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Kommentare: 5 | Lesungen: 1323 | Bewertung: 5.00 | Kategorie: Partner | veröffentlicht: 25.04.2010

Glück und Leid wieder selig vereint

von

Dies ist die Fortsetzung zu "Ein schmerzhafter Weg beginnt"

„War ich wirklich sei ein Schwein“? Bernd senkt seinen Blick auf den Tisch. „Ach quatsch Schatz. Du hast halt immer einen sehr eigenwilligen Humorsinn gehabt und deine Streiche gingen dadurch halt auch mal arg unter die Gürtellinie“! „Muss ich mich für viele solcher Aktionen entschuldigen“? Stephanie steht auf und geht zu ihm. Sanft nimmt sie ihn in ihre Arme. „Du brauchst dich überhaupt nicht zu entschuldigen. Denn ich liebe Dich und zwar so wie du bist und nicht anders. Dazu gehört nun einmal auch dein Sinn für Humor bzw. deine kleinen Streiche. Ich kann es natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber vielleicht sind es diese auch gewesen, weshalb mir deine Freundschaft so wichtig war oder ich mich in dich verliebt habe …. Ohne dies selber mitzubekommen“!

Am nächsten Morgen stehen die beiden sehr früh auf. Denn sie wollen zum Standesamt um den Termin für ihre Hochzeit festzulegen! Der frühestmögliche Termin den die beiden bekommen können ist in acht Wochen. Zwei Wochen vor dem Zeitpunkt an dem Stephanie ausgezählt ist! Da Stephanie schon immer von einer Hochzeit in weiß am träumen ist, ist damit allerdings klar das diese erst nach der Geburt stattfinden kann. Denn das sie sich mit deutlich schwangerem Bauch in einem weißen Brautkleid vor dem Altar der Kirche sich hinstellen kann, halten alle dann doch nicht für angebracht. Trotzdem sind beide überglücklich das sie zumindest noch Standesamtlich vor der Geburt heiraten können. Stephanie kann es schon gar nicht mehr abwarten bis, ja bis sie in acht Wochen Bernds Frau sein wird.

Sie setzt Bernd wieder zuhause ab und fährt noch einmal kurz in die Boutique. Freudestrahlend betritt sie diese und begrüßt Judith und Sophie. „Hallo Stephanie na du bist ja heute gut gelaunt. Schön dich endlich wieder so zu sehen“ begrüßt Judith sie. „Wir waren eben auf dem Standesamt. In acht Wochen werden wir heiraten“! Sofort kommen die beiden zu ihr und wünschen ihr dass sie diesmal auch wirklich selber das Ja-Wort aussprechen kann bzw. wird. „Das werde ich keine Bange“ lacht Stephanie. „Na bei dir weiß man ja nie“ meint Sophie lachend und fügt noch hinzu: „Wer wird den diesmal dein Trauzeuge“? „Beschrei es nicht Sophie, am besten wir suchen einen für sie aus. Dann kann nichts passieren“ lacht Judith! Die drei trinken noch zusammen einen Kaffee und reden bzw. lachen in den kurzen Pausen in denen kein Kunde im Laden ist, miteinander bevor Stephanie dann wieder fährt.

Immer wieder gelangen in der Zeit bis zum Termin ihrer Heirat weitere Erinnerungen an die Oberfläche seines Bewusstseins. Wodurch er nach und nach sich selber wieder kennen lernt. Er erfährt wie er wirklich war und was die Beiden so alles schon zusammen erlebt haben. Teilweise ist er selber über sich schockiert, teilweise schmunzelt er über seine Streiche und versteht nun langsam was die drei damals meinten. Damals als er zurück nach Deutschland kam. Ihm alles und jeder fremd war und er überhaupt nicht wusste was er hier sollte bzw. wie es weitergehen sollte. Doch damals meinten sie, dass sie sich wünschen bald schon wieder den Bernd bei sich zu haben, den sie von früher her kannten und dass sie nicht den Bernd der vor ihnen saß behalten wollten.

