Heimweg
von phoenix-faenger
Ein feuerroter Schopf. Das war es, was mir in Erinnerung bleiben würde. Wildes, feuerrotes Haar. Sie sitzt mir gegenüber, den Blick lustlos in den Regen gerichtet.
Der Zug war schon überfüllt, als ich einstieg. Wie durch ein Wunder war ein Platz frei geblieben. Ich setzte mich, fuhr mir über das spärliche Haar meines Kopfes, um ein wenig von der Feuchtigkeit des trostlosen Tages loszuwerden. Mein prüfender Blick auf meine durchnässten Hosen war nur kurz - neben meinen Beinen entdeckte ich die schlanken Beine einer Frau.
Mir gefiel, was ich sah! Die schlanken Beine steckten in braunen, kniehohen Stiefeln. Dünne Strümpfe verrieten eher helle Haut. Ich lies meine Augen wandern, wollte sehen, was noch zu den Beinen gehörte. Das Kleid, im difusen Licht der Bahn farblich nur schwerlich zuzuordnen, lag eng an ihrem Körper. Sie war schlank, drahtig - aufregend! Die weite Jacke, die sie trug, ließ zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Rückschlüsse zu.
Meine Augen wanderten weiter nach oben - ich entdeckte ihr feuerrotes Haar. Ein wunderschönes, gleichmäßiges Gesicht mit tiefgründigen Augen und aufregendem Mund. Ich war gefesselt, merkte gar nicht, dass mir der Mund offen stand. Sie blickte mich an, ein spöttisches Grinsen umspielte ihre Lippen. Ihre Hand glitt zu ihrem Kinn, während sie mir in die Augen schaute. Sie schloss mit einem Druck gegen ihr Kinn ihren Mund und erst jetzt merkte ich, was sie mir damit sagen wollte. Verschämt drehte ich den Kopf zum Fenster und schaute nach draussen. Ich hörte sie leise lachen.
Der Regen drückte von aussen gegen das Fenster. Der Zug setzte sich in Bewegung und glitt aus dem hellen Bahnhof in die einsetzende Dunkelheit des Abends. Ich musste sie wieder anschauen! Ich konnte nicht anders! Langsam drehte ich meinen Kopf und stellte fest, dass sie mich unverwandt ansah. Immer noch hatte sie einen Ausdruck im Gesicht, der sich irgendwo zwischen Spott und....ja, was war es? Ich war irritiert. Ich war nicht darauf vorbereitet gewesen, aber plötzlich hatte ich den Eindruck, Lust in ihren Augen sehen zu können. Diese Augen - in ihnen loderte ein offenes Feuer.
Sie bewegte sich langsam, drehte sich zu mir, öffnete sich. Sie entblösste sich, ohne sich auszuziehen. Leichte, langsame Bewegungen signalisieren mir, dass sie sich im Geiste mit mir beschäftigt. Unsere Blicke treffen sich - und halten stand! Wellen der Erregung erschauern mich, ich habe das Gefühl, ihre Hand fährt über meinen Rücken.Minutenlang, Station für Station. Es fäält mir mittlerweile schwer, meine Erregung zu verbergen. Ich habe das Gefühl, auf etwas zuzurasen, ohne zu wissen, was es ist. Ihr Lächeln wird, als sie meine offensichtliche Erregung entdeckt, von Genugtuung erfasst. Sie sieht zufrieden aus....und steht auf!
Ich bin fast geschockt! Sie darf nicht gehen! Nicht ohne das ich weiss, was mein Ziel ist! Ich springe auf und laufe ihr hinterher. Ich stehe hinter ihr, als der Zug in den Bahnhof einfährt. Langsam, fast unmerklich lässt sie sich im Gedränge gegen mich fallen. Ich werde fast wahnsinnig, als mir ihr Geruch in die Nase steigt. Sie drückt sich gegen mich. drückt ihren Po gegen meinen Unterleib. Meine Knie geben eine Sekunde nach, ich kann mich gerade noch fangen. Die Türen öffnen sich, sie dreht sich zu mir um und zwinkert mir kurz zu. Sie weiß bereits, dass ich ihr folgen werden und sie zeigt mir, dass sie es auch will.
Sie steigt aus und ich gehe ihr hinterher. Treppen hinauf, Treppen hinunter. Ohne es zu merken bin ich ihr in das Parkhaus gefolgt. Sie bleibt mit dem Rücken zu mir vor einem Kombi stehen. Es ist still, ausser ihrem und meinem Atem höre ich nichts. Doch! Mein Herz schlägt mir bis zum Hals! "Nimm mich!", raunt sie leise in die Dunkelheit. Ich wage es nicht zu fragen, ob ich damit gemeint war. Wie eine Marionette springe ich fast auf sie zu und legte meine Hände auf ihre Hüften. Wieder werden mir die Knie weich, als ich ihren Duft wahrnehme. Wenn man mich fragt, ich könnte nicht sagen, wonach sie roch, aber es hatte hypnothische Wirkung auf mich.
Ich greife in ihr Haar, lege ihren Nacken frei. Langsam küsse ich die weiche Haut und spüre, wie sie mir entgegen sinkt. Meine Hände suchen den Kontakt zu ihrer Haut, schieben Stoff beiseite. Ich umfasse ihre Brüste, spüre ihre aufgerichteten Nippel zwischen meinen Fingerspitzen. Immer drängender reiben wir unsere Körper aneinander, immer leidenschaftlicher streichen meine Hände über ihren Körper. Sie greift nach hinten und öffnet blind meine Hose. Mein Schwanz springt hungrig wie ein wildes Tier hervor und drängt sich von hinten zwischen ihre Beine...
...Lautes Keuchen! Sie und ich! Erschöpft und glücklich, entspannt. Ich schaue sie an, zum ersten Mal dreht sie sich zu mir herum und blickt mich an! Ich schaue ihr tief in die Augen: "Hallo Kathrin! Danke fürs abholen!"
"Gern!", sagt sie und lächelt!
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Vielleicht überarbeitest Du das Ganze noch einmal und stellst die Geschichte neu ein.
LG Andrea«
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