht zeichnete einen besonderen Ausdruck zwischen Scham, Gier und Geilheit und ihre Stimme klang ihr selbst fremd, als sie das aussprach.


"Ich weiß auch nicht, was los ist. Ich will plötzlich ficken. Deine Nähe erregt mich, Manuel. Auch die Fotos ... sie haben mich noch verrückter gemacht, vielleicht Besitz von mir ergriffen, mich in rätselhafter Weise geil gemacht. Bitte! Lass mich bei dir übernachten, Manuel."

Ihr Wunsch überraschte mich so, dass mir nichts Segensreicheres einfiel, als zu sagen: "Das kriegen die in der Firma raus, Lar ..."


"Mir egal", fiel sie mir rau ins Wort. "Ich will deinen Schwanz in mir haben."


"Und deine Eltern, sie werden sich Sorgen machen, wenn du nicht nach Hause kommst."


"Bullshit", sagte sie wieder. "Ich tue was ich will, lasse mir keine Vorschriften machen - von niemand. Außerdem habe ich mein Handy dabei. Es genügt, wenn ich anrufe."


Ich sah sie an, nickte schließlich. Bald drauf bogen wir ab in mein Schlafzimmer.

3.

Langsam ging Latalia an mir herunter.


Mit ihrer Nasenspitze erkundete sie meine Lenden, roch zuerst an meinem Geschlecht und blies ihren warmen Atem gegen meine Hoden.

"Ich habe noch niemals geblasen, Manuel. Nein, noch nie habe ich das gemacht. Aber jetzt ... jetzt würde ich das gerne tun. Ich würde gern deinen Penis in den Mund nehmen."


Ich stand unter den Eindruck, meine Schwellkörper würden platzen, als sie das sagte.


"Ich ... ich ...", nur ein Stammeln entwich meiner ausgetrockneten Kehle, "kein Mädchen hat mich je um Erlaubnis gefragt, aber ..."

Zu spät.

Ihre Schmolllippen stülpten sich über meine Eichel, ihre spitze Zunge leckte den Kranz. Dabei lief Latalia gleich sehr viel Speichel aus dem Mund, was sie damit kompensierte mir die Kuppe immer wieder von neuem abzulutschen.

Dieser Vorgang machte mich dermaßen gierig, dass ich meine dicke Nülle sofort wieder aus ihrem Mund heraus nahm um nicht zu spritzen.

Nah vor ihren Lippen hielt ich meinen Penis bewegungslos in die Luft um ihn zu kühlen, um die heiße Samenflut rückfließen zu lassen. Ich keuchte, ließ einen Stoß gepressten Atem durch den gespitzten Mund nach draußen dringen.

Latalia verstand das falsch, sah zu mir hoch mit fragendem Blick.


"Kannst du es denn nicht leiden, wenn ich deinen Schwanz in den Mund nehme, wenn ich dich blase?"


"Oh doch. Natürlich. Ich liebe es", antwortete ich schnell. "Mir kommt es aber gleich. Viel zu schnell."


Sie strahlte mich verführerisch an.


"Das macht doch nichts, Manuel. Es ist egal, wenn du mir in den Mund spritzt. Ich habe immer davon geträumt, dass ein Junge sein Sperma da oben zurücklässt, damit ich es schlucken, es sehen kan

Login erforderlich!
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen.
Passwort vergessen?
Du hast noch keinen Zugang zu sevac.com? Hier geht's zur Anmeldung.

Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.

Kommentare


Jeremy Kottan
(AutorIn)
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 38
Jeremy Kottan
schrieb am 14.03.2005:
»Vielen Dank für alle Kommentare zu "Ghost Images".
Hat mich sehr gefreut! :-)
Jeremy Kottan«

tyami
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 106
tyami takez
schrieb am 03.03.2005:
»coole story, ein paar stilistische "grobheiten" stören das lesevergnügen nicht...«

JennyScout
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 5
schrieb am 04.03.2005:
»Das ist eine der besten Geschichten von dir, Jeremy. Kompliment!
Schreibe bitte weiter so anregende Storys, mir jedenfalls gefällt dein Stil.
Jennifer
«

viperxxd
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 10
schrieb am 04.03.2005:
»ein wirklich geile geschichte«

AnnL
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 7
schrieb am 04.03.2005:
»geil geschrieben. da bleibt langeweile außen vor :-)«

Big_Ben
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 259
schrieb am 06.03.2005:
»also mir hat die geschichte großen genuß verschafft - danke.«

GIbio
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 91
schrieb am 07.03.2005:
»Gute Geschichte!!!

GIbio«

deifel
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 2
schrieb am 09.03.2005:
»also ich weiss nicht.. "sie hielt die tür fest und meinte ich will ficken"
bei einer solch realistischen wendung (beachtend das alter der protagonisten) hätte ich keine 4 von 5 punkten gegeben...«

Kormoran
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 59
schrieb am 06.10.2010:
»Da kann man nur 10 Punkte vergeben«

tink
dabei seit: Aug '12
Kommentare: 30
schrieb am 07.03.2013:
»An sich ja wirklich eine schöne Geschichte, und bis auf Latalias plötzlichen Stimmungswandel auch sehr kreativ :-) Ich persönlich finde diesen Sprachstilmix etwas störend: Ein Protagonist, der über verpasste Okkasionen nachsinnt und Liebesbrandungen erlebt, jumpt auf Betten...Aber jedem das seine ;-)«

flugente
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 236
schrieb am 16.10.2014:
»Sehr einfühlsam geschrieben. Toll gemacht. Ich bleibe dabei: Frauen liefern die emotionalsten und besten Geschichten!!«

arns
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 12
schrieb am 08.11.2015:
»Eine super Geschichte mehr davon«



Autorinformationen Autorinfos
 Geschichte melden
Anzeige