Bernd sitzt auf der Couch, schaut fern und wartet darauf dass Stephanie von ihrem Besuch beim Frauenarzt zurückgehrt. Er schließt seine Augen, denn mittlerweile erkennt er die Anzeichen schon frühzeitig wenn wieder einmal eine Erinnerung sich den Weg ans Tageslicht bahnt. Wieder ist es eine Erinnerung mit Stephanie und der Clique. Dennoch ist diesmal eine Person mehr dabei und zwar ist es Jürgen. Jürgen der damals erst seit ein bis zwei Wochen mit Stephanie zusammen war. Diesmal befinden sie sich am kleinen Waldsee. Sie liegen alle auf ihren Decken. Die sie so ausgebreitet haben, das sie nicht alle nebeneinander sondern auch voreinander liegen. Es ist ein heißer Tag und alle haben nur noch ihre Badesachen an!

Die jungen heranwachsenden Frauen geizen nicht mit ihrem Reißen und haben alle raffiniert geschnittene Bikinis an. Bernd lässt seinen Blick über sie (und zum Schein auch über seine Freunde) wandern. Stephanie liegt mit ihrem Kopf auf Jürgens Bauch und ist am lesen, als Ralf auf einmal fragt wer mit ins Wasser kommen würde. Sofort springen alle auf und laufen Richtung See. Kühl und erfrischend wohltuend ist das Wasser. Wie es in einer Clique halt so üblich ist werden auch die diversen kleinen Spielchen, wie das kurze unter Wasser drücken oder dem anderen Wasser entgegen spritzen gespielt.

Stephanie und Jürgen halten sich dabei etwas abseits. Sie sind mehr mit sich selber beschäftigt als sich darum zu scheren was die anderen grade tun. Verliebt hat sie ihre Arme um Jürgens Hals geschlungen. Kleben ihre Lippen förmlich an den seinen und küssen sich die beiden leidenschaftlich. Bernd dessen Blick rein zufällig gerade bei den beiden hängen bleibt, spürt wie in ihm ein Gefühl aufsteigt. Ein Gefühl welches er so ( im Bezug auf Stephanie ) noch nicht kennt. Denn es missfällt ihm sehr die beiden so zu sehen! Doch wieso dies auf einmal? Ist es doch nicht das erste Mal das er seine Freundin in den Armen eines Typen ( der sich ihr Freund nennt ) und mit diesem rumknutschen sieht!

Sollte er wirklich Eifersüchtig sein? Konnte dies sein? Klar Stephanie sieht wirklich umwerfend aus! Hat dazu jetzt schon alles was er an einer Frau schätz. Geile ( für ihr Alter ) schöne große Titten, eine traumhafte Figur und einen knack Arsch mit dem sie wohl ohne Probleme Nüsse kacken kann! Doch wusste er dies doch nicht erst seit heute, sondern kennt er Sie seit Jahren. Hat sogar ihre ganze Entwicklung vom Mädchen zu dieser begehrenswerten jungen Frau miterlebt. So wie ansonsten es wohl nur ihre Eltern miterlebt haben. Denn es hat nicht einmal sowas wie Scham zwischen den beiden in all den Jahren der Pubertät gegeben. Im Gegenteil es war etwas ganz normales für die beiden, den anderen nackt zu sehen und sei es nur zusammen in der Sauna ihrer Eltern!

Bernd versteht sich selber nicht. Es kann doch nicht sein das er sich in Stephanie verliebt hat. Sie ist doch für ihn mehr seine kleine Schwester als seine beste Freundin und so wie er glaubt sieht sie ihm doch genauso! Von hinten kommt Gabi leise angeschwommen und drückt ihn unter Wasser. Reißt ihn so aus seinen Gedanken heraus. Prustend kommt er wieder an die Oberfläche. „Na du, du warst ja ganz schön abwesend. Was ist denn los? Du wirst doch nicht etwa Eifersüchtig sein?“ neckt sie ihn. „Ach du spinnst doch“ wärt er schnippisch ab und schwimmt davon. Doch anstatt zu den anderen zu schwimmen, schwimmt er zum Strand zurück und geht dann zu den Decken.

Gabi schaut noch einmal kurz zu den Beiden die von all dem nichts mitbekommen haben rüber. Dann schwimmt auch sie zurück und folgt Bernd. „Also ich weiß ja nicht recht, aber spinnen tue ich glaub ich nicht!“ sagt sie als sie bei ihm ankommt. „Doch du spinnst. Wir sind nur so gut mit einander befreundet das ich hoffe, das Jürgen sie nicht enttäuschen wird. Das ist alles“! Versucht Bernd Gabi und auch sich selber etwas vorzumachen. Denn sie hat ja recht. Er liebt Stephanie. Doch was soll er jetzt tun? Soll er ihr seine Liebe gestehen und hoffen dass sie seinetwegen Jürgen den Laufpass geben wird? Doch was ist wenn sie nicht mehr wie den guten Freund oder ihren großen Bruder ( den sie ja nicht hat ) sieht? Wie wird sie also reagieren? Wird er die Freundschaft zu ihr gefährden oder vielleicht sogar zerstören und verlieren?

