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Kommentare: 2 | Lesungen: 4866 | Bewertung: 7.59 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 29.11.1999

Gottesdienst

von

Einzig die Architektur alter Kirchen war es, die mein Interesse weckte. Als ich die Aufnahmen des prunkvollen Altars im Kasten hatte, packte ich meine Kamera ein und wollte die Kirche verlassen. "He, das ist doch nicht der richtige Ort für Dich. Du bist doch aus dem Verein ausgetreten, oder nicht?" sprach mich plötzlich eine weibliche Stimme von hinten an, die sich, nachdem ich mich umgesehen hatte, als zu einer sehr verführerischen Frau gehörend herausstellte. "Was geht dich das an?" empörte ich mich. "Und überhaupt, woher weißt du, daß..." wollte ich fragen. "Ach halt die Klappe" fuhr sie mich an. "Wenn du was echt cooles erleben willst, dann komm heute um Mitternacht hierhin." würgte sie meine Entrüstung ab, wobei sie mir einen Zettel in die Jackentasche schob. Es kommt wirklich nicht oft vor, daß ich sprachlos bin, aber jetzt war so ein Moment. Völlig verdattert stand ich da und noch bevor ich etwas erwidern konnte, war die Frau verschwunden. Ich griff in meine Jackentasche und las den Zettel, den sie mir zugeschoben hatte. Es stand nur eine Straße und eine Hausnummer darauf, die ich natürlich nicht kannte, denn ich war fremd in der Stadt. Ich verließ die Kirche und warf im Auto einen Blick auf den am Tag zuvor gekauften Stadtplan. Wenigstens gab es die Straße, wenngleich sie sich auch ziemlich außerhalb befand. Voller Neugier fuhr ich sofort zu dieser Adresse, wo ich allerdings nur einen alten Gartenzaun mit einer sehr hohen und dichten Hecke vorfand, die nur an einer Stelle durch eine massive Eisentür unterbrochen war. Neben der Tür befand sich ein Pfosten, der nur die Hausnummer sowie eine Klingel ohne Namensschild trug. Etwas komisch war mir schon zumute, als ich am selben Abend gegen halb zwölf das Hotel verließ, diese unbekannte Adresse zum Ziel. Kurz vor Mitternacht kam ich also erneut an diesem unbekannten Ort an. Ich stieg aus dem Auto und ging auf die eiserne Tür zu. Noch einen Moment zögerte ich, dann drückte ich auf den Knopf an dem Pfosten. Statt des gewohnten Surrens öffnete sich die Tür automatisch, nur begleitet von einem leichten Quietschen. Das Herz pochte mir bis zum Hals, aber die Neugier in mir war stärker und so trat ich ein paar Schritte in das unbekannte Territorium ein. Ein letzter, zögernder Blick zurück zeigte mir gerade noch, wie die schwere Tür hinter mir wieder ins Schloß fiel. Ich probierte erst gar nicht, sie wieder zu öffnen - es hätte wahrscheinlich sowieso nicht geklappt. So sah ich mich stattdessen innerhalb des von der dichten Hecke umgebenen Grundstücks um. Ich stand am Anfang eines mit feinem Kies bestreuten Weges, der sich in vielen Biegungen durch den Garten hindurchschlängelte und an einem kleinen, uralten Haus endete. Links und rechts des Weges waren Pfosten in den Boden gerammt und jeder Pfosten trug an der Oberseite ein kleines Glaskästchen, in dem sich eine brennende Kerze befand. Abseits des Weges wuchsen merkwürdige Blumen und Büsche. Ich bin kein Biologe, kannte aber immerhin die meisten der Pflanzen, die üblicherweise in unseren Breiten in Gärten angepflanzt werden. Von den Pflanzen in diesem Garten hatte ich jedoch bisher noch keine einzige gesehen. Schritt für Schritt bewegte ich mich auf das Haus zu. Nach etwa der Hälfte des Weges drehte ich mich nochmal um und mußte erkennen, daß alle Kerzen auf der bereits zurückgelegten Strecke erloschen waren. Ich ging weiter und sah dabei nach hinten. Jede Kerze, die ich passierte, ging sofort aus, nachdem ich vorbei war. Es war wie in einem Horrorfilm, nur daß ich jetzt nicht einfach auf ein anderes Programm hätte umschalten können, aber eigenartigerweise