Bernd findet auf keine dieser Fragen eine Antwort und beschließt so, seine Gefühle für sich zu behalten. Sogar zu Gabi sagt er kein Wort obwohl diese ihn noch eine Weile weiter nervt. Solange bis die anderen zusammen zurück zu ihnen kommen. „Was ist denn mit dir los Bernd? Eigentlich bist du doch immer der letzte der aus dem Wasser rauskommt?“ fragt Stephanie ihn. „Mir ist heute nicht so gut“ belügt er Stephanie. In diesem Moment wird ihm eines klar. Entweder er gesteht ihr seine Liebe, was bedeuten könnte dass er ihre Freundschaft zerstört oder er wird sie noch sehr oft so belügen müssen! Etwas was er überhaupt nicht will und so reift in diesem Moment in ihm der Plan sich in kürzester Zeit ins Ausland abzusetzen. Alles hinter sich zu lassen und zu versuchen Stephanie zu vergessen!

Langsam öffnet Bernd seine Augen wieder und tränen rinnen über seine Wangen. War dies doch der Moment der damals verantwortlich war, das Stephanie kurz danach zum ersten Mal die schwerste Zeit ihres Lebens durchmachen musste! Was hatte er ihr damals angetan und was noch schlimmer war, war das sie so eine Zeit noch einmal durchmachen musste. Er kann nur bewundern was für eine starke Frau Stephanie doch ist und ist froh sie an seiner Seite zu wissen. Zu wissen dass sie ihn genauso sehr liebt, wie er sie am lieben ist.

Endlich ist es soweit. Stephanie ist so aufgeregt und das obwohl heute gerade einmal erst die letzte Woche beginnt. Die Woche der letzten Vorbereitungen. Doch Tag für Tag wächst die Ungeduld in ihr und kann sie es nicht mehr abwarten bis endlich Donnerstag ist. Sie liegt im Bett, schaut rüber zu dem neben ihr noch schlafenden Bernd und streicht verliebt eine Strähne aus seinem Gesicht. Wie sich mein Leben in den letzte 1 ˝ Jahren doch immer wieder gewendet hat. Erst war ich überglücklich über Jürgens Antrag und fieberte genau wie jetzt dem Tag unserer Vermählung entgegen, überlegt sie still vor sich hin. Doch was dann kam darauf hätte ich gut und gerne verzichten können!

„Aua“ sagt sie leise in den Raum um Bernd nicht zu wecken. Feste hat ihr ungeborenes Kind Ihr gegen den Magen getreten und so zu verstehen geben, das nicht alles schlimm war! Zärtlich streicht sie mit ihrer Hand über ihren Bauch und flüstert: „Du hast ja recht, aber zumindest auf das meiste hätte ich verzichten können“! Ob ich jetzt wohl auch schwanger wäre, wenn ich Jürgen damals geheiratet hätte überlegt sie. Natürlich kann sie diese Fragen nicht beantworten. Das die Beiden ebenfalls Kinder haben wollten, stand Felsenfest fest. Doch sollte es so früh sein oder hätten sie sich mehr Zeit damit gelassen? Denn eigentlich wollte Stephanie die Rolle der Mutter noch nicht einnehmen! Auch … ja wenn auch sie bewusst die Pille abgesetzt und sie und Jürgen extra nicht mehr verhüttet hatten. Wenn es passieren sollte, dann ok ansonsten würde sie weiterhin sich um ihre Boutique kümmern und jetzt war es halt geschehen. Auch wenn es nicht von Jürgen sondern halt von Bernd ist. Was ihr in der jetzigen Situation natürlich nur recht ist. Denn Bernd ist der Mann, den sie über alles liebt und der, der Vater ihrer Kinder sein soll!

Schwerfällig wie ein Walross schwingt sich Stephanie aus dem Bett. Ihr Kreuz schmerzt ein wenig und sie ist froh dass es bald vorbei ist. Das sie bald ihr Kind in den Arm halten kann und dann das Gewicht ihres Bauches zurückgehen wird. Sie endlich wieder wie ein normaler Mensch gehen kann. Ohne dies Gewicht was sie nach vorne zu ziehen droht bzw. ohne das Gewicht das ihr teilweise solche große Rückenschmerzen zufügt. Doch andersrum wie schön ist das Gefühl zu spüren wie es sich in ihr bewegt. Am strampeln ist oder einfach nur wie es die ganze Zeit über am wachsen war! Ein Gefühl dessen Intensivität so noch nie in ihrem Leben gespürt hat und sich sicher ist, das sie dies wohl auch nur bei einer Schwangerschaft spüren wird.

Sie nimmt ihren Morgenmantel und zieht ihn sich an. Leise schleicht sich aus dem Zimmer. Sie geht auf Toilette und danach in die Küche. Wo sie für sich und Bernd das Frühstück zubereitet. Der Tisch ist gedeckt und der Kaffee duftet köstlich. Zu köstlich Stephanie nimmt sich eine Tasse und setzt sich an den Tisch. Noch 3 Tage, 3 Tage noch und wir werden Mann und Frau sein und kurz danach wirst du unsere kleine Familie bereichern, denkt sie bei sich. Stephanie nippt an ihrem Kaff und hört ein Geräusch hinter sich. Es ist Bernd der durch die offene Türe hereinkommt. „Guten Morgen mein Rehlein. Gut geschlafen?“ begrüßt er sie. „Morgen Schatz ja danke der Nachfrage! Komm setzt dich Frühstück ist schon fertig“!

Die beiden frühstücken zusammen dann fährt Stephanie in die Boutique und Bernd zu verschiedenen Händlern. Noch sind ein paar wenige Sachen zu besorgen bzw. die letzten Details zu besprechen. Damit es am Donnerstag keine Unliebsamen Überraschungen gibt. Zudem haben Stephanie und Bernd sich eine Überraschung für Sophie und Judith überlegt. Welche sie den Beiden am heutigen morgen mitteilen will. Sie sitzt in ihrem kleinen Büro und bereitet ein mittelgroßes Schild vor. „Kommt ihr mal eben zu mir“ ruft sie in den Verkaufsladen. Schnell eilen die beiden zu ihr. „Ich habe euch etwas mitzuteilen. Am Donnerstag wenn ich nun endlich eine ehrbare und verheiratete Frau werden soll bleibt die Boutique geschlossen und seit ihr ganz herzlich zu unserer Hochzeit eingeladen“! Dabei zeigt sie ihnen das kleine Schild welches sie gemacht hat und auf dem steht „Wegen Hochzeit geschlossen“! Die beiden freuen sich sehr über die Einladung und nehmen diese auch gerne an.

Gemeinsam sitzen die beiden auf der Couch und schauen fern. Stephanie liegt dabei an ihn angelehnt. „Noch zweimal schlafen Schatz“! Sanft streicht Bernd mit seiner Hand über ihren Arm und antwortet: „Ja fast haben wir es geschafft. „Ich kann es gar nicht richtig glauben, das wir nun wirklich endlich Mann und Frau werden sollen“! „Glaub es Steph. Nur noch wenige Stunden und es ist soweit. Dann werde ich dir beweisen das ich dich liebe“! Stephanie hebt ihren Kopf und schaut Bernd leicht strafend an. „Du brauchst mir das nicht zu beweisen. Mir genügt es das du es tust“! Bernd grinst sie frech an und meint dass er dies tue. Das er sie sogar mehr als sein Leben lieben würde. „Sag nicht sowas“ flüstert sie ein wenig und in ihren Gedanken kommen die Erinnerungen an die Zeit nach dem Unfall hoch. Einer Zeit die sie nie wieder erleben oder durchmachen will!