wollte ich das auch gar nicht. So ging ich weiter den Weg entlang, bis ich schließlich an dem wirklich alten und scheinbar schon halb verfallenen Haus ankam. Ein gußeiserner Türklopfer in Form eines Totenkopfes mit einer Schlange zwischen den Zähnen zierte die aus dicken Bohlen zusammengebaute Holzpforte. Ich zögerte noch eine Sekunde und betätigte dann entschlossen den furchteinflößenden Klopfer. Mit einem lauten Knarren öffnete sich augenblicklich die schwere Tür. Ich trat ein und wie schon vorhin schloß sich auch diese Tür automatisch hinter mir, was ich aber schon fast erwartet hatte. Ich blieb stehen und sah mich um. Das Erdgeschoß des alten Hauses mußte zum Großteil nur aus einem einzigen, großen Saal bestehen, in welchem ich nun stand. An den Wänden befanden sich in regelmäßigen Abständen schwarze, brennende Kerzen, an jeder Wand sieben Stück. Oberhalb der mittleren Kerze an der gegenüberliegenden Wand war ein Kruzifix verkehrt herum aufgehängt. In der Mitte des Saales stand etwas, das wie ein gepolsterter Altar aussah. Langsam ging ich auf das Gebilde zu und blieb davor stehen. Plötzlich hörte ich eine Frauenstimme hinter mir sprechen. Ich erkannte sie sofort wieder: es war dieselbe Stimme wie die heute Nachmittag in der Kirche. "Hallo, schön daß du gekommen bist." Ich drehte mich um. Die Frau stand direkt hinter mir, etwa eine Armlänge entfernt. Ich hatte keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen war, denn der Saal war bei meinem Eintreten leer und außer der einen Tür, durch die ich gekommen war, gab es keinen zweiten Eingang an dieser Seite. Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch dazu kam es nicht. "Nichts sagen, so will es der Meister!" sagte die Frau, wobei sie mir einen Zeigefinger über die Lippen hielt. "Ich weiß, daß du tausend Fragen hast, aber du darfst nicht sprechen. Was du heute Nacht erleben wirst, wird dir gefallen. Es wird dir auch nichts geschehen. Wenn du aber Angst hast, dann kannst du jetzt noch zurück. Wenn du dich aber entschließt zu bleiben, dann mußt du bis zum Sonnenaufgang bleiben. Du wirst eine Welt erfahren, die dir vorher fremd war, aber du darfst nicht reden und mußt alles tun, was wir dir befehlen. Entscheide dich jetzt!" Natürlich hatte ich Angst und wäre am liebsten zum Ausgang gelaufen, aber die Neugier war stärker. Außerdem war ich gebannt vom Anblick der Frau, die jetzt noch viel verführerischer aussah als am Nachmittag in der Kirche. Sie trug nur eine Art Mantel, oder besser einen Umhang aus schwarzem Stoff, der so dünn war, das selbst hier in dem fahlen Kerzenlicht ihre weiblichen Merkmale deutlich darunter zu sehen war. "Ich wußte daß du bleibst" sagte sie schließlich mit einem Lächeln. Sie sah über die Schulter zur wirklich einzigen Tür des Raums, durch die auch ich vorhin gekommen war, klatschte zweimal in die Hände und sah dann wieder zu mir. "Das ist Kim, meine Zwillingsschwester" erklärte sie mir, während die Tür aufging, eine zweite Frau in den Raum trat und sich hinter ihr die Tür wieder schloß. "Wir sind vom Meister beauftragt, dich vorzubereiten." Ich wollte fragen, worauf ich vorbereitet werden sollte, doch dann fiel mir die Spielregel wieder ein, nach der ich nicht sprechen durfte. Also begnügte ich mich mit Beobachtungen. Kim kam langsam auf uns zu. In den ausgestreckten Händen trug sie einen großen, goldenen Pokal vor sich her. Sie sah wirklich genauso aus wie ihre Schwester und trug auch den gleichen, schwarzen Umhang. Der einzige momentan erkennbare Unterschied zu ihrer Schwester bestand in ihren Schamhaaren, die sich Kim sauber entfernt hatte, was mir durch ihren durchsichtigen Umhang natürlich nicht unverborgen blieb. Vor mir blieb sie stehen und hielt mir den Pokal entgegen. "Nimm einen Schluck vom Begrüßungstrunk" forderte