Gemeinsam gehen die beiden ins Bett. Es ist das letzte Mal bevor sie dies als Ehepaar wieder tun werden. Denn Stephanie besteht natürlich wieder darauf dass der Bräutigam ( in diesem Fall Bernd ) sie erst vorm Standesamt in ihrem Brautkleid zu sehen bekommt! Die beiden schmiegen sich eng aneinander und schlafen ein. Den nächsten Tag verbringen die beiden noch zusammen. Dekorieren das Wohnzimmer ( wieder einmal ) für die Hochzeit. Bis Bernd sich dann gegen 6 Uhr abends von allen verabschiedet. Für diese Nacht hat er sich in einem kleinen Hotel einquartiert. Bernd steht am Fenster und schaut hinaus. Morgen wird sie endlich meine Frau, denkt er bei sich. Doch richtig dran glauben kann er immer noch nicht. Hat ihm ( Ihnen ) doch das Leben viel zu arg mitgespielt. Was konnte das Leben jetzt noch, so kurz vor ihrer Hochzeit sich für sie ausdenken? Um ihnen diese zu vermiesen! Er dreht sich um und geht langsam zum Bett hinüber. Auf dem Bett liegend nimmt er sich das Buch welches er sich mitgenommen hat in die Hand und schlägt es auf.

Stephanie sitzt zusammen mit Rita, Peter und Sara zusammen im Wohnzimmer ihrer Eltern. Sie freut sich das Sara sich sofort bereiterklärt hatte ihre Trauzeugin zu sein. Da es diesmal ja Bernd nicht sein kann. Die Vier reden über dies und das bzw. über den morgigen Tag. „Und du willst morgen wirklich nicht wieder in letzter Sekunde vom Altar wegrennen?“ zieht Sara ihre Freundin auf. Stephanie boxt ihr mit ihrem Ellenbogen in die Seite und antwortet lachend. „Wenn nicht Bernd einen Rückzieher macht oder sonst irgendwas anderes dazwischen kommt, werde ich mich morgen Abend in die Arme meines Ehemanns kuscheln“! „Das wollen wir mal hoffen“ sagt Rita und fügt hinzu: „Was er wohl gerade macht“? Peter hatte sich zwar angeboten, mit im Hotel zu übernachten doch das wollte Bernd nicht. Dieser wollte für sich alleine sein. Sara muss grinsen. „Was grinst du so?“ will Stephanie sofort wissen. „Nun wenn er gescheit ist hat er sich was klar gemacht und verabschiedet die Junggesellenzeit gebührend“! Sie weiß ganz genau dass sie Stephanie damit auf die Palme bringt. Da dieser Treue sehr wichtig ist.

„Auf keinen Fall, nicht mein Bernd. Außerdem würdest du dann wohl am liebsten diese Alte sein. So wie ich dich kenne“! Da die beiden die besten Freundinnen sind, weiß Stephanie genau das Sara ab und zu mal gerne ausgeht und schaut ob sie einen Typen noch abschleppen und in ihre Bett holen kann. Andreas ihr Mann hat davon allerdings keinen blassen Schimmer und Sara will dies auch nicht ändern. Das grinsen auf Saras Gesicht wird noch ein bisschen breiter bevor sie antwortet. „Dann wüsstest du auf jeden Fall mit wem er sie beendet“! Wieder stuppst sie Sara in die Rippen. Denn das sie wirklich zu ihm gefahren wäre, hätten die beiden dies für die heutige Nacht ausgemacht das ist Stephanie vollkommen klar. Aber auch wenn sie sich als Freundinnen wirklich alles erzählen. Wodurch jede von der anderen weiß, wann was mit wem und wo war, so geht das Teilen des Partners für Stephanie doch zu weit!

Bernd blättert die Seite um. Das Buch ist wirklich spannend, dennoch kann er sich nicht aufs lesen konzentrieren. Immer wieder schweifen seine Gedanken vom Buch ab und zu seiner Liebsten hinüber. Er nimmt das kleine Lesezeichen, legt es zwischen die Seiten und klappt das Buch zu. Da es noch früh ist schaltet er den Fernseher ein und zappt durch die Kanäle. Ein paar Minuten schaut er sich dies an und dann das nächste. Doch nichts interessiert ihn wirklich. Eine knappe Stunde vertreibt er sich so die Zeit. Um 10 Uhr beschließt er dann zu schlafen. Er schaltet die Kiste aus und löscht das Licht. Unruhig dreht er sich von einer Seite auf die andere. Jedoch einschlafen tut er nicht.