mich Kims Schwester, deren Namen ich noch nicht mal wußte, auf. Ich nahm Kim den Pokal ab. Er war wesentlich schwerer als alles, woraus ich bisher schon getrunken hatte. Ich sah hinein, konnte aber im dunklen Schein der Kerzen nur eine dunkle Flüssigkeit erkennen. Dem Geruch nach handelte es sich um einen schweren Wein. Ich nahm einen kräftigen Schluck, wobei sich meine Vermutung bestätigte und übergab den Pokal wieder an Kim, die ihn neben dem Altar auf den Boden stellte. Aus einer Nische im Altar holte sie vier schwarze Kerzen und eine Handvoll Räucherstäbchen hervor. Dann stellte sie an jede Ecke des Altars eine der Kerzen und zündete sie mit einem langen Streichholz an. Ihre Schwester begann inzwischen damit, sich an meiner Kleidung zu schaffen zu machen. Langsam zog sie mir zuerst die Schuhe und anschließend jedes Kleidungsstück aus, welches sie an mir fand. Dann legte sie die Kleidungsstücke sauber zusammen und verstaute sie in einer weiteren Nische des Altars. Ich stand währenddessen splitternackt mitten in dem großen Saal und beobachtete Kim, die mittlerweile damit begonnen hatte, an jeder der Kerzen an den Wänden eines der Räucherstäbchen zu entzünden und es anschließend in eine dafür vorgesehene Halterung unterhalb jeder Kerze zu stecken. "Leg' dich auf den Altar!" befahl ihre Schwester. Ich tat was sie verlangte und legte mich auf den Altar, dessen Marmoroberfläche mit schwarzem Samt überzogen und erstaunlich weich war. Während Kim, die das Verteilen der Räucherstäbchen mittlerweile abgeschlossen hatte, meinen Kopf anhob, schob mir ihre Schwester ein Kissen zwischen Altar und Kopf, so daß ich zwar flach auf dem Rücken lag, die Geschehnisse im Raum aber trotzdem gut verfolgen konnte. Die beiden Frauen stellten sich links und rechts neben den Altar und begannen, meinen gesamten Körper mit einem wohlriechenden Öl einzureiben, welches sie aus zwei kleinen, goldenen Schälchen entnahmen. Das Öl verbreitete einen angenehmen Duft, welcher sich mit dem Aroma der Räucherstäbchen mischte und fast schon betörend wirkte. Ganz entspannt lag ich da und ließ mich von den beiden Frauen am ganzen Körper einölen. Jede Bewegung genoß ich, sog ich in mir auf. Meine anfängliche Angst war verschwunden. Ich hatte die Augen geschlossen und spürte, wie ich immer erregter wurde. Natürlich ließen die beiden auch meine intimste Stelle nicht aus. Im Gegenteil, hier ließen sie sich besonders viel Zeit und ich konnte spüren, wie mein Glied unter ihren Händen größer und größer wurde. Ich öffnete die Augen und sah, wie sich beide mit den Zungen an meiner Penisspitze zu schaffen machten, während sie mit den Händen an der Wurzel die Vorhaut zurück hielten. Weiterhin konnte ich erkennen, daß sie mir mittlerweile mit breiten Lederbändern an den Hand- und Fußgelenken Arme und Beine am Altar festgeschnallt hatten, so daß meine Bewegungen weitgehend eingeschränkt waren. Ein bißchen mulmig war mir schon zumute, als ich das sah, aber man hatte mir ja versprochen, daß mir nichts passieren würde. Vielleicht war es auch nur eine Sicherheitsmaßnahme, damit ich nicht vor Ablauf der Zeremonie gehen konnte, aber das hatte ich sowieso nicht vorgehabt. Ich wußte nicht, ob das eine

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Kommentare


handman
dabei seit: Jun '13
Kommentare: 17
schrieb am 01.07.2013:
»Eine spannende Geschichte, vor allem im ersten Teil. Die Sex-Szene bietet keine Überraschungen. Den Schreibstil finde ich auch nicht außergewöhnlich. Der Schluss hat sogar eine leichte Brise Humor.«

bdsm
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 5
BDSM
schrieb am 28.01.2021:
»Schöne Geschichte, bei der das Kopfkino schnell anspringt. Wer würde das nicht gerne mal am eigenen Leib erleben ...«



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