Rita schaut auf die Uhr die an der gegenüberliegenden Wand auf gehangen ist. „So lasst uns noch einmal darauf anstoßen das morgen alles so verläuft wie wir es uns wünschen und das wir Bernd endlich in unserer Familie willkommen heißen können“! Alle erheben die Gläser und stoßen gerne darauf an. Im Hintergrund läuft leise Musik, die das klirren fast verschluckt. „Und nun ab ins Bett, damit wir morgen auch alle fit sind“ sagt Peter. Da Stephanie in letzter Zeit durch die Schwangerschaft ein wenig zu einer Langschläferin geworden ist, stimmen ihm alle zu und begeben sich so gegen ungefähr 11 Uhr noch oben zu den Schlafzimmern. Sara ist eine halbe Stunde vorher nach Hause gefahren. Oben vor den Türen wünschen sich die Drei noch eine gute Nacht. Stephanie schließt die Türe hinter sich. Geht langsam zum Tisch und zieht sich ihr Umstandskleid aus.

Sie hat nur noch ihren Slip und BH an, will gerade in ihr Bett steigen da hört sie unten das Telefon läuten. Schnell nimmt sie sich ihren Morgenmantel, schlüpft hinein und verlässt den Raum. Über die Treppe eilt sie schnell hinunter ins Wohnzimmer und hebt etwas außer Atem ab. „Ja bitte“? „Was hat das solange gedauert und warum bist du außer Atem, mein Schatz?“ begrüßt sie Bernd. „Hallo mein Schatz. Ich war schon oben oder denkst du wir feiern hier noch eine wilde Party?“ flötet sie leicht lachend in den Hörer. „Nein natürlich nicht und selbst wenn ...“ er macht eine kleine Pause. „Wie und selbst wenn? Was denkst du eigentlich von mir“? Durch die Hörmuschel hört sie ihn frech lachen bevor er antwortet. „Nur das Beste mein Schatz, nur das Beste“! „Dann ist ja gut, aber schön deine Stimme zu hören“!

„Ich wollte dich aber nicht vom schlafen abhalten, deswegen lege ich jetzt wieder auf. Wir sehen uns morgen ...“ „Nein leg bitte noch nicht auf. Ich möchte deine Stimme noch etwas hören“ fährt ihn Stephanie ins Wort. Bernd lässt sich überreden und so reden die beiden noch eine Weile über dies und das. Bis das Thema irgendwann beginnt abzuschweifen. „Ich liebe dich mein Schatz und würde jetzt so gerne in deinen Armen liegen“ flüstert sie in den Hörer. „Ja das wäre schön, morgen wieder“! „Ja und dann werde ich dich .....“ haucht sie ihm verführerisch durch die Leitung zu. „So was wirst du denn dann“? „Ich werde dir zeigen wie sehr ich dich liebe! Nachdem wir endlich in unserem Zimmer sein werden, werde ich dir die Kleider vom Leib reißen, dich dann zurück aufs Bett stoßen und heiß für dich strippen“! Bernd schließt seine Augen und stellt sich die Szene vor. Sofort macht das was er hört vermischt mit seinen Gedanken sich in seiner Hose bemerkbar und er bekommt eine steifen. Gegenseitig flüstern sich die beiden immer weiter heiße Details zu. Stephanie vergisst dass sie im Wohnzimmer auf der Couch sitzt und jederzeit einer ihrer Eltern runterkommen könnte. Sie lockert den Gürtel des Morgenmantels. Bernds wichst seinen steifen und Stephanies Hände spielen mit ihrer Muschi bzw. ihren Titten. Dies geht solange bis Beide einen Orgasmus erlebt haben. Sie wünschen sich noch eine gute Nacht und legen sich dann beide befriedigt zum schlafen hin.

Aufgeregt geht Stephanie mit Rita und Peter vor dem Standesamt auf und ab. In 10 Minuten soll ihre Trauung stattfinden und von Bernd ist immer noch weit und breit nichts zu sehen. Die Zeit vergeht und keiner versteht wo er bleibt. Stephanie ist die Angst und Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben. Hat er doch kalte Füße bekommen oder ist was passiert, denkt sie bei sich. Peter nimmt sie in seinen Arm. „Nun denk nicht gleich ans schlimmste. Bestimmt ist nur irgendwo ein blöder Stau, weshalb er noch nicht da ist.“ Rita kommt zu den beiden zurück, sie hat gerade mit dem Handy im Hotel angerufen und sich nach Bernd erkundigt. Man hat ihr aber gesagt das Er vor einer knappen Stunde schon ausgescheckt hat. Doch sein Handy ist ausgeschaltet, wodurch sie ihn nicht erreichen kann.

Rita schaut auf ihre Uhr. 2 Minuten vor 10 und immer ist noch nichts von ihm zu sehen. „Kommt ihr mal langsam rein?“ hören alle Anwesenden eine Vertraute stimme hinter sich. Alle drehen sich um und im Eingang steht frech grinsend Bernd. „Na warte du Schuft“ begrüßt Stephanie ihn während sie auf ihn zugeht. „Hätte ich mir ja eigentlich denken können, das du dir wieder was einfallen lässt“! Bernd grinst und antwortet: „Nun ich möchte halt so sein, wie ich war als du dich in mich verliebt hast“! Stephanie nimmt seine Hand und sagt: „Schatz ich liebe dich so wie du bist“! „Ich hoffe dass ich deine Liebe nie enttäuschen werde“! Gemeinsam gehen sie ins Standesamt. Der Standesbeamte führt sie ins Trauzimmer und nimmt die Trauung vor.

Es ist kurz vor 11 als sich die Lippen der Beiden auf einander schmiegen. Um mit diesem Kuss ihre Trauung zu vollenden. Danach gratuliert ihnen zuerst der Standesbeamte. Dann kommen alle Anwesenden zu den Beiden und gratulieren ebenfalls. Stephanie und Bernd sind überglücklich, denn sie sind jetzt wirklich Mann und Frau. Sie haben es geschafft und nichts ist noch einmal dazwischen gekommen. Nein sind nun wirklich verheiratet. Dieser lang geträumte Traum, der scheinbar nie enden wollte und immer wieder eine Neue unangenehme Wendung für sie parat hatte ist nun ausgeträumt! Vorm Standesamt werden noch einige Fotos gemacht, bevor man hupend im Autocorso zu Rita und Peter fährt.

Zum Mittag gibt es die leckersten Köstlichkeiten. Bernd und Stephanie sitzen am Kopfende der aufgestellten Tischreihe und man sieht ihnen ihre Freude, ihr Glück an. Immer wieder schauen sie sich beim Essen kurz an. Viel zu schnell vergeht die Zeit und so rückt der Abend immer näher. Nach und nach verabschieden sich die geladenen Hochzeitsgäste. Bis nur noch Sara und Andreas bei ihnen sind. Im Gegensatz zum letzten Mal schieben sie heute nur die Tische zur Seite. So das sie sich alle auf die Sitzmöglichkeiten der Couch und ein paar Stühle setzen können. „Es war eine wunderschöne Feier“ sagt Rita und muss wieder die eine bzw. andere kleine Träne unterdrücken. „Ja das war es“ antwortet Stephanie mit vor Freude bebender Stimme. Bernd legt seinen Arm auf die Rücklehne und sofort kuschelt sich Stephanie an ihn an.

„Es ist so schön euch so zu sehen. Wenn man bedenkt w

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Kommentare


MrEmpire
(AutorIn)
dabei seit: Jun '07
Kommentare: 4
MrEmpire
schrieb am 27.04.2010:
»Es stimmt schon das dieser Teil etwas heftiger ausgefallen bzw. ein Ende hat wie man es von solchen Storys / Reihen her nicht kennt. Dies ist aus dem Grunde so geschehen weil ich die Reihe wirklich zu einem Abschluss bringen wollte und zwar zu einem Abschluss an dem es nicht wie nach dem 2. Teil eine Möglichkeit zum fortsetzen gab, gibt.

viele Grüße euer Carsten ... alias MrEmpire«

svto2
dabei seit: Mai '07
Kommentare: 23
schrieb am 25.04.2010:
»Zwar gut geschrieben aber ein grausiges Ende. Eine Alternative würde ich da sehr gerne lesen denn dieses past irgendwie nicht zum bisherigen Verlauf.«

harmag
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 12
schrieb am 25.04.2010:
»Auch ich finde das Ende der Story zu krass. Etwas Dramatik nach dem Unfall mit einem Happy End würde ich mir hier wünschen. Bei dem Umfang der Story könnte das Ende auf einen pessimistischen Autor oder den Wunsche eines schnellen Endes hindeuten.
Das Gesamtwerk ist aber sehr lesenswert, spannend und fesselnd.«

hera01
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 1
schrieb am 26.04.2010:
»himmel war das ende düster. die ganze geschichte war so schön geschrieben nur das ende passt nicht zum rest.«

AxelMU
dabei seit: Mär '04
Kommentare: 33
schrieb am 26.04.2010:
»Das Ende war schockierend.
Ansonsten war diese Geschichte wirklich nicht schlecht